[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugkühler, bestehend aus Rohren und
Rippen, dem sogenannten Kühlernetz, sowie aus einem oberen und einem unteren Wasserkasten
und Seitenteilen, die beiderseits des Kühlernetzes und zwischen den Wasserkästen
angeordnet sind.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kühler des gleichen Typs in verschiedene
Fahrzeugmodelle der gleichen Kategorie, aber mit unterschiedlichen Konstruktionsmerkmalen,
die unterschiedliche Methoden des Einbaus in die Fahrgestelle der verschiedenen Modelle
erfordern, einzubauen, d.h., es soll eine möglichst universell verwendbare Befestigungsmöglichkeit
für derartige Kühler der eingangs genannten Art gefunden werden.
[0003] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Seitenteile des Kühlers je aus einem etwa
U-förmigen Profil aus Metall gebildet sind, und zwar je mit einer ebenen Basis und
abgewinkelten Seitenwänden geringer Höhe, wobei die Seitenteile jeweils so an das
Kühlernetz angepaßt sind, daß sie die Seitenbereiche des Kühlernetzes in voller Höhe
umfassen, daß die Seitenteile Mittel zur Befestigung am Kühlernetz und Mittel zu Befestigung
an den Wasserkästen sowie Mittel zur Befestigung von verschiedenen Fahrzeugteilen
bzw. Fahrzeugzubehör aufweisen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß man eine geringere
Anzahl von Kühlerarten benötigt, von der jede dazu geeignet ist, in mehrere verschiedene
Fahrzeugtypen eingebaut zu werden, seien es Personen- oder Nutzfahrzeuge oder andere.
[0004] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung (gemäß Anspruch 2) sind die Mittel zur Befestigung
am Kühlernetz als Lappen bzw. Klauen ausgebildet, die in die Seitenflächen des Netzes
eingreifen und die aus der Innenseite der Basis des Seitenteils, vorzugsweise durch
Stanzen, herausgedrückt sind. Das Seitenteil wird somit ohne weitere Hilfsmittel,
d.h. außer den genannten Klauen bzw. Lappen mit dem Rippenblock verkrallt, d.h. formschlüssig
verbunden.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung (gemäß Anspruch 3) bestehen die Mittel zur
Befestigung der Seitenteile am oberen Wasserkasten einerseits aus abgebogenen Endstücken
bzw. Laschen, die am Ende des Seitenteils angeordnet und einstückig mit diesem ausgebildet
sind, und andererseits aus einem Riegelverschluß, der ebenfalls am Seitenteil angeordnet
ist, in den Wasserkasten bzw. dessen Rohrboden eingreift und durch geeignete Arre
tiermittel, vorzugsweise eine Vernietung fixierbar ist. Der Riegel des Riegelverschlusses
greift somit in den nach innen vorspringenden Teil des Rohrbodens des oberen Wasserkasten
ein, während die Laschen an der Außenseite des Rohrbodens anliegen - somit liegt
das obere Ende des Seitenteils an zwei Seiten des Rohrbodens an und gewährleistet
eine feste und spielfreie Verbindung zwischen beiden Teilen.
[0006] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung (gemäß Anspruch 4) bestehen
die Mittel zur Befestigung des Seitenteils am unteren Wasserkasten aus einem abgebogenen
und leicht abgewinkelten Endstück am Seitenteil, welches durch Kippen in den unteren
Wasserkasten bzw. dessen Rohrboden eingefügt wird. Der Rohrboden des unteren Wasserkastens
weist ebenfalls aufgrund einer umlaufenden Nut bzw. Rinne einen nach innen vorspringenden
Teil auf, an dessen Innenseite das Endstück des Seitenteils fest anliegt.
