[0001] Die Erfindung betrifft ein gewölbtes Firstabdichtungs- und -belüftungselement, das
unter Firststeinen oder gegebenenfalls anderen Firstabdeckungsteilen auf einer Firstbohle
anzubringen ist und nach Auflage eine Wölbungsfläche beschreibt und das herausgehobene
Auflager für die Innenflächen der Firststeine besitzt, unterhalb seiner äußeren Randbereiche
mit eindrückbaren Randstreifen unterfüttert ist und über seine Wölbungsfläche verteilte
Luftdurchtrittsöffnungen besitzt, die in Bereichen außerhalb der Auflager angeordnet
sind.
[0002] Ein solches Firstabdichtungs- und -belüftungselement ist aus dem deutschen Patent
28 42 123 des Anmelders bekannt. Dieses Element besitzt als Auflager quer zur Längsrichtung
der Elemente verlaufende sickenartige Ausstülpungen, die über die Außenseite der Seitenteile
herausragen. Der Abstand dieser Ausstülpungen ist in Firstrichtung kleiner als die
Decklänge der Firststeine. Üblicherweise werden daher vorgenannte Firstabdichtungs-
und -belüftungselemente zwischen einem Firststein aus Beton oder Firstziegel aus
gebranntem Ton und der Firstbohle angebracht, um das Gewicht der aufgereihten Firststeine
aufzunehmen und eine Belüftung unterhalb der Firststeine im Firstbereich zu gewährleisten.
Die bekannten Firstabdichtungselemente sind in zahlreichen Exemplaren hergestellt
worden und haben sich bewährt. Eine Verbesserung dieser Firststeine ist darauf gerichtet,
den Materialverbrauch für die Herstellung derartiger Elemente zu verringern, d. h.
ein relativ dünnes Material verwenden zu können, wobei die Belüftungseigenschaften
des Elementes gegenüber dem bekannten Element zumindest gleichrangig, möglichst jedoch
noch verbessert sein sollen.
[0003] Diese Aufgaben werden gelöst durch ein Firstabdichtungs- und -belüftungselement der
eingangs genannten Art, bei dem die Auflager als vereinzelt angeordnete, mit ihren
Seitenflächen quer zur Firstrichtung stehende Flossen gestaltet sind. Gegenüber dem
Stand der Technik unterscheiden sich demnach die neuen Firstabdichtungs- und -belüftungselemente
dadurch, daß sie als Auflager keine ausgestülpten Sicken besitzen, die über die gesamte
Wölbung reichen, sondern daß diese Sicken gewissermaßen aufgeteilt, vereinzelt und
verteilt über die Wölbungsfläche des Elementes angeordnet sind, wobei eine Flossenform
gewählt ist, bei der die Seitenflächen quer zur Firstrichtung liegen. Hierdurch ergeben
sich zahlreiche Lüftungswege. Insbesondere sind quer zur Firstrichtung verlaufende
Lüftungswege in ausreichendem Maß und mit verhältnismäßig großem Querschnitt verwirklicht.
Es ist jedoch auch längs der Firstrichtung ein Belüftungsstrom ermöglicht. Die Belüftung
kann ferner auch durch das Element hindurch erfolgen, da entsprechende Luftdurchtrittsöffnungen
vorgesehen sind.
[0004] Die Elemente werden bevorzugt aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise Polyvinylchlorid
oder Polyethylen. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, Elemente auch aus Blech zu formen.
Insbesondere bei einer Herstellung aus Kunststoff lassen sich die Flossen aus Vollmaterial
oder aber auch als ausgestülpte Hohlkörper gestalten, und zwar vorzugsweise einstückig
mit dem übrigen Material des Elementes. Dabei sei ausdrücklich auch auf die Möglichkeit
verwiesen, daß das Firstabdichtungs- und -belüftungselement unmittelbar nach der
Herstellung zunächst plan liegt und erst unter der Last der Firststeine eine Wölbungsfläche
ausbildet. Um die dafür erforderliche Wölbfähigkeit zu verbessern, stehen vorzugsweise
die Flossen in Abstand von der Firstlinie und sind dazu noch etwas schräg geschnitten,
wobei sich zwei Knickbereiche ergeben, die zwischen Flossen und Firstlinie verlaufen.
[0005] Die Anordnung der Flossen geschieht im allgemeinen in Reihen, wobei wenigstens ein
Teil der Flossen auch in kammartigen Reihen angeordnet sein kann, die sich über die
Wölbung des Elementes erstrecken. Hierbei wird die Auflagelast des Firststeines besonders
gut über die Fläche verteilt. Dabei ist auch möglich, Reihen von derartigen Flossen
auf über die Wölbung der Elemente verlaufenden Sicken anzuordnen, so daß eine besonders
tragfähige Anordnung gegeben ist.
[0006] Um auch im Kantenbereich der Elemente gute Lufteintrittsmöglichkeiten zu erhalten,
sind vorzugsweise dort die Flossen so gestaltet, daß sie über die Kante nach außen
überstehen, so daß sie dort auch den Abschlußrand des Firststeines aufnehmen können.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, wenigstens eine der Seitenkanten
des Elementes treppenartig abzustufen, wobei die Stufen sich in Firstrichtung erstrecken.
Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß entlang der Stufenkanten jeweils nachträglich
oder während des Herstellens mit Hilfe von Schneidwerkzeugen ein Streifen nach dem
anderen entsprechend jeweils einer Stufe abgeschnitten werden kann, so daß aus breiten
schmalere Elemente hergestellt werden können, die damit für die entsprechenden Firststeine
in einfacher Weise angepaßt sind. Zur Herstellung ist demnach nur noch ein Werkzeug
erforderlich; die Lagerhaltung ist auch wesentlich verbilligt, wenn jeweils nur eine
breite Form vorgegeben ist.
[0008] Vorzugsweise werden die Lüftungsöffnungen als jeweils spiegelbildlich zu beiden Seiten
der Firstlinie liegende Einschnitte gestaltet; sie liegen demnach nicht direkt im
Scheitel des Firstes, sondern daneben, um eine bessere Luftdurchspülung des unmittelbaren
Firstbereiches zu ermöglichen.
[0009] Üblicherweise haben die Lüftungsöffnungen eine längliche Rechteckform, wobei die
Langseite entlang des Firstes liegt. Die Lüftungsöffnungen sind umgeben von einem
Randsteg oder von einer Randwulst, so daß Kondens-Wasser oder eingedrücktes Regenwasser
nicht in die Lüftungsöffnung einfließen kann. Diese Randstreifen können auch noch
so gestaltet sein, daß sie nach oben hin eine schiffbugartige Form besitzen, an der
das Wasser sich nicht stauen kann. Die Lüftungsöffnungen können auch in voneinander
abgesetzten, entlang der Firststeine aufgereihten Hohlsockeln angeordnet sein.
[0010] Darüber hinaus ist möglich, unterhalb der Lüftungsöffnungen kleine, kastenartige
Flugschneesammler anzuordnen, wie sie aus einer anderen Anmeldung des Anmelders bekannt
sind; alternativ dazu ist es auch möglich, die Lüftungsöffnungen zur Firstseite hin
von einem nach unten überragenden Rand zu umgeben, wobei vorzugsweise der untere
Rand zusammen mit einem Boden eine Wanne bildet, die wiederum in ihrem Boden und/oder
Rändern Belüftungsperforationen aufweist.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren
zeigen:
Figur 1 ein Firstabdichtungs- und -belüftungselement in erster Ausführungsform;
Figur 2 ein Element in einer zweiten Ausführungsform;
Figur 3 ein Element der zweiten Ausführungsform in einer Einbausituation;
Figuren 4a und 4b ein Element in einer dritten Ausführungsform, gewölbt und ungewölbt.
[0012] In der Figur 1 ist ein Firstabdichtungs- und -belüftungselement in einer ersten
Ausführungsform, Bezugszahl 100, dargestellt. Das Element wird unter einer Reihe von
Firststeinen üblicher Form angeordnet. Gegebenenfalls können auch noch andere Firstabdeckungsteile
zwischen dem Firststein und dem Element 100 angebracht sein, die jedoch im wesentlichen
an der Aufgabe und Funktion der nachfolgend zu beschreibenden Elemente 100 oder 200
bzw. 300 nichts ändern. Anstelle von Firststeinen können auch Firstziegel aus gebranntem
Ton in verschiedener Breite und Wölbung eingesetzt werden. Es sei auch nicht ausgeschlossen,
das Element zur Grateindeckung zu verwenden.
[0013] Das Firstabdichtungs- und -belüftungselement 100 ist aus einer eingefärbten, 1 -
3 mm dicken Kunststoffolie, beispielsweise Polyvinylchlorid, oder aus einem entsprechenden,
gespritzten Kunststoffmaterial, z. B. Polyethylen, hergestellt. Es ist modulartig
aufgebaut, wobei die Modullänge M beträgt und im vorliegenden Fall jeweils eine über
einen Teil der Wölbung verlaufende Sicke 7, 8 umfaßt. Ein einzelnes Element 100 kann
zwei, vier oder mehr derartiger Moduln umfassen. Beim Verlegen wird das Element 100
überlappend angeordnet. Es wird hierzu jeweils auf die vorhandene Firstbohle aufgenagelt.
Die Firststeine werden dann mit Firstklammern befestigt, wie dies bei der üblichen
Firstverlegetechnik bekannt ist.
[0014] Unterhalb seiner äußeren Randbereiche 3, 4 ist das Element mit eindrückbaren Randstreifen
5, 6 unterfüttert, die sich auf die firstseitigen Dacheindeckungsplatten dichtend
auflegen und dort für weitgehende Abdichtung gegen Wasser und Staub sorgen.
[0015] Das gewölbte Element 100 besitzt im Abstand von jeweils einer Modullänge M über einen
Teil der Wölbung verlaufende Sicken 7, 8, die im Scheitelbereich des Elementes unterbrochen
sind und in den übrigen Bereichen für eine Versteifung sorgen. Ferner sind auf der
Sicke zahlreiche Auflager 10, 11 angebracht, deren Seitenflächen quer zur Firstrichtung
stehen. Diese Auflager werden als "Flossen" bezeichnet, da sie die Form von aerodynamisch
geformten flossenartigen Gebilden haben und dabei gleichzeitig die Funktion des Auflagers,
zusammen mit der darunterliegenden Sicke 7, 8, erfüllen. Die Flossen 10, 11 sind
im vorliegenden Fall als ausgestülpte Hohlkörper gestaltet, wobei diese Form insbesondere
dann gewählt wird, wenn die Firstabdichtungs- und -belüftungselemente 100 im Tiefziehverfahren
hergestellt werden.
[0016] Während Flossen 9 als auf der Wölbungsfläche ruhende Kammstege gestaltet sind, sind
die Flossen 10, 11, wie erkennbar, in kammartigen Reihen oben auf den Sicken 7, 8
angeordnet. Die Flossen 9 haben einen Abstand von der Firstlinie, so daß insgesamt
das Element 100 um die Firstlinie herum gebogen bzw. gewölbt werden kann, wenn die
schweren Firststeine aufliegen.
[0017] Ein weiteres wesentliches Merkmal der Firstabdichtungs und -belüftungselemente 100
bilden Belüftungsöffnungen 16, 17. Die Belüftungsöffnungen 16, 17 sind jeweils paarig,
je einer Modullänge zugeordnet spiegelbildlich zu beiden Seiten der Firstlinie (-.-.-.)
liegend ausgebildet. Es handelt sich im vorliegenden Falle um etwa rechteckige Öffnungen,
deren längere Seite parallel zum First verläuft. Die Lüftungsöffnungen 16, 17 sind
von einer nach oben überstehenden Randwulst 19 umgeben, die verhindert, daß Wasser
in die Öffnungen 16 bzw. 17 einfließen kann.
[0018] In der Figur 1 sind zwei Ausführungsformen derartiger Belüftungsöffnungen dargestellt.
Während es sich bei der Öffnung 16 um eine einfache, durchgestanzte Öffnung mit Randwulst
handelt, ist bei der Öffnung 17 die Lüftungsöffnung zur Firstseite hin nach unten
von einem überragenden Rand 18 umgeben. Weiterhin ist der untere Rand zusammen mit
einem Boden so ausgebildet, daß eine Wanne gebildet ist, die etwa 2 - 6 cm unterhalb
der oberen Wölbungsfläche ihren Tiefpunkt hat. Der Boden 21 und/oder die Ränder 18
sind mit Lüftungsperforationen 22, 23 ausgestattet, die für eine ausreichende Belüftung
im Firstbereich sorgen. Jeweils in Längsrichtung gesehen könen drei oder vier derartiger
Perforationen 22, 23 vorgesehen sein.
[0019] In den Figuren 2 und 3 ist ein weiteres gewölbtes Firstabdichtungs- und -belüftungselement
200 dargestellt, das unter einer Reihe von Firststeinen 1 üblicher Form anzuordnen
ist.
[0020] Das Firstabdichtungs- und -belüftungselement 200 ist aus einer eingefärbten, 1 -
3 mm dicken Kunststoffolie oder aus einem entsprechenden, gespritzten Kunststoffmaterial
hergestellt. Es ist modulartig aufgebaut, wobei die Modullänge M beträgt und diese
wiederum etwa der halben Firststein-Länge entspricht. Ein einzelnes Element 200 kann
zwei, zweieinhalb oder drei derartiger Module aufnehmen. Beim Verlegen wird das Element
vorzugsweise überlappend angeordnet. Es wird hierzu jeweils auf die vorhandene Firstbohle
2 aufgenagelt. Die Firststeine werden dann mit (nicht dargestellten) Firstklammern
befestigt, wie dies bei der ublichen Firstverlegetechnik bekannt ist.
[0021] Unterhalb seiner äußeren Randbereiche 3, 4 ist das Element mit eindrückbaren Randstreifen
5, 6 unterfüttert, die sich auf die firstseitigen Dacheindeckungsplatten dichtend
auflegen und dort für weitgehende Abdichtung gegen Wasser und Staub sorgen.
[0022] Das gewölbte Element 2 besitzt im Abstand von jeweils einer halben Modullänge M über
die Wölbung verlaufende Sicken 7′, 8′, die für eine Versteifung sorgen. Ferner sind
auf der konvex gewölbten Außenseite zahlreiche Auflager 10, 11, 12, 13 angebracht,
deren Seitenflächen quer zur Firstrichtung stehen. Diese Auflager werden als "Flossen"
bezeichnet, da sie die Form von aerodynamisch geformten flossenartigen Gebilden haben
und dabei gleichzeitig die Funktion des Auflagers für den aufliegenden Firststein
erfüllen. Die Flossen 10 bis 13 sind im vorliegenden Falle als ausgestülpte Hohlkörper
gestaltet, wobei diese Form insbesondere dann gewählt wird, wenn die Firstabdichtungs-
und -belüftungselemente 200 im Tiefziehverfahren hergestellt werden. Aus Vollmaterial
werden die Flossen 10 bis 13 dann hergestellt sein, wenn das Element 200 im Spritzgußverfahren
produziert wird.
[0023] Wie erkennbar, sind die Flossen 10, 11 teilweise, hier die mit der Bezugszahl 10,
in kammartigen Reihen 14 angeordnet, die sich über die Wölbung des Elementes 200 erstrecken.
Um insbesondere den Lufteintritt im Kantenbereich bei aufgelegten Firststeinen zu
erleichtern, ist wenigstens ein Teil der Flossen, hier die mit der Bezugszahl 12,
13, entlang der Elementkante angeordnet; zum Teil (vgl. Bezugszahl 12) stehen sie
auch über die Kante nach außen vor. Die Randbereiche 3, 4 des dargestellten Firstabdichtungs-
und -belüftungselementes 200 sind treppenartig abgestuft, wobei sich Stufen 15 jeweils
von einer Höhe und Breite von etwa 8 - 20 mm ergeben. Diese Abstufungen ermöglichen
es, daß jeweils entlang einer Stufenkante geschnitten wird, wobei dieser Schnitt schon
beim Hersteller, jedoch auch später erfolgen kann und dadurch schmalere Elemente ergibt,
die an entsprechend schmalere Firststeine angepaßt sind.
[0024] Ein wesentliches Merkmal der Firstabdichtungs- und -belüftungselemente 200 bilden
Belüftungsöffnungen 16′, 17′. Die Belüftungsöffnungen 16′, 17′ sind jeweils paarig
zu je zwei pro halber Modullänge spiegelbildlich zu beiden Seiten der Firstlinie
liegend ausgebildet. Es handelt sich um etwa rechteckige Öffnungen, deren längere
Seite parallel zum First verläuft. Die Lüftungsöffnungen sind von einer nach oben
überstehenden Randwulst 19 umgeben, die verhindert, daß Wasser in die Öffnung 16′
bzw. 17′ einfließen kann. Dabei ist die Randwulst zum First hin schiffsbugartig vorgewölbt
bzw. geformt, wobei verhindert wird, daß Wasser gestaut wird. Der Randsteg ist jedoch
nur so hoch bemessen, daß die Belüftung im übrigen nicht behindert wird. Weitere Flossen
11 sind jeweils noch direkt im Scheitelbereich angeordnet und nehmen das Gewicht
des Firststeines in diesem Bereich auf.
[0025] Schließlich ist noch möglich, kastenförmige Flugschneesammler 20 von oben in die
Belüftungsöffnungen 16′, 17′ einzustecken. Durch seine spezielle Kammerausformung
wird ein Eindringen von Flugschnee in den Bodenraum verhindert. Bei Tauwetter schmilzt
der gesammelte Flugschnee und sammelt sich in einer Bodenwanne, so daß er dort verdunsten
kann. Der Flugschneesammler ist mit zahlreichen, lamellenartig abgedeckten Seitenöffnungen
ausgestattet, die gewährleisten, daß der Lüftungsquerschnitt der Belüftungsöffnung
17′ im wesentlichen voll erhalten bleibt. Derartige Flugschneesammler werden in etwas
vergrößerter Form vom Anmelder angeboten. Für den vorliegenden Fall ist eine spezielle
Anpassung, insbesondere Verkleinerung, der bekannten Flugschneesammler erforderlich.
[0026] In den Figuren 4a und 4b ist ein Firstabdichtungs- und -belüftungselement in einer
dritten Ausführungsform, Bezugszahl 300, dargestellt. Das Element 300 wird unter einer
Reihe von Firststeinen üblicher Form angeordnet. Während es nach der Fertigung zunächst
eine plane Form hat (Figur 4b) bildet sich eine Wölbungsfläche unter der Last der
Firststeine aus. Das Element 300 ist aus einer eingefärbten, 1 - 3 mm dicken Kunststoffolie,
wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, ausgebildet. Es ist ebenfalls modulartig
aufgebaut, wobei die Modullänge M beträgt und im vorliegenden Fall jeweils einen im
Firstbereich angeordneten Hohlsockel 30 umfaßt. Der Hohlsockel nimmt eine Breite
von etwas mehr als die Firstbohlenbreite ein. In seine Oberseite sind Belüftungsöffnungen
16 eingeschnitten, die jeweils spiegelbildlich zu beiden Seiten der Firstlinie verlaufen.
Weiterhin sind an den vier Ecken des Hohlsockels 30 vier Abstandsnoppen 31 aufgesetzt,
die nach oben stehen. Auf diesen Abstandsnoppen 31 ruht die Innenseite des aufliegenden
Firstabdeckelementes im Bereich des Scheitels. Um die Hohlsockel 30 nach innen zur
Firstlatte hin abzustützen, sind ferner noch zwischen den Lüftungsöffnungen 16 liegende
Abstandsnocken 34 vorgesehen. Weiterhin sind die Hohlsockel mit jeweils zwei in Firstrichtung
verlaufenden Stegen 32 verbunden. Seitlich zu den Hohlsockeln 30 ist das Element 300
an seinen Seiten mit Flossen 9 versehen, die zum Scheitel hin ausgerichtet sind. Es
handelt sich dabei um ähnliche Elemente wie die der Bezugszahl 9 gemäß Figur 1. Zum
Unterschied dazu sind die Elemente an ihrer Innenseite schräg nach innenlaufend abgeschnitten
(Schräge 33). Der Bereich zwischen der Schräge 33 und der Außenseite der Hohlsockel,
bezeichnet mit "K", stellt einen Knickbereich dar, der nicht so stark belastet ist,
wenn die Firststeine aufliegen und der damti die Wölbungsfläche erzeugt, die das
Firstabdichtungs- und -belüftungselement 300 kompitabel zu den gewölbten Firststeinen
macht.
[0027] Wesentlich ist, daß die Flossen 9 seitlich über die Außenkante der Flügelteile des
Elementes überstehen. Damit wird ausgeschlossen, daß die aufliegenden, schweren Firststeine
mit ihrem Rand bis auf die Außenkante zu liegen kommen und den Quer-Luftstrom unterbrechen.
[0028] Das Element gemäß Figuren 4a und 4b kann in vorteilhafter Weise in einfach zu erstellenden
Kunststoff-Werkzeugen gespritzt oder tiefgezogen werden, wobei zunächst eine plane
Form gemäß Figur 4b erzeugt wird, die erst im Anwendungsfall sich nach unten wölbt.
Im Bereich der Firstbohle erfolgt keine Trennung des Luftstromes, da die nach unten
und oben stehenden Nocken bzw. Noppen einen ungehinderten Luftstrom auch quer zur
Firstlatte erfolgen lassen.
1. Firstabdichtungs- und -belüftungselement, das unter Firststeinen oder gegebenenfalls
anderen Firstabdeckungsteilen auf einer Firstbohle anzubringen ist und nach Auflage
eine Wölbungsfläche beschreibt und das herausgehobene Auflager für die Innenflächen
der Firststeine besitzt, unterhalb seiner äußeren Randbereiche mit eindrückbaren
Randstreifen unterfüttert ist und über seine Wölbungsfläche verteilte Luftdurchtrittsöffnungen
besitzt, die in Bereichen außerhalb der Auflager angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager als vereinzelt angeordnete, mit ihren Seitenflächen
quer zur Firstrichtung stehende Flossen (9, 10, 11, 12, 13) gestaltet sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (9, 10, 11, 12,
13) aus Vollmaterial oder als ausgestülpte Hohlkörper einstückig mit dem übrigen
Material des Elementes gestaltet sind.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (9) in
Abstand von der Firstlinie (-.-.-.) enden.
4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (9) schräg nach
innen laufend abgeschnitten sind.
5. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Flossen
(10) in kammartigen Reihen (14) angeordnet sind, die sich über die Wölbungsfläche
des Elementes (100) erstrecken.
6. Element nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der Flossen (9, 12, 13) entlang den Elementseitenkanten angeordnet ist.
7. Element nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der Flossen (9) uber die Elementseitenkante nach außen übersteht.
8. Element nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
Seitenkanten (3, 4) treppenartig abgestuft ist, wobei die Stufen (15) sich in Firstrichtung
erstrecken.
9. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß quer
zur Firstrichtung uber die Wölbung des Elementes (100; 200) verlaufende Versteifungssicken
(7′, 8′) angeordnet sind.
10. Element nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in kammartigen
Reihen (14) liegenden Flossen (10) auf der Außenseite einer nach außen überstehenden
Sicke (7, 8; 7′, 8′) angeordnet sind.
11. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen (16,
17; 16′, 17) als jeweils spiegelbildlich zu beiden Seiten der Firstlinie liegende
Einschnitte gestaltet sind.
12. Element nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen
(16) in voneinander abgesetzten, entlang der Firstlinie aufgereihten Hohlsockeln
(30) eingearbeitet sind.
13. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlsockel (30) an ihrer
Innenseite zum First gerichtete, zwischen den Lüftungsöffnungen (16) liegende Abstandsnocken
(34) aufweisen.
14. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hohlsockeln (30)
Abstandsnoppen (31) nach oben aufstehen.
15. Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlsockel (30) untereinander
durch wenigstens einen in Firstrichtung verlaufenden Steg (32) verbunden sind.
16. Element nach Anspruch 1 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen
(16, 17; 16′, 17′) Rechteck-Form haben.
17. Element nach Anspruch 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen
(16, 17; 16′, 17′) von einem Randsteg oder einer Randwulst (19) umgeben sind.
18. Element nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Belüftungsöffnungen
(16′, 17′) kastenartige Flugschneesammler (20) angeordnet sind.
19. Element nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen
(16, 17) zur Firstseite hin von einem nach unten ragenden Rand (18) umgeben sind.
20. Element nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (18) zusammen
mit einem Boden (21) eine Wanne bildet, die wiederum in ihrem Boden und/oder Rändern
(18) Lüftungsperforationen (22, 23) aufweist.