[0001] Die Erfindung betrifft eine Funkuhr gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Uhr ist aus der GB-A-1 596 528 bekannt. Dort wird der Funkempfänger
für die Demodulation und Dekodierung absoluter Zeitinformationen ständig betrieben,
um bei Verfügbarkeit einer verwertbaren Zeitinformation erforderlichenfalls eine freilaufende
Uhr zu korrigieren. Um zu signalisieren, daß gegebenenfalls über eine längere Zeitspanne
hinweg keine verwertbaren Zeitinformationen empfangen werden konnte, ist ein Zeitzähler
vorgesehen, der bei Verfügbarkeit einer Funk-Zeitinformation in den Anfangszustand
zurückgesetzt wird und aus diesem heraus, durch Aufintegrieren der Zählimpulse aus
der freilaufenden Uhr, dann wieder die Zeit mißt, die der Empfang seit der letzten
verfügbaren Funk-Zeitinformation schon vergeblich eingeschaltet ist. Wenn diese Zeitspanne
ein kritisch vorgegebenes Maß überschreitet, dann wird ein Alarmgeber ausgelöst.
[0003] Die Erfindung betrifft aber insbesondere die auf dem Markt befindlichen Konsum-Uhren
der Anmelderin, die sich durch besonders lange Batteriebetriebsdauer auszeichnen,
weil der Empfänger für die Echtzeittelegramme nicht ständig in Betrieb ist. Vielmehr
wird der Empfänger nur ab und zu automatisch oder manuelle eingeschaltet, um sicherzustellen,
daß die angezeigte Zeit korrekt ist bzw. auf die aktuelle Funkzeit korrigiert wird.
Da der Empfänger aus Gründen der Leistungsbilanz nach einer gewissen Empfangszeit
auch dann wieder abschaltet, wenn aufgrund gegebener Funkempfangsverhältnisse keine
verwertbare Zeitinformation gewonnen werden konnte, ist für derartige Funkuhren das
aus den Stande der Technik vorbekannte Messen der Betriebszeit des Funkempfängers
ohne Aussagekraft. Vielmehr interessiert den Konsumenten ob dann, wenn der Empfänger
eingeschaltet ist, tatsächlich eine voraussichtlich verwertbare Funkinformation empfangen
wird. Diese Darbietung der Empfangsgegebenheiten kann gemäß der DE-PS 34 39 638 durch
den Antriebs-Rhythmus eines Zeigers erfolgen, bei dem es sich um einen der für die
Uhrzeitanzeige ohnehin vorhandenen Zeiger handeln kann. Aus der DE-A-30 15 312 dagegen
ist es bekannt, die aktuellen Empfangsgegebenheiten in Form einer digitalen Qualitätsziffer
darzubieten, die die Übereinstimmung der über Funk empfangenen Impulse mit einer vorgegebenen
Norm-Impulsform zum Inhalt hat.
[0004] Wenn auch durch die Zeigerbewegung oder die Qualitätsziffern-Darstellung dem Konsumenten
angezeigt wird, daß momentan der Empfänger eingeschaltet ist und (eventuell verwertbare)
Informationen empfängt, ist dadurch doch noch nicht zum Ausdruck gebracht, wie gesichert
die momentane Zeitanzeige ist; denn die aktuellen Empfangsgegebenheiten müssen auch
noch nicht zu einer verwertbaren Funk-Information führen, und sie sagen gar nichts
darüber aus, ob zurückliegende Empfängereinschaltungen erfolgreich waren, oder aber
die aktuelle Zeitanzeige schon länger nicht mehr überprüft und korrigiert wurde.
