(19)
(11) EP 0 309 757 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.04.1989  Patentblatt  1989/14

(21) Anmeldenummer: 88114244.2

(22) Anmeldetag:  01.09.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G11B 17/035, G11B 17/032, G11B 15/675
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 30.09.1987 DE 3732940

(71) Anmelder: Deutsche Thomson-Brandt GmbH
78003 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Baas, Dieter
    D-7640 Kehl (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ein/Auszugsvorrichtung für einen Aufzeichnungsträger


    (57) 

    2.1 Bei CD-Spielern sind z.B. Ein/Auszugsvorrichtungen mit einem orts­festen (1) und einem ausfahrbaren Teil (2) für eine Kassette, eine sogeannte Cartrigde, bekannt, bei denen zum Messen der Weg­strecken beim Ein- und Auszug der Kassette eine Lichtschranke vor­gesehen ist.

    2.2 Um den technischen Aufwand der Ein/Auszugsvorrichtung zur verrin­gern und gleichzeitig sicheren Betrieb zu gewährleisten, sind am ausfahrbaren Teil (2) eine erste und eine zweite Nase (3, 4) zur Betätigung eines Schalters (5) vorgesehen, der am ortsfesten Teil (1) angebracht ist. Der Ein- und Auszug des ausfahrbaren Teils (2) wird durch die Schaltzustände des Schalters (5) gesteuert.

    2.3 CD-Spieler, Plattenspieler, Kassettengeräte, Videoplattenspieler.






    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Ein/Auszugsvorrichtung für einen Aufzeich­nungsträger mit einem ortsfesten und einem ausfahrbaren Teil.

    [0002] Derartige Ein/Auszugsvorrichtungen sind z.B. bei CD-Spielern anzutref­fen, in die eine Kassette mit einer CD-Platte, eine sogenannte Cartridge, eingelegt werden kann. Mittels der Ein/Auszugsvorrichtung wird die Kassette automatisch eingezogen und nach Abspielen der CD-Platte wieder ausgefahren. Es ist bereits bekannt, zur Steuerung des automatischen Ein- und Auszugs der Kassette eine Lichtschranke vorzu­sehen, mit der die ein- und ausgefahrene Wegstrecke gemessen wird. Die­se Lösung ist aber wegen der Lichtschranke aufwendig und teuer.

    [0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ein/Auszugsvorrichtung anzuge­ben, die ohne großen technischen Aufwand mit einfachen Mitteln einen sicheren Betrieb gewährleistet.

    [0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am ausfahrbaren Teil eine erste und eine zweite Nase zur Betätigung eines Schalters vorgesehen sind, der am ortsfesten Teil angebracht ist, und daß der Ein- und Auszug des ausfahrbaren Teils durch die Schaltzustände des Schalters gesteuert wird.

    [0005] Es zeigen

    Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im ausgefahrenen Zustand

    Figur 2 beim Einzug

    Figur 3 kurz vor der Endstellung im eingefahrenen Zustand

    Figur 4 in der Endstellung im eingefahrenen Zustand.



    [0006] Anhand der Figuren 1 bis 4 wird nun die Erfindung beschrieben und erläutert.

    [0007] Die Figuren 1 bis 4 zeigen den ortsfesten Teil 1 und den ausgefahrenen Teil 2 der Einzugsvorrichtung. Auf der einen Seite des ausfahrbaren Teils 2 sind eine erste und eine zweite Nase 3 und 4 angebracht, die einen Schalter 5 betätigen, der beispielsweise, wie aus den Figuren er­sichtlich ist, als einfacher und billig herzustellender Federkontakt ausgeführt sein kann.

    [0008] In der Figur 1, die den ausgefahrenen Zustand zeigt, ist der Schalter 5 durch die erste Nase 3 geschlossen. Durch Eindrücken des ausfahrbaren Teils 2 von Hand gibt die erste Nase 3 den Schalter 5 frei, der dadurch geöffnet wird. Sobald der Schalter 5 geöffnet ist, wird der ausfahrbare Teil 2 automatisch eingezogen und gleichzeitig abgesenkt, damit die eingelegte Kassette mit dem Plattenantrieb für die CD-Platte verbunden wird. Diese Phase des Einzugs zeigt Figur 2.

    [0009] Der ausfahrbare Teil 2 wird nun soweit eingezogen, bis die zweite Nase 4 den Schalter 5 schließt. Diese Phase des Einzugs ist in Figur 3 dar­gestellt.

    [0010] Anschließend wird der ausfahrbare Teil 2 soweit ausgefahren, bis die zweite Nase 4 den Schalter 5 freigibt und dadurch wieder öffnet. In diesem Zustand, der in Figur 4 abgebildet ist, wird die CD-Platte abgespielt.

    [0011] Möchte der Bediener eine andere CD-Platte eingelegen, so wird der ausfahrbare Teil 2 so weit ausgefahren, bis die erste Nase 3 den Schalter 5 schließt.

    [0012] Weil an der Reihenfolge der Schaltzustände des Schalters 5 eindeutig erkennbar ist, in welcher Phase sich der ausfahrbare Teile 2 befindet, läßt sich der Ein- und Auszug einer Kassette mit einer CD-Platte mittels eines Mikroprozessors auf einfache Art und Weise steuern. Teure Einzelteile wie z.B. Photodiode und Photosensor für eine Lichtschranke und deren Stromversorgung werden nicht benötigt. Statt dessen genügt ein einfach und billig herstellbarer Federkontakt, der als Schalter dient.


    Ansprüche

    1. Ein/Auszugsvorrichtung für einen Aufzeichnungsträger mit einem ortsfesten (1) und einem ausfahrbaren Teil (2), dadurch gekennzeichnet, daß am ausfahrbaren Teil (2) eine erste und eine zweite Nase (3, 4) zur Betätigung eines Schalters (5) vorgesehen sind, der am ortsfesten Teil (1) angebracht ist, und daß der Ein- und Auszug des ausfahrbaren Teils (2) durch die Schaltzustände des Schalters (5) gesteuert wird.
     
    2. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) im ausgefahrenen Zustand des ausfahrbaren Teils (2) von der ersten Nase (3) in dem einen Schaltzustand gehalten wird, daß durch manuelles Eindrücken des ausgefahrenen ausfahrbaren Teils (2) um eine vorgebbare Weg­strecke die erste Nase (3) den Schalter (5) frei gibt, so daß er in den anderen Schaltzustand übergeht, worauf der ausfahrbare Teil (2) eingezogen wird, bis die zweite Nase (4) den Schalter (5) in den einen Schaltzustand bringt, und daß anschließend der ausfahr­bare Teil (2) so weit ausgefahren wird, bis die zweite Nase (4) den Schalter (5) frei gibt, so daß er in den anderen Schaltzustand übergeht, und daß beim Ausfahren der ausfahrbare Teil (2) so weit ausgefahren wird, bis die erste Nase (3) den Schalter (5) in den einen Schaltzustand bringt.
     
    3. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem einen Schaltzu­stand um den geschlossenen und bei dem anderen Schaltzustand um den offenen Zustand des Schalters (5) handelt.
     
    4. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Teil (2) während des Ausfahrens um eine vorgebbare Wegstrecke angehoben wird, damit der Aufzeichnungsträger von seinem Antrieb getrennt wird, und daß der ausfahrbare Teil (2) beim Einzug um die gleiche vorgebbare Wegstrecke gesenkt wird, damit der Aufzeichnungsträger mit seinem Antrieb verbunden wird.
     
    5. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzu­stände des Schalters (5) von einem Mikroprozessor ausgewertet wer­den, der den Einzug und den Auszug des ausfahrbaren Teils (2) steuert.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht