[0001] Die Erfindung betrifft eine zusammenfaltbare Steigleiter mit einknickbaren Sprossen,
die im Mittelbereich einen 9o°-Drehpunkt aufweisen, wobei die Sprossen in den Seigholmen
ebenfalls um 9o° drehbar eingebaut sind.
[0002] Zum nächstkommenden Stand der Technik sind die deutschen Offenlegungsschriften 29
23 397 und 33 2o 519 zu nennen.
[0003] Die DE-OS 29 23 397 betrifft eine Faltleiter mit zwei Holmen, an denen je aus zwei
direkt aneinander angelenkten Teilen bestehende Sprossen angelenkt sind, wobei die
verschiedenen Schwenkachsen untereinander parallel und senkrecht zur Ebene der Leiter
liegen, mit einer widerstandsfähigen, vorzugsweise rohrförmigen Stange zur Verbindung
der Anlenkungsstellen der Sprossenteile untereinander, und mit einem unter der untersten
Sprosse der Leiter angeordneten Stützgestell, dessen Stützschenkel eine größere Länge
aufweisen als die Sprossenteile und einerseits an den Holmen sowie andererseits aneinander
angelenkt sind, wobei die Spitze des Stützgestelles über den Enden der Stützschenkel
angeordnet ist und ein Auflager für das untere Ende der widerstandsfähigen Stange
bei voll auseinandergespreizter Leiter bildet, wobei die Schwenkachsen der Stützschenkel
des Stützgestelles an den Holmen an bezüglich der Holme ortsfesten Stellen angeordnet
sind, und daß die Schwenkachse im Bereich der Anlenkung der beiden Stützschenkel aneinander
gegenüber der widerstandsfähigen Stange beweglich ist, wobei die durch die Spitze
des Stützgestelles gebildete Anschlagfläche selbst wiederum gegenüber der widerstandsfähigen
Stange beweglich gehalten ist.
[0004] Es ist also bei dieser Faltleiter des Standes der Technik eine zentrale Spreitzstange,
die keine Schubschiene ist, und die nicht innerhalb des Holms geschoben wird, angeordnet.
[0005] Die DE-OS 33 2o 519 beschreibt eine Faltleiter, bei der die Leitersprossen in der
Mitte gefaltet werden und an die Leiterholme angelenkt sind. Dabei ist ein mittiges
Schließgestänge vorhanden, das keine Schubschiene darstellt und das nicht im Holm
verschieblich angeordnet ist.
[0006] Es hat sich herausgestellt, daß die Faltleitern des Standes der Technik nicht in
allen Fällen die Bedürfnisse der Praxis befriedigen können. Dies gilt insbesondere
für den Vollzug einer völlig gleichmäßigen Einknickbewegung.
[0007] Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche Faltleiter
zu schaffen, die eine völlig gleichmäßige Einknickbewegung der Sprossen ermöglicht,
wobei aber gleichzeitig keine Beeinträchtigung des Steigvorgangs stattfindet.
[0008] Diese vorliegender Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, wird bei einer Faltleiter
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß rechts und links der Sprossenstege
jeweils eine die Sprossen verbindende Schubschiene innerhalb der Holme eingebaut ist.
[0009] Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstände der beiliegenden Unteransprüche.
[0010] Zu Belastungspunkt bei den Sprossen kann in dem Mittelgelenk, wie in den Endgelenken,
je eine Distanzrolle zum Abstützten der gestrecken Sprossen eingebaut sein, wobei
in der Sprossenmitte der Trittsteg von beiden Seiten so ausgebildet sein kann, daß
die Trittstege stumpf gegeneinander anliegen und der Druckpunkt an den Sprossenenden
unterstützt wird.
[0011] Die Steigschienen sind vorzugsweise U-förmig und in der Materialstärke in Verbindung
mit den ebenfalls U-förmigen Sprossenstegen vorzugsweise so gehalten, daß die Gesamtstabilität
den für Leitern zugrunde gelegten Normen entspricht, wobei durch entsprechende Paß-Stücke
die Präzision der Sicherheit gewährleistet ist.
[0012] Eine der Hauptfunktionen der erfindungsgemäßen Faltleiter besteht darin, als auf
engstem Raum unterbringbare Leiter an Wohnwagen, auf dem Boot, im Haus auch gut transportabel
zu sein, da die Faltleiter im zusammengefalteten Zustand quasi die Form einer "Stange"
mit rechteckigem Querschnitt aufweist.
[0013] Als Material ist vorzugsweise eine Aluminiumlegierung vorzusehen, die Nieten bestehen
vorzugsweise aus Chromnickelstahl. Ferner bringt das Aluminium die gewünschte Korrosionsfestigkeit
und die gewünschte Gewichtseinsparung.
[0014] Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren 1 bis 17,
die bevorzugte Ausführungsformen darstellen, weiterhin erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Leiterausschnitt in Gebrauchsstellung in frontaler Ansicht,
Figur 2 eine leicht eingeknickte zum Zusammenfalten angelegte Stellung der Leiter,
Figur 3 eine in Ruhestellung zusammengelegte Leiter,
Figur 4 eine Verbindungs-Schubschiene zur Sprossenverbindung,
Figur 5 den Leiterbodenendabschnitt mit Verklammerungsgestänge,
Figur 6 die untere gestreckte Trittsprosse,
Figur 7 die zusammengeklappte Leiter als Stab im Schnitt von oben gesehen und
Figuren 8-17 zeigen weitere Einzelheiten.
Figur 18 eine Vorderansicht des Einklammerungsgestänges
Figur 19 eine Ansicht aus der in Figur 18 angedeuteten Richtung A.
[0015] Nach Figur 1 ist eine zusammenfaltbare Steigleiter 1 , die durch einknickbare Trittsprossen
3 durch je ein Mittelgelenk, wie in den Seitenholmen eingebautes Endgelenk 9 , 6 in
der Besonderheit der Faltbarkeit verlangt.
[0016] In Figur 2 ist von Sprosse zu Sprosse 3 durch eine Bewegungsschubschiene 2 rechts
und links die Einknickbewegung 7 , 8 durch die Vernietung an den Gleichlauf der Sprossenbewegung
gebunden, wobei der Achsschnittpunkt zum Schubschienennietpunkt präzise veranlagt
sein muß.
[0017] Figur 3 ist die Leiter in Arbeitsstellung bei gestreckter Sprossenstellung 18 im
Mittelgelenk 4 durch die Distanzrollen 5 mit der Stufenstoßkante 14 zum Druckpunkt
in der Endstellung verstärkend im Zusammenwirken der am Ende der Sprossen in den
Holmen eingebauten Gelenke 9 beim Enddruckpunkt 7 fest sich verankernd eingebaut.
[0018] Unter Figur 3/4 ist die Leiter in der Ruhestellung als raumsparender kubisch wirkender
Stab 17 erkennbar, hier ist bei 2o eine verschließende Arretierung oder auch Abschließbarkeit
aufgezeigt. In 2 ist die Schubschiene, bei 16 die Vernietbarkeit von Sprosse zu Sprosse
aufgezeigt.
[0019] Nach Figur 5 ist die Gebrauchsstellung der faltbaren Leiter im Bereich der untersten
Sprosse das Einklammerungsgestänge 21 über die Mittelhalterung 27 verankert, bei 23
sich das Gestänge im Leiterfußsockel abstützend einrastet, womit die Gegenstrebung
die Leiter standfest macht. Der Mitteldrehpunkt der Sprosse stabilisiert sich mittels
Distanzrolle 5 , die durch den Arretierungskernstift 30 allen Drehbewegungen freistehend
bis zur Endpunktstellung 28 auffängt, wobei der Querbolzen 27 die letztendliche
Einrastung gewährleistet.
[0020] In Figur 6 sind von oben gesehen bei 26 die zwischen den U-förmigen Holmen distanzgebenden
Distanzscheiben eingebaut, bei 25 sind die Sprossen-Schubschienen eingebaut, die dazu
dienen, die Halbsprossen beidseitig gleichlaufend zu heben und zu senken, wobei in
der gestreckten Form die Schienen zum Abstützen aufsitzen, bei 12 , 13 technisch aufgezeigt.
[0021] In Figur 7 zeigt die fast kubisch im Ausschnitt von oben gesehen geschlossene Leiter,
bei 24 ist der kompakte Teil mit det Mittelstützrolle 5 veranlagt, die der Stabilisierung
dient, unter 25 sind die beweglichen Schubschienen, die mittels der Distanzscheiben
das Eingleiten in die Gegenholme möglich machen, der Rundmittelpunkt ist die Endarretierung,
wie auch die gegeneinander geschobenen U-Holme von Figur 6 zu Fig. 7 gut sichtbar
konstruiert ist.
[0022] Die Figuren 8 bis 17 zeigen weitere beispielhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
[0023] In Figur 8 und 9 bei 31 die Steigholme, in 32 die einknickbaren Trittsprossen, bei
33 sind die versetzt angebrachten Schubschienen, in 34 sind die präzise von Sprosse
zu Sprosse fixierten Gelenknieten für die gleichmäßige Schubbewegung der Sprossen
veranlagt, bei 35 sind die der Schubschiene angepaßten Distanzringe an der von 31
und 32 verbindende Achse 39 wie auch bei 36 Distanzringe für den Sprossenversatz angebracht
sind, unter 37 ist eine tragende Distanzrolle, bei 38 ist die Sprossen verbindende
Achse eingesetzt, unter 39 sind die Sprossen mit den Steigholmen mittels Achse 9 mit
den Distanzrollen in vorbedachte überlaschende Position verankert, bei 4o die Trittsprossen
verbundenen Schubschienen die über den vorgesehenen 9o°-Drehmoment punktuell den
Gleichlauf in die Auf- und Abbewegung gewährleisten, wobei im Endschließpunkt die
Schubschienen gegenseitig wie in Figur 1o bei 33 ersichtlich beidseitig in die Steigholme
kurz eintauchen, unter 41 ist bei der gestreckten Sprosse eine Arretierung veranlagt,
damit ist auch die Stabilisierung der stabförmigen Leiter als geschlosene Leiter aufgezeigt.
