[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Funkenerosionsmaschine mit einer Laufdrahtelektrode
und einer optischen Meßeinrichtung zur Messung der Auslenkung der Laufdrahtelektrode,
wobei die Meßeinrichtung eine Lichtquelle, eine Sensoranordnung zur Messung des durch
die Laufdrahtelektrode abgeschatteten Lichtstrahls der Lichtquelle und eine der Sensoranordnung
nachgeschaltete Auswerteschaltung aufweist.
[0002] Eine derartige Elektroerosionsmaschine ist aus der DE-PS 28 26 270 bekannt. Diese
bekannte Anordnung weist für jede Meßebene eine Lichtquelle sowie zwei in Richtung
des Lichtstrahles hinter der Laufdrahtelektrode angeordnete Sensorelemente auf. Diese
Sensorelemente liegen seitlich im Abstand zueinander. Solange sich die Laufdrahtelektrode
in einer Null-Lage befindet, fällt deren Schatten zwischen die beiden Sensorelemente,
so daß beide beleuchtet sind und ein elektrisches Signal erzeugen. Bei einer Auslenkung
der Laufdrahtelektrode um ein vorbestimmtes Mindestmaß, wird eines der beiden Sensorelemente
von der Laufdrahtelektrode abgeschattet, so daß aus dem sich ändernden Ausgangssignal
dieses Sensorelementes auf die Verschiebung des Erosionsdrahtes aus der Null-Lage
geschlossen werden kann. Mit dieser bekannten Anordnung kann man primär feststellen,
ob sich die Laufdrahtelektrode in ihrer Null-Lage befindet oder nicht. Eine präzise
Messung der Auslenkung ist jedoch bestenfalls nur in einem sehr engen Meßbereich möglich,
dort allerdings nicht erforderlich, da eine Regelung der Lage des Erosionsdrahtes
nur bezüglich der Null-Lage des Sensors erfolgt, womit aber Schneidfehler nicht vermieden
werden.
[0003] Eine ähnliche Elektroerosionsmaschine ist aus der JP-OS 51-137 193 bekannt. Dort
besteht die Sensoranordnung aus einer Gruppe von parallel nebeneinander liegenden
Lichtleitfasern, die von einer Lichtquelle mit Licht versorgt werden. Auch hier liegt
die Laufdrahtelektrode zwischen der Lichtquelle und den Lichtleitfasern. An jede Lichtleitfaser
ist ein photoelektrisches Wandlerelement angeschlossen, das seinerseits jeweils an
eine Summationsschaltung angeschlossen ist, die ein Ausgangssignal erzeugt, wenn
zumindest eine vorbestimmte Anzahl von Lichtleitfasern von der Lichtquelle bestrahlt
wird. Solange die Laufdrahtelektrode in einer Soll-Lage ist, deckt ihr Schatten eine
so große Anzahl von Lichtleitelementen ab, daß die Summationsschaltung nicht anspricht.
Wenn die Laufdrahtelektrode aus dem Erfassungsbereich dieser Sensoranordnung ausgelenkt
wird, werden sämtliche Lichtleitfasern von der Lichtquelle beschienen, so daß es zu
einem Ansprechen der Summationsschaltung kommt. Das Ausgangssignal der Summationsschaltung
gibt also ebenfalls nur an, ob die Laufdrahtelektrode innerhalb ihres Sollbereiches
liegt oder nicht.
[0004] Optische Meßeinrichtungen, die die Kontur eines Gegenstandes abtasten, sind auf
anderen Gebieten der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 19 30 111, US-PS
3,901,604, DE-OS 26 46 674. Dort wird allerdings nicht im Schattenwurfverfahren gearbeitet.
Vielmehr wird entweder die Auslenkung eines Lichtstrahles gemessen (US 3,901,604)
oder es wird eine an dem zu messenden Gegenstand aufgebrachte Markierung optisch
abgetastet (DE-OS 26 46 674, DE-OS 19 30 111), wobei diese Markierung gegenüber dem
Hintergrund des zu vermessenden Gegenstandes ein anderes Absorptions- bzw. Reflektionsvermögen
hat.
[0005] Zum technischen Hintergrund wird auch noch auf folgende Druckschriften hingewiesen:
JP-AS 58-217225, JP-OS 60-29231, JP-OS 57-178618, JP-OS 60-221221 und JP-OS 59-142021.
[0006] Seit einiger Zeit sind auf dem Markt zylindrische Linsen mit einer parabolischen
Verteilung des Brechungsindex bekannt. Diese Linsen haben im Prinzip dieselben optischen
Eigenschaften wie herkömmliche sphärische Linsen mit dem zusätzlichen Vorteil, daß
ihre Endflächen eben sind. Diese Linsen werden bevorzugt zur Einkopplung von Licht
in Lichtleitfasern verwendet (vgl. Firmendruckschrift der Firma TS-Optoelectronic,
8000 München 22 mit dem Titel "Selfoc").("Selfoc" ist ein eingetragenes Warenzeichen
der Firma Nippon Sheet Glass Co., Ltd.)
[0007] Bei der Funkenerosion wird die Laufdrahtelektrode zwar zwischen einem oberen und
einem unteren Führungskopf durch Antriebs- und Bremsrollen gespannt, gleichwohl wird
sie durch von Funkenentladungen herrührenden Kräften verbogen bzw. ausgelenkt. Je
höher die Schnittgeschwindigkeiten beim Drahterodieren sind, desto größer werden
die auf die Laufdrahtelektrode wirkenden Kräfte, die eine Auslenkung hervorrufen.
Durch diese Auslenkungen, die heute in der Größenordnung von 200 bis 400 µm liegen,
wird die Genauigkeit der Schnittlinien beeinträchtigt. Dies macht sich besonders dann
bemerkbar, wenn gekrümmte Konturen erodiert werden sollen und insbesondere, wenn eine
möglichst präzise Ecke geschnitten werden Soll. Es ergeben sich dann die bekannten
"Eckenfehler". Diese Eckenfehler werden im wesentlichen dadurch bedingt, daß die Laufdrahtelektrode
entgegengesetzt zur Vorschubrichtung ausgelenkt wird.
[0008] Bisher hat man versucht, diese Eckenfehler dadurch zu verringern, daß man die mechanische
Zugspannung der Laufdrahtelektrode vergrößerte oder daß die Vorschubgeschwindigkeit
beim Schneiden von Ecken verringert wurde, eventuell bei gleichzeitiger Änderung weiterer
Parameter wie z.B. der Generatorleistung. Da andererseits heute immer höhere Schnittgeschwindigkeiten
verlangt werden, ist dieses Verlangsamen des Vorschubes nicht mehr hinnehmbar.
[0009] Wesentliches Ziel der Erfindung ist es, die Elektroerosionsmaschine dahingehend
zu verbessern, daß Eckenfehler auch bei hoher Schnittgeschwindigkeit vermieden werden.
Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß Auslenkungen der Laufdrahtelektrode
unvermeidbar sind. Daher ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, diese Auslenkungen
möglichst präzise zu erfassen und dann die Vorschubdaten für die Relativbewegung zwischen
Werkstück und Laufdrahtelektrode entsprechend diesen Auslenkungen zu korrigieren.
[0010] Dabei ist zu beachten, daß die schädlichen Auslenkungen im Inneren des Werkstückes
auftreten, wo eine meßtechnische Erfassung nicht möglich ist. Die Erfindung mißt
daher die Auslenkung der Laufdrahtelektrode in einem Bereich zwischen einer Drahtführung
und dem Werkstück.
[0011] Aus der dort gemessenen Auslenkung kann man dann auf die im Inneren des Werkstückes
auftretende maximale Auslenkung der Laufdrahtelektrode rückschließen.
[0012] Die oben genannten Ziele bzw. Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sensoranordnung so ausgebildet ist, daß sie eine von der relativen Lage der Laufdrahtelektrode
umkehrbar eindeutig abhängige Lichtmenge absorbiert.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
[0014] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat eine das Licht absorbierende
wirksame Fläche der Sensoranordnung eine sich streng monoton ändernde geometrische
Gestalt. Hierdurch wird ein umkehrbar eindeutiger Zusammenhang (in mathematischem
Sinn) zwischen der Auslenkung der Laufdrahtelektrode und der absorbierten Lichtmenge
erreicht.
[0015] Eine besonders günstige Form der sich streng monoton ändernden geometrischen Gestalt
ist die geometrische Gestalt eines Dreieckes, bei dem der Zusammenhang zwischen absorbierter
Lichtmenge und Auslenkung der Laufdrahtelektrode linear ist.
[0016] Die Erfindung läßt sich in verschiedenen Ausführungsformen realisieren. Ein erstes
Ausführungsbeispiel verwendet unmittelbar photoempfindliche Elemente mit dreieckförmiger
Gestalt. Ein zweites Ausführungsbeispiel verwendet ein Bündel von Lichtleitfasern,
die in einer Auftreffebene des Lichtes zur Form eines Dreieckes zusammengefaßt sind.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht optische Einrichtungen vor, die
einen dreieckförmigen Ausschnitt des Lichtbündels durchlassen. Ausgestaltungen dieses
Ausführungsbeispieles verwenden eine dreieckförmige Blende, eine dreieckförmige Linse
oder eine Linse mit vorgeschaltetem dreieckförmigem Filter.
[0017] Eine Erhöhung der Meßempfindlichkeit erhält man dadurch, daß zwei oder mehrere Meßanordnungen
von dem Lichtstrahl beschienen und von dem Schatten der Laufdrahtelektrode lokal abgedunkelt
werden. Eine besonders platzsparende Variante verwendet hierbei zwei Dreiecke, die
gegenläufig ausgerichtet sind. Werden rechtwinklige Dreiecke verwendet, so liegen
dabei ihre Hypotenusen aneinander bzw. parallel zueinander in der Eintrittsebenen
der Sensoranordnung.
