[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Unterformen zum Formen von
Platten aus einer härtbaren plastischen Masse, beispielsweise Betondachsteine, im
Strangpressverfahren, bei dem auf die Unterformen, die auf einer Transportvorrichtung
mit aneinanderliegenden Stossrändern einer Beschichtungsanlage zugeführt werden,
eine kontinuierliche Schicht der plastischen Masse aufgebracht und anschliessend mittels
Formgebungswalze und Glätter verdichtet und gegebenenfalls profiliert wird,und ferner
die verdichtete Schicht in einer Schneidestation an den Stossrändern der Unterformen
zu Platten-Formstücken zerschnitten wird, die danach, gegebenenfalls bei erhöhter
Temperatur, gehärtet und dann von den Unterformen getrennt und anschliessend abtransportiert
werden, während die Unterformen der Beschichtungsanlage wieder zugeführt werden.
[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0003] Aus der DE-C-22 52 047 ist die Herstellung von Betondachsteinen im Strangpressverfahren
bekannt, bei der auf Unterformen, die als durchgehender Strang einer Beschichtungsanlage
zugeführt werden, eine kontinuierliche Frischbetonschicht aufgebracht wird, die anschliessend
mittels Formgebungswalze und Glätter verdichtet und gegebenenfalls profiliert wird.
Die verdichtete Frischbetonschicht wird in einer Schneidestation in einzelne Formstücke
gleicher Länge zerschnitten, die Formstücke werden gegebenenfalls mit einem Ueberzug
aus einer farbigen Zementschlämme und Farbgranulat versehen, dann gehärtet und nach
dem Trocknen von den Unterformen in einer Entschalungsstation getrennt.
[0004] Bei dieser Art der Herstellung von Betondachsteinen tritt das Problem auf, dass die
Unterformen an ihren Stossrändern gereinigt werden müssen, da es beim Schneiden der
verdichteten Frischbetonschicht, wobei die Messer bis zu den Stossfugen zwischen
den Unterformen in die Frischbetonschicht eindringen, regelmässig zur Bildung von
Belägen an den Stossrändern der Unterformen kommt. Da die Formstücke auf den Unterformen
den Härtungsprozess durchlaufen, sitzen diese Beläge sehr fest, so dass sie trotz
des ständigen Aneinanderstossens der Unterformen in dem durchgehenden Unterformenstrang
nicht abgescheuert oder abgebrochen werden. Die Beläge an den Stossrändern der Unterformen
bewirken, dass die Unterformen nicht mehr aneinanderliegen, wobei der Abstand zwischen
den Unterformen der Belagdicke an den Stossrändern der Unterformen entspricht, wodurch
es entweder zu Unterschieden in der Länge der gefertigten Dachsteine oder zum Auflaufen
der Messer der Schneidestation auf die Unterformen kommt. Letzteres ist besonders
nachteilig, da es zu Beschädigungen der Messer sowie der Unterformen führt.
[0005] Bei einer Anlage zum Formen von Platten der oben beschriebenen Art ist also die
Reinigung der Unterformen an ihren Stossrändern unerlässlich. Zu diesem Zweck wurden
bisher die Unterformen der Produktionsanlage ent nommen, von Hand mittels einfacher
Werkzeuge, wie Dreikantschaber, an den Stossrändern gereinigt und wieder in die Produktionsanlage
zurückgegeben. Dies konnte teilweise während der laufenden Produktion durchgeführt
werden, in der Regel wurde aber der Stillstand der Produktionsanlage abgewartet oder
diese abgeschaltet.
[0006] Dieses Reinigungsverfahren ist sehr zeit- und kostenaufwendig. Weiterhin werden
beim Reinigen mit den beschriebenen einfachen Werkzeugen die Beläge an den Stossrändern
der Unterformen nicht immer vollständig entfernt oder aber die Unterformen beschädigt.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem die Reinigung der Unterformen
zur Herstellung von Platten ,beispielsweise Betondachsteine, während der Herstellung
automatisch, gleichmässig und für die Unterformen schonend erfolgt.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst,
dass Unterformen vor der erneuten Beschichtung mit plastischer Masse von ihrer Transportvorrichtung
zu einer Reinigungsanlage überführt werden, dass sie die Reinigungsanlage mit sich
in Vorschubrichtung erstreckenden Stossrändern durchlaufen, dass die Stossränder von
daran anhaftender gehärteter Masse befreit und die Unterformen sodann wieder der Transportvorrichtung
zugeführt und auf dieser in ihrer vorherigen Lage weitertransportiert werden.
[0009] Durch dieses Verfahren wird erreicht, dass die Reinigung der Unterformen ausserhalb
des eigentlichen Fertigungsablaufes der Anlage zum Formen der Platten erfolgt und
damit das Einbeziehen der Reinigungsanlage für die Unterformen in eine bestehende
Anlage ohne wesentlichen Umbau oder Aenderung des Fertigungsablaufes ermöglicht wird.