[0007] Schließlich sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung (gemäß Anspruch 5) vor,
daß die Mittel zur Befestigung von vielen verschiedenen Fahrzeugteilen bzw. Fahrzeugzubehör
als Öffnungen in der ebenen Basis des Seitenteils ausgebildet sind. Damit ergibt sich
eine Vielzahl von Befestigungspunkten für die bezüglich ihrer Befestigung verschieden
ausgebildeten Fahrzeugteile.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben: Es zeigen
Fig. 1 das erfindungsgemäße Seitenteil als Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Seitenteil als Vorderansicht,
Fig. 3 den vollständigen Fahrzeugkühler mit Seitenteil in Vorderansicht,
Fig. 4 den Fahrzeugkühler in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit des Fahrzeugkühlers, die den oberen linken Teil des Kühlers
und die Befestigung des Seitenteils am oberen Wasserkasten zeigt,
Fig. 6 eine Einzelheit des Fahrzeugkühlers, die den unteren linken Teil des Fahrzeugkühlers
und die Befestigung des Seitenteils am unteren Wasserkasten zeigt, und
Fig. 7 den oberen Teil des Seitenteils mit Riegelverschluß und Laschen.
[0009] Der erfindungsgemäße Kühler besteht einerseits aus einem sogenannten Kühlernetz
2, welches aus Rohren und Lamellen bzw. Rippen gebildet ist, wobei die Rohre in einen
Rohrboden 3′ eines oberen Wasserkastens 3 und in einen Rohrboden 4′ eines unteren
Wasserkastens 4 münden und in diesen dicht befestigt sind. Beiderseits des Kühlernetzes
2 und zwischen den Wasserkästen 3 und 4 sind Seitenteile 1 angeordnet.
[0010] Diese Seitenteile 1 sind aus einem etwa U-förmigen Metallprofil mit einer ebenen
Basis 5 und Seitenwänden 6 geringerer Höhe hergestellt. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht,
ist das Seitenteil 1 mit Mitteln zur Befestigung und Fixierung am Kühler versehen.
Bei diesen Mitteln handelt es sich im oberen Teil um einen in Bügeln 8 geführten
Riegel 7 und um gebogene Endstücke in Form von Laschen 9. Diese Laschen 9 liegen außen
am Rohrboden 3′ des Wasserkastens 3 an, und der Riegel 7 wird in eine Nut bzw. Ausnehmung
im Rohrboden 3′ geschoben. Beim unteren Teil des Seitenteiles 1 bestehen die Mittel
zur Befestigung aus einem abgewinkelten und abgebogenen Endabschnitt 10, der in den
Rohrboden 4′ bzw in eine entsprechende Ausnehmung eingefügt wird. Die Fig. 3 und 4
zeigen die Anordnung der Seitenteile 1 zu beiden Seiten des Kühlernetzes 2. An dem
oberen und dem unteren Wasserkasten 3 und 4 sind jeweils Stützzapfen 11 angeordnet,
am oberen Wasserkasten 3 ist eine Öffnung 12 für den Einlaß der Kühlflüssigkeit und
am unteren Wasserkasten 4 ist eine Öffnung 13 für den Auslaß der Kühlflüssigkeit
in den Kühlmittelkreislauf des Motors vorgesehen.
[0011] Die Basis 5 des Seitenteils 1 weist einerseits Ausstanzungen 14 auf, aus denen Klauen
bzw. Lappen 15 herausgebogen sind, die in das Netz 2 des Kühlers eingreifen und somit
die Befestigung des Seitenteils 1 am Netz 2 verbessern. Andererseits sind verschiedene
Öffnungen 16 zur Anbringung von verschiedenen Stütz- oder Befestigungselementen für
die verschiedenen Fahrzeugteile vorgesehen, wobei diese Öffnungen 16 so verteilt
sind, daß den Anforderungen der verschiedenen Fahrzeugtypen entsprochen werden kann.
[0012] Die Seitenteile 1 werden wie folgt am Fahrzeugkühler angebracht: Ein Seitenteil 1
wird an die entsprechende Seitenfläche des Kühlers angelegt, und sein unteres Ende
wird so am Rohrboden 4′ des unteren Wasserkastens 4 angesetzt, daß der abgebogene
und abgewinkelte Endab schnitt 10 zur Fixierung in die Ausnehmung des Rohrbodens
4′(entsprechend Fig. 6) eingekippt ist. Anschließend wird das Seitenteil so an den
Kühler angebaut, daß die Laschen 9 am Rohrboden 3′ des oberen Wasserkastens 3 zur
Anlage kommen, wonach der Riegel 7 nach oben in die Ausnehmung des Rohrbodens 3′ geschoben
wird, damit er das Seitenteil gegenüber dem Rohrboden 3′ bzw. dem oberen Wasserkasten
3 verriegelt bzw. fixiert. Der Riegel 7 kann dann durch Nieten 17 oder auch durch
andere Maßnahmen, z.B. Verstemmen, gegenüber dem Seitenteil 1 fixiert werden. Für
diesen Zweck der Vernietung sind im Riegel 7 und in der Basis 5 des Seitenteils 1
Öffnungen 18 vorgesehen. In der letzten Phase des Zusammenbaus werden die Klauen 15
in die Seitenflächen des Kühlernetzes 2, d.h. in die Rippen hineingedrückt, so daß
eine Verkrallung und gleichzeitige Fixierung zwischen Seitenteil 1 und Kühlernetz
2 hergestellt wird.
[0013] Wenn die beiden Seitenteile 1 dermaßen am Kühler angebracht worden sind, kann der
Kühler fest in das entsprechende Fahrzeug eingebaut werden. Dabei werden bei jedem
Fahrzeugmodell die entsprechenden (passenden) Öffnungen 16 verwendet, um die jeweils
geeigneten Stützelemente zur Halterung von Leitungen und Zubehörteilen anzubringen.
1. Kraftfahrzeugkühler, bestehend aus Rohren und Rippen, dem sogenannten Kühlernetz
(2), sowie aus einem oberen und einem unteren Wasserkasten (3, 4) und Seitenteilen
(1) beiderseits des Kühlernetzes (2) und zwischen den Wasserkästen (3, 4), dadurch gekennzeichnet, daß
- die Seitenteile (1) je aus einem etwa U-förmigen Profil aus Metall gebildet sind,
und zwar je mit einer ebenen Basis (5) und abgewinkelten Seitenwänden (6) geringer
Höhe,
- wobei die Seitenteile (1) jeweils so an das Kühlernetz (2) angepaßt sind, daß sie
die Seitenbereiche des Kühlernetzes (2) in voller Höhe umfassen,
- daß die Seitenteile (1) Mittel zur Befestigung am Kühlernetz (2) und
- Mittel zur Befestigung an den Wasserkästen (3, 4) sowie
- Mittel zur Befestigung von verschiedenen Fahrzeugteilen aufweisen.
2. Kraftfahrzeugkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Mittel zur Befestigung am Kühlernetz (2) als Klauen bzw. Lappen (15) ausgebildet
sind, die in die Seitenflächen des Netzes (2) eingreifen und die aus der Innenseite
der Basis (5), vorzugsweise durch Stanzen, herausgedrückt sind.
3. Kraftfahrzeugkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Mittel zur Befestigung der Seitenteile (1) am oberen Wasserkasten (3) einerseits
als am Seitenteil (1) angeordnete, abgebogene Laschen (9) und andererseits als Riegelverschluß
(7, 8) ausgebildet sind, der am Seitenteil (1) angeordnet ist, dessen Riegel (7)
in den Wasserkasten (3) bzw. dessen Rohrboden (3′) eingreift und durch Arretiermittel,
vorzugsweise Vernietung (17) fixierbar ist.
4. Kraftfahrzeugkühler nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Mittel zur Befestigung des Seitenteils (1) am unteren Wasserkasten (4) als ein
abgebogenes Endstück (10) am Seitenteil (1) ausgebildet sind, welches durch Kippen
in den unteren Wasserkasten (4) bzw. dessen Rohrboden (4′) eingefügt ist.
5. Kraftfahrzeugkühler nach Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Mittel zur Befestigung von verschiedenen Fahrzeugteilen als Öffnungen (16)
in der Basis (5) ausgebildet sind.