[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschiebeverschluß für den Abstich flüssiger
Metallschmelze aus einem metallurgischen Gefäß mit einem rotationssymmetrischen, als
Verschlußkörper dienenden feuerfesten Rotor, welcher um eine Drehachse drehbar in
einem einen Ausflußkanal aufweisenden Stator angeordnet ist und wenigstens einen unter
Drehung des Rotors gegenüber dem Stator durch Verbindung der Einlauföffnung des Ausflußkanals
des Stators mit der Auslauföffnung des Ausflußkanals des Stators mit der Auslauföffnung
des Ausflußkanals des Stators zu öffnenden und durch Unterbrechung dieser Verbindung
wieder zu schließenden Durchflußkanal aufweist.
[0002] Ein reiner Drehverschluß ist bspw. aus der DE-PS 33 06 670 bekannt. Bei diesem ist
als Rotor ein rohrförmiges Küken vorgesehen, welches in einem konischen Ansatz eine
radiale Verbindungsöffnung aufweist. Der konische Ansatz ist in eine entsprechend
konische Sacklochbohrung eines in der Gefäßauskleidung fest angeordneten Formstücks
mit einer Entnahmeöffnung dichtend eingepaßt. Für die Erzielung der erforderlichen
Dichtigkeit ist eine hohe Flächenpressung zwischen dem konischen Ansatz des Drehkükens
und dem ausschließlich konischen Dichtsitz des Formstückes erforderlich, welche durch
einen axialen Federdruck aufgebracht werden muß. Das Öffnen und Schließen erfolgt
durch Drehen des Kükens gegenüber dem Formstück.
[0003] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehverschluß
der eingangs genannten Art mit zuverlässigerer und vielseitigerer Funktion auszustatten,
ohne daß für die Funktionsfähigkeit und die erforderliche Dichtigkeit die aufeinander
gleitenden Dichtflächen mittels Druckelementen gegeneinander verspannt sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Stator
eine Aussparung mit einer als Dichtsitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche aufweist,
in welche der Rotor mit einer kreiszylindrischen Mantelfläche dichtend eingepaßt ist
und innerhalb welcher der Rotor sowohl drehbar als auch axial verschiebbar ist.
[0005] Hierbei liegen entweder wenigstens die Einlauföffnung des Ausflußkanals des Stators
in der kreiszylindrischen Innenfläche seiner Aussparung und die Einlauföffnung des
Durchflußkanals des Rotors in seiner kreiszylindrischen Mantelfläche oder wenigstens
die Auslauföffnung des Ausflußkanals des Stators in der kreiszylindrischen Innenfläche
seiner Aussparung und die Auslauföffnung des Durchflußkanals des Rotors in der kreiszylindrischen
Mantelfläche. Für die erforderliche Dichtigkeit des Drehverschlusses sind keine Anpreßkräfte
erforderlich. Darüber hinaus kann ein Öffnen und Schließen des Drehverschlusses sowohl
durch Drehen des Rotors gegenüber dem Stator als auch durch Axialverschieben des Rotors
in dem Stator erfolgen. So kann bspw. die Drosselung des Gießstrahles über eine Drehung
des Rotors gegenüber dem Stator und das vollständige Öffnen und Schließen des Drehschiebeverschlusses
durch axiales Verschieben des Rotors gegenüber dem Stator vorgenommen werden. Dies
bringt den Vorteil mit sich, daß bei den beiden Funktionen unterschiedliche Schließflächenbereiche
des Rotots in Nachbarschaft des Durchflußkanals von der Mantelfläche beaufschlagt
werden, wodurch die Standzeit des Rotors als Steuer- und Schließelement gegenüber
der bekannten Lösung beachtlich erhöht wird.
[0006] Im einfachsten Fall sind wenigstens die Einlauf- oder die Auslauföffnungen von Stator
und Rotor in der kreiszylindrischen Innenfläche des Stators bzw. der kreiszylindrischen
Mantelfläche des Rotors angeordnet.
[0007] Dabei können, zur vorteilhaften Lösung der gestellten Aufgabe, sowohl die Einlauföffnung
des Ausflußkanals des Stators in der kreiszylindrischen Innenfläche der Aussparung
und die Einlauföffnung des Durchflußkanals des Rotors in der kreiszylindrischen
Mantelfläche des Rotors als auch die Auslauföffnung des Durchflußkanals des Rotors
in der kreiszylindrischen Mantelfläche des Rotors und die Auslauföffnung des Ausflußkanals
des Stators in der kreiszylindrischen Innenfläche der Aussparung liegen.
[0008] Insbesondere wenn ein wenigstens teilweise horizontaler Abstich erreicht werden
soll, liegen die Einlauföffnung des Ausflußkanals des Stators und die Einlauföffnung
des Durchflußkanals des Rotors vorzugsweise in je einer im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse stehenden Stirnfläche des Stators bzw. des Rotors oder die Auslauföffnung
des Ausflußkanals des Stators und die Auslauföffnung des Durchflußkanals des Rotors
je in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Rotors stehenden Stirnfläche
des Stators bzw. des Rotors.
[0009] Ein einlaufseitiges wie auslaufseitiges Verschließen und Öffnen des Durchflußkanals
des Rotors erreicht man dann, wenn der Ausflußkanal des Stators als auch der Durchflußkanal
des Rotors insgesamt im wesentlichen senkrecht zur Drehachse verlaufen. Rotor und
Stator sind in diesem Fall sehr einfache Formkörper.
[0010] Wenn sowohl der Ausflußkanal des Stators als auch der Durchflußkanal des Rotors
über einen wesentlichen Teil ihrer Länge parallel zur Drehachse des Rotors verlaufen,
sind Stator und Rotor jedenfalls in diesem Teil ihrer Länge im wesentlichen rohrförmig
mit verhältnismäßig dünner Wandstärke ausgebildet, was am Beginn des Gießvorganges
ein verhältnismäßig schnelles Aufheizen des Drehschiebeverschlusses auf die gewünschte
Betriebstemperatur gewährleistet.
[0011] Hierbei verlaufen vorzugsweise sowohl der Ausflußkanal des Stators als auch der Durchflußkanal
des Rotors - in Durchflußrichtung gesehen - zunächst im wesentlichen in Richtung
der Drehachse des Rotors und dann im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse, oder
umgekehrt.
[0012] Die Gefahr des Einfrierens des Drehschiebeverschlusses wird dann wesentlich verringert,
wenn Stator und Rotor - bei gefülltem Gefäß - ganz oder mindestens teilweise in der
Metallschmelze angeordnet sind.
[0013] Es ist aber auch möglich, Stator und Rotor außen an der Gefäßwandung anzuordnen.
[0014] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Stator und Rotor wenigstens
teilweise innerhalb der Gefäßwandung liegen und dabei, in noch weiterer Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens der Stator ganz oder teilweise einen Bestandteil der feuerfesten
Gefäßbodenauskleidung und/oder der Gefäßwandauskleidung bildet. Dadurch wird ein
Teil der Gefäßwandungsauskleidung eingespart und der Drehverschluß in thermisch günstiger
Lage raumsparend untergebracht.
[0015] Wenn der Stator im Übergangsbereich zwischen Gefäßbodenauskleidung und Gefäßwandauskleidung
angeordnet ist, ist der Drehverschluß für die Betätigung des Rotors selbst in diesem
Fall leicht zugänglich, in welchem Stator und Rotor im unmittelbaren Einwirkungsbereich
der im Gefäß vorhandenen Metallschmelze angeordnet sind.
[0016] Dabei kann der Rotor durch die Gefäßwand und die Gefäßwandauskleidung hindurch antriebbar
sein.
[0017] Steht die Drehachse des Rotors bspw. senkrecht, so ist dieser vorzugsweise von unten
durch den Gefäßboden und die Gefäßbodenauskleidung hindurch oder von oben ggf. durch
die Metallschmelze hindurch antreibbar.
[0018] Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn der Rotor von zwei unterschiedlichen Antrieben
für Drehung und Axialverschiebung betätigbar ist. Soll bspw. die Steuerung des Gießstrahls
durch Drehung erfolgen, ist hierfür eine verhältnismäßig präzise Betätigung erforderlich,
welche jedoch nicht besonderes schnell vonstatten zu gehen braucht. Andererseits ist
für das Öffnen und Verschließen des Drehschiebeverschlusses durch Axialverschiebung
des Rotors in der Aussparung des Stators eine verhältnismäßig schnelle Bewegung erforderlich,
die von Anschlägen in Öffnungs- und Schließstellung begrenzt sein kann.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Drehschiebeverschluß ist es auch möglich, daß der Stator
oder der Rotor oder ein Teil oder eine Verlängerung derselben als Gießschutzrohr ausgebildet
ist.
