[0001] Die Erfindung betrifft eine Ein/Auszugsvorrichtung für einen Aufzeichnungsträger
mit einem ortsfesten und einem ausfahrbaren Teil.
[0002] Derartige Ein/Auszugsvorrichtungen sind z.B. bei CD-Spielern anzutreffen, in die
eine Kassette mit einer CD-Platte, eine sogenannte Cartridge, eingelegt werden kann.
Mittels der Ein/Auszugsvorrichtung wird die Kassette automatisch eingezogen und nach
Abspielen der CD-Platte wieder ausgefahren. Es ist bereits bekannt, zur Steuerung
des automatischen Ein- und Auszugs der Kassette eine Lichtschranke vorzusehen, mit
der die ein- und ausgefahrene Wegstrecke gemessen wird. Diese Lösung ist aber wegen
der Lichtschranke aufwendig und teuer.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ein/Auszugsvorrichtung anzugeben, die ohne
großen technischen Aufwand mit einfachen Mitteln einen sicheren Betrieb gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am ausfahrbaren Teil eine erste und eine zweite
Nase zur Betätigung eines Schalters vorgesehen sind, der am ortsfesten Teil angebracht
ist, und daß der Ein- und Auszug des ausfahrbaren Teils durch die Schaltzustände des
Schalters gesteuert wird.
[0005] Es zeigen
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im ausgefahrenen Zustand
Figur 2 beim Einzug
Figur 3 kurz vor der Endstellung im eingefahrenen Zustand
Figur 4 in der Endstellung im eingefahrenen Zustand.
[0006] Anhand der Figuren 1 bis 4 wird nun die Erfindung beschrieben und erläutert.
[0007] Die Figuren 1 bis 4 zeigen den ortsfesten Teil 1 und den ausgefahrenen Teil 2 der
Einzugsvorrichtung. Auf der einen Seite des ausfahrbaren Teils 2 sind eine erste und
eine zweite Nase 3 und 4 angebracht, die einen Schalter 5 betätigen, der beispielsweise,
wie aus den Figuren ersichtlich ist, als einfacher und billig herzustellender Federkontakt
ausgeführt sein kann.
[0008] In der Figur 1, die den ausgefahrenen Zustand zeigt, ist der Schalter 5 durch die
erste Nase 3 geschlossen. Durch Eindrücken des ausfahrbaren Teils 2 von Hand gibt
die erste Nase 3 den Schalter 5 frei, der dadurch geöffnet wird. Sobald der Schalter
5 geöffnet ist, wird der ausfahrbare Teil 2 automatisch eingezogen und gleichzeitig
abgesenkt, damit die eingelegte Kassette mit dem Plattenantrieb für die CD-Platte
verbunden wird. Diese Phase des Einzugs zeigt Figur 2.
[0009] Der ausfahrbare Teil 2 wird nun soweit eingezogen, bis die zweite Nase 4 den Schalter
5 schließt. Diese Phase des Einzugs ist in Figur 3 dargestellt.
[0010] Anschließend wird der ausfahrbare Teil 2 soweit ausgefahren, bis die zweite Nase
4 den Schalter 5 freigibt und dadurch wieder öffnet. In diesem Zustand, der in Figur
4 abgebildet ist, wird die CD-Platte abgespielt.
[0011] Möchte der Bediener eine andere CD-Platte eingelegen, so wird der ausfahrbare Teil
2 so weit ausgefahren, bis die erste Nase 3 den Schalter 5 schließt.
[0012] Weil an der Reihenfolge der Schaltzustände des Schalters 5 eindeutig erkennbar ist,
in welcher Phase sich der ausfahrbare Teile 2 befindet, läßt sich der Ein- und Auszug
einer Kassette mit einer CD-Platte mittels eines Mikroprozessors auf einfache Art
und Weise steuern. Teure Einzelteile wie z.B. Photodiode und Photosensor für eine
Lichtschranke und deren Stromversorgung werden nicht benötigt. Statt dessen genügt
ein einfach und billig herstellbarer Federkontakt, der als Schalter dient.
1. Ein/Auszugsvorrichtung für einen Aufzeichnungsträger mit einem ortsfesten (1) und
einem ausfahrbaren Teil (2), dadurch gekennzeichnet, daß am ausfahrbaren Teil (2) eine erste und eine zweite Nase (3, 4) zur Betätigung
eines Schalters (5) vorgesehen sind, der am ortsfesten Teil (1) angebracht ist, und
daß der Ein- und Auszug des ausfahrbaren Teils (2) durch die Schaltzustände des Schalters
(5) gesteuert wird.
2. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) im ausgefahrenen Zustand des ausfahrbaren Teils (2) von der
ersten Nase (3) in dem einen Schaltzustand gehalten wird, daß durch manuelles Eindrücken
des ausgefahrenen ausfahrbaren Teils (2) um eine vorgebbare Wegstrecke die erste
Nase (3) den Schalter (5) frei gibt, so daß er in den anderen Schaltzustand übergeht,
worauf der ausfahrbare Teil (2) eingezogen wird, bis die zweite Nase (4) den Schalter
(5) in den einen Schaltzustand bringt, und daß anschließend der ausfahrbare Teil
(2) so weit ausgefahren wird, bis die zweite Nase (4) den Schalter (5) frei gibt,
so daß er in den anderen Schaltzustand übergeht, und daß beim Ausfahren der ausfahrbare
Teil (2) so weit ausgefahren wird, bis die erste Nase (3) den Schalter (5) in den
einen Schaltzustand bringt.
3. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem einen Schaltzustand um den geschlossenen und bei dem anderen
Schaltzustand um den offenen Zustand des Schalters (5) handelt.
4. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Teil (2) während des Ausfahrens um eine vorgebbare Wegstrecke
angehoben wird, damit der Aufzeichnungsträger von seinem Antrieb getrennt wird, und
daß der ausfahrbare Teil (2) beim Einzug um die gleiche vorgebbare Wegstrecke gesenkt
wird, damit der Aufzeichnungsträger mit seinem Antrieb verbunden wird.
5. Ein/Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzustände des Schalters (5) von einem Mikroprozessor ausgewertet werden,
der den Einzug und den Auszug des ausfahrbaren Teils (2) steuert.