[0001] Die Erfindung betrifft einen Pflanzenbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Zu den seit langem in Wohnbereich in Erd- oder Hydrokultur gehaltenen Ziergewächsen
gesellen sich seit einiger Zeit auch Epiphyten, auch Aufsitzer genannt. Dies sind
Pflanzen, die in der Natur auf Sträuchern oder Bäumen, gegebenenfalls auch auf Steinen
oder dgl., leben. Sie nutzen die genannten Unterlagen im wesentlichen als Stütze für
die Wurzeln, beziehen ihre Nahrung jedoch nicht aus diesen sondern meist über die
Blätter, Luftwurzeln oder dgl., benötigen also kein Erdreich. Zur Haltung in Wohnungen
oder dgl. ist somit in erster Linie eine Stützkonstruktion erforderlich.
[0003] Aus dem DE-GM 85 05 564 ist ein Epiphyten-Korb bekannt, dessen Seitenwandsegmente
aus einzelnen, in Gebrauchsstellung horizontalen Stäben besteht, die an ihren Eckpunkten
mittels vertikal durchgehender Verbindungselemente zusammengehalten werden. Die Verbindungselemente
durchsetzen Bohrungen in den Stäben. Vorgesehen sind starre Verbindungselemente, wie
Ketten. Dieselben Verbindungselemente haltern am unteren Teil des Epiphytenkorbes
zusätzlich einen Boden. Der Aufbau des bekannten Behälters erfordert ein mühsames
Auffädeln der einzelnen Stäbe auf die Verbindungselemente und beim Abbau ein entsprechend
mühseliges Abziehen. Bei einem bereits bepflanzten Korb wird diese Manipulation besonders
umständlich und kann leicht zum Beschädigen der Pflanzen führen. Ein, wie vorgesehen,
mit den Verbindungselementen aufgehängter Epiphytenkorb muß zu einer baulichen Veränderung
abgenommen und sorgfältig in für die Pflanze geeigneter Weise abgestützt werden, bis
ein Umbau erfolgt ist. Etwa einzusetzende Distanzstücke zwischen den Seitenwandsegmenten
sind ebenfalls auf die durchgehenden Verbindungselemente aufzufädeln. Ein weitere
Nachteil des bekannten Epiphytenkorbes besteht darin, daß die durchgehenden Verbindungselemente
in ihrer Länge für die größte mögliche Wandhöhe ausgelegt sein müssen. Bei niedriger
Bauhöhe bzw. beim Beginn des Pflanzenwachstums ergeben sich also herausragende Stäbe
oder überlange Kettenenden, die das Aussehen beeinträchtigen.
[0004] Aufgabe der vorliegendne Erfindung ist es, einen Pflanzenbehälter für Epiphyten zu
schaffen, der bei wirtschaftlicher Herstellung auf einfache Weise auf-, ab- und umzubauen
ist, mit oder ohne Bepflanzung, sowie pflanzenfreundlich und optisch ansprechend ist
und bleibt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Pflanzenbehälter stützt sich jedes Seitenwandsegment gesondert
mit seinen Ansteckansätzen auf dem darunterliegenden Seitenwandsegment bzw. der Bodenplatte
ab. Es ist somit einzeln anbringbar bzw. abzunehmen. Bis auf die kleine vertikale
Einsteckbewegung kann jedes Seitenwandsegment von der Seite her an seinen Platz und
damit an eine im Korb befindliche Pflanze heranbewegt werden. Damit ist die größtmögliche
Schonung der Pflanze gewährleistet. Eine Veränderung des Aufbaues ist auch bei hängendem
Behälter ohne Abnehmen von der Aufhängung möglich. Der Behälter ist von seiner Handhabung
und auch von seinem Aussehen her in erster Linie dafür geeignet und bestimmt, zum
Raumschmuck bestimmte Pflanzen aufzunehmen und ihre einfache Pflege durch interessierte
Laien zu ermöglichen. Die Ausbildung aus Kunststoff gestattet eine problemlose Herstellung
in beliebigen, den Pflanzen anpaßbaren Farben. Beim Umsetzen können die Pflanzen von
den Kunststoffteilen leicht abgenommen werden, ohne daß die Wurzeln beim Ablösen beschädigt
werden. Die Teile können rund und mit abgerundeten Kanten, also pflanzenfreundlich,
ausgebildet sein. Die Haltbarkeit erlaubt langen Gebrauch und Wiederverwendung, wobei
der Behälter im Bedarsfall auch zerleg- und aufbewahrbar ist.
[0007] Anspruch 2 spricht eine besonders optisch ansprechende Ausführungsform an.
[0008] Der Behälter kann wahlweise zum Hängen oder Aufstellen benutzt werden. Ersteres wird
durch das Merkmal des Anspruches 3 ermöglicht.
[0009] Zum Stellen dient die Ausbildung gemäß den Ansprüchen 4 und 5. Dabei kann der Bausatz
Stellfüße unterschiedlicher Länge umfassen, so daß bei wachsenden Wurzeln auf einfache
Weise die Füße erhöht werden. Der Behälter steht sicher und das Aussehen wird nicht
beeinträchtigt.
[0010] Die Merkmale des Anspruches 6 gewährleisten eine einfache Anbringung von Bindemitteln.
[0011] Das Merkmal des Anspruches 7 betrifft eine Erweiterung des erfindungsgemäßen Bausatzes,
die insbesondere der Sauberhaltung dient. In verschlossenen Öffnungen kann sich kein
Gießwasser oder Staub ansetzen.Außerdem ergibt sich ein optisch ansprechender Abschluß
an den Randbereichen.
[0012] Vorteilhaft ist dem Bausatz gemäß Anspruch 8 eine Auffangschale für Tropfwasser zugeordnet,
die vorteilhaft an der Grundplatte befestigbar ist. Die Art der Befestigung wird durch
die Merkmale des Anspruches 9 angesprochen.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung hierzu ergibt sich aus den Merkmalen der Ansprüche
10 und 11. Die Auffangschale dient damit gleichzeitig bei aufgestelltem Behälter als
Abstützorgan, und stützt ihrerseits die die Bohrungen der Grundplatte durchsetzenden
Halteorgane und/oder in die Grundplatte eingeschraubte Stützstäbe.
[0014] Die Ausbildung nach Anspruch 12 gewährleistet einen besonders festen Zusammenhalt
der Teile.
[0015] Das Merkmal des Anspruches 13 gewährleistet ferner, daß sowohl Stellfüße als auch
Hängestäbe gleichzeitig angebracht werden können.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine Grundplatte des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein Seitenwandsegment des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Seitenwandsegments nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Verbindungsbereich zwischen Grundplatte und zwei
zueinander angeordneten Seitenwandsegmenten,
Fig. 6 einen Stellfuß,
Fig. 7 einen Aufhängestab,
Fig. 8 einen Stützstab,
Fig. 9 einen Einsteckstift,
Fig. 10 eine andere Ausführungform eines Stellfußes,
Fig. 11 eine andere Ausführungsform einer Grundplatte,
Fig. 12 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Verbindungsbereich zwischen der
Grundplatte nach Fig. 11 und aufgesteckten Seitenwandelementen,
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Auffangschale, und
Fig. 14 einen Schnitt XIII-XIII durch die Auffangschale nach Fig. 13.
[0017] Der in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Behälter ist aus einem Bausatz erstellt.
Alle Einzelteile bestehen aus Kunststoff und sind ohne Verwendung von metallischen
Verbindungselementen oder dgl. verbunden. Der Bausatz beteht aus einer Grundplatte
1 und Seitenwandsegmenten 2. An der Grundplatte 1 sind außerdem nach unten ragende
Stellfüße 3 befestigt. Im Inneren des Behälters aufragnd ist außerdem ein Stützstab
4 gehaltert. An der oberen Längskante 2a eines oberen Seitenwandsegmentes 2 ist eine
der dort angeordneten Einstecköffnungen 5 durch einen Einsteckstift 6 verschlossen.
[0018] Fig. 2 zeigt die Grundplatte 1 in Draufsicht. Sie bildet den Boden des aufgebauten
Behälters und weist Durchbrechungen 7 für Pflanzenwurzeln auf. Die Durchbrechungen
7 sind in Form allseitig abgerundeter Langlöcher verschiedener Größe über die Fläche
verteilt, hier auf zum Plattenmittelpunkt konzentrischen Kreisen angeordnet.
[0019] Weiterhin weist die Grundplatte Einstecköffnungen 5 zum Einsetzen von Seitenwandsegmenten
2 auf. Die Einstecköffnungen 5 sind auf einem zum Plattenrand parallelen und diesem
naheliegenden ideellen Kreis angeordnet. Für jedes Seitenwandsegment sind drei solcher
Einstecköffnungen vorgesehen. Insgesamt ist die Grundplatte für die Aufnahme von drei
Seitenwandsegmenten bestimmt. Jeweils zwischen den beiden benachbarten Einstecköffnungen
für benachbarte Seitenteile weist die Grundplatte eine durchgehende Gewindebohrung
8 auf. Die Gewindebohrungen 8 liegen auf derselben ideellen Kreislinie wie die Einstecköffnungen
5 und in gleichmäßigem Abstand zueinander, also jeweils in einem Bogenabstand von
120°. Die Gewindebohrungen sind wahlweise gedacht für das Einschrauben der Stellfüße
3 von unten und/oder von Hängestäben 9 (Fig. 7) von oben. Weiterhin sind zwischen
den Durchbrechungen 7 über die Grundplatte zahlreiche Bohrungen 10 verteilt, hier
ebenfalls auf ideellen Kreislinien verteilt. Jede Bohrung kann zum Einsetzen eines
Stützstabes 4 zum Anbinden der Pflanzen verwendet werden, wodurch deren Anordnung
individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt werden kann. Freibleibende
Bohrungen stehen wie die Durchbrechungen 7 dem Zutritt von Luft oder dem Durchtritt
von Wurzeln zur Verfügung. Eine zentrale Bohrung 10′ kann eine Schraube 20 zum Haltern
einer Auffangschale 21 aufnehmen (Fig. 14).
[0020] Ein Seitenwandsegment 2 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Es besteht einstückig
aus Kunststoff. Es weist eine der Grundplatte entsprechend kreisbogenförmig gekrümmte
Leiste 11 auf, deren Querschnitt etwa quadratisch ist, mit abgerundeten Kanten. Die
Stirnflächen 11a an jeder Leistenseite sind im wesentlichen konkav ausgebildet mit
leichten Abschrägungen 12 zu den Leistenrändern hin. Damit bleibt bei auf der Grundplatte
nebeneinander angeordneten Seitenwandsegmenten ein Freiraum für den Durchtritt eines
Hängestabes 9, der in einer der Gewindebohrungen 8 gehaltert ist. An der unteren Längskante
2b der Leiste sind drei Einsteckansätze 13 angeformt. Jeder Einsteckansatz 13 besteht
aus zwei Abschnitten 13a und 13b, jeweils mit kreisförmigem Querschnitt. Der an die
Leiste anschließende Absatz 13a weist den größeren Durchmesser auf. Der Absatz 13b
ist im Durchmesser auf die Einstecköffnungen 5 der Grundplatte abgestimmt. Der Absatz
13a dient als Abstandhalter. An der oberen Längskante 2a der Leiste 11, und zwar koaxial
mit den Einsteckansätzen, sind Einstecköffnungen 5 angebracht, die in ihren Abmessungen
den Einstecköffnungen 5 der Grundplatte entsprechen. Somit kann jedes Seitenwandsegment
2 sowohl auf die Grundplatte als auch auf ein anderes Seitenwandsegment aufgesteckt
werden, mit einem durch die Absätze 13a gewährleisteten Abstand. Der Behälter kann
auf diese Weise mit beliebig hohen Seitenwänden aufgebaut werden.