[0020] Um die Kräfte, die für ein Drehen und/oder Axialverschieben des Rotors in der Aussparung
des Stators dauerhaft auch unter Berücksichtigung eventueller unterschiedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Rotor und Stator zu gewährleisten, ist es von Vorteil, den Stator bzw. Rotor mittels
einer feuerfesten Gleithülse zur Führung des Rotors bzw. Stators auszustatten. Der
Rotor bewegt sich dadurch schwimmend im Stator.
[0021] Hinsichtlich der Materialauswahl wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Rotors und ggs. dessen Gleithülse gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Stators und ggf. dessen Gleithülse ist. Hierdurch kann eine Verklemmung des Rotors
gegenüber dem Stator beim Gießvorgang unter Betriebstemperaturen zuverlässig vermieden
werden.
[0022] Stator und Rotor können vorzugsweise aus unterschiedlich harten, insbesondere keramischen
Werkstoffen bestehen.
[0023] Vorzugsweise bestehen Rotor und/oder Stator und/oder deren Gleithülse aus Oxidkeramik.
[0024] Um das Gleitvermögen des Rotors gegenüber dem Stator zu verbessern, enthält das
Feuerfestmaterial des Rotors und/oder des Stators und/oder der Gleithülse wenigstens
in den einander zugekehrten Oberflächenbereichen Kohlenstoff, Graphit od. dgl. Dauerschmiermittel.
[0025] Insbesondere ist mit der Erfindung auch vorgesehen, daß das Feuerfestmaterial des
Rotors und/oder des Stators und/oder der Gleithülse keramische Fasern oder keramische
Fasern und Fasern aus Kohlenstoff oder Graphit enthält.
[0026] Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Rotor sowie einen Stator insbesondere
für einen Drehverschluß der erfindungsgemäßen Art.
[0027] Der Rotor ist dadurch gekennzeichnet, daß er eine kreiszylindrische Mantelfläche
aufweist, welche einer als Sitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche einer Aussparung
eines feuerfesten Stators entspricht und in welcher wenigstens eine Einlauföffnung
und/oder wenigstens eine Auslauföffnung eines Durchflußkanals liegen/liegt.
[0028] Andererseits ist der Stator erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß er eine
Aussparung mit einer als Sitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche aufweist, welche
einer kreis zylindrischen Mantelfläche eines feuerfesten Rotors entspricht und in
welcher wenigstens eine Einlauföffnung und/oder wenigstens eine Auslauföffnung eines
Ausflußkanals liegen/liegt.
[0029] Einlauföffnung oder Auslauföffnung des Durchflußkanals des Rotors liegen bei einer
besonders einfachen Ausgestaltung in der kreiszylindrischen Mantelfläche, die eine
oder andere Öffnung kann aber auch in einer zur Drehachse im wesentlichen senkrecht
stehenden Stirnfläche liegen.
[0030] Entsprechend liegen Einlauföffnung und Auslauföffnung des Ausflußkanals des Stators
vorzugsweise in der kreiszylindrischen Innenfläche der Aussparung, während die beiden
Öffnungen wahlweise aber auch in einer zur Längsachse der Aussparung im wesentlichen
senkrecht stehenden Stirnfläche liegen können.
[0031] Die einfachste Ausführung des Rotors bzw. des Stators erhält man dann, wenn der Durchflußkanal
im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Rotors bzw. der Ausflußkanal im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse der Aussparung des Stators verläuft.
[0032] Wenn es die Raumverhältnisse erfordern, kann aber auch vorgesehen sein, daß der
Durchflußkanal des Rotors - in Durchflußrichtung gesehen - zunächst im wesentlichen
in Richtung der Drehachse und dann im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse verläuft
oder umgekehrt, während entsprechend der Ausflußkanal des Stators - in Durchflußrichtung
gesehen zunächst im wesentlichen in Richtung der Längsachse der Aussparung und dann
im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse verläuft oder umgekehrt, wobei die Drehachse
des Rotors mit der Längsachse des Stators zusammenfällt.
