[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schnappscharnierverschluss aus Kunststoff
mit einem Unterteil und einem über mindestens ein Scharnier damit integral verbundenen
Oberteil, welches als Kappe oder Deckel ausgebildet ist, sowie einem beim Schliess-
und Oeffnungvorgang mit beiden Teilen in Wirkverbindung stehenden elastisch verformbaren,
die Schnappwirkung erzeugenden Element.
[0002] Solche Verschlüsse sind seit etlichen Jahren und in zahlreichen Gestaltungsformen
auf dem Markt erhältlich. Als Beispiele zu solchen Verschlüssen seien lediglich die
in den US-Patentschriften 3.629.901, 4.386.714 und 4.573.600 beschriebenen erwähnt.
[0003] Verschlüsse machen einen wesentlichen Teil der Verpackung eines Produktes aus. Je
nach der Art und Form des Behältnisses, auf welchem der Verschluss angebracht werden
soll, und je nach den funktionellen Anforderungen an den Verschluss, muss dieser jeweils
konstruktiv angepasst werden. Auch die physikalischen Eigenschaften des zu verpackenden
Produktes haben Einfluss auf die Gestaltung eines Verschlusses. Schliesslich hat der
Verschluss auch die Funktion, das verpackte Produkt zu individualisieren. Alle diese
Anforderungen haben zu einer riesigen Anzahl verschiedenst gestalteter Verschlüsse
geführt. Kunststoffverschlüsse werden in typischer Massenfertigung hergestellt. Damit
verbunden sind hohe Initialkosten für die Entwicklung und Herstellung der erforderlichen
Formen zum Spritzgiessen. Dies steht in direktem Widerspruch zu der gewünschten Vielfalt,
welche ja eher zu einer Reduktion der erforderlichen Stückzahlen zwingt.
[0004] Es ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schnappscharnierverschluss
zu schaffen, der im Grundaufbau für viele verschiedenartige Behältnisse und unterschiedlichste
Produkte geeignet ist, so dass er in Massenfertigung herstellbar ist und mit geringen
Mitteln für die jeweilige Verwendung angepasst werden kann.
[0005] Ein solches Modell, welches für verschiedene Verpackungen geeignet ist, kann sodann
in riesigen Stückzahlen gefertigt werden. Trotzdem wäre ein solcher Verschluss preislich
immer noch nicht konkurrenzfähig, beispielweise gegenüber einem einfachen Drehverschluss.
Dies hängt damit zusammen, dass Schnappscharnierverschlüsse aus zwei zusammenhängenden
Teilen bestehen, die einstückig, aber in vollständig offener Lage gespritzt werden.
Folglich ist die pro Verschluss benötigte Fläche im Spritzwerkzeug etwa doppelt so
gross wie bei einem einfachen einteiligen Verschluss. Hinzu kommt, dass ein solcher
zweiteiliger Verschluss noch geschlossen werden muss. Das geschieht nach dem Spritzvorgang,
wozu aufwendige Maschinen erforderlich sind, in denen die Verschlüsse vereinzelt,
ausgerichtet und verschlossen werden müssen. Bei anderen Techniken werden solche Verschlüsse
auch sogleich nach der Fertigung noch in der Spritzmaschine durch entsprechende Hebel
geschlossen und erst dann ausgestossen. Die erste Variante ist apparativ teuer. Die
zweite Variante ist nur anwendbar, falls nicht zuviele Kavitäten in einem Werkzeug
vorgesehen sind und verlängert die Taktzeiten erheblich.
[0006] Es ist somit eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schnappscharnierverschluss
gemäss Oberbegriff des Patentanspruches zu schaffen, der auch in sehr grosser Stückzahl
preiswerter gefertigt werden kann als herkömmliche offen gespritzte Verschlüsse.
