[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschall-Biegewandler, wie er
im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.
[0002] Aus der EP-B-0 075 302 ist ein Sensor für die Durchführung einer Distanzmessung nach
dem Ultraschall-Echoprinzip bekannt. Dieser Sensor soll der Ermittlung und Anzeige
von Annäherungsabständen zwischen einem Fahrzeug und Hindernissen im Nahbereich
dienen. Es handelt sich dabei um einen Topfwandler mit darin angeordnetem piezokeramischem
Schwinger. Auf der Innenseite der Membran dieses Topfwandlers ist an zwei horizontalen,
gegenüberliegenden Kreisabschnitten Dämpfungsmaterial zur Verhinderung einer energiereichen
Ultraschallabgabe oder Signalabgabe vorgesehen. Das Dämpfungsmaterial ist z.B. Weichgummi.
Für die oben angegebene Anwendung ist vorgesehen, den Topfwandler in einem Hornstrahler
anzuordnen.
[0003] Die Membran des Topfwandlers ist der Topfboden desselben. Aufgrund des asymmetrisch
zur Normalen der Membran bzw. des Topfbodens verteilt angebrachten Dämpfungsmaterials
hat dieser Wandler eine entsprechend asymmetrische Sende- und Empfangscharakteristik
bzw. Sende- und Empfangskeule. Für diesen Topfwandler kann man sich eine Verbindungslinie
zwischen dem asymmetrisch im Inneren des Topfwandlers angebrachten Anteilen des Dämpfungsmaterials
denken. Diese Verbindungslinie verläuft senkrecht zur Flächennormalen der Membran
(Topfboden). Diese Verbindungslinie und die erwähnte Flächennormale bilden eine Ebene.
Die Schallausbreitung bzw. die Schall-Empfangscharakteristik in dieser Ebene ist
im wesentlichen eine einzige Strahlungskeule mit der erwähnten Normalen als Mittellinie.
[0004] In der zu dieser genannten Ebene senkrechten Ebene weist die Strahlungscharakteristik
mehrere Strahlungskeulen auf, von denen die mittlere Strahlungskeule ähnlich der voranstehend
angegebenen Strahlungskeule die Flächennormale der Membran als Mittellinie hat.
[0005] Ein solcher Topfwandler hat also im Prinzip in der einen Ebene (nämlich der oben
erwähnten senkrechten Ebene) ein breites Strahlungsfeld für Aussendung und/oder Empfang.
In der dazu senkrechten Ebene hat dieser Wandler eine relativ schmale Charakteristik,
so daß sich insgesamt eine astigmatische Schallcharakteristik ergibt.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufbau für einen Wandler mit einer
möglichst verbesserten und insbesondere vorgebbar zu wählenden astigmatischen Strahlungscharakteristik
anzugeben, der zudem einfach und reproduzierbar herzustellen und frei von Alterungseffekten
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Ultraschall-Biegewandler mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst und weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
[0008] Eine wie bekannte Verwendung von Dämpfungsmaterial zur Erzielung astigmatischer
Charakteristik hat den Nachteil, daß sich in der Großserie erhebliche Streuungen der
charakteristischen Werte solcher Wandler ergeben und/oder keine ausreichende Alterungsbeständigkeit
zu erreichen ist. Die Erfindung beruht daher auf dem Gedanken, bereits dem eigentlichen
Topfwandler solche charakteristischen Eigenschaften zu geben, die stets reproduzierbare
und/oder zuverlässig eingehaltene vorgegebene charakteristische Werte gewährleisten.
[0009] Ein erfindungsgemäßer Wandler besitzt eine Membran, die vorzugsweise ein Teil, nämlich
der Boden, eines topfförmigen Wandlers ist. Diese Membran besteht aus einer (den Boden
bildenden) Platte aus nicht piezoelektrischem Material und einem daran befestigten
Plättchen aus piezoelektrischem Material. Solches piezoelektrisches Material ist vorzugsweise
Piezokeramik, z.B. ein solches auf der Basis des Bleizirkonats-Titanats.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Wandler hat anisotrope elastische Eigenschaften bezogen auf
zwei zueinander senkrechte Ebenen, in denen die Normale der Ebene der Membran liegt.
