[0001] Die Erfindung betrifft eine Einzellitzensteuervorrichtung für eine Webmaschine mit
einer Fachbildevorrichtung, welche eine Auswahlvorrichtung für jede Einzellitze aufweist,
wobei die Auswahlvorrichtung mindestens eine synchron zum Arbeitstakt der Webmaschine
auf- und abbewegte Hubplatte aufweist, welche mit den Einzellitzen verbundene Platinen
trägt, die durch von einer Mustersteuereinrichtung betätigte Elektromagnete in ihrer
angehobenen Stellung arretierbar sind.
[0002] Bei einer derartigen, durch die AT-PS 39 365 bekannten Einzellitzensteuervorrichtung
für eine Jacquard-Maschine werden als Platinen dienende Anker durch Öffnungen einer
unterhalb eines die Elektromagnete tragenden Rahmens angeordneten Verriegelungsplatte
hindurch in den Bereich der Elektromagnete gebracht und die durch Stromschluß ausgelesene
Anker durch Verschieben der Verriegelungsplatte festgehalten. Eine solche, quer zu
verschiebende Verriegelungsplatte stellt jedoch ein kritisches Bauelement dar, durch
das insbesondere bei höheren Taktgeschwindigkeiten die Funktionssicherheit der Auswahlvorrichtung
gefährdet wird. Zudem ist dort ein weiterer Hubboden zum Auffangen des Gewichtes
der Harnisch-Schnüre erforderlich, damit die Elektromagnete nur die Anker beim Umschalten
festzuhalten haben und also vom Gewicht der Harnisch-Schnüre entlastet sind.
[0003] Durch die DE-OS 32 33 547 ist ferner eine Fachbildevorrichtung für Textilmaschinen
bekannt, die sich gegenläufig bewegende Platinen aufweist, die paarweise durch schlingenbildende
Verbindungsorgane verbunden sind, wobei in den Schlingen auf den Schaftzug oder Harnischzug
der Textilmaschine einwirkende Rollen laufen. Die Platinen tragen Magnetanker, denen
über Programmträger ansteuerbare Haltemagnete zugeordnet sind. Dort müssen die Magnete
somit den vollen Schaft- oder Harnischzug auffangen und entsprechend stark dimensioniert
sein, wodurch bei der Ablösephase ein Ankleben der Anker an den Elektromagneten aufgrund
einer Restmagnetisierung ergeben kann, was die erreichbare Webgeschwindigkeit reduziert.
[0004] Durch die DE-OS 22 04 815 und die DE-OS 33 01 931 sind ferner Einzellitzensteuervorrichtungen
bekannt, bei denen die Platinen durch seitlich an ihnen angreifende Klinken verrastbar
sind, wobei die Klinken jeweils in einer Richtung federbelastet sind und in Gegenrichtung
durch die Elektromagnete verschwenkt werden. Diese bekannten Vorrichtungen enthalten
viele bewegliche Teile und sind damit kompliziert im Aufbau und verschleißanfällig.