[0033] Der Stator kann so ausgebildet sein, daß ein Teil oder eine Verlängerung von ihm
als Gießschutzrohr dient.
[0034] Rotor bzw. Stator bestehen vorzugsweise aus Oxidkeramik.
[0035] Stator bzw. Rotor können auch mehrere Einlauf- oder Auslauföffnungen aufweisen,
um die Standzeit dieser Teile zu vergrößern. Sind die Öffnungen verschieden groß,
dann kann z.B. beim Ausgießen eine Öffnung mit großem Querschnitt durch Verschieben
freigegeben werden, um z.B. einen Tundish schnell zu füllen, während im Gießbetrieb
die Regelung der Gießgeschwindigkeit durch Verdrehen und/oder Verschieben von Öffnungen
kleineren Querschnitts verhältnismäßig genau erfolgen kann.
[0036] Weitere Ziele, Merkmale. Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0037] Die Fig. 1 bis 8 veranschaulichen jeweils schematisch im Vertikalschnitt ein metallurgisches
Gefäß mit einem die Erfindung aufweisenden Drehschiebeverschluß verschiedener Ausgestaltung,
wobei nach den Fig. 1 bis 3 die Drehachse des Rotors horizontal und nach Fig. 4 bis
8 vertikal verläuft. Bei der Ausgestaltung der Fig. 1 und 3 liegt der Drehverschluß
außen an der Gefäßwandung, wobei die flüssige Metalkschmelze dem Drehschiebeverschluß
über einen Einlaufstein in der Gefäßbodenauskleidung zugeführt wird, während bei
der Ausführung Ausführung gemäß Fig. 2 der Drehverschluß in die Gefäßwandungsauskleidung
integriert und im Übergangsbereich von Gefäßboden zu Gefäßwandung angeordnet ist.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 bis 8 nimmt der Drehschiebeverschluß zwar ebenfalls
einen Teil der Gefäßwandungsauskleidung ein, jedoch steht er im mittleren Bereich
des Gefäßbodens vertikal.
[0038] Der Drehschiebeverschluß 1 für den Abstich flüssiger Schmelze aus einem metallurgischen
Gefäß 2 hat einen rotationssymmetrischen, als Verschlußkörper dienenden feuerfesten
Rotor 3. Der Rotor 3 ist um eine in diesem Fall horizontale Drehachse A drehbar in
einem eine Aussparung 4 aufweisenden Stator 5 angeordnet. Der Rotor 3 weist wenigstens
einen unter Drehung D des Rotors 3 gegenüber dem Stator 5 durch Verbindung der Einlauföffnung
6 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 mit der Auslauföffnung 7 des Ausflußkanals 4 des
Stators 5 zu öffnenden und durch Unterbrechung dieser Verbindung wieder zu schließenden
Durchflußkanal 8 auf. Der Stator 5 hat eine Aussparung 9 mit einer als Sitz dienenden
kreiszylindrischen Innenfläche 10, in welche der Rotor 4 mit seiner kreiszylindrischen
Mantelfläche 11 dichtend eingepaßt ist. Der Rotor 3 ist innerhalb der Aussparung 9
sowohl drehbar als auch axial verschiebbar. Die Einlauföffnung 6 des Ausflußkanals
4 des Stators 5 liegt in der kreiszylindrischen Innenfläche 10 der Aussparung 9 und
die Einlauföffnung 12 des Durchflußkanals 8 des Stators 3 in der kreiszylindrischen
Mantelfläche 11 des Rotors 3. Ferner liegen die Auslauföffnung 13 des Durchflußkanals
8 des Rotors 3 in der kreiszylindrischen Mantelfläche 11 des Rotors 3 und die Auslauföffnung
7 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 in der kreiszylindrischen Innenfläche 10 der Aussparung
9. Der Stator 5 und Rotor 3 sind insgesamt außen an der Gefäßwandung, nämlich an dem
Gefäßboden 18 angeordnet. Ein Einlaufstein 20, welcher in der Gefaßbodenauskleidung
14 angeordnet ist, hat eine konische Durchflußöffnung 21, welche in die Einlauföffnung
6 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 mündet. Sowohl der Ausflußkanal 4 des Stators
5 als auch der Durchflußkanal 8 des Rotors 3 verlaufen insgesamt im wesentlichen
senkrecht zur Drehachse A, also in diesem Fall vertikal. Wie durch Doppelpfeile angedeutet,
kann der Rotor nicht nur einer Drehung D um die Drehachse A unterworfen werden, sondern
einer axialen Längsverschiebung V. Hierzu können zwei unterschiedliche Antriebe verwendet
werden, wobei bspw. durch Drehung des Rotors 3 eine Steuerung des Gießstrahles und
durch Axialverschiebung das Öffnen und Schließen des Drehverschlusses 1 bewerkstelligt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Rotor 3 in der Aussparung 9 des Stators
5 mittels einer feuerfesten Gleithülse 17 geführt.
