(19)
(11) EP 0 310 169 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.04.1989  Patentblatt  1989/14

(21) Anmeldenummer: 88202025.8

(22) Anmeldetag:  17.09.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63B 49/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 22.09.1984 DE 3434956

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
85111713.5 / 0176021

(71) Anmelder: Kuebler, Siegfried
D-88662 Überlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kuebler, Siegfried
    D-88662 Überlingen (DE)

(74) Vertreter: Hiebsch, Gerhard F., Dipl.-Ing. 
Postfach 464
D-78204 Singen
D-78204 Singen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisschläger


    (57) Ein Schläger (30) für Ballspiele, insbesondere einen Tennis­schläger, mit in einem Spannrahmen (32) aus einem Profilstab (33) vorgesehener Bespannung in einer Ebene, einer an den Spannrahmen (32) anschließenden , von Profilstababschnitten des Spannrahmens (32) flankierten Herzzone (H), einem diese Profilstababschnitte verbindenden Rahmenteil (34), insbeson­dere einem Rahmensteg sowie einem endwärtigen Handgriff (16) in der Schlägerlängsachse (M), soll dadurch verbessert werden, daß die quer zur Ebene der Bespannung (Q) verlaufende größte Höhe (n₁) des Profilstabes (33) größer ist als die dazu parallele Dicke (i) des Handgriffes (16). Dabei soll die Profilhöhe (h) des Rahmensteges (34) kürzer als die größte Höhe (n₁) des Profilstabes sowie bevorzugt beidends des Rahmensteges (34) vorgesehen sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schläger für Ballspiele, insbe­sondere einen Tennisschläger, mit in einem Spannrahmen aus einem Profilstab vorgesehener Bespannung in einer Ebene, einer an den Spannrahmen anschließenden, von Profilstabab­schnitten des Spannrahmens flankierten Herzzone (H), einem diese Profilstababschnitte verbindenden Rahmenteil -- insbe­sondere mit einem Rahmensteg -- sowie einem endwärtigen Handgriff in der Schlägerlängsachse.

    [0002] Ein derartiger üblicher Tennisschläger weist eine Höhe des nicht ummantelten Handgriffes von 23 bis 32 mm auf, und die Höhe des Spannrahmens -- in Schlagrichtung, also rechtwinklig zur Bespannung gesehen -- liegt unterhalb der Handgriffdicke. Ein Schläger dieser üblichen Bemaßung wird etwa in DE-A 30 18 354 wiedergegeben.

    [0003] An im Bereich des Handgriffes eingespannten Tennisschlägern dieser Art wurde durch Versuche eine Eigenfrequenz von 25 bis max. 50 Hz festgestellt; unbespannte Tennisschläger zeigen im allgemeinen geringfügig höhere Werte an.

    [0004] Ein auf die Bespannung treffender Ball zwingt den Spann­rahmen bekanntlich aus der Längsachse des Schlägers und führt zu einer Verschlechterung der Treffsicherheit; die be­schriebene Auslenkung des Spannrahmens ist für die Richtung des Balles mit verantwortlich.

    [0005] Durch die unterschiedlichen Maße der Eigenfrequenz des Tennisschlägers einerseits sowie der "Ballresonanz" von etwa 125 Hz anderseits entstehen über die gesamte Länge eines Spielfeldes nachweislich Abweichungen bis zu einem Meter von der gewünschten Fluglinie des Balles. Die Schlagpräzision bekannter Tennisschläger läßt somit erheblich zu wünschen übrig.

    [0006] In der US-A-15 39 019 wird die Entwicklung eines Tennis­schlägers beschrieben, dessen Schwingungsmittelpunkt im Zentrum der Bespannungsfläche liegt. Sein Handgriff setzt sich bis zum Schlägeroval in einer "intermediate portion" fort, deren -- zur Verminderung des Luftwiderstandes -- ­ovaler Querschnitt nahe des Schlägerrahmens knotenartig höher ausgebildet ist als dessen Querschnitt. Der Schlägerkopf ist durch einen ebenfalls knotenartig größeren Querschnitt in der Schlägerachse schwerer gestaltet und durch ein Zusatzgewicht in Form eines Metallstreifens ergänzt.

