[0001] Die Erfindung betrifft einen Kalender, insbesondere einen Wandkalender, mit einem
als Gestell oder Platte ausgebildeten Rahmen mit jeweils an seinen oberen und unteren
horizontalen Rändern über die gesamte Breite verlaufenden Führungen bzw. Halterungen
und darin gehaltenen, auswechselbaren Kalenderblättern.
[0002] Bei einem solchen, aus der DE-AS 20 34 082 bekannten Wandkalender, werden die einzelnen
Monatsblätter nach Ablauf des entsprechenden Zeitraumes ausgewechselt und durch das
folgende ersetzt. Sichtbar ist dabei nur das Kalenderblatt des laufenden Monats. Es
sind aber auch Kalender bekannt, welche jeweils einen Quartals-Zeitraum zeigen.
[0003] Nachteilig bei allen diesen bekannten Kalendern ist, daß kein sofortiger Jahresüberblick
gegeben wird. Der Benutzer muß vielmehr die einzelnen Monats- bzw. Quartalsblätter
umwechseln, um sich zu orientieren bzw. Termine einzutragen.
[0004] Kalender, welche einen vollständigen Jahresüberblick geben, sind auch bekannt, bestehen
jedoch meistens nur aus einem großformatigen Blatt, welches unveränderlich ist, d.
h. im Monat Januar hat der Benutzer einen Überblick bezüglich des bevorstehenden Gesamtjahres,
im Monat Oktober dagegen nur noch einen Restüberblick für das letzte laufende Quartal.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Kalender, insbesondere Wandkalender,
zu schaffen, welcher in einem festen Rahmen die einzelnen Monate zeigt, vorteilhaft
12 Monate auf einen Blick, welche variabel, je nach Anforderungen des Benutzers angeordnet
und ein- bzw. umgesetzt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Kalender der eingangs genannten
Art in den Führungen bzw. Halterungen mehrere, bevorzugt zwölf, die einzelnen Kalenderblätter
haltende Kalendersegmente nebeneinander angeordnet und auswechselbar gehalten sind.
[0007] Diese Ausbilding des Kalenders erlaubt, die Kalendersegmente in freier Wahl anzuordnen
und zusammenzustellen, also beispielsweise beginnend am linken Rand mit dem laufenden
Monat und endend am rechten Rand mit dem namensmäßigen Vormonat des kommenden Jahres.
Gleichfalls ist es auch möglich, am linken Rand der Platte mit einem oder mehreren
abgelaufenen Vormonaten zu beginnen und entsprechend fortlaufend die insgesamt zwölf
Monate kalenderjahrübergreifend anzuordnen.
[0008] Vorteilhaft sind die Kalendersegmente streifenförmig ausgebildet und weisen an ihren
jeweiligen oberen und unteren Kanten Vorrichtungen auf, welche in die Führungen bzw.
Halterungen der Platte einstehen und in diesen seitlich verschiebbar gehalten sind.
Vorteilhaft sind diese Vorrichtungen als Gleitschuhe ausgebildet. Diese Ausbildung
der Kalendersegmente erlaubt die selbständige Handhabung derselben, insbesondere
wenn diese Kalendersegmente auf der Platte zeitlich neu angeordnet werden, d. h. seitlich
verschoben werden.
[0009] In weiterer vorteilhafterer Ausbildung sind die rechten und linken Kanten der Kalendersegmente
im Querschnitt U-förmig und als Führungsschlitze ausgebildet und in diesen Führungsschlitzen
ist ein auswechselbarer Monatsstreifen gehalten, wobei die Führungsschlitze an ihren
unteren Enden geschlossen sind. Diese Ausbildung der Kalendersegmente erlaubt, daß
die beispielsweise aus Papier und/oder Folie hergestellten Monatsstreifen in einfacher
Weise in die Kalendersegmente eingeschoben werden können, wobei die unteren Enden
der Führungsschlitze geschlossen sind, so daß die Monatsstreifen nicht nach unten
herausfallen können.
[0010] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen 5 bis 12.
[0011] Ein, die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel, ist in den Zeichnungen
dargestellt.
[0012] Es zeigen
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des Wandkalenders von seiner linken Seite in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2: einen Schnitt gemäss Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3: wie Fig. 1, jedoch in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4: einen Schnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5: eine Vorderansicht auf ein Kalendersegment,
Fig. 6: einen Schnitt gemäss Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7: einen Schnitt gemäss Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8: einen Schnitt gemäss Linie II-II in Fig. 1, jedoch in einer dritten Ausführungsform
des Wandkalenders,
Fig. 9: eine Vorderansicht auf ein Kalendersegment dieser dritten Ausführungsform
und
Fig. 10: einen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform des Wandkalenders.
[0013] Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen eines Wandkalenders weisen einen
Rahmen 1 auf, welcher im wesentlichen eine Platte 2 mit jeweils an ihren oberen und
unteren horizontalen Rändern 3 bzw. 4 angeordnete Führungen bzw. Halterungen 5 bzw.
6 ist. In diesen Führungen bzw. Halterungen 5 bzw. 6 sind Kalendersegmente 7 gehalten
und seitlich verschieblich ausgebildet.
[0014] Diese Kalendersegmente 7 weisen an ihren oberen und unteren Kanten 8 bzw. 9 Vorrichtungen
10 auf, welche als dünne, scheibenförmige Gleitschuhe ausgebildet sind und damit in
die Führungen bzw. Halterungen 5 bzw. 6 der Platte 2 einstehen.
[0015] Die linken und rechten Kanten 12 bzw. 13 eines jeden Kalendersegmentes 7 sind im
Querschnitt U-förmig ausgebildet und bilden Führungsschlitze 14 zum Einschieben eines
Monatsblattes 15. Die Monatsblätter können beispielsweise aus Papier, Karton, einer
abwischbaren Folie oder einer Kombination daraus hergestellt sein. Die Rückwand 11
des Kalendersegmentes 7 kann aus einem Material hergestellt sein, in welches Nadeln
eingesteckt werden können, so wie sie im Bürobetrieb häufig auf Wandtafeln verwendet
werden. In einer anderen Ausführungsform kann aber auch auf der Vorderseite 11′ der
aus einem harten Material, z. B. Metall, hergestellten Rückwand 11 ein nadelbares
Material, z. B. Kork, vorgesehen sein.
[0016] Die U-förmig ausgebildeten Kanten 12 bzw. 13 bzw. die Führungsschlitze 14 sind an
ihren unteren Enden, wie in Fig. 5 dargestellt, geschlossen ausgebildet, so daß das
Monatsblatt 15 nicht aus dem Kalendersegment 7 nach unten herausfallen kann.
[0017] Die Führungen bzw. die Halterungen 5 bzw. 6 an der Platte 2 des Rahmens 1 können
ebenfalls U-förmig ausgebildet sein, wobei, wie in Fig. 2 und 4 strichliniert angedeutet,
die Abmessungen dieser Ränder 3 bzw. 4 erheblich größer gewählt werden können, so
daß auf ihnen Aufdrucke, beispielsweise auch Werbung, vorgesehen werden können. Die
Ränder 3 bzw. 4 der Platte 2 können unterschiedlich dick, wie in den Fig. 1 und 2
bzw. Fig. 3 und 4 gezeigt, ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1
und 2 sind sie in ihrer Dicke auf die Kalendersegmente 7 abgestimmt, so dass ein insbesondere
elegantes und geschlossen wirkendes Design des Wandkalenders erzielt wird. Bei der
zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 ist insbesondere der obere Rand 3 dünner
ausgebildet, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, einzelne Kalenderblätter nach oben
herausnahmen zu können, beispielsweise zwecks Beschriftung mit der Schreibmaschine,
ohne jeweils den Kalender vollständig öffnen und die benachbarten Kalendersegmente
7 herausnehmen und später wieder einordnen zu müssen.
[0018] Um ein Herausfallen der Kalendersegmente 7 aus den Führungen bzw. Halterungen 5 bzw.
6 am linken bzw. rechten Rand der Platte 2 zu vermeiden, sind dort bei einer ersten
Ausführungsform mit Scharnieren 16 versehene, leistenförmig ausgebildete Randklappen
17 vorgesehen, welche die linken und rechten Ränder der Platte 2 abschliessen.
[0019] Bei einer zweiten Ausführungsform des Wandkalenders entsprechend den Figuren 8 und
9 werden die Kalendersegmente 7′ allein durch die oberen und unteren horizontalen
Ränder 3′ bzw. 4′ der Platte 2′ gegen seitliches Herausfallen gesichert. Dazu weisen
diese jeweils dem Betrachter zugewandt angeordnete Schenkel 18 bzw. 19 auf, welche
nach vorne herausklappbar ausgebildet sind. Der obere Rand 3′ weist eine Führung bzw.
Halterung 5′ in U-förmiger Ausbilding auf, in welche die Kalendersegmente 7′ mit ihren
als Gleitschuhe ausgebildeten oberen Kanten 8′ eingeschoben werden können. Bei dieser
Ausführungsform ist die Anordnung einer entsprechenden Führung bzw. Halterung an
der unteren Kante des Kalendersegmentes nicht unbedingt erforderlich, kann aber ohne
weiteres vorgesehen sein.
[0020] Die Kalendersegmente 7′ weisen an ihren oberen bzw. unteren Kanten 8′ bzw. 9′ jeweils
zwei, in einem bestimmten Abstand von ihren linken bzw. rechten Kanten 12 bzw. 13
angeordnete Löcher bzw. Vertiefungen 21 auf, in welche wiederum Noppen 22 einrasten
können, welche auf der Innenseite der Schenkel 18 bzw. 19 angeordnet sind. Es genügt
vollkommen, wenn an den Schenkeln 18 bzw. 19 lediglich jeweils eine Noppe 22 an den
linken bzw. äußeren Rändern angeordnet sind, die Kalendersegmente selbst müssen jedoch
zwangsläufig jeweils zwei Löcher 21 aufweisen.
[0021] In Fig. 10 ist schliesslich noch eine letzte, wesentlich einfachere Ausführungsform
des Wandkalenders dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit,
dass die Platte 2˝ aus einem weichen Kunststoff hergestellt wird, wobei die oberen
und unteren Ränder 3˝ bzw. 4˝ in einfacher Weise nach vorne laschenförmig umgebogen
sind und über entsprechend ausgebildete Kanten 8˝ bzw. 9˝ der Kalendersegmente 7˝
haltend greift. In diesen Kanten 8˝ bzw. 9˝ sind wiederum Löcher 21′ vorgesehen, durch
welche druckknopfartige Verschlussvorrichtungen 22′, die auf der Platte 2˝ angeordnet
sind, hindurchstehen und mit den Verschlussteilen 23 zusammenwirken.
[0022] Diese einfachere Ausführungsform erlaubt beispielsweise nicht, dass die Kalendersegmente
bei hängendem Zustand geordnet, eingesetzt bzw. umgesetzt werden. Hierzu muss der
Kalender von der Wand genommen und flachgelegt werden, damit die Kalendersegmente
nicht beim Umordnen herausfallen. Vorteil dieser Ausführungsform ist, das durch die
verhältnismässig einfache konstruktive Ausbildung der Platte 2′ und den oberen und
unteren Rändern 3˝ und 4˝ eine preiswerte Herstellung ermöglich wird, ohne besondere
Anordnung von verhältnismässig teuren Scharnieren, Klappen etc.
1.) Kalender, insbesondere ein Wandkalender, mit einem beispielsweise als Gestell
oder Platte ausgebildeten Rahmen mit jeweils an seinen oberen und unteren horizontalen
Rändern über die gesamte Breite verlaufenden Führungen bzw. Halterungen und darin
gehaltenen, auswechselbaren Kalenderblättern, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungen bzw. Halterungen (5 bzw. 6) mehrere, bevorzugt zwölf, die einzelnen
Kalenderblätter (15) haltende Kalendersegmente (7) nebeneinander angeordnet und auswechselbar
gehalten sind.
2.) Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalendersegmente (7) streifenförmig ausgebildet sind und an ihren jeweiligen
oberen und unteren Kanten(8 bzw. 9) Vorrichtungen (10) aufweisen, welche in die Führungen
bzw. Halterungen (5 bzw. 6) des Rahmens (2) einstehen und in diesen seitlich verschiebbar
gehalten sind.
3.) Kalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (10) als Gleitschuhe ausgebildet sind.
4.) Kalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linken und rechten Kanten (12 bzw. 13) der jeweiligen Kalendersegmente (7)
im Querschnitt U-förmig und als Führungsschlitze (14) ausgebildet und darin auswechselbare
Monats-Kalendarien in Form von Monatsblättern (15) gehalten sind, wobei die Führungsschlitze
(14) an ihren unteren Enden geschlossen sind.
5.) Kalender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (11) der Kalendersegmente (7) aus einem Material hergestellt ist,
in welches Nadeln einsteckbar sind.
6.) Kalender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite (11′) der Rückwand (11) der Kalendersegmente (7) ein Material
vorgesehen ist, beispielsweise Kork, welches nadelbar ist.
7.) Kalender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kalendersegmenten (7) gehaltenen Monatsblätter (15) selbst aus einem
Material hergestellt sind, in welches Nadeln einsteckbar sind.
8.) Kalender nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalendersegmente (7) aus Kunststoff hergestellt sind.
9.) Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Platte (2) so gewählt ist, dass mindestens 12 Kalendersegmente
(7) aufnehmbar sind.
10.) Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen bzw. Halterungen (5 bzw. 6) an den oberen und unteren horizontalen
Rändern (3 bzw. 4) der Platte (2′) als klappbare Schenkel (18 bzw. 19) ausgebildet
sind, die auf ihren Innenseiten Noppen (22) aufweisen, welche in Löcher (21) einstehen,
die in den als Laschen (20) ausgebildeten oberen und unteren Kanten (8′ bzw. 9′) der
Kalendersegmente (7) angeordnet sind.
11.) Kalender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (18 bzw. 19) in geschlossener Stellung einrastbar ausgebildet
sind.
12.) Kalender nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) an ihren linken und rechten Rändern (12 bzw. 13) jeweils eine
leistenförmig ausgebildete Randklappe (17) aufweist, welche scharnierförmig drehbar
und einrastbar ist.