(19)
(11) EP 0 309 399 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.03.1989  Patentblatt  1989/13

(21) Anmeldenummer: 88810615.0

(22) Anmeldetag:  12.09.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 15/024
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 23.09.1987 CH 3666/87

(71) Anmelder: ZURECON AG
CH-8003 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • Mühlethaler, Erhard
    CH-3314 Schalunen (CH)

(74) Vertreter: Kägi, Otto Patentanwalt 
St. Jakobstrasse 48 Postfach 201
6330 Cham
6330 Cham (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Stütze für einen Doppelboden


    (57) Die für eine Doppelbodenplatte vorgesehene Stütze besteht aus einem Stützenfuss (20,21) und einem Stützenteller (29), der nivellierbar auf einem Ringteller (23) angeordnet ist. Dabei weist der Ringteller (23) eine kugelförmige Platte und der Stützenteller (29) eine zentrale versenkte kugelförmige Innenpartie (28) auf, die zwischen eine kugelförmige Andruck­ringplatte (27) und den kugelförmigen Teil des Ringtellers (23) fest einklemmbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stütze für einen Dop­pelboden nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] In modernen Grossbauten werden oft Doppelboden-Anlagen einge­setzt. Der Doppelboden besteht aus Platten, die auf höhenver­stellbare Metallstützen montiert werden, die auf dem richti­gen Boden aufgesetzt werden. Zwischen dem richtigen Boden und dem Doppelboden entsteht somit ein niedriger Raum, in dem elektrische Leitungen aller Art, Rohr-Leitungen sowie Klima­systeme ungehindert auf dem kürzesten Weg unter dem Doppel­boden verlegt werden können, was eine weitergehende Vorpla­nung der Installationen überflüssig macht.

    [0003] Bei einer bekannten Doppelboden-Anlage besteht die Metall­stütze aus einem senkrecht auf einer Metallscheibe angeord­ neten und mit ihr fest verbundenen Stützenrohr mit Gewinde oder einer Gewindestange, an die das Innengewinde eines Halte­trichters anschraubbar ist, auf dessen Rand je eine der vier Ecken von jeweils einer der vier viereckigen Doppelbodenplat­ten aufstützbar sind, die dort die Doppelbodenfläche schlies­sen.

    [0004] Derartige Metallstützen erweisen sich jedoch als nachteilig, wenn der richtige Boden nicht eben, d.h. genau waagrecht ist, weil dann die Auflagefläche des Stützenfusses und damit auch der Stützenteller sowie die Auflagefläche für die vier Ecken der Platten nicht mehr waagrecht sind, was zu Höhendifferen­zen zwischen den Platten bzw. den Doppelbodenoberflächen führen würde. Solche Unebenheiten des richtigen Bodens wur­den bei den bisherigen Stützen durch Ausgiessen der Auflage­fläche des Stützenfusses oder durch Unterlegen von Keilen unter den Stützenfuss auskorrigiert, allerdings relativ zeit­aufwendig und ungenau.

    [0005] Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Stütze für einen Doppelboden zu schaffen, bei der die Unebenheiten des Bodens auf einfache Art kompensiert werden können.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit Hilfe einer stütze für einen Doppelboden mit den im kennzeichnenden Teil des Patent­anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

    [0007] Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

    [0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.

    [0009] Es zeigt:

    Fig. 1 die schematische Darstellung einer Stütze, auf die sich die Ecken von vier Doppelbodenplatten stützen können,

    Fig. 2 die schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Stütze,

    Fig. 3 eine schematische Detaildarstellung einer Variante der Stütze nach Fig. 1,

    Fig. 4 eine schematische Detaildarstellung einer weiteren Variante eines Stützenfusses, und

    Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Zwinge, um eine Stützenrohr zu biegen.



    [0010] Die in Fig. 1 dargestellte Stütze für eine Doppelboden-Anlage weist einen Gewindebolzen 1 auf, der vertikal auf dem Zentrum einer Metallplatte 2 angeordnet und mit ihr fest verbunden ist. Der Gewindebolzen 1 ist an das Innengewinde eines Ge­winderings 3 angeschraubt, an dessen Stirnfläche eine Ring­platte 4 koaxial angeschweisst ist, die drei periphere, je­weils um 120° um die Symmetrieachse 5 des Gewindebolzens 1 versetzte Gewindelöcher 6 aufweist, an welchen eine Trag­platte 7 über je eine Schraube 8 befestigt ist. Die Tragplatte 7 weist ebenfalls drei periphere, um 120° um die Symmetrie­achse des Gewindebolzens 1 versetzte Versenkungen 9 auf, die mit je einer Bohrung für eine der Schrauben 8 versehen sind.

    [0011] Die Tragplatte 7 ist der eigentliche Stützenteller, der durch Verstellung der als Halter wirkenden Schrauben 8 nivelliert werden kann, um eine mögliche Abweichung der Achse 5 vor der Vertikalen zu kompensieren, und zwar nachdem mit Hilfe des Gewinderings 3 die Höhe der Ringplatte 4 selbst eingestellt wurde. Die Tragplatte 7 weist eine zentrale Ausnehmung 10 auf, um gegebenenfalls den Bolzen 1 von oben her mit einer in Fig. 1 nicht dargestellten Schraube arretieren zu können. Die Schrauben 8 sind mit Gegenmuttern 11 versehen, auf die sich die Tragplatte 7 stützt. Der Gewindering 3 und die Ring­platte 4 bilden einen Ringteller 12.

