[0001] Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit einer Fadenwechseleinrichtung mit
mindestens einer Knotvorrichtung, mit einer Fadenspeichervorrichtung, die zwischen
der Knotvorrichtung und einer Fadenverarbeitungsstelle der Strickmaschine angeordnet
ist, und mit einer einen Mikroprozessor und einen Knotdatenspeicher aufweisenden
Steuereinrichtung für die Fadenwechseleinrichtung, zu der ein Sensor gehört, der
von der Bewegung eines Maschinenteiles abhängige Impulse liefert.
[0002] Bei Strickmaschinen werden in zunehmendem Maße Knotvorrichtungen als Fadenwechseleinrichtungen
eingesetzt, bei welchen bei einem Fadenwechsel der neue Faden an den alten Faden angeknotet
wird. Auf diese Weise lassen sich im Gestrick genau lokalisierte Fadenwechselstellen
erzielen, was insbesondere bei einem Farbwechsel vorteilhaft ist. Steuerungstechnisch
ergibt sich aber das Problem, die Knotvorrichtung und die Fadenzufuhr so zu steuern,
daß der Knoten auch genau an der gewünschten Fadenwechselstelle im Gestrick erscheint.
Die bisher bekannten Steuereinrichtungen zur Lösung des genannten Problemes haben
den Nachteil, daß eine größere Zahl von Sensoren erforderlich ist und dementsprechend
eine größere Anzahl von Meßdaten in der Steuereinrichtung berücksichtigt werden muß,
was den Aufbau der Steuereinrichtung verkompliziert.
[0003] Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, bei einer Strickmaschine
der eingangs genannten Art die Steuereinrichtung für die Fadenwechseleinrichtung zu
vereinfachen, ohne dadurch ihre Genauigkeit und Betriebssicherheit zu vermindern.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird bei einer Strickmaschine mit den eingangs genannten Einrichtungen
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Länge des über die Fadenspeichervorrichtung
geführten Fadens zwischen jeder Knotvorrichtung und der ihr zugeordneten Fadenverarbeitungsstelle
auf einem konstanten, in einem Speicher der Steuereinrichtung festgehaltenen Wert
gehalten ist, und daß der die bewegungsabhängigen Impulse liefernde Sensor ein von
der Nadelteilung eines Nadelbettes unabhängiger Weggeber mit festgelegter Impulszahl
pro Weglängeneinheit ist.
[0005] Indem die Länge des Fadens zwischen der Knotvorrichtung und der Fadenverarbeitungsstelle
konstant gehalten und auch die für eine gewünschte Maschenlänge erforderliche Fadenlänge
abgespeichert wird, können in der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuereinrichtung
gesonderte Sensoren, welche die Garnbewegung zu einem Fadenspeicher und die Garnbewegung
von einem Fadenspeicher weiter zur Fadenver arbeitungsstelle erfassen und entsprechend
im Mikroprozessor der Steuereinrichtung zu verwertende Daten liefern, entfallen.
Dadurch wird eine wesentliche Vereinfachung der Steuereinrichtung und eine Beschleunigung
des Steuerablaufes erzielt. Eine weitere Vereinfachung der Steuereinrichtung ergibt
sich dadurch, daß ein von der Nadelteilung eines Nadelbettes unabhängiger Weggeber
verwendet wird, der über die gesamte Weglänge eine vorgegebene Impulszahl liefert,
unabhängig davon, ob es sich um eine Strickmaschine mit feiner oder gröberer Nadelteilung
handelt. Der Weggeber erbringt den zusätzlichen Vorteil, daß jeder seiner Impulse
eine bestimmte Stelle des Nadelbettes bezeichnet. Eine Vereinfachung der Signalauswertung
und damit auch des Aufbaus der Steuereinrichtung kann mit einem Weggeber erzielt werden,
der zusätzlich nach jeder Weglänge, die der Gesamtlänge eines Nadelbettes entspricht,
also bei Rundstrickmaschinen einer Nadelzylinderumdrehung, einen Nullimpuls liefert,
so daß die Impulse für jede Wegstrecke neu von Null an aufgezählt werden. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß ein evtl. auf einer Wegstrecke auftretender Fehler, etwa
eine Verschiebung einer Knotenlage im Gestrick, auf die nachfolgenden Wegstrecken
nicht weitergegeben wird. Fehler könnten sich also nicht aufaddieren.
