[0001] Die Erfindung betrifft einen Nachlaufsetzstock für Schleifmaschinen zum Rundschleifen
von Werkstücken mittels einer radial zur Werkstückachse zustellbaren Schleifscheibe,
mit mindestens zwei Backen, die in zwei umfangswinkelversetzten Punkten an eine Oberfläche
des Werkstückes anlegbar sind, und mit Antriebsmitteln zum Zustellen der Backen synchron
mit der durch das Rundschleifen verursachten Minderung des Werkstückdurchmessers,
wobei eine der Backen in einer linearen Bewegung zugestellt wird.
[0002] Derartige, beispielsweise aus der DE-AS 23 60 073 bekannte Setzstöcke dienen insbesondere
dazu, schlanke, lange Werkstücke bei der Bearbeitung abzustützen. Solche Werkstücke
neigen zum einen dazu, aufgrund der Schwerkraft durchzuhängen und zum anderen dazu,
dem vom Schleifwerkzeug auf das Werkstück ausgeübten Druck durch Aufbäumen auszuweichen.
Dadurch kann beispielsweise beim Außenrundschleifen kein exakt rundes Profil erreicht
werden. Zum Abstützen eines Werkstückes weist die aus der DE-AS 23 60 073 bekannte
Rundschleifmaschine eine Werkstück-Stützvorrichtung auf, die mit zwei Stützbacken
versehen ist. Eine Backe liegt dabei an der jeweiligen Unterseite des Werkstückes,
die andere an der dem Angriffspunkt der Schleifscheibe gegenüberliegenden Punkt des
Werkstückes an.
[0003] Damit ein Abstützen des Werkstückes während des gesamten Bearbeitungsvorganges gewährleistet
ist, d.h. mit dabei abnehmendem Außendurchmesser des zu bearbeitenden Werkstückes,
müssen die Backen dieser Abnahme nachfolgen, wobei dies synchron mit der Zustellung
der Schleifscheibe erfolgt. Ein solcher Setzstock bzw. eine solche Stützvorrichtung
wird als Nachlaufsetzstock bezeichnet. Bei NC- bzw. CNC-Werkzeugmaschinen erfolgt
die synchrone Zustellung über einen Steuermechanismus.
[0004] Diejenige Backe, die gegenüberliegend zum Schleifwerkzeug am Werkstück anliegt, wird
in einer geradlinigen, auf den Mittelpunkt der Werkstücklängsachse gerichteten, Bewegung
zugestellt. Die an der Unterseite des Werkstücks anliegende Backe weist einen Winkelhebel
auf, dessen eines äußere Ende an einem Gehäuse über einen Zapfen angelenkt ist. Das
andere äußere Ende des Winkelhebels liegt an der Unterseite des Werkstückes an. Im
Bereich der Hebelachse ist der Winkelhebel gelenkig mit einer Schubstange verbunden.
Eine geradlinige Vorschubbewegung dieser Schubstange wird in eine etwa auf die Werkstückmittelachse
gerichtete Schwenkbewegung der an der Unterseite anliegenden Backe umgesetzt. Die
gelenkige Verbindung zwischen Winkelhebel und Schubstange einerseits bzw. Winkelhebel
und Gehäuse andererseits führt mit den Toleranzen derartiger gelenkiger Verbindungen
zu Ungenauigkeiten in der Zustellung der Backen.
[0005] Nachlaufsetzstöcke mit Winkelhebelzustellung einer Backe sind nur in einem gewissen
Zustellbereich einsetzbar, dem aufgrund der Geometrie des Winkelhebels Grenzen gesetzt
sind. Damit die untere Backe bei der Schwenkbewegung immer am jeweils untersten Umfangspunkt
des Werkstückes anliegt, ist eine gekrümmte Kontur der Backenfläche notwendig, die
bei größer werdendem Schwenkwinkel mit zunehmender Krümmung verlaufen muß. Backen
mit gekrümmter Anlagefläche sind schwierig herstellbar und weisen insbesondere aufgrund
ungleicher Abnutzung geringe Standzeiten auf. Zur flexiblen Bearbeitung von Werkstücken
mit verschiedenen Durchmessergrößen müssen dann ggf. verschiedene Nachlaufsetzstöcke
an der Schleifmaschine vorgesehen sein.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Nachlaufsetzstock der eingangs genannten
Art zu schaffen, der konstruktiv einfach aufgebaut ist und ein auf Dauer sicheres
Abstützen in einem großen Arbeitsbereich, d.h. die Bearbeitung von Werkstücken verschiedener
Größe mit großen Abtragsraten zu ermöglichen.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß beide Backen linear zugestellt
werden, wobei die Richtungen der Zustellungen gegenläufig sind und geneigt zu Tangenten
verlaufen, die in den Punkten an der Oberfläche gelegt sind. Durch die lineare Zustellbewegung
sind keine gelenkigen hebelartigen Bauteile mehr notwendig, sondern die Backen können
als steife stangenförmige Körper ausgebildet sein, die nur noch linear verschoben
werden müssen. Durch die Neigung der Zustellrichtungen zu den Tangenten der Anlagepunkte
an der Werkstückoberfläche können die Backen gegenläufig zugestellt werden. Dabei
können bei einem bestimmten vorgegebenen Hub Werkstücke mit verschieden großen Durchmessern
mit verschieden großen Abtragsraten flexibel bearbeitet werden. Die Anlagepunkte des
Werkstückes bewegen sich ebenfalls linear, so daß geradlinige Anlagekanten der Backen
möglich sind. Diese sind einfach herstellbar und werden gleichmäßig abgenutzt, wodurch
hohe Standzeiten möglich sind.
