[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Speisewassermenge einer mit
fossilen Brennstoffen befeuerten Dampferzeugeranlage, die eine in einer Speisewasserleitung
angeordnete Speisewasserpumpe, einen der Speisewasserpumpe nachgeschalteten Verdampfer,
einen dem Verdampfer nachgeschalteten Wasserabscheider, Steuermittel zur Steuerung
der Speisewassermenge und ein Umschaltorgan enthält, das bei niedriger Dampferzeugerlast
mit Nassdampf ein vom Wasserstand im Wasserabscheider ausgelöstes, erstes Signal
und bei hoher Dampferzeugerlast mit Trockendampf ein von der Dampftemperatur stromunterhalb
des Wasserabscheiders ausgelöstes, zweites Signal auf die Steuermittel einwirken lässt.
[0002] Aus der CH-PS 517 266 ist ein solches Verfahren bekannt, bei dem das Umschaltorgan
vom Druck des Speisewassers an einer Druckmessstelle zwischen der Speisewasserpumpe
und dem Verdampfer gesteuert wird. Das bekannte Verfahren funktioniert zufriedenstellend
für eindeutig niedrige Lasten mit Nassdampf und eindeutig hohe Lasten mit Trockendampf.
Bei Lasten um 45%, d.h. in der Nähe des Uebergangs von Nass- auf Trockendampf und
umgekehrt, hat sich das bekannte Verfahren jedoch nicht bewährt, weil das Umschaltorgan
zum zyklischen Schwanken zwischen den beiden Steuerungsarten neigt.
[0003] Darüberhinaus wird der Druck in der Speisewasserleitung von verschiedenen Faktoren
beeinflusst, wie z.B. vom Verschmutzungsgrad der stromunterhalb der Druckmessstelle
angeordneten Wasser- bzw. Dampfleitungen; diese Faktoren führen zu unerwünschten Abweichungen
in der Regelung und verschlimmern insbesondere die Problematik im Zusammenhang mit
dem kritischen Lastbereich um 45% Last zusätzlich.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Steuerung des Umschaltorgans so zu verbessern,
dass sie bei allen Lasten zuverlässig arbeitet und von Störungen in der Dampferzeugeranlage
weitgehend unbeeinflusst bleibt.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Differenz ΔT zwischen der Dampftemperatur
am Eintritt des Wasserabscheiders und der Sättigungstemperatur des Dampfes beim zugehörigen
Wasserabscheiderdruck gebildet wird, dass diese Temperaturdifferenz ΔT mit einer Grenzwert-Temperatur
G ≧ 0°C verglichen wird und dass das Umschaltorgan so gesteuert wird, dass bei Temperaturdifferenzen
ΔT kleiner oder gleich Null das erste Signal auf die Steuermittel einwirkt, bei Temperaturdifferenzen
ΔT grösser als der Grenzwert G das zweite Signal auf die Steuermittel einwirkt und
bei Temperaturdifferenzen ΔT grösser als Null, aber kleiner als der oder gleich dem
Grenzwert G das zeitlich davor zuletzt wirkende, erste oder zweite Signal weiter auf
die Steuermittel einwirkt.
[0006] Durch den Vergleich der Dampftemperatur am Eintritt des Wasserabscheiders mit der
Sättigungstemperatur des Dampfes beim zugehörigen Wasserabscheiderdruck wird der Wassergehalt
des in dem Wasserabscheider eintretenden Dampfes eindeutig und unbeeinflusst von Störfaktoren
festgestellt. Ferner wird durch die Auswahl der Grenzwert-Temperatur im kritischen
Lastbereich ein unkontrolliertes Hin- und Herschwanken der Speisewassermenge verhindert;
die Auswahl oder Festlegung der Grenzwert-Temperatur erfolgt für jede Anlage experimentell
so, dass die eingangs geschilderten zyklischen Schwankungen des Umschaltorgans verhindert
werden.
[0007] Die Ansprüche 2 bis 5 kennzeichnen besonders vorteilhafte Varianten des erfindungsgemässen
Verfahrens.
[0008] Die Variante nach Anspruch 6 sichert eine rasche Anpassung der Speisewassermenge
an Aenderungen der Feuerung, wobei Anspruch 7 eine bevorzugte Anwendungsform der Variante
nach Anspruch 6 darstellt, nach der eine Wirkung des dritten Signals bei Nassdampf
am Eintritt des Wasserabscheiders verhindert wird. In diesem Betriebszustand würde
nämlich das dritte Signal normalerweise dem gewünschten Regelverlauf entgegenwirken,
da z.B. bei einer Lasterhöhung durch Vergrössern der Brennstoffmenge das dritte Signal
eine parallele Zunahme der Speisewassermenge bewirken würde, wodurch weniger Dampf
erzeugt würde und somit eine unerwünschte Erwärmung der dem Wasserabscheider nachgeschalteten
Dampfleitungen einträte.
[0009] Aufgrund der Zeichnung werden nun die Erfindung und die damit verbundenen Vorteile
näher erläutert.
[0010] Die Zeichnung zeigt schematisch die wesentlichen Teile einer erfindungsgemässen Dampferzeugeranlage.
Eine in einer Speisewasserleitung 1 angeordnete Speisewasserpumpe 2, ein dieser Pumpe
2 nachgeschalteter Verdampfer 3, ein diesem nachgeschalteter Wasserabscheider 4 sowie
Steuermittel 6 zur Steuerung der Speisewassermenge und ein in einer Steuereinheit
71 angeordnetes Umschaltorgan 7 sind zusammen mit einer fossilen Brennstoff verbrennenden
Feuerung die Hauptkomponenten der Dampferzeugeranlage. Das Umschaltorgan 7 lässt bei
niedriger Last mit Nassdampf ein vom Wasserstand im Wasserabscheider 4 ausgelöstes,
erstes Signal und bei hoher Last, mit Trockendampf, ein von einer Dampftemperatur
stromunterhalb des Wasserabscheiders 4 ausgelöstes, zweites Signal auf die Steuermittel
6 einwirken. Zwischen der Speisewasserpumpe 2 und dem Verdampfer 3 ist ein ebenfalls
von der Feuerung 3′ erwärmter Ekonomizer 8 angeordnet. Dampfseitig sind dem Wasserabscheider
4 ein erster und ein zweiter Dampfüberhitzer 5 bzw. 5′ in Serie nachgeschaltet. Eine
Umwälzpumpe 9 dient der Umwälzung des im Wasserabscheider 4 anfallenden Wassers durch
eine Wasseraustrittleitung 14, den Ekonomizer 8, den Verdampfer 3 und zurück zum Abscheider
4.
[0011] In der Wasseraustrittsleitung 14 ist ein in Umwälzrichtung durchströmtes Rückschlagventil
15 vorgesehen, das verhindert, dass Wasser aus der Speisewasserleitung 1 über die
Leitung 14 in den Abscheider 4 strömt. Eine Leitung 12 verbindet den Ausgang des Verdampfers
3 mit dem Eintritt des Abscheiders 4; in ihr ist ein erstes Temperaturmessgerät 16
vorgesehen. Eine dampfseitige Verbindung des Abscheiders 4 mit dem ersten Ueberhitzer
5 erfolgt über eine Dampfaustrittsleitung 13, in der ein Durchflussmesser 25 angeordnet
ist.
[0012] Der Austritt des zweiten Ueberhitzers 5′ ist über eine Turbinendampfleitung 18 mit
einer Dampfturbine 10 verbunden, die einen Generator 11 antreibt. Der Austritt der
Dampfturbine 10 ist über in der Zeichnung nicht gezeigte Rohrleitungen an die Speisewasserleitung
1 angeschlossen.
[0013] Diese Leitungen enthalten Wärmeübertrager, einen Kondensator und eventuell eine
Wasseraufbereitungsanlage sowie einen Speisewassertank mit Frischwasseranschluss.
