[0001] Die Erfindung betrifft einen Rundstapelbogenanleger mit einem Anlegerrahmen, an dem
ein oberer Auflegetisch, der mit geschuppten Bogenstapeln beladbar ist und einen ersten
Bandförderer mit Rollen aufweist, eine Umlenktrommel, ein unterer Entnahmetisch, der
einen zweiten Bandförderer mit Rollen aufweist, dessen Aufnahmeseite gegenüber dem
Abgabeabschnitt des ersten Bandförderers angeordnet ist, und im Abstand zueinander
angeordnete flexible Führungseinrichtungen zum Andrücken der Bogen an die Umlenktrommel
angepaßt an die vorhandene Bogenstapelhöhe angeordnet sind, die mit ihren einen Enden
oberhalb des oberen Auflegetisches gehalten sind, wobei sie mit der Umlenktrommel
einen Einlaufhohlkeil bilden, und die mit ihren unteren Enden über elastisch dehnbare
Elemente jeweils an einer mit dem Anlegerrahmen verbundenen Stange festgelegt sind.
[0002] Bei einem solchen, aus der DE-A-1 960 543 bekannten Rundstapelbogenanleger bestehen
die flexiblen Führungseinrichtungen zum Andrücken der Bogen an die Umlenktrommel
einerseits aus im Abstand über der axialen Länge der Umlenktrommel angeordneten,
um Rollen endlos umlaufenden Bändern, von denen einige derart elastisch auslenkbar
gehalten sind, daß eine Anpassung an die jeweils vorgegebene Höhe des geschuppten
Bogenstapels unter Aufrechterhaltung der Anpreßkraft der Bänder gewährleistet ist.
Zusätzlich sind dabei zwischen den aus Bändern bestehenden, endlos umlaufenden Führungseinrichtungen
seilförmige Führungen vorgesehen, die mit ihren einen Enden oberhalb des oberen Auflegetisches
gehalten sind und mit der Umlenktrommel einen Einlaufhohlkeil bilden, während ihre
unteren Enden über Federn mit rahmenseitigen Festpunkten verbunden sind, so daß durch
Dehnen dieser Federn sich die seilförmigen Führungen ebenfalls an die Höhe des Bogenstapels
anpassen können.
[0003] Bei dem bekannten Rundstapelbogenanleger ist die tischseitige Geschwindigkeit des
Bogenstapels etwas geringer als die der den Bogenstapel gegen die Umlenktrommel drückenden
Bänder, wobei die seilförmigen Führungen aus einem reibungsarmen Material bestehen.
Aufgrund dieser Relativgeschwindigkeit zwischen den Bändern und dem Stapel kann es
zu einem Aufbruch der Schuppung kommen, was am Entnahmetisch in Form von unregelmäßigen
Abständen der Bogen in Erscheinung tritt. Die jeweilige Einstellung einer gleichen
Geschwindigkeit, um die Relativgeschwindigkeit auf Null zu verringern, ist sowohl
apparativ als auch steuerungstechnisch sehr aufwendig.
[0004] Aus der GB-C-604653 ist es ferner bekannt, im Abstand von der Umlenktrommel eines
Rundstapelbogenanlegers gekrümmte Führungsglieder vorzusehen, die am Anlegerrahmen
befestigt sind. Diese Führungsglieder haben einerseits eine sehr hohe Reibung und
ermöglichen ein Anpassen an unterschiedliche Bogenstapelhöhen nur nach Durchführung
aufwendiger Einstellarbeiten.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den Rundstapelbogenanleger
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ohne großen technischen Aufwand ein Zusammenschieben
oder Auseinanderziehen des um die Umlenkrolle umgelenkten geschuppten Bogenstapels
vermieden wird.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Rundstapelbogenanleger der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß der zweite Bandförderer an einem Schwenkrahmen sitzt, der
am Anleger rahmen angelenkt und zu der zum ersten Bandförderer gehörenden Umlenktrommel
hin vorgespannt ist, daß die flexiblen Führungseinrichtungen bandförmig ausgebildet
sind und die alleinigen Einrichtungen zum Andrücken der Bogen an die Umlenktrommel
bilden, daß am Schwenkrahmen gegenüber der aufnahmeseitigen Rolle des zweiten Bandförderers
ein Umlenkelement angeordnet ist und daß die flexiblen Führungseinrichtungen zwischen
der aufnahmeseitigen Rolle des zweiten Bandförderers und dem Umlenkelement hindurchgeführt
sind.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Rundstapelbogenanleger ermöglichen die flexiblen Führungseinrichtungen
eine nahezu reibungsfreie Führung des Bogenstapels um die Umlenktrommel, so daß zwischen
den beiden Seiten des Bogenstapels keine Relativgeschwindigkeit vorliegt, wodurch
beim Umlenken und bei der Abgabe an den Entnahmetisch die Beibehaltung der gleichmäßigen
Schuppung und somit die gleichmäßigen Bogenabstände gewährleistet sind. Durch die
federnde Vorspannung des Schwenkrahmens in Richtung der Umlenktrommel, beispielsweise
durch eine Gasfeder, und durch die federnd elastische Festlegung des unteren Endes
der flexiblen Führungseinrichtungen ist eine automatische Anpassung an die jeweils
aufgelegte Bogenstapelhöhe gewährleistet.
[0008] Die Ausgestaltung der flexiblen Führunsgeinrichtungen nach Anspruch 2 oder 3 erlaubt
eine äußerst reibungsarme Umlenkung des Bogenstapels.
[0009] Mit der in Anspruch 4 angegebenen Ausführung wird zusätzlich zu einer reibungsarmen,
jedoch stabilen Führung des Bogenstapels eine gute Überleitung auf den zweiten Bandförderer
gewährleistet.
[0010] Anspruch 5 beschreibt eine weitere Variante von den Bogen stapel reibungsarm an
die Umlenktrommel anpressenden flexiblen Führungseinrichtungen.
[0011] Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird die Führung des Bogenstapels durch die
seitlich der Aussparung befindlichen Führungsabschnitte der Rollen nicht beeinträchtigt.
Durch die Überdeckung der Spalte zwischen den Rollen im Bereich der Aussparungen wird
vermieden, daß Bogenteile zwischen die Rollen gelangen können. Die an sich sehr geringe
Reibung wird durch Reduzierung der Kontaktfläche der Rollen mit den Bogen weiter verringert,
wobei ein Reibungskontakt zwischen dem Führungsband und den Bogen nicht stattfindet,
da es innerhalb der Aussparungen liegt und aufgrund seiner geringen Dicke sich nicht
in den Umfangsbereich der seitlichen Führunsgabschnitte der Rollen erstreckt.
[0012] Die Ausgestaltung nach Anspruch 7 dient zur Unterstützung der Bogenstapelführung
im unteren Bereich der Umlenktrommel. Die räumliche Zuordnung der unteren Leitstücke
zu dem zweiten Bandführer bei dessen Verschwenken aufgrund sich ändernder Bogenstapelhöhen
bleibt dabei erhalten. Die unteren Leitstücke bestehen vorzugsweise aus einem elastisch
biegsamen Material.
[0013] Mit der Ausgestaltung des Rundstapelbogenanlegers nach Anspruch 8 ist eine zusätzliche
reibungsarme Führung des Bogenstapels im oberen Bereich der Umlenktrommel möglich,
wobei sich die oberen Leitstücke auf den unteren Leitstücken abhängig von der jeweiligen
Bogenstapelhöhe verschieben können.
[0014] Die Leitstücke in der Ausführung nach Anspruch 9 bestehen zweckmäßigerweise aus Polytetrafluorethylen.
[0015] Mit der im Anspruch 10 angegebenen Maßgabe ist eine Anpassung an unterschiedliche
Bogenstapelhöhen im Bereich des Einlaufhohlkeils zwischen dem oberen Auflegetisch
und der Umlenktrommel möglich.
[0016] Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Rundstapelbogenanleger in der Seitenansicht ohne Bogenförderung,
wobei eine Seitenwand des Anlegerrahmens weggelassen ist.
Fig. 2 in einer Ansicht wie Fig. 1 den Rundstapelbogenanleger in der Förderstellung
eines Bogenstapels, der nicht gezeigt ist,
Fig. 3 die Ansicht III-III von Fig. 2,
Fig. 4 den Aufbau einer flexiblen Führungseinrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 5 die flexible Führungseinrichtung von Fig. 4 in der Unteransicht und
Fig. 6 in einer Ansicht wie Fig. 1 eine Variante der flexiblen Führungseinrichtung.
[0017] Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Rundstapelbogenanleger 1 hat einen Auflegetisch
mit einem ersten Bandförderer 2, zu dem eine Umlenktrommel 3 und Rollen 4 und 5 gehören
sowie ein nicht gezeigter Bandantrieb. Unterhalb der Umlenktrommel 3 ist ein Entnahmetisch
mit einem zweiten Bandförderer 6 vorgesehen, dessen Förderband über Rollen 8, 9 und
10 geführt und durch einen nicht gezeigten Antrieb ange trieben ist.