[0018] Da die Meßanordnung im Wirkungsbereich der Spülflüssigkeit der Elektroerosionsmaschine
angeordnet ist, wo elektrische Phänomene der Funkenerosion elektrische Störungen
verursachen und dort auch hohe Flüssigkeitsdrücke von beispielsweise 15 bar vorliegen,
ist es besonders günstig, wenn keine elektrischen Bauelemente oder elektrische Leitungen
in diesen Bereich führen. Aus diesem Grunde ist besonders bevorzugt, das Licht der
Lichtquelle und auch das gemessene Licht der Sensoranordnung mittels Lichtleitfasern
zu- bzw. abzuführen, womit die elektrischen Bauteile weit außerhalb des Meßbereiches
angeordnet werden können. Besonders günstig ist dann der Einsatz von zylindrischen
Linsen mit parabolisch verteiltem Brechungsindex, da diese Linsen einerseits ein
über Lichtleiter eingekoppeltes Licht zu einem parallelen, homogenen Lichtstrahl formen
können und andererseits parallele, auftreffende Lichtstrahlen in ihrer ebenen Austrittsfläche
fokussieren können, an die im Fokus ein Lichtleiter angekoppelt ist. Ist eine solche
Linse für den Sensor dreieckförmig geschliffen und zwar so, daß ihre optische Achse
und ihr Fokus noch im verbleibenden Körper vorhanden sind, so ist die im Fokus austretende
Lichtmenge linear von der Lage des Schattens der Laufdrahtelektrode abhängig. Auch
hier ist es möglich, zwei solcher Linsen aneinanderzulegen und zwar so, daß ihre optischen
Achsen parallel zueinander laufen.
[0019] Bei einer anderen Variante der Verwendung solcher Linsen wird die Auftreffläche des
Lichtes so abgedunkelt, beispielsweise durch eine Blende oder einen Abdecklack, daß
nur ein dreieckförmiger Bereich lichtdurchlässig ist.
[0020] Bei einer Variante mit zwei dreieckförmigen Bereichen werden auf der Auftreffebene
des Lichtes zwei dreieckförmige Filter angeordnet, die jeweils bestimmte Lichtwellenlängen
durchlassen oder ausfiltern. Verwendet man dann eine Lichtquelle mit zwei auf die
Filter abgestimmten Wellenlängen und am Ausgang dieser Linse einen Strahlteiler für
die beiden Wellenlängen, so erhält man zwei Teistrahlen, deren Intensität wiederum
ein direktes Maß für die Lage des Schattens der Laufdrahtelektrode ist.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Figurenbeschreibung zu entnehmen. In den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer photoelektrischen Sensoranordnung;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der photoelektrischen Sensoranordnung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der photoelektrischen Sensoranordnung mit Photodioden
und einer nachgeschalteten Summationsschaltung;
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Auswerteschaltung für die Sensoranordnung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Elektroerosionsmaschine mit der photoelektrischen
Sensoranordnung;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der photoelektrischen Sensoranordnung;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Sensoranordnung der Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungs variante des Ausführungsbeispieles
der Fig. 6 und 7;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer Sensoranordnung nach einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
Fig. 10 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispieles der Fig. 9 mit zwei Wellenlängenfiltern.
[0022] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sensoranordnung 1, die bei der
Erfindung zur Anwendung kommt. Diese Sensoranordnung 1 umfaßt eine Vielzahl von Lichtleitfasern
2, die in ihrer gegenseitigen parallelen Lage durch eine Kunststoffplatte 3 gehalten
sind. Die Enden der Lichtleitfasern sind fest in der Kunststoffplatte gehalten. Diese
Kunststoffplatte 3 hat eine Breitseite 4 und eine Längsseite 5. Die Lichtleitfasern
2 sind in eine erste Gruppe 6 und eine zweite Gruppe 7 unterteilt, die voneinander
durch die Diagonale der im wesentlichen rechtwinkligen Kunststoffplatte 3 getrennt
sind. Eine in Fig. 1 nicht dargestellte Lichtquelle beleuchtet mit einem parallelen
Lichtbündel mit homogener Intensitätsverteilung sämtliche Lichtleitfasern 2 mit Ausnahme
eines Bereiches, der durch einen Schatten 8 der in Fig. 1 nicht dargestellten Laufdrahtelektrode
abgedunkelt ist. Dieses parallele Lichtbündel kann durch Lichtleitfasern mit geringem
Öffnungswinkel erzeugt werden, in deren eines Ende Licht einer Lichtquelle eingekoppelt
wird. Die Anzahl der durch den Schatten abgedunkelten Lichtleitfasern der ersten
und der zweiten Gruppe 7 bzw. 6 hängt damit eindeutig von der relativen Lage des Schattens
8 bezogen auf eine Meßrichtung x ab, die durch einen Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist
und parallel zur Längsseite 5 liegt. Die Lichtleiter der beiden Gruppen 7 und 6 sind
jeweils zu Bündeln zusammengefaßt. Da der Lichtstrahl eine homogene Intensitätsverteilung
hat, ist die Summe der Lichtintensitäten der einzelnen Lichtleitfasern des jeweiligen
Bündels linear abhängig von der Lage des Schattens 8 relativ zur Meßrichtung x. Bei
der Gruppe 7 verringert sich diese Intensität linear mit zunehmender Verschiebung
des Schattens in der X-Richtung. Bei der Gruppe 6 dagegen wächst die Summe der Intensitäten
linear mit der Verschiebung des Schattens in X-Richtung.
[0023] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Dichte der Lichtleitfasern je
Flächeneinheit der Kunststoffplatte 3 konstant.
