[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung die aus aneinandergereihten, miteinander
in Verbindung stehenden Betonelementen besteht, die wandförmig zwischen gegenrichtlichen
Fahrbahnen oder an den Rändern von Straßen oder dergleichen liegend angeordnet sind,
wobei die untereinander gleichgestaltenen Betonelemente eine Prismenform haben und
mit ihren lotrecht verlaufenden Prismengrundflächen in der wandförmigen Anordnung
nach Art von Stirnflächen einander zugekehrt sind sowie eine polygonale Querschnittsform
und eine entsprechend in mehrere Flächen gegliederte Mantelform aufweisen, bei der
eine Fläche als Standfläche (Aufstandfläche) ausgebildet ist, während die anderen
Flächen lotrecht und/oder schräg ansteigend oder waagerecht verlaufen und als Gleitflächen,
Sichtflächen, Anbauflächen oder dergleichen ausgestaltet sind.
[0002] Trenneinrichtungen sind weltweit bekannt. Es gibt sie in Ausführungen aus Stahl oder
Kunststoff sowie aus Betonelementen zusammengesetzt. Bei Verwendung von Stahl sind
nicht nur die Einzelelemente teuer, sondern das gegenseitige Verbinden der Einzelelemente
ist mit einem hohen Zeitaufwand und daher auch mit hohen Kosten verbunden.
[0003] Trenneinrichtungen der eingangs genannten Art haben den Vorteil, daß sie aufgrund
ihres Eigengewichtes sehr standfest und damit widerstandsfähig sind, und daß sie im
Vergleich zu Stahl preiswert sind.
[0004] Da Trennvorrichtungen die Aufgabe, haben, von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge aufzufangen
und zu verhindern, daß solche Fahrzeuge etwa auf eine daneben verlaufende Gegenfahrbahn
geraten oder an Straßenrändern von der Straße abkommen und angrenzende Bereiche gefährden,
müssen die Betonelemente mitunter recht großen Kräften widerstehen. Bei bekannten
Trennvorrichtungen kann ein einziges Element solche Aufprallkräfte nicht aufnehmen,
ohne verschoben zu werden. Deshalb werden sie bei bekannten Trennvorrichtungen mit
zueinandergekehrten Stirnflächen durch komplizierte Koppeleinrichtungen mechanisch
miteinander verbunden.
[0005] Die Gestaltung der bekannten Betonelemente der eingangs genannten Trennvorrichtungen,
bei denen die Stirnflächen rechtwinklig zur Länge verlaufen, hat nicht nur den Zweck,
die Montage der Koppelelemente zu ermöglichen, sie soll auch dazu dienen, kurvenförmig
verlaufende Trennvorrichtungen zu erstellen, denn wenn aufeinanderfolgende Betonelemete
jeweils im Winkel zueinander versetzt werden, so daß zwischen den Stirnflächen aneinandergrenzender
Betonelemente ein mehr oder weniger keilförmiger Spalt entsteht, ergeben sich polygonale
Wandverläufe, die das Errichten in Kurvenbereichen von Fahrbahnen oder Straßen ermöglichen.
Diese Notwendigkeit des Abstandes zweier aufeinanderfolgender Betonelemente ist aber
ein nahezu unzulässig schwerwiegender Nachteil, denn ein etwa von der Fahrbahn geratendes
Fahrzeug trifft in der Lücke mit einer rechtwinkligen Ecke frontal zusammen. Damit
ergibt sich der Effekt eines Frontalzusammenstoßes gegen ein keilförmiges Hinternis.
Es kommt unweigerlich nicht nur zu sehr schweren Fahrzeug- sondern auch schweren Personenschäden
und außerdem muß auch bei Beton höchster Qualität und höchster Verdichtung damit gerechnet
werden, daß die auf eine Ecke konzentriert wirkende Aufprallwucht Schäden am Betonelement
verursacht.
[0006] Die Elememte der bekannten eingangs genannten Trennvorrichtung haben auch noch den
Nachteil, daß sie nur unmittelbar spezifisch zweckgebunden verwendet werden können.
Man kann sie nicht als Böschungswand, nicht als ständige Stützwand, nicht als Basis
von Lärmschutzwänden oder dergleichen verwenden.
[0007] Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Trennvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Betonelemente
verwendet werden, die so ausgestaltet sind, daß sie, trotz der Möglichkeit kurvenförmige
Wandverläufe zu verwirklichen, lückenlos aneinander grenzen, einen Frontalaufprall
gegen eine spitze Ecke zuverlässig verhindern, daß sie einfach und ohne große Montagearbeiten
zu einer Trennwand oder dergleichen verbindbar sind und darüber hinaus universell
verwendet werden können.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die eingangs genannte Trennvorrichtung
erfindungsgemäß dadurch, daß die Betonelemente als schiefe Prismen mit zueinander
parallelen, Stirnflächen, welche im Winkel von 45° zur Prismenlänge geneigt verlaufen,
ausgebildet sind, daß diese Stirnflächen bei der wandförmigen Anordnung der Betonelemente
an dem der Verkehrsrichtung entgegengerichteten Ende auf der dem Verkehr zugewandten
Seite in einem stumpfen Winkel zur Prismenlänge verlaufen sowie, in der wandförmigen
Anordnung, bei einander zumindest im Belastungsfall wenigstens teilweise gegenseitig
berührenden Stirnflächen, form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
[0009] Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung haben die Betonelemente lotrecht
stehende, jedoch zur Länge im Winkel von 45° geneigte Stirnflächen, und sie werden
jeweils so angeordnet, daß die der Verkehrsrichtung entgegenstehende Ecke, d.h. also
der Winkel zwischen Stirnfläche und Mantelfläche überstumpf, d.h. 135° groß, ist.
Außerdem werden die Betonelemente so versetzt, daß sie einander mit den Stirnflächen
zumindest bereichsweise berühren.
[0010] Diese Ausgestaltung ist unabhängig davon, welche spezifische Querschnittsform das
Betonelement im jeweiligen Fall hat. Man kann also Betonelemente pyramidenstumpfförmig,
trapezförmig oder die Glieder im Querschnitt anders ausbilden, ohne daß die Querschnittsform
Einfluß auf die besondere Ausgestaltung der Stirnflächen hat und damit die Vorteile
beeinträchtigt, die sich Dank dieser Ausgestaltung ergeben.
[0011] Zunächst einmal gibt es bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung durch
die einander mit den Stirnflächen berührenden Betonelemente keine Lücken. Da keine
Lücken zwischen den Betonelementen bestehen, ist es auch unmöglich, daß ein Fahrzeug
beim Abweichen von der Fahrbahn in eine Lücke gerät und einen Frontalaufprall auf
eine Ecke erleidet. Selbst dann, wenn zwei aufeinanderfolgende Betonelemente aus der
Flucht gedrückt worden sind, d.h. mit ihren Längsachsen gewissermaßen zueinander versetzt
oder leicht winklig verlaufen, wird einem etwaigen Aufprall im ungünstigsten Fall
die Ecke mit dem überstumpfen Winkel von 135° Größe dargeboten. Diese wirkt aber eher
als Gleit- und Lenkneigung, und aus einem bisher Frontalaufprall wird ein gleitender
Aufprall, dessen Aufprallwucht erheblich gemindert und Aufprallschäden entsprechend
verringert sind.