    [0012] Die in Fig. 2 dargestellte Stütze weist ein erstes auf einer Bodenplatte 20 stumpf angeschweisstes Rohrstück 21 mit Innen­gewinde 22 und ein zweites an eine kugelförmige Platte 23 stumpf angeschweisstes Rohrstück 24 mit Aussengewinde 25 derart auf, dass das zweite Rohrstück 24 in das erste einge­schraubt ist. Die kugelförmige Platte 23, die in diesem Fall den Ringteller bildet, ist mit einer Zentralbohrung mit Ge­winde für eine Senkschraube 26 versehen, die gegen den koni­schen Innenrand der Zentralausnehmung einer kugelförmigen Andruckringplatte 27 drücken kann, wenn zwischen der Andruck­ringplatte 27 und der Platte 23 die versenkte kugelförmige Innenpartie 28 einer runden, den Stützenteller bildenden Tragplatte 29 eingefügt ist.

    [0013] Die Innenpartie 28 weist eine relativ grosse Zentralausnehmung auf, um die Tragplatte 29 leicht in allen Richtungen auf der kugelförmigen Platte 23 derart versetzen zu können, dass sich eine Nivellierung der oberen Stirnfläche der Tragplatte 29 ergibt. Erst nach Erreichen der gewünschten Nivellierung wird die Senkschraube 26 fest angeschraubt und gegebenenfalls mit einer in Fig. 2 nicht dargestellten Arretierung gesichert.

    [0014] Auch in diesem Fall erfolgt zuerst die Höheneinstellung durch Drehung des zweiten Rohrstücks 24 und erst nachträglich die Nivellierung durch eine geeignete seitliche Verschiebung der Tragplatte 29. Die Rohrstücke 24 und 25 könnten auch derart dimensioniert sein, dass das erste Rohrstück 21 in die Gewindebohrung des zweiten 24 einschraubbar ist.

    [0015] Bei der Variante nach Fig. 3 ist eine Schraube 8′ ohne Schraubenkopf vorgesehen, an der die Mutter 11 derart ange­schweisst ist, dass die Schraube 8′ lose durch die Bohrung 13 der Versenkung 9 der Tragplatte 7 einführbar ist, um sich auf die Mutter 11 stützen zu können, wobei die Schraube 8′ durch eine weitere Gegenmutter 11′ gegen die Ringplatte 4 und/oder durch eine andere Gegenmutter 11˝ gegen die Trag­platte 7 gesichert werden kann.

    [0016] Die Stütze nach Fig. 4 weist unten am Fuss eine "Dreipunkt-­Verstellung" für ein Stützenrohr 41 mit drei Armen auf, von welchen nur ein Arm 42 dargestellt ist, wobei der Abstand zwischen dem Arm 42 und die eigentliche Fussplatte 43 mit Hilfe einer Schraube 44 regulierbar ist. Somit kann mit Hilfe der drei Schrauben das Stützenrohr 41 derart verstellt werden, dass es immer senkrecht steht, wodurch die Gefahr eines Knickens entfällt.

    [0017] Zu diesem Zweck kann man auch das Stützenrohr so ausbilden, dass es mechanisch gebogen werden kann, indem man einfach eine Zwinge ansetzt und das Rohr, gegebenenfalls mit einer Flamme einseitig gewärmt, in der gewünschten Richtung biegt.

    [0018] Die in Fig. 5 dargestellte Zwinge 51 ist beispielsweise mit einer Handkurbel 52 versehen, um das Stützenrohr 53 um einen kleinen Winkel zu biegen.

    [0019] Um "unten" zu verstellen, ist es auch möglich, die Stütze nach Fig. 1, 2 oder 3 umgekehrt zu montieren. Zu diesem Zweck könnte die Spitze der Schraube 8 (Fig. 1) beispiels­weise mit einer Nute 61 versehen sein.


    Ansprüche

    1. Stütze für einen Doppelboden mit einem Stützen­fuss (20), einem Stützenrohr (21) und einem in der Neigung und in der Höhe verstellbaren Stützenteller, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Ringteller (23) eine zumindest angenähert kugelförmige Platte und der Stützenteller (29) eine zentrale versenkte kugelförmige Innenpartie (28) mit einer zentralen Ausnehmung aufweist, und dass die kugelförmige Innenpartie (28) zwischen dem Ringteller (23) und einer zumindest ange­nähert kugelförmigen Andruckringplatte (27) fest einklemmbar ist.
     
    2. Stütze nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass der Ringteller (23) ein zentrales Rohrstück (24) mit Gewinde aufweist, und dass der Stützenfuss (21) ein mit einem passenden Gewinde versehenes Zylinderstück ist, um die Stütze durch Drehung höhenverstellbar zu gestalten.
     
    3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderstück (21) ein Innengewinde und das zentrale Rohrstück (24) ein Aussengewinde aufweist.
     
    4. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderstück (21) ein Aussengewinde und das zentrale Rohrstück ein Innengewinde aufweist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht