[0001] Die Erfindung betrifft eine Saugflasche mit einem Flaschenkörper mit weitem Flaschenhals,
auf dem ein Sauger mit gegenüber dem Flaschenhals kleinem Durchmesser mit Hilfe einer
Kappe, insbesondere einer überwurfmutterartigen Schraubkappe, angebracht bzw. anbringbar
ist, wobei die Kappe eine mittige Öffnung für den Sauger hat.
[0002] Es sind zahlreiche Saugflaschen bekannt (vgl. z.B. GB-PS 1 027 101, US-A-2 959 314,
US-A-3 495 993 und FR-A-2 446 632), die in üblicher Weise einen relativ schmalen Flaschenkörper
oder zumindest einen schmalen Flaschenhals haben, an dem zur Benützung der Flasche
ein Sauger angebracht wird. Dabei ist es auch bekannt, scheibenartige Ventilelemente
zwischen dem Flaschenhals und dem Sauger einzulegen, um ein Einsaugen von Luft zu
vermeiden (GB-PS 1 027 101, US-A-2 959 314 und FR-A-2 446 632). Aus der US-A-3 495
993 ist ferner ebenfalls eine solche "Enghals"-Saugflasche bekannt, bei der zwischen
dem Sauger und dem Flaschenhals eine hermetisch abschließende Kappe vorgesehen ist,
die vor der Benützung der Flasche eingedrückt werden muß.
[0003] Im Vergleich zu diesen bekannten "Enghals"-Saugflaschen hat sich das Vorsehen von
weiten Flaschenhälsen, mit einem Durchmesser, der nicht oder nur wenig kleiner ist
als der Durchmesser des Flaschenkörpers, als vorteilhaft herausgestellt, da dadurch
das Flascheninnere leichter gereinigt werden kann. Zu diesem Zweck ist es auch vorteilhaft,
den Flaschendurchmesser vergleichsweise groß vorzusehen, wodurch bei gleichem Fassungsvermögen
eine gedrungenere, niedrigere Form der Flasche ermöglicht wird. Diese führt zusätzlich
zu einer erhöhten Standfestigkeit der Flasche.
[0004] Aus der EP-A-9460 ist eine derartige Weithalsflasche bekannt, bei der der Sauger
in herkömmlicher Weise mittels einer Schraubkappe auf dem oberen Halsrand der Flasche
angebracht wird. Dabei wird der Sauger mit einem radialen Flansch gegen den oberen
Rand des Flaschenhalses geklemmt, wobei aber der Klemmbereich nur ganz schmal ist.
Dadurch kann der Sauger ungewollt, auch vom Säugling, leicht in das Flascheninnere
hineingedrückt oder aus seiner Klemmhalterung herausgezogen werden, und demzufolge
besteht die Gefahr eines Verschluckens und Erstickens für den Säugling.
[0005] Diese Gefahr des Loslösens des Saugers ist umso größer, je weiter der Flaschenhals
ist, und je weiter daher der Sauger ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Saugflasche
liegt darin, daß entsprechend größe Sauger, mit einer dem Flaschenhals entsprechenden
breiten Basis, verwendet werden müssen, wobei das derzeit aus hygienischen und verarbeitungstechnischen
Gründen bevorzugte Saugermaterial, nämlich Silikonkautschuk relativ teuer ist, so
daß die Kosten für den Sauger sehr hoch werden. Da mit ein und derselben Saugflasche
üblicherweise verschiedene flüssige Nahrungsmittel, wie Milch, Tee, Kinderbrei usw.,
verabreicht werden, muß ein Vorrat von Saugern mit verschieden großen Auslaßöffnungen
gehalten werden, ebenso wie es an sich zweckmäßig ist, ein Sortiment von Saugern in
Reserve zu halten. Bei einer derartigen Vorratshaltung von Saugern fallen aber die
vorstehend erwähnten hohen Kosten für die relativ großen Sauger umsomehr ins Gewicht.