[0024] Figur 18 und Figur 19 zeigen das Einklammerungsgestänge 21 in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform.
[0025] Das Einklammerungsgestänge 21 weist an seinen Enden bogenförmige Klauen 50 auf, die
die Achsrolle 5 im ausgeklappten Zustand umgreifen. Dabei greifen die Einrastnasen
51 jedes Einklammerungsgestängeteils 21 in die Aussparung 22 der Achsrolle 5 ein.
Die Achsrolle 5 wird dabei so geführt, daß die Aussparung 52 im ausgeklappten Zustand
exakt über den Einrastnasen 51 besteht.
[0026] Die Größe der Aussparung 52 ist dabei geringer wie die Außenmaße der Einrastnasen
51, so daß beim Ausklappen der Leiter die Einrastnasen 51 in die Aussparung 42 eingedrückt
werden müssen und somit eine festhaltende Verbindung entsteht.
1. Zusammenfaltbare Steigleiter mit einknickbaren Sprossen, die im Mittelbereich einen
9o°-Drehpunkt aufweisen, wobei die Sprossen in den Steigholmen ebenfalls um 9o° drehbar
eingebaut sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß rechts und links der Sprossenstege (3) jeweils eine die Sprossen verbindende Schubschiene
(2) innerhalb der Holme (Steigholme) (21) eingebaut ist.
2. Zusammenfaltbare Steigleiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubschienen im Abstand von der Sprossen-Endachsniete in jeder Sprosse eingenietet
sind.
3. Zusammenfaltbare Steigleiter, nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Tragpunkte in der Sprossenmitte über die Achsrolle (5) aufliegend beim Anschlagansatz
(14) stabilisierend genau anpaßt, zugleich am Sprossenende (7) in dem Steigholm der
Endanlagedruckpunkt veranlagt ist.
4. Zusammenfaltbare Steigleiter, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leiter seitlich bis zu einem Stab (17) sich zusammenlegen läßt, am Ende ist mittels
Steckstift (20) die Leiter zu einem Stab verriegelt aufgezeigt.
5. Zusammenfaltbare Steigleiter nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufspreizung der Seiten besonders in der untersten Sprosse (3) mittels des Einkammerungsgestänges
(21) durch die Mittelpunktverankerung (27) in der Mitteltragpunktrolle (5) bei (27)
einankert. die Drehpunktfachmitte (28) gibt den Distanzpunkt zu dem Arretierstiftbolzen
(30) zur Verdrehung gesichert die Verankerung (27) im Endpunkt des Drehpunktes der
Einrastung den genauen Stabilisierungsfaktor, wie hier veranlagt aufgezeigt ist.
6. Zusammenfaltbare Steigleiter nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltbarkeit der Leiter von Sprosse zu Sprosse durch die Schubschienen (21) bei
(25) in (24) bei der zusammengelegten Gestaltung die Schubschienen (25) rechts wie
links veranlagt in die U-Schienen-Standholme übergangslos eingleiten.
Die unter (26) veranlagten Distanzscheiben ergeben die Grundlage dazu, die sprossenbewegenden
Schubschienen (25) den Drehbewegungsbereich raumsparend zu gewährleisten.
7. Zusammenfaltbare Steigleiter nach Anspruch 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß
die Verankerung für Einklammerungsgestänge (21) im Leitersockelfuß (31) durch dan
tragenden Achsdurchgang (32) am Leiterholmen bodenendpunkt (23) als Bodenhaftblock
so veranlagt ist, die Dreipunktfunktion des Klammerungsgestänges (21) über (23), (27)
und (22) zeigt hier die Funktionen der Stabilisierung dieser faltbaren Leiter auf.
Bei (24) zeigt sich die faltbare Leiter in der zum Stab geschlossenen Steigleiter.
8. Zusammenfaltbare Steigleiter nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einklammerungsgestänge (21) an seinen Enden bogenförmige Klauen (50) aufweist
und an jedem Einklammerungsgestängeteil (21) eine Einrastnase (51) angeordnet ist,
die in die Aussparung (52) der Achsrolle (5) im ausgeklappten Zustand eingedrückt
wird.