[0012] Obwohl die Betonelemente in der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung in
der Ausgestaltung gemäß vorgenanntem Hauptanspruch lediglich mit wenigstens teilweisen
Stirnflächenkontakt aneinander gereiht sind und keinerlei weitere Hilfsmittel benötigen,
die sie kräfteübertragend verbinden, besteht dennoch Kraftübertragung. Ein Betonelement,
das von der Wucht eines aufprallenden Fahrzeuges getroffen wird und diesen Aufprallimpulse
aufgrund gewichtsbedingter Eigenträgheit sowie Bodenhaftung seiner Standfläche nicht
zu absorbieren vermag, überträgt den Impulse über seine Stirnfläche auf das nächstfolgende
Betonelement. Ist der Aufprallimpuls so stark, daß auch das nächstfolgende Betonelement
noch nicht ausreicht, um die Wucht zu neutralisieren, so überträgt dieses die Impulsereste
auf das nächstfolgende Betonelement usw. Somit ist gewährleistet, daß die Betonelemente
in handlichen, d.h. vertretbaren Abmessungen und Gewichten gefertigt, daher preisgünstig
transportiert und verlegt werden können und dennoch ein hohes Maß an Standsicherheit
haben. Diese Standsicherheit ergibt sich selbst dann, wenn ein Fahrzeug rechtwinklig
zur Verkehrsrichtung auf das Betonelement prallt, denn aufgrund der Überlappung der
Betonelemente im Bereich der Stirnflächen werden auch solche Querkräfte von Stirnfläche
zu Stirnfläche von einem Betonelement auf das andere weitergeleitet. Während bei den
eingangs genannten bekannten Trennvorrichtungen mit Betonelementen, die rechtwinklig
verlaufende Stirnflächen haben, trotz der Koppelglieder bei Unfällen, d.h. beim Abkommen
von Fahrzeugen von Fahrbahn, Verschiebungen der Betonelemente auftraten, die anschließend
in mühseliger Reparaturarbeit korrigiert werden mußten, sind bei den erfindungsgemäßen
ausgebildeten Trennvorrichtungen etwa auftretende Verschiebungen vernachlässigbar
klein. Von erheblicher Bedeutung ist, daß diese im Bedarfsfall wirksame Kraftübertragung
von Betonelement zu Betonelement für Durchschnittsbelastungen ohne jegliches kraftübertragendes
Verbindungselement erzielt wird, denn dadurch ergeben sich sehr beachtliche Einsparungen
beim Aufstellen von Trennvorrichtungen.
[0013] Von wesentlicher Bedeutung ist weiterhin, daß es durch die geneigten Stirnflächen
möglich ist, Trennvorrichtungen bogenförmig zu errichten, also Straßen- oder Fahrbahnkurven
mit Trennvorrichtungen zu versehen und daß auch in diesem Fall eine lückenlose Überdeckung
auf der jeweils gefährdeten Konkavseite des Bogens sichergestellt ist. Auch bei Teilberührung
der Stirnflächen werden die geschilderten kraftübertragenden Effekte wirksam, und
es besteht die Möglichkeit, einen Frontalaufprall auf eine Ecke mit 90° Winkel zuverlässig
zu vermeiden. Da bei Fahrbahnen die Konkavseite stets die gefährdete Seite ist, die
aufprallende Fahrzeuge aufnehmen muß und die im Aufprallfall hohen Kräften ausgesetzt
ist, bietet die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung bisher nicht erreichte
Sicherheit. Die Tatsache, daß auf der Konvexseite, zwischen den beiden Stirnflächen
aufeinanderfolgender Betonelemente, Lücken bestehen, die zwar vergleichsweise schmal
sind, ist im Hinblick auf die Sicherheit unwesentlich, denn die Wahrscheinlichkeit,
daß ein Aufprall bei bogenförmiger Fahrbahn zentripetal erfolgt und nicht zentrifugal,
ist sehr gering. Sollte dieser unwahrscheinliche Aufprall dennoch stattfinden, so
tritt auch in diesem Fall der schon erwähnte Sicherheitsfaktor in Wirkung; denn die
Betonelemente bilden einem derart aufprallenden Fahrzeug eine stumpfwinklige Ecke
von 135° Winkelgröße dar, die als Gleitfläche wirkt und den Effekt eines Frontalaufpralles
vermeidet.
[0014] Damit die Betonelemente der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung immer mit einem
stumpfen Winkel dem Verkehr entgegengerichtet sind, ist es erforderlich, eine Links-
und eine Rechtsausführung zu fertigen, und zwar abhängig davon, ob die Betonelemente,
in Fahrtrichtung gesehen, links neben der Fahrbahn oder rechts neben der Fahrbahn
angeordnet werden. Sollen die Betonelemente in Gegenden mit Linksverkehr eingesetzt
werden, so kehren sich die Forderungen nach Links- bzw. Rechtsausführung um.
[0015] Damit die Trennvorrichtung ihren Zweck optimal erfüllt, ist die schon mehrfach erwähnte
Forderung zu stellen, daß das einzelne Element aufgrund eigener Eigenschaften in der
Lage ist, den Aufprall eines Fahrzeuges mit möglichst gar keinem oder höchstens geringem
Verrutschen aufzufangen. Ein Weg zur Erfüllung dieser Forderung besteht darin, die
Betonelemente schwer auszubilden, damit sie aufgrund hohen Eigengewichtes und damit
Trägermasse sowie hohen Verschiebewiderstandes gegenüber Grund durch einen Aufprall
schwer bewegt werden können. Diesem Weg sind aber Grenzen gesetzt. Die Handlichkeit
beim Transportieren und Aufstellen der Betonelemente setzt einer Gewichtssteigerung
Grenzen. Darüber hinaus ist es auch aus Preisgründen nicht zu vertreten, die Betonelemente
klobiger oder im Querschnitt umfangreicher zu gestalten, als es den Einsatzbedingungen
entsprechen würde. Man kann die Betonelemente der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung
nur so lang und damit so schwer ausbilden, wie es im Rahmen der Handlichkeit usw.
vertretbar ist. Dieser Weg läßt sich aber nur dann nachteilsfrei beschreiten, wenn
mit den Betonelementen geradlinig oder nur geringfügig schwach gekrümmte Trennvorrichtungen
erstellt werden sollen.
[0016] Für Trennvorrichtungen, die stärker gekrümmt oder bogenförmig verlaufen, sind Betonelemente
kürzerer Länge wesentlich vorteilhafter.
[0017] Um wirtschaftlich fertigen zu können, wird man daher in der Praxis bezüglich der
Länge eine Kompromißlösung finden, bei der die Standsicherheit, d.h. der Widerstand
gegen Verschieben, so groß wie irgendmöglich ist, während die Länge der Betonelemente
auf einen Wert beschränkt wird, bei dem kurvenförmige Trennvorrichtungen noch mit
guter polygonaler Angleichung verwirklicht werden können. Es kommt daher darauf an,
die Verschiebesicherheit auf andere Weise zu vergrößern.
[0018] Deshalb ist bei einer Weiterbildung gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß das Betonelement
an den Stirnflächen wenigstens in randnahen Bereichen, an den Mantelflächen zumindest
in stirnflächennahen Bereichen, mit einem elastischem Werkstoff beschichtet ist. Hierdurch
sind die Flächen geschützt. Es erhöht sich die Reibung zwischen den Teilen und damit
auch die Kraftübertragung von einem Element zum anderen, so daß die Elemente wie eine
geschlossene Wand zusammenhalten.
[0019] Eine vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 3 besteht darin, daß die Stirnflächen
und ggfs. die Standfläche, jeweils wenigstens bereichsweise mit im Betonelement befestigten
Noppen aus elastischem Werkstoff, wie Kunststoff, versehen sind.
[0020] Elastische Noppen, die in der Oberfläche des Betonelementes an den Stirnflächen oder
der Standfläche angeordnet sind, haben den Vorteil, daß sie sich gewissermaßen von
Stirnfläche zu Stirnfläche auf Lücke stehend gegenseitig Widerstand bieten, so daß
ein Übereinandergleiten einander berührender Stirnflächen vermieden ist. An der Standfläche
passen sich die elastischen Noppen an den Untergrund an und erhöhen den Verschiebewiderstand.
Diese Maßnahme führt aber auch noch zur Erleichterung der Verlegearbeit und die Vorbereitung
des Untergrundes braucht nicht mehr so exakt zu sein, weil die Noppen Unregelmäßigkeiten
ausgleichen. Die elastischen Noppen erlauben es, die Betonelemente sehr dicht aneinander
zu setzen, so daß sie gewissermaßen bereits einen Durckkontakt haben, ohne, daß daraus
Nachteile entstehen. Betonelemente unterliegen nämlich auch Wärmedehnungen bei starker
Sonneneinstrahlung. Die elastischen Noppen nehmen diese Wärmedehnungen auf, indem
sie sich verformen.
[0021] Ein weiterer Weg ist durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 angegeben, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Oberfläche des Betonelementes an den Stirnflächen, wenigstens
in randnahen Bereichen, an den Mantelflächen, zumindest in stirnflächennahen Bereichen,
bei Abrundung spitzer Winkel, zwischen Wandfläche und Stirnfläche ausgespart ist,
und daß die Aussparungen durch fest am Betonelement haftenden, elastischen Werkstoff
zur Ursprungsform des Betonelementes ergänzt sind.
[0022] Bei dieser Weiterbildung können die Betonelemente mit den Stirnflächen auf Vordruck
aneinander gesetzt werden, so daß sie im Rahmen der Trennvorrichtung eingeklemmt oder
eingespannt sind. Dabei werden Wärmedehnungen in bereits erwähnter Weise innerhalb
des elastischen Werkstoffes aufgenommen und kompensiert. Von besonderem Vorteil ist
bei dieser Weiterbildung, daß spitze Ecken großzügig abgerundet ausgespart sind soweit
es den Betonkörper betrifft und daß die Ergänzung zur Soll-Form durch den elastischen
Werkstoff erfolgt. Die Sicherheit wird auf diese Weise in erheblichem Maße erhöht,
denn auch unter widrigsten Umständen in äußerst nachteiligen Richtungen aufprallende
Fahrzeuge treffen auf nachgiebiges Material wodurch der Aufprall gemindert und Aufprallschäden
reduziert werden. Aber auch das Betonelement selbst profitiert von dieser Weiterbildung,
denn gerade Ecken und Kanten eines Betonkörpers sind zerstörungsgefährdet, ein elastischer
Werkstoff aber entnimmt Kräfte, die die Ecke eines Betonkörper beschädigen könnte,
durch elastische Verformung auf.
[0023] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 4 bezog sich auf Stirnflächen und Mantelflächen.
Sie kann gemäß Anspruch 5 aber auch auf die Standfläche mit Vorteil angewendet werden.
Man hat dann eine beachtliche Erhöhung der Verschiebesicherheit, wenn der elastische
Werkstoff nachgiebig genug ist, um sich auch an kleinste Unebenheiten des Aufstellgrundes
anzupassen.
[0024] Man kann die Ausführung gemäß Anspruch 3 mit der gemäß Anspruch 4 und 5 kombinieren.
Man kann aber auch gemäß Anspruch 6 eine Weiterbildung schaffen, bei der, der die
Aussparungen des Betonelementes ergänzende elastische Werkstoff wenigstens bereichsweise
eine genoppte oder rauhe Oberfläche aufweist.
[0025] Eine alternativ oder zusätzlich anwendbare Weiterbildung der Trennvorrichtung ist
gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche des Betonelementes mittels
wenigstens einer kanalförmig nach unten offenen, quer zur Länge verlaufenden Nut in
wenigstens zwei Teilflächen aufgeteilt ist.
[0026] Durch die querverlaufenden Nuten, welche zweckmäßigerweise so angeordnet werden,
daß sie innerhalb der Trennvorrichtung in gleichen Abständen aufeinander folgen, erhöht
sich der Verschiebewiderstand des einzelnen Betonelementes gegenüber Verschiebekräften
in Längsrichtung und gegenüber schräg zur Länge wirkenden Kräften, weil der kiesähnliche
oder sandähnliche Untergrund in gewissem Umfang in die Nuten eindringt. Der weitere
Vorteil ist aber, daß dann, wenn die Einrichtung auf der Fahrbahn aufgestellt wird,
quer durch die Trennvorrichtung hindurch entwässert werden kann. Zur Vermeidung von
Aquaplaning und Eisbildung ist diese Weiterbildung von sehr erheblichem Vorteil.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trennvorrichtung besteht
darin, daß die Standfläche des Betonelementes durch versetzt angeordnete, beispielsweise
kreuzförmig verlaufende Nuten unterteilt ist, welche einzelne Standfüße bilden.
[0028] Wenn es mit den vorgenannten Weiterbildungen nicht gelingt, die Trennvorrichtung
verschiebesicher genug auszubilden, etwa weil die zu erwartenden Aufprallkräfte extrem
hoch sind, oder weil stark gekrümmte Trenn- oder Gleitwände zu errichten sind, bei
denen die Betonelemente noch kürzer sein müssen, als es das Kompromißmaß zuläßt, dann
empfiehlt sich die Weiterbildung gemäß Anspruch 9, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Betonelemente an ihren Stirnflächen, etwa in der Längsmittelebene, an der
Standfläche offene, untere Schlitze begrenzter Höhe aufweist, deren Querschnitt in
Richtung Stirnfläche zu schmalen Schlitzöffnungen hin konisch verjüngt ist, und daß
in die unteren Schlitze zweier, mit ihren Stirnflächen aneinandergrenzenden Betonelemente
ein bei den Schlitzen formangepaßter, zur Mitte seiner Länge hin von beiden Enden
her verjüngter, unterer doppelkonischer Verbindungsriegel eingesetzt ist.
[0029] Diese Weiterbildung kann zusätzlich zu den bereits erwähnten oder alternativ angewendet
werden. Sie sieht zwar vor, daß aufeinanderfolgende Betonelemente mechanisch miteinander
verbunden werden, wie das bei der eingangs genannten bekannten Trennvorrichtung bereits
der Fall ist, vermeidet aber die beim Bekannten damit verbundenen Nachteile. Da die
Stirnwände im Winkel von 45° zur Länge der Betonelemente verlaufen, gibt es keine
Lücken und keine rechtwinkligen Ecken, die einen Frontalaufprall verursachen würden.
Es werden aber auch die erheblichen Fertigungs- und Montagearbeiten vermieden, denn
die von der Standfläche aus offenen Schlitze lassen es zu, die doppelkonischen Verbindungsriegel
auf den Untergrund zu legen und das Betonelement von oben her auf den Verbindungsriegel
aufzusetzen. Es gibt also keinerlei Koppel-, Verbindungs- oder Montagearbeit. Die
doppelkonische Form des Verbindungsriegels dient dazu, etwa auftretende Zugkräfte,
welche die einanderberührenden Stirnflächen zweier Betonelemente voneinander zu entfernen
brachten, aufzunehmen. Auch dann, wenn die doppelkonischen Verbindungsriegel den Schlitzen
formangepaßt sind, bedeutet das nicht, daß sie spielfrei in die Schlitze passen müssen.
Läßt man nämlich ein gewisses Spiel zu und gestaltet man die doppelkonischen Verbindungsriegel
im mittleren, schmalen Bereich lang, so können die Betonelemente auch beim Errichten
einer kurvenförmigen Trennvorrichtung eingesetzt werden.
[0030] Gemäß Anspruch 10 ist vorgesehen, daß der Verbindungsriegel als stahlarmierter Betonriegel
ausgebildet, gegenüber längs und quer zu den Betonelementen verlaufenden Kräften bis
zu bestimmten Werten begrenzt belastbar ausgelegt und auf der Mitte der Länge mit
einer, bei stehenbleibender Stahlarmierung unter Grenzlast nachgebender Beton-Soll-Bruchstelle
versehen ist.
[0031] Diese Weiterbildung betrifft die Ausgestaltung des Verbindungsriegels im einzelnen.
Wird er als stahlarmierter Betonriegel ausgebildet, so besitzt er auch eine hohe Schub-
oder Stauchfestigkeit, so daß er nicht nur Verschiebekräfte, die in Zugrichtung wirken,,
sondern vornehmlich und in besonderem Maße auch Schiebekräfte, die Druck erzeugen,
aufzunehmen und zu übertragen vermag. Wesentlich ist aber, daß im Bereich der Mitte
gewissermaßen eine Soll-Bruchstelle geschaffen ist. Durch diese Soll-Bruchstelle können
Querkräfte bis zu gewissen Höhen aufgefangen werden. Selbst wenn der Verbindungsriegel
bricht, hält die Stahlarmierung die Verbindung der beiden Betonelemente aufrecht.
Der Erfolg dieser Maßnahme besteht darin, daß sich bei einem schweren Aufprall zwar
geringfügige Verschiebungen einstellen, die gegenseitige Verbindung der Betonelemente
innerhalb der Trennvorrichtung aber nicht aufgehoben oder zerstört wird.
[0032] Eine Alternativlösung für eine gegenseitige Verbindung der Betonelemente innerhalb
der Trennvorrichtung ist gemäß Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Betonelemente
an ihren Stirnflächen, symmetrisch zur Lot-Längsmittelebene angeordnete, von der obersten
Mantelfäche aus begrenzt nach unten reichende, an ihren stirnflächenfernen Enden im
Querschnitt erweiterte, an den Stirnflächen offene obere Schlitze aufweisen und daß
in die oberen Schlitze zweier, mit ihren Stirnflächen aneinandergrenzender Betonelemente,
von oben her, ein oberer Verbindungriegel eingesetzt ist, welcher der Form zweier,
aneinandergrenzender, oberer Schlitze querschnittsangepaßt ist und aus außen mit elastischem
Werkstoff beschichteten Metall bestehen.
[0033] Bei dieser Ausgestaltung ist die Verlege- oder Montagearbeit unter Umständen noch
einfacher als bei der vorgenannten Lösung. Im besonderen Maße sind gegenseitige Verbindungen
von Betonelementen auch bei starken kurvenförmigem Verlauf herstellbar, denn die von
der oberen Mantelfläche aus nach unten reichenden Schlitze lassen es zu, daß die oberen
Verbindungsriegel die aus Metall-Blech bestehen, das elastisch-plastisch überzogen
ist, entsprechend der Situation vorgebogen und in die Schlitze eingeschoben werden.
Solche oberen Verbindungsriegel können nahezu beliebig dimensioniert werden. Damit
läßt sich nämlich verwirklichen, daß solche Riegel aufgrund ihrer Materialeigenschaften
und Abmessungen reißen, ehe das Betonelement beschädigt wird. Es ist erheblich leichter,
nach einem Aufprall einen beschädigten obersten Verbindungsriegel auszuwechseln, als
ein oder zwei Betonelemente, die aufgrund einer Überlastung zu Bruch gegangen sind,
auszutauschen. Dadurch, daß die obersten Verbindungsriegel elastisch-plastisch beschichtet
sind, sind sie auch korrosionssicher vor Witterungseinflüssen geschützt.
[0034] Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 ist vorgesehen, daß die oberen Schlitze bis
zu Transportgewinden des Betonelementes verlaufen und daß die oberen Verbindungsriegel
mit den Transportgewinden in Eingriff überführbar sind.
[0035] Betonelemente haben üblicherweise Transportgewinde, mit deren Hilfe die Handhabung
bei Transport- und Verlegearbeit erleichtert wird. Man kann diese Transportgewinde
vorteilhafterweise auch zur Befestigung von oberen Verbindungsriegeln benutzen, wenn
die Schlitze bis an die Transportgewinde heranreichen.
[0036] Die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung ist universell verwendbar. Sie
kann sowohl als vorübergehend benutzbare Trennvorrichtung erstellt werden, als auch
als Dauereinrichtung benutzt werden. Zu diesem Zweck ist die Weiterbildung gemäß Anspruch
13 geeignet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die aneinandergrenzenden Stirnflächen
zweier benachbarter Betonelemente miteinander verklebt sind.
[0037] Die gegenseitige Verklebung aneinandergrenzender Stirnflächen führt dazu, daß die
gegenseitige Verbindung absolut dicht und dauerhaft ist. Sie kann durch Verklebung
von Beton- zu Betonfläche oder aber auch durch Verklebung der auf den Betonflächen
aufgetragenen elastischen Werkstoffe erfolgen. Wo Trennvorrrichtungen kurvenförmig
verlaufen und infolgedessen auf der Konvexseite zwischen zwei Stirnflächen keilförmige
Spalte entstehen, können diese geeignete Massen ausgegossen werden.
[0038] Die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung ist auch für andere Anwendungszwecke
in bleibender Ausführung einsetzbar, etwa als Stütz- oder Böschungswand. Für diese
Anwendung ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Betonelemente in der oder in einer der verkehrsabgewandten Mantelflächen
eine im Querschnitt z.B. schwalbenschwanzartig hinterschnitten ausgebildete Aussparung
aufweisen, die sich jeweils von der Stirnfläche aus eine Strecke in Längsrichtung
des Betonelementes erstreckt und daß in die beiden Aussparungen zweier, mit den Stirnflächen
aneinandergrenzender, benachbarter Betonelemente, ein mit wenigstens einem Teil seines
Querschnittes in die Aussparung passender Überbrückungsriegel eingesetzt ist.
[0039] Durch die Überbrückungsriegel, welche formschlüssig rückseitig in die Betonelemente
eingreifen, werden lokalauftretende Böschungsdrücke von Betonelement zu Betonelement
übertragen.
[0040] Es ist selbstverständlich, daß man die Rückseite der Fuge zwischen zwei Stirnflächen
in üblicherweise auch mit einer Abdeckfolie abkleben kann, wenn man das Hindurchdringen
von Sickerwasser oder dergleichen vermeiden will.
[0041] Die erfindungsgemäß ausgebildete Trennvorrichtung ist in hervorragendem Maße vielseitig
verwendbar. So ist gemäß Anspruch 15 vorgesehen, daß verkehrsexponierte, sichtbare
Mantelflächen des Betonelementes mit farbigen und/oder retroreflektierenden Markierungen
versehen sind.
[0042] Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 16 ist vorgesehen, daß wenigstens die oberste
Mantelfläche der Betonelemente Aufnahmeöffnungen für Pfosten oder dergleichen aufweist.
[0043] Bei Betonelementen der Trennvorrichtung, die zum Beispiel obere Schlitze für obere
Verbindungsriegel aufweisen, können die erweiterten Enden dieser Schlitze unter Umständen
bereits als Aufnahmeöffnungen für Pfosten oder dergleichen benutzt werden. Solche
Öffnungen können aber auch zusätzlich in die oberste Mantelfläche eingesetzt werden.
So ist es möglich, auf die oberste Fläche einer errichteten Trenn- oder Gleitwand,
Windschutzwände, Lärmschutzwände, Zäune, aber auch Pfosten für Verkehrszeichen, Beleuchtungseinrichtungen
und vieles andere mehr aufzubauen.
[0044] Das Profil der Betonelemente der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung ist
zur Erzielung der erfinderischen Vorteile nicht zwingend vorgeschrieben, sondern man
kann im Gegenteil jede für den jeweiligen Anwendungsfall geeignete Profilform anwenden.
So ist es etwa für Fälle, wo die Hauptwirkung der Trennvorrichtung im unteren Bereich
liegt, während im oberen Bereich leichtere Aufbauten ausreichen, vorteilhaft, wenn
die Weiterbildung gemäß Anspruch 17 verwendet wird, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes aus einem unten von der Standfläche,
seitlich von rechtwinklig zur Standfläche verlaufenden Mantelflächen begrenzten, flachen
Rechteck und einem von geneigt verlaufenden Mantelflächen sowie einer parallel zur
Standfläche verlaufenden obersten Mantelfläche begrenzten, darüberliegenden Trapez
zusammengesetzt ist.
[0045] Eine andere bereits erfolgreich vielseitig angewendete Form kennzeichnet sich gemäß
Anspruch 18 dadurch, daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes oberhalb
des Trapezes ein weiteres, von steilgeneigten Mantelflächen und der obersten Mantelfläche
begrenztes hohes Trapez aufweist und im wesentlichen dem des "New Jersey"-Profiles
entspricht.
[0046] Das sogenannte "New Jersey"-Profil ist weltweit erprobt und kann erfindungsgemäß
verwendet werden.
[0047] Für Stütz- und Böschungswände ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 19 von besonderem
Vorteil, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes asymmetrisch zur Lotmittellinie
auf die Standfläche ausgebildet ist und auf der verkehrsabgewandten Seite von einer
lotrecht oder steilgeneigt verlaufenden Mantelfläche geradlinig begrenzt ist.
[0048] Es wurde bereits erwähnt, daß die Trennvorrichtung bedarfsgerecht beliebig varierbar
ist. Die Betonelemente können klein oder vergleichsweise kurz oder groß und vergleichsweise
schwer ausgestaltet werden, je nach dem, welche Aufgabe die Trennvorrichtung jeweils
zu erfüllen hat bzw. welchen Belastungen sie ausgesetzt ist. Für den Fall einer notwendigen
gegenseitigen Verbindung aneinandergrenzender Betonelemente ist im allgemeinen der
untere Schlitz mit dem doppelkonischen Verbindungsriegel die für schwere und große
Ausgestaltungen vorteilhafte Form, während der obere Schlitz mit dem oberen Verbindungsriegel
im allgemeinen für Leichtausführungen Vorteile hat, obwohl diese Regel Ausnahmen nicht
ausschließt, die gegensätzliche Lösungen erfordern. Im Extremfall, wo Leichtigkeit
einerseits hohe Belastbarkeit andererseits gefordert ist, wäre es auch denkbar, den
oberen und den unteren Schlitz mit dem oberen und dem unteren Verbindungsriegel gemeinsam
anzuwenden.
[0049] Obwohl schon erwähnt wurde, daß es für die Erzielung der Erfindungsvorteile unerheblich
ist, welche Abmessungen Größenformen usw. die Betonelemente der Trennvorrichtung haben,
ist es doch sinnvoll im Interesse einer verbilligten Fertigung und Erstellung, wenn
möglichst viele Anwendungszwecke mit einer Einheitsform eines Betonelementes verwirklicht
werden können und wenn nur in seltenen Ausnahmefällen Sonderformen gefertigt werden
müssen. Eine nach zumindest bisherigen Erkenntnissen den meisten Einsatzbedingungen
für die Erstellung von Trenn- und Gleitwänden geeignete Größe ist gemäß Anspruch 20
dadurch gekennzeichnet, daß Betonelemente mit "New Jersey"-Profil eine Standflächbreite
von ca. 0,6 m, eine Höhe von ca. 8,0 m und eine Länge von ca. 3,0 m aufweisen.
[0050] Die erfindungsgemäße Trennvorrichtung ist an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele schematisch
in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Stirnansicht auf ein Betonelement der erfindungsgemäß ausgebildeten
Trennvorrichtung
Fig. 2 - eine Draufsicht auf eine Trenn- oder Gleitwand mit zwei aneinandergrenzenden
jeweils nur teilweise dargestellten Betonelementen,
Fig. 3 - die Einzelheit gemäß Kreis III in Fig. 2, in vergrößertem Maßstabe bei weiteren
möglichen Ausgestaltungen,
Fig. 4 - eine Teilseitenansicht eines Betonelementes der erfindungsgemäß ausgebildeten
Trennvorrichtung,
Fig. 5 - eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des
Betonelementes,
Fig. 6 - eine Bodenansicht des Betonelementes gemäß Fig. 5 in Richtung des Pfeiles
VI in Fig. 5, mit Blick auf kreuzförmig verlaufenden Nuten und die so gebildeten Standfüße,
Fig. 7 - eine Bodenansicht des Bereiches zweier aneinandergrenzender Betonelemente,
die durch einen unteren Verbindungsriegel miteinander gekoppelt sind,
Fig. 8 - eine Schnittansicht bei längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7 verlaufender
Schnittebene,
Fig. 9 - eine Draufsicht auf einen unteren Verbindungsriegel zum Einsatz für Trennvorrichtungen
gemäß Fig. 7 und 8,
Fig. 10 - eine Draufsicht auf den Bereich zweier aneinandergrenzender Betonelemente
bei einer weiteren Ausgestaltung der Trennvorrichtung, bei welcher obere Schlitze
mit oberen Verbindungsriegeln verwendet werden,
Fig. 11 - eine Schnittansicht bei längs der Linie XI-XI in Fig. 10 verlaufender Schnittebene,
Fig. 12 - eine Weiterbildung in einer Ansicht gemäß Fig. 11, bei welcher Transportgewinde
zu Verbindungszwecken herangezogen werden können,
Fig. 13 - einen Horizotalschnitt durch einen oberen Verbindungsriegel,
Fig. 14 - eine Seitenansicht des Verbindungsriegels gemäß Fig. 13,
Fig. 15 - die Stirnansicht auf ein Betonelement der erfindungsgemäß ausgebildeten
Trennvorrichtung, die als Böschungs- oder Stützmauer verwendet wird,
Fig. 16 - eine Teildraufsicht gemäß Pfeil XVI in Fig. 15,
Fig. 17 - eine Weiterbildung, welche die Befestigung von Pfosten oder dergleichen
für Verkehrszeichen symbolisch wiedergibt,
Fig. 18 - ein Fig. 17 entsprechendes Bild mit weiteren Applikationen bei einer anderen
Querschnittsform,
Fig. 19 - eine Teildraufsicht auf die oberste Mantelfläche eines Betonelementes mit
verschiedenen Aufnahmeöffnungen für Aufbauten und
Fig. 20 - eine Schemadraufsicht auf ein Teilstück einer bogenförmigen Trennvorrichtung,
bestehend aus aneinandergereihten Betonelementen.
[0051] Fig. 1 zeigt ein Betonelement 2 in Stirnansicht. Das gezeigte Betonelement 2 ist
in etwa dem "New Jersey"-Profil angepaßt. Es hat die Form eines Prismas, das in der
Trennvorrichtung 1 (vgl. Fig. 20) liegend angeordnet wird. Der Querschnitt besteht
beim liegenden Betonelement 2 aus einem unteren flachen Rechteck 3 und einem darüber
liegende Trapez 4 an das sich oben ein verhältnismäßig schlankes Trapez 5 anschließt.
Das Betonelement kann aus hochverdichtetem Beton bestehen und nichtgezeigte innere
Stahlarmierungen aufweisen.