[0018] Die Rollen 8, 9 und 10 sind an den Seitenteilen eines Schwenkrahmens 11 gelagert.
Die Seitenteile sind im Bereich des abgabeseitigen Endes des zweiten Bandförderers
6 an den Seitenwänden des Anlegerrahmens 7 durch Schwenkzapfen 23 (Fig. 3) angelenkt
und durch eine am Anlegerrahmen 7 verstellbar angreifende Gasfeder 44 in Richtung
der Umlenktrommel 3 vorgespannt. Die Seitenteile des Schwenkrahmens 11 haben an
ihrem der Anlenkung am Anlegerrahmen 7 gegenüberliegenden Ende jeweils einen sich
nach oben erstreckenden Arm 12. Die Arme 12 der Seitenteile des Schwenkrahmens 11
sind durch eine Stange 14 verbunden. Im Abstand von der Rolle 8 in Richtung der Arme
12 sitzt an den Seitenteilen des Schwenkrahmens 11 fest oder drehbar ein Umlenkelement
13, das aus einer Rolle bestehen kann.
[0019] An jedem Seitenteil des Anlegerrahmens 7 ist mit Hilfe eines Schwenkzapfens 17 ein
Schwenkhebel 15 angelenkt, der im Bereich seines dem Schwenkzapfen 17 gegenüberliegenden
Endes eine die Schwenkhebel 15 verbindende Stange 16 trägt, an der im Abstand über
der axialen Länge der Umlenktrommel 3 bandförmige, flexible, mit Rollen 32 (Fig. 4)
versehene Führungseinrichtungen 18 angelenkt sind. Die flexiblen Führunsgeinrichtungen
18 bilden mit dem Auflegetisch des ersten Bandförderers 2 einen Einlaufhohlkeil für
einen Bogenstapel. Die anderen Enden der flexiblen Führungseinrichtungen 18 sind über
Federn 19 mit einer Stange 20 verbunden, die sich im unteren Bereich des Anlegerrahmens
7 zwischen dessen Seitenteilen erstreckt. Die flexiblen Führungseinrichtungen 18
sind zwischen der aufnahmeseitigen Rolle 8 des zweiten Bandförderers 6 und dem Umlenkelement
13 verschiebbar hindurchgeführt. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in der kein
Bogenstapel vorhanden ist, liegen die flexiblen Führungs einrichtungen 18 an dem
Umlenkumfangsabschnitt der Umlenktrommel 3 an, während sie bei der in Fig. 2 gezeigten
Stellung für die Bogenförderung sich durch Dehnung der Federn 19 an eine vorgegebene
Bogenstapelhöhe automatisch angepaßt haben. In dieser Stellung ist der Schwenkrahmen
11 durch Zusammendrücken der Gasfeder 44 nach unten entsprechend der Bogenstapelhöhe
verschwenkt.
[0020] Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind zwischen den flexiblen Führungseinrichtungen
18 zusätzliche Führungen vorgesehen. Jede dieser Führungen hat ein unteres Leitstück
22, das an der die Arme 12 verbindenden Stange 14 befestigt ist, die sich auf der
Höhe der Mitte der Umlenktrommel 3 oder etwas darunter befindet, und das mit seinem
anderen Ende tangierend auf dem oberen, den Bogenstapel aufnehmendem Trum des zweiten
Bandförderers 6 aufliegt. Da sich die unteren Leitstücke 22 durch Halterung am Schwenkrahmen
11 in der gleichen Weise wie der zweite Bandförderer 6 abhängig von der Bogenstapelhöhe
verschwenken, ergibt sich nur eine geringe Verschiebung der unteren Leitstücke 22
im Bereich ihres Auflagenendes auf den zweiten Bandförderer 6, was von der Durchbiegung
aufgrund der vorgegebenen Bogenstapelhöhe abhängt, wodurch die Länge der unteren Leitstücke
22 kurz ist und demgemäß die Reibung so gering wie möglich gehalten ist.