[0007] Die vorliegende Erfindung löst beide vorgenannten Aufgaben mit einem Schnappscharnierverschluss
aus Kunststoff mit einem Unterteil und einem über mindestens ein Scharnier damit integral
verbundenen Oberteil, welches als Kappe oder Deckel ausgebildet ist sowie einem beim
Schliess- und Oeffnungvorgang mit beiden Teilen in Wirkverbindung stehenden, elastisch
verformbaren, die Schnappwirkung erzeugenden Element, das sich dadurch auszeichnet,
dass der Unterteil unter Weglassung einer Abschlussfläche mit Ausguss lediglich aus
einer umlaufenden Ringwand besteht, an der Formschlussmittel zum Befestigen auf einem
Behälter oder einem Adaptionsstück vorgesehen sind, sodass Unterteil und Oberteil
übereinander in geschlossener Position herstellbar sind.
[0008] Die Lösung, welche eine überraschend grosse Tragweite hat, liegt in der genial einfachen
Idee, die üblicherweise immer vorhandene, mehr oder weniger grosse Abschlussfläche
am Unterteil, welche den Ausguss enthält, wegzulassen. Damit wird Platz geschaffen,
sodass der untere Werkzeugteil die gesamte Innenfläche des Verschlusses formen kann.
Erstmals wird dadurch die Herstellung des Schnappscharnierverschlusses in geschlossener
Lage ermöglicht.
[0009] Der auf den ersten Blick scheinbare Nachteil, dass jetzt für verschiedene Behälter,
die keine behältereigene Abschlussfläche mit Ausguss aufweisen, ein Adaptionsstück
erforderlich ist, erweist sich bei genauerem Hinsehen sogar als weiterer Vorteil.
Dieses Adaptionsstück ist nämlich von der Form her sehr einfach. Insbesondere ist
es rotationssymmetrisch und kann deshalb behälterspezifisch gestaltet auch in relativ
kleinen Stückzahlen preiswert hergestellt werden. Es kann auch farblich anders ausgelegt
sein als der eigentliche Verschluss. Gesamthaft wirken beide Teile, nämlich das Adaptionsstück
und der Verschluss, als ein Teil. Trotzdem lässt sich durch geringe formliche oder
farbliche Variation des Adaptionsstückes ein hoher Grad an Individualisierung des
gesamten Teils erreichen.
[0010] Weitere erfindungsgemässe Ausgestaltungen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor und sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
[0011] Es zeigt:
Fig. 1-3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verschlusses in verschiedenen
Seitenansichten;
Fig. 4 einen Schnitt durch den nämlichen Verschluss entlang der Linie A-A von Figur
1;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Figur 4;
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines ähnlichen Verschlusses
in montiertem Zustand mit einem anderen Schnappscharnier;
Fig. 7 verdeutlicht die Möglichkeit einer Variante mit eingeschobenem Adapterstück;
Fig. 8 zeigt, wie die Trennfläche zwischen Ober- und Unterteil auch abgewinkelt sein
kann;
Fig. 9 stellt rein schematisch noch eine weitere Ausgestaltung des Schnappscharniers
mit einem Spannband dar;
Fig.10 zeigt eine Variante mit anders gestaltetem Schnappscharnier.
[0012] Deutlich erkennt man in den Seitenansichten gemäss den Figuren 1 bis 3 die beiden
einstückig miteinander verbundenen Hauptbestandteile 1,2, nämlich den zylindrischen
Unterteil 1 und den im wesentlichen giebelförmig nach oben zulaufenden Oberteil 2.
Einseitig ist der Oberteil 2 mit einer konkav gewölbten Druckmulde 3 versehen, die
zum Oeffnen des Verschlusses mittels Daumendruck dient. Die Trennfläche T verläuft
exakt auf der Oberkante des Unterteiles 1. Diese Trennfläche T ist auch nochmals in
der Schnittzeichnung nach Figur 4 strichliniert eingetragen. Der Unterteil 1 besteht
im wesentlichen aus einer Ringwand, von deren Innenseite mehrere kreisförmig angeordnete
Wulste 4 vorstehen. Diese Wulste 4 dienen als Formschlussmittel, die zur Befestigung
des Verschlusses auf einem entsprechend geformten Behälter geeignet sind. Wie später
erläutert wird, können diese Wulste 4 auch dazu dienen, ein Adaptionsstück, welches
eingeschoben wird, zu halten, welches wiederum die Verbindung mit dem Behälter herstellt,
auf dem der Verschluss aufzusetzen ist.
[0013] Besonders auffällig ist nun, dass die sonst übliche horizontale Abschlussfläche fehlt.
Diese würde bei einem herkömmlichen Verschluss in der Trennfläche liegen. Wäre jedoch
diese Abschlussfläche, die üblicherweise mit einem tüllenförmigen Ausguss versehen
ist, vorhanden, so könnte in der gezeigten geschlossenen Stellung des Verschlusses
der Hohlraum unter dem Deckel nicht mehr geformt werden. In vielen Fällen hat jedoch
bereits der Behälter, auf dem der Verschluss aufgesetzt wird, bereits diese Abschlussfläche
und den tüllenförmigen Ausguss. Beispielsweise trifft dies bereits auf sämtliche Tuben
zu. Setzt man nun den dargestellten Verschluss auf eine Tube auf, so greifen die Wulste
4 direkt unterhalb der Schulterpartie der Tube in deren zylindrischen Wandbereich
ein. Der tüllenförmige Ausguss, der üblicherweise mit einem Aussengewinde versehen
ist, ragt nun durch den Unterteil 1 in den Oberteil 2 hinein. Ein Dichtzapfen 5 mit
Ringwulst 6 umgreift diese Tülle und dichtet damit die eigentliche Kappe 2 bezüglich
dem Behälter ab.
[0014] Oberteil 2 und Unterteil 1 sind über ein in der Trennfläche T liegendes Filmscharnier
7 miteinander verbunden. Um dieses Filmscharnier 7 sind Unterteil 1 und Oberteil relativ
zueinander verschwenkbar. Das Filmscharnier 7 zerfällt eigentlich in zwei Teile, die
beidseitig eines elastisch verformbaren, die Schnappwirkung erzeugenden Elementes
8 liegen. Im vorliegenden Fall besteht dieses Element 8 aus einem gebogenen, relativ
dicken, federnden Plättchen, welches je über ein Filmscharnier einerseits mit dem
Oberteil 2 und andererseits mit dem Unterteil 1 verbunden ist. Das die Verbindung
mit dem Oberteil 2 herstellende Filmscharnier 9 liegt mindestens annähernd in der
Trennfläche T, während das die Verbindung mit dem Unterteil 1 bildende Filmscharnier
10 mindestens annähernd senkrecht unter dem vorher beschriebenenen Filmscharnier 7
liegt. Beim Öffnungs- bzw. Schliessvorgang wandert der Drehpunkt zwischen dem Element
8 und dem Oberteil 2 über die durch das Filmscharnier 7 gebildete Schwenkachse, wobei
das Element 8 gestreckt wird und so die für den Schnappvorgang erforderliche Kraft
entwickelt.
[0015] In dem Bereich, der dem Schnappscharnier gegenüberliegt, kann eine oder können mehrere
in der Trennfläche T liegenden Brücken zwischen Ober- und Unterteil angebracht sein.
Damit kann der Verschluss auf einfachste Weise auch noch eine Unversehrtheitsgarantie
für das verpackte Produkt liefern.
[0016] In der vergrössert dargestellten Version nach Figur 6 ist der Verschluss auf einer
Tube aufgesetzt dargestellt. Das Behältnis ist mit B bezeichnet. Gegenüber der vorher
beschriebenen Ausführung ist im wesentlichen nur das Schnappscharnier anders ausgeführt.
Das federnde Element 8 ist hier relativ nahe beim Filmscharnier 7, welches Ober- und
Unterteil verbindet, angeordnet und kann daher entsprechend kleiner gestaltet werden.
Auf die weiteren, sonst gleich bleibenden Teile wird nicht weiter eingegangen.
[0017] Für flaschenartige Behälter B′ zeigt die Figur 7 eine bevorzugte Lösung. In dem eigentlichen
Schnappscharnierverschluss, der lediglich eine vergrösserte Variante entsprechend
der Ausführung nach den Figuren 1 bis 5 darstellt, ist hier ein Adaptionsstück 20
eingeschoben. Dieses ist ein einfaches, völlig symmetrisches Teil, welches mit einer
preiswerten form gespritzt werden kann. Dieses Adaptionsstück weist die sonst übliche
horizontale Abschlusswand 21 mit einem zentralen, tüllenförmigen Ausguss 22 auf. Dieses
Adaptionsstück 20 dient zur Verbindung des Verschlusses mit einem Behälter B′. Ein
solches Adaptionsstück 20 kann jeweils dem Behälterhals angepasst sein. Es lässt sich
selbstverständlich in beliebiger, auch von der Farbe des eigentlichen Verschlusses
abweichender Farbe fertigen und dient damit auf einfachste Weise der Individualisierung
des zu verpackenden Produktes.
[0018] Die Figur 8 dient lediglich dazu, die Vielzahl verschiedener Gestaltungsformen des
Verschlusses darzustellen. Hier ist beispielsweise die Trennfläche zwischen Oberteil
2 und Unterteil 1 abgestuft. Dies ermöglicht es, das eigentliche Schnappscharnier
aus dem Bereich der Peripherie zum Zentrum hin zu verlegen. Das die beiden Hauptteile
1 und 2 verbindende Filmscharnier 7 liegt nun im vertikal verlaufenden Bereich der
Trennfläche T.
[0019] Rein schematisch ist schliesslich in Figur 9 noch eine Variante des Verschlusses
gezeigt bei der das elastisch verformbare, die Schnappwirkung erzeugende Element 8
ein gestreckt geformtes Spannband ist, welches im Bereich seiner elastischen Verformung
beim Oeffnen und Schliessen des Verschlusses gedehnt wird.
[0020] In Figur 10 ist eine weitere Variante des Schnappscharniers dargestellt. Das die
federelastische Wirkung erzeugende Element 8 ist hier in der Form eines einmal geknickten
Hebels gestaltet. Dieser Kniehebel wird beim Öffnen beziehungsweise Schliessen des
Verschlusses mehr oder weniger stark gestreckt. Um keine zu grosse Kniehebel zu benötigen,
können die am Element 8, dem Kniehebel, angrenzenden Wandbereiche 12 flexibel gestaltet
werden. Am einfachsten geschieht dies durch eine Verringerung der Wandstärke oder
durch Anbringung von Schlitzen.
[0021] Ein nicht unwesentliches Merkmal ist es auch, dass das Adaptionsstück 20 aus Polyäthylen
gefertigt werden kann. Schnappscharnierverschlüsse müssen wegen der Festigkeit und
den Beanspruchungen des die federelastische Wirkung erzeugenden Elementes, sowie wegen
den Filmscharnieren aus Polypropylen geschaffen werden. Dieses Material ist relativ
hart. Wird nun das Adaptionsstück aus dem weicheren Polyäthylen gefertigt, ergibt
dies eine bessere Dichtung. Dies ergibt aber noch weitere Vorteile, so kann ein solches
Adaptionsstück direkt mit der Folie einer Tube verschweisst werden und schliesslich
ergeben sich daraus auch Kosteneinsparungen, weil Polyäthylen cirka 20-30 % billiger
als Polypropylen ist.
[0022] Ohne hierauf weiter einzugehen, ist es klar, dass der erfindungsgemässe Schnappscharnierverschluss
alle zusätzlichen Elemente aufweisen kann, die sonst bei herkömmlichen Schnappscharnierverschlüssen
auch angebracht werden können. Insbesondere seien hier nur noch entsprechende Garantiebänder
erwähnt.