[0052] Durch die in Fig. 1 gezeigte Gestalt hat das Betonelement 2 als untere Mantelfläche
des Prismas eine Standfläche 6 und eine oberste Begrenzungsfläche 7.
[0053] Die Betonelemente 2 haben wie Fig. 2 zeigt Stirnflächen 8, die im Weinkel von 45°
zu einer Lot-Längsmittelebene 9 verlaufen. Mit diesen Stirnflächen 8 können die Betonelemente
2 dicht aneinander zur Trennvorrichtung 1 angeordnet werden. Sie haben dabei wenigstens
bereichsweise Flächen oder Druckkontakt und überlappen einander, an den Enden derart,
daß zwischen zwei Betonelementen 2 keinerlei Lücken oder Spalten entstehen.
[0054] Die Fig. 2 zeigt eine Ausführung einer Trennvorrichtung im Mittelstreifen von Richtungsfahrbahnen.
Die Verkehrsrichtung ist in Fig. 2 durch den Pfeil V wiedergegeben. Diese Anordnung
und Ausgestaltung bewirkt, daß diejenige Ecke, des Betonelementes 2, die auf der verkehrsexponierten
Seite der Verkehrsrichtung V entgegensteht, einen Winkel von 135° hat. Das hat den
Vorteil, daß selbst dann, wenn zwei Betonelemente 2 in Bezug aufeinander verschoben
worden sind und sich die vordere Ecke, die dem Verkehr exponiert ist, freistellt,
ein stumpfer Winkel entsteht, dessen Schenkel als Gleit- und Abgleitflächen dienen.
Auf diese Weise kann ein aufprallendes Fahrzeug nicht der Wirkung eines Frontalaufpralles
unterliegen, sondern wird über die stumpfwinkligen Flächen gleitend abgeleitet.
[0055] Dank der schräg verlaufenden Stirnflächen 8 läßt sich die Trennvorrichtung 1 aus
Betonelementen 2 erstellen, ohne daß es für Normalfälle einer zusätzlichen gegenseitigen
mechanischen Verbindung bedarf, denn eine unter Aufprallwucht hervorgerufene Tendenz
zur Verschiebung eines einzelnen Betonelementes teilt sich nach Überwindung der Verschiebesicherheit
durch die Reibung der Standfläche 6 mit dem Untergrund der angrenzenden Stirnfläche
8 mit, so daß das benachbarte Betonelement 2 den Rest der vom betroffenen Betonelement
2 nicht resorbierten Aufprallwucht aufnimmt. Es sind daher unter Normalbedingungen
allenfalls vernachlässigbar kleine Verschiebungen möglich. Selbst rechtwinklig zur
Länge der Betonelemente aufprallende Fahrzeuge führen nicht zu Verschiebungen der
Betonelemente 2; denn die geneigten Stirnflächen 8 übertragen auch in diesem Fall
diejenigen Reste der Aufprallwucht, die sie nicht durch eigene Verschiebesicherheit
resobieren können auf das Nachbarbetonelement bzw. die Nachbarbetonelemente.
[0056] Die Fig. 20 läßt erkennen, daß bei kurvenförmiger Anordnung die Stirnflächen 8 der
Betonelemente 2 nicht ganzflächig in Kontakt kommen, sondern daß zwischen Ihnen keilförmige
Spalte 10 verbleiben. Zur Erhöhung der gegenseitigen Verbindungswirkung können diese
keilförmigen Spalten 10 bei vorübergehend erstellten Trennvorrichtungen 1 gegebenenfalls
mit wieder entfernbaren Gußmassen ausgefüllt werden, bei bleibenden Ausführungen können
dauerhafte Gußmassen eingefügt werden.
[0057] Um die Verschiebesicherheit eines einzelnen Betonelementes gegenüber Aufprallwucht
zu erhöhen, kann die Stirnfläche 8 und gegebenenfalls oder auch ausschließlich die
Standfläche 6 gemäß Fig. 3 mit im Betonelement verankerten pilzhutförmigen Noppen
11 aus elastischem Werkstoff bestückt sein. An der Standfläche 6 drücken sich die
Noppen in den Untergrund und erhöhen die Verschiebesicherheit. An den Stirnflächen
8 können die Noppen im Bezug aufeinander auf Lücke stehen, so daß sie sich ineinander
gewissermaßen verhaken und Relativverschiebungen an einandergrenzenden Stirnwänden
8 entgegenwirken.
[0058] In der linken Hälfte der Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Oberfläche des Betonelementes
2 im Bereich der Stirnfläche 8 ausgespart ist und an den Ecken großzügig abgerundet
ist und daß das Betonelement durch elastischen Werkstoff 12 zur Ursprungsform ergänzt
ist. Dieser Werkstoff kann durch entsprechende Maßnahmen festhaftend mit dem Betonelement
verbunden sein und überdies im unteren Bereich der Fig. 3 erkennbar auch noch an seiner
Oberfläche Noppen 13 aufweisen. Stirnflächen, angrenzende Mantelflächen und die Standfläche
6 können auf diese Weise ausgerüstet werden. Elastisch nachgiebige Werkstoffe drücken
sich in rauhen Untergrund ein bzw. passen sich diesem an und erhöhen so die Verschiebesicherheit
gegenüber Aufprallkräften. An den Stirnflächen führt die großzügige Abrundung zu einer
Schonung der Betonelemente bei ungünstigen Belastungen. Der elastisch nachgiebige
Werkstoff ist in der Lage, Wärmedehnungen aufzunehmen. Er erlaubt auch die einzelnen
Betonelemente 2 gewissermaßen unter Druck mit den Stirnflächen 8 aneinanderzusetzen,
indem der elastische Werkstoff 12 komprimiert wird, so daß eine hohe Verschiebesicherheit
erzielt wird. Dies ist besonders bei bogenförmiger Anordnung vorteilhaft, weil zumindestens
an den Teilberührungsflächen mit hohem gegenseitigen Berührungsdruck gearbeitet werden
kann.
[0059] Das in Fig. 4 gezeigte, teilweise wiedergegebene Betonelement 2 hat eine Standfläche
6, die entweder mit elastischem Werkstoff 12 oder pilzhutförmigen Noppen 11 bestückt
ist, im übrigen aber glatt und eben durchgeführt ist. Bei der Ausführung gemäß Fig.
5 sind in die Standfläche 6 nach unten offene, z.B. im Querschnitt U-förmige rechtwinklig
zur Längsmittelebene 9 verlaufende, kanalförmige Nuten 14 eingearbeitet. Durch diese
Nuten, die zweckmäßigerweise so gelegt werden, daß sich innerhalb der Trennvorrichtung
1 gleichmäßige Abstände der Nuten 14 von einander ergeben, erhöht sich der Verschiebewiderstand
des Betonelementes gegenüber dem Untergrund, weil sich das mehr oder weniger nachgiebige
Grundmaterial zumindest teilweise in die Nuten hineinwölbt. Bei hartem Untergrund
hingegen ist dies umgekehrt. Darüber hinaus haben diese Nuten 14 den erheblichen Vorteil,
daß sie eine Querentwässerung durch eine Trennvorrichtung hindurch ermöglichen.
[0060] Die Fig. 6 zeigt die Bodenansicht des Betonelementes 2 gemäß Fig. 5.
[0061] Durch die Ausgestaltungen gemäß Fig. 1 bis 5 läßt sich für Normalfälle eine gegenüber
Aufprallkräften äußerst widerstandsfähige Trennvorrichtung 1 erstellen, deren Sicherheit
darin besteht, daß die einzelnen Betonelemente einerseits selbst weitgehend verschiebesicher
auf ihrem Untergrund ruhen und andererseits über die im Winkel von 45° geneigt verlaufenden
Stirnflächen miteinander in Kontakt stehen und so nichtresobierte Aufprallkräfte an
Nachbarelemente weiterleiten.
[0062] Für Extremfälle, wo diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Verschiebesicherheit
zu gewährleisten, sind die Weiterbildungen gemäß Fig. 7 bis 9 vorgesehen. In diesem
Fall ist im Bereich der Stirnflächen 8 in die Standfläche 6 der Betonelemente 2 symmetrisch
zur Lot-Längsmittelebene 9 ein aufrechter, trapezförmiger, unterer Schlitz 15 eingearbeitet,
der eine begrenzte Höhe hat. Dieser Schlitz öffnet sich in die Stirnfläche 8 in Form
eines vergleichsweise schmalen Spaltes, während das breite Trapez im Abstand von der
Stirnfläche liegt. Zwei aneinandergrenzende Betonelemente mit unteren Schlitzen 15
begrenzen auf diese Weise gemeinsam einen etwa doppelkonischen Spalt. In diesen Spalt
wird ein unterer Verbindungsriegel 16 eingefügt. Das Einfügen ist relativ einfach,
indem der Verbindungsriegel 16, der doppelkonisch ausgebildet ist, auf den Boden gelegt
und das Betonelement beim Verlegen darüber gesetzt wird. Der untere Verbindungsriegel
16 ist vorteilhaft als Stahlbetonriegel ausgebildet, der eine innere Stahlarmierung
17 hat, jedoch in seiner Mitte einen sehr engen Querschnitt 18 aufweist, der gewissermaßen
als Soll-Bruchstelle konzipiert ist. Ein unterer Verbindungsriegel 16 vermag in begrenzentem
Maß Zugkräfte von Betonelement 2 zu Betonelement 2 zu übertragen. Er überträgt Schubkräfte
in gleicher Weise, gegenüber Querkräften, die nicht über die Stirnflächen 8 übertragen
werden, sondern die dazu tendieren, die Stirnflächen 8 von einander zu entfernen.
Wenn der Beton bei Beanspruchung bricht, wird die Soll-Bruchstelle 18 wirksam. Der
Beton bricht und die Stahlarmierung 17 behält ihre Festigkeit bei. Dadurch werden
die Betonelemente nur vernachlässigbar gering relativ zueinander verschoben.
[0063] Eine andere Möglichkeit die Betonelemente 2 zusätzlich miteinander mechanisch zu
verbinden, besteht darin, in der obersten Mantelfläche 7 nahe den Stirnflächen wiederum
symmetrisch zur Lot-Längsmittelebene 9, obere Schlitze 19 in Lotrichtung begrenzt
nach unten zu führen. Diese Schlitze sind zweckmäßigerweise schlank jedoch hinterschnitten,
d.h. an ihren von den Stirnflächen entfernten Enden ballig oder eckig im Querschnitt
erweitert. Man kann die Schlitze 19 auch an etwa vorhandene Transportgewinde 20 heranführen.
Siehe Fig 12.
[0064] In diese Schlitze, sogenannte obere Schlitze 19, werden obere Verbindungsriegel 21
eingeführt, die im wesentlichen aus Metallblech bestehen, das an den Enden durch Umbördeln
oder ähnliche Maßnahmen verdickt ist und das allseitig von elastischem Werkstoff umhüllt
ist. Durch Einschieben dieser oberen Verbindungsriegel in die oberen Schlitze 19 sind
benachbarte Betonelemente 2 gegen Zug- und Querkräfte miteinander verbunden.
[0065] Es ist im einzelnen nicht gezeigt, daß die unteren Verbindungsriegel 16 wie auch
die oberen Verbindungsriegel 21 auch der Situation einer bogenförmig verlaufenden
Trennvorrichtung 1 angepaßt werden können. Die unteren Verbindungsriegel 16 können
dann bereits in der gewünschten Winkelform vorgefertigt werden, die oberen Verbindungsriegel
21 können auf der Verlegestelle in geeigneter Form vorgebogen oder angepaßt werden.
Die oberen Verbindungsriegel 21 können aber auch Einrichtungen haben, die mit den
Transportgewinden 20 in Eingriff überführt werden können.
[0066] Die Fig. 15 zeigt eine weitere Anwendung der Trennvorrichtung 1, bei der die Betonelemente
2 in abweichender Profilierung hergestellt werden, derart, daß sie eine verkehrsabgewandte
steilgeneigte, ebene Begrenzungsfläche 22 haben. Diese Begrenzungsfläche 22 kann auch
lotrecht verlaufen. Die auf diese Weise mit asymmetrischen Prismenquerschnitt hergestellten
Betonelemente 2 eignen sich als Stütz- und Böschungswände. Auch in diesem Fall sind
die im Winkel von 45° zur Längs-Lotebene geneigten Stirnflächen nicht nur kraftübertragend,
sondern auch deckend wirksam. Die Stirnflächen 8 können sowohl bei den vorgnannten
Ausführungen als auch bei dieser mit Vorteil miteinander verklebt werden, um den Spalt
zwischen den aneinandergrenzenden Stirnflächen 8 dicht zu schließen und so zusätzliche
Kraftübertragung gewährleisten. Gegenüber Böschungsdruck können die Betonelemente
2 bei der Ausführung gemäß Fig. 15 mit schwalbenschwanzförmig konisch gestalteten
Aussparungen 23 auf der Höhe oder im Bereich der Standfläche 6, , versehen werden,
wobei letztere nach unten offen sind. Diese Aussparungen verlaufen jeweils von der
Stirnflähe 8 eine gewisse Länge in Richtung Betonelement und haben zur ebenen Fläche
22 eine im Querschnitt reduzierte Öffnung. In sie können Überbrückungsriegel 24 eingesetzt
werden, die aus beliebigen Werkstoffen Beton oder dergleichen bestehen, die auch bei
Kurvenverlauf winklig gekrümmt sein können und die die Aufgabe haben, Böschungsdrücke,
die lokal auf ein Betonelement 2 ausgeübt werden, dem Nachbarelement zu übertragen.
[0067] Das Betonelement 2 der erfindungsgemäß ausgebildeten Trennvorrichtung 1 kann nicht
nur in unterschiedlichen Querschnittsformen gemäß Fig. 17 oder Fig. 18 hergestellt
werden, sondern es kann auch mit Vorteil an seiner Stirnfläche 8 oder an anderen Flächen
mit retroreflektierenden Folien oder Platten oder anderen Sicherheitsflächen 25 ausgerüstet
werden, die farblich kontrastieren, Licht reflektieren usw. In der oberen Begrenzungsfläche
7 können Aufnahmelöcher vorgesehen sein, in die Pfosten 27, z.B. für Verkehrszeichen
28 Warnbarken 28 oder z.B. nichtgezeigte Pfosten für Lärmschutz oder Windschutzwände
befestigt werden können.
[0068] Die gezeigten Betonelemente 2 können in nahezu beliebigen Abmessungen, soweit es
die Hantierbarkeit und die Belastbarkeit zuläßt gefertigt werden. Sie können beliebige
Profile haben, wie z.B. die Figuren 15, 17 und 18, zeigen. Sie können in den meisten
Anwendungsfällen ohne gegenseitige mechanische Verriegelung zur Trennvorrichtung aufgestellt
werden.
[0069] Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
[0070] Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen
Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
[0071] Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. Vielmehr stellen diese nur vorteilhafte
Ausführungsbeispiele dar. So kann beispielsweise anstatt Beton auch ein anderer geeigneter
Werkstoff gewählt werden.
1. Trennvorrichtung, die aus aneinandergereihten, miteinander in Verbindung stehenden
Betonelementen besteht, die wandförmig zwischen Richtungsfahrbahnen oder an den Rändern
von Straßen oder dergleichen liegend angeordnet sind, wobei die untereinander gleichgestaltenen
Betonelemente eine Prismenform haben und mit ihren lotrecht verlaufenden Prismengrundflächen
in der wandförmigen Anordnung nach Art von Stirnflächen einander zugekehrt sind sowie
eine polygonale Querschnittsform und eine entsprechend in mehrere Flächen gegliederte
Mantelform aufweisen, bei der eine Fläche als Standfläche (Aufstandfläche) ausgebildet
ist, während die anderen Flächen lotrecht und/oder schräg ansteigend oder waagerecht
verlaufend und als Gleitflächen, Sichtflächen, Anbauflächen oder dergleichen ausgestaltet
sind dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonelemente (2) als schiefe Prismen mit zueinander parallelen, Stirnflächen
(8), welche im Winkel von 45° zur Prismenlänge geneigt verlaufen, ausgebildet sind,
daß diese Stirnflächen (8) bei der wandförmigen Anordnung der Betonelemente (2) an
dem der Verkehrsrichtung entgegengerichteten Ende auf der dem Verkehr zugewandten
Seite in einem stumpfen Winkel zur Prismenlänge verlaufen, sowie in der wandförmigen
Anordnung, bei einander zumindest im Belastungsfall wenigstens teilweise gegenseitig
berührenden Stirnflächen, form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betonelement (2) an den Stirnflächen (8), wenigstens in randnahen Bereichen,
an den Mantelflächen zumindest in stirnflächennahen Bereichen, mit einem elastischem
Werkstoff beschichtet ist.
3. Trennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen (8) und ggfs. die Standfläche (6), jeweils wenigstens bereichsweise
mit im Betonelement (2) befestigten Noppen (11) aus elastischem Werkstoff, wie Kunststoff,
versehen sind.
4. Trennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Betonelementes (2) an den Stirnflächen (8), wenigstens in randnahen
Bereichen, an den Mantelflächen zumindest in stirnflächennahen Bereichen, bei Abrundung
spitzer Winkel zwischen Wandfläche und Stirnfläche (8) ausgespart ist, und daß die
Aussparungen durch fest am Betonelement (2) haftenden, elastischen Werkstoff (12)
zur Ursprungsform des Betonelementes ergänzt sind.
5. Trenneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Betonelementes (2) an der Standfläche (6) ausgespart und durch
einen festhaltenden, elastischen Werkstoff (12) zur Ursprungsform ergänzt ist.
6. Trenneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der, die Aussparungen des Betonelementes (2) ergänzende elastische Werkstoff (12)
wenigstens bereichsweise eine genoppte oder rauhe Oberfläche (13) aufweist.
7. Trenneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (6) des Betonelementes (2) mittels wenigstens einer kanalförmig
nach unten offenen, quer zur Länge verlaufenden Nut (14) in wenigstens zwei Teilflächen
aufgeteilt ist.
8. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standfläche (6) des Betonelementes (2) durch versetzt angeordnete, beispielsweise
kreuzförmig verlaufende Nuten unterteilt ist, welche einzelne Standfüße bilden.
9. Trenneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonelemente (2) an ihren Stirnflächen (8), etwa in der Längsmittelebene
(9), an der Standfläche (6) offene untere Schlitze (15) begrenzter Höhe aufweist,
deren Querschnitt in Richtung Stirnfläche (8) zu schmalen Schlitzöffnungen hin konisch
verjüngt ist, und daß in die unteren Schlitze (15) zweier, mit ihren Stirnflächen
(8) aneinandergrenzender Betonelemente (2) ein bei den Schlitzen (15) formangepaßter,
zur Mitte seiner Länge hin von beiden Enden her verjüngter, unterer doppelkonischer
Verbindungsriegel (16) eingesetzt ist.
10. Trennvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsriegel (16) als stahlarmierter Betonriegel ausgebildet,
gegenüber längs und quer zu den Betonelementen (2) verlaufenden Kräften bis zu bestimmten
Werten begrenzt belastbar ausgelegt und auf der Mitte der Länge mit einer, bei stehenbleibender
Stahlarmierung unter Grenzlast nachgebender Beton-Sollbruchstelle (18) versehen ist.
11. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonelemente (2) an ihren Stirnflächen (8), symmetrisch zur Lot-Längsmittelebene
(9) angeordnete, von der obersten Mantelfläche (7) aus begrenzt nach unten reichende,
an ihren stirnflächenfernen Enden im Querschnitt erweiterte, an den Stirnflächen (8)
offene obere Schlitze (19) aufweisen, und daß in die oberen Schlitze (19) zweier mit
ihren Stirnflächen (8) aneinandergrenzender Betonelemente (2), von oben her, ein oberer
Verbindungsriegel (21) eingesetzt ist, welcher der Form zweier aneinandergrenzender,
oberer Schlitze (19) querschnittsangepaßt ist und aus außen mit elastischem Werkstoff
beschichtetem Metall bestehen.
12. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Schlitze (19) bis zu Transportgewinden (20) des Betonelementes (2)
verlaufen und daß die oberen Verbindungsriegel (19) mit den Transportgewinden (20)
in Eingriff überführbar sind.
13. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinandergrenzenden Stirnflächen (8) zweier benachbarter Betonelemente (2)
miteinander verklebbar sind.
14. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betonelemente (2) in der oder in einer der verkehrsabgewandten Mantelflächen
(22) eine im Querschnitt zum Beispiel schwalbenschwanzartig hinterschnitten ausgebildete
Aussparung (23) aufweisen, die sich jeweils von der Stirnfläche (8) aus eine Strecke
in Längsrichtung des Betonelementes (2) erstreckt und daß in die beiden Aussparungen
(23) zweier mit den Stirnflächen (8) aneinandergrenzender, benachbarter Betonelemente
(2), ein mit wenigstens einem Teil seines Querschnittes in die Aussparung (23) passender
Überbrückungsriegel (24) eingesetzt ist.
15. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß verkehrsexponierte, sichtbare Mantelflächen des Betonelementes (2) mit farbigen
und/oder retroreflektierenden Markierungen (25) versehen sind.
16. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die oberste Mantelfläche (7) der Betonelemente (2) Aufnahmeöffnungen
(16) für Pfosten (27) oder dergleichen aufweist.
17. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes (2) aus einem unten von der
Standfläche (6), seitlich von rechtwinklig zur Standfläche (6) verlaufenden Mantelflächen
begrenzten, flachen Rechteck (8) und einem von geneigt verlaufenden Mantelflächen
sowie einer parallel zur Standfläche verlaufenden obersten Mantelfläche (7) begrenzten,
darüberliegendem Trapez (4) zusammengesetzt ist.
18. Trennvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes (2) oberhalb des Trapezes
(4) ein weiteres, von steilgeneigten Mantelflächen und der obersten Mantelfläche (7)
begrenztes hohes Trapez (5) aufweist und im wesentlichen dem des "New Jersey"-Profiles
entspricht.
19. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prismenquerschnitt des liegenden Betonelementes (2) asymmetrisch zur Lotmittellinie
(9) auf die Standfläche (6) ausgebildet ist und auf der verkehrsabgewandten Seite
von einer lotrecht oder steilgeneigt verlaufenden Mantelfläche (22), geradlinig begrenzt
ist.
20. Trennvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß Betonelemente (2) mit "New Jersey"-Profil eine Standflächbreite von ca. 0,6 m,
eine Höhe von ca. 0,8 m und eine Länge von ca. 3,0 m aufweisen.