Weiterhin wird bei Störungen oder Versagen der Reinigungsanlage eine Störung der Fertigung
oder das Abschalten der gesamten Anlage vermieden und die Möglichkeit gegeben, ohne
Umstellung des Fertigungsablaufes auf die Reinigung der Unterformen, z.B. bei Neuanlauf
der Anlage, zu verzichten.
[0010] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durchlaufen die Unterformen die
Reinigungsanlage mit den Stossrändern in Horizontallage. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass die Ueberführung einer zu reinigenden Unterform von der Transportvorrichtung
auf die Reinigungsanlage und von der Reinigungsanlage auf die Transportvorrichtung
jeweils entlang eines Kreisbahnabschnittes, insbesondere eines Viertelkreises, erfolgt.
[0011] Mit den zuletzt genannten Massnahmen wird in einfacher Weise erreicht, dass die zu
reinigenden Stossränder der Unterform, die auf der Transportvorrichtung quer zur Transportrichtung
liegen, sich auf der Reinigungsanlage in deren Vorschubrichtung erstrecken, womit
eine bessere Zugänglichkeit der Stossränder der Unterformen in der Reinigungsanlage
erzielt wird.
[0012] Um zu verhindern, dass im Moment des Ueberführens der zu reinigenden Unterform von
der Transportvorrichtung die in dem ankommenden Strang von Unterformen nachfolgende
Unterform, die mit ihrem Stossrand an der zu überführenden Unterform anliegt, das
Ueberführen stört, und zur Schaffung einer Lücke zwischen dem ankommenden und dem
weiterlaufenden Strang von Unterformen auf der Transportvorrichtung, in die dann eine
gereinigte Unterform von der Reinigungsanlage zurückgeführt werden kann, ist vorgesehen,
dass, vor dem Ueberführen einer zu reinigenden Unterform auf die Reinigungsanlage,
die in Transportrichtung nachfolgenden Unterform kurzzeitig abgebremst und auf diese
Weise ein Zwischenraum zwischen den Stossrändern der beiden Unterformen gebildet wird.
[0013] Vorzugsweise wird zur Reinigung der jeweiligen Unterform die anhaftende gehärtete
Masse aufgebrochen und abgeschabt.
[0014] Ausgehend von dem erfindungsgemässen Verfahren wird die gestellte Aufgabe mit einer
Vorrichtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Reinigungsanlage mit einem Gestell,
an dem eine Vorschubeinrichtung angebracht ist, entlang deren Bahn wenigstens ein
Paar Reinigungsvorrichtungen vorgesehen ist, deren gegenseitiger freier Abstand quer
zur Bahn dem Abstand der Stossränder einer Unterform entspricht, und durch je eine
in den Endbereichen der Bahn angeordnete Ueberführvorrichtung, die zwischen einer
auf der Bahn und einer auf der Transportvorrichtung befindlichen Stellung bewegbar
ist.
[0015] Um die in den Endbereichen der Bahn angeordneten Ueberführvorrichtungen gleichartig
aufbauen zu können, wird die Vorschubeinrichtung im wesentlichen horizontal, auf
gleicher Höhe wie die Transportvorrichtung und parallel zu dieser angeordnet und sie
weist zur Führung der aufgelegten Unterformen entlang der Bahn der Vorschubeinrichtung
und zu deren Vorschub ein Paar parallele Führungsschienen und eine hierzu parallele
Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem in die Ebene der Führungsschienen ragenden Mitnehmer
auf.
[0016] Zum Ueberführen der Unterformen ist vorgesehen, dass jede Ueberführvorrichtung einen
um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Arm aufweist, der mit einer eigenen Antriebsvorrichtung,
insbesondere einer Kolben-Zylinder-Anordnung, gekuppelt ist und an dessen freiem
Ende eine Greifvorrichtung angebracht ist.
[0017] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Greifvorrichtung
zwei um parallele Achsen zwischen einer Schliess- und einer Offenstellung schwenkbare,
insbesondere mit Federn zueinander vorgespannte Greiferschenkel auf, die über eine
Kolben-Zylinder-Anordnung auseinander spreizbar miteinander verbunden sind, wobei
die Federn zur Unterstützung der Haltekraft der Kolben-Zylinder-Anordnung und als
Sicherung der zwischen den Greiferschenkeln überführten Unterform im Falle des Versagens
der Kolben-Zylinder-Anordnung dienen und, zur Erhöhung der Reibung zwischen den Greiferschenkeln
und den Unterformen, die Greiferschenkel an ihren einander zugekehrten Seiten jeweils
mit einer Auflage aus Reibbelagsmaterial versehen sind, wodurch ein Herausfallen
der Unterformen während der Verschwenkbewegung verhindert wird.
[0018] Die Anhebe- und Absetzbewegungen beim Ueberführen der Unterform werden nach einem
bevorzugten Merkmal der Erfindung dadurch ermöglicht, dass die Greifvorrichtungen
in Höhenrichtung bewegbar und von einem Stellantrieb, insbesondere einer Kolben-Zylinder-Anordnung,
antreibbar sind.
[0019] Vorzugsweise weist jede Reinigungsvorrichtung eine um eine zur Bahn im wesentlichen
senkrecht verlaufende Achse frei drehbare Zahnwalze und eine dieser in Vorschubrichtung
nachgeordnete Abstreifklinge mit zur Achse im wesentlichen paralleler Schneidkante
auf. Beim Einlaufen der zu reinigenden Unterform zwischen einem Paar Reinigungsvorrichtungen
werden die Zahnwalzen mitgedreht, und die an den Unterformen haftende Masse wird
dabei von den Zähnen der Zahnwalze aufgebrochen. Die in Vorschubrichtung den Zahnwalzen
nachgeordneten Abstreifklingen schaben dann mit ihren Schneidkanten die aufgebrochene
Masse von den Stossrändern der Unterform.
[0020] Zur sicheren Anlage der Zähne der Zahnwalze und der Schneidkante der Abstreifklinge
an dem jeweiligen Stossrand der zu reinigenden Unterform ist vorgesehen, dass die
Zahnwalze und/oder die Abstreifklinge, insbesondere mittels einer Feder, in Richtung
auf die gegenüberliegende Reinigungsvorrichtung verstellbar vorgespannt ist.
[0021] In der Praxis hat sich gezeigt, dass beim Reinigen der Unterformen durch ein Paar
Reinigungsvorrichtungen Kräfte entstehen, die ein Abheben der Unterform von den Führungsschienen
verursachen können. Um dieses Abheben der Unterform zu verhindern, ist es vorteilhaft,
dass zumindest im Bereich der Reinigungsvorrichtungen oberhalb jeder Führungsschiene
eine hierzu parallel angeordnete Sicherungsleiste oder -rolle vorgesehen ist, deren
Abstand von der Führungsschiene der Höhe des Randbereiches der Unterform entspricht.
[0022] Eine genaue Ausrichtung der zu reinigenden Unterform beim Einlaufen in den Bereich
der Reinigungsvorrichtungen wird dadurch gewährleistet, dass in Vorschubrichtung vor
den Reinigungsvorrichtungen Leitelemente vorgesehen sind, die in Vorschubrichtung
konvergieren.
[0023] Zur Erzeugung des Zwischenraumes zwischen den Stossrändern einer zu reinigenden Unterform
und der dieser nachfolgenden Unterform ist eine an der Transportvorrichtung in Transportrichtung
vor der ersten Ueberführvorrichtung angeordnete Bremsvorrichtung für die Unterformen
vorgesehen.
[0024] Vorzugsweise weist die Bremsvorrichtung wenigstens eine zur Transportvorrichtung
parallele Bremsbacke auf, die mittels eines Stellantriebes quer zur Transportrichtung
verstellbar ist.
[0025] Zur Regelung des gesamten Bewegungsablaufs der Vorrichtung ist vorgesehen, dass
die Vorschubeinrichtung, die Ueberführvorrichtungen und gegenenfalls die Bremsvorrichtung
an einer Steuereinrichtung angeschlossen sind, die mit einem in Transportrichtung
vor der ersten Ueberführvorrichtung angeordneten ersten Fühler und einem in Transportrichtung
vor der zweiten Ueberführvorrichtung angeordneten zweiten Fühler versehen ist.
[0026] Dabei können die Fühler als Lichtschranken oder als Näherungsschalter ausgebildet
sein.
[0027] Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Transportvorrichtung für
Unterformen zum Formen von Betondachsteinen nach dem Strangpressverfahren sowie der
erfindungsgemässen Reinigungsanlage mit einer vor den Reinigungsvorrichtungen befindlichen
Unterform;
Fig. 2 die Ausführung nach Fig. 1, jedoch ohne den oberen Teil des Gestells der Reinigungsanlage;
Fig. 3 die Ausführung nach Fig. 1 und 2, wobei sich eine Unterform in der Reinigungsanlage
im Bereich der Reinigungsvorrichtungen befindet;
Fig. 4 die Ausführung nach Fig. 1 bis 3, wobei sich eine Unterform vor und eine hinter
den Reinigungsvorrichtungen befindet;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Bremsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in
grösserem Massstab mit einer darin festgehaltenen Unterform,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Bremsvorrichtung gemäss Fig. 3 in grösserem
Massstab mit durchlaufenden Unterformen,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Teiles einer Ueberführvorrichtung in
grösserem Massstab,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Paares Reinigungsvorrichtungen, wobei
der Einlauf einer zu reinigenden Unterform dargestellt ist, und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines Paares Reinigungsvorrichtungen beim
Reinigen einer Unterform.