[0021] Fig. 5 zeigt in einer teilweisen Schnittdarstellung einen solchen Verbindungsbereich:
in die Einstecköffnung 5 der Grundplatte 1 ist der Absatz 13b eines Einsteckansatzes
13 eingesteckt. Der dazugehörige Absatz 13a erstreckt sich über der Grundplatte 1
und trägt die Leiste 11 eines Seitenwandsegments 2. In deren Einstecköffnung 5 ist
wiederum der Absatz 13b eines weiteren, hier nur durch seine Eisnteckansätze angedeuteten
Seitenwandsegments eingesetzt. Der Absatz 13a des zweiten Seitenwandsegments ist abgebrochen.
[0022] Fig. 6 zeigt einen Stellfuß 3, wie er in Fig. 1 angedeutet ist. Es handelt sich um
einen im Querschnitt kreisförmigen, an einem Ende abgerundeten länglichen Körper,
an dessen anderem Ende ein Gewindezapfen 3a angebracht ist. Dieser Gewindezapfen ist
in eine der Gewindebohrungen 8 der Grundplatte einschraubbar, wenn der fertige Behälter
zum Aufstellen bestimmt ist. Im Rahmen des Bausatzes für den fertigen Behälter können
Stellfüße verschiedener Länge vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann die Stellhöhe des
Behälters auf einfache Weise durch Auswechseln der Stellfüße gegen längere vergrößert
werden.
[0023] Soll der Behälter nicht gestellt sondern aufgehängt werden, können in die Gewindebohrungen
8 von oben Hängestäbe 9 eingeschraubt werden. Der in Fig. 7 dargestellte Hängestab
weist an einem Körper mit kreisförmigem Querschnitt an einem Ende einen Gewindezapfen
9a auf, passend zu den Gewindebohrungen 8 an der Grundplatte. Am anderen Ende ist
eine Aufhängeöse 14 angeformt. Der gesamte Hängestab ist ausschließlich aus Kunststoff
hergestellt.
[0024] Fig. 8 zeigt einen Stützstab 4, wie er auch in Fig. 1 angedeutet ist. Der im Querschnitt
kreisförmige Stab, einstückig aus Kunststoff bestehend, weist an einem Ende einen
Zapfen 15 auf, passend zu den Einstecköffnungen 5 der Grundplatte. Am anderen Längsende
ist eine abgerundete Kuppe 16 angeformt. Über die Länge des Stützstabes 4 sind Einkerbungen
17, hier zwei, im Abstand voneinander verteilt. Die Einkerbungen sind ringförmig und
konkav ausgerundet. Sie dienen dem leichten Anbringen von Bindemitteln zum Befestigen
der Pflanze.
[0025] Ein weiteres Ergänzungsteil des Bausatzes zeigt Fig. 9, nämlich einen Einsteckstift
6, wie er bereits in Fig. 1 in einem Exemplar dargestellt ist. Ein Einsteckzapfen
18, der im Durchmesser auf die Einstecköffnungen 5 abgestimmt ist, trägt einen Rundkopf
19, welcher den Zapfen 18 in der Durchmessergröße übertrifft. Der Einsteckstift 6
kann beliebig zum Abdecken von Einstecköffnungen 5 benutzt werden, wobei insbesondere
an die Einstecköffnungen der jeweils obersten Seitenwandsegmente gedacht ist. In den
Einstecköffnungen der Seitenwandsegmente können sich leicht Gießwasser und Verunreinigungen
sammeln, die schwer zu entfernen sind. Sofern in der Grundplatte die Bohrungen 10
eine den Einstecköffnungen 5 entsprechenden Durchmesser aufweisen, können mittels
Einsteckstiften 6 auch die Anzahl der Öffnungen in der Grundplatte verringert werden.
[0026] Eine aus Fig. 10 ersichtliche andere Ausführungsform eines Stellfußes 3′ weist eine
Gewindebohrung 22 auf, die bei in die Grundplatte eingeschraubtem Stellfuß zur Oberseite
der Grundplatte hin offen ist. So kann der an der Grundplatte angebrachte Stellfuß
seinerseits zur Halterung eines in die Gewindebohrung einschraubbaren Hänge- oder
Stützstabes dienen, dessen Gewindeansatz ein entsprechend kleines Gewinde aufweist.
[0027] Für Pflanzenbehälter, bei denen mit besonders starker Beanspruchung der Seitenwandsegmente
gerechnet werden muß, ist die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform einer Bodenplatte
1′ bestimmt. Sie weist anstelle einfacher Einstecköffnungen 5 (Fig. 1) in Öffnungen
5′ eingegossene Sechskantmuttern 23 aus Metall, vorzugsweise Edelstahl, auf. Damit
können die entsprechenden Bohrungen 5 in den Seitenwandsegmenten und die zugehörigen
Steckansätze 13 durchsetzende Schrauben 27, vorzugsweise ebenfalls aus Edelstahl,
in die Grundplatte 1′ eingeschraubt werden und die Seitenwandsegmente zusätzlich sichern.
Dies ist in Fig. 12 gezeigt.
[0028] Anstatt die Sechskantmuttern 23 in die Grundplatte 1′ einzugießen, können in letztere
auch sechseckige Vertiefungen vorgesehen werden, in welche die Muttern bei Bedarf
von unten einsetzbar sind. Sie müssen sich dann nach oben an Schultern der Vertiefungen
abstützen.
[0029] Als weitere Ergänzung des Bausatzes ist eine in den Fig. 13 und 14 dargestellte Auffangschale
21 für Tropfwasser vorgesehen. Ihr Durchmesser übertrifft den Durchmesser der Grundplatte
1, wobei sie an ihre Bodenfläche 21a anschließend noch einen nach außen abgestuft
hochgezogenen Rand 22b aufweist. Mittig ist ein über ihre Gesamthöhe hochgezogener
Ansatz 24 mit einer Bohrung 25 angeordnet. Fig. 13 zeigt, wie mittels dieser Bohrung
die Auffangschale 21 mit der Grundplatte 1 durch die Schraube 20 verbindbar ist.
[0030] Der Boden 21a weist außerdem drei Bodenvertiefungen 26 auf als Abstütztmöglichkeit
für einen Stützstab 4, wie rechts in Fig. 14 angedeutet. Die Vertiefungen 26 sind
außerdem so angeordnet, daß sie der Anordnung der Gewindebohrungen 8 in der Grundplatte
1 entsprechen und, bei entsprechender Befestigung der Auffangschale, auch zum Abstützen
durchgeschraubter Hängestäbe 9 dienen können. An der Unterseite der Auffangschale
21 sind im Bereich der Bodenvertiefungen 26 ovale Auflageflächen 27 angeformt, die
beim Stellen als Füße für die Auffangschale dienen.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Der erfindungsgemäße
Bausatzt kann in weitem Maße in der Form variieren. So sind Grundplatten mit anderen
Umrissen, beispielsweise auch abgerundet-rechteckig, sechseckig oder oval denkbar.
Die Seitenwandsegmente können jeweils in geeignete Krümmungen, aber auch geradlinig
ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung sind auch Seitenwandsegmente denkbar, die
nicht leistenförmig sondern flächig, also mit größerer Höhe ausgebildet sind, wobei
die erwünschten Durchbrechnungen angeformt sind. Bei ausreichender Wandstärke sind
auch hier Aufteckmöglichkeiten zur Wanderhöhung möglich.
[0032] Die geschilderte Anpassung der Seitenwandsegmente an zwischen ihnen einsteckbare
Hängestäbe ist nicht zwingend notwendig. Es ist durchaus möglich, Gewindebohrungen
für Hängestäbe im Abstand von den Seitenwandsegmenten vorzusehen, und zwar sowohl
innerhalb als auch außerhalb der Seitenwände. Die Verbindung der Grundplatte mit Füßen
oder Hängestäben über Gewinde sichert einen festen Zusammenhalt. Es sind jedoch auch
hier, insbesondere für die Füße, Steckverbindungen möglich. Gegebenenfalls kann die
Grundplatte mit gesteckten Füßen und in Gewindebohrungen an anderer Stelle eingeschraubten
Hängestäben gleichzeitig aufgebaut werden.
1. Durchbrochener Pflanzenbehälter zur Halterung von Epiphyten oder ähnlichen, von Natur
aus ohne Erdreich auf Pflanzen oder Steinen siedelnden Gewächsen, der aus einem wenigstens
einen Boden mit Einstecköffnungen und Seitenwandsegmente von etwa Leistenform, sowie
Steckelemente umfassenden Bausatz erstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden als Grundplatte (1) mit Durchbrechungen (7) für die Wurzeln sowie Bohrungen
(10) zum Einstecken von Stützstäben (4) ausgebildet ist, daß die Seitenwandsegmente
(2) an ihrer einen Längskante (2b) zu den Einstecköffnungen der Grundplatte passend
angeordnete Einsteckansätze (13) und an ihrer anderen Längskante (2a) Einstecköffnungen
(5) für die Ansätze weiterer Seitenwandsegmente aufweisen, daß die Einsteckansätze
(13) zum Abstandhalten jeweils einen an die Längskante (2b) anschließenden Abschnitt
(13a) mit größerem Querschnitt als die Einstecköffnung aufweisen, und daß der gesamte
Bausatz aus Kunststoff beteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) kreisförmig ist und die Seitenwandsegmente (2) kreisbogenförmig
gekrümmt sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz in die Grundplatte (1) einsetzbare Hängestäbe (9) umfaßt.
4. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) Aufnahmen (8) für Stellfüße (3) aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (8) als Gewindebohrungen ausgebildet sind und die Stellfüße (3)
Gewindeansätze (3a) aufweisen.
6. Behälter wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (4) zum Befestigen von Bindemitteln umlaufende Einkerbungen (17)
und/oder Bohrungen aufweisen.
7. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bausatz kurze Einsteckstifte (6) als oberer Abschluß von Einstecköffnungen
(5), oder von Bohrungen (10) an den Seitenwandsegmenten (2) oder an der Grundplatte
(1) gehören.
8. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bausatz eine an der Grundplatte (1) befestigbare Auffangschale (21) zugeordnet
ist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangschale (21) einen zentralen hochgezogenen Ansatz (24) mit einer Bohrung
(25) für eine durch die Mittelbohrung (10′) der Grundplatte (1) einzuführende Schraube
(20) aufweist.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangschale (21) Bodenvertiefungen (26) in einer Anordnung aufweist, die
den Gewindebohrungen (8) an der Grundplatte (1) entsprechen, zum Abstützen dort eingesetzter
Stäbe (4, 9).
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenvertiefungen (26) an der Unterseite als runde oder oval ausgedehnte
Auflageflächen (27) für die Auffangschale (21) ausgebildet sind.
12. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Grundplatte (1′) Muttern (23) aus Metall, vorzugsweise Edelstahl, eingesetzt
oder einsetzbar sind, in welche die Einsteckansätze (13) der Seitenwandsegmente (2)
durchsetzende Befestigungsschrauben (27), vorzugsweise aus Edelstahl, einschraubbar
sind.
13. Behälter nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfüße (3′) jeweils eine an ihren Gewindeansatz offene Gewindebohrung
(22) aufweisen und zum Bausatz Hängestäbe (9) und/oder Stützstäbe (4) mit entsprechendem
Gewindeansatz gehören.