    [0007] Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen Schläger der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die beschriebenen Abweichungen erheb­lich vermindert sind. Das Schlagverhalten des Schlägers soll insgesamt verbessert werden.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein Schläger, an dessen Profilstab die quer zur Ebene der Bespannung verlaufende größte Höhe größer ist als die dazu parallele Dicke des Handgriffes; es hat sich gezeigt, daß eine solche Erhöhung des Profilstabquerschnittes -- vor allem beidseits der Schlägerlängsachse, also in den Seitenbereichen des Rahmens -- das Schlagverhalten des Schlägers erheblich verbessert.

    [0009] Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Ausgestaltung der Herzzone mit schmalem Rahmensteg dessen Höhe wenigstens teilweise geringer ist als die größte Höhe des Profil­stabes.

    [0010] Bei dem Schläger nach der Erfindung liegt die übliche Dicke des Handgriffes ohne Ummantelung -- also ohne Griffleder, Schaumgummiumhüllung od.dgl. nicht zum konstruktiven Schlägerprofil gehörenden Zutaten -- und ohne Berücksichtigung der Griffkappe zwischen etwa 23 und 32 mm. Seine Schlägerachse bildet eine Symmetriegerade, und die Höhe eines Querschnittes des Spannrahmens ist größer als jene Dicke des Handgriffes. Letztere ist durch die menschliche Hand vorgegeben und bleibt deshalb selbst ohne Einfluß auf die Schlägergestaltung. Erfindungsgemäß gilt die voranstehende Maßgabe des Verhältnisses von Handgriffdicke zu der Höhe eines Querschnittes auch für einen Profilstab, aus welchem der Spannrahmen hergestellt ist.

    [0011] Als bevorzugte max. Höhe des Querschnittes von Profilstab und/oder Spannrahmen hat sich ein Maß über der Dicke des Handgriffes bis zu etwa 45 mm erwiesen.

    [0012] Als günstig hat es sich erwiesen, daß der Schläger im Bereich der Herzzone seine größte Höhe aufweist und sich sowohl zum Handgriff als auch zum Schlägerkopf, also in beide Richtungen der Längsachse, verjüngt. So soll bei einer bevorzugten Ausführungsform die größte Höhe des profilstabes in der Nähe der Verbindungsstelle von Profilstab und Rahmen­steg liegen, vorteilhafterweise beidseits dieses Rahmen­steges. Auch ist von Vorteil, wenn seine größte Höhe in einem beidseits der Herzzone verlaufenden Bereich gleich­bleibend verläuft.

    [0013] Die Abnahme der größten Höhe mag unter Erzeugung einer geraden Längskontur des Profiles stetig erfolgen, jedoch ist es auch möglich, die Kontur geschwungen oder gekrümmt herzu­stellen.

    [0014] Erfindungsgemäß nimmt die senkrecht zur Bespannung gerichtete Höhe des Querschnittes oder Profiles von Schläger bzw. Spannrahmen gegenüber der Griffdicke sprunghaft oder allmählich zu und kann von der Stelle des höchsten Ausmaßes zum Schlägerkopf hin -- ebenfalls sprunghaft oder allmählich -- wieder abnehmen.

    [0015] Der erfindungsgemäße Schläger -- der insoweit mit bekannten Schlägern übereinstimmt, als sein Spannrahmen bzw. ein diesen ergebender Profilstab eine in der Ebene der Bespannung gemessene Querschnittsbreite zwischen 8 und 16 mm besitzt -- weist ein Trägheitsmoment auf, welches 4- bis 16fach höher ist als das Trägheitsmoment eines Tennis­schlägers nach dem Stande der Technik, dessen Querschnitts­höhe gleich oder geringer ist als die Dicke seines Hand­griffes.

    [0016] Soweit vorstehend ein Querschnittsmaß erwähnt wird, bleibt zu berücksichtigen, daß die Längsachse des Schlägers auch Symmetrieachse ist, d.h. dem beschriebenen Querschnitt des Spannrahmens liegt auf der anderen Seite der Symmetrieachse ein entsprechender Querschnitt gegenüber. Zudem bestimmt nach einem Merkmal der Erfindung -- wie an sich bekannt -- ­die Bespannung eine Symmetrieebene.

    [0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er­findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­bung sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

    Fig. 1: die teilweise wiedergegebene Draufsicht auf ei­nen bekannten Tennisschläger mit Spannrahmen aus Profilrohr;

    Fig. 2: die Seitenansicht zu Fig. 1;

    Fig. 3: den vergrößerten Querschnitt durch Fig. 1 nach deren Linie III - III;

    Fig. 4: eine Schwingungsgrafik für den Tennisschläger nach Fig. 1 bis 4;

    Fig. 5: eine Schemaskizze zu einem Belastungsfall;

    Fig. 6: eine Teildraufsicht auf eine bevorzugte Aus­führungsform eines erfindungsgemäßen Tennis­schlägers mit Spannrahmen;

    Fig. 7: die der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Tennisschlägers der Fig. 6;

    Fig. 8 einen Querschnitt des Spannrahmens des erfin­dungsgemäßen Tennisschlägers;

    Fig. 9: eine Schwingungsgrafik zu Fig. 6 bis 8;

    Fig. 10 bis Fig. 12: schematisierte Seitenansichten zu ausgewählten bevorzugten Ausführungsformen des erfindungs­gemäßen Tennisschlägers.



    [0018] Ein in den Fig. 1 bis 3 besipielhaft dargestellten Tennisschläger 10 bekannter Art weist einen ovalen Spannrahmen 12 aus einem entsprechend gekrümmten Pro­filstab 13 auf, der beidseits der Schlägerlängsachse M in -- ein plattenförmiges Herz 14 begrenzenden -- Profil­armen 15 endet. Letztere sind in einem Handgriff 16 ei­ner Dicke i von 26 bis 32 mm festgelegt; die Dicke i ist an Handgriffen 16 ohne Umwicklungsleder und ohne Berücksichtigung einer Griffkappe 17 gemessen.

    [0019] Spannrahmen 12 und Herz 14 umgeben eine Bespannungs­fläche Q aus Quersaiten 18 und diese kreuzenden Längs­saiten 19. Der bevorzugte Auftreffpunkt für einen nicht gezeigten Tennisball ist in Fig. 1 mit S bezeichnet.

    [0020] Der Spannrahmen 12 bzw. sein Profilstab 13 ist gemäß Fig. 3 rechteckigen Querschnitts, dessen Seitenwände 20 beispielsweise in einem Abstand a von 7 mm und dessen Querwände 21 in einem Abstand b von 17 mm verlaufen.

    [0021] Bei einer Wanddicke q der Seiten- bzw. Querwand 20 bzw. 21 von 2 mm ergeben sich eine Außenbreite m von 11 mm und eine äußere Höhe n von 21 mm. Letztere ist im übrigen weit niedriger als die Dicke i des Hand­griffs 16.

    [0022] Die aus vorstehenden Maßen errechenbare Querschnitts­fläche für den Profilstab 13 beträgt in mm²:

    21 . 2 . 2 + 7 . 2 . 2 = 112.


    [0023] Die Eigenfrequenz fo des entsprechend dem Schema gemäß Fig. 5 eingespannten Tennisschlägers 10 ist meß­bar, indem eine an der Schlägerlängsachse M angreifende Kraft P plötzlich entfernt wird.

    [0024] Wird die Eigenfrequenz auf ein mit 3000 mm/s laufendes Schreibband geschrieben, gilt

    worin l die vom Schreibband abgelesene Schwingungslänge in mm ist.

    [0025] Im Elastizitätsbereich ist das Maß d der in Fig. 5 deut­lich gemachten Durchbiegung der Kraft P proportional. Sie ist aber auch in eine Beziehung zu der Eigenfrequenz des Tennisschlägers 10 in Längsrichtung zu bringen; hat ein Tennisschläger unter der gleichen Kraft P eine Durchbiegung von d₁ und ein anderer eine solche von d₂ , kann die Eigenfrequenz des zweiten Tennisschlägers annähernd nach folgender Beziehung berechnet werden:



    [0026] Die Kontaktzeit zwischen Tennisschläger 10 und Ball wurde durch viele Versuche -- u. a. durch Hochgeschwin­digkeitsfotografie -- mit 2 bis max. 6 ms festge­stellt, im Mittel also mit 4 ms, was für eine ganze Schwingung t = 8 ms oder 125 Hz erbringt.

    [0027] Fig. 4 zeigt eine Schwingungskurve in Längsrichtung für einen üblichen Tennisschläger 10 nach Fig. 1 bis 3. Bei Punkt A berührt ein Ball das Netz der Bespannung Q und zwingt den Spannrahmen 12,der Ballfrequenz zu fol­gen. Dieser Bewegung trachten dynamische Trägheits­kräfte des Spannrahmens 12 entgegenzuwirken. Am Punkt B angelangt, kehrt der Ball seine Richtung um und ver­läßt die dem Ball folgende Bespannung Q etwa an Punkt C. Der Tennisschläger 10 schwingt in seiner Eigenfrequenz nach und befindet sich erst am Punkt D, wenn sich der Ball von der Bespannung Q bei C trennt (t = 8 ms, t/₄= 2 ms).

    [0028] Die unterschiedlichen Maße der Eigenfrequenz des Ten­nisschlägers 10 von 25 bis 50 Hz einerseits sowie der Erregerfrequenz des Balles von etwa 125 Hz ander­seits führen -- über die ganze Länge eines Spielfeldes gesehen -- zu bedeutenden Abweichungen des Balles von der gewünschten Fluglinie; diese Abweichung kann -- ­wie erwähnt -- bis zu einem Meter betragen.

    [0029] Die Ausführung eines Tennisschlägers 30 nach Fig. 6 bis 8 weist ein Resonanzfrequenz auf, welche dem beschrie­benen Mangel abhilft; der Querschnitt des Profilstabes 33 enthält gemäß Fig. 8 die folgenden Maße:

    innere Breite a₁      8 mm,
    äußere Breite m₁      10 mm,
    innere Höhe b₁      32,2 mm,
    äußere Höhe n₁      37 mm

    als Ergebnis einer Berechnung, welche die Übereinstimmung der Eigenfrequenz dieses Tennisschlägers 30 und der "Ballresonanz" bestätigt, also die Übereinstimmung der Erregerfrequenz mit der Eigenfrequenz.

    [0030] Die errechenbare Querschnittsfläche ist hier

    37 . 1 . 2 + 8 . x . 2 und bei x = 2,4
    112 mm²,

    gleicht also der Querschnittsfläche von Tennisschläger 10, der nachfolgend mit TS₁₀ bezeichnet sei.
    *) Werte gelten für Graphitschläger, also für harte Werkstoffe

    [0031] Bei d₁₀= Durchbiegung von TS₁₀
    d₃₀= Durchbiegung Tennisschläger 30 (TS₃₀)
    FR₁₀= Eigenresonanz von TS₁₀ = 50 Hz*)
    FR₃₀ = Eigenresonanz von TS₃₀ = 125 Hz
    ist



    [0032] Die Einfederung unter einer Last P muß -- gegenüber TS₁₀-- bei TS₃₀ 1/6 betragen.

    [0033] Die Querschnittsflächen in Fig. 3 und Fig. 5 führen zu



    [0034] Die Durchbiegung d ist eine Funktion von

    .

    [0035] Das heißt

    die Einfederung ist mit dem Querschnitt nach Fig. 5: 0,28,

    [0036] Die Resonanzfrequenz ist



    [0037] Nimmt man an

    b₁ = 37 mm,
    n₁ = 42 mm,

    so ist



    [0038] Eine diese Erkenntnisse berücksichtigende Rahmenform gibt Fig. 7 wieder, in der sich ein Bereich E mit vor­stehender Profilhöhe n₁ beidseits eines Rahmensteges 34 erstreckt. Vom Bereich E nimmt die Profilhöhe no zum Schlägerkopf 40 einerseits und zum Handgriffansatz 41 stetig ab.Der in Fig. 7 geschnitten dargestellte Rahmen­steg 34 ersetzt das zuvor beschriebene Herz 14 und weist eine geringere mittlere Profilhöhe h auf als der Profilstab 33.

    [0039] Das Schwingungsverhalten des erfindungsgemäßen Tennis­schlägers 30 in Längsrichtung entnimmt man Fig. 9. Mit dessen Eigenfrequenz stimmt jetzt die Erreger­frequenz des Balles überein. Bei dessen Abheben von der Bespannung Q ist der Tennisschläger 30 am Punkt C oder in dessen unmittelbarer Nachbarschaft angelangt, und der Ball erhält neben einer zusätzlichen Beschleu­nigung aus dem Spannrahmen 32 des Tennisschlägers 30 eine genaue Flugbahn, die nicht mehr durch das Maß Z der Auslenkung verfälscht ist, wie sie Fig. 4 erkennen läßt. Bei ungenau -- d. h. außerhalb der Längsachse M auf den Tennisschläger 30 bzw. dessen Bespannung Q --- ­treffenden Bällen entsteht eine Torsionsschwingung um die Längsachse M. Diese Torsionsschwingung ist der Längsschwingung überlagert.

    [0040] Wird auch diese Schwingung durch Abstimmung des Rahmen­stegs 34 aus Fig. 7 auf bevorzugt 125 Hz gebracht, schwingt der gesamte Tennisschläger 30 bei Ballberührung nur noch sinusförmig in einer Frequenz und kompensiert auch torsionsbedingte Schlagabweichungen durch rechtzeitiges Rückschwingen.