[0028] Fig. 1 zeigt einen Abschnitt 1 einer Anlage zum Formen von Betondachsteinen nach
dem Strangpressverfahren, bei der Unterformen 2 auf einer Transportvorrichtung 12
in Transportrichtung 13 zu einer nicht gezeigten Beschichtungsanlage transportiert
werden. Die Transportvorrichtung 12 weist ein Förderband 10 sowie ein Gestell 11 auf,
an dem Führungsleisten 14 befestigt sind, so dass die in einem ankommenden Strang
3a und die in einem weiterlaufenden Strang 3b hintereinander angeordneten Unterformen
2 mit aneinanderliegenden Stossrändern 6, hier Stirnseiten, transportiert werden.
An dem Gestell 11 ist außerdem eine Bremsvorrichtung 60 angeordnet, durch die, wie
angedeutet, eine ankommende Unterform und damit auch die nachfolgenden Unterformen
festgehalten werden können.
[0029] Die Reinigungsanlage R ist mit ihrem Gestell 40 neben der Transportvorrichtung 12
und parallel zu dieser angeordnet. Sie kann sowohl auf der in Transportrichtung 13
gesehen rechten als auch linken Seite der Transportvorrichtung 12 aufgestellt und
mit dieser verbunden sein. Das Gestell 40 ist mit einstellbaren Füssen 42 versehen,
so dass die Bahn 16 der Reinigungsanlage waagrecht und auf die gleiche Höhe H wie
die Transportvorrichtung 12 eingestellt werden kann. Auf der Bahn 16 befindet sich
eine gerade überführte und zu reinigende Unterform 4 mit sich in Vorschubrichtung
15 erstreckenden und in Horizontallage befindlichen Stirnseiten 6.
[0030] Wie in Fig. 2 ohne den oberen Teil des Gestells 40 der Reinigungsanlage R deutlich
zu erkennen ist, wird ein Abstand L zwischen der in Transportrichtung 13 gesehen vorderen
Stirnseite 6 der in der Bremsvorrichtung 60 festgehaltenen Unterform 2 und der in
Transportrichtung 13 gesehen hinteren Stirnseite 6 der zu reinigenden Unterform 4
in der Abhebestellung gebildet, der etwa 600 mm beträgt.
[0031] Die am Gestell 40 der Reinigungsanlage R befestigte und in Vorschubrichtung 15 gesehen
erste Ueberführvorrichtung 20 weist einen Arm 22 auf, der an einer am Gestell drehbar
gelagerten senkrechten Welle 43 befestigt ist. Der Arm 22 ist somit horizontal verschwenkbar
und mit Hilfe einer am Gestell 40 angebrachten Antriebsvorrichtung 21 in Form einer
Kolben-Zylinder-Anordnung zwischen einer auf der Bahn 16 und einer auf der Transportvorrichtung
12 befindlichen Stellung bewegbar.
[0032] Die in Vorschubrichtung 15 folgende zweite Ueberführvorrichtung 39 ist wie die erste
Ueberführvorrichtung 20 aufgebaut und verschwenkbar.
[0033] Im Gestell 40 ist außerdem ein Rahmen 41 angeordnet, an dem die Unterformführung
75, entlang der die Bahn 16 verläuft, ein Paar Reinigungsvorrichtungen 50, deren gegenseitiger
Abstand dem Abstand der Stirnseiten 6 einer zu reinigenden Unterform 4 entspricht,
sowie die Vorschubeinrichtung 45 befestigt ist.
[0034] Die Vorschubeinrichtung 45 ist im wesentlichen horizontal, auf gleicher Höhe wie
die Transportvorrichtung 12 und parallel zu dieser angeordnet und besteht, wie in
Fig. 8 in einzelnen dargestellt ist, aus einer Kolben-Zylinder-Anordnung 46, die
in der Mitte des Rahmens 41 und parallel zu den Führungsschienen 76 der Unterformführung
75 angebracht und mit einem Mitnehmer 47 versehen ist, der aus einem U-förmigen Halter
48 mit Fingern 49 besteht, die in die Ebene der Führungsschienen 76 der Unterformführung
ragen und in Längsrichtung des Rahmens 41 bewegt werden können.
[0035] In Fig. 2 ist der Verfahrensschritt des Abnehmens einer zu reinigenden Unterform
4 von der Transportvorrichtung 12 und des Absetzens einer gereinigten Unterform 5
auf die Transportvorrichtung gezeigt. Der auf der Transportvorrichtung 12 ankommende
Strang 3a von Unterformen 2 wird durch kurzzeitige Betätigung der Bremsvorrichtung
60 angehalten, so dass zwischen den Stirnseiten 6 der zu reinigende Unterform 4 und
der in Transportrichtung 13 nachfolgenden Unterform 2 ein Zwischenraum erzeugt wird.