Sie benötigen verhältnismäßig kräftige Elektromagnete und erfordern darüber hinaus
viel Platz.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend
zu verbessern, daß möglichst wenig bewegliche Teile vorgesehen sind, daß die Vorrichtung
auch bei einer großen Anzahl von zu steuernden Litzen platzsparend aufgebaut werden
kann und daß nur verhältnismäßig schwache Elektromagnete verwendet werden können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Platinen an ihrem
dem Litzenanschluß gegenüberliegenden Ende einen seitlich auslenkbaren, federnden
Verlängerungsschenkel mit abgebogenem Rasthaken aufweisen, welcher bei angehobener
Platine durch einen zugeordneten Elektromagneten über eine feststehende Halteschiene
drückbar ist, an der sich die Platine nach kurzer Abwärtsbewegung verhakt. Durch die
Erfindung werden eine Reihe von Vorteilen erreicht. Zum einen entfällt die Verwendung
gesonderter Rückstellfedern, da die Platine selbst als rückfederndes Element ausgebildet
ist. Zum anderen können nunmehr verhältnismäßig schwache Magnete verwendet werden,
denen nur noch die Aufgabe zukommt, den Verlängerungsschenkel der ausgelesenen Platinen
etwas seitlich auszulenken, während der gesamte Harnischzug entweder von der Hubplatte
oder von der rahmenfesten Halteschiene aufgefangen wird. Eine Halte- oder Tragfunktion
kommt den Elektromagneten zu keiner Zeit mehr zu, weshalb die Elektromagnete nur noch
kurzfristig im Augenblick des Umschaltens mit Stromimpulsen erregt werden, so daß
verhältnismäßig lange Zeitspannen für die Rückstellung des Stößels bzw. des Ankers
des Elektromagneten zur Verfügung stehen.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt die Auswahlvorrichtung
zwei gitterartige, gegenläufig angetriebene, sich einander durchsetzende Hubplatten,
wobei jeweils zwei benachbarte, gegenläufig von den Hubplatten mitgeführte Platinen
durch schlingenbildende Verbindungsorgane verbunden sind, wobei in den Schlingen auf
die Litzen einwirkende Rollen laufen und wobei jedem Paar gegenläufiger Platinen ein
gemeinsamer Elektromagnet zur Verrastung an der Halteschiene zugeordnet ist. Bei einer
solchen nach dem sogenannten Doppelhubprinzip arbeitenden Auswahlvorrichtung ist
somit die Hälfte der sonst nach dem Stand der Technik übliche Elektromagnete eingespart.
[0008] Der Erfindung zufolge kann ferner vorgesehen werden, daß jede Platine aus einem zweifach
hin- und hergebogenen, drei parallele Schenkel aufweisenden Federdrahtstück besteht
und jeweils in an den Querstäben der gitterartigen Hubplatten befestigten Führungsstücken
verschiebbar ist, wobei der den Rasthaken aufweisende Schenkel von einer seitlichen
Nut des Führungsstückes aufgenommen und parallel zu den Querstäben auslenkbar ist
und wobei die beiden anderen Schenkel einen Mittelsteg des Führungsstückes zwischen
sich einfassen und mit ihrem Verbindungsbogen auf dem Mittelsteg aufsitzen. Angesichts
der verhältnismäßig geringen Querschnittsabmessung des Federdrahtes können die Führungsstücke
als flache Plättchen ausgebildet und unmittelbar seitlich aneinander anstoßend an
den Querstäben der Hubplatten angeordnet sein, wobei sie an ihrer der Nut gegenüberliegenden
Schmalseite einen Schlitz zur Aufnahme des auslenkbaren Schenkels der Platine des
benachbarten Führungsstückes aufweisen können.
[0009] Die Einzellitzensteuervorrichtung nach der Erfindung kann sehr kompakt und platzsparend
aufgebaut werden, wobei der Erfindung zufolge die Halteschienen rechtwinklig zu den
Querstäben der Hubplatte gerichtet und zu einem rahmenfesten Gitter zusammengefaßt
sein können und die Elektromagnete an den Querstäben eines weiteren rahmenfesten Gitters
angeordnet sein können, dessen Querstäbe parallel zu den Querstäben der Hubplatten
verlaufen. Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich darüber hinaus durch eine
hohe Funktionssicherheit auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten aus.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Fachbildevorrichtung mit einer Auswahlvorrichtung
nach der Erfindung, wobei in Fig. 1 nur die für die Auswahl einer Litze beteiligten
Elemente gezeigt sind,
Fig. 2 bis 5 vier aufeinanderfolgende Stellungen zur Erläuterung der Verhakung einer
Platine an einer rahmenfesten Halteschiene,
Fig. 6 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Platinenpaares,
Fig. 7 in einem Vertikalmittelschnitt eine Platine mit zugehörigem Führungsstück,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Führungsstück nach Fig. 7,
Fig. 9 eine schematische Frontansicht auf die Auswahlvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.10 eine vereinfachte Draufsicht auf die Auswahlvorrichtung nach der Erfindung
und
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform eines für die Steuerung der Platinen verwendbaren
Elektromagneten.