[0024] Im Gegensatz dazu sind bei dem Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 die Lichtleitfasern
mit einer vom Ort in Meßrichtung x abhängigen Dichte angeordnet. Wie aus Fig. 2 zu
erkennen ist, enthält diese Ausführungsform nur eine Gruppe von Lichtleitfasern, die
in einer in Meßrichtung x linear ansteigenden Dichte angeordnet ist. Somit wird auch
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 vom Schatten 8 der Laufdrahtelektrode eine
Anzahl von Lichtleitfasern 2 abgeschattet, die vom Ort in Meßrichtung x abhängig ist.
[0025] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung längs der Linie III-III durch die Sensoranordnung
gemäß Fig. 1. Wie in Fig. 3 gezeigt, werden die jeweiligen Lichtleitfasern 2 von der
Kunststoffplatte 3 eingefaßt und parallel zueinander gehalten. Die Laufdrahtelektrode
9, deren Auslenkung in der bei Fig. 3 senkrecht zur Zeichenebene liegenden X-Richtung
gemessen werden soll, wird von einer schematisch dargestellten Lichtquelle 10 angestrahlt,
womit ein Schatten auf die Sensoranordnung 1 abgebildet wird. Generell ist es möglich,
alle Lichtleitfasern zu einer einzigen Photodiode zu führen, deren Fläche mindestens
der Fläche des Bündels der Lichtfasern entspricht. Dadurch erhält man eine optische
Summation des Lichtes der einzelnen Fasern. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist
jede einzelne Lichtleitfaser an ihrem der Platte 3 abgewandten Ende mit einer Photodiode
11 gekoppelt. Die Photodioden sind durch eine Spannungsquelle entgegen ihrer Durchlaßrichtung
vorgespannt. Die den Einfall des Lichtes auf die jeweilige Lichtleitfaser 2 darstellenden
Ausgangssignale der Photodioden 11 werden über Signalverstärker 13 einer Additionsschaltung
14 zugeführt. Das Ausgangssignal der Additionsschaltung 14 ist damit proportional
zur Anzahl der Lichtleitfasern, die beleuchtet, d. h. nicht durch die Laufdrahtelektrode
9 abgeschattet sind. Da bei der Sensoranordnung gemäß Fig. 1 nur die Lichtleitfasern
2 einer Gruppe 6 oder 7 an einer Additionsschaltung 14 angekoppeit sind, hängt somit
das Ausgangssignal der Additionsschaltung vom Ort der Laufdrahtelektrode in der Meßrichtung
x ab.
[0026] Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, werden ferner die Lichtleitfasern 2 der
jeweils anderen Gruppe ebenfalls über Photodioden und Signalverstärker einer weiteren
Additionsschaltung 15 zugeführt, deren Ausgangssignal jedoch eine linear abnehmende
Abhängigkeit vom Ort des Erosionsdrahtes 9 in der Meßrichtung x hat. Diese bezogen
auf die Lage des Schattens in X-Richtung gegenläufigen Ausgangssignale werden einer
Subtraktionsschaltung 16 zugeführt, deren Ausgangssignal ein Maß für die relative
Auslenkung der Laufdrahtelektrode 9 gegenüber der Sensoranordnung 1 ist.
[0027] Zum Eliminieren von Helligkeitsschwankungen der Lichtquelle 10 als auch von anderen
Fehlergrößen, die sämtliche Signale in gleicher Weise beeinflussen, kann noch eine
Divisionsschaltung vorgesehen sein, in welcher das Ausgangssignal der Subtraktionsschaltung
durch die Summe der Ausgangssignale beider Additionsschaltungen 14 und 15 geteilt
wird.
[0028] Fig. 5 zeigt schematisch eine Funkenerosionsmaschine 17 zur Erosionsbearbeitung eines
Werkstückes 18. Die Funkenerosionsmaschine 17 hat eine Drahtzuführungsrolle 19 und
eine Drahtabzugsrolle 20. Über Stromzuführelemente 21 und 22 wird der Laufdrahtelektrode
9 eine Serie von Stromimpulsen eines bestimmten Potentials zugeführt. Das Werkstück
18 ist an das jeweils andere Potential gelegt. Führungselemente 23 bzw. 24 beidseitig
des Werkstückes dienen zur genauen Festlegung der Lage der Laufdrahtelektrode 9.
Wie in Fig. 5 deutlich gezeigt, ist die Laufdrahtelektrode 9 zwischen den beiden
Führungselementen 23 und 24 jedoch nicht geradlinig gespannt sondern bogenförmig ausgelenkt.
Zur Erfassung dieser Auslenkung ist die Sensoranordnung an einem möglichst nahe am
Werkstück 18 liegenden Ort mit der Erosionsmaschine verbunden und erfaßt die Auslenkung
der Laufdrahtelektrode 9 an diesem Ort. Da die Lage der Führungselemente 23 und 24
der numerischen Steuerung der Maschine genau bekannt ist, läßt sich aus der Auslenkung
der Laufdrahtelektrode im Meßbereich der Sensoranordnung 1 durch Extrapolation auch
die maximale Auslenkung der Laufdrahtelektrode im Inneren des Werkstückes 18 errechnen,
woraus sich wiederum Korrektursignale für die numerische Steuerung ermitteln lassen.