1. Schnappscharnierverschluss aus Kunststoff mit einem Unterteil (1) und einem über
mindestens ein Scharnier (9) damit integral verbundenen Oberteil (2), welcher als
Kappe oder Deckel ausgebildet ist sowie einem beim Schliess- und Öffnungsvorgang mit
beiden Teilen in Wirkverbindung stehenden, elastisch verformbaren, die Schnappwirkung
erzeugenden Element (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (1) unter Weglassung
einer Abschlussfläche mit Ausguss lediglich aus einer umlaufenden Ringwand (1) besteht,
an der Formschlussmittel (4) zum Befestigen auf einem Behälter (B) oder einem Adaptionsstück
(20) vorgesehen sind, sodass Unterteil (1) und Oberteil (2) übereinander in geschlossener
Position herstellbar sind.
2. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnappscharnier
aus einem in der Trennebene (T) zwischen Oberteil (2) und Unterteil (1) angeordneten
Filmscharnier (7) und einem elastisch verformbaren, die Schnappwirkung erzeugenden
Element (8) besteht, dessen Verbindung mit dem Oberteil (2) über ein von der Peripherie
zum Zentrum des Verschlusses hin in der Trennfläche (T) verschobenes Filmscharnier
(9) erfolgt, und die Verbindung zwischen dem Element (8) und dem Unterteil über ein
Filmscharnier (10) erfolgt, das unterhalb dem genannten Filmscharnier (7) angeordnet
ist, welches das Ober- (2) und Unterteil (1) direkt verbindet.
3. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnapppscharnier
aus einem in der Trennfläche (T) liegenden Ober- (2) und Unterteil (1) direkt verbindenden
Filmscharnier (7) und einem elastisch verformbaren, die Schnappwirkung erzeugenden
Element (8) besteht, welches über je ein Filmscharnier (9,10) mit dem Ober- (2) beziehungsweise
Unterteil (1) verbunden ist, und dass die beiden letztgenannten Filmscharniere (9,10)
übereinanderliegend beidseitig der Trennfläche angeordnet sind.
4. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch
verformbare, die Schnappwirkung erzeugende Element (8) gebogen geformt ist.
5. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch
verformbare, die Schnappwirkung erzeugende Element (8) ein Dehnband ist.
5.a) Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
elastisch verformbare, die Schnappwirkung erzeugende Element (8) mindestens einmal
geknickt gestaltet ist.
5.b) Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
dem elastisch verformbaren, die Schnappwirkung erzeugenden Element (8) angrenzenden
Wandbereiche (11) am Ober- und/oder Unterteil flexibel gestaltet sind.
6. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel
(4) an der Ringwand des Unterteiles (1) zum Aufsetzen des Verschlusses auf einem Behälter
mit eigener Abschlussfläche und eigenem Ausguss geeignet sind, und dass an der Unterseite
des Oberteiles (2) Dichtelemente (6) angeordnet sind, die dazu dienen, den in montiertem
Zustand des Verschlusses durch den Unterteil (1) in den Oberteil (2) ragenden Ausguss
des Behälters (B) dichtend abzuschliessen.
7. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Unterteil
(1) ein Adaptionsstück (20) eingeschoben ist, das durch die Formschlussmittel (4)
an der Ringwand des Unterteiles (1) gehalten ist.
8. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptionsstück
(20) einen Ausguss (22) aufweist, der durch den Unterteil (1) in den Oberteil (2)
des Verschlusses ragt, und dass an der Unterseite des Oberteiles (2) Dichtelemente
(6) angeordnet sind, die den Ausguss am Adaptionsstück (20) dichtend verschliessen.
9. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil
(2) und Unterteil (1) über mindestens eine Brücke miteinander verbunden ist, welche
als Unversehrtheitsgarantie dient.
10. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennfläche
gestuft verläuft.
11. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke
in der Trennfläche liegt.
12. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Ober-
und Unterteil aus Polypropylen und das Adaptionstück (20) aus Polyäthylen besteht.
13. Schnappscharnierverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberteil
(2) giebelförmig gestaltet ist, wobei mindestens die dem Scharnier abgelegene Fläche
als Druckmulde dient.