Bei Bedarf können auch Zwischenüberhitzer für die Dampfturbine 10 in der Dampferzeugeranlage
vorgesehen werden. Der Wasserabscheider 4 weist einen Wasserstandsmesser 20 auf. Eine
Verbindungsleitung zwischen dem ersten und dem zweiten Ueberhitzer 5 bzw. 5′ enthält
ein zweites Temperaturmessgerät 30. Eine die Feuerung 3′ speisende Brennstoffzufuhrleitung
3˝ enthält einen Durchflussmesser 35 für die zur Feuerung strömende Brennstoffmenge
ṁ
B.
[0014] Das erste Temperaturmessgerät 16 erzeugt ein der Dampftemperatur T
E am Eintritt des Wasserabscheiders 4 proportionales Signal. In einem ersten Vergleichsorgan
171 wird die Differenz ΔT zwischen dieser Temperatur T
E und der Sättigungstemperatur 50 des Dampfes beim zugehörigen Wasserabscheiderdruck
gebildet, der durch einen Messfühler 51 gemessen und einem Gerät 52 zugeführt wird,
in dem die zugehörige Sättigungstemperatur 50 ermittelt wird. Diese Temperaturdifferenz
ΔT wird über eine Signalleitung 19 einem Steuerorgan 70 zugeführt, das über eine weitere
Signalleitung 19′ auf das Umschaltorgan 7 auf eine weiter unten beschriebene Weise
einwirkt.
[0015] Der Wasserstandsmesser 20 sendet ein dem Wasserstand im Abscheider 4 proportionales
Signal über eine Signalleitung 29, zu einem zweiten Vergleichsorgan 172, in dem dieses
Signal mit einem Wasserstandssollwert 21 verglichen wird. Die Differenz der beiden
Signale wird einem PID-Regler 22 und von diesem einem dritten Vergleichsorgan 173
zugeführt. Diesem dritten Vergleichsorgan 173 fliesst ausserdem ein dem Dampfstrom
ṁ
D in der Dampfaustrittsleitung 13 proportionales, vom Durchflussmesser 25 erzeugtes
Signal zu, das über eine ein Glied 26 zur Abschwächung der Signalstärke enthaltende
Signalleitung 39 übertragen wird. Durch Summierung der aus dem Wasserstandsmesser
20 und dem Durchflussmesser 25 stammenden Signale wird im dritten Vergleichsorgan
173 das - als "erstes Signal" bezeichnete - Signal 101 gebildet, das über eine Signalleitung
49, zu einem ersten Kontakt 27 des Umschaltorgans 7 weitergeleitet wird.
[0016] Das Temperaturmessgerät 30 sendet ein der Dampftemperatur T
A zwischen dem ersten und dem zweiten Ueberhitzer 5 bzw. 5′ proportionales Signal über
eine Signalleitung 59 zu einem vierten Vergleichsorgan 174, in dem die Differenz zwischen
dieser Temperatur und einem Temperatursollwert 31 gebildet wird. Diese Differenz wird
einem weiteren PID-Regler 32 zugeführt, der ein - als "zweites Signal" bezeichnetes
- Signal 102 bildet und auf einen zweiten Kontakt 37 des Umschaltorgans 7 einwirken
lässt.
[0017] Ueber eine Signalleitung 69 verbindet das Umschaltorgan 7 - gesteuert von der Temperaturdifferenz
ΔT - einen der beiden Kontakte 27 und 37 mit einem fünften Vergleichsorgan 175 und
überträgt so mit Hilfe der Steuereinheit 71 das "erste" oder das "zweite Signal" auf
dieses Vergleichsorgan.