[0008] Ein konstruktiv besonders einfacher und schmal bauender Nachlaufsetzstock ist dadurch
geschaffen, daß die Zustellrichtungen parallel verlaufen.
[0009] Zweckmäßigerweise ist dazu ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen.
[0010] Ein konstruktiv besonders einfacher Nachlaufsetzstock ist dadurch geschaffen, daß
die Backen abschnittsweise als Pinolen ausgebildet sind.
[0011] Ein kompakter bauender Nachlaufsetzstock ist dadurch geschaffen, daß die Tangenten
an die Anlagepunkte unter 90° zueinander verlaufen.
[0012] Ein besonders schmal bauender, somit raumsparender Nachlaufsetzstock ist dadurch
geschaffen, daß zwei übereinander angeordnete Pinolen vorgesehen sind, wobei die
Backe der ersten unteren Pinole an der jeweiligen Unterseite des Werkstückes und die
Backe der zweiten oberen Pinole an einer dem Schleifwerkzeug gegenüberliegenden Seite
des Werkstücks anliegt.
[0013] Ein besonderes sicheres Abstützen des Werkstücks ist dadurch erreicht, daß eine dritte,
oberste Pinole vorgesehen ist, die oberhalb der zweiten Pinole angeordnet ist, und
daß die Backe der dritten Pinole auf der jeweiligen Oberseite des Werkstückes liegt.
[0014] Ein konstruktiv besonders einfacher Nachlaufsetzstock ist dadurch geschaffen, daß
die Backen mit axial fluchtenden Gewindebuchsen gegenläufiger Steigung versehen sind,
in den eine Welle eines Antriebsmotors läuft, die mit entsprechenden gegenläufigen
Gewindeabschnitten versehen ist.
[0015] Ein einfach justierbarer Nachlaufsetzstock ist dadurch geschaffen, daß jede Backe
am werkstückseitigen Endbereich mit einem Belagstück versehen ist, an dem das zu bearbeitende
Werkstück liegt, und daß das Belagstück in Zustellrichtung hinsichtlich Maß und/oder
Winkel einstellbar ist. Die Verstellbarkeit des Belagstücks ermöglicht eine Nachstellung
bei Abnutzung des Belags. Außerdem kann durch eine Winkeleinstellung des Belagstücks,
insbesondere das der unteren Backe, eine Vorspannung in Richtung auf das zu stützende
Werkstück erreicht werden. Dabei kann durch einen großen Anstellwinkel eine bei schweren
Werkstücken mit großem Durchmesser gewünschte große Vorspannung erreicht werden. Diese
Justierungsmöglichkeit ist insbesondere bei solchen Ausführungen vorteilhaft, bei
denen die Backen über einen einzigen Antrieb zugestellt werden, so daß evtl. mögliche
ungleiche Abnutzungen durch Verstellen der Backenbelagstücke ausgeglichen werden
können, ohne daß dabei Manipulationen an der Verbindungsstelle zwischen Antrieb und
Backe vorgenommen werden müssen.