[0012] Fig. 1 zeigt drei Litzen 1, 2, 3, die jeweils ein Litzenauge 4 für die Durchführung
eines Kettfadens aufweisen und unten über Gummifäden 5 an einen Grundrahmen 6 angeschlossen
sind. Die Litzen 1 bis 3 sind jeweils an einer Harnischkordel 7 angeschlossen, die
ein Harnischbrett 8 und eine Grundplatte 9 der Auswahlvorrichtung durchsetzen. An
der Grundplatte 9 sind vier parallele Führungsstangen 10, 11, 12, 13 (vgl. auch Fig.
9 und 10) befestigt, auf denen jeweils zwei Hubplatten 14, 15 verschiebbar geführt
sind. Die Hubplatten 14, 15 sind mittels Kurbelantrieben 16, 17 gegenläufig zueinander
auf- und abbewegbar. Die Hubplatten 14, 15 bestehen jeweils aus seitlichen Rahmenteilen
18, 19, 20, 21 die jeweils durch etwa U-förmig ausgebildete Querstäbe 22, 23 miteinander
unter Bildung jeweils eines Gitters verbunden sind. Die Querstäbe 22, 23 sind dabei
jeweils derart gegeneinander versetzt, daß sie bei der Auf- und Abbewegung aneinander
vorbeigehen. An den einander zugewandten Seiten von jeweils benachbarten Querstäben
22, 23 sind flache, plättchenförmige Führungsstücke 24 befestigt, die jeweils eine
Platine 25, 26 tragen, die mit einem Sitzstück 27, 28 auf den Führungsstücken aufsitzen
und im übrigen verschiebbar in den Führungsstücken geführt sind. Die unteren Enden
jeweils eines Paares von Platinen 25, 26 sind über ein eine Schlinge bildendes Verbindungsorgan,
z.B. eine Kordel 29, miteinander verbunden. In der Schlinge läuft eine Rolle 30, an
der über Laschen 31 eine weitere Rolle 32 hängt. Die Harnischkordel 7 ist über diese
untere Rolle 32 geführt und mit ihrem Ende 33 an der Grundplatte 9 befestigt.
[0013] Die Platinen 25, 26 weisen einen über die Führungsstücke 24 hinausragenden Verlängerungsschenkel
34, 35 auf, dessen Ende jeweils als Rasthaken 36, 37 abgebogen ist. Die Schenkel
34, 35 sind jeweils elastisch auslenkbar. Bei einem Aufwärtshub der Platinen gehen
die Rasthaken (vgl. auch Fig. 2 bis 5) an einer ortsfesten Halteschiene 38 vorbei,
wobei ihre Rasthaken 36 ein Stück weit über die Halteschienen 38 hinaus aufsteigen.
Jedem Platinenpaar 25, 26 ist ein Elektromagnet 39 zugeordnet, der einen parallel
zur Längserstreckung der Platinen verstellbaren Stößel 40 mit schräger Umlenkfläche
41 besitzt. Bei nicht erregten Elektromagneten 39 (vgl. Fig. 3), werden die Platinen
ständig von den Hubplatten auf- und abbewegt. Ist ein Elektromagnet 39 erregt (vgl.
Fig. 4), wird die hochgestiegene Platine durch die Umlenkfläche 41 mit ihrer Rastnase
36 seitlich über die Halteschiene 38 gedrückt, so daß nach einer kurzen Abwärtsbewegung
sich die Platine an der Halteschiene 38 verhakt, (vgl. Fig. 5). Der Stößel 40 kehrt
sofort nach Aufsetzen der Platine 25 auf die Halteschiene 38 in seine obere Stellung
zurück, so daß die Platine 25 bei einem nach folgenden Anheben durch die Hubplatten
in ihre oberste Stellung von der Halteschiene 38 enthakt wird und aufgrund ihrer
eigenen Rückfederung in die Stellung nach Fig. 3 zurückkehrt.