[0006] Aus der US-A-3 650 270, der US-A-3 182 841 und der WO 86/06273 sind sodann bereits
Ausbildungen bekannt, bei denen ein Sauger mit im Vergleich zum Flaschenhals kleinerem
Querschnitt an der Flaschenöffnung dadurch angebracht wird, daß eine Schraubkappe
verwendet wird, die eine mittlere Aufnahmeöffnung für den Sauger hat, in der der Sauger
fixiert wird. Gemäß der US-A-3 650 270 und der US-A-3 182 841 erfolgt dies durch
Ineinandergreifen von Flansch- und Stegteilen der Schraubkappe und des Saugers, wobei
jedoch der Sauger nicht ausreichend sicher verankert werden kann, so daß sich die
oben beschriebenen Nachteile eines ungewollten Loslösens und der Gefahr eines Verschluckens
ergeben. Gemäß WO 86/06273 soll der Silikonkautschuk-Sauger in der Öffnung der Schraubkappe
aus thermoplastischem Material durch eine spritzgußtechnischen Vorgang permanent verankert
werden. Wenn bei dieser Saugflasche der Sauger gewechselt werden muß, so muß immer
die Einheit Sauger-Schraubkappe getauscht werden, ebenso wie derartige Einheiten
in Vorrat gehalten werden müssen, was unwirtschaftlich ist und überdies verhältnismäßig
viel Platz beansprucht.
[0007] Ziel der Erfindung ist es nun, hier Abhilfe zu schaffen und die Verwendung von vergleichsweise
kleinen Saugern zu ermöglichen, die nichtsdestoweniger sicher am weiten Flaschenhals
verankert werden können.
[0008] Hiezu ist die erfindungsgemäße Saugflasche der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet
durch einen im wesentlichen steifen Adapterring zwischen Flaschenhals und Sauger bzw.
Kappe, wobei der Adapterring mit seiner Oberseite eine Gegenklemmfläche für die Kappe
und den Sauger bzw. dessen unteren, radialen Flansch bildet.
[0009] Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Adapterring wird der Auslaßdurchmeser auf
ein kleineres Maß als der Durchmesser des weiten Flaschenhalses reduziert, wobei dieser
reduzierte Auslaßdurchmesser zweckmäßigerweise dem Durchmesser der handelsüblichen
Sauger für schmale Saugflaschen entspricht. Der Adapterring kann dabei eine verhältnismäßig
breite, ringförmige Klemmfläche für den Saugerflansch vorsehen, so daß es auch möglich
ist, handelsübliche Sauger mit variierenden Durchmessern zu verwenden und nichtsdestoweniger
sicher zwischen dem Adapterring und der Kappe festzuklemmen. Die Kappe kann dabei,
wie dies an sich herkömmlich ist, mittels eine Schraubgewindes oder aber eines Bajonettverschlusses
an der Flasche festgezogen werden. Durch die relativ breiten ringförmigen Klemmflächen
am Adapterring (und in entsprechender Weise an der Innenseite der oberen Wand der
Kappe) wird ferner auch der Vorteil erzielt, daß der Sauger über seinen Saugerflansch
trotz kleinerer Flächenpressung, was sich materialschonend auswirkt, völlig sicher
festgehalten wird. Diese sichere Klemmung wird wie erwähnt auch dann nicht beeinträchtigt,
wenn Sauger mit etwas abweichenden Maßen verwendet werden.
[0010] Durch die Verwendung von kleineren Saugern ergibt sich andererseits ein geringerer
Material- und Kostenaufwand, so daß die vorstehend erwähnte Vorratshaltung begünstigt
wird. Der Adapterring, der auch als Reduzierstück bezeichnet werden kann, kann im
Gegensatz zum Sauger, der vorzugsweise aus Silikonkautschuk hergestellt wird, aus
wesentlich billigerem Kunststoffmaterial gefertigt werden, und er wird nur einmal
für eine Flasche benötigt.
[0011] Es sei erwähnt, daß aus der EP-A-137 458 eine Baby-Milchflasche mit einer Öffnungs-
und Entnahmekappe bekannt ist, wobei auf den oberen Rand der Flasche ein zylinderförmiges
Anschlagelement mit gleichem Außendurchmesser wie der Flaschenhals aufgesetzt werden
kann. An der Oberseite dieses zylindrischen Anschlagelementes wird sodann ein Sauger
mittels einer Schraubkappe festgeklemmt, die auf das zylindrische Anschlagelement
aufgeschraubt und sodann mit dem Flaschenhals verschraubt wird. Der Sauger hat dabei
einen unteren radialen Flansch mit einem Durchmesser ungefähr gleich dem - engen -
Flaschenhals. Um ein ungewolltes Hindurchdrücken des Saugers durch die obere Öffnung
des zylindrischen Anschlagelementes in die Flasche hinein zu vermeiden, besitzt das
zylinderförmige Anschlagelement einen flanschartig hochgezogenen Öffnungsrand an der
Oberseite, um den herum außen der Sauger mit seinem unteren Rand festgeklemmt wird.
Dadurch eignet sich diese bekannte Ausbildung nur für die Verwendung eines vorgegebenen,
bestimmte Abmessungen aufweisenden Saugers. Im übrigen ist vor allem darauf hinzuweisen,
daß dieses zylinderförmige Anschlagelement dazu vorgesehen ist, m it in seinem Inneren
vorhandenen Profilelementen einen zur Sterilhaltung vorgesehenen Flaschenverschluß
über einen daran angeformten Ansatz und eine Sollbruchstelle zu öffnen.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Flasche kann der Adapterring, d.h. genauer gesagt seine
Oberseite, z.B. domförmig gewölbt sein oder kegelstumpfförmig verlaufen, wobei zweckmäßigerweise
die Kappe mit ihrer oberen Wand innen entsprechend ausgebildet ist. Für die Herstellung
ebenso wie für die Handhabung hat es sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Oberseite des Adapterringes zumindest im an die Ringöffnung anschließenden
Innenbereich eben ist. Dabei ist die Kappe in entsprechender Weise eben ausgebildet.
Diese ebenflächige Ausbildung trägt auch dem Umstand Rechnung, daß bei den meisten
handelsüblichen Saugern ein horizontaler radialer Saugerflansch vorgesehen ist, welcher
somit zwischen den beiden ebenen Klemmflächen unter Ausübung eines gleichmäßigen Drucks
besonders schonend und sicher festgeklemmt werden kann.
[0013] Um beim Trinken aus der Saugflasche ein Nachströmen von Luft in das Flascheninnere
zwecks Druckausgleich auf besonders einfache Weise zu ermöglichen, ist es auch günstig,
wenn in der Oberseite des Adapterringes wenigstens eine von der inneren Ringöffnung
zum Umfangsrand hin führende Lüftungsnut angebracht ist. Vorzugsweise sind dabei zwei
einander diametral gegenüberliegende, radial verlaufende Lüftungsnuten vorgesehen.
Diese Lüftungsnuten, die beispielsweise eine Breite von 1 - 2 mm und eine Tiefe von
0,5 - 1 mm haben können, behindern das einströmen von Luft nicht, auch wenn der Saugerflansch
fest gegen die Oberseite des Adapterringes geklemmt ist, sie stellen jedoch einen
ausreichend großen Strömungswiderstand für die in der Flasche enthaltene Flüssignahrung
dar, insbesondere, wenn diese von breiartiger Konsistenz ist, so daß deren - unerwünschter
- Austritt wirkungsvoll verhindert wird.
[0014] Im Hinblick auf eine gleichmäßige Flächenpressung an gleich großen Klemmflächen,
und um eine problemlose Befestigung des Saugers in einer um 180° gewendeten Lage,
in der er in das Flascheninnere vorsteht, etwa zu Lager- oder Transportzwecken, zu
ermöglichen, ist es auch von Vorteil, wenn die innere Öffnung des Adapterringes eine
Durchmesser hat, der zumindest im wesentlichen gleich dem Durchmesser der mittigen
Öffnung in der Kappe ist.
[0015] Für eine Lagefixierung beim Zusammenbau der Saugflasche ist es auch vorteilhaft,
wenn der Adapterring einen nach unten abstehenden axialen Flansch hat, mit dem er
in die Flaschenhalsöffnung, beispielsweise in einem Klemmsitz, paßt. Dabei ist es
weiters günstig, wenn der Adapterring einen sich radial erstreckenden Anschlag, z.B
in Form eines umlaufenden Bundes, hat, mit dem er in der Gebrauchslage auf der Oberseite
des Flaschenhalses aufliegt. An sich wäre es aber auch denkbar, anstatt eines umlaufenden
flanschartigen Bundes mehrere über den Umfang verteilte, noppenartige Vorsprünge an
der Außenseite des Adapterringes vorzusehen.
[0016] Eine besonders einfache Ausbildung kann dadurch erhalten werden, daß der Adapterring
durch eine flache Ringscheibe gebildet ist.
[0017] Wie bereits erwähnt kann die ringförmige Gegenklemmfläche des Adapterringes vorzugsweise
eben, gewünschtenfalls aber auch kegelstumpfförmig oder domförmig ausgebildet werden.
In allen diesen Fällen hat es sich jedoch im Hinblich auf ein gleichmäßiges Festklemmen
des Saugerflansches als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die ringförmige Gegenklemmfläche
des Adapterringes parallel zur ringförmigen Klemmfläche der Kappe an der Innenseite
von deren oberer Wand verläuft.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saugflasche ist ferner dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapterring schalenförmig, mit seiner Außenseite konform zur
Innenseite der ebenfalls schalenförmigen Kappe, ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
die Außenseite der Kappe wiederum konform zur Innenseite eines Aufsetzabschnittes
einer becherförmigen Abschlußkappe ausgebildet ist, die im Schnappsitz auf der Kappe
befestigt bzw. befestigbar ist. Im montierten Zustand liegen somit bei dieser Ausgestaltung
drei ineinander angeordnete, schalen-oder domförmige Bauteile ineinander, wodurch
insgesamt eine außerordentlich stabile, kompakte Konfiguration erhalten wird. Die
Abschlußkappe kann dabei als Trinkbecher verwendet werden.
[0019] Zur Verbesserung der Handhabung ist es hier weiters günstig, wenn die schalenförmige
Kappe im auf den Flaschenhals aufgesetzten Zustand einen an einem Schulterübergang
zwischen Flaschenkörper und -hals sitzenden Haltering, der abstehende Haltegriffe
trägt, in seiner Axiallage sichert. Dabei ist es aus Stabilitätsgründen weiters von
Vorteil, wenn der Haltering einen sich vom Schulterübergang axial abwärts längs des
zylindrischen Flaschenkörpers erstreckenden Führungsabschnitt enthält, an den oben
ein im Querschnitt entsprechend dem Schulterübergang einwärts gekrümmt verlaufender
Auflageabschnitt anschließt.
[0020] Wie bereits erwähnt kann der Adapterring aus einem verhältnismäßig preiswerten Kunsstoffmaterial
hergestellt werden. Vorzugsweise besteht der Adapterring ebenso wie der Haltering
und die becherförmige Abschlußkappe aus Polypropylen. Die zur Befestigung des Saugers
vorgesehene Kappe besteht vorzugsweise ebenfalls aus Polypropylen. Demgegenüber kann
der Flaschenkörper aus einem glasklarem Polycarbonat hergestellt werden.
[0021] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestelletn bevorzugten
Ausführungsbeispielen, auf dei sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung, in Ansicht bzw. in einem axialen
Schnitt, eine Saugflasche mit zugehörigen Teilen, wie Sauger und Kappe;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen axialen Teilschnitt der Saugflasche im Bereich
des Flaschenhalses, mit aufgesetzten Kappen und festgeklemmtem Sauger;
Fig. 3 einen axialen Teilschnitt ähnlich Fig. 2, jedoch mit modifiziertem Sauger;
Fig. 4 eine axialen Teilschnitt ähnlich Fig. 2 und 3, wobei jedoch der Sauger in einer
umgekehrten Lage festgeklemmt veranschaulicht und ein Verschlußdeckel oberhalb des
Saugers angebracht ist; und
Fig. 5 einen axialen Teilschnitt einer Saugflasche im Bereich des Flaschenhalses,
mit einem abgeänderten Adapterring zum Festklemmen des Saugers.
[0022] Die in der Zeichnung dargestellte Saugflasche ist als "System"-Flasche anzusehen,
deren Einzelteile je nach momentaner Verwendung - Lagerung, Transport, Verabreichung
von Kindernahrung - kombiniert werden können. Ein Hauptbestandteil ist dabei der Flaschenkörper
1, nachstehend kurz Flasche genannt, der einen weiten Flaschenhals 2 mit einem Gewinde-
oder Bajonettverschluß, beispielsweise einem mehrgängigem Gewinde 3, besitzt. Etwas
unterhalb der Hälfte ihrer Höhe besitzt die Flasche 1 eine sickenartige Vertiefung
4, in der ein Temperaturmeßring 5 mit Flüssigkristallanzeigebereichen 6 lösbar befestigt,
z.B aufgeschnappt ist. Die Flasche 1 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verhältnismäßig
weit und niedrig, wodurch ihr Inneres leicht zu reinigen ist und überdies die Standfestigkeit
erhöht wird.
[0023] Auf diese Flasche 1 kann ein aus Fig. 1 in Ansicht bzw. in axialem Schnitt ersichtlicher
Haltering 7 aufgesetzt werden, wobei ein oberer, einwärts gekrümmter Auflageabschnitt
8 dieses Halteringes 7 im aufgesetzten Zustand auf einem entsprechend gekrümmten Schulterübergang
9 der Flasche 1 unterhalb des Halses 2 aufliegt, vgl. hiezu auch die Schnittdarstellungen
gemäß Fig. 2 und 3. Unterhalb des Auflageabschnittes 8 des Halteringes 7 schließt
ein sich axial abwärts erstreckender Führungsabschnitt 10 an, der in der aufgesetzten
Lage am zylindrischen Flaschenkörper 1 außen anliegt, und dessen Innendurchmesser
demgemäß nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des zylindrischen Flaschenkörpers
1 ist.
[0024] Der Haltering 7 ist ferner mit zwei einander diametral gegenüberliegenden, kreisbogenförmig
ausgebildeten Haltegriffen 11, 12 versehen, die am Ring 7 im Übergangsbereich vom
Auflageabschnitt 8 zum Führungsabschnitt 10 angeformt sind.
[0025] Zur Befestigung eines Saugers 13 ist sodann in an sich herkömmlicher Art eine Kappe
in Form einer Schraubkappe 14 vorgesehen. Um wie erwähnt herkömmliche enge Sauger,
wie auch in Fig. 1 dargestellt, verwenden zu können, muß dabei der Durchmesser des
Flaschenhalses 2 auf einen kleineren Durchmesser, entsprechend den Abmessungen des
unteren, radialen Flansches 15 des Saugers 13, reduziert werden, und zu diesem Zweck
ist ein Reduzierstück in Form eines Adapterringes 16 vorgesehen, der mit seiner Oberseite
eine Gegenklemmfläche 17 zum Dagegenklemmen des Saugerflansches 15 bei Aufschrauben
der Kappe 14 auf den Flaschenhals 2 definiert. Der Adapterring 16 weist dabei eine
konzentrische Ringöffnung 18 mit einem Durchmesser ungefähr gleich dem Durchmesser
einer zur Aufnahme des Saugers 13 vorgesehenen mittleren, konzentrischen Öffnung 19
in der oberen Wand 20 der Schraubkappe 14 auf.
[0026] Aus Fig. 1 sind weiters noch ein an sich herkömmlicher Verschlußdeckel 21, der mit
einem Rastvorsprung 22 in die Öffnung 19 der Schraubkappe 14 eingeschnappt werden
kann (vgl. auch Fig. 4), sowie eine becherförmige Abschlußkappe 23 ersichtlich, die
mit einem unteren Aufsetzabschnitt 24 konform zur Außenseite der Kappe 14 ausgebildet
und auf letztere mit Hilfe eines verdickten unteren Wulstes 25 aufgeschnappt werden
kann, vgl. auch beispielsweise die Darstellung in Fig. 2.
[0027] In der zumindest derzeit besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4
ist der Adapterring 16 im wesentlichen schalenförmig ausgebildet, wobei seine Außenseite
im wesentlichen konform, d.h. parallel verlaufend, zur Innenseite der ebenfalls schalenförmigen
Schraubkappe 14 ist, vgl. insbesondere die Darstellung in Fig. 2. Vor allem ist von
Bedeutung, daß dabei zur Erzielung einer gleichmäßigen Flächenpressung des Saugerflansches
15 des Saugers 13 die Gegenklemmfläche 17 des Adapterringes 16 parallel zur Klemmfläche
26 an der Innen- oder Unterseite der oberen Wand 20 der Schraubkappe 14 verläuft.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Klemmflächen 17, 26 ebene Flächen,
sie könnten jedoch auch kegelstumpfförmig oder aber domförmig, z.B. in Form von Kugelflächenteilen,
ausgebildet sein. In der Oberseite, d.h. Gegenklemmfläche 17, des Adapterringes 16
ist ferner zumindest eine sich von der Ringöffnung 18 nach außen erstreckende Lüftungsnut
27 vorgesehen, vgl. Fig. 2. Vorzugsweise sind zwei einander diametral gegenüberliegende,
sich radial erstreckende Lüftungsnuten 27 in der Oberseite 17 des Adapterringes 16
eingeformt.
[0028] Der schalenförmige Adapterring 16 gemäß Fig. 1 bis 4 hat einen nach unten abstehenden
axialen Flansch 28, der sich an der Außenseite abwärts verjüngt, und mit dem der Adapterring
16 in die Öffnung des Flaschenhalses 2, insbesondere unter Herbeiführung einer leichten
Klemmung, eingesetzt wird. Das Einsetzen des Adapterringes 16 mit dem axialen Flansch
28 in die Flaschenhalsöffnung wird dabei durch einen sich radial erstreckenden Anschlag,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form eines umlaufenden Bundes 29, begrenzt,
wobei dieser Bund in der aufgesetzten Stellung am oberen Rand des Flaschenhalses 2
aufliegt.
[0029] Selbstverständlich hat die überwurfmutterartige Schraubkappe 14 in ihrem unteren
Bereich ein - gegebenenfalls mehrgängiges - Innengewinde oder dergl. 30, das zum Gewinde
3 am Flaschenhals 2 paßt.
[0030] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird im zusammengebauten Zustand der Sauger 13 mit
seinem Flansch 15 zwischen dem Adapterring 16 und der oberen Wand 20 der Kappe 14
festgeklemmt, wobei im Vergleich zum oberen Rand des Flaschenhalses 2 auch wesentlich
breitere Klemmflächen ermöglicht werden. Gemäß Fig. 1 und 2 ist der Sauger 13 weiters
mit einem kleineren, oberen radialen Flansch 31 versehen, der an der Oberseite der
oberen Wand 20 der Kappe 14 aufliegt, wodurch ein Vormontieren des Saugers 13 in der
Öffnung 19 (Fig. 1) der Kappe 14 vor deren Aufschrauben auf den Flaschenhals 2 erleichtert
wird.
[0031] Wie somit ersichtlich ist, kann durch Anwendung des aus verhältnismäßig billigem
Kunststoff gefertigten Adapterringes oder Reduzierstückes 16 auf die als Weithalsflasche
ausgebildete Flasche 1 ein kleiner Sauger 13 von üblichen Abmessungen aufgesetzt werden.
Dabei ist es möglich, Flaschen mit verschiedenem Querschnitt samt dazugehörigen Adapterringen
16 in Kombination mit ein und denselben Saugergrößen zu verwenden. Andererseits ist
es auch möglich, aufgrund der relativ breiten ringförmigen konzentrischen Klemmflächen
17 und 26, verschiedene Größen des Saugers 13 zu akzeptieren, da auch bei etwas kleineren
Saugern, als in Fig. 2 dargestellt, der Saugerflansch 15 noch immer ausreichend sicher
zwischen den Klemmflächen 17 und 26 festgeklemmt werden kann. Andererseits erbringen
die breiten Klemmflächen 17 bzw. 26 für den Saugerflansch 15 auch den Vorteil einer
geringeren Flächenpressung, d.h. einer geringen Belastung pro Flächeneinheit, was
sich materialschonend auswirkt. Dies ist ebenfalls, wie auch die mögliche Verwendung
von kleineren Saugern an sich, im Hinblick auf das bevorzugte Material für den Sauger
13, nämlich Silikonkautschuk, von Bedeutung. Selbstverständlich ist es an sich aber
auch möglich, den Sauger 13 aus anderen Materialien, wie etwa Naturkautschuk, herzustellen.
[0032] Wie erwähnt können zufolge der großen Klemmflächen 17 bzw. 26 Abweichungen in Abmessung
und Form de verwendeten Sauger toleriert werden, ohne daß die Klemmsicherheit verringert
wird. Fig. 3 zeigt, wie ein Sauger 13 mit einem erheblich dünneren radialen Flansch
15 einwandfrei festgeklemmt werden kann.
[0033] In Fig. 4 ist eine Kombination mit einem Sauger 13 ähnlich jenem gemäß Fig. 1 und
2 gezeigt, wobei dieser Sauger 13 jedoch um 180° gewendet wurde, d.h. in das Flascheninnere
hineinragt, wie dies beispielsweise zum Transport der Saugflasche üblicherweise vorgesehen
wird. Dabei wird oberhalb des Saugers 13, d.h. oberhalb von dessen Saugerflansch 15,
der in Fig. 1 dargestellte Abschlußdeckel 21 angebracht, wobei er zunächst mit Hilfe
seines Schnapprandes oder -wulstes 22 an der Schraubkappe 14, genauer in deren Öffnung
19, festgeschnappt und zusammen mit dieser auf die Einheit, bestehend aus Flasche
1, Adapterring 16 und Sauger 13, aufgesetzt und aufgeschraubt wird. Dadurch wird ein
dichter Abschluß der Flasche erreicht. Im Anschluß daran kann wiederum die Abschlußkappe
23 im Schnappsitz auf die Schraubkappe 14 aufgesetzt werden, wie dies vorstehend bereits
anhand der Fig. 2 erläutert worden ist.
[0034] Der Abschlußdeckel 21 ist im Querschnitt hutartig ausgebildet, wobei ein äußerer
Randflansch 32 zusammen mit dem Saugerflansch 15 zwischen dem Adapterring 16 und der
Schraubkappe 14 eingeklemmt wird.
[0035] In Fig. 5 ist schließlich in einem axialem Teilschnitt eine Ausführungsform mit einem
modifizierten Adapterring 16 gezeigt. Im einzelnen ist in diesem Ausführungsbeispiel
der Adapterring 16 in Form einer im wesentlichen ebenen Ringscheibe 33 ausgebildet,
die einen nach unten abstehenden axialen Flansch 28 etwas innerhalb ihres äußeren
Umfangsrandes hat, wodurch am äußeren Umfang ein Anschlag- oder Auflagebund entsprechend
dem Bund 29 von Fig. 2 erhalten wird. Mit einer solchen flachen Ringscheibe 33 als
Adapterring 16 kann ein niedrigerer Aufbau beim Festklemmen eines Saugers 13 erreicht
werden, wobei entsprechend auch die überwurfmutterartige Schraubkappe 14 niedriger
ausgebildet wird. Aus Festigkeitsgründen kann es bei dieser Ausführungsform weiters
zweckmäßig sein, an der Unterseite des Adaperringes 16 Versteifungsrippen oder dergl.
vorzusehen, wie insbesondere sich radial erstreckende Versteifungsrippen 34.
[0036] Derartige Versteifungsrippen oder dergl. erübrigen sich in der Regel bei der schalenförmigen
Ausbildung des Adapterringes 16 gemäß Fig. 1 bis 4, da durch die gewölbte Konstruktion
eine von vornherein größere Festigkeit gegenüber einem Einwärtsbiegen sichergestellt
wird.
[0037] Wenn die Erfindung vorstehend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert wurde, so sind doch selbstverständlich Abwandlungen und Modifikationen
im Rahmen der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise möglich, die Öffnung 18
des Adapterringes 16 enger, d.h. mit kleinerem Durchmesser, als die Öffnung 19 in
der Kappe 14 zu gestalten, wodurch einem Einwärtsdrücken des Saugers 13 zusätzlich
entgegengewirkt wird. Von Nachteil ist dabei, daß es dann unter Umständen nicht mehr
möglich ist, den Sauger 13 in der in Fig. 4 dargestellten, flascheneinwärts ragenden
Stellung festzuklemmen, da die Ringöffnung 18 hiefür zu klein sein kann. Weiters ist
es selbstverständlich auch möglich, an Stelle der dargestellten Gewindeverbindung
zwischen Flaschenhals 2 und Kappe 14 einen Schnellverschluß, wie eine Bajonettverschlußverbindung,
vorzusehen. Wichtig ist hier nur, daß eine ausreichende Klemmkraft zwischen Kappe
und Adapterring bei Festziehen der Kappe erreicht wird. Um Sauger mit verschieden
dicken Saugerflanschen aufnehmen zu können, ist daher in der Regel ein Schraubverschluß
am günstigsten, da damit am leichtesten ein relativ großer Distanzbereich zwischen
Kappe 14 und Adapterring 16, entsprechend der Stärke des Saugerflansches, beim Festklemmen
ermöglicht wird.
[0038] Der Haltering 7 kann ferner, anstatt durch die aufgesetzte Kappe 14 in seiner Gebrauchslage
am Schulterübergang 9 der Flasche 1 gegen ein axiales Verschieben nach oben gesichert
zu sein, auch an der Flasche 1 mittels einer Rast- oder Schnappverbindung, ähnlich
wie der Temperaturmeßring 5, befestigt werden.
[0039] Während als Material für die Flasche 1 selbst vorzugsweise ein glasklares Polycarbonat
verwendet wird, wird für die Teile 7, 16, 21, 14 und 23 vorzugsweise Polypropylen
verwendet. Dieses Kunststoffmaterial ist ausreichend fest und wärmebeständig, und
es kann überdies verschieden eingefärbt werden.
1. Saugflasche mit einem Flaschenkörper mit weitem Flaschenhals, auf dem ein Sauger
mit gegenüber dem Flaschenhals kleinen Durchmesser mit Hilfe einer Kappe, insbesondere
einer überwurfmutterartigen Schraubkappe, angebracht bzw. anbringbar ist, wobei die
Kappe eine mittige Öffnung für den Sauger hat, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen
steifen Adapterring (16) zwischen Flaschenhals (1) und Sauger (13) bzw. Kappe (14),
wobei der Adapterring (16) mit seiner Oberseite eine Gegenklemmfläche (17) für die
Kappe (14) und den Sauger (13) bzw. dessen unteren, radialen Flansch (15) bildet.
2. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Adapterringes
(16) zumindest im an die Ringöffnung (18) anschließenden Innenbereich eben ist.
3. Saugflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite
des Adapterringes (16) wenigstens eine von der inneren Ringöffnung (18) zum Umfangsrand
hin führende Lüftungsnut (27) angebracht ist.
4. Saugflasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander diametral
gegenüberliegende, radial verlaufende Lüftungsnuten (27) vorgesehen sind.
5. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Öffnung (18) des Adapterringes (16) einen Durchmesser hat, der zumindest im wesentlichen
gleich dem Durchmesser der mittigen Öffnung (19) in der Kappe (14) ist.
6. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterring
(16) einen nach unten abstehenden axialen Flansch (28) hat, mit dem er in die Flaschenhalsöffnung,
beispielsweise in einem Klemmsitz, paßt.
7. Saugflasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterring (16) einen
sich radial erstreckenden Anschlag (29), z.B in Form eines umlaufenden Bundes, hat,
mit dem er in der Gebrauchslage auf der Oberseite des Flaschenhalses (2) aufliegt.
8. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapterring
(16) durch eine flache Ringscheibe (33) gebildet ist.
9. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Gegenklemmfläche (17) des Adapterringes (16) parallel zur ringförmigen Klemmfläche
(16) der Kappe (14) an der Innenseite von deren oberer Wand (20) verläuft.
10. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapterring (16) schalenförmig, mit seiner Außenseite konform zur Innenseite der
ebenfalls schalenförmigen Kappe (14), ausgebildet ist.
11. Saugflasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Kappe
(14) konform zur Innenseite eines Aufsetzabschnittes (24) einer bescherförmigen Abschlußkappe
(23) ausgebildet ist, die im Schnappsitz auf der kappe (14) befestigt bzw. befestigbar
ist.
12. Saugflasche nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige
Kappe (14) im auf den Flaschenhals (2) aufgesetzten Zustand einen an einem Schulterübergang
(9) zwischen Flaschenkörper (1) und -hals (2) sitzenden Haltering (7), der abstehende
Haltegriffe (11, 12) trägt, in seiner Axiallage sichert.
13. Saugflasche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (7) einen
sich vom Schulterübergang axial abwärts längs des zylindrischen Flaschenkörpers (1)
erstreckenden Führungsabschnitt (10) enthält, an den oben ein im Querschnitt entsprechend
dem Schulterübergang (9) einwärts gekrümmt verlaufender Auflageabschnitt (8) anschließt.
14. Saugflasche nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering
(7) aus Polypropylen besteht.
15. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Adapterring (16) aus Polypropylen besteht.
16. Saugflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (14) aus Polypropylen besteht.
17. Saugflasche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die becherförmige Abschlußkappe
(23) aus Polypropylen besteht.