[0018] Diesem Vergleichsorgan 175 wird ausserdem von einem Maximalwertglied 40 ein Signal
43 additiv aufgegeben, das ein "drittes Signal" bildet. Das Maximalglied 40 empfängt
ein Signal 41, das eine vorgewählte Minimallast - vorzugsweise diejenige, bei der
der Uebergang von Nassdampf auf Trockendampf und umgekehrt stattfindet - wiederspiegelt,
und ein vom Durchflussmesser 35 ausgelöstes Signal 42, das der die Last des Dampferzeugers
bestimmenden Brennstoffmenge ṁ
B proportional ist und das in einem dynamischen Glied 42′ für einen Vergleich mit dem
Minimallastsignal 41 umgeformt wurde. Das Maximalwertglied 40 wählt dann das dem
grösseren der beiden Signale 41 und 42 entsprechende dritte Signal 43 aus. Dieses
wird, wie bereits erwähnt, dem Vergleichsorgan 175 zugeführt. Die Summe aus dem von
der Steuereinheit 71 her stammenden Signal und dem Signal 43 wird in die Steuermittel
6 eingegeben, die auf die Speisewassermenge einwirken.
[0019] Bei den Steuermitteln 6 handelt es sich um eine übliche Ausführung, die sowohl auf
die Drehzahl der Speisewasserpumpe 2 als auch auf ein Ventil in der Speisewasserleitung
1 oder auf beides einwirken kann. Da diese Mittel an sich bekannt und nicht erfindungswesentlich
sind, wird hier nicht näher darauf eingegangen.
[0020] Die Dampferzeugeranlage nach der Zeichnung arbeitet wie folgt:
Die Speisewasserpumpe 2 fördert Speisewasser über die Speisewasserleitung 1 in den
Ekonomizer 8, in dem es von der Feuerung 3′ vorgewärmt wird; vom Ekonomizer 8 gelangt
das vorgewärmte Wasser in den Verdampfer 3. Hier wird es verdampft und tritt entweder
als Nass- oder als Trockendampf über die Leitung 12 in den Wasserabscheider 4 ein.
Der Wasserabscheider 4 trennt die flüssige und die dampfförmige Phase des eintretenden
Dampfes voneinander, wonach die flüssige Phase mit Hilfe der Umwälzpumpe 9 über die
Wasseraustrittsleitung 14 und das Rückschlagventil 15 in die Speisewasserleitung
1 zurückgeführt wird, während die dampfförmige Phase über die Dampfaustrittsleitung
13 den Ueberhitzern 5, 5′ zufliesst. Der überhitzte Dampf wird über die Turbinendampfleitung
18 zur Dampfturbine 10 geleitet, in der er expandiert und Arbeit zur Erzeugung von
elektrischem Strom im Generator 11 leistet.
[0021] Die im ersten Vergleichsorgan 171 festgestellte Temperaturdifferenz ΔT wird im Steuerogan
70 ausgewertet. Dieses gibt jeweils eines der drei folgenden Befehlssignale "S" aus:
- S = -1, wenn die Temperaturdifferenz kleiner oder gleich Null ist,
- S = +1, wenn die Temperaturdifferenz grösser als ein Grenzwert G ist, und
- S = 0, wenn die Temperaturdifferenz grösser als Null, aber kleiner als der oder
gleich dem Grenzwert G ist.
[0022] Bei S = -1 liegt das Umschaltorgan 7 am ersten Kontakt 27 an und gibt das "erste
Signal" über das Vergleichsorgan 175 an die Steuermittel 6 weiter. Ist dagegen das
Befehlssignal S = +1, so liegt das Umschaltorgan 7 am zweiten Kontakt 37 an und leitet
das "zweite Signal" weiter. Bei einem Befehl S = 0 bleibt das Umschaltorgan 7 in einer
neutralen Stellung, wobei das zeitlich davor zuletzt dem fünften Vergleichsorgan 175
zugeführte erste oder zweite Signal mit Hilfe der Steuereinheit 71 festgehalten und
dem fünften Vergleichsorgan 175 weiterhin zugeleitet wird.
[0023] Der Grenzwert G ≧ 0°C wird dabei für die Dampferzeugeranlage empirisch so niedrig
wie möglich festgelegt, aber doch derart, dass im kritischen Lastbereich um 45% Last,
in dem der Uebergang Nass- zu Trockendampf und umgekehrt stattfindet, der Befehl S
= 0 das Umschaltorgan 7 erreicht, um ein unkontrolliertes Hin- und Herschwanken der
Speisewassermenge zu verhindern. In der Praxis wird G vorzugsweise unterhalb 30°C
festgelegt, wobei in den meisten Fällen erfahrungsgemäss G = 0°C gesetzt werden kann,
ohne dass derartige Schwankungen auftreten.
[0024] Es ist beim Umschalten des Umschaltorgans 7 wichtig, dass der Uebergang von einem
Signal auf das andere stossfrei geschieht, was z.B. durch entsprechende Festsetzung
des I-Anteils der PID-Reglet 22 und 32 und mit Hilfe der Steuereinheit 71 möglich
ist.
[0025] Im fünften Vergleichsorgan 175 werden das aus dem Umschaltorgan 7 kommende erste
bzw. zweite Signal zum "dritten Signal" addiert und zur Steuerung der Speisewassermenge
den Steuermitteln 6 zugeführt, so dass neben der Aenderung des Wasserstands im Wasserabscheider
4 bzw. der Dampftemperatur T
A stromunterhalb des Wasserabscheiders 4, auch die zur Feuerung 3′ strömende Brennstoffmenge
ṁ
B, die für die jeweilige Last des Dampferzeugers massgebend ist, in der Regelung berücksichtigt
wird.
1. Verfahren zur Regelung der Speisewassermenge einer mit fossilen Brennstoffen befeuerten
Dampferzeugeranlage, die eine in einer Speisewasserleitung angeordnete Speisewasserpumpe,
einen der Speisewasserpumpe nachgeschalteten Verdampfer, einen dem Verdampfer nachgeschalteten
Wasserabscheider, Steuermittel zur Steuerung der Speisewassermenge und ein Umschaltorgan
enthält, das bei niedriger Dampferzeugerlast mit Nassdampf ein vom Wasserstand im
Wasserabscheider ausgelöstes, erstes Signal und bei hoher Dampferzeugerlast mit Trockendampf
ein von der Dampftemperatur stromunterhalb des Wasserabscheiders ausgelöstes, zweites
Signal auf die Steuermittel einwirken lässt, dadurch gekenn-zeichnet, dass die Differenz ΔT zwischen der Dampftemperatur am Eintritt des Wasserabscheiders
und der Sättigungstemperatur des Dampfes beim zugehörigen Wasserabscheiderdruck
gebildet wird, dass diese Temperaturdifferenz ΔT mit einer ausgewählten Grenzwert-Temperatur
G ≧ 0°C verglichen wird und dass das Umschaltorgan so gesteuert wird, dass
bei Temperaturdifferenzen ΔT kleiner oder gleich Null ( ΔT ≦ O) das erste Signal auf
die Steuermittel einwirkt,
bei Temperaturdifferenzen ΔT grösser als der Grenzwert G ( ΔT > G) das zweite Signal
auf die Steuermittel einwirkt und
bei Temperaturdifferenzen ΔT grösser als Null, aber kleiner als der oder gleich dem
Grenzwert G (O ≦ ΔT ≦ G) das zeitlich davor zuletzt wirkende, erste oder zweite Signal
weiter auf die Steuermittel einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Signal
über je einen Regler auf die Steuermittel einwirken.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Regler PID-Regler eingesetzt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dem Wasserabscheider dampfseitig
mindestens ein Dampfüberhitzer nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Dampftemperatur für das zweite Signal stromunterhalb des Dampfüberhitzers gemessen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei mindestens zwei nacheinander geschaltete Dampfüberhitzer
vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampftemperatur für das zweite Signal
in einer Verbindungsleitung zwischen zwei Dampfüberhitzern gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei auf die Steuermittel eine Summe,
gebildet aus dem ersten oder aus dem zweiten Signal und einem die der Dampferzeugeranlage
zuströmende Brennstoffmenge repräsentierenden dritten Signal, einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
dass das dritte Signal nur dann wirksam wird, wenn die Dampferzeugeranlage eine vorgewählte
Minimallast überschritten hat.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Minimallast diejenige
gewählt wird, bei der der Uebergang von Nass- auf Trockendampf und umgekehrt stattfindet.