(19)
(11) EP 0 311 700 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.04.1989  Patentblatt  1989/16

(21) Anmeldenummer: 87114924.1

(22) Anmeldetag:  13.10.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 13/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Heinemann, Herbert
D-7530 Pforzheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Heinemann, Herbert
    D-7530 Pforzheim (DE)

(74) Vertreter: Durm, Klaus, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte Dr.-Ing. Klaus Durm Dipl.-Ing. Frank Durm Felix-Mottl-Strasse 1a
76185 Karlsruhe
76185 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verblendelement und Verfahren zu seiner Herstellung


    (57) Ein Verblendelement aus Aluminiumblech 1 zur Verklei­dung von Gebäudewänden, insbesondere Fassaden, hat im Bereich seiner Sichtfläche 4 eine getrennte Ober­flächenstruktur 10. Das Aluminiumblech 1 weist an seiner Außenseite 3 eine dünne Eloxalschicht 12 auf. Zur Befestigung ist das Paneel 1 seitlich mit Nut 8 und Feder 9 versehen. Die Eloxalschicht 12, welche vor der Prägung der Sichtfläche 4 aufgebracht worden ist, bietet einen hervorragenden Witterungsschutz und ver­hindert eine Korrosion des Aluminiumblechs 2. Im Gegen­satz zu lackiertem Aluminiumblech ist die Oberfläche der Eloxalschicht 12 matt. Die Eloxalschicht 12 kann in vielen verschiedenen Farben, auch mehrfarbig ausge­führt sein und kann zudem ein Muster aufweisen, welches mit der Oberflächenstruktur 10 korrespondiert. - Mit dem vorgeschlagenen Verblendelement aus eloxiertem und geprägtem Aluminiumblech 2 lassen sich besonders schöne Fassadenverkleidungen ausführen, welche überdies äußerst witterungsbeständig und langlebig sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verblendelement aus Aluminium­blech zur Verkleidung von Gebäudewänden, insbesondere Fassaden, mit einer den größten Teil seiner Außenseite einnehmenden ebenen Sichtfläche, die seitlich von zwei zueinander parallelen Kanten begrenzt ist, mit entlang den Kanten verlaufenden und zur Innenseite hin abgebo­genen Seitenverschlüssen, ferner mit einer geprägten Oberflächenstruktur im Bereich der Sichtfläche, sowie mit einer Schutzschicht auf der Außenseite.

    [0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstel­lung eines derartigen Verblendelements aus ebenem, an der Oberseite mit einer Schutzschicht versehenen Alumi­niumblech, bei dem im Durchlauf mittels Rollformen die Oberfläche strukturgeprägt als auch die beiden seitli­chen Kanten zu Seitenverschlüssen umgeformt werden.

    [0003] Eine Vielzahl solcher Verblendelemente wird nebenein­ander, gegebenenfalls mittels einer Unterkonstruktion, auf die zu verkleidende Wand montiert. Die so entstande­ne vorgehängte Fassadenverkleidung besitzt nach außen hin eine geschlossene Fläche aus Aluminiumblech, welche gegen Witterungseinflüsse schützt. Eine zuverlässige Abdichtung der einzelnen Verblendelemente gegeneinander wird durch die entlang den seitlichen Kanten zur Innen­seite hin abgebogenen Seitenverschlüsse gewährleistet. Um der verkleideten Gebäudewand ein ansprechendes Äuße­res zu verleihen, sind die nach der Montage sichtbaren Flächen der Verblendelemente mit einer geprägten Ober­flächenstruktur versehen. Zum Schutz des Aluminiums gegen Korrosion sind zudem die Außenseiten der Ver­blendelemente mit einer Schutzschicht überzogen.

    [0004] Zur Herstellung der Verblendelemente wird üblicherweise Aluminiumblech verwendet, welches an seiner Oberseite mit einem hochwiderstandsfähigen Lack überzogen ist. Bei dem lackierten, auf Haspeln aufgezogenen Aluminium­blech wird im Durchlaufverfahren mittels Rollformen so­wohl die Oberfläche strukturgeprägt als auch die bei­den seitlichen Kanten zu Seitenverschlüssen umgeformt. Moderne hochwertige Lacke sind so elastisch, daß sie die Prägung des Aluminiums zu einem Reliefprofil ohne Rißbildung mitmachen. Die Fertigung im Endlosverfahren mittels Rollformen erlaubt die Herstellung von beliebig langen Verblendelementen. Selbst hohe Gebäudefassaden von beispielsweise 10 m oder mehr lassen sich so mit nahtlos durchgehenden Verblendelementen schnell und dauerhaft verkleiden.