[0005] In diesem Sinne liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für eine autonome Funkuhr
gattungsgemäßer Art eine Information darüber zu beschaffen und anzuzeigen, welche
Zuverlässigkeit die aktuelle Zeitanzeige in Hinblick darauf aufweist, daß der Empfänger
zur Decodierung absoluter Zeitinformationen nur in größeren zeitlichen Abständen vorübergehend
eingeschaltet wird.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gattungsgemäße Funkuhr
gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 ausgelegt ist. Diese Lösung befriedigt
den zwar nur unterschwellig aber immerhin vorhandenen Wunsch des Konsumenten, eine
Bestätigung der Genauigkeit der Zeitanzeige seiner Funkuhr zu erhalten: Mit Anwachsen
der angezeigten Information sind entsprechend viele Empfänger-Einschaltungen vergebens
gewesen und es wäre augenscheinlich zweckmäßig, die räumliche Orientierung bzw. den
Aufstellungsort der Funkuhr zu verändern, um für die nächste bevorstehende Empfänger-Einschaltung
bessere Funkempfangsgegebenheiten zu erzielen.
[0007] Die Tatsache eines momentanen Funkempfangs (Auswertung der über Funk empfangenen
Zeitinformation) kann dabei in als solcher bekannter Weise zusätzlich angezeigt werden,
insbesondere im Takte der Kodierung der Funk-Zeitinformation.
[0008] Wenn dagegen die Anzeige über die Empfangsgegebenheiten stets einen optimalen Wert
beibehält, hat der Konsument die Gewißheit, daß die periodische Überprüfung der Zeitanzeige
seiner Uhr anhand der über Funk übermittelten gesetzlichen Zeit ordnungsgemäß durchgeführt
werden konnte, die Zeitanzeige also mit größter Wahrscheinlichkeit korrekt ist. Wenn
beispielsweise jeweils zum vorprogrammierten Zeitpunkt einer Anzeige-Überprüfung die
Anzeige der Empfangsgegebenheiten um eine Einheit weitergezählt wird, und eine Rücksetzung
in den Zählanfangszustand bei Empfang jeder auswertbaren Zeitinformation erfolgt,
ergibt sich ständig die Anzeige des niedrigsten Wertes und daraus die Information,
daß zu jedem vorgesehenen Überprüfungszeitpunkt auch tatsächlich eine Überprüfung
(und erforderlichenfalls Korrektur) der Zeitanzeige stattgefunden hat.
[0009] Diese Sicherheit hinsichtlich der Funktion und korrekten Zeitanzeige der Uhr ist
insbesondere dann von Interesse, wenn die Uhr als Terminuhr (Weckeruhr) ausgestattet
ist, wie als solches aus der DE-OS 35 10 636 bekannt. Zweckmäßigerweise wird dann
die Anzeige der Empfangsgegebenheiten in die Darstellung der aktuellen Zeit und des
vorgegebenen Weckzeitpunktes einbezogen, wobei diese Darstellung als Zeigerdarstellung,
bevorzugt aber als Digitaldisplay realisiert sein kann. Um ohne zu großen Darstellumfang
auch die in der Funk-Zeitinformation enthaltene Datumsinformation übermitteln zu können,
ist eine Umschaltung der Zusatzanzeige zwischen Alarmzeitangabe und Angabe des Datums
(jedenfalls des Tages und des Monats) zweckmäßig. Wie aus der Technik der digitalanzeigenden
Armbanduhren als solches bekannt, sind für die manuelle Anzeige-Änderung je ein der
Weiterschaltung der Stundenanzeige und der Weiterschaltung der Minutenanzeige zugeordneter
Tastschalter zweckmäßig; wobei jedoch im vorliegenden Falle diese Tastschalter nur
der Änderung des angezeigten Alarmzeitpunktes dienen, also weder auf die angezeigte
aktuelle Uhrzeit noch auf das angezeigte aktuelle Datum von Einfluß sind (weil diese
Anzeigen ja nun mittels der über Funk empfangenen Zeitinformation überprüft und gegebenenfalls
korrigiert werden). Andererseits ist es - was insoweit auch selbständigem Schutz zugänglich
erscheint - zweckmäßig, diese beiden der manuellen Anzeigekorrektur zugeordneten Schalter
je nach der Stellung eines Betriebsarten-Umschalters auch für die Unterbrechung bzw.