[0014] Jede Platine 25, (vgl. auch Fig. 6, 7, 8) besteht aus einem zweifach hin- und hergebogenen,
drei parallele Schenkel (34, 42, 43) aufweisenden Federdrahtstück, die in dem Führungsstück
24 verschiebbar geführt sind. Der hintere Schenkel 43 ist hierbei in einen Kanal 44
des Führungsstückes 24 eingesteckt und faßt zusammen mit dem mittleren Schenkel 42
einen Mittelsteg 45 des Führungsstückes 24 ein, wobei der Verbindungsbogen 46 zwischen
diesen beiden Schenkeln (42, 43) auf dem Mittelsteg 45 bei nicht an der Halteschiene
38 verrasteter Platine aufsitzt. Das Führungsstück 24 ist an einer Schmalseite mit
einer Nut 47 versehen, welche den mittleren Schenkel 42 und den parallel zu den Querstäben
22 bzw. 23 auslenkbare Schenkel 34 der Platine aufnimmt. Die flachen Führungsstücke
24, vgl. auch Fig. 10, sind unmittelbar seitlich aneinander anstoßend an den Querstäben
22 bzw. 23 der Hubplatten befestigt und weisen an ihrer der Nut 47 gegenüberliegenden
Schmalseite einen Schlitz 48 zur Aufnahme des auslenkbaren Schenkels 34 der Platine
des jeweils benachbarten Führungsstückes auf. Das Verbindungsorgan 29 ist jeweils
an dem unteren, als Öse ausgebildeten Verbindungsbogen 49 zwischen auslenkbarem Schenkel
34 und mittlerem Schenkel 42 angeschlossen.
[0015] Die Erfindung erlaubt einen sehr kompakten Aufbau der Auswahlvorrichtung, wie in
Fig. 10 veranschaulicht ist. Die eine gitterförmige Hubplatte 15 besteht aus den beiden
Rahmenteilen 20, 21 die über eine Vielzahl von Querstäben 23 - in Fig. 10 sind nur
zwei Querstäbe 23 gezeigt - miteinander verbunden sind. Die Rahmenseiten 18, 19 der
anderen Hubplatte 14 liegen in der Draufsicht nach Fig. 10 unterhalb der Rahmenseiten
20, 21 und sind durch eine Vielzahl von Querstäben 22, 23 verbunden, wobei die Querstäbe
jeweils an ihren einander zugewandten Seiten eine Vielzahl von Platinen 25, 26 tragenden
Führungsstücken 24 aufweisen. Die Halteschienen 38 sind rechtwinklig zu den Querstäben
22, 23 der Hubplatten 14, 15 gerichtet und zu einem rahmenfesten Gitter 50 zusammengefaßt.
Die Elektromagnete 39 sind an den Querstäben 51 eines weiteren rahmenfesten Gitters
52 angeordnet, wobei dessen Querstäbe 51 parallel zu den Querstäben 22, 23 der Hubplatten
14, 15 verlaufen. Die Querstäbe 51 tragen an beiden Seiten jeweils eine Reihe von
Elektromagneten 39, wobei jeweils ein Elektromagnet 39 mit seinem Stößel 40 auf ein
Paar von Platinen 25, 26 ausgerichtet ist.
[0016] Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Elektromagneten 53, der etwa
C-Form aufweist und mit seinem Rücken 54 parallel zur Längserstreckung der Platinen
25 gerichtet ist. Am oberen Magnetpol 55 ist ein federndes Ankerglied 56 befestigt,
dessen über den unteren Magnetpol 57 hinausragende Verlängerung 58 die Platinen-Rasthaken
36 hintergreift und bei Erregung seitlich über die Halteschiene 38 drückt.
1. Einzellitzensteuervorrichtung für eine Webmaschine mit einer Fachbildevorrichtung,
welche eine Auswahlvorrichtung für jede Einzellitze aufweist, wobei die Auswahlvorrichtung
mindestens eine synchron zum Arbeitstakt der Webmaschine auf- und abbewegte Hubplatte
aufweist, welche mit den Einzellitzen verbundene Platinen trägt, die durch von einer
Mustersteuereinrichtung betätigte Elektromagnete in ihrer angehobenen Stellung arretierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (25) an ihrem dem Litzenanschluß gegenüberliegenden
Ende einen seitlich auslenkbaren, federnden Verlängerungsschenkel (34) mit abgebogenem
Rasthaken (36) aufweisen, welcher bei angehobener Platine durch einen zugeordneten
Elektromagneten (39) über eine feststehende Halteschiene (38) drückbar ist, an der
sich die Platine nach kurzer Abwärtsbewegung verhakt.
2. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahlvorrichtung zwei gitterartige, gegenläufig angetriebene und sich einander durchsetzende
Hubplatten (14, 15) besitzt, daß jeweils zwei benachbarte, gegenläufig von den Hubplatten
mitgeführte Platinen (25, 26) durch schlingenbildende Verbindungsorgane (29) verbunden
sind, wobei in den Schlingen auf die Litzen (1, 2, 3) einwirkende Rollen (30) laufen,
und daß jedem Paar gegenläufiger Platinen (25, 26) ein gemeinsamer Elektromagnet (39)
zur Verrastung an der Halteschiene (38) zugeordnet ist.
3. Einzellitzensteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Platine (25) aus einem zweifach hin- und hergebogenen, drei parallele Schenkel
(34, 42, 43) aufweisenden Federdrahtstück besteht und jeweils in an den Querstäben
(22, 23) der gitterartigen Hubplatten (14, 15) befestigten Führungsstücken (24) verschiebbar
geführt ist, wobei der den Rasthaken (36, 37) aufweisende Schenkel (34) von einer
seitlichen Nut (47) des Führungsstückes aufgenommen und parallel zu den Querstäben
(22, 23) auslenkbar ist und wobei die beiden anderen Schenkel (42, 43) einen Mittelsteg
(45) des Führungsstückes zwischen sich einfassen und mit ihrem Verbindungsbogen (46)
auf dem Mittelsteg aufsitzen.
4. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsstücke (24) als flache Plättchen ausgebildet und unmittelbar seitlich aneinander
anstoßend an den Querstäben (22, 23) angeordnet sind und an ihrer der Nut (47) gegenüberliegenden
Schmalseite einen Schlitz (48) zur Aufnahme des auslenkbaren Schenkels (34) der Platine
(25) des benachbarten Führungsstückes (24) aufweisen.
5. Einzellitzensteuervorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsorgan (29) jeweils an dem unteren, als Öse ausgebildeten Verbindungsbogen
(49) zwischen auslenkbarem Schenkel (34) und Mittelschenkel (42) angeschlossen ist.
6. Einzellitzensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagnete (39) jeweils einen parallel zu den Platinen (25, 26) verstellbaren
Stößel (40) mit geneigter Umlenkfläche (41) für die auslenkbaren Schenkel (34, 35)
eines Platinenpaares (25, 26) aufweisen.
7. Einzellitzensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektromagnete (53) etwa C-Form aufweisen und mit ihrem Rücken (54) parallel
zu den Platinen (25) gerichtet sind und daß am oberen Magnetpol (55) ein federndes
Ankerglied (56) befestigt ist, dessen über den unteren Magnetpol (57) hinausragende
Verlängerung (58) die Platinen-Rasthaken (36) hintergreift und bei Erregung über die
Halteschiene (38) drückt.
8. Einzellitzensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschienen (38) rechtwinklig zu den Querstäben (22, 23) der Hubplatten
(14, 15) gerichtet und zu einem rahmenfesten Gitter (50) zusammengefaßt sind und daß
die Elektromagnete (39 bzw. 53) an den Querstäben (51) eines weiteren rahmenfesten
Gitters (52) angeordnet sind, dessen Querstäbe (51) parallel zu den Querstäben (22,
23) der Hubplatten (14, 15) verlaufen.