[0001] Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für Kutter mit wenigstens zwei im Massenausgleich
bezüglich seiner Drehachse angeordneten Kuttermessern, von denen jedes ein fußseitiges
Langloch und wenigstens einen Schneidenabschnitt aufweist, mit einer Wellenaufnahmescheibe
mit einer zentralen Öffnung in Form eines regelmäßigen Vielecks, und mit einer an
gegenüberliegenden parallelen Längsrändern der Wellenaufnahmescheibe ausgebildeten
Verzahnung, der für den Eingriff eine Verzahnung an gegenüberliegenden parallelen
Längsrändern des Kuttermessers zugeordnet ist.
[0002] Bei dem solchen, aus der DE-C-2 027 429 bekannten Messerkopf haben die Wellenaufnahmescheiben
eine Längsaussparung mit gegenüberliegenden parallelen Innenrändern, die mit einer
Verzahnung versehen sind. In dieser Längsaussparung ist der Fuß des jeweiligen Kuttermessers
einsetzbar, das an seinen gegenüberliegenden parallelen äußeren Längsrändern mit
einer entsprechenden Verzahnung versehen ist. Durch diese Verzahnung läßt sich zwar
eine radiale Messerverstellung erreichen, jedoch ist die axiale Länge des Messerkopfes
sehr groß, da zwischen zwei axial benachbarten Kuttermessern die Wellenaufnahmescheibe
mit ihrer halben Dicke vorhanden ist. Wenn für einen bestimmten Kutter nun ein Messerkopf
gebraucht werden kann, dessen axiale Gesamtlänge die Positionierung solcher Wellenaufnahmescheiben
zwischen den Kuttermessern nicht mehr zuläßt, muß die durch die Verzahnung mögliche
radiale Einstellung und sichere Halterung aufgegeben und eine komplizierte Verspannung
mit Spannschrauben und Muttern verwendet werden.
[0003] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, den Messerkopf der
gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß eine formschlüssige radial verstellbare Positionierung
und sichere Halterung der Kuttermesser des Messerkopfes auch dann gewährleistet ist,
wenn die Kuttermesser axial direkt aneinander angeordnet werden.
[0004] Diese Aufgabe wird bei dem Messerkopf der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß
die Verzahnung der Wellenaufnahmescheibe an deren äußeren Längsrändern und die Verzahnung
am Kuttermesser an den Längsrändern seines Langlochs ausgebildet ist, daß die Dicke
der Wellenaufnahmescheibe nicht größer ist als die Tiefe des Langlochs in dem Kuttermesser,
und daß die äußeren Längsränder der Wellenaufnahmescheibe kürzer sind als die Längsränder
des Langlochs.
[0005] Aus der DE-C-738 472 ist es zwar bekannt, bei einem Kuttermesser mit einer rechteckigen
Aussparung im Messerfuß für das Einschieben einer quadratischen Treibwelle am offenen
Ende der Aussparung an den Innenrändern eine Verzahnung vorzusehen, in die eine gleich
starke Füllplatte mit ihrer Außenverzahnung eingreift, um dadurch eine Verstell- und
Sicherungsmöglichkeit zu gewährleisten. Es handelt sich dabei jedoch lediglich um
ein Verschlußteil an der Aussparung, um das Eindringen von im Kutter zerkleinerten
Material in schwer zu reinigende Bereiche zu verhindern, da davon auszugehen ist,
daß bei stärkeren Belastungen am Messerfuß sich die Enden der Aussparung aufbiegen,
so daß die Haltewirkung der Welle durch die Füllplatte in Frage gestellt ist.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Messerkopf lassen sich die Kuttermesser unter Berücksichtigung
des erforderlichen Massenausgleichs in radialer Richtung entsprechend der Verzahnungsteilung
einstellen und bezüglich der Treibwelle fixieren, wobei zur Erzielung der minimalen
axialen Baulänge die Kuttermesser axial direkt aneinander anliegend angeordnet werden
können, da die Wellenaufnahmescheibe in dem Langloch des zugeordneten Kuttermessers
aufgenommen ist und in ihrer Dicke der Tiefe des Langlochs im wesentlichen entspricht.
[0007] Da die Fixierung der Kuttermesser auf der Treibwelle durch die entsprechend gestaltete
Öffnung in der Wellenaufnahmescheibe gewährleistet ist, können die Kuttermesser
fußseitig größer ausgebildet werden, wodurch eine größere Spannfläche und dadurch
eine stabilere Halterung auf der Treibwelle erreichbar sind. Außerdem wird durch
den großen Querschnitt bei dem Übergang in den Schneidabschnitt die Messerbruchgefahr
verringert. Schließlich können die Wellenaufnahmescheiben quadratisch ausgebildet
werden, so daß auch an den Querrändern Verzahnungen mit anderer Teilung angebracht
werden können, was eine radiale Zustellung von beispielsweise 3 mm, 1,5 mm und 0,75
mm ermöglicht.
[0008] Anhand von Zeichnungen wird ein Auführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Messerkopf mit drei Kuttermessern und geschnittener
Treibwelle,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Messerkopfes von Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das vorderste Kuttermesser des Messerkopfes von Fig. 1.
[0009] Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Messerkopf besteht aus drei Kuttermessern A, B und C,
die in einer Winkelstellung von jeweils 120° zueinander auf einer Treibwelle 9′
axial direkt aneinanderliegend angeordnet und am Wellenkopf 13 durch eine Sicherungsmutter
12 gesichert sind.
[0010] Das in Fig. 3 im einzelnen gezeigt Kuttermesser 1 entspricht in seiner Ausgestaltung
dem Kuttermesser A, B oder C von Fig. 1. Das Kuttermesser 1 hat Schneidenabschnitte
2, 3, 4 und 5. Im Bereich des Messerfusses 6 ist ein Langloch 7 mit gegenüberliegenden
parallelen inneren Längsrändern ausgebildet, die mit einer Innenverzahnung 10 versehen
sind.
[0011] Eine Wellenaufnahmescheibe 8 mit einer zentralen sechseckigen Öffnung 9 für die
Aufnahme einer Treibwelle 9′ mit entsprechendem Sechskantprofil weist an ihren gegenüberliegenden
parallelen äußeren Längsrändern eine Außenverzahnung 11 auf, die für den Eingriff
mit der Verzahnung 10 an den Längsrändern des Langlochs 7 ausgebildet ist, wodurch
eine radiale Einstellung des Kuttermessers 1 bezüglich der zentralen Öffnung 9 der
Wellenaufnahmescheibe 8 und somit bezüglich der Treibwelle 9′ um die vorgesehene
Zahnteilung möglich ist.
[0012] Die Längserstreckung der Wellenaufnahmescheibe 8 ist geringer als die Ausdehnung
des Langlochs 7 in seiner Längsrichtung, um die radiale Nachstellung über einen bestimmten
Längsbereich zu gewährleisten, die durch Nachschleifen und ausgewuchtetes Positionieren
der Kuttermesser erforderlich wird.
[0013] Die Dicke der Wellenaufnahmescheibe 8 entspricht im wesentlichen der Dicke des Kuttermessers
1 im Bereich seines Messerfusses 6, also der Tiefe des Langlochs 7, so daß, wenn die
Wellenaufnahmescheibe 8 in dem jeweiligen Kuttermesser 1 bzw. A, B and C angeordnet
ist, der Messerkopf aus kompakt aneinanderliegenden Bauelementen besteht.
Messerkopf für Kutter mit wenigstens zwei im Massenausgleich bezüglich seiner Drehachse
angeordneten Kuttermessern (1; A, B, C), von denen jedes ein fußseitiges Langloch
(7) und wenigstens einen Schneidenabschnitt (2 bis 5) aufweist, mit einer Wellenaufnahmescheibe
(8) mit einer zentralen Öffnung (9) in Form eines regelmäßigen Vielecks, und mit einer
an gegenüberliegenden parallelen Längsrändern der Wellenaufnahmescheibe (8) ausgebildeten
Verzahnung (11), der für den Eingriff eine Verzahnung (10) an gegenüberliegenden
parallelen Längsrändern des Kuttermessers (1; A, B, C) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (11) der Wellenaufnahmescheibe (8) an deren äußeren Längsrändern
und die Verzahnung (11) an dem Kuttermesser (1; A, B, C) an den Längsrändern seines
Langlochs 7 ausgebildet ist, daß die Dicke der Wellenaufnahmescheibe (8) nicht grösser
ist als die Tiefe des Langlochs (7) in dem Kuttermesser (1; A, B, C), und daß die
äußeren Längsränder der Wellenaufnahmescheibe (8) kürzer sind als die Längsränder
des Langlochs (7).