[0006] Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung läßt sich eine Knotvorrichtung so sicher
steuern, daß sich eine schwierig zu verwirklichende Kontrolle der Steuereinrichtung
über eine Ortung der Knotenlage im Gestrick erübrigen kann.
[0007] Unter der vorstehend genannten Fadenspeichervorrichtung sind in erster Linie Speichertrommeln
zu verstehen, über welche der Faden in mehreren Windungen gelegt ist. Diese Speichertrommeln
können in sog. Fournisseuren angeordnet sein und entweder als kontinuierlich angetriebene
oder feststehende Speichertrommeln ausgebildet sein. Im ersteren Falle bilden die
Speichertrommeln keine echten Fadenspeicher, sondern bewirken durch eine von der
jeweiligen Betriebsgeschwindigkeit der Strickmaschine und vom Fadenverbrauch abhängige
Bewegung eine positive Fadenzufuhr zur Fadenverarbeitungsstelle, wo der Faden entsprechend
mit gleichbleibender Spannung und Fadenmenge zugeführt wird. Im anderen Falle, bei
feststehender Speichertrommel, bildet die Trommel einen echten Fadenspeicher, auf
welchen der Faden mittels eines ersten Fadenfingers aufgewickelt und mittels eines
zweiten Fadenfingers abgewickelt wird. In jedem Falle wird bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Strickmaschine zur Gewährleistung einer konstant bleibenden Fadenlänge
zwischen der Knotvorrichtung und der Fadenverarbeitungsstelle immer die gleiche Windungszahl
eingehalten, was bei einer Fadenspeichervorrichtung mit feststehender Speichertrommel
dadurch gewährleistet werden kann, daß den Wickelfingern eine Synchronbewegung aufgezwungen
wird, beispielsweise der zweite Wickelfinger durch den von den verarbeitenden Nadeln
ausgeübten Fadenzug in Drehung versetzt und an einem Impulsgeber vorbeibewegt wird,
dessen Impulse einen den ersten Wickelfinger bewegenden Schrittmotor betätigen, der
den ersten Wickelfinger zu einer synchronen Nachlieferung von Faden auf die Speichertrommel
zwingt.
[0008] Eine weitere Vereinfachung der Steuereinrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß
Teile der Steuereinrichtung an den einzelnen Knotvorrichtungen angeordnet werden,
beispielsweise ein einstellbarer Fadenlängenspeicher und natürlich Sensoren, welche
die Stellung von Knotvorrichtungsteilen überwachen können. Die Fadenlänge zwischen
Knotvorrichtung und Fadenverarbeitungsstelle kann bei den mehreren Knotvorrichtungen
unterschiedlich sein. Sie und die für eine gewünschte Maschenlänge erforderliche Fadenlänge
wird an jeder Knotvorrichtung vor Beginn des Strickvorgangs gemessen und an den einzelnen
Knotvorrichtungen oder an der zentralen Steuereinrichtung individuell in den Fadenlängenspeicher
eingegeben.
[0009] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert.
[0010] Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung der erfindungswesentlichen Teile einer
Fadenwechseleinrichtung an einer Rundstrickmaschine zur Herstellung von Bindungen
mit gleichbleibendem Fadenverbrauch;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Fadenwechseleinrichtung einer
Rundstrickmaschine zur Herstellung von Bindungen mit wechselndem Fadenverbrauch, z.
B. für Jacquardmuster oder Intarsienmuster;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Darstellung eines Speicher-Fournisseurs,
teilweise im vertikalen Längsschnitt.
[0011] In Fig. 1 ist eine Knotvorrichtung 10 einer Fadenwechseleinrichtung nur schematisch
als Kästchen dargestellt. Der Einzelaufbau der Knotvorrichtung interessiert hier nicht.
Der Knotvorrichtung sind vier Fäden 11, 12, 13 und 14 zugeführt, zwischen denen gewechselt
werden kann, indem ein ausgewählter neuer Faden an den bisher benutzten Faden, beispielsweise
11, angeknüpft wird. Der jeweils ausgewählte Faden 11-14 wird von der Knotvorrichtung
10 über einen sog. Positiv-Fournisseur 15 zu einer Fadenverarbeitungsstelle 16 einer
schematisch durch ihren Nadelzylinder 17 angedeuteten Rundstrickmaschine geführt.