Entsprechendes Übergangsverhalten liegt bei dieser Membran für den Raum zwischen diesen
beiden Hauptebenen vor. Statt der Elastizität kann man auch die Steifigkeit angeben.
[0011] Erfindungsgemäß sind diese anisotropen elastischen Eigenschaften dadurch erzielt,
daß wenigstens zu einem Anteil die (piezoelektrisch inaktive) Platte der Membran
aus einem Faser-Verbundwerkstoff besteht. Es ist hier ein Faser-Verbundwerkstoff
vorgesehen, der Fasern mit Vorzugsrichtung aufweist. Gemäß einer Variante hat der
Faser-Verbundwerkstoff nur in einer Richtung ausgerichtete, im wesentlichen parallel
verlaufende Fasern. Dadurch hat diese Platte in Richtung parallel zu diesen Fasern
einerseits und in Richtung quer zu diesen Fasern andererseits, erheblich unterschiedliches
Elastizitätsverhalten. Statt nur eine einzige Richtung für diese Fasern vorzusehen,
kann Ausrichtung der Fasern in zwei spitzwinklig zueinander orientierten Faserrichtungen
vorliegen. Eine solche Ausführungsform verleiht einer solchen Platte aus Faser-Verbundwerkstoff
größere Festigkeit, ohne daß das anisotrope Elastizitätsverhalten der Platte nennenswert
geändert ist.
[0012] Insbesondere bei nur einer vorgesehenen (Haupt-)Faserrichtung kann es sehr von Vorteil
sein, zum Zwecke gesteigerter Festigkeit eine oder mehrere zusätzliche Faserlagen
vorzusehen, die im wesentlichen quer zu dieser einen (Haupt-)Faserrichtung verlaufen.
Diese Faserlagen sind aber so gewählt, daß die vorgesehene Anisotropie nicht wesentlich
nachteilig beeinflußt wird, d.h. die Anzahl der Fasern in dieser Richtung ist wesentlich
geringer (und/oder es sind in dieser Richtung die Fasern wesentlich schwächer), so
daß die wesentlich größere Steifigkeit in Richtung parallel zur (Haupt-)Faserrichtung
bleibt.
[0013] Eine andere Ausführungsform ist die, bei der die Platte aus einem Wirrfaser-Material
besteht, das jedoch eine Vorzugsorientierung der Fasern resultierend in Richtung
der (Haupt-)Faserrichtung großer Steifigkeit besitzt. Eine solche Vorzugsorientierung
kann im Zusammenhang mit der Herstellung solchen Materials realisiert werden.
[0014] Als Fasermaterial kommen Kohlefasern, Magnesiumfasern, Aluminiumfasern, Keflarfasern
und dgl. bevorzugt in Betracht. Als Matrixmaterial, in das die Fasern eingebettet
sind, ist vorzugsweise Polyimid zu verwenden.
[0015] Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden, anhand der Figuren
gegebenen Beschreibung hervor.
[0016] Es zeigen:
Figur 1 die prinzipielle Form eines Topfwandlers als bevorzugte Ausführungsform.
Figur 2 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Wandlers in Topfform mit
einem Faser-Verbundwerkstoff mit parallel gerichteten Fasern.
Figur 3 eine Aufsicht mit einem Ausschnitt zu einer Ausführungsform nach Figur 2
(der auch einige Fasern als Zusatz in senkrechter Richtung enthält).
Figur 5 und 5 zeigen die Richtdiagramme der beiden Hauptebenen des Astigmatismus.
Figur 6 eine Ausführungsform mit richtungsmäßiger Anordnung der Fasern in zwei, in
spitzem Winkel zueinander laufenden Richtungen und
Figur 7 eine Ausführungsform mit Wirrflies mit Vorzugsorientierung.
[0017] Der Wandler 1 in Figur 1 hat im wesentlichen die Form eines Topfes 7 mit der Membran
2 als Boden desselben. Diese Membran besteht aus der bei dieser Ausführungsform den
eigentlichen Boden bildenden Platte aus piezoelektrisch inaktivem Material. Diese
Platte kann vollständig aus Faser-Verbundwerkstoff be stehen. Auf der im Inneren
des Topfes 7 befindlichen Oberfläche der Platte der Membran 2 ist ein Plättchen aus
Piezomaterial, insbesondere Piezokeramik, befestigt.
[0018] Figur 2 zeigt im Schnitt das Plättchen 10 aus Piezokeramik wie z.B. Bleizirkonattitanat.
Mit 14 ist die eine Elektrode des piezoelektrischen Plättchens 10 bezeichnet. Mit
12 ist eine Klebschicht bezeichnet, mit der das Plättchen 10 an der piezoelektrisch
inaktiven Platte 11 befestigt ist. Diese Platte 11 und das Plättchen 10 bilden zusammen
die Membran 2. Ein wesentlicher Anteil 111 der Platte 11 besteht aus Faser-Verbundwerkstoff
und es kann ein weiterer sonstiger Anteil 112 Bestandteil dieser Platte 11 sein.
[0019] Zum Beispiel besteht der Faser-Verbundwerkstoff aus Polyimid als Matrixmaterial,
in dem sich Fasern aus z.B. Kohle, Magnesium, Aluminium, Keflar und dgl. befinden.
Der Anteil 112 kann z.B. eine Platte bzw. Schicht aus reinem Polyimid sein.
[0020] Für das Plättchen 10 ist eine Gegenelektrode zur Elektrode 14 vorzusehen. Diese Gegenelektrode
kann z.B. durch die elektrische Leitfähigkeit der Klebstoffschicht 12 realisiert
sein.
[0021] In Figur 2 ist die Lage der Fasern als Schnitt derselben angedeutet. Besser ist
diese Orientierung der Fasern der Figur 3 zu entnehmen, und zwar dem Ausschnitt in
Bildmitte.
[0022] Mit 21 sind die in der Darstellung der Figur 3 im wesentlichen horizontal und parallel
zueinander verlaufenden Fasern 21 angedeutet. Sie verleihen dem Faser-Verbundwerkstoff
111 der Membran 2 eine hohe Steifigkeit bzw. Schallgeschwindigkeit in dieser waagerechten
Haupt-Richtung 4. In der dazu orthogonalen Richtung 5 weist der Faser-Verbundwerkstoff
entsprechend geringe Steifigkeit bzw. Schallgeschwindigkeit auf. Die Figuren 4 und
5 zeigen das Schallsende-/Empfangsdiagramm für die beiden zueinander orthogonalen
Richtungen 4 und 5, die in der Figur 3 eingetragen sind. Die breite Strahlungskeule
der Figur 4, in deren Ebene die Haupt-Richtung 4 liegt, ist Folge der erfindungsgemäß
gewählten Anordnung der Fasern in im wesentlichen der einen dargestellten Richtung
4 der Fasern 21. Mit 22 sind einzelne Fasern bezeichnet, die zusätzlich vorhanden
sind, jedoch orthogonal zur Haupt-Richtung 4 der Fasern 21 verlaufen. Diese Fasern
22 dienen dazu, dem Faser-Verbundwerkstoff wenigstens diejenige Steifigkeit in der
Richtung 5 zu verleihen, die mindestens vorliegen muß. Diese Fasern 22 können aber
gegenüber der Vielzahl der Fasern 21 keine wesentliche Beeinträchtigung der Asymmetrie,
d.h. des Astigmatismus, des Wandlers bewirken.
[0023] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung der Fasern 31 und 131. In der Darstellung
der Figur 6 verlaufen die Fasern 31 mit flachem Winkel (kleiner etwa 30° zur Waagerechten)
von oben rechts nach links unten. Die Fasern 131 verlaufen dagegen von rechts unten
nach links oben mit wenigstens im wesentlichen gleich flachem Winkel. Dieses spitzwinklige
Überkreuzen führt zu einer Stabilität der Platte 11 aus Faser-Verbundwerkstoff, ohne
daß querlaufende Fasern 22 erforderlich wären. Dennoch hat die Anordnung der Fasern
31, 131 die Eigenschaft, eine entscheidende Vorzugsrichtung 4 für das Sende-bzw. Empfangsverhalten
dieses Wandlers zu bewirken.