[0021] An der die Schwenkhebel 15 verbindenden oberen Stange 16, an der die flexiblen Führungseinrichtungen
18 angelenkt sind, sind zwischen den flexiblen Führungseinrichtungen 18 in Zuordnung
zu den unteren Leitstücken 22 obere Leitstücke 21 befestigt, die mit ihrem anderen
Ende auf den unteren Leitstücken 22 tangierend aufliegen. Bei der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, in der kein Bogenstapel gefördert wird, erstrecken sich die oberen Leitstücke
21 bis zur Aufnahmeseite des zweiten Bandförderers 6, bei der in Fig. 2 gezeigten
Stellung, in der ein nicht gezeigter Bogenstapel gefördert wird, erstrecken sich die
oberen Leitstücke 21 in der Kontaktebene der flexiblen Führungseinrichtungen 18 mit
dem Bogenstapel, sind jedoch, um den Verlauf zeigen zu können, in Fig. 2 etwas nach
rechts verschoben dargestellt. Das untere Ende der oberen Leitstücke 21 hat sich
dabei auf den unteren Leitstücken 22 verschoben, wobei seine Leitfläche tangierend
in die Leitfläche des unteren Leitstücks 22 übergeht. Die oberen Leitstücke 21 und
die unteren Leitstücke 22 bestehen aus Polytetrafluorethylenbändern oder aus Federbandstahl.
[0022] Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist das rollenförmige Umlenkelement 13 an den Seitenteilen
des Schwenkrahmens 11 über Stangenzapfen 27 gehalten, während die Rolle 8 des zweiten
Bandförderers 6 über Rollenzapfen 30 gelagert ist. Die Umlenktrommel 3 ist über Achszapfen
28 an den Seitenteilen des Anlegerrahmens 7 gelagert. Die Auslenkung der an den Seitenteilen
des Anlegerrahmens 7 über Schwenkzapfen 17 gelagerten Schwenkhebels 15 ist nach unten
durch einen auslegerrahmenseitigen Anschlag 26 und nach oben entgegen der Vorspannung
einer Feder 24 durch einen oberen Anschlag 25 begrenzt.
[0023] Der obere Auslegetisch ist durch einen um die Achse der Rolle 5 verschwenkbaren dritten
Bandförderer 29 aus der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung in die in Fig. 2 gezeigte
Arbeitsstellung verschwenkbar.
[0024] Der Aufbau der flexiblen Führungseinrichtungen 18 ist im einzelnen in Fig. 4 und
5 gezeigt. Die flexible Führungseinrichtung 18 ist mit einem oberen Haltestück 38
mit Hilfe einer Klemmschraube 31 an der die Schwenkhebel 15 verbindenden oberen Stange
16 festlegbar. Das obere Haltestück 38 ist über einen Endbolzen 37 gelenkig mit der
flexiblen Führungseinrichtung 18 verbunden. Am unteren Ende ist an der flexiblen Führungseinrichtung
18 über einen weiteren Endbolzen 37 ein unteres Haltestück 39 angelenkt, das eine
Bohrung 40 aufweist, an der die Feder 19 für die Befestigung der Stange 20 (Fig.
1), angebracht werden kann. Die flexible Führungseinrichtung 18 besteht aus Rollen
32, die in bekannter Weise durch Laschen 35 und Bolzen 36 so verbunden sind, daß
die einzelnen Rollen 32 drehbar sind und die Lagen ihrer Achsen zueinander entsprechend
dem Umfang der Umlenktrommel 3 oder in Anpassung an die Bogenstapelhöhe veränderbar
sind.
[0025] Die Rollen 32 bestehen aus einem reibungsarmen Kunststoff und haben in ihrem zentralen
Bereich eine sich über den ganzen Umfang erstreckende Aussparung 33. In dieser Aussparung
ist ein in Fig. 4 und 5 gestrichelt gezeigtes Führungsband 41 auf der der Umlenktrommel
3 zugeordneten Seite angeordnet, dessen Dicke geringer ist als die Tiefe der Aussparungen
33. Dadurch werden die Spalte zwischen den Rollen 32 im Bereich der Aussparungen 33
überdeckt, so daß keine Bogenabschnitte in diese Spalte gelangen können. Ein Reibungskontakt
zwischen dem Führungsband 41 findet nicht statt, da der Bogenstapel nur mit den seitlich
der Aussparungen 33 vorhandenen Führungsabschnitten 34 der Rollen 32 in Kontakt steht.
[0026] Als flexible Führungseinrichtungen 18 können auch Bänder aus einem reibungsarmen
Kunststoff, wie Polytetrafluorethylen, verwendet werden. Bei der in Fig. 6 gezeigten
Variante besteht jede flexible Führungseinrichtung 18 aus einem zwei Lagen 18a und
18b aufweisenden Band. Die der Umlenktrommel 3 zugewandte innere Lage 18b wird nicht
wie die äußere Lage 18a um das Umlenkelement 13 zur Stange 20 sondern als Überleitband
auf den zweiten Bandförderer 6 geführt, auf dem es in seinem Aufnahmebereich aufliegt.
1. Rundstapelbogenanleger mit einem Anlegerrahmen, an dem ein oberer Auflegetisch,
der mit geschuppten Bogenstapeln beladbar ist und einen ersten Bandförderer mit Rollen
aufweist, eine Umlenktrommel, ein unterer Entnahmetisch, der ienen zweiten Bandförderer
mit Rollen aufweist, dessen Aufnahmeseite gegenüber dem Abgabeabschnitt des ersten
Bandförderers angeordnet ist, und im Abstand zueinander angeordnete flexible Führungseinrichtungen
zum Andrücken der Bogen an die Umlenktrommel angepaßt an die vorhandene Bogenstapelhöhe
angeordnet sind, die mit ihren einen Enden oberhalb des oberen Auflegetisches gehalten
sind, wobei sie mit der Umlenktrommel einen Einlaufhohlkeil bilden, und die mit ihren
unteren Enden über elastisch dehnbare Elemente jeweils an einer mit dem Anlegerrahmen
verbundenen Stange festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bandförderer (6) an einem Schwenkrahmen (11) sitzt, der am Anlegerrahmen
(7) angelegt und zu der zum ersten Bandförderer gehörenden Umlenktrommel (3) hin vorgespannt
(44) ist, daß die flexiblen Führungseinrichtungen (18) bandförmig ausgebildet sind
und die alleinigen Einrichtungen zum Andrücken der Bogen an die Umlenktrommel (3)
bilden, daß am Schwenkrahmen (11) gegenüber der aufnahmeseitigen Rolle (8) des zweiten
Bandförderers (6) ein Umlenkelement (13) angeordnet ist und daß die flexiblen Führungseinrichtungen
(18) zwischen der aufnahmeseitigen Rolle (8) des zweiten Bandförderers (6) und dem
Umlenkelement (13) hindurchgeführt sind.
2. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Führungseinrichtungen (18) Bänder aus einem reibungsarmen Kunststoff
sind.
3. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus Polytetrafluorethylen bestehen.
4. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (18) von zwei Lagen (18a, 18b) gebildet wird, von denen die der Umlenktrommel
(3) zugewandte Lage (18b) auf dem zweiten Bandförderer (6) im Bereich seiner Aufnahme
als Überleitband aufliegend angeordnet ist.
5. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Führungseinrichtungen (18) aus einem Band von zueinander parallel
angeordneten Rollen (32) bestehen.
6. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (32) der flexiblen Führungseinrichtungen (18) im mittleren Bereich
ihrer Längserstreckung jeweils eine ringförmige Aussparung (33) aufweisen und daß
in die Aussparungen (33) der Rollen (32) auf der der Umlenktrommel (3) zugewandten
Seite der flexiblen Führungseinrichtungen (18) ein Führungsband (41) angeordnet ist,
dessen Dicke kleiner ist als die Tiefe der Aussparungen (33).
7. Rundstapelbogenanleger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Bogenstapelführung im unteren Bereich der Umlenktrommel
(3) zwischen den flexiblen Führungseinrich tungen (18) untere Leitstücke (22) angeordnet
sind, die sich von einer an Armen (12) des Schwenkrahmens (11) gehaltenen Stange
(14) zwischen die flexiblen Führungseinrichtungen (18) erstrecken und tangential
auf der Aufnahmeseite des zweiten Rollenförderers (6) enden.
8. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den flexiblen Führungseinrichtungen (18) obere Leitstücke (21) angeordnet
sind, die sich von der die oberen Enden der flexiblen Führungseinrichtungen (18)
haltenden Stange (16) zu den unteren Leitstücken (22) erstrecken und sich an den
jeweiligen Bogenstapel anpassend und ihn auf die unteren Leitstücke (22) führend
an diesen anlegen.
9. Rundstapelbogenanleger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Leitstücke (21, 22) Bänder aus einem reibungsarmen Kunststoff
sind.
10. Rundstapelbogenanleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die oberen Enden der flexiblen Führungseinrichtungen (18) haltende Stange
(16) an den einen Enden von Schwenkhebeln (15) sitzen, die jeweils zwischen einem
oberen Anschlag (25) und einem unteren Anschlag (26), gegen den sie vorgespannt (24)
sind, verschwenkbar sind, und daß die anderen Enden der Schwenkhebel (15) am Anlegerrahmen
(7) angelenkt (17) sind.