In dem Positiv-Fournisseur ist der Faden in mehreren Winderungen über eine Speichertrommel
18 gelegt, die mittels eines Antriebsbandes 19 in Abhängigkeit vom Fadenverbrauch
und von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Nadelzylinders 17 der Rundstrickmaschine
angetrieben wird. Durch den Positiv-Fournisseur 15 wird der jeweilige Faden 11-14
der Fadenverarbeitungsstelle 16 zwangsweise in der benötigten Menge und damit mit
einer gleichbleibenden Spannung tangential zugeführt. Durch den Zwangsantrieb der
Speichertrommel 18 ist sichergestellt, daß immer die gleiche Menge von Faden auf die
Speichertrommel 18 nachgewickelt wird, wie am unteren Ende von der Speichertrommel
18 tangential abgezogen wird. Dementsprechend ist bei jeder Betriebsgeschwindigkeit
des Nadelzylinders 17 die Länge des Fadens, der sich von der Knotvorrichtung 10 über
den Positiv-Fournisseur 15 zu einer Fadenverarbeitungs stelle 16 der Rundstrickmaschine
erstreckt, immer gleich groß. Jedes System hat eine Speichertrommel, und jede Speichertrommel
trägt die gleiche Zahl von Fadenwindungen.
[0012] Rundstrickmaschinen sind überwiegend mehrsystemig ausgebildet, und jedem System
kann eine eigene Knotvorrichtung 10 zugeordnet sein. Alle Knotvorrichtungen 10 einer
Rundstrickmaschine sind mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung 20 gekoppelt, weisen
aber jede einen eigenen Steuerteil 21 auf, der Teil der Gesamtsteuereinrichtung der
Rundstrickmaschine ist. Zur Steuereinrichtung 20 gehört ein Weggeber, der bei der
dargestellten Rundstrickmaschine als Winkeldrehgeber 22 ausgebildet ist und antriebsmäßig
mit dem umlaufenden Nadelzylinder 17 der Rundstrickmaschine gekoppelt ist. Der Winkeldrehgeber
liefert über eine volle Umdrehung des Nadelzylinders 17 eine festgelegte Impulszahl
und nach einer vollen Nadelzylinderumdrehung einen Nullimpuls über eine Steuerleitung
23 in die zentrale Steuereinrichtung 20 und in die Steuerteile 21. Die Steuereinrichtung
20 weist für jede angeschlossene Knotvorrichtung 10 und deren Steuerteil 21 eine
besondere Schnittstelle auf. Über eine erste Steuerverbindung 24 erhält die Knotvorrichtung
10 von der zentralen Steuereinrichtung 20, die einen nicht dargestellten Mikroprozessor
und einen Musterspeicher umfaßt, Befehlsimpulse, wenn geknotet werden soll. Außerdem
werden über diese Verbindung 24 Rückmeldesignale der Knotvorrichtung 10 zur Steuereinrichtung
20 geleitet. Über eine zweite Steuerverbindung 25 erhält der Steuerteil 21 der Knotvorrichtung
10 die Taktimpulse des Winkeldrehgebers, und über eine dritte Steuerverbindung 26
den vom Winkeldrehgeber 22 gelieferten Nullimpuls. Im Steuerteil 21 jeder Knotvorrichtung
10 kann in nicht dargestellter Weise mindestens ein einstellbarer Fadenlängenspeicher
untergebracht sein und ist mindestens eine durch die Taktimpulse des Winkeldrehgebers
und dessen Nullimpuls betätigte Zählstufe angeordnet. Der Steuerteil 21 kann auch
einen eigenen Mikroprozessor aufweisen, der aus den von der zentralen Steuereinrichtung
20 gelieferten Signalen unter Berücksichtigung individueller Schaltverzögerungszeiten
bei den einzelnen Knotvorrichtungen 10 den Zeitpunkt des Auslösesignals zur Knotenbildung
geschwindigkeitsabhängig bestimmt. Die Maschinengeschwindigkeit wird aus den Taktimpulsen/Zeiteinheit
des Weggebers bestimmt.
[0013] Es kann aber auch ein zentraler Mikroprozessor in der Steuereinrichtung 20 untergebracht
sein, dem die am Steuerteil 21 einer jeden Knotvorrichtung eingestellten Daten zugeleitet
werden und der dann für jede Knotvorrichtung 10 die Auslösesignale zur Knotenbildung
errechnet und zeitgerecht liefert.
[0014] Die Impulszahl des Winkeldrehgebers über eine volle Umdrehung des Nadelzylinders
17 ist festgelegt, unabhängig vom Durchmesser des Nadelzylinders und von seiner Nadelteilung.
Somit kann die Steuereinrichtung an jeder Rundstrickmaschine ohne große Anpassungsprobleme
eingesetzt werden. Die Zählstufe im Steuerteil 21 jeder Knotvorrichtung 10 wird nach
jeder Umdrehung des Nadelzylinders 17 wieder auf Null zurückgestellt.
[0015] Aus den Taktimpulsen des Winkeldrehgebers 22 läßt sich zu jedem Zeitpunkt die augenblickliche
Geschwindigkeit der Strickmaschine errechnen und bei der Bestimmung des Zeitpunktes
der Knotenbildung mitberücksichtigen. In der zentralen Steuereinrichtung 20 ist im
Musterspeicher auch der Fadenverbrauch pro Nadel bei der Maschenbildung festgehalten,
und dementsprechend die proportional zum Antrieb des Nadelzylinders 17 gehaltene Antriebsgeschwindigkeit
des Positiv-Fournisseurs 18 eingestellt.
[0016] Mit der beschriebenen Steuereinrichtung läßt sich Ringelware und Intarsienware herstellen,
bei welcher die in verschiedenen Maschenreihen auftretenden Knoten genau vertikal
untereinanderliegen oder an bestimmten Stellen plaziert sind.
[0017] Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Fadenwechseleinrichtung für Rundstrickmaschinen,
auf welchen Jacquardmuster hergestellt werden sollen, wo also im Gegensatz zu dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wo an allen Nadelverarbeitungsstellen 16 immer ein
gleichbleibender Fadenverbrauch angenommen worden ist, der Fadenverbrauch an den
einzelnen Fadenverarbeitungsstellen 16 schwankt. Auch in Fig. 2 ist eine Fadenverarbeitungsstelle
16 durch eine Nadel schematisch angedeutet und sind für alle gleichen Teile wieder
die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet. Die Einrichtung unterscheidet
sich von der Einrichtung nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß anstelle eines
Positiv-Fournisseurs 15 ein echter Speicher-Fournisseur 30 vorgesehen ist, der eine
stationäre Speichertrommel 18′ aufweist. Der jeweils von der Knotvorrichtung 10 kommende
Faden 11-14 wird mittels eines ersten antreibbaren Wickelfingers 31 auf die feststehende
Fadentrommel 18′ aufgewickelt. Mittels eines zweiten umlaufenden Wickelfingers 32
wird der Faden von der feststehender Speichertrommel 18′ abgezogen und zu einer Fadenverarbeitungsstelle
16 geleitet. Der Fadenabzug kann durch zwangsweisen Antrieb des zweiten Wickelfingers
32 erfolgen. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß die Drehbewegung des zweiten
Wickelfingers 32 durch den von den Nadeln an der Fadenverarbeitungsstelle 16 auf
den Faden 11 ausgeübten Zug bewirkt wird. Jede Drehbewegung des zweiten Wickelfingers
32 wird an einer mitbewegten Scheibe 33 mittels Sensoren 34 festgestellt. Mit von
den Sensoren 34 gelieferten Impulsen wird ein Zwangsantrieb des ersten Wickelfingers
31 über einen in Fig. 2 nicht dargestellten Antriebsmotor dahingehend bewirkt, daß
sofort so viel Fadenlänge vom ersten Wickelfinger 31 auf die Speichertrommel 18′ nachgewickelt
wird, wie vom zweiten Wickelfinger 32 abgezogen wird. Dadurch ist die für die Steuereinrichtung
wichtige Bedingung erfüllt, daß die Länge des Fadens zwischen der Knotvorrichtung
10 und der zugeordneten Fadenverarbeitungsstelle 16 immer die gleiche ist. Ein nur
schematisch angedeutetes Getriebe 35 stellt sicher, daß bei rotierenden Wickelfingern
die Speichertrommel feststeht.
[0018] Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Speicher-Fournisseurs 30′. In einem
gemeinsamen Träger 36 ist die feststehende Speichertrommel 18′ angeordnet und sind
die beiden Wickelfinger 31 und 32 koaxial zur Speichertrommel 18′ drehbar gelagert.
Der erste Wickelfinger 31 wird mittels eines im Träger 36 angeordneten Schrittmotors
37 angetrieben, mit welchem er über einen endlosen Zahnriemen 38 antriebsmäßig verbunden
ist. Der zweite Wickelfinger 32 ist mit einer Aluminiumscheibe 33 fest verbunden,
die an ihrem Rand gezahnt sein kann und beim Umlauf des Wickelfingers in einem optischen
Sensor 34, der von einer Lichtquelle 39 beaufschlagt wird, Impulse erzeugt, die zum
Antrieb des Schrittmotors 37 und damit des ersten Wickelfingers 31 verwertet werden.
Gleichzeitig dient die Alumi niumscheibe 33 als Wirbelstrom-Bremsscheibe im Zusammenwirken
mit einer Wicklung 40.
1. Strickmaschine mit einer Fadenwechseleinrichtung mit mindestens einer Knotvorrichtung,
mit einer Fadenspeichervorrichtung, die zwischen der Knotvorrichtung und einer Fadenverarbeitungsstelle
der Strickmaschine angeordnet ist, und mit einer einen Mikroprozessor und einen Knotdatenspeicher
aufweisenden Steuereinrichtung für die Fadenwechseleinrichtung, zu der ein Sensor
gehört, der von der Bewegung eines Maschinenteiles abhängige Impulse liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des über die Fadenspeichervorrichtung (15, 30)
geführten Fadens (11-14) zwischen jeder Knotvorrichtung (10) und der ihr zugeordneten
Fadenverarbeitungsstelle (16) auf einem konstanten, in einem Speicher der Steuereinrichtung
(20/21) festgehaltenen Wert gehalten ist, und daß der die bewegungsabhängigen Impulse
liefernde Sensor ein von der Nadelteilung eines Nadelbettes unabhängiger Weggeber
(22) mit festgelegter Impulszahl pro Weglängeneinheit ist.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weggeber nach
jeder Weglänge, die der Gesamtlänge eines Nadelbettes entspricht, einen Nullimpuls
liefert.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weggeber
ein Winkeldrehgeber (22) mit einer festgelegten Impulszahl pro Maschinenumdrehung
ist, der an einer festgelegter: Umfangsstelle der Maschine mindestens einen Nullimpuls
liefert.
4. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenspeichervorrichtung (15) ein in Abhängigkeit vom Fadenverbrauch und/oder von
der Maschinengeschwindigkeit angetriebener Fournisseur für eine positive Fadenzufuhr
zur Fadenverarbeitungsstelle (16) ist, dessen angetriebene Fadenspeichertrommel
(18) eine vorgegebene Anzahl von Fadenwindungen trägt.
5. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenspeichervorrichtung (30) eine feststehende Fadenspeichertrommel (18′), einen
ersten Wickelfinger (31) zum Aufwickeln eines Fadens (11-14) auf die Fadenspeichertrommel
(18′) und einen zweiten Wickelfinger (32) zum Abwickeln des Fadens (11-14) von der
Fadenspeichertrommel (18′) aufweist, und daß beide Wickelfinger (31, 32) synchron
antreibbar sind.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wickelfinger
(32) an einem Impulsgeber (34) vorbeibewegbar ist, dessen Impulse einen den ersten
Wickelarm (31) bewegenden Schrittmotor (37) betätigen.
7. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Knotvorrichtung (10) als Teile der Steuereinrichtung (20/21) mindestens ein
einstellbarer Fadenlängenspeicher und die Stellung von Knotvorrichtungsteilen überwachende
Sensoren angeordnet sind.
8. Strickmaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Knotvorrichtung
(10) zusätzlich als Teile der Steuereinrichtung (20/21) eine vom Weggeber (22) getaktete
und durch den Nullimpuls zurückstellbare Zählstufe oder ein anderer Weglängenspeicher
angeordnet ist.
9. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Steuereinrichtung (20) oder die Steuereinrichtungsteile (21) zusätzlich
einen einstellbaren Fadenlängenspeicher für die Fadenlänge pro Masche aufweist.
10. Strickmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Wickelfinger (32) mit einer Wirbelstrombremse (33/40) gekoppelt ist.