[0039] Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2, bei welchem der Stator 5 und der Rotor 3
teilweise in dem für die Metallschmelze bestimmten Gefäßinnenraum und teilweise innerhalb
der Gefäßwandung angeordnet ist, bilden der Stator 5 und der Rotor 3 wenigstens teilweise
einen Bestandteil der feuerfesten Gefäßbodenauskleidung 14 und der Gefäßwandauskleidung
15. Die Einlauföffnung 6 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 und die Einlauföffnung
12 des Durchflußkanals 8 des Rotors 3 liegen in je einer im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse A stehenden Stirnfläche des Stators 5 bzw. des Rotors 3, so daß die
Metallschmelze zunächst im wesentlichen horizontal zur Drehachse A und dann vertikal,
senkrecht zur Drehachse A aus dem Gefäßinneren herausgeführt wird. Der Rotor 3 ist
durch die Gefäßwand 19 und die Gefäßwandauskleidung 15 hindurch von der Seite her
antreibbar. Der Stator 5 hat eine Verlängerung, die als Eintauchausguß mit Ausgußrohr
16 ausgebildet ist.
[0040] Der Drehschieberverschluß 1 nach Fig. 3 liegt ähnlich wie derjenige nach Fig. 1 außen
an dem Gefäßboden 18. Im Gegensatz zur Ausführung gemäß Fig. 1 verlaufen jedoch der
Ausflußkanal 4 des Stators 5 und der Durchflußkanal 8 des Rotors 3 zunächst im wesentlichen
vertikal, senkrecht zur Drehachse A und dann im wesentlichen horizontal, parallel
zur Drehachse A. Auf diese Weise wird der Gießstrahl zunächst vertikal und dann horizontal
aus dem Gefäßinneren herausgeführt. Die Betätigung des Rotors 3 erfolgt vorzugsweise
an dem der Ausflußöffnung 13 des Durchflußkanals 8 gegenüberliegenden Ende. Ebenso
wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind hier also Rotor 3 und Stator 5 wenigstens
über einen Teil ihrer Länge mit rohrförmigen Abschnitten ineinandergepaßt. Die Auslauföffnung
7 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 und die Auslauföffnung 13 des Durchflußkanals
8 des Rotors 3 liegen je in einer im wesentlichen senkrecht zur Drehachse A des Rotors
3 stehenden Stirnfläche des Stators 5 bzw. des Rotors 3.
[0041] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 steht die Drehachse A des Rotors 3 vertikal,
also senkrecht zum Gefäßboden 18. Der Rotor 3 wird über eine feuerfest umkleidete
Betätigungsstange 22 sowohl gedreht als auch axial gegenüber dem vertikal stehenden
hülsenförmigen Stator 5 verschoben. Stator 5 und Rotor 3 liegen auch hier teilweise
im Gefäßinnenraum, welcher von der Metallschmelze eingenommen wird, und teilweise
bilden sie einen Bestandteil der Gefäßbodenauskleidung 14. Sowohl der Ausflußkanal
4 des Stators 5 als auch der Durchflußkanal 8 des Rotors 3 verlaufen zunächst horizontal
und dann vertikal, weil die Einlauföffnung 6 des Ausflußkanals 4 in der kreiszylindrischen
Innenfläche 10 der Aussparung 9, die Einlauföffnung 12 des Durchflußkanals 8 in der
kreiszylindrischen Mantelfläche 11 des Rotors 3, die Auslauföffnung 13 des Durchflußkanals
8 in der nach unten weisenden Stirnfläche des Rotors 3 und die Auslauföffnung 7 des
Ausflußkanals 4 in der nach unten weisenden Stirnfläche des Stators 5 liegen.