Damit wird verhindert, dass die zu reinigende Unterform 4 beim Abnehmen durch die
erste Ueberführvorrichtung 20 von der nachfolgenden Unterform 2 wieder aus der Ueberführvorrichtung
herausgeschoben wird. Die zu reinigende Unterform 4, d.h. die in Transportrichtung
13 letzte des weiterlaufenden Stranges 3b, wird von der an eine nicht gezeigte Steuereinrichtung
angeschlossenen Ueberführvorrichtung 20 erfasst und hochgehoben, wie noch näher erläutert
wird. Dieser Vorgang wird durch die Steuereinrichtung eingeleitet, die von einem
zwischen Bremsvorrichtung 60 und erster Ueberführvorrichtung 20 angeordneten, schematisch
dargestellten ersten Fühler 8, der das Ende des weiterlaufenden Stranges 3b erfasst,
ein Steuersignal erhält. Ein in Transportrichtung 13 vor der ebenfalls an die Steuereinrichtung
angeschlossenen zweiten Ueberführvorrichtung 39 vorgesehener, schematisch dargestellter
zweiter Fühler 9 gibt bei Erfassung des Endes des weiterlaufenden Stranges 3b ebenfalls
ein Steuersignal an die Steuereinrichtung ab, die dann die Rückführung einer gereinigten
Unterform 5 veranlasst, wobei die gereinigte Unterform von der zweiten Ueberführvorrichtung
39 in den, durch das Abnehmen der zu reinigenden Unterform 4 noch vergrösserten Zwischenraum
zwischen dem ankommenden Strang 3a und dem weiterlaufenden Strang 3b auf der Transportvorrichtung
12 abgesetzt wird. Die Fühler 8 und 9 sind als Näherungsschalter ausgebildet.
[0036] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Verfahrensschritt liegt außerdem eine schon überführte,
zu reinigende Unterform 4 auf der Unterformführung 75 auf und wird von der Vorschubeinrichtung
45 entlang der Bahn 16 mit sich in Vorschubrichtung 15 erstreckenden, in Horizontallage
befindlichen Stirnseiten 6 zu einem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 vorgeschoben.
[0037] Fig. 3 zeigt den auf Fig. 2 folgenden Verfahrensschritt, bei dem der Arm 22 der ersten
Ueberführvorrichtung 20 mit der zu reinigenden Unterform 4 durch die Antriebsvorrichtung
21 um die Welle 43 horizontal verschwenkt wird. Zugleich wird der leere Arm 22 der
zweiten Ueberführvorrichtung 39 zurückgeschwenkt. Die Überführung der zu reinigenden
Unterform 4 von der Transportvorrichtung 12 auf die Reinigungsanlage R und der in
Fig. 2 gezeigten gereinigten Unterform 5 von der Reinigungsanlage auf die Transportvorrichtung
erfolgt entlang eines Kreisbahnabschnittes, hier eines Viertelkreises. Die Bremsvorrichtung
60 ist gelöst, so dass sich der ankommende Strang 3a der Unterformen 2 in Transportrichtung
13 weiterbewegen kann. In der Reinigungsanlage R ist inzwischen die zu reinigende
Unterform 4 von der Vorschubeinrichtung 45 zwischen das Paar Reinigungsvorrichtungen
50 geschoben worden.
[0038] Fig. 4 zeigt den auf Fig. 3 folgenden Verfahrensschritt, bei dem sich die Arme 22
beider Ueberführvorrichtungen 20 und 39 über der Unterformführung 75 der Reinigungsanlage
befinden. Die zu reinigende Unterform 4 wird gerade von der ersten Ueberführvorrichtung
20 auf die Unterformführung 75 abgesetzt und die gereinigte Unterform 5 von der zweiten
Ueberführvorrichtung 39 abgenommen. Danach werden die leere erste Ueberführvorrichtung
20 und die zweite Ueberführvorrichtung 39 mit der gereinigten Unterform 5 zur Transportvorrichtung
12 zurückgeschwenkt. Die Vorschubeinrichtung 45 befindet sich zu diesem Zeitpunkt
wieder in der Ausgangslage, um die gerade aufgesetzte Unterform 4 zu dem Paar Reinigungsvorrichtungen
50 vorschieben zu können. Die Bremsvorrichtung 60 ist zu diesem Zeitpunkt noch gelöst.
[0039] Obwohl mit der erfindungsgemässen Vorrichtung bei entsprechender Steuerung der Bremsvorrichtung
60 sowie der Geschwindigkeit der Transportvorrichtung 12 und der Vorschubeinrichtung
45 grundsätzlich jede in dem ankommenden Strang 3a befindliche Unterform 2 gereinigt
werden kann, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur die Reinigung jeder siebten
Unterform 2 vorgesehen. Eine Reinigung aller in der Anlage 1 befindlichen Unterformen
2 wird dabei nach einer entsprechenden Anzahl von Umläufen erreicht.
[0040] Fig. 5 zeigt die Bremsvorrichtung 60 und einen Teil der Transportvorrichtung 12 in
grösserem Massstab mit einer festgehaltenen Unterform 2.
[0041] An der in Transportrichtung 13 gesehen linken Seite der Transportvorrichtung 12 ist
an deren Gestell 11 eine zur Transportrichtung 13 parallele Schiene 61 befestigt.
An der in Transportrichtung 13 gesehen rechten Seite ist mittels einer Halterung
63 an dem Gestell 11 ein Parallelogrammgestänge 62 befestigt, von dem ein Teil als
zur Transportrichtung 13 parallele Bremsbacke 64 ausgebildet ist, an der zwei Hebel
65 und 66 horizontal beweglich angebracht sind. Die zueinander parallelen Hebel 65,
66 sind über eine zur Bremsbacke 64 parallele Verbindungsstange 67 gelenkig miteinander
verbunden. Jeder Hebel 65 und 66 ist über ein vertikale Achse 68 bzw. 69 an der Halterung
63 drehbar befestigt und liegt jeweils auf einem Auflageteil 70 der Halterung 63 auf.
An dem einen Auflageteil 70 ist ein Stellantrieb 71 in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung
befestigt, dessen Kolbenstange 72 am Verbindungsgelenk des Hebels 66 mit der Verbindungsstange
67 angreift.
[0042] In Fig. 5 ist der Stellantrieb 71 in Bremsstellung gezeigt, wobei die Kolbenstange
72 das Parallelogrammgestänge 62 in dem Sinne verschwenkt hat, dass die Bremsbacke
64 im wesentlichen parallel zu ihrer Ursprungslage quer zur Transportrichtung 13
verstellt ist. Dies bewirkt ein Abbremsen bzw. Festhalten einer zwischen der Schiene
61 und der Bremsbacke 64 befindlichen Unterform 2 und damit des ankommenden Stranges
3a.
[0043] Fig. 6 zeigt die Bremsvorrichtung 60 in gelöstem Zustand und einen Teil der Transportvorrichtung
12 mit durchlaufenden Unterformen 2. Zum Lösen wurde die Kolbenstange 72 entgegen
der in Fig. 5 gezeigten Stellung eingefahren und damit die Bremsbacke 64 von dem
ankommenden Strang 3a der Unterformen 2 wegbewegt.
[0044] Fig. 7 zeigt einen Teil der Ueberführvorrichtung 20 bzw. 39 der erfindungsgemässen
Vorrichtung in Schließstellung und leerem Zustand. Jede Ueberführvorrichtung 20 bzw.
39 weist einen um die in Fig. 2 gezeigte senkrechte Welle 43 verschwenkbaren Arm 22
auf, an dessen freiem Ende eine Greifvorrichtung 27 angebracht ist, die einen Hubbalken
28 und zwei an dessen Enden um parallele Achsen 34 zwischen einer Schließ- und einer
Offenstellung schwenkbare Greiferschenkel 30 aufweist. Die Greifvorrichtung 27 ist
mit Hilfe eines Stellantriebes 25 in Form einer Kolben-Zylinder-Anordnung, der an
einer mit der Oberseite des Hubbalkens 28 fest verbundenen Führungsplatte 29 angreift,
zwischen einer oberen Anschlagplatte 23, an der auch der Stellantrieb 25 befestigt
ist, und einer unteren Anschlagplatte 24 in Höhenrichtung bewegbar.
[0045] In Fig. 7 befindet sich die Greifvorrichtung 27 in ihrer oberen Stellung. Die Greifvorrichtung
27 wird bei ihrer Bewegung über zwei Führungsstangen 26 geführt, die an der Führungsplatte
29 befestigt sind und die in Führungen in der oberen und unteren Anschlagplatte 23,
24 laufen. Die obere Anschlagplatte 23 und die untere Anschlagplatte 24 sind an der
Oberseite bzw. Unterseite des Armes 22 befestigt. An dem Arm 22 greift auch die zum
Verschwenken dienende, in Fig. 2 bis 4 gezeigte Antriebsvorrichtung 21 an. Die Greiferschenkel
30 haben in der Höhe verstellbare Greifleisten 31 mit zueinander abgebogenen unteren
Rändern 32, auf denen die Unterformen aufliegen. Oberhalb dieser Ränder 32 ist an
den einander zugekehrten Seiten jeweils eine Auflage 33 aus Reibbelagsmaterial befestigt.
[0046] Zum Schließen und Öffnen der Greifvorrichtung 27 dient eine zwischen den Greiferschenkeln
30 angeordnete Kolben-Zylinder-Anordnung 37.
Zur Unterstützung der Haltekraft der Kolben-Zylinder-Anordnung 37 und zur Sicherung
der Greiferschenkel 30 im Falle des Versagens der Kolben-Zylinder-Anordnung 37 sind
zwei sich überkreuzende Federn 36 vorgesehen, die mit ihren Enden einerseits an den
Achsen 34 der Greiferschenkel 30 und andererseits an im unteren Bereich der Greiferschenkel
30 angeordnete Bolzen 35 befestigt sind.
[0047] Fig. 8 zeigt einen Teil des Rahmens 41 der erfindungsgemässen Reinigungsanlage R
mit der angebauten Unterformführung 75 und dem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 in
grösserem Massstab, wobei eine zu reinigende Unterform 4 entlang der Bahn 16 zu dem
Paar Reinigungsvorrichtungen vorgeschoben wird. Die Unterformführung 75 weist an
jeder Längsseite eine Führungsschiene 76 auf und sie ist im Bereich der Reinigungsvorrichtungen
50 oberhalb jeder Führungsschiene 76 mit einer Sicherungsleiste 77 versehen, deren
Abstand zur Führungsschiene der Höhe des Randbereiches der zu reinigenden Unterform
4 entspricht. Diese Sicherungsleisten 77 sind jeweils an den Halterungen 51 befestigt
und verhindern das Abheben der zu reinigenden Unterform 4 von den Führungsschienen
76 während des Reinigungsvorganges.
[0048] An jeder Längsseite des Rahmens 41 ist mittels einer Halterung 51 eine Reinigungsvorrichtung
50 befestigt. Die Halterungen 51 sind vor den Reinigungsvorrichtungen 50 nach außen
weggebogen und bilden damit in Vorschubrichtung konvergierende Leitelemente 52.
[0049] Jede Reinigungsvorrichtung 50 weist eine frei drehbar angeordnete Zahnwalze 53 auf,
die auf einer in zwei Lagern 55 gelagerten, zur Bahn 16 im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Achse 54 sitzt.
[0050] Außerdem ist jeder Zahnwalze 53 in Vorschubrichtung 15 eine Abstreifklinge 56 nachgeordnet,
die eine zur Achse 54 im wesentlichen parallele Schneidkante 56a aufweist und die
über einen Haltewinkel 57 verstellbar an einem verschwenkbar ange ordneten Klingenhalter
58 befestigt ist. Jede Abstreifklinge 56 ist durch eine in dem Klingenhalter 58 eingebaute
Feder in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende Reinigungsvorrichtung 50 vorgespannt.
[0051] Wie in Fig. 8 angedeutet ist, weist die auf den Führungsschienen 76 aufliegende
Unterform 4 an den Stirnseiten 6 Beläge 7 aus gehärtetem Beton auf, die zu entfernen
sind. Dazu wird die Unterform 4 von der Vorschubeinrichtung 45 in Vorschubrichtung
15 zu dem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 vorgeschoben und durchläuft davor den Bereich
der beiden Leitelemente 52, durch die sie genau ausgerichtet wird.
[0052] Fig. 9 zeigt den Verfahrensschritt der Reinigung der Unterform 4. Die zu reinigende
Unterform 4 wird in der dargestellten Lage weiter in Vorschubrichtung 15 zwischen
dem Paar Reinigungsvorrichtungen 50 hindurchgeschoben, wobei die Beläge 7 an den Stirnseiten
6 zuerst von den Zahnwalzen 53, die sich mit der vorgeschobenen Unterform 4 mitdrehen,
durch Einkerben aufgebrochen und anschliessend durch die Abstreifklingen 56, die
von den in den Klingenhaltern 58 eingebauten Federn mit ihren Schneidkanten 56a gegen
die Stirnseiten der Unterform gedrückt werden, abgeschabt werden.
1. - Verfahren zur Reinigung von Unterformen zum Formen von Platten aus einer härtbaren
plastischen Masse, beispielsweise Betondachsteine, im Strangpressverfahren, bei dem
auf die Unterformen, die auf einer Transportvorrichtung mit aneinanderliegenden Stossrändern
einer Beschichtungsanlage zugeführt werden, eine kontinuierliche Schicht der plastischen
Masse aufgebracht und anschliessend mittels Formgebungswalze und Glätter verdichtet
und gegebenenfalls profiliert wird und ferner die verdichtete Schicht in einer Schneidestation
an den Stossrändern der Unterformen zu Platten-Formstücken zerschnitten wird, die
danach, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, gehärtet und dann von den Unterformen
getrennt und anschliessend abtransportiert werden, während die Unterformen der Beschichtungsanlage
wieder zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Unterformen vor der erneuten
Beschichtung mit plastischer Masse von ihrer Transportvorrichtung zu einer Reinigungsanlage
überführt werden, dass sie die Reinigungsanlage mit sich in Vorschubrichtung erstreckenden
Stossrändern durchlaufen, dass die Stossränder von daran anhaftender gehärteter Masse
befreit werden und die Unterformen sodann wieder der Transportvorrichtung zugeführt
und auf dieser in ihrer vorherigen Lage weitertransportiert werden.
2. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigenden Unterformen
die Reinigungsanlage mit den Stossrändern in Horizontallage durchlaufen.
3. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ueberführung
einer zu reinigenden Unterform von der Transportvorrichtung auf die Reinigungsanlage
und von der Reinigungsanlage auf die Transportvorrichtung jeweils entlang eines Kreisbahnabschnittes,
insbesondere eines Viertelkreises, erfolgt.
4. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, vor
dem Ueberführen einer zu reinigenden Unterform auf die Reinigungsanlage, die in Transportrichtung
nachfolgende Unterform kurzzeitig abgebremst und auf diese Weise ein Zwischenraum
zwischen den Stossrändern der beiden Unterformen gebildet wird.
5. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Reinigung der jeweiligen Unterform die anhaftende gehärtete Masse aufgebrochen und
abgeschabt wird.
6. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Reinigungsanlage (R) mit einem Gestell (40), an dem eine
Vorschubeinrichtung (45) angebracht ist, entlang deren Bahn (16) wenigstens ein Paar
Reinigungsvorrichtungen (50) vorgesehen ist, deren gegenseitiger freier Abstand quer
zur Bahn dem Abstand der Stossränder (6) einer Unterform (4) entspricht, und durch
je eine in den Endbereichen der Bahn angeordnete Ueberführvorrichtung (20; 39), die
zwischen einer auf der Bahn und einer auf der Transportvorrichtung (12) befindlichen
Stellung bewegbar ist.
7. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrichtung
(45) im wesentlichen horizontal, auf gleicher Höhe wie die Transportvorrichtung (12)
und parallel zu dieser angeordnet ist und ein Paar parallele Führungsschienen (76)
und eine hierzu parallele Kolben-Zylinder-Anordnung (46) mit einem in die Ebene der
Führungsschienen (76) ragenden Mitnehmer (47) aufweist.
8. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ueberführvorrichtung
(20; 39) einen um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Arm (22) aufweist, der mit
einer eigenen Antriebsvorrichtung (21), insbesondere einer Kolben-Zylinder-Anordnung,
gekuppelt ist und an dessen freiem Ende eine Greifvorrichtung (27) angebracht ist.
9. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung
(27) zwei um parallele Achsen (34) zwischen einer Schliess- und einer Offenstellung
schwenkbare, insbesondere mit Federn (36) zueinander vorgespannte Greiferschenkel
(30) aufweist, die über eine Kolben-Zylinder-Anordnung (37) auseinander spreizbar
miteinander verbunden sind, und die an ihren einander zugekehrten Seiten jeweils mit
einer Auflage (33) aus Reibbelagsmaterial versehen sind.
10. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtungen
(27) in Höhenrichtung bewegbar und von einem Stellantrieb (25), insbesondere einer
Kolben-Zylinder-Anordnung, antreibbar sind.
11. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
jede Reinigungsvorrichtung (50) eine um eine zur Bahn (16) im wesentlichen senkrecht
verlaufende Achse (54) frei drehbare Zahnwalze (53) und eine dieser in Vorschubrichtung
(15) nachgeordnete Abstreifklinge (56) mit zur Achse (54) im wesentlichen paralleler
Schneidkante (56a) aufweist.
12. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnwalze (53)
und/oder die Abstreifklinge (56), insbesondere mittels einer Feder, in Richtung auf
die gegenüberliegende Reinigungsvorrichtung (50) verstellbar vorgespannt ist.
13. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest im Bereich der Reinigungsvorrichtungen (50) oberhalb jeder Führungsschiene
(76) eine hierzu parallel angeordnete Sicherungsleiste (77) oder -rolle vorgesehen
ist, deren Abstand von der Führungsschiene (76) der Höhe des Randbereiches der Unterform
(4) entspricht.
14. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
in Vorschubrichtung (15) vor den Reinigungsvorrichtungen (50) Leitelemente (52) vorgesehen
sind, die in Vorschubrichtung konvergieren.
15. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, gekennzeichnet durch eine an
der Transportvorrichtung (12) in Transportrichtung (13) vor der ersten Ueberführvorrichtung
(20) angeordnete Bremsvorrichtung (60) für die Unterformen (2).
16. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung
(60) wenigstens eine zur Transportvorrichtung (12) parallele Bremsbacke (64) aufweist,
die mittels eines Stellantriebes (71) quer zur Transportrichtung (13) verstellbar
ist.
17. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorschubeinrichtung (45), die Ueberführvorrichtungen (20; 39) und gegebenenfalls
die Bremsvorrichtung (60) an einer Steuereinrichtung angeschlossen sind, die mit
einem in Transportrichtung (13) vor der ersten Ueberführvorrichtung (20) angeordneten
ersten Fühler (8) und einen in Transportrichtung vor der zweiten Ueberführvorrichtung
(39) angeordneten zweiten Fühler (9) versehen ist.
18. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühler (8, 9)
als Lichtschranken ausgebildet sind.
19. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühler (8, 9)
als Näherungsschalter ausgebildet sind.