[0016] Ein besonders schmal bauender Nachlaufsetzstock mit großem Durchmesserverstellbereich,
ist dadurch geschaffen, daß die erste bzw. zweite Pinole im Backenbereich, in Längsrichtung
des Werkstücks gesehen, schmäler ausgebildet sind, und zwar derart, daß der schmälere
Backenbereich der Backe der unteren Pinole linksseitig und der der oberen Pinole rechtsseitig
der Längsmittelachse der Pinolen oder umgekehrt angeordnet sind, so daß die Backen
überdeckbar sind. Diese Anordnung ermöglicht die Ausbildung von relativ langgestreckten
Backenkanten, was wiederum zur Folge hat, daß sehr große Werkstückabnahmen bzw. eine
große Bandbreite an Werkstücken verschiedener Durchmesser mit ein und demselben Nachlaufsetzstock
bearbeitet werden können. Bei der Ausführung beispielsweise mit parallelen, übereinandergeordneten,
unter einem Winkel gegenüber den Tangenten geneigten Backen mit etwa rechtwinklig
verlaufenden Belagkanten, liegen die Anlagepunkte eines runden Werkstückes mit maximalem
anfänglichen Bearbeitungsdurchmesser am unteren Ende der Backenkante der oberen Backe
bzw. am linken äußeren Ende der Backenkante der unteren Backe an. Bei der gegenläufigen
Zustellung der Backen bei abnehmendem Werkstückdurchmesser, bewegen sich die Anlagepunkte
an der Backenkante der oberen Backe, relativ gesehen, nach oben, und an der Backenkante
der unteren Pinole in Richtung Schleifwerkzeug. Die absolute Bewegungsrichtung der
Backenkante der oberen Backe ist nach unten gerichtet, wohingegen die der unteren
Backe vom Schleifwerkzeug weggerichtet ist. Die Länge der Backenkanten bestimt somit
u.a. die maximalen bzw. minimalen Werkzeugdurchmesser. Durch die schmale versetzte
Ausbildung der Pinolen im Backenbereich können sich diese, in Werkstückrichtung gesehen,
überdecken und können im Extremfall so ausgebildet sein, daß sie bei maximaler Zustellung
in etwa in der Werkzeuglängsmittelachse an ihren äußersten Abrollpunkten aufeinandertreffen,
d.h. theoretisch ist ein Materialabtrag bis auf Null-Durchmesser möglich.
[0017] Die Erfindung wird anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Nachlaufsetzstocks;
Fig. 2 teilweise einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 schematisch eine ausschnittsweise Draufsicht auf den Nachlaufsetzstock von
Fig. 1 im Bereich des Werkstücks;
Fig. 4 schematisch einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Nachlaufsetzstocks;
Fig. 5 schematisch eine Draufsicht verschiedener Arbeitspositionen des Nachlaufsetzstocks
von Fig. 4, und
Fig. 6 eine schmatische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Nachlaufsetzstocks.
[0018] Ein in Fig. 1 bis 3 gezeigten Nachlaufsetzstock 10 weist ein Gehäuse 11 auf, dessen
Unterseite mit einem Sockel 12 versehen ist, der auf einem Schlitten 13 einer Außenrundschleifmaschine
5 aufgesetzt ist. Der Schlitten 13 ist dabei längs einer Werkstückschlittenachse 14
bewegbar, die gebräuchlicherweise als Z-Achse bezeichnet wird.
[0019] Im Gehäuse 11 ist ein massiver Setzstockblock 15 aufgenommen, bei dem eine grob U-förmige
Ausnehmung 16 ausgespart ist, in der eine erste untere Pinole 17 und eine zweite obere
Pinole 18 aufgenommen sind. Beide Pinolen 17, 18 weisen einen in etwa quadratischen
Querschnitt (siehe Fig. 2) auf und bestehen aus Stahl.
[0020] Die erste untere Pinole 17 weist einen steifen, langgestreckten stangenförmigen Körper
19 auf, der in einem unteren Bereich der Ausnehmung 16 des Setzstockblocks 15 gleitend
gelagert ist. Der Körper 19 der Pinole 17 ragt aus dem Setzstockblock 15 bzw. dem
Gehäuse 11 heraus und geht an einem vorderen Endbereich 20 in eine Backe 21 über.
Die grob rechteckförmige Backe 21 weist an ihrer Oberseite 22 ein Backenbelagstück
23 auf, dessen Oberkante 24 die Backenkante der Backe 21 darstellt.
[0021] Die Längsachse der ersten unteren Pinole 17 bzw. des langgestreckten Körpers 19
verläuft dabei um einen Winkel α geneigt zur horizontalen Schlittenbettebene.
[0022] Die erste untere Pinole 17 ist an ihrem der Backe 21 abgekehrten, im Gehäuse 11
gelegenen Endbereich, mit einer Buchse 25 versehen, die ein im Querschnitt gesehen,
etwa quadratisches Profil (s. Fig. 2) aufweist und mit einer Gewindebohrung 26 versehen
ist, deren Längsachse parallel zur Pinole 17 verläuft.
[0023] Die Buchse 25 ist dabei fest mit dem Pinolenkörper 19 verbunden.
[0024] In der Gewindebohrung 26 der Buchse 25 ist eine mit einem entsprechenden Außengewinde
versehene Gewindespindel 27 aufgenommen.
[0025] Die Gewindespindel 27 ist nur in einem unteren Bereich mit dem der Gewindebohrung
26 entsprechenden Außengewinde versehen, wobei dieser Bereich einer Verschiebestrecke
y der unteren Pinole 17 entspricht.
[0026] Die Gewindespindel 27 ragt über das Gehäuse 11 hinaus und ist über ein Untersetzungsgetriebe
28 mit einem Schrittmotor bzw. Servomotor 29 verbunden. Die Achse der Gewindespindel
27 verläuft dabei in der Achse der Ankerwelle des Motors 29.
[0027] Die zweite obere Pinole 18 weist einen ebenfalls im Gehäuse 11 bzw. Setzstockblock
15 verlaufenden Körper 30 auf, der im oberen Bereich der Ausnehmung 16 im Setzstockblock
15 gleitend gelagert ist.
[0028] Der Körper 30 der oberen zweiten Pinole 18 ragt auf derselben Seite wie die erste
untere Pinole 17 aus dem Gehäuse 11 vor und geht in einen, in Draufsicht gesehen (s.
Fig. 3), schmaleren Backenbereich 31 über, dessen vordere senkrecht verlaufende Abschlußkante
mit einem Belagstück 32 versehen ist.
[0029] Der Körper 30 der oberen Pinole 18 ist im gehäuseinnigen Endbereich an dessen Unterseite
mit einer Buchse 33 versehen, die mit einer Gewindebohrung versehen ist, und in der
ebenfalls die Gewindespindel 27 ist im Verstellbereich x der oberen zweiten Pinole
18 mit einem dem Gewinde der Buchse 33 entsprechenden Außengewinde versehen.
[0030] Die Buchse 25 der unteren Pinole 17 und die Buchse 33 der oberen Pinole 18 sind dabei
so angeordnet, daß die Pinolen 17, 18 längs ihres maximalen Weges durch Drehen der
Gewindespindel 27 verstellbar sind, ohne daß dabei die Buchsen 25, 33 aufeinander
treffen bzw. die Bewegung der Pinolen sperren.
[0031] Die Außengewinde auf der Gewindespindel 27 im Bereich der Buchsen 25 bzw. 33 sind
gegenläufig, so daß ein Drehen der Gewindespindel 27 durch den Schrittmotor 29 eine
lineare gegenläufige Verschiebung der ersten bzw. zweiten Pinole nach sich zieht.
[0032] In der in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien angedeuteten Stellung befindet sich die
obere Pinole 18 in ihrer nahezu vollständig eingezogenen Stellung, wohingegen sich
die untere erste Pinole 17 in ihrer nahezu maximalen Ausfahrstellung befindet.
[0033] Die Oberkante 24 des Belagstücks 23 der ersten unteren Pinole 27 liegt dabei am untersten
Punkt 6 eines im Querschnitt kreisförmigen Werkstücks 34 an und stützt dieses gegen
Durchhängen aufgrund der Schwerkraft. Die Oberkante 24 verläuft in der Tangente 42
am Punkt 6.
[0034] Die Vorderkante 43 des vertikal verlaufenden Belagstücks 32 der zweiten oberen Pinole
18 liegt an einem in Blickrichtung von Fig. 1 gesehen, linken äußeren Umfangspunkt
7 des Werkstücks 34 an, der gegenüberliegend zu einem Angriffspunkt einer Schleifscheibe
35 eines Schleifwerkzeugs ist. Die Vorderkante 43 verläuft in der Tangente 44 am Punkt
7.
[0035] Die obere zweite Pinole 18 stützt das Werkstück 34 gegen Aufbäumen, verursacht durch
den von der Schleifscheibe 35 auf das Werkstück 34 in Richtung Achse 14 ausgeübten
Druck.
[0036] Damit das Werkstück 34 während des Bearbeitungsvorganges andauernd durch die Backen
21, 31, der Pinolen 17, 18 des Nachlaufsetzstocks 10 gestützt ist, laufen diese entsprechend
dem Vorschub der Schleifscheibe 35 und dem damit verbundenen Materialabtrag nach.
[0037] Die Nachlaufstrecke x der zweiten oberen Pinole 18 bzw. die Nachlaufstrecke y der
ersten unteren Pinole 17 stehen dabei bei vorgegebenem Materialabtrag um die Strecke
s in folgendem geometrischem Zusammenhang:
s = x · cos α, s = y · sin α mit
s = Radientendifferenz der Werkstückdurchmesser vor bzw. nach Bearbeitung,
x = Verfahrweg der zweiten oberen Pinole 18,
y = Verfahrweg der ersten unteren Pinole 17,
α = Neigungswinkel der Pinolen gegenüber der Horizontalen
[0038] Die Gewindesteigungen der Gewinde der Gewindespindel 27 bzw. der Innengewinde der
Buchsen 25 bzw. 33 stehen dabei ebenfalls in der zuvor genannten geometrischen Abhängigkeit.
[0039] Soll beispielsweise ein Materialabtrag von s - 10 µm erreicht werden und sind die
Pinolen, wie in Fig. 1 gezeigt, um einen Winkel α = 40° geneigt, so beträgt der Verfahrweg
y der ersten unteren Pinole 17 15,6 µm und der Verfahrweg x der zweiten oberen Pinole
18 13,5 µm.
[0040] In einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Pinolen um einen
Winkel α = 45° geneigt, woraus gleiche Gewindesteigungen, lediglich in gegenläufigem
Sinne, resultieren.
[0041] Nach einem Materialabtrag um die Strecke s befinden sich die Pinolen 17, 18 bzw.
die Schleifscheibe 35 in der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigten Stellung.
[0042] Soll noch ein weiterer Materialabtrag erfolgen, so überdecken sich bei weiterer Nachstellung
der Pinolen, in Richtung der Achse 14 gesehen, die Backe 21 der ersten unteren Pinole
17 bzw. der Backenbereich 31 der zweiten oberen Pinole 18. Dies ist, wie aus Fig.
3 zu entnehmen, dadurch möglich, daß wie zuvor erwähnt, die Pinolen im Backenbereich,
in Draufsicht von Fig. 3 gesehen, schmaler ausgebildet sind, und zwar derart, daß
die Backe 31 der zweiten oberen Pinole 18 auf der einen Seite neben der Längsmittelachse
35 beider Pinolen verläuft, wohingegen die Backe 21 der ersten unteren Pinole 17 auf
der anderen Seite der Längsmittelachse 36 verläuft.
[0043] Die Zustellung der Schleifscheibe 35 bzw. die Zustellung der Pinolen 17, 18 durch
den Schrittmotor 29 erfolgt über einen hier nicht gezeigten Mechanismus, der für die
synchrone Ansteuerung sorgt.
[0044] In Fig. 3 ist ein sogenanntes verzögertes Einfahren des Nachlaufsetzstocks gezeigt.
Das bedeutet, die Schleifscheibe 35 hat das zu bearbeitende Werkstück 34 im Bereich
des Setzstocksitzes angeschliffen. Das Werkstück ist dabei im sogenannten freien
Werkstückhang. Nach Anschleifen des Werkstücks und ggf. Ausfeuern wird der Nachlaufsetzstock
an den vorgeschliffenen Werkstücksitz gegenüberliegend zur Schleifscheibe 35 angestellt.
Der Nachlaufsetzstock wird dann entweder von der Seite des Werkstückspindelstocks
bzw. dessen Spitze 37 her längs der Werkzeugschlittenachse 14 (Richtung Pfeil 38)
verschoben, bis er seine Anstellposition erreicht hat. Der Nachlaufsetzstock kann
auch vom Reitstock bzw. dessen Spitze 39 her verschoben werden, so daß bei Manipulationen,
beispielsweise Reparaturen oder Ein- und Ausspannen des Werkstücks 34 zwischen die
Spindelstöcke, ein durch den Nachlaufsetzstock ungehinderter Zugang möglich ist. Wird
am Werkstück 34 ein Längsschleifen durchgeführt, d.h. wird die Schleifscheibe 35 längs
des Werkstücks entlanggeführt (Pfeil 40), so wird der Nachlaufsetzstock ebenfalls
so mitgeführt, daß er jeweils gegenüberliegend zur Schleifscheibe 35 zum Liegen kommt
und in jeder Bearbeitungsphase das Werkstück 34 gegen Durchhängen bzw. Aufbäumen
stützt.
[0045] In einem weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die Pinolen
nicht parallel sondern weisen verschiedene Neigungswinkel gegenüber der Horizontalen
auf. Dabei ist die untere Pinole ebenso wie die in Fig. 1 gezeigte Pinole 17 ausgebildet.
Der Neigungswinkel der zweiten oberen Pinole ist dabei geringer, d.h. der Anlagepunkt
der entsprechenden Backenkante der Werkstückoberfläche ist gegenüber dem in Fig.
1 gezeigten in Richtung Werkzeugscheitelpunkt verschoben. Der Angriffspunkt der Schleifscheibe
35, der gegenüberliegend zum Anlagepunkt der oberen Pinole ist, ist dan demzufolge
in Richtung Anlagepunkt 6 in Fig. 1 verschoben. Bei manchen Ausführungen von Schleifmaschinen
wird die Schleifscheibe nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, in einer horizontalen Bewegung
zugestellt, sondern von schräg unten zugeführt. Es sind auch Ausführungen möglich,
bei der die Schleifscheibe von rechts oben zugeführt wird, wobei dann die dem Angriffspunkt
der Schleifscheibe gegenüberliegende Backe bzw. der dazu gehörigen Pinole entsprechend
gegenüber der Horizontalen geneigt. Bei einem Nachlaufsetzstock mit nicht parallel
verlaufenden Pinolen, können diese aber auch über einen einzigen Antrieb zugestellt
werden, wobei der gleichzeitige Antrieb dann über ein Kegelradgetriebe erfolgt, das
mit entsprechenden Verzahnungen in den Pinolenkörpern in Eingriff steht.
[0046] In anderen Ausführungen ist vorgesehen, jede Pinole mit einem eigenen Antrieb zu
versehen.
[0047] Bei einem in Fig. 4 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel eines Nachlaufsetzstocks
50 ist dieser, was das Gehäuse 11, Schlitten 12 bzw. Schlittenbett 13 und erste untere
Pinole 17 bzw. zweite obere Pinole 18 betrifft, identisch mit dem in Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel aufgebaut, so daß insoweit auch dieselben
Bezugsziffern verwendet werden.
[0048] Oberhalb der zweiten oberen Pinole 18 ist eine dritte oberste Pinole 51 vorgesehen,
die parallel zur zweiten oberen Pinole 18, d.h. ebenfalls um den Winkel α zur Horizontalen
geneigt verläuft.
[0049] Die dritte oberste Pinole 51 ist dabei ebenfalls in einer Gleitführung des Setzstockblocks
15 aufgenommen. Sie weist dabei, wie die Pinolen 17, 18, in Längsrichtung gesehen,
einen etwa quadratischen Querschnitt auf.
[0050] Die dritte Pinole 51 geht an ihrem dem Werkstück 34 zugewandten Ende in eine Backe
52 über, die mit einem Belag versehen ist, dessen Unterkante 53 parallel zur Horizontalen
und somit parallel zum Belagstück 34 der ersten unteren Pinole 17 verläuft.
[0051] Die dritte oberste Pinole 51 liegt an einem obersten Umfangspunkt 59 des runden
Werkstücks 34 an, stützt dieses somit auf der Oberseite. Die Unterkante 53 verläuft
in der Tangente 49 am Punkt 59.
[0052] Ein zusätzliches Abstützen des Werkstücks 34 durch eine dritte Backe auf der Oberseite
ist dann notwendig, wenn beispielsweise sehr lange dünne Werkstücke 34 geschliffen
werden sollen, die, über ihre Länge gesehen, eine ungleiche Massenverteilung aufweisen.
Beim Außenrundschleifen von Kolbenstangensitzen in Kurbelwellen besteht die Gefahr,
daß das Werkstück 34 beim Drehen un die Achse 14 nach "oben" ausweicht.
[0053] In der in Fig. 4 gezeigten Ausführung ist die dritte oberste Pinole 51 mit einem
eigenen Antriebsmotor 54 versehen, der die dritte Pinole 51 linear und gleichsinnig
zur zweiten oberen Pinole 18, jedoch gegenläufig zur ersten unteren Pinole zustellt.
[0054] Die dritte Pinole 51 steht dabei wiederum über eine, in der Draufsicht von Fig. 4
gesehen hinter der dritten Pinole 51 angeordneten Buchse mit einer Gewindespindel
55 des Schrittmotors 54 in Verbindung.
[0055] Die Abhängigkeit zwischen Verschiebeweg z der dritten obersten Pinole 51 und Werkstückabtrag
s vom Neigungswinkel α steht dabei im folgenden geometrischen Zusammenhang:
s = z · sin α
Damit bei kleinen Werkstückdurchmessern und damit Überschneiden der Backenbereiche
21, 31, 52 der drei Pinolen 17, 18, 51 diese ohne Aneinanderstoßen arbeiten, ist auch
die Backe 52 der dritten obersten Pinole 51 schmaler als der Pinolenkörper ausgebildet
und derart seitlich versetzt, daß die Backe im Überdeckbereich entweder neben der
Backe 31 der zweiten oberen Pinole 18 oder neben der Backe 21 der unteren Pinole 17
zum Liegen kommt.
[0056] In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind alle drei Pinolenquerschnitte
gleich und exakt fluchtend übereinander angeordnet, so daß der Nachlaufstock 50 sehr
schmal baut.
[0057] Der Nachlaufsetzstock 50 ist so ausgebildet, daß im Bedarfsfall die dritte, oberste
Pinole 51 samt ihrem Antrieb, d.h. Gewindespindel 55 und Motor 54, abgenommen werden
kann. Je nach Bedarf bzw. je nach Ausbildung des Werkstücks 34 kann der Nachlaufsetzstock
mit einer dritten Pinole 51 nachgerüstet werden. Dies ermöglicht einen äußerst flexiblen
Einsatz des Nachlaufsetzstocks.
[0058] In Fig. 5 ist schematisch ein Bearbeitungsablauf eines zwischen zwei Spitzen 37,
39, eingespannten schlanken langen Werkstücks 56, das mit einer Nocke 57 versehen
ist, dargestellt. Dies zeigt den flexiblen Einsatz- und Arbeitsbereich eines erfindungsgemäßen
Nachlaufsetzstocks 50. Dabei wird in einem Verfahrensabschnitt A zunächst ein ringförmiger
Bereich 56a des Werkstücks 56 außenrund geschliffen und über die drei Pinolen 17,
18, 51 gestützt. In Fig. 5 ist für diesen Verfahrensabschnitt A nur die zweite obere
Pinole 18 angedeutet, die gegenüberliegend zum hier nicht gezeigten Schleifwerkzeug
bzw. zur Schleifscheibe liegt und das Werkstück gegen Aufbäumen abstützt.
[0059] In einem zweiten Verfahrensabschnitt B wird ein weiterer ringförmiger Abschnitt 56b
des Werkstücks 56 bearbeitet. Dabei wird sowohl das Schleifwerkzeug als auch der Nachlaufsetzstock
vom Bereich 56a zum Bereich 56b verfahren, die Schleifscheibe und die Nachlaufsetzstockbacken
bzw. deren Belagstücke an den Werkzeugabschnitt 56b angestellt und dieser Abschnitt
bearbeitet. Für den Schritt B ist in Fig. 5 lediglich die Backe der ersten unteren
Pinole 17 gezeigt, die das Werkstück 56 im Abschnitt 56b gegen Durchhängen abstützt.
[0060] In einem dritten Schritt C wird ein Abschnitt 56c des Werkstücks 56 bearbeitet, wozu
wiederum Schleifwerkzeug und Nachlaufsetzstock verschoben und an die Werkstückoberfläche
gestellt werden. Für den Schritt C ist in Fig. 5 lediglich die dritte oberste Pinole
51 dargestellt, die das Werkstück 56 vor Abheben (aufgrund der Unwucht und der Schleifkraftrichtung
durch die Nocke 57) stützt.
[0061] Es ist auch möglich, das Werkstück 56 bei Schleifen der Nocke 57, d.h. bei einem
sogenannten Unrundschleifen, durch einen Nachlaufsetzstock abzustützen. In einem solchen
Fall ist nicht nur die dritte Pinole 51, sondern auch die erste untere Pinole 17 bzw.
die zweite obere Pinole 18, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, jeweils durch einen Motor
29 bzw. 58 unabhängig voneinander steuerbar.
[0062] In einer speziell für Unrundschleifen vorgesehenen Ausführung eines Nachlaufsetzstocks
ist vorgesehen, die jeweiligen Pinolen in einzelnen, unabhängig voneinander bewegbaren
Setzstockblöcken zu führen, so daß diese nicht nur unabhängig voneinander beispielsweise
über die Motoren 29 bzw. 58 auf das Werkstück 34 zustellbar sind, sondern auch in
vertikaler Richtung oder längs der Werkstückachse unabhängig voneinander verschiebbar
sind.
[0063] Bei dem in Fig. 6 gezeigten Nachlaufsetzstock 60 ist in der Buchse 61 der ersten
unteren Pinole 17 eine Gewindespindel 62 aufgenommen, die achsgleich mit der Ankerwelle
des Schrittmotors 29 verläuft und mit diesem ggf. über ein Untersetzungsgetriebe verbunden
ist. Die zweite obere Pinole 18 ist mit einer Buchse 33 versehen, in der die vom Schrittmotor
58 angetriebene Gewindespindel 64 aufgenommen ist.
[0064] Das Belagstück 63 der Backe 21 der unteren ersten Pinole 17 ist um einen Winkel β
aus der horizontalen Ebene geneigt angeordnet.