[0042] Ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 liegt bei dem Drehverschluß gemäß
Fig. 4 die Einlauföffnung 6 des Ausflußkanals 4 des Stators 5 etwas oberhalb der
Innenfläche der Gefäßbodenauskleidung 14, so daß unerwünschte Schlackenreste im Gefäßinneren
zurückgehalten werden.
[0043] Die Ausführungsform eines Drehschieberverschlusses nach Fig. 5 unterscheidet sich
von dem in Fig. 4 dargestellten im wesentlichen dadurch, daß der Rotor 3 wie der
Stator 5 als durchgehendes Rohr ausgebildet ist und von oberhalb des Badspiegels
betätigt wird. Der rohrförmige Stator 5 ist mit seinem unteren Ende in die Gefäßbodenauskleidung
14 einbezogen.
[0044] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist der Stator 5 ein oben geschlossenes
Rohr, welches mit seinem unteren Ende in der Gefäßbodenauskleidung 14 aufgenommen
ist. Der Rotor 3 ragt nach unten durch die Gefäßbodenauskleidung 14 und den Gefäßboden
18 in Form eines Gießschutzrohres 16 heraus und ist von unten betätigbar. Rotor 3
und Stator 5 haben je zwei diametral einander gegenüberliegende Einlauföffnungen
6 und 12. Zwischen Rotor 3 und Stator 5 können Führungsleisten 23 aus gleitfähigem
Material untergebracht sein. Zur Verringerung des Reibungswiderstandes zwischen Rotor
3 und Stator 5 ist im unteren Bereich des Stators 5 dessen Innenquerschnitt geringfügig
größer als der Außenquerschnitt des Rotors 3 in diesem Bereich, so daß der Rotor 3
nur über den oberen Teil seiner Länge in dem Stator 5 geführt ist.
[0045] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist dem von Fig. 6 ähnlich. Der Stator hat
jedoch außer zweier diametral einander gegenüberliegender kleiner Einlauföffnungen
6 noch eine andere weiter unten liegende Einlauflöffnung 6′ größeren Quer schnitts,
die vollständig geöffnet werden kann, wenn der Rotor 3 weit genug nach unten gezogen
wird.
[0046] Ähnlich ist es bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 8, bei welchem die größere Einlauföffnung
6′ des Stators 5 vollständig freigegeben werden kann, wenn der Rotor 3 weit genug
nach oben gezogen wird.
Bezugszeichenliste:
[0047] 1 Drehschiebeverschluß
2 Gefäß
3 Rotor
4 Ausflußkanal des Stators
5 Stator
6, 6′ Einlauföffnung des Ausflußkanals
7 Auslauföffnung des Ausflußkanals
8 Durchflußkanal des Rotors
9 Aussparung
10 Innenfläche des Stators
11 Mantelfläche des Rotors
12 Einlauföffnung des Durchflußkanals
13 Auslauföffnung des Durchflußkanals
14 Gefäßbodenauskleidung
15 Gefäßwandauskleidung
16 Gießschutzrohr
17 Gleithülse
18 Gefäßboden
19 Gefäßwand
20 Einlaufstein
21 Durchflußöffnung
22 Betätigungsstänge
23 Führungsleisten
A Drehachse
D Drehung
V Verschiebung
1. Drehschiebeverschluß für den Abstich flüssiger Metallschmelze aus einem metallurgischen
Gefäß (2) mit einem rotationssymmetrischen, als Verschlußkörper dienenden z.B. feuerfesten
Rotor (3), welcher um eine Drehachse (A) drehbar in einem einen Ausflußkanal (4) aufweisenden
z.B. feuerfesten Stator (5) angeordnet ist und wenigstens einen unter Drehung (D)
des Rotors (3) gegenüber dem Stator (5) durch Verbindung der Einlauföffnung (6) des
Ausflußkanals (4) des Stators (5) mit der Auslauföffnung (7) des Ausflußkanals (4)
des Stators (5) zu öffnenden und durch Unterbrechung dieser Verbindung wieder zu schließenden
Durchflußkanal (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (5) eine Aussparung
(9) mit einer als Dichtsitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche (10) aufweist,
in welche der Rotor (4) mit einer kreiszylindrischen Mantelfleche (11) dichtend eingepaßt
ist und innerhalb welcher der Rotor (3) sowohl drehbar als auch axial verschiebbar
ist.
2. Drehschiebeverschuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
Einlauf- oder die Auslauföffnungen (6, 12; 7, 13) von Stator (5) und Rotor (3) in
der kreiszylindrischen Innenfläche (10) des Stators (5) bzw. der kreiszylindrischen
Mantelfläche (11) des Rotors (3) angeordnet sind.
3. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Einlauföffnung (6) des Ausflußkanals (4) des Stators (5) in der kreiszylindrischen
Innenfläche (10) der Aussparung (9) und die Einlauföffnung (12) des Durchflußkanals
(8) des Rotors (3) in der kreiszylindrischen Mantelfläche (11) des Rotors (3) als
auch die Auslauföffnung (13) des Durchflußkanals (8) des Rotors (3) in der kreiszylindrischen
Mantelfläche (11) des Rotors (3) und die Auslauföffnung (7) des Ausflußkanals (4)
des Stators (5) in der kreiszylindrischen Innenfläche (10) der Aussparung (9) liegen
(Fig. 1).
4. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauföffnung (6) des Ausflußkanals (4) des Stators (5) und die Einlauföffnung
(12) des Durchflußkanals (8) des Rotors (3) in je einer im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse (A) stehenden Stirnfläche des Stators (5) bzw. des Rotors (3) liegen
(Fig. 2).
5. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslauföffnung (7) des Ausflußkanals (4) des Stators (5) und die Auslauföffnung
(13) des Durchflußkanals (8) des Rotors (3) je in einer im wesentlichen senkrecht
zur Drehachse (A) des Rotors (3) stehenden Stirnfläche des Stators (5) bzw. des Rotors
(3) liegen (Fig. 3 bis 8).
6. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Ausflußkanal (4) des Stators (5) als auch der Durchflußkanal (8) des
Rotors (3) insgesamt im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (A) verlaufen (Fig.
1).
7. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß
sowohl der Ausflußkanal (4) des Stators (5) als auch der Durchflußkanal (8) des Rotors
(3) über einen wesentlichen Teil ihrer Länge parallel zur Drehachse (A) des Rotors
(3) verlaufen (Fig. 2 bis 4 bis 8).
8. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Ausflußkanal (6) des Stators (5) als auch der Durchflußkanal (8) des
Rotors (3) - in Durchflußrichtung gesehen - zunächst im wesentlichen in Richtung
der Drehachse (A) des Rotors (3) und dann im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse
(A) verlaufen oder umgekehrt (Fig. 2 bis 8).
9. Drehschiebeverschluß nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Stator
(5) und Rotor (3) - bei gefülltem Gefäß (2) ganz oder wenigstens teilweise in der
Metallschmelze angeordnet sind (Fig. 2 und 4 bis 8).
10. Drehschiebeverschluß nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Stator
(5) und Rotor (3) außen an der Gefäßwandung (18, 19) angeordnet sind (Fig. 1 und
3).
11. Drehschiebeschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Stator (5) und Rotor (3) wenigstens teilweise innerhalb der Gefäßwandung (18, 19)
angeordnet sind (Fig. 2 und 4 bis 8).
12. Drehschiebeverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator
(5) und der Rotor (3) ganz oder teilweise einen Bestandteil der feuerfesten Gefäßbodenauskleidung
(14) und/oder der Gefäßwandauskleidung (15) bilden (Fig. 2 und 4 bis 8).
13. Drehschiebeverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator
(5) in dem Übergangsbereich zwischen Gefäßbodenauskleidung (14) und Gefäßwandauskleidung
(15) angeordnet ist (Fig. 2).
14. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (3) durch die Gefäßwand (19) und die Gefäßwandauskleidung (15) hindurch
antreibbar ist (Fig. 2).
15. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (3) von unten durch den Gefäßboden (18) und die Gefäßbodenauskleidung
(14) hindurch oder von oben ggf. durch die Metallschmelze hindurch antreibbar ist
(Fig. 4 bis 8).
16. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (3) von zwei unterschiedlichen Antrieben für Drehung und Axialverschiebung
betätigbar ist.
17. Drehschiebeverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (5) oder der Rotor (3) oder ein Teil oder eine Verlängerung derselben
als Gießschutzrohr (16) ausgebildet ist (Fig. 2, 6 und 7).
18. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine feuerfeste Gleithülse (17) zur Führung
des Rotors (3) bzw. in dem Stator (5).
19. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 oder nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Rotors (3) und ggf. dessen Gleithülse (17) gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Stators (5) und ggf. dessen Gleithülse (17) ist.
20. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 oder nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß
Stator (5) und Rotor (3) aus unterschiedlich harten, insbesondere keramischen Werkstoffen
bestehen.
21. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß Stator (5) und/oder Rotor (3) und/oder deren Gleithülse (17) aus Oxidkeramik bestehen.
22. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feuerfestmaterial des Rotors (3) und/oder des Stators (5) und/oder der Gleithülse
(17) wenigstens in den einander zugekehrten Oberflächenbereichen Kohlenstoff, Graphit
od. dgl. Dauerschmierungsmittel enthält.
23. Stator bzw. Rotor insbesondere für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feuerfestmaterial des Rotors (3) und/oder des Stators (5) und/oder der Gleithülse
(17) keramische Fasern oder keramische Fasern und Fasern aus Kohlenstoff oder Graphit
enthält.
24. Rotor insbesondere für einen Drehverschluß (1) nach seinem der Ansprüche 1 bis
17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß er eine kreiszylindrische
Mantelfläche (11) aufweist, welche einer als Sitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche
(10) einer Aussparung (9) eines Stators (5) entspricht und in welcher wenigstens eine
Einlauföffnung (12) und/oder wenigstens eine Auslauföffnung (13) eines Durchflußkanals
(8) liegen/liegt.
25. Stator insbesondere für einen Drehverschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Aussparung
(9) mit einer als Sitz dienenden kreiszylindrischen Innenfläche (10) aufweist, welche
einer kreiszylindrischen Mantelfläche (11) eines feuerfesten Rotors (3) entspricht
und in welcher wenigstens eine Einlauföffnung (6) und/oder wenigstens eine Auslauföffnung
(7) eines Ausflußkanals (4) liegen/liegt.
26. Rotor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß Einlauföffnung (12) und Auslauföffnung
(13) des Durchflußkanals (8) in der kreiszylindrischen Mantelfläche (11) liegen.
27. Rotor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauföffnung (12) oder
die Auslauföffnung (13) des Durchflußkanals (8) in einer zur Drehachse (A) im wesentlichen
senkrecht stehenden Stirnfläche liegt.
28. Stator nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß Einlauföffnung (6) und Auslauföffnung
(7) des Ausflußkanals (4) in der kreiszylindrischen Innenfläche (10) der Aussparung
(9) liegen.
29. Stator nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlauföffnung (6) oder
die Auslauföffnung (7) des Ausflußkanals (4) in einer zur Längsachse der Aussparung
(9) im wesentlichen senkrecht stehenden Stirnfläche liegt.
30. Rotor nach einem der Ansprüche 24, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchflußkanal (8) im wesentlichen senkrecht zur Drehachse (A) verläuft.
31. Stator nach einem der Ansprüche 25, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausflußkanal (4) im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Aussparung (9) verläuft.
32. Rotor nach einem der Ansprüche 24, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchflußkanal (8) - in Durchflußrichtung gesehen - zunächst im wesentlichen in Richtung
der Drehachse (A) und dann im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse verläuft oder
umgekehrt.
33. Stator nach einem der Ansprüche 25, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausflußkanal (4) - in Durchflußrichtung gesehen - zunächst im wesentlichen in Richtung
der Längsachse der Aussparung (9) und dann im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
verläuft oder umgekehrt.
34. Stator bzw. Rotor für einen Drehschieberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder
eine Verlängerung von ihm als Gießschutzrohr (16) ausgebildet ist.
35. Stator bzw. Rotor für einen Drehschiebeverschluß (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 17 oder nach einem der Ansprüche 18 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß Stator
(5) und/oder Rotor (3) mehrere Einlauf- oder Auslauföffnungen (6, 6′, 12; 7, 13) aufweisen.
(Fig. 6 bis 8).
36. Stator bzw. Rotor nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren
Einlauföffnungen (6, 6′, 12) bzw. mehreren Auslauföffnungen (7, 13) untereinander
unterschiedlich großen Querschnitt aufweisen.