    [0041] Die Handgriffe 16 des Tennisschlägers 30 (Fig. 6 bis 8) und der in den Fig. 10 bis 12 wiedergegebenen Aus­führungsformen 30b bis 30c sind von üblicher Dicke i, welche -- wie gesagt -- 23 bis 32 mm mißt, gegenüber dieser Dicke i besitzen die anschließenden Profilstäbe -- ihrer wechselnden Höhen halber besser als Rahmen­profile 33 bezeichnet -- in allen Fällen eine längere äußere Höhe n₁.

    [0042] Das Rahmenprofil 33b nach Fig. 10 ist insgesamt von jener max. Höhe n₁, während die max. Höhe n₁ von Rahmen­profil 33c (Fig. 11) etwa an Herzzone H endet und als Höhe no zum Schlägerkopf 40 abnimmt.

    [0043] Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen von der max. Höhe n₁ ausgehende Gerade, also jeweils eine stetige Abnahme der variablen Höhe no. Statt diesem stetigen Verlauf können die entsprechen­den Querschnittskonturen auch gekrümmt sein, wie dies in Fig. 12 bei 33a angedeutet ist.


    Ansprüche

    1. Schläger (30) für Ballspiele, insbesondere Tennisschläger, mit in einem Spannrahmen (32) aus einem Profilstab (33) vorgesehener Bespannung in einer Ebene, einer an den Spannrahmen (32) anschließenden, von Profilstababschnitten des Spannrahmens (32) flankierten Herzzone (H), einem diese Profilstababschnitte verbindenden Rahmenteil (34) sowie einem endwärtigen Handgriff (16) in der Schlägerlängsachse (M),

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die quer zur Ebene der Bespannung (Q) verlaufende größte Höhe (n₁) des Profilstabes (33, 33a bis 33c) größer ist als die dazu parallele Dicke (i) des Handgriffes (16).
     
    2. Schläger nach Anspruch 1 mit einem Rahmensteg als die Profilabschnitte verbindenden Rahmenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilhöhe (h) des Rahmensteges (34) kürzer ist als die größte Höhe (n₁) des Profilstabes.
     
    3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (33, 33a bis 33c) im Bereich der Herzzone (H) seine größte Höhe (n₁) aufweist.
     
    4. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Höhe (n₁) des Profil­stabes (33) beidends des Rahmensteges (34) vorgesehen ist.
     
    5. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Höhe (n₁) des Profilstabes (30, 30b, 30c) in einem Bereich (E) beidseits der Herzzone (H) gleichbleibend ist.
     
    6. Schläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (ho) des Profil­stabes (33c) etwa von der Herzzone (H) des Schlägers (30c) zu dessen Schlägerkopf (40) hin abnimmt.
     
    7. Schläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Profilstab (33, 33c) sowohl zum Handgriff (16) als auch zum Schläger­kopf hin verjüngt.
     
    8. Schläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung seiner Höhe (no) stetig ist oder daß seine Höhe (no) unter Er­zeugung einer gekrümmten Kontur abnimmt.
     
    9. Schläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (33, 33a bis 33c) als Hohlprofil ausgebildet ist.
     
    10. Schläger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz erster Ordnung des bespannten Schlägers (30) näherungsweise der an der Halbschwingung umgerechneten Frequenz der Zeitdauer der Berührung Ball/Bespannung (Q) entspricht und bei dem am Handgriff (16) festliegenden Schläger (30) ein Spiel mit einem in einer Zeitdauer von etwa 2 bis 6 ms für eine halbe Schwingung mit der Bespannung (Q) in Berührung befindlichen Balles 80 bis 200 Hz, insbesondere 100 bis 140 Hz, beträgt.
     
    11. Schläger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des Schlägers (30) mit der Erreger­frequenz des Balles etwa übereinstimmt.
     
    12. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit einer Querschnittsbreite des den Spannrahmen ergebenden Profilstabes zwischen 8 und 16 mm, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitsmoment des Querschnittes von Spannrahmen (32) bzw. Profilstab (33) des Schlägers (30) das 4- bis 16fache des Trägheits­momentes eines Schlägers (10) aufweist, dessen Quer­schnittshöhe gleich oder geringer ist als die Dicke (i) des Handgriffes (16).
     




    Zeichnung