    [0005] Das Versehen der sichtbaren Außenflächen der fertigen Verblendelemente mit einer geprägten Oberflächenstruktur erlaubt in Verbindung mit der sehr großen Farb­vielfalt moderner Lacke eine nahezu beliebige Fassaden­gestaltung. Je nach Art der aufgeprägten Reliefstruktur und der dazu passenden Lackfarbe erhält die vorgehängte Fassadenverkleidung das Aussehen beispielsweise von Rauhputz,Naturholzbrettern, Schindeln, Holzstammschnitt oder Klinker.

    [0006] Trotz der heute verfügbaren hohen Lackqualitäten weisen herkömmliche Verblendelemente aus lackiertem Aluminium­blech einige gravierende Nachteile auf: Auch bei Auf­prägung eines fein strukturierten Reliefprofils ergibt sich eine glänzende Oberfläche, welche die auf die Ge­bäudewand montierte Metallfassade als solche erkennen läßt; die optische Übereinstimmung beispielsweise mit echtem Mauerputz oder echtem Klinker gelingt nur un­vollkommen. Im Lauf der Jahre wird infolge des Witterungs­einflusses die Lackoberfläche zwar matt; diese Mattig­keit ist jedoch in unerwünschter Weise mit einer Zer­setzung der Oberfläche verbunden. Diese, als Auskrei­dung bezeichnete Alterung des Lackes führt schließlich dazu, daß die Fassade unansehnlich wird und auch das darunter liegende Aluminiumblech nicht mehr ausreichend gegen Korrosion geschützt ist. Die Lebensdauer von mit lackiertem Aluminiumblech ausgeführten Verblendungen ist also begrenzt. Eine lackierte Oberfläche ist ferner relativ weich, sodaß sie gegen Abrieb ziemlich empfind­lich ist. Eine Nachlieferung von Verblendelementen in einer bestimmten Farbe zwecks Austausch unansehnlich oder schadhaft gewordener Elemente ist problematisch, da Lackfarben immer zusammengemischt werden müssen und gewisse Farbtoleranzen kaum vermieden werden können.

    [0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verblendelement aus Aluminiumblech zur Verkleidung von Gebäudewänden zu schaffen, welches eine matte Oberfläche hat, gegen Witterungseinflüsse und Abrieb extrem unempfindlich ist, und welches problemlos eine spä­tere Nachlieferung in exakt dem gleichen Farbton er­möglicht.

    [0008] Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Verblendelements anzuge­ben.

    [0009] Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Verblendelement der eingangs erwähnten Art; gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Schutzschicht eine dünne Eloxalschicht ist.

    [0010] Die auf die Angabe eines entsprechenden Herstellungsver­fahrens gerichtete Aufgabe wird bei einem Verfahren der obenstehenden Art dadurch gelöst, daß das Aluminiumblech vor dem Rollformen an seiner Oberseite anodisch oxidiert wird, sodaß sich dort als Schutzschicht eine dünne Eloxal­schicht bildet.

    [0011] An der Oberfläche anodisch oxidiertes - also eloxiertes - Aluminium zeichnet sich durch eine feine Mattigkeit aus. Bereits eine dünne Eloxalschicht schützt das darunter liegende Aluminum zuverlässig gegen Korrosion. Aluminium­oxid ist sehr hart, sodaß die Oberfläche des erfindungsge­mäßen Verblendelements außerordentlich abriebfest ist; auch nach längerem Transport von in mehreren Lagen über­einander gelegten Verblendelementen zur Baustelle bleibt die nach der Montage am Gebäude sichtbare Außenfläche völlig unbeschädigt. Eloxiertes Aluminium ist vollkommen lichtbeständig. Eine mit den vorgeschlagenen Verblend­elementen ausgeführte Verkleidung von Gebäudewänden kommt infolge der Mattigkeit ihrer Oberfläche dem Vorbild einer natürlichen Fassade, also beispielsweise echtem Mauerputz oder echtem Klinker, wesentlich näher, als dies mit den bisher bekannten Verblendelementen aus lackiertem Aluminiumblech möglich war. Die erfindungs­gemäßen Verblendelemente zeichnen sich zudem durch eine verlängerte Lebensdauer aus.

    [0012] Die Verwendung von eloxiertem Aluminiumblech im Außen­bereich ist seit langem bekannt. Eine Verwendung der­artiger, mit einer dünnen Eloxalschicht versehener Alu­miniumbleche zur Herstellung von Verblendelementen mit einer geprägten Oberflächenstruktur im Bereich der Sichtfläche wurde bisher für unmöglich gehalten, da die harte und deshalb auch spröde Eloxalschicht beim Prägen unvermeidlich Risse bekommt. Die Erfindung be­ruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß diese un­vermeidliche Rißbildung für einen dauerhaften Korrosions­schutz unschädlich ist. Die anodische Oxidation passi­viert nämlich das Aluminiumblech nicht nur an der Ober­fläche, sondern auch in den unmittelbar darunter liegen­den Bereichen. Eine gewisse Rißbildung in der obersten Deckschicht kann deshalb zugelassen werden, da auch die unmittelbar darunter befindlichen und im Rißbereich frei­liegenden Schichten ausreichend korrosionsfest sind. Es hat sich gezeigt, daß erfindungsgemäße Verblendelemen­te aus strukturgeprägtem eloxierten Aluminiumblech wit­terungsbeständiger sind als mit der gleichen Ober­flächenstruktur versehene Verblendelemente aus Aluminium­blech mit einer Schutzschicht aus Lack.

    [0013] In vorteilhafter Weitergestaltung des Verblendelementes nach der Erfindung ist die Eloxalschicht farbig. Bei der Fassadengestaltung werden helle Farben in Grau-oder Beige-­Tönen bevorzugt. In Verbindung mit einem Relief-Dessin in der Art von Holzschindeln, Holzstammschnitt oder Klinker werden zudem Braun- bzw. Rottöne gewünscht. Alle diese Farbwünsche lassen sich mit eloxiertem Alu­minium erfüllen.

    [0014] Eine besonders ansprechende Fassadengestaltung läßt sich erzielen, wenn die Eloxalschicht mehrfarbig ausgeführt ist. Insbesondere dann, wenn sie ein Muster aufweist, welches mit der Oberflächenstruktur korrespondiert, lassen sich durch das aufeinander abgestimmte Zusammen­wirken von Oberflächenstruktur und Farbe besonders reizvolle und schöne Fassenoberflächen verwirklichen.

    [0015] Bei einer anderen interessanten Ausführungsform ist die Oberflächenstruktur in der Art von Klinkern aus­gebildet. Eine dem natürlichen Vorbild nachempfundene Einfärbung der matten Eloxalschicht in einem gedeckten Rotton führt zu einem Aussehen der vorgehängten Fassa­denverkleidung, welche von echten Klinkern mit bloßem Auge nicht mehr zu unterscheiden ist. Weist die Eloxal­schicht darüberhinaus ein entsprechendes,zwei- oder mehrfarbiges Muster auf, lassen sich selbst die Fugen zwischen den einzelnen Klinkersteinen sowie Licht- und Schatteneffekte täuschend echt nachbilden. Die Mattig­keit der erfindungsgemäß vorgesehenen Eloxalschicht auf dem Aluminiumblech eignet sich jedoch ebenso gut zur Nachbildung von Schindeln oder echtem Mauerputz, sofern die Sichtflächen mit einem entsprechenden Reliefprofil versehen werden.

    [0016] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verblendelements weist das Aluminium­blech eine Dicke zwischen 0,4 und 0,7, vorzugsweise 0,5 Millimeter auf. Es hat sich gezeigt, daß die Anforderungen hinsichtlich Farbechtheit und bester Witterungsbeständig­keit genügt, wenn die an der Oberfläche des Aluminium­blechs aufgebrachte Eloxalschicht zwischen 5 und 15 Mikro­metern dick ist.