[0065] Der Neigungswinkel β ist bei der Festlegung der Gewindesteigung der Gewindespindel
62, d.h. also bei der Ermittlung des Verstellweges y, zu berücksichtigen. Dabei gilt

Die Anstellung des Belagstücks 63 der ersten unteren Pinole 17 kann dazu durchgeführt
werden, um die Backe 21 in Richtung Werkstück 34 vorzuspannen. Dabei ist es wünschenswert,
bei großen Werkstückdurchmessern mit großer Vorspannung bzw. bei kleinen Werkstückdurchmessern
mit kleiner Vorspannung zu fahren. Diese Vorspannung kann durch Änderung des Winkels
gewählt werden.
[0066] Auch hier verläuft die Kante des Belagstücks 63 in der Tangente 65 des Anlagepunktes
66 an der Werkstückoberfläche 41. Die Zustellrichtung der unteren Pinole 17 verläuft
dabei geneigt zur Tangente 65.
[0067] In den zuvor genannten Ausführungsbeispielen waren die Antriebsspindel jeweils als
Gewindespindeln ausgebildet. In weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispielen
ist diese als Gleit- oder Wälzspindel ausgebildet.
[0068] In weiteren Ausführungsbeispielen sind die Pinolen rund oder mehreckig und mit einer
Wälzführung versehen.
[0069] Der Antrieb kann neben den zuvor beschriebenen Schrittmotoren auch über Servomotoren,
mit Wegerfassung über ROD, Glasmaßstab oder dgl. erfolgen.
1. Nachlaufsetzstock für Schleifmaschinen (5) zum Rundschleifen von Werkstücken (34,
36) mittels einer radial zur Werkstückachse (14) zustellbaren Schleifscheibe (35),
mit mindestens zwei Backen (21, 31), die in zwei umfangswinkelversetzten Punkten (6,
7) an eine Oberfläche (41) des Werkstücks (14) anlegbar sind, und mit Antriebsmitteln
(29, 27) zum Zustellen der Backen (21, 31) synchron mit der durch das Rundschleifen
verursachten Minderung des Werkstückdurchmessers, wobei eine der Backen (31) in einer
linearen Bewegung zugestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Backen (21, 31)
linear zugestellt werden, wobei die Richtungen der Zustellung gegenläufig sind und
geneigt zu Tangenten (42, 44) verlaufen, die in den Punkten (6, 7) an die Oberfläche
(41) gelegt sind.
2. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellrichtungen
der beiden Backen (21, 31) parallel verlaufen.
3. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Backen
(21, 31) durch einen gemeinsamen Antrieb zugestellt werden.
4. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (21, 31) abschnittsweise als Pinolen (17, 18) ausgebildet sind.
5. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tangenten (42, 44) an die Punkte (6, 7) unter 90° zueinander verlaufen.
6. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinandergeordnete
Pinolen (17, 18) vorgesehen sind, wobei die Backe (21) der ersten unteren Pinole (17)
an der jeweiligen Unterseite des Werkstücks (34, 56) und die Backe (31) der zweiten
oberen Pinole (18) an einer dem Schleifwerkzeug (35) gegenüberliegenden Seite des
Werkstücks (34, 56) anliegt.
7. Nachlaufsetzstock nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine dritte oberste Pinole (51) vorgesehen ist, die oberhalb der zweiten Pinole (18)
angeordnet ist, und daß die Backe (51) der dritten Pinole (51) auf der jeweiligen
Oberseite des Werkstücks (34, 56) liegt.
8. Nachlaufsetzstock nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Backen (21, 31) mit axial fluchtenden Gewindebuchsen (25, 33) gegenläufiger Steigung
versehen sind, in denen eine Welle (27) eines Antriebsmotors (29) läuft, die mit entsprechenden
gegenläufigen Gewindeabschnitten versehen ist.
9. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Backe (21, 31, 52) am werkstückseitigen Endbereich mit einem Belagstück (23,
32, 53) versehen ist, an dem das zu bearbeitende Werkstück (34, 56) anliegt, und daß
das Belagstück (21, 32, 53) in Zustellrichtung hinsichtlich Maß und/oder Winkel einstellbar
ist.
10. Nachlaufsetzstock nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste (17) bzw. zweite Pinole (18) im Backenbereich, in Längsrichtung des
Werkstücks (34, 56) gesehen, schmäler ausgebildet ist, und zwar derart, daß der schmälere
Backenbereich der unteren Pinole (17) linksseitig und der der oberen Pinole (18) rechtsseitig
der Längsmittelachse (36) oder umgekehrt verläuft, so daß die Backen (21, 31) überdeckbar
sind.