[0029] Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen werden Lichtleitfasern 2 zusammen
mit Photodioden 11 als photoelektrische Sensorelemente für die Sensoranordnung 1 verwendet.
Obwohl diese Kombination aufgrund der geringen Abmessungen der Lichtleitfasern oder
Glasfasern eine äußerst kompakte Bauweise der Sensoranordnung ermöglicht, ist es auch
möglich, photoelektrische Wandlerelemente direkt ohne Zwischenschaltung von Lichtleitfasern
zum Erfassen des Ortes der in ihrer Lage zu bestimmenden Laufdrahtelektrode verwenden.
[0030] Bei den beiden beschriebenen Ausführungsformen variiert in Meßrichtung entweder die
Dichte der Sensorelemente bei gleichbleibender Abmessung der Sensoranordnung quer
zur Meßrichtung oder es variiert die Breite der Sensoranordnung quer zur Meßrichtung
bei gleichbleibender Sensordichte. Selbstverständlich können jedoch auch beide Maßnahmen,
nämlich die Variation der Breite der Sensoranordnung senkrecht zur Meßrichtung über
deren Länge wie auch die Variation der Dichte der Sensorelemente, also die Anzahl
der Sensorelemente pro Flächeneinheit der Sensoranordnung miteinander zur Verstärkung
des Lageerfassungssignales kombiniert werden.
[0031] Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Summation der Einzelsignale der
Photodioden 11, die den einzelnen Glasfasern 2 zugeordnet sind, auf elektrischem Wege
vorgenommen. Jedoch können die einzelnen Glasfasern oder Lichtleitfasern auch optisch
zusammengeführt werden, wodurch ein optisches Summensignal gebildet wird, das von
einem einzigen photoelektrischen Wandlerelement in ein elektrisches Ausgangsssignal
umgewandelt wird.
[0032] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 werden zwei dreieckförmige Sensoranordnungen
mit entgegengesetzter Ausrichtung verwendet. Jedoch kann auch ein einziger, dreieckförmiger
Sensor verwendet werden. In diesem Fall ist lediglich die Meßempfindlichkeit der Sensoranordnung
verringert.
[0033] Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 ist die Sensoranordnung
in eine Mehrzahl von Sensorelementen aufgelöst. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen
der Auslenkung der Laufdrahtelektrode 9 gegenüber der Sensoranordnung 1 und dem Ausganssignal
der Messanordnung kann jedoch auch dadurch erzielt werden, daß die Sensoranordnung
als dreieckförmige Photozelle oder als dreieckförmige optische Linse oder als optische
Linse mit einer dreieckförmigen Maske ausgestaltet ist. Allgemein gesprochen sind
dann im Strahlengang des Lichtstrahles optische Einrichtungen vorgesehen, die einen
Ausschnitt des Lichtstrahles zur Sensoranordnung durchlassen, wobei dieser Ausschnitt
des Lichtstrahles die sich streng monoton ändernde geometrische Gestalt hat.
[0034] Die Ausführungsbeispiele der Fig. 6 bis 10 verwenden zylindrische Linsen mit einer
parabolischen Verteilung des Brechungsindex. Diese Linsen werden im folgenden Selfoc-Linsen
genannt (Selfoc ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Nippon Sheet Glass Co.,
Ltd.)
[0035] Zunächst sei auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen. Als Lichtquelle 10 wird eine punktförmige
Lichtquelle verwendet, die nur auf einer Wellenlänge Licht emittiert. Beispielsweise
kann hierzu eine Laserdiode verwendet werden. Dieses Licht wird in eine erste Selfoc-Linse
31 eingekoppelt, deren "Pitch"-Länge so gewählt ist, daß ein paralleles, homogenes
Strahlenbündel 32 erzeugt wird. Die Lichtquelle ist dabei nahe dem Fokus der Selfoc-Linse
31 eingeordnet. Da ideale punktförmige Lichtquellen in der Praxis nicht existieren,
muß die Lichtquelle wie z.B. eine Leuchtdiode einen gewissen Abstand vom Fokus haben,
damit das Licht homogen in die Linse eintritt. Natürlich kann die Lichtquelle auch
von der Selfoc-Linse 31 weiter entfernt angeordnet sein, wobei dann das Licht durch
eine Lichtleitfaser zur Selfoc-Linse 31 geleitet wird. In der Sensoranordnung ist
eine weitere Selfoc-Linse 25 vorgesehen, die koaxial zu dem Strahlenbündel 32 ausgerichtet
ist, wobei die Laufdrahtelektrode 9 in diesem Strahlenbündel liegt und einen Schatten
auf die Eintrittsebene 26 der Selfoc-Linse 25 wirft.
[0036] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 läßt die Selfoc-Linse 25 nur einen Ausschnitt
des Lichtstrahles durch, wobei dieser Ausschnitt die sich streng monoton ändernde
geometrische Gestalt hat und im konkreten Ausführungsbeispiel die Gestalt eines Dreieckes.
Diese dreieckförmige Linse wird aus einer zylindrischen Selfoc-Linse geschliffen,
wobei darauf zu achten ist, daß die optische Achse 29 und damit auch der Fokuspunkt
28 noch innerhalb der dreieckförmigen Linse liegt. Wie besonders gut aus Fig. 7 zu
erkennen ist, wird der zylindrische Teil 25′ der Selfoc-Linse entfernt, so daß sie
den dreieckförmigen Querschnitt hat. Diese dreieckförmige Linse 25 hat weiterhin die
optischen Eigenschaften einer Selfoc-Linse und insbesondere die, daß das gesamte auf
die Eintrittsfläche 26 fallende Licht in der ebenen Austrittsfläche 27 fokussiert
wird. Je nach Lage des Schattens der Laufdrahtelektrode 9 kommt dann also mehr oder
weniger Licht zum Fokus 28, wobei durch die dreieckförmige Gestalt der Linse 25 wieder
die lineare Abhängigkeit der Lichtintensität im Fokus von der Verschiebung des Schattens
in Meßrichtung gegeben ist. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 wird im Fokus 28 der
dreieckförmigen Linse 25 das Licht einer Lichtleitfaser 30 ausgekoppelt und von dort
zu einem photoempfindlichen Wandlerelement 11 weitergeleitet. Dieses Wandlerelement
11 ist - in gleicher Weise wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 5 - an
die Auswerteschaltung angeschlossen. Hier kommt auch der besondere Vorteil der Selfoc-Linsen
zum tragen, nämlich daß aufgrund der ebenen Austrittsfläche 27 der Selfoc-Linse ein
Ankoppeln eines Lichtleiters besonders effektiv gestaltet werden kann und daß praktisch
keine Kopplungsverluste auftreten. Auch ist der Vorteil zu beachten, daß nur ein einziges
photoelektrisches Wandlerelement 11 benötigt wird.
[0037] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 werden - ähnlich wie bei Fig. 1 - zwei gegenläufige
Dreiecke verwendet. Es werden also zwei Selfoc-Linsen 25′ und 33′ so geschliffen,
daß sie dreieckförmige Linsen 25 und 33 bilden, die dann mit den Seiten, in denen
die optische Achse 29 bzw. 29′ angeordnet ist, aneinander leigen. Der in Fig. 8 gepunktet
dargestellte Bereich wird also fortgeschliffen. Die optischen Achsen und damit die
Fokuspunkte der beiden dreieckförmigen Linsen 25 und 33 liegen dabei in einem gewissen
Abstand zueinander, so daß an jeden Fokuspunkt ein einzelner Lichtleiter angekoppelt
werden kann. Diese beiden Lichtleiter werden dann an je eine photoempfindliches Wandlerelement
angeschlossen, wobei die elektrischen Ausgangssignale dieser Wandlerelemente analog
zum Ausführungsbeispiel der Fig. 4 einer Subtraktionsschaltung oder einer Divisionsschaltung
zugeführt werden.
[0038] An dieser Stelle sei betont, daß in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 als
Lichtquelle ebenfalls eine punktförmige Lichtquelle mit Selfoc-Linse 31 gemäß Fig.
6 verwendet werden kann.
[0039] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 verwendet eine zylindrische Selfoc-Linse
25, deren Eintrittsfläche 26 durch eine Maske mit einer sich streng monoton ändernden
geometrischen Gestalt teilweise abgedunkelt ist. Bei einer Variante wird die Eintrittsfläche
durch eine Maske so abgedunkelt, daß nur noch ein dreieckförmiger Bereich das Licht
des Strahlenbündels durchläßt. Damit wird der gleiche Effekt wie mit einer dreieckförmig
geschliffenen Linse erzielt. Zur Erhöhung bzw. zur Verdoppelung der Meßempfindlichkeit
wird im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 mit einer solchen Maskierung gearbeitet,
daß wiederum zwei gegenläufige Dreiecke entstehen. Zur Unterscheidung der Meßsignale
der beiden Dreiecke wird hier dann nicht mehr mit monochromatischem Licht gearbeitet
sondern mit Licht, das mindestens zwei unterschiedliche Wellenlängen enthält. Auf
die Eintrittsebene 26 werden dann zwei dreieckförmige Farbfilter 38 und 39 aufgebracht,
die an die beiden unterschiedlichen Wellenlängen angepaßt sind. So läßt beispielsweise
das Filter 38 nur Licht der einen Wellenlänge und das Filter 39 nur Licht der anderen
Wellenlänge durch. Prinzipiell könnte die Lichtquelle auch weißes Licht ausstrahlen,
das sämtliche Wellenlängen des Lichtspektrums enthält, sofern die Filter 38 und 39
auf Wellenlängen abgestimmt sind, die in diesem Spektrum enthalten sind. Der übrige,
in Fig. 10 gepunktet dargestellte Bereich 40 der Eintrittsebene 26 ist wiederum abgedunkelt
bzw. maskiert und läßt damit kein Licht in die zylindrische Selfoc-Linse 25 eintreten.
Im Fokus 28 der Selfoc-Linse 25 wird dann ein einzelner Lichtleiter 30 angekoppelt.
Dieser Lichtleiter transportiert die beiden von den Filtern 38 und 39 durchgelassenen
Wellenlängen zu einem Strahlteiler 35 bekannter Bauart, wobei die beiden Ausgänge
des Strahlteilers dann jeweils nur noch Licht der einen Wellenlänge führen. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 9 sind die beiden Ausgänge des Strahlteilers 35 über zwei Lichtleitfasern
36 und 37 mit zwei Photodioden 11 gekoppelt, deren elektrisches Ausgangssignal dann
wiederum mit der Auswerteschaltung 12 verbunden ist.
[0040] Da bei Selfoc-Linsen der Fokus nur für eine einzige Wellenlänge exakt in der Austrittsebene
liegt, wenn nämlich die "Pitch"-Länge exakt lambda /4 ist, erhält man bei zwei Wellenlängen
ähnlich wie bei herkömmlichen Linsen eine chromatische Aberration. Ist nun beispielsweise
die Länge der Selfoc-Linse 25 exakt auf die eine der beiden Wellenlängen abgestimmt,
so liegt der Fokus für die andere Wellenlänge nicht exakt in der Ausstrittsebene.
Man erhält daher für diese andere Wellenlänge eine gewisse Fehlanpassung bei der Ankopplung
an die Lichtleitfaser 30. Diese Fehlanpassung kann jedoch ohne weiteres korrigiert
werden, beispielsweise durch Einstellung des Verstärkungsfaktors eines den beiden
Photodioden 11 vorgeschalteten Verstärkers (vgl. Verstärker 13 in Fig. 3). Auch kann
diese Korrektur rechnerisch in der Auswerteschaltung 12 vorgenommen werden. Auch
ist es möglich, die beiden Wellenlängen der Lichtquelle mit unterschiedlichen Intensitäten
auszustatten oder den Dämpfungsfaktor der beiden Filter 38 und 39 unterschiedlich
zu wählen, so daß der durch die chromatische Aberration bedingte Fehler schon dort
korrigiert wird. Schließlich ist auch möglich, die "Pitch"-Länge der Selfoc-Linse
25 so zu wählen, daß der Fokus beider Wellenlängen nicht in der Austrittsebene liegt,
so daß man für beide Wellenlängen eine Fehlanpassung erhält, die bei geeigneter "Pitch"-Länge
der Selfoc-Linse exakt gleichgroß ist.
[0041] In Fig. 9 ist noch zu erkennen, daß die Selfoc-Linse 25 in einer Hülse 34 gehalten
ist, wobei die Lichtleitfaser 30 ebenfalls teilweise in diese Hülse hineinragt und
die Selfoc-Linse 25 sowie die Lichtleitfaser 30 durch eine Vergußmasse in der Hülse
gehalten sind. Gegebenenfalls kann die Lichtleitfaser auch noch zusätzlich mit einem
optisch neutralen Kleber an der Selfoc-Linse befestigt sein.
1. Funkenerosionsmaschine mit einer Laufdrahtelektrode (9) und einer optischen Meßeinrichtung
zur Messung der Auslenkung der Laufdrahtelektrode, wobei die Meßeinrichtung eine Lichtquelle
(10), eine Sensoranordnung (1, 11) zur Messung des durch die Laufdrahtelektrode
(9) abgeschatteten Lichtstrahls (32) der Lichtquelle und eine der Sensoranordnung
nachgeschaltete Auswerteschaltung (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoranordnung (1, 11) so ausgebildet ist, daß sie eine von der relativen Lage der
Laufdrahtelektrode (9) umkehrbar eindeutig abhängige Lichtmenge absorbiert.
2. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Licht
absorbierende wirksame Fläche der Sensoranordnung (1) eine sich streng monoton ändernde
geometrische Gestalt hat.
3. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Licht
absorbierende Fläche der Sensoranordnung (1) die Form eines Dreieckes hat.
4. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoranordnung (1) eine Mehrzahl von Sensorelementen (2, 11; 25, 33; 38,
39) aufweist.
5. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
der Sensorelemente (2, 25) optisch zu einem Gesamtsignal aufsummiert werden.
6. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sensorelement
(2, 11; 25, 33; 38, 39) ein photoelektrisches Wandlerelement (11) aufweist und daß
die Auswerteschaltung (14-16) eine Summationsschaltung (14, 15) für die Ausgangssignale
der photoelektrischen Wandlerelemente (11) zum Erzeugen des die relative Lage der
Laufdrahtelektrode (9) anzeigenden Signales aufweist.
7. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (10) ein Strahlenbündel (32) mit parallelem, homogenem Licht erzeugt
und einen Schatten (8) der Laufdrahtelektrode auf die das Licht absorbierende wirksame
Fläche der Sensoranordnung (1) wirft.
8. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von photoelektrischen Sensorelementen (2), deren Abmessungen kleiner
als die Breite des Schattens (8) der Laufdrahtelektrode (9) sind, vorgesehen ist,
und daß die photoelektrischen Sensorelemente (2, 11) in der Weise angeordnet sind,
daß einem senkrecht zur Meßrichtung (x) verlaufenden Abschnitt der Sensoranordnung
(1), der eine vorgegebene Länge in Meßrichtung hat, eine Anzahl von Sensorelementen
(2, 11) zugeordnet ist, die vom Ort des Abschnittes in Meßrichtung (x) abhängt.
9. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoranordnung
(1) eine über ihre Fläche im wesentlichen gleichbleibende Anzahl von Sensorelementen
(2, 11) je Flächeneinheit aufweist und daß die Breite der Sensoranordnung (1) senkrecht
zur Meßrichtung (x) vom Ort der Meßrichtung (x) abhängt.
10. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Sensorelemente (2, 11) je Flächeneinheit von deren Ort in Meßrichtung (x) abhängt.
11. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoranordnung (1) zwei Gruppen (6, 7) von Sensorelementen (2, 11) aufweist,
die in der Weise angeordnet sind, daß ein senkrecht zur Meßrichtung (x) verlaufender
Abschnitt mit einer vorgegebenen Länge in Meßrichtung der ersten Gruppe (6) eine
Anzahl von Sensorelementen aufweist, die eine bestimmte Abhängigkeit vom Ort des
Abschnittes in Meßrichtung (x) hat und daß ein senkrecht zur Meßrichtung (x) verlaufender
Abschnitt mit einer vorgegebenen Länge in Meßrichtung (x) der zweiten Gruppe (7)
eine Anzahl von Sensorelementen (2, 11) aufweist, die eine gegenüber der bestimmten
Abhängigkeit umgekehrte Abhängigkeit vom Ort des Abschnittes in Meßrichtung (x) hat.
12. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Gruppen (6, 7) die Form eines dreieckigen Feldes von Sensorelementen (2, 11) hat und
daß die dreieckigen Felder gegensinnig zueinander ausgerichtet sind.
13. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorelemente Lichtleitfasern (2) und photoelektrische Wandlerelemente (11)
umfassen, daß die der Laufdrahtelektrode (9) zugewandten Enden der Lichtleitfasern
(2) durch ein diese Lichtleitfasern (2) im wesentlichen parallel zueinander festlegendes
Führungsteil (3) gehalten sind und daß an die anderen Enden der Lichtleitfasern (2)
die photoelektrischen Wandlerelemente (11) angeschlossen sind.
14. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrischen
Wandlerelemente Photodioden (11) sind.
15. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
(12) Additionsschaltungen (14, 15) und eine Subtraktionsschaltung (16) aufweist,
daß jede der Additionsschaltungen (14, 15) jeweils die Ausgangssignale der Sensorelemente
(2, 11) von je einer Gruppe (6, 7) aufaddiert und daß die Subtraktionsschaltung (16)
ein die relative Lage der Laufdrahtelektrode anzeigendes elektrisches Signal erzeugt,
das die Differenz der Ausgangssignale der Additionsschaltungen (14, 15) bildet.
16. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlengang vor den photoelektrischen Wandlerelementen (11) eine optische
Einrichtung (2, 25, 33; 38, 39) vorgesehen ist, die einen Ausschnitt des Lichtstrahles
(32) zu den photoelektrischen Wandlerelementen durchläßt, und daß der Ausschnitt des
Lichtstrahles die sich streng monoton ändernde geometrische Gestalt hat.
17. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Einrichtung ein Bündel von Lichtleitfasern (2) ist.
18. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Einrichtung eine dreieckförmige Linse (25) ist.
19. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die optische
Einrichtung eine optische Linse (25) mit dreieckförmiger Maske (40) ist.
20. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 16, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung eine zylindrische Linse (23, 25) ist, deren Brechungsindex
sich in Abhängigkeit vom Radius zur optischen Achse (29) im wesentlichen parabolisch
ändert.
21. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse
(25) einen dreieckförmigen Querschnitt hat.
22. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsebene
(26) der Linse mit einer dreieckförmigen Maske abgedeckt ist.
23. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsebene
(26) der zylindrischen Linse mit mindestens einem dreieckförmigen Wellenlängenfilter
abgedeckt und der Rest durch eine Maske (40) abgedunkelt ist.
24. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lichtleiter (30) an den Fokus (28) der Linse angekoppelt ist und daß der Fokus
in der ebenen Austrittsfläche (27) der Linse liegt.
25. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 20, 23, 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsebene (26) der zylindrischen Linse (25) mit zwei dreieckförmigen
Filtern (38, 39) abgedeckt ist, daß diese Filter (38, 39) unterschiedliche Wellenlängen
des Lichtes durchlassen, daß der übrige Bereich der Eintrittsfläche der Linse (25)
mit einer Maske (40) abgedeckt ist, daß die Lichtquelle (10) Licht mit mindestens
den beiden durch die Filter (38, 39) bestimmten Wellenlängen emittiert und daß zwischen
dem Ausgang der Linse und den photoelektrischen Wandlerelementen ( 11 ) ein Strahlteiler
(35) vorgesehen ist, der das Licht in Licht mit den einzelnen Wellenlängen aufspaltet
und diese separat zu je einem zugeordneten Wandlerelement (11) durchläßt.
26. Funkenerosionsmaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die eine durch chromatische Aberration bedingte Fehlanpassung an
mindestens eine der beiden Wellenlängen korrigieren.
27. Funkenerosionsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des parallelen, homogenen Strahlenbündels (32) eine punktförmige
Lichtquelle ( 10) und eine daran angeschlossene zylinderförmige Linse (34) mit einem
sich parabolisch ändernden Brechungsindex vorgesehen ist.