    [0017] Je nach Anwendungsfall können die Verblendelemente als Kassetten mit ringsum zur Innenseite hin rechtwinklig abgebogenen Seitenverschlüssen ausgebildet sein. Be­sonders bevorzugt wird aber eine Ausbildung der Ver­blendelemente als endlose Paneele, welche lediglich an den zwei zueinander parallelen seitlichen Kanten mit im Rollverfahren geformten Seitenverschlüssen versehen sind. Die Länge dieser im Prinzip endlos herstellbaren Paneele bestimmt sich nach der Höhe der Gebäudewand, welche verkleidet werden soll. Ein vollkommen dichtes Ineinandergreifen benachbarter Paneele ist gewährleistet, wenn die entlang den beiden zueinander parallelen, seit­lichen Kanten verlaufenden Seitenverschlüsse als Nut und Feder ausgebildet sind.

    [0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Innenseite des Verblendelementes mit Kunststoff-Hart­schaum ausgefüllt. Diese Sandwich-Konstruktion dient zum einen der Aussteifung des einzelnen Verblendelements und bewirkt zum anderen eine hervorragende Wärmedämmung der Fassadenverkleidung.

    [0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 das obere Ende eines als Paneel ausge­bildeten und mit einer Oberflächenstruk­tur in der Art von Klinkern versehenen Verbundelements, in perspektivischer Darstellung;

    Fig. 2 die obere linke Ecke des Paneels von Figur 1, in vergrößertem Maßstab;

    Fig. 3 drei Beispiele möglicher Oberflächen­strukturen auf der Sichtfläche eines Paneels gemäß Figur 1.



    [0020] Das in Figur 1 dargestelle Verblendelement ist als Pa­neel 1 ausgebildet, dessen Länge im Prinzip unbegrenzt ist. Das gesamte Paneel 1 ist aus ca. 0,5 mm starkem Aluminiumblech 2 hergestellt. Den größten Teil der Außenseite 3 nimmt eine ebene Sichtfläche 4 ein, wel­che seitlich von einer rechten Kante 5 und einer linken Kante 6 begrenzt ist. Entlang dieser beiden Kanten 5 und 6 sind zur Innenseite 7 des Paneels 1 hin abgebogene Seitenverschlüsse vorgesehen, welche als Nut 8 und Fe­der 9 ausgebildet sind. Auf der Außenseite 3 ist im Be­reich der Sichtfläche 4 eine Oberflächenstruktur 10 in der Art von Klinkern 11 aufgeprägt. Sowohl die Umformung der beiden seitlichen Kanten 5 bzw. 6 zu den als Nut 8 bzw. Feder 9 ausgebildeten Seitenverschlüssen wie auch die Prägung der Oberflächenstruktur 10 erfolgt im Durch­laufverfahren mittels Rollformen. Die gesamte Außensei­te 3 ist mit einer ungefähr 10 Mikrometer dicken Eloxal­ schicht 12 versehen. Diese Eloxalschicht 12 ist mehr­farbig ausgeführt und mit einem Muster versehen, welches mit der Oberflächenstruktur 10 derart korrespondiert, daß die zwischen den einzelnen, aus der Fläche erhaben heraustretenden Klinkern 11 als Vertiefungen verblei­benden Fugen 13 farblich abgesetzt sind. Auf seiner Innenseite 7 ist das Paneel 1 vollständig mit einem Kunststoff-Hartschaum, beispielsweise Polyurethan aus­gefüllt. Eine Abdeckfolie 15 aus dünnem Aluminium schließt das Paneel 1 nach hinten hin eben ab.

    [0021] In Figur 2 ist deutlich die auf das Aluminiumblech 2 aufgebrachte Eloxalschicht 12 erkennbar; diese über­zieht die gesamte Außenseite 3 des Paneels 1 und ins­besondere die Sichtfläche 4 mit der dort aufgeprägten Oberflächenstruktur 10 in der Art von Klinkern 11 mit dazwischenliegenden, farblich abgesetzten Fugen 13. Der Kunststoff-Hartschaum 14 füllt die Innenseite 7 des Paneels 1 einschließlich der Hohlräume um die Nut 8 aus.

    [0022] In Figur 3 sind beispielhaft drei weitere Oberflächen­strukturen 10a in der Art von Schindeln, 10b in der Art von Rauhputz und 10c in der Art von Kellenputz an­gedeutet. Die Eloxalschicht 12 ist in ihrer Einfärbung auf die jeweilige Oberflächenstruktur 10a, 10b bzw. 10c abgestimmt und ist im Falle der Oberflächenstruktur 10a in der Art von Schindeln wiederum mit einem entsprechen­den mehrfarbigen Muster versehen.