Beendigung eines Alarmsignales bzw. für die Umschaltung der Zusatzanzeige (Alarmzeitpunkt
-- Datum) heranzuziehen. Aus bedienungstechnischen Gründen besonders zweckmäßig ist
es dabei, für diese Anzeige-Umschaltung bzw. (je nach der Stellung des Betriebsarten-Umschalters)
für die bloße Alarmsignal-Unterbrechung (sogenanntes SNOOZE- oder Repetiersignal)
einen beliebigen der beiden vorhandenen Tastschalter zu betätigen; während im Weckbereitschaftsbetrieb
die endgültige Alarmsignal-Abschaltung (bis zum nächsten Erreichen des vorgegebenen
Alarmgabe-Zeitpunktes) nur erfolgt, wenn die beiden vorhandenen Tastschalter gleichzeitig
betätigt werden, was im Interesse hoher Bedienungssicherheit vorsorglich durch eine
akustische Rückmeldung quittiert wird.
[0010] Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weiterer Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung
der Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Beschreibung eines in der
Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche abstrahiert skizzierten bevorzugten
Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine als Termin- oder Weckeruhr ausgelegte autonome Funkuhr mit digitaler Anzeige,
- Fig. 2
- im vereinfachten, einpoligen Blockschaltbild die Gewinnung einer aktuellen Anzeige-Information
über die Empfangsgegebenheiten
und
- Fig. 3
- im vereinfachten-einpoligen Blockschaltbild die von der Stellung eines Betriebsarten-Umschalters
abhängige Funktion zweier Tastschalter zur Beeinflussung des Alarmgabe-Zeitpunktes
und des Alarmsignales (ohne Berücksichtigung der über die selben Schalter möglichen
Zusatzanzeige-Umschaltung zwischen aktuellem Datum und vorgegebenem Alarmgabezeitpunt).
[0011] Die autonome Funkuhr 11 besteht aus einem Funkempfänger 12 und einer Steuerschaltung
13 zur Überprüfung und gegebenenfalls Korrektur der momentanen Zeitanzeige nach Maßgabe
der periodisch von einem Zeitnormal-Sender übermittelten aktuellen Zeitinformation
10 sowie zum daran anschließenden intern-zeithaltenden weiteren Betrieb bis zum nächsten
Zeitinformations-Empfang, wie etwa in der DE-PS 34 39 638 näher beschrieben. Für die
Darbietung der Zeitinformation ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nun jedoch keine
analoge Zeigeranzeige, sondern eine digitale Anzeige mit einem Display 14 aus gruppierten
Digits 15 vorgesehen. Wenigstens ein Anzeigeelement 16, im dargestellten Beispiel
bestehend aus zwei Digits 15 zusätzlich zur sonstigen Digitalanzeige auf dem Display
14, dienen der Darbietung von Informationen über aktuelle Empfangsgegebenheiten. Dafür
wird ein Zähler 17 von einem Taktgeber 18 (bei dem es sich um die in Zusammenhang
mit der Steuerschaltung 13 ausgebildete zeithaltende Schaltung für den autonomen Uhrenbetrieb
handeln kann) mit Zählimpulsen beaufschlagt und eine Information proportional zum
Zählergebnis über das Anzeigeelement 16 dargeboten. Immer dann, wenn die Steuerschaltung
13 über den Empfänger 12 eine aktuelle Zeitinformation 10 zum Vergleich mit der momentanen
Zeitanzeige 19 (und gegebenenfalls zur Korrektur der momentanen Zeitanzeige 19) empfängt,
wird der Rücksetzeingang R des Zählers 17 aus der Steuerschaltung 13 zum Rücksetzen
in den Zählanfangszustand angesteuert. Das die Empfangsgegebenheiten darbietende Anzeigeelement
16 zeigt einen desto höheren Informationswert an, je länger die letzte Überprüfung
der Zeitanzeige 19 zurückliegt, je unsicherer deshalb die Übereinstimmung zwischen
der momentanen Zeitanzeige und der tatsächlichen, aktuellen Zeit geworden ist. Wenn
als gemäß dem bevorzugten Realisierungsbeispiel die Zählanfangsstellung des Zählers
17 beim Wert NULL liegt, stündlich ein Zähltakt an den Zähler 17 ausgegeben wird und
stündlich eine Überprüfung der aktuellen Zeitanzeige 19 mit der über Funk empfangenen
Zeitinformation 10 stattfindet, dann wird das zweistellige digitale Anzeigeelement
16 stets auf "00" gehalten. Sollte diese Anzeige dagegen im Stundentakt ansteigen,
dann bedeutet das, die Empfangsgegebenheiten am Aufstellungsorte der Funkuhr 11 sind
so schlecht, daß schon über die angezeigte Anzahl von Stunden hinweg kein Empfang
von dekodierbaren, gültigen Zeitinformationen 10 mehr möglich war und deshalb die
momentanen Zeitanzeige 19 entsprechend ungewiß (da lange nicht mehr bestätigt) ist;
weshalb die Funkuhr 11 tunlichst in eine andere räumliche Position oder Umgebung verbracht
wird, in der die eingebaute Antenne 20 wieder ungestörten Funkempfang ermöglicht,
als auswertbare Zeitinformationen 10 liefert.
[0012] Zusätzlich kann vorgesehen sein, mittels des Anzeigeelementes 16 zu signalisieren,
wenn die Funkuhr 11 auf Empfang geschaltet ist (um eine aktuelle Funk-Zeitinformation
für die Kontrolle der momentanen Zeitanzeige 19 zu übernehmen). Das erfolgt beispielsweise
mittels einer Modulatorschaltung 21, die aus dem Empfänger 12 im Sekundentakt der
Zeitinformations-Kodierung angesteuert wird und dadurch zum Sekunden-Blinken wenigstens
eines der Digits 15 des Anzeigeelementes 16 führt.
[0013] Wenn das Display 14 außer über die Zeitanzeige 19 auch über eine Zusatzanzeige 22
verfügt, ist das den Funkempfangsgegebenheiten zugeordnete Anzeigeelement 16 zweckmäßigerweise
in der Mitte zwischen beiden Anzeigen 19-22 und damit in der Mitte des Display 14,
in der Größenordnung und sonstigen Auffälligkeit untergeordnet, angeordnet, wie in
Fig. 1 berücksichtigt. Die Zusatzanzeige 22 kann eine Datumsinformation darstellen,
wie sie ebenfalls über Funk übermittelt wird und bei autonomen Uhrenbetrieb aus dem
Zeitablauf ableitbar ist, dargestellt beispielsweise über zwei Paare von Ziffern-Digits
15 mit je einem Punkt 23 dahinter. Stattdessen oder alternativ kann die Zusatzanzeige
22 aber auch eine Alarmzeitanzeige sein, bestehend aus den beiden Ziffernpaaren-Digits
15 mit nun nur einem dazwischen angeordneten Dezimalpunkt 23 und vorangestellten Buchstabendigits
15 "AL" (vgl. Fig. 1). Falls die Funkuhr 11 also als Termin- oder Weckeruhr ausgestattet
ist, ergibt die AL-Anzeige 22 somit den manuell vorgegebenen Zeitpunkt an, zu dem
ein Alarmsignal 24 ausgelöst werden wird.
[0014] Während die Einstellung der Zeitanzeige 19 und der Datums-Zusatzanzeige 22 bei Empfang
einer Zeitinformation 10 automatisch über die Steuerschaltung 13 erfolgt, ist für
die Vorgabe des Alarmzeitpunktes eine manuelle Operation erforderlich. Hierfür wird
ein Betriebsarten-Umschalter S3 in die SET-Stellung gebracht, woraufhin über Tastschalter
S1 bzw. S2 schrittweise das die Stunden bzw. das die Minuten anzeigende Digit-Paar
verändert, beispielsweise im Rhythmus der manuellen Schalterbetätigung weitergeschaltet
werden kann.
[0015] Wenn der Betriebsarten-Umschalter S3 nicht in der SET-Stellung ist, bewirkt dagegen
die Betätigung eines beliebigen der Tastschalter S1 und S2 eine Umschaltung der Zusatzanzeige
22 zwischen Alarmzeitvorgabe (Fig. 1) und Datum; wobei die gerade gegebene Anzeige
22 bis zur nächsten Tastschalter-Betätigung stehen bleiben kann, oder aber schaltungstechnisch
ein Rückkippen in eine bevorzugte Anzeige 22 vorgesehen sein kann.
[0016] In der ON-Stellung der Betriebsarten-Umschalters S3 wird eine Koinzidenzstufe 25
aktiviert, die bei Übereinstimmung der vorgegebenen Alarmzeit mit der tatsächlich
erreichten Zeit über ein Koinzidenzsignal 26 eine bistabile Stufe 27 zur Ansteuerung
eines Alarmgebers 28 (beispielsweise eines Piezoelektrischen Wandlers) für die Abstrahlung
des Alarmsignales 24 setzt.
[0017] Wenn nun ein beliebiger aber nur einer der Tastschalter S1 oder S2 betätigt wird,
wird über ein Exklusiv-ODER-Gatter 29 einerseits die Kippstufe 27 zurückgesetzt und
andererseits eine monostabile Kippstufe 30 gestartet, um nach einer gewissen (schaltungstechnisch
vorgegebenen) Pausenzeit die bistabile Stufe 27 wieder auf Alarmgabe zu setzen (SNOOZE-Weckwiederholungsfunktion).
Wenn dagegen beide Tastschalter S1 und S2 gleichzeitig (zeitlich überlappend) betätigt
werden, spricht nicht das Exklusiv-ODER-Gatter 29, sondern ein den Schaltern S1, S2
nachgeschaltetes UND-Gatter 31 an, über das die Signalgabe-Stufe 27 zurückgesetzt
wird. Wenn momentan kein Alarmsignal 24 abgestrahlt wurde, wird über eine Kippstufe
32 wenigstens eine zeitlich sehr kurze (gegebenenfalls in Frequenz oder Modulation
eigenartige) Signalgabe ausgelöst, die als akustische Quittung für die überlappende
Betätiguung der beiden Tastschalter S1-S2 dient. Diese "AL STOP"-Betätigung bewirkt
im übrigen, daß erst dann erneut ein Alarmsignal 24 abgestrahlt wird, wenn (nach 24
Stunden) erneut eine zeitliche Koinzidenz zwischen der momentanen Vorgabe-Anzeige
22 und der aktuellen Zeitanzeige 19 erreicht ist.
[0018] Eine in der gesetzten Stellung der Alarmgabe-Stufe 27 gestartete Zeitschaltung 33
dient der automatischen Beendigung der Abgabe des Alarmsignales 24 nach einer gewissen
Zeitspanne, wenn keine manuelle Unterbrechung bzw. Beendigung über die Tastschalter
S1, S2 erfolgte; um eine andauernde Ruhestörung, bzw. eine unnötige Belastung der
Energiequelle (etwa einer Batterie) für den Betrieb der Funkuhr 11, zu vermeiden.
[0019] In der OFF-Stellung des Betriebsarten-Umschalters S3 erfolgt zweckmäßigerweise eine
starre Festlegung der bistabilen Alarmgabe-Stufe 27 in der rückgesetzten Stellung,
so daß eine Alarmgabe-Auslösung über die Koinzidenzstufe 25 schon aus diesem Grunde
nicht erfolgen kann.
[0020] Durch die in Fig. 3 gezeigte Gatterschaltung ist im übrigen sichergestellt, daß nur
in der SET-Stellung des Betriebsarten-Umschalters S3 eine Betätigung eines (und momentan
jeweils nur eines) der Tastschalter S1, S2 zur Modifikation der Alarmzeit-Vorgabe
an die Koinzidenzstufe 25 führt; während in den beiden anderen Stellungen (ON oder
OFF) ein Signal 34 erzeugt wird, das die Information-Umschaltung der Zusatzanzeige
22 (Datum -- Alarmzeitpunkt) bei Betätigung eines beliebigen der Tastschalter S1,
S2 freigibt; was jedoch im Interesse der Übersichtlichkeit in Fig. 3 nicht näher schaltungstechnisch
ausgeführt ist.
[0021] Ebenfalls im gezeichneten Schaltungsbeispiel nicht berücksichtigt ist, daß die dargestellte
Gatterschaltung sowie die Wirkungen der monostabilen und bistabilen Kippstufen zweckmäßigerweise
nicht durch diskreten Schaltungsaufbau realisiert werden, sondern durch zusätzliche
Funktionen eines zentralen Prozessors wahrgenommen werden, der ohnehin in der Steuerschaltung
13 für die periodische Einschaltung des Empfängers 12, für die Dekodierung der über
Funk empfangenen absoluten Zeitinformation 10 und erforderlichenfalls für die Korrektur
der Zeit- und Datumsanzeigen 19, 22 enthalten ist.
1. Autonome Funkuhr (11) mit einem Zähler (17), der bei Empfang einer gültigen Zeitinformation
(10) rückgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (17) ein Anzeigeelement (16) im Takte des vorübergehenden Einschaltens
des Funkempfängers (12) hochzählt.
2. Funkuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Darbietung des Anzeigeelementes (16) bei eingeschaltetem Funkempfänger (12)
moduliert ist.
3. Funkuhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation der Darbietung des Anzeigeelementes (16) im vom eingeschalteten
Empfänger (12) gelieferten Codier-Takt der Zeitinformation (10) erfolgt.
4. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigeelement (16) mit wenigstens einem gesonderten Digit (15) als zusätzliche
Information in einem Zeitanzeige-Display (14) enthalten ist.
5. Funkuhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gesonderte Digit (15) in einem Digital-Display (14) zwischen einer Zeitanzeige
(19) und einer Zusatzanzeige (22) für weitere Uhrenfunktionen angeordnet ist.
6. Funkuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einem über eine Koinzidenzstufe (25) zeitabhängig ansteuerbaren Alarmgeber
(28) ausgestattet ist.
1. An autonomous radio-controlled clock (11) having a counter (17) which is reset upon
receipt of a valid item of time information (10), characterized in that the counter
(17) counts up an indicator component (16) in time with the temporary switching-on
of the radio receiver (12).
2. A radio-controlled clock according to claim 1, characterized in that the presentation
of the indicator component is modulated (16) when the radio receiver (12) is switched
on.
3. A radio-controlled clock according to claim 2, characterized in that the modulation
of the presentation of the indicator component (16) is effected in the coding rate,
supplied by the switched-on receiver (12), of the item of time information (10).
4. A radio-controlled clock according to any one of the preceding claims, characterized
in that the indicator component (16) with at least one separate digit (15) as additional
information is contained in a time indication display (14).
5. A radio-controlled clock according to claim 4, characterised in that the separate
digit (15) is arranged in a digital display (14) between a time indication (19) and
an additional indication (22) for further clock functions.
6. A radio-controlled clock according to any one of the preceding claims, characterised
in that it is equipped with an alarm transmitter (28) which is controllable in a time-dependent
manner by way of coincidence stage (25).
1. Horloge radio-commandée (11) avec un compteur (17), rappelé à l'état initial en cas
de réception d'une information de temps (10) valide, caractérisée en ce que le compteur
(17) agit sur un élément d'affichage (16), en lui faisant opérer un comptage additionnel,
à la cadence de la mise en service transitoire du récepteur radio (12).
2. Horloge radio-commandée selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'indication
donnée par l'élément d'affichage (16) lorsque le récepteur radio (12) est en service,
est modulée.
3. Horloge radio-commandée selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce
que la modulation de l'indication de l'élément d'affichage (16) s'effectue à la cadence
codée, fournie par le récepteur (12) mis en service, de l'information d'heure (10).
4. Horloge radio-commandée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en
ce que l'élément d'affichage (16) est contenue dans un afficheur de l'heure (14),
avec au moins une valeur numérique spéciale (15), servant d'information supplémentaire.
5. Horloge radio-commandée selon la revendication 4, caractérisée en ce que la valeur
numérique spéciale (15) est disposée dans un afficheur numérique (14) entre une information
de temps (19) et un affichage complémentaire (22) pour d'autres fonctions d'horloge.
6. Horloge radio-commandée selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'elle
est équipée d'un transducteur d'alarme (28), pouvant être commandé en fonction de
l'heure, par l'intermédiaire d'un étage de coïncidence (25).