[0024] Figur 7 zeigt einen den Figuren 3 und 6 entsprechenden Ausschnitt, jedoch hier denjenigen
eines Wirrflieses mit Vorzugsausrichtung (wieder in waagerechter Richtung der Darstellung
der Figur 7).
[0025] Bei einem Wandler mit wie auch bei der Erfindung unterschiedlich großer Steifigkeit
bzw. Schallgeschwindigkeit im Material der Membran in zwei zueinander orthogonalen
Richtungen der Ebene dieser Membran ergeben sich charakteristische Schwingungsmoden,
und zwar sowohl für die Grundwelle als auch für die Oberwellen. Die Schwingungsmoden
sind über das Material der Membran zwangsläufig miteinander gekoppelt.
[0026] Bei einem erfindungsgemäßen Wandler tritt jeweils nur eine Grundresonanz auf. Hinsichtlich
der Oberwellen ist im wesentlichen paarweises Auftreten von Resonanzen, und zwar
bezogen auf die beiden Richtungen 4 und 5, beobachtet worden. Bei der Erfindung liegen
die Frequenzen dieser paarweisen Resonanzen vorteilhafterweise so weit auseinander,
so daß keine Gefahr besteht, der Wandler könnte im Betrieb vom Schwingungsmode der
gewolltermaßen angeregten einen Oberwelle in den Schwingungsmode der anderen Oberwelle
überspringen.
[0027] Eine vorteilhafte Bemessung für einen erfindungsgemäßen Wandler ist so gewählt, daß
für einen vorgegebenen Faserwerkstoff (z.B. Kohlefaser) mit Anisotropie entsprechend
der Erfindung diese Resonanzfrequenzen des Wandlers so aufeinander abgestimmt sind,
daß für eine dieser Frequenzen sich die passende bzw. vorgegebene astigmatische Richtcharakteristik
(Figuren 4 und 5) ergibt. Auf dieser Frequenz (der Oberwelle) wird der Wandler vorteilhafterweise
betrieben.
[0028] Bei einem Wandler z.B. nach den Figuren 2 und 3 mit kreisrunder Kohlefaser-Membran
mit z.B. 0,4 mm Dicke und etwa 20 mm Durchmesser und mit parallel ausgerichteten
Fasern 21 (Fig. 3) liegt ein solcher deutlicher Unterschied der Resonanzfrequenz der
ersten Oberwelle (und der zweiten Oberwelle) für die Richtung 4 mit der hohen Schallgeschwindigkeit
der Membran gegenüber der Resonanzfrequenz der ersten (und der zweiten) Oberwelle
für die Richtung 5 mit niedriger Schallgeschwindigkeit vor. Diese Membran hat vier
Lagen mit Fasern 21 in Hauptrichtung 4 und eine Lage Fasern 22 in Richtung 5. Die
geeignete Betriebsfrequenz liegt bei 40 kHz, das ist die Frequenz der ersten Oberwelle
des Schwingungsmodes der hohen Schallgeschwindigkeit. Die benachbarten Resonanzen,
die zu den Oberwellen des Schwingungsmodes der niedrigeren Schallgeschwindigkeit (Richtung
5) gehören, liegen bei 27 und 53 kHz, d.h. weit genug von den 40 kHz Betriebsfrequenz
entfernt. Ein solcher erfindungsgemäßer Wandler hat stabiles Schwingungsverhalten
und eine Richtcharakteristik entsprechend den Figuren 4 und 5 mit 125° für die Ebene
gemäß Figur 4 und mit 50° für die Ebene gemäß der Figur 5.
[0029] Es sei darauf hingewiesen, daß durch andere als die beschriebene kreisrunde Membranform
weitere Anpassungen erreicht werden können. Zum Beispiel kann elliptische Form der
Membran vorge sehen sein. Die Ellipsenachsen sind dann parallel den Richtungen 4
und 5 gewählt.
[0030] Kohlefaser-Verbundwerkstoff ist für erfindungsgemäße Wandler besonders günstig. Es
ergibt sich hierfür besonders günstige Impedanzanpassung an Luft.
[0031] Die Verwendung eines ausgerichteten Wirrflieses bringt einen weiteren Vorteil. Ein
solches Wirrfaser-Flies hat relativ hohe Eigendämpfung, so daß zusätzliche Verwendung
von Dämpfungsmaterial, nämlich zum Zwecke ausreichende Bandbreite zu erreichen,
sich erübrigt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung zusätzlich dämpfenden
Materials auch bei der Erfindung nichts mit dem Material zu tun hat, das gemäß dem
eingangs beschriebenen Stand der Technik dort für den Astigmatismus der Richtcharakteristik
vorgesehen ist. Bei der Erfindung zusätzlich verwendetes Dämpfungsmaterial geht nicht
in das Richtcharakteristik-Verhalten ein und kann insbesondere das erfindungsgemäß
erzielte astigmatische Verhalten durch Alterungseffekte nicht beeinträchtigen.
[0032] Ein Wandler der erfindungsgemäßen Art ist insbesondere als Detektionswandler für
Land- und Wasserfahrzeuge geeignet, bei denen parallel zur Fahrbahnebene (Fig. 4)
breite "Ausleuchtung" erwünscht ist, dagegen aber in die Höhe möglichst wenig Schall
abgestrahlt werden soll. Genau dies erfüllt ein erfindungsgemäßer Wandler. Ein erfindungsgemäße
Wandler kann gleichermaßen als Sender und als Empfänger benutzt werden.
[0033] Eine bevorzugte Anwendung eines erfindungsgemäßen Wandlers ist die als Rückfahrhilfe
für insbesondere schwere Fahrzeuge mit Sichtbehinderung nach rückwärts oder für Fahrzeuge
(Bagger und dgl.), die häufig hin- und herrangieren.
1. Elektroakustischer Biegewandler, vorzugsweise in Topfform, mit einer Membran, die
ein Verbund aus einer Platte aus piezoelektrisch inaktivem Material und einem Plättchen
aus piezoelektrischem Material ist, wobei das Plättchen, bezogen auf die Fläche der
Platte zentral angeordnet und mit dieser verbunden ist, wobei das piezoelektrische
Plättchen mit Elektroden versehen ist und wobei dieser Wandler bezogen auf die Flächennormale
der Membran ein unsymmetrisches räumliches Schall-Richtdiagramm besitzt,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Platte (11) in wenigstens einer Schicht (111) derselben ein bezogen auf eine
Hauptrichtung (4) orientierter Faser-Verbundwerkstoff ist.
2. Wandler nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Platte (11) ganz aus derartigem Faser-Verbundwerkstoff (21; 31, 131; 70) besteht.
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß der vorhandene Faser-Verbundwerkstoff so aufgebaut ist, daß er überwiegend Fasern
mit Ausrichtung in einer Richtung (4) besitzt.
4. Wandler nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Faser-Verbundwerkstoff zwei wenigstens überwiegende Faserrichtungen (31, 131)
aufweist, die spitzwinklig mit weniger als 30° zur Hauptrichtung (4) ausgerichtet
sind.
5. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet dadurch,
daß eine zusätzliche Lage von Fasern (22) vorgesehen ist, die im wesentlichen quer
zu der Hauptrichtung (4) ist.
6. Biegewandler nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß der Faser-Verbundwerkstoff ein Wirrfaser-Material (70) mit Vorzugs-Orientierung
der Fasern in der Hauptrichtung (4) ist.
7. Biegewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet dadurch,
daß eine oder mehrere Fasernarten der Gruppe Kohlefaser, Magnesiumfaser, Aluminiumfaser,
Keflarfaser ist.
8. Biegewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
daß das Matrixmaterial Polyimid ist.
9. Biegewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Platte (11) Bestandteil eines Topfes (7) ist, wobei der Faser-Verbundwerkstoff
der Platte im wesentlichen kontinuierlich in die Topf-Seitenwandung übergeht.
10. Biegewandler nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Membran (2) elliptische Form hat.