    [0023] Zur Verkleidung einer Gebäudewand werden mehrere der in Figur 1 dargestellten Paneele nebeneinander auf einer (nicht dargestellten) Unterkonstruktion, beispielsweise einem Lattenrost, befestigt. Hierbei greift die Feder 9 des einen Paneels 1 in die Nut 8 des benachbarten Pa­neels ein, sodaß sich die Sichtflächen 4 zu einer ge­schlossenen Fassade zusammenfügen.

    Verzeichnis der Bezugsziffern



    [0024] 

    1 Paneel

    2 Aluminiumblech

    3 Außenseite (von 1)

    4 Sichtfläche

    5 Rechte Kante

    6 Linke Kante

    7 Innenseite (von 1)

    8 Nut

    9 Feder

    10 Oberflächenstruktur (Klinker)

    10a Oberflächenstruktur (Schindeln)

    10b Oberflächenstruktur (Rauhputz)

    10c Oberflächenstruktur (Kellenputz)

    11 Klinker (in 10)

    12 Eloxalschicht

    13 Fuge (in 10)

    14 Kunststoff-Hartschaum

    15 Abdeckfolie




    Ansprüche

    1. Verblendelement aus Aluminiumblech (2) zur Verklei­dung von Gebäudewänden, insbesondere Fassaden, mit
    - einer den größten Teil seiner Außenseite (3) einneh­menden ebenen Sichtfläche (4), die seitlich von zwei zueinander parallelen Kanten (5, 6) begrenzt ist,
    - entlang den Kanten (5, 6) verlaufenden und zur Innen­seite (7) hin abgebogenen Seitenverschlüssen,
    - einer geprägten Oberflächenstruktur (10, 10a, 10b, 10c) im Bereich der Sichtfläche (4),
    - einer Schutzschicht auf der Außenseite (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht eine dünne Eloxalschicht (12) ist.
     
    2. Verblendelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht (12) farbig ist.
     
    3. Verblendelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht (12) mehrfarbig ist.
     
    4. Verblendelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht (12) ein Muster aufweist, welches mit der Oberflächenstruktur (10, 10a, 10b, 10c) korrespondiert.
     
    5. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur (10) in der Art von Klinkern (11) ausgebildet ist.
     
    6. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur (10a) in der Art von Schindeln ausgebildet ist.
     
    7. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur (10b, 10c) in der Art von Mauer­putz ausgebildet ist.
     
    8. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumblech (2) zwischen 0,4 und 0,7, vorzugs­weise 0,5 Millimeter, dick ist.
     
    9. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eloxalschicht (12) zwischen 4 und 15 Mikrometern dick ist.
     
    10. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kassette mit ringsum zur Innenseite (7) hin recht­winklig abgebogenen Seitenverschlüssen ausgebildet ist.
     
    11. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als endloses Paneel (1) ausgebildet ist.
     
    12. Verblendelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den beiden zueinander parallelen, seitlichen Kanten (5, 6) verlaufenden Seitenverschlüsse als Nut (8) und Feder (9) ausgebildet sind.
     
    13. Verblendelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenseite (7) mit Kunststoff-Hartschaum (14) aus­gefüllt ist.
     
    14. Verfahren zur Herstellung eines Verblendelements nach Anspruch 1 aus ebenem, an der Oberseite mit einer Schutzschicht versehenen Aluminiumblech, bei dem im Durchlauf mittels Rollformen sowohl die Oberfläche strukturgeprägt als auch die beiden seitlichen Kanten zu Seitenverschlüssen umgeformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium­blech (2) vor dem Rollformen an seiner Oberseite ano­disch oxidiert wird, sodaß sich dort als Schutzschicht eine dünne Eloxalschicht (12) bildet.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Aluminiumblechs (2) vor der anodischen Oxidation ein­gefärbt wird.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfärbung mit mehreren Farben nebeneinander erfolgt.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Muster, das mit der Oberflächenstruktur (10, 10a, 10b, 10c) korres­pondiert, aufgedruckt wird.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht