[0001] Die Erfindung betrifft ein Überteil mit dekorativer Funktion für ein Bedienelement
wie einen Bekleidungsknopf oder dergleichen, insbesondere für einen an einer Hemd-
oder Blusenmanschette angeordneten Knopf, oder für ein Schmuckelement, und zwar ein
bei Bedarf montierbares und demontierbares Überteil mit dekorativer Funktion.
[0002] Als klassische Dekorknöpfe für Hemd- oder Blusenmanschetten sind solche bekannt,
die ein plattenartiges Oberteil besitzen, an dessen Unterseite ein Stift befestigt
ist, dessen freies Ende einen zweiarmigen Hebel trägt, welcher um eine parallel zum
Oberteil verlaufende, am Stift befestigte geometrische Achse, die durch einen Bolzen
der dergleichen realisiert ist, schwenkbar gelagert ist. Solche Dekormanschettenknöpfe
können an Hemden oder Blusen mit Manschetten, die an beiden Enden Knopflöcher besitzen,
getragen werden. Derzeit gebräuchliche Langarmhemden und -blusen sind jedoch mit Manschetten
versehen, deren eines Ende ein Knopfloch und dessen anderes Ende einen Knopf trägt.
Die klassischen Dekormanschettenknöpfe können somit für solche Hemden und Blusen nicht
verwendet werden.
[0003] Ein Überteil zur Verzierung von üblichen Hemdenmanschettenknöpfen bzw. von Bekleidungsknöpfen
allgemein ist beispielsweise aus der US-PS 3 343 230 bekannt. Dieses Überteil besitzt
eine Platte und eine ihrer Unterseite gegenüberliegend verlaufende, als Gabel ausgebildete
Platte, die nachstehend an dieser Stelle der Einfachheit halber nur noch mit Gabel
bezeichnet ist. Zwischen der Platte und der Gabel ist der Knopf eingeklemmt; die Unterseite
der Platte und die ihr gegenüberliegende Oberseite der Gabel stellen somit jeweils
eine Klemmfläche für den Knopf dar. Die Gabel ist dabei, wie die Zeichnung zeigt,
überall schmäler und kürzer als die Platte ausgebildet und über einen gewissen Teil
ihrer Breitenerstreckung über einen größer als der genannte Gabelteil senkrecht vom
Plattenrand aus nach unten verlaufenden Rahmen an der Platte einstückig angeformt.
Dabei verläuft die Gabel derart geneigt zur Platte, daß das freie Gabelende näher
bei der Platte als das andere Gabelende verläuft. Demgemäß müssen die Gabel und die
Platte vor dem Aufstecken auf den Knopf voneinander weggebogen werden können. Die
Materialauswahl für das Überteil ist somit auf elastische Materialien beschränkt,
wenn man nicht ein baldiges Brechen der relativ schmalen Angrenzungsstelle von Gabel
und Platte bzw. Rahmen inkauf nimmt. Viele Schmuckmaterialien wie z.B. Platinlegierungen
und Schmucksteine sind aber spröde bzw. starr. Eine Fertigung allein aus diesen Materialien
ist demgemäß bei dem beschriebenen Überteil nicht möglich; es kann höchstens mit diesen
verkleidet werden, was aber aufwendig ist und dem Qualitätsbedürfnis vieler Personen
nicht entgegenkommt. Weil außerdem bei dem Überteil nach der US-PS 3 343 230 wie
zuvor erwähnt, die Gabel kürzer als die Platte ist, kann die Gabel zum Lösen des Überteils
vom Knopf nicht von jedermann problemlos bedient werden.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Überteil
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches prinzipiell aus beliebigen Materialien
gefertigt werden kann, eine lange Gebrauchsdauer erwarten läßt, problemlos gehandhabt
und möglichst vielfältig genutzt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird von einem Überteil gelöst, welches gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Da sich der Abstand der Klemmflächen entgegengesetzt
zur Aufsteckrichtung verkleinert und nicht am Anfang des Überteils am geringsten ist,
kann es auf Knöpfe unterschiedlichster Gestalt aufgesteckt werden. Dabei ist es prinzipiell
nicht nötig, daß die Klemmflächen gegeneinander ausfedern können müssen. Sie können
demgemäß, wie in Anspruch 2 vorgeschlagen, in starrer Zuordnung zueinander verlaufen,
was bedeutet, daß sie nicht über ein Filmscharnier oder dergleichen aneinander angelenkt
zu sein brauchen, sondern entlang ganzer Kanten starr miteinander verbunden sein
können, wie das beispielsweise von Gußstücken oder beispielsweise aus Stein oder Holz
geschnizten Körpern bekannt ist. Das Überteil kann demgemäß auch an den Klemmflächen
eine große Dicke besitzen, die ihm Starrheit verleiht. Wenn die beiden aneinander
zu haltenden Bauteile aus unterschiedlich harten Materialien bestehen, kann sich
nach plastischer Verformung des weicheren Bauteils Halt durch Klemmung ergeben. Bei
gleich harten Materialien ist ein Halt aneinander nach dem Verkanten der beiden Bauteile
gegeneinander möglich.
[0006] Sowohl bei elastischen, als auch bei starren Bauteilen ist es möglich, zwei in Anspruch
3 aufgezeigte Klemmflächen vorzusehen. Von diesen kann eine oder es können beide zu
einer in Längsrichtung durch das Überteil gedachten Ebene geneigt verlaufen. Wenn
nur eine Klemmfläche geneigt verläuft, ist bei einem zumindest einseitig planen Bedien-
oder Schmuckelement, das an der planen Seite weitestgehend freisteht, wie das bei
einem herkömmlichen Manschettenknopf der Fall ist, ein sehr sicherer Halt des Überteils
an dem Überteil möglich, weil das Überteil mit der nicht geneigten Klemmfläche an
der gesamten planen Fläche und damit großflächig am Element zur Anlage kommt. Bei
einem im Querschnitt im wesentlichen quaderförmigen Element, wie einem herkömmlichen
Manschettenknopf, würde dann die andere, geneigte Klemmfläche an der in Aufsteckrichtung
hinten liegenden, oberen Knopfkante angreifen und bei einem kalottenförmigen Knopf
an dessen höchstem Punkt. Wenn beide Klemmflächen geneigt verlaufen, wird bei einem
im Querschnitt quaderförmigen Element die Klemmung an dessen in Aufsteckrichtung hinten
liegenden Ecken erfolgen. Für all diese Varianten wird in Anspruch 3 Schutz beansprucht.
[0007] Weiterhin ist es möglich, entweder zusätzlich oder anstatt den in Anspruch 3 aufgezeigten
Klemmflächen zwei gemäß Anspruch 4 in Richtung der Höhenerstreckung verlaufende Klemmflächen
am Überteil vorzusehen. Von den in Richtung der Höhenerstreckung verlaufenden Klemmflächen
kann entweder nur eine oder es können beide zu einer durch das Überteil in Richtung
von deren Höhenerstreckung gedachten Ebene geneigt verlaufen. Dabei können auch mehrere
Paare von in Richtung der Höhenerstreckung verlaufende Klemmflächen vorgesehen werden,
wie z.B. an den Längs- und Breitseiten eines viereckigen Überteils. Bei einer Aufsteckrichtung
von oben muß das Überteil selbstverständlich unten offen sein. Ein besonders sicherer
Halt des Überteils auf dem Element wird erreicht, wenn die erstgenannte Variante verwirklicht
wird, also sowohl Klemmflächen gemäß Anspruch 3 als auch Klemmflächen gemäß Anspruch
4 vorgesehen werden. In diesem Fall muß das Überteil vorne offen oder zu öffnen sein,
wie beispielsweise in Anspruch 21 aufgezeigt.
[0008] In allen Fällen kann bei einem im Querschnitt quaderförmigen Element an den in Aufsteckrichtung
hinten liegenden Ecken Klemmung erfolgen. Bei einem in Umriß kreisförmigen oder ovalen
Element wie einem herkömmlichen Manschettenknopf wird vorgeschlagen, Klemmung an
zwei wenigstens annähernd diametral gegenüberliegenden Elementstellen mit in Richtung
der Höhenerstreckung verlaufenden Klemmflächen zu bewerkstelligen.
[0009] Wenn beim Überteil, wie zuvor aufgeführt, sowohl Anspruch 3 als auch Anspruch 4 verwirklicht
wird und die innen die Klemmflächen stellenden Überteilwände zu den Klemmflächen parallele
Außenflächen besitzen, können letztere und gegebenenfalls, d.h. wenn die übrigen
Überteilwände ebenfalls parallele Flächen besitzen, kann das ganze Überteil aus einem
oder mehreren Blechen hergestellt, z.B. aus einem Blech gebogen werden. Dann kann
das Über teil die in Anspruch 30 vorgeschlagene Gestalt besitzen, die zum einen einen
besonders sicheren Halt des Überteils auf dem Element gewährleistet und ihm andererseits
eine vorteilhafte, ungewöhnliche Stilistik verleiht.
[0010] Prinzipiell kann das Überteil aber in allen Fällen ein von der Klemmflächengestalt
und -lage abweichende Außengestalt besitzen. Es ist auch möglich, zusätzlich oder
anstatt den zuvor beanspruchten und beschriebenen Klemmflächen die in Anspruch 5
genannten Klemmflächen vorzusehen. Diese wirken bei einem von Fäden gehaltenen Knopf
mit diesen zusammen und bei einem Durchsteckknopf mit dessen Stiel.
[0011] Mit einem Überteil, bei dem das in Anspruch 5 aufgezeigte Grundprinzip verwirklicht
ist, ist auf verblüffend einfache Weise ein Halt des Überteils an dem(n) Halteelement(en)
und damit an dem Bedien- oder Schmuckelement erreichbar. Das Überteil braucht dabei
prinzipiell nur aus einem einwandigen Gebilde wie einer Platte bestehen, die einen
sich nicht über deren gesamte Länge erstreckenden schlitzartigen Durchbruch aufweist,
dessen sich in Längsrichtung erstreckenden Begrenzungswände die Klemmflächen stellen.
Das Gebilde kann auch wannenförmig oder anders oben offen ausgebildet sein. Mit der
erstgenannten Ausführungsform kann die Unterseite von Bedien- oder Schmuckelementen
abgedeckt werden und mit der zweitgenannten die Unterseite und Seitenflächen. Beidesmal
wird das Bedien- oder Schmuckelement optisch hervorgehoben. Es kann aber auch als
weitgehend geschlossener Hohlkörper, beispielsweise wie in Anspruch 21 aufgezeigt,
ausgebildet werden.
[0012] In allen Fällen können die Anspruch 5 beanspruchten Klemmflächen gemäß Anspruch 6
parallel zueinander verlaufen, um einen sicheren Halt des Überteils an dem(n) Halteelement(en)
zu erreichen. Wenn sie aber gemäß Anspruch 7 in sich verkleinerndem Abstand zueinander
verlaufen, wird mit noch größerer Sicherheit ein sicherer Halt des Überteils an dem(n)
Halteelement(en) erreicht. Weiterhin können in allen Fällen die Klemmflächen gemäß
Anspruch 17 vom Überteil selbst oder aber gemäß Anspruch 18 von an oder in ihm gelagerten
Körpern gestellt werden. Zur Erzielung eines speziellen Verlaufs des Überteils zum
Bedien- oder Schmuckelement wird die in Anspruch 8 aufgezeigte Ausgestaltung vorgeschlagen.
[0013] In Anspruch 11 ist aufgezeigt, wie der Verlauf einer erfindungsgemäßen Klemmfläche
in vorteilhafter Weise konstruktiv festgelegt werden kann. Dabei kann die Klemmfläche
gemäß Anspruch 12 überall in der gleichen Ebene verlaufen, also plan sein. In einer
anderen Ausgestaltung kann die Klemmfläche gemäß Anspruch 14 oder 15 Wellen oder
Zacken besitzen. Auf diese Weise kann auch eine Klemmfläche gemäß Anspruch 5 weitergebildet
sein. In den letztgenannten Varianten braucht die Klemmfläche nicht unbedingt winklig
zu einer in Längsrichtung durch das Überteil verlaufenden Linie zu verlaufen. Die
vorstehenden Krümmungen der Wellen bzw. Spitzen der Zacken bewirken dann den sich
in Aufsteckrichtung verkleinernden Klemmflächenabstand, wenn nicht Wellenberge und
Wellentä ler einander gegenüberliegend angeordnet werden, was auch möglich ist, um
eine Haltefunktion zu erreichen. In beiden Fällen brauchen die Wellenberge und Wellentäler
selbstverständlich nicht unbedingt die gleiche Ausdehnung in Längsrichtung der Überteils
zu besitzen. Gleiches gilt selbstverständlich für Zacken. Insbesondere für Ausführungsformen
mit Wellen und Zacken wird, weil von ihnen zumindest dann, wenn sie aus hartem Material
wie Stahl oder Edelstein gefertigt wären, eine Beschädigungsgefahr für das Bedien-
oder Schmuckelement und/oder sein bzw. seine Halteelement(e) ausgeht, in Anspruch
16 eine Fertigung der Klemmflächen bzw. -wände aus elastischem Material vorgeschlagen.
Diese können dabei gemäß Anspruch 18 jeweils von wenigstens einem am oder im Überteil
gelagerten Körper gestellt werden. Der Körper kann dabei, wie in Anspruch 19 vorgeschlagen,
eine Blattfeder sein. Er kann aber auch ein Block aus einem elastischen Material wie
beispielsweise Gummi oder aus einem Kunststoff sein. Bei Klemmflächen gemäß Anspruch
5 können Schienen aus elastischem Material verwendet werden.
[0014] Aus Anspruch 21 ist ersichtlich, wie die Ausbildung, Zuordnung und Verbindung der
Überteilwände bzw. -platten im einzelnen vorgesehen werden kann. Der Durchbruch ermöglicht
dabei das Durchführen eines Halteelements für das Bedien- oder Schmuckteil an einem
anderen Element; bei einem Bekleidungsknopf also das Durchführen eines Fadens zur
Befestigung desselben am Bekleidungsstück. Wenn er nach dem in Anspruch 5 aufgezeigten
Grundprinzip gestaltet wird, erfüllt er eine Haltefunktion. Wenn der Durchbruch wie
in Anspruch 22 vorgeschlagen gestaltet wird, ist die zuvor vorgeschlagene Klemmung
im Bereich des hinteren Bedien oder Schmuckelementbereichs möglich.
[0015] Zur Sicherheit gegen einen unerwünschten Verlust des Überteils und / oder aus stilistischen
Gründen wird die aus Anspruch 23 ersichtliche Ausgestaltung vorgeschlagen.
[0016] Die in Anspruch 29 genannte Maßnahme ermöglicht eine problemlose Fertigung des Überteils
beispielsweise durch Fließpressen, Tiefziehen, Biegen oder Gießen.
[0017] Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den
übrigen Unteransprüchen sowie aus der nachfolgend erläuterten Zeichnung ersichtlich,
die Ausführungsbeispiele zeigt.
[0018] Dabei ist in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt in
Fig. 1 ein erstes Überteil in perspektivischer Ansicht, in
Fig. 2 das Überteil in Ansicht von unten und auf einem ersten Bekleidungsknopf montiert,
in
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III - III in Fig. 2, in
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 2, in
Fig. 5 ein Schnitt entsprechend dem nach Fig. 3 durch das Überteil, das hier aber
auf einem Schmuckelement montiert ist, in
Fig. 6 ein Schnitt entsprechend den nach Fig. 3 durch die zweite Ausführungsform,
auf einem zweiten Bekleidungsknopf montiert, in
Fig. 7 eine Abwicklung der Innenmantelfläche der zweiten Ausführungsform des Überteils,
in
Fig. 7a eine Profilschiene im Querschnitt, in
Fig. 8 ein Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Überteils, in
Fig. 9 ein Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform des Überteils, in
Fig. 10 ein Schnitt entlang der Linie X - X in Fig. 9, in
Fig. 11 ein Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform des Überteils, in
Fig. 12 ein Längsschnitt durch eine sechste Ausführungsform des Überteils, in
Fig. 13 ein Schnitt entlang der Linie XIII - XIII der Fig. 11, in
Fig. 14 eine Prinzipskizze einer siebten Ausführungsform des Überteils und in
Fig. 15 das in Fig. 14 gezeigte Überteil auf einem Knopf montiert.
[0019] Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Überteil 10 gleicht einem Pyramidenstumpfsegment
mit rechteckiger Grundfläche. Es ist bis auf eine später erläuterte Klappe 11 einstückig
aus Silber gefertigt. (Später näher erläutert).
[0020] Aufgrund der genannten Gestalt und der Fertigung aus Silber stellt es selbst allein
ein Zierteil dar, und zwar beim Ausführungsbeispiel für einen Knopf 12. Der Knopf
12 ist mittels Fäden 13, die durch Löcher 14 im Knopf 12 geführt sind, an einem ersten
Ende 15 einer Herrenhemdmanschette 16 befestigt, deren anderes , zweites Ende 17 ein
Knopfloch 18 zum Durchführen des Knopfes 12 besitzt. Der Knopf 12 besteht, wie an
sich üblich, aus einem Kunststoff und besitzt eine kreisscheibenförmige Gestalt und
einen rechteckigen Querschnitt.
[0021] Das Überteil 10 besitzt eine Steckaufnahme 19 für den Knopf 12, die an einer Seite,
welche die Oberseite darstellt, von einer Deckplatte 20 begrenzt ist. Die Deckplatte
20 ist im Umriß als gleichschenkliges Trapez geformt. Die Länge L des Trapezes ist
wesentlich größer als der Durchmesser D des Knopfes 12. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt sie etwa 25 mm. Die kleinste Breite B des Trapezes beträgt etwa 12 mm, während
die größte Breite B 1 hier etwa 21 mm beträgt. Der Deckplatte 20 in etwa 3 mm Entfernung
parallel gegenüberliegend ist eine Grundplatte 21 angeordnet, welche die gleiche Grundform
und Ausdehnungen wie die Deckplatte 20 besitzt. Die Grundplatte 21 weist einen sich
etwa über vier Fünftel und damit nahezu über die gesamte Länge L erstreckenden Durchbruch
22 auf, der an dem in Pfeilrichtung 1, welche mit der Aufsteckrichtung des Überteils
10 auf den Kopf 12 identisch ist, den Anfang des Überteils 10 bildenden Abschnitt
23 beginnt. Der Durchbruch 22 ist hier quaderförmig mit geraden Begrenzungswänden
22 a ausgebildet und besitzt eine auf den Abstand der Löcher 14 im Knopf 12 und damit
der Fäden 13 abgestimmte, hier größere Breite b, die hier etwa 3 mm beträgt, so daß
ein freier Durchtritt der Fäden durch die Grundplatte 21 gewährleistet ist.
[0022] Die Deckplatte 20 und die Grundplatte 21 sind bis auf den in Pfeilrichtung 1, die
mit der Aufsteckrichtung des Überteils 10 identisch ist, den Anfang des Überteils
10 bildenden Abschnitt 23 , an dem sich die Klappe 11 befindet, durch einen Rahmen
24 miteinander verbunden. Der Rahmen 24 besitzt somit zwei in Richtung der Längserstreckung
L und Höhenerstreckung H des Überteils 10 verlaufende Seitenwände 25 und 26 und eine
in Richtung der Breitenerstreckung B und Höhenerstreckung H des Überteils 10 verlaufende
Querwand 27. Die Seitenwände 25 und 26 sowie die Querwand 27 sind, weil die Deckplatte
20 und die Grundplatte 21 hier, wie zuvor erwähnt, parallel zueinander verlaufen,
im Umriß rechteckig. Alle Platten 20, 21 und Wände 25, 26, 27 sind zusammenhängend
aus Silber mit einer Dicke von etwa 0,5 mm bis 2 mm gegossen worden. Die Platten 20,
21 und Wände 25 bis 27 verlaufen somit in starrer Zuordnung zueinander, allenfalls
sind sie nach Ausübung sehr großen Druckes elastisch auslenkbar.
[0023] Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, besitzt die Innenfläche 29 der Deckplatte 20 überall
einen Abstand a zur Innenfläche 30 der Grundplatte 21, welcher geringfügig größer
ist, als die Höhe h des Knopfes 12 (in Fig. 3 und 4 übertrieben dargestellt). Das
Überteil 10 wird auf dem Knopf 12 allein mittels den Seitenwänden 25 und 26 gehalten.
Deren Abstand A voneinander verkleinert sich wegen der zuvor beschriebenen Gestalt
der Platten 20 und 21 und, da die Seitenwände 25 und 26 entlang ihren Längskanten
mit diesen Platten 20, 21 verbunden sind, entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung 1
des Überteils 10 auf den Knopf 12 vom Anfang 23 bis zu der das Ende des Überteils
10 darstellenden Querwand 27 kontinuierlich. Dabei ist der Abstand A am hinteren
Ende 27 des Überteils 10 kleiner als der Durchmesser D des Knopfes 12. Die Innenflächen
31 und 32 der Seitenwände 25 und 26 stellen somit Klemmflächen für den Knopf 12,
und zwar für zwei in Richtung der Höhenstreckung h des Knopfes 12 einander diametral
gegenüberliegenden Stellen 33 und 34. Aufgrund der zuvor genannten Breitenmaße B
und B 1 der Platte 20 und damit des gesamten Überteils 10 nehmen die Klemmflächen
31 und 32 hier einen sich in Aufsteckrichtung 1 des Überteils 10 öffnenden Winkel
W von etwa 10 Grad zu einer in Längsrichtung L, d.h. in Aufsteck- und Abnahmerichtung
1 und 2 durch das Überteil 10 gedachten Linie 35 ein, welche die Gegenkathete eines
rechtwinkligen Dreiecks darstellt, wenn die Klemmfläche 31 bzw. 32 auf dessen Hypotenuse
liegt. Das Überteil 10 wird somit auf verblüffend einfache Weise durch Klemmung auf
dem Knopf 12 gehalten.
[0024] Zusätzliche Sicherheit gegen ein unerwünschtes Entfernen vom Knopf 12 bietet die
zuvor erwähnte Klappe 11 des Überteils 10. Die Klappe 11 ist im Umriß im wesentlichen
rechteckförmig mit einer Höhe h 1 ausgebildet, welche geringfügig kleiner ist, als
der Abstand a der Innenflächen 29 und 30 von Deckplatte 20 und Grundplatte 21. Sie
besitzt eine Länge L1, welche größer ist, als die Breite B 1 des Überteils 10 im Bereich
der Klappe 11. An einem ersten Ende besitzt sie ein Auge 36, mit dem sie um einen
nahe der Seitenwand 25 zwischen der Deckplatte 20 und der Grundplatte 21 gehaltenen
Bolzen 37 drehbar gelagert ist. An ihrem zweiten Ende besitzt sie einen Fortsatz 38,
der im wesentlichen zylindrisch geformt ist, aber in einer Kugel 39 endet. Durch Drehen
der Klappe 11 um den Bolzen 37 kann die Klappe 11 mit dem Fortsatz 38, genaugenommen
mit der Kugel 39, an der Außenseite der Seitenwand 26 zur Anlage gebracht werden,
welche an ihrem vorderen Ende 23 um den Betrag x, welcher der Dicke der Klappe 11
entspricht, ausgeschnitten ist. Die Klappe 11 liegt somit überall formschön zwischen
den Innenflächen 29 und 30 des Überteils 10 und steht nirgends über dessen Längserstreckung
L vor. Nach dem Schließen der Klappe 11 kann somit das Überteil 10 allenfalls in Pfeilrichtung
2 vom Knopf 12 gleiten, aber nicht verlorengehen.
[0025] Beim Lösen des Überteils 10 vom Knopf 12 stellt die Kugel 39 eine bequem ergreifbare
Handhabe zum Bewegen der Klappe 11 dar. Nach deren Drehen um den Bolzen 37 kann das
Überteil 10 bei Bedarf in Pfeilrichtung 2 vom Knopf 12 abgezogen werden.
[0026] In Fig. 5 ist das Überteil 10 auf einem Schmuckelement 40 montiert dargestellt.
Das Schmuckelement 40 ist hier ein kreisscheibenförmiger Edelstein, welcher mittels
eines Stiftes 41 an einem Herrenring 42 befestigt ist. Auf diese Weise ist das Aussehen
des Herrenringes 42 auf neuartige Weise reversibel neuartig umgestaltet worden. Besonders
beeindruckend ist dies, wenn der so umgestaltete Herrenring in Kombination mit einem
Hemd getragen wird, das mit Überteilen 10 wie zuvor beschrieben, ausgestattet ist.
[0027] Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Überteil 43 gleicht im wesentlichen dem zuvor
dargestellten und beschriebenen Überteil 10. Gleiche Einzelheiten sind hier mit den
gleichen Bezugszeichen wie dort versehen, wegen ihrer Beschreibung wird auf die der
Fig. 1 bis 4 verwiesen. Die Platten 20, 21 und Wände 25, 26, 27 sind hier jedoch zusammenhängend
aus einem vollkommen ebenen Silberblechstück 44 (vgl. Fig. 7), das hier eine Dicke
von etwa 0,5 mm besaß, und in dem Bereich 20 a, der später die Oberseite der Deckplatte
20 darstellt, mit einer Gravur 20 b versehen worden war, geschnitten bzw. gestanzt
und zu dem Überteil 43 gebogen worden. Die Querwand 27 ist an ihren nach dem Formen
des Überteils 43 durch Biegen zunächst freistehenden drei Kanten 28 a, 28 b und 28
c mit den Stirnkanten der Seitenwände 25 und 26 und der Grundplatte 21 verlötet werden.
Für eine weitere Ausführungsmöglichkeit kann die Querwand 27 entfallen, das Überteil
43 wäre dann hinten offen. Der Durchbruch 22 erstreckt sich hier über die ganze Länge
L des Überteils 43; er ist hier trapezförmig und besitzt bei B1 die größte Breite.
Die Platten 20, 21 und Wände 25 bis 27 verlaufen hier im wesentlichen in starrer Zuordnung
zueinander, sie sind lediglich nach Ausüben relativ großen Druckes elastisch auslenkbar.
Wie insbesondere die Fig. 6 zeigt, besitzt die Innenfläche 29 der Deckplatte 20 zu
der Innenfläche 30 der Grundplatte 21 einen Abstand a, welcher sich zum hinteren Überteilende
(Querwand 27) hin verkleinert. Das kommt daher, weil die Seitenwände 25 und 26 hier
trapezförmig ausgebildet sind. Das Überteil 43 gleicht dadurch in Ansicht einem hohlen
Pyramidenstumpf mit trapezförmiger Grundfläche. Die Seitenwände 25 und 26 besitzen
an dem in Aufsteckrichtung 1 vorne liegenden Bereich eine Breite B 2 von 5 mm und
an dem in Aufsteckrichtung 1 hinten liegenden Bereich eine Breite B 3 von 1,5 mm.
Die Breitenmaße B und B 1 der Platte 20 sind gleich denen anhand der Fig. 1 bis 4
beschriebenen. Es liegen hier somit sowohl in Richtung der Längen- und Breitenerstreckung
L und B des Überteils 43 zwei Klemmflächen vor, nämlich die Innenflächen 29 und 30
der Deckplatte 20 und der Grundplatte 21, als auch zwei in Richtung der Höhenerstreckung
H des Überteils 43 verlaufende Klemmflächen, nämlich die Innenflächen 31 und 32 der
Seitenwände 25 und 26.
[0028] Das Überteil 43 wird somit auf dem hier cabochonförmigen Knopf 45, der einen Stiel
45a als Halteelement besitzt,mittels den Innenflächen 31 und 32 der Seitenwände 25
und 26 und den Innenflächen 29 und 30 der Deckplatte 20 und der Grundplatte 21 gehalten.
Es findet hier somit Klemmung an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen
des Knopfes 45 statt, und oben und unten; und zwar an der Stelle 46 mit der höchsten
Wölbung und an der gesamten Knopfgrundfläche 47.
[0029] Aufgrund der zuvor beschriebenen und aus Fig. 7 ableitbaren Gestalt des Durchbruchs
22 verkleinert sich der Abstand von dessen Begrenzungswänden 22 a entgegen der Aufsteckrichtung
1. Dabei wurde die Trapezform des Durchbruchs 22 derart gewählt, daß dessen Breite
etwa auf halber Länge L gleich dem Durchmesser des Stiels 45a ist. Somit findet außerdem
Klemmung zwischen den Durchbruchsbegrenzungswänden 22 a und Knopfhalteelement (=Stiel
45a ) statt.
[0030] Insbesondere wenn der Knopf anstelle mittels eines Stiels mittels Fäden z.B. an einem
Hemd gehalten würde, könnten zur Vermeidung einer Beschädigungsgefahr der Fäden durch
die Begrenzungswände 22a auf dieselben aufschiebbaren Profilschienen aus elastischem
Kunststoff oder dergleichen vorgesehen werden, von denen eine in Fig. 7a gezeigt ist.
Die Schiene 200 ist im Querschnitt etwa C-förmig und besitzt zwei durch einen Steg
201 verbundene, elastisch gegeneinander auslenkbare Schenkel 202 und 203. Sie ist
gleich lang wie die Begrenzungswand 22a, der Steg 201 ist innen gleich hoch wie die
Begrenzungswand 22a und die Schenkel 202 und 203 sind etwa halb so breit wie die Grundplattenabschnitte
21(nicht dargestellt). Die Außenfläche 205 des oberen Schenkels 202 drückt gegen die
Knopfgrundfläche und bewirkt eine zusätzliche Knopfklemmung.
[0031] Ebenso ist es möglich, die Begrenzungswände 22a auf andere Weise mit elastischem
Material zu belegen, z.B. mit einem Kunststoffband zu bekleben oder mit Kunststoff
zu umspritzen.
[0032] Der Halt des Überteils 43 auf dem Knopf 45 ist sowohl mit als auch ohne Schienen
oder Beläge absolut sicher. Ein ähnlich guter Halt würde auch auf einem kreisscheibenförmigen
Knopf erreicht. Hier fände dann mit der schrägen Deckplatte 20 Klemmung an der hinteren
oberen Knopfecke statt, ansonsten wäre Klemmung an den gleichen Stellen wie beim cabochonartigen
Knopf 45 gegeben.
[0033] Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist das Überteil 48 ähnlich wie das
in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Überteil 10 geformt, besitzt jedoch leicht nach außen
gebogene Seitenwände 25 und 26 und eine leicht nach außen gebogene Querwand 27, so
daß der so gebildete Rahmen 24 drei Bögen umschreibt. Das Überteil 48 ist aus einem
Halbedelstein geschnitten. Die Deckplatte 20 und die nicht dargestellte Grundplatte
sind entsprechend geformt. Wesentlich bei dem Überteil 48 ist, daß bei ihm nicht Klemmung
mittels seiner Wände, sondern mittels in ihm gelargerten Körpern, nämlich zwei Blattfedern
49 und 50 bewirkt wird. Die Blattfedern 49 und 50 sind lose in das Überteil 48 eingelegt.
Sie stützen sich mit ihren ersten Enden 49 a und 50 a an den Innenseiten der runden
Ecken 51 bzw. 52 zwischen der Seitenwand 25 und der Querwand 27 bzw. der Seitenwand
26 und der Querwand 27 ab. Mit ihren zweiten Enden 49 b und 50 b stützen sie sich
an den Innenseiten von runden Ecken 53 und 54 ab, die von den Seitenwänden 25 und
26 im Anfangsbereich 23 des Überteils 48 gebildet werden. Die Blattfedern 49 und 50
sind bezüglich des Überteils 48 zu dessen gedachter Längsmittelachse 55 hin konkav
gekrümmt, was bedeutet, daß sich ihr Abstand A entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung
1 bis zur Mitte des Überteils 48 verkleinert. Aufgrund von Vorspannung üben sie ein
zur Längsmittelachse 55 gerichtetes Moment aus. Dadurch können sie einen eckigen Knopf
an zwei Längsseitenwänden bzw. einen runden Knopf 12, wie in Fig. 8 dargestellt, an
zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen beaufschlagen. In jedem Fall wird
ein sicherer Halt durch Klemmung erreicht.
[0034] Selbstverständlich könnte das Überteil 48 dabei auch anders geformt sein. Nötig
sind hier jedenfalls nur Abstützflächen bzw. -ecken für die Blattfedern 49 und 50.
Aber auch darauf könnte verzichtet werden, wenn Haltebolzen oder dergleichen für die
Federenden 49 a, 50 a, 49 b, 50 b vorgesehen würden. Das Überteil 48 kann an seinen
Anfangsbereich 23 durch einen nicht dargestellten Deckel aus einem federelastischen
Kunststoff, welcher entsprechend der Farbe des für das Überteil 48 verwendeten Halbedelsteins
eingefärbt wurde und der zwischen die umgebogenen Seitenwandenden (Ecken 53 und 54)
einklipsbar ist, verschlossen werden.
[0035] Bei dem in den Figuren 9 und 10 dargestellten Überteil 56 verlaufen die Seitenwände
25 und 26 und die Querwand 27 ungekrümmt. Der Abstand A der Seitenwände 25 und 26
voneinander verkleinert sich wieder wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.
1 bis 4. Die Seitenwände 25 und 26 verlaufen aber, wie die Fig. 10 zeigt, in einem
vom rechten Winkel abweichenden Winkel zu den Platten 20 und 21. Speziell verlaufen
sie in einem Winkel W1 von etwa 70 Grad zur Deckplatte 20. Mit ihnen wird Klemmung
an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen des oberen Randes 12 a des kreisscheibenförmigen
Knopfes 12 erreicht. Im wesentlichen wird Halt durch Klemmung mittels eines in ihm
gelagerten Körpers,nämlich einer Blattfeder 57, erreicht. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8 ist nur eine Blattfeder 57 vorhanden, die nicht im Seitenwandbereich,
sondern am Anfangsbereich 23 des Überteils 56 angeordnet ist. Die Blattfeder 57 ist
an einem ersten Ende 57 a im Eckbereich 54 des Überteils 56 mit dessen Deckplatte
20 verlötet. Im übrigen steht sie frei und ist zur Querwand 27 hin konkav gekrümmt.
Sie reicht fast bis zum Eckbereich 53. Somit dient sie gleichzeitig als Abdeckung
bzw. Klappe für den Anfangsbereich 23 des Überteils 56. Aufgrund von Vorspannung übt
sie ein zur Querwand 27 hin gerichtetes Moment aus. Dadurch drückt sie den Knopf 12
gegen die Seitenwände 25 und 26. Das Abnehmen des Überteils 56 erfolgt nach manuellem
Auslenken der Blattfeder 57 in Pfeilrichtung 1 an deren zweitem Ende 57 b.
[0036] Wie die Fig. 9 und 10 weiter zeigen, besitzen die Begrenzungswände 22a des Durchbruchs
22 hier in Längsrichtung L und Höhenerstreckung H gewellte Flächen 74 und 75. Dabei
liegen immer Wellenberge 76, 77 und Wellentäler 78, 79 einander parallel, eieinander
gegenüber. Dabei ist die Breite b des Durchbruchs 22 kleiner als der Abstand A 2 der
durch die Löcher 14 im Knopf 12 führenden Haltefäden 13 (in Fig.10 übertrieben dargestellt).
Somit ist hier ähnlich wie bei dem anhand von Fig. 6 und 7 beschriebenen Überteil
43 zusätzlicher Halt durch Klemmung zwischen den Durchbruchsbegrenzungswänden 22a
und den Knopfhalteelementen (=Fäden 13) gegeben, wobei der beschriebene und in Fig.
9 gezeigte sich "schlängelnde" Verlauf des Durchbruchs 22 an den Begrenzungsflächen
74 und 75 wirkungsvoll ein Abgleiten des Überteils 43 von den Knopfhalteelementen
verhindert, auch wenn die Blattfeder 57 nicht mehr wirken sollte. Wie die Fig. 10
weiter zeigt, trägt das Überteil 56 auf der Deckplatte 20 mehrere kleine Edelsteine
58 als Zierteile.
[0037] Das in Fig. 11 dargestellte Überteil 59 ähnelt dem in den Fig. 9 und 10 gezeigten.
Anstelle der einen Blattfeder besitzt es aber zwei Klappen 60 und 61, die über jeweils
ein Scharnier 62 bzw. 63 ähnlich wie das letzte Stück aufgrund von Federspannung selbst
schließende Küchenmöbeltüren nahe des Anfangsbereiches 23 des Überteils 59 an dessen
Seitenwänden 25 und 26 befestigt sind.
[0038] Die Klappen 60 und 61 sind jeweils etwa halb so lang wie die Breite B 1 des Überteils
59 im Anfangsbereich 23 und liegen mit ihren Spitzen 60a und 60b relativ dicht nebeneinander
an zwei Stellen des hier ovalen Knopfes 64 an. Das Überteil 59 besitzt außerdem noch
eine gewellte Blattfeder 65, welche nahe der Querwand 27 zwischen den Seitenwänden
25 und 26 verläuft. Die Klappen 60 und 61 wirken derart mit der Blattfeder 65 zusammen,
daß der Knopf 64 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen 66 und 67 gegen
die von den Seitenwänden 25 und 26 gebildeten Klemmflächen 31 und 32 gedrückt werden,
welche wie anhand von Fig. 1 bis 4 beschrieben, entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung
1 in sich verkleinerndem Abstand A zueinander verlaufen. Dadurch wird eine sehr sichere
Klemmung erreicht.Das Lösen des Überteils 59 vom Knopf 64 bzw. von jedem anderen Knopf,
Bedien- oder Schmuckelement nach dem Auslenken der Klappen 60 und 61 in Pfeilrichtung
1 erfolgen.
[0039] Auch bei diesem Überteil 59 kann auf ein weiteres Abdecken des Anfangsbereiches 23
verzichtet werden.
[0040] An der Querwand 27 des Überteils 59 ist ein Krawattenteil 100 befestigt. Da das
Überteil 59 im Aussehen sehr einem Krawattenknoten ähnelt, kann man die beiden Teile
59 und 100 ohne weiteres als Krawatte ansehen. Diese läßt sich aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung des Überteils 59 sehr einfach und schnell an- und ablegen, hält aber sicher.
[0041] Selbstverständlich kann das Überteil 59 dabei in sich oder mit Edelsteinen der dergleichen
verziert oder mit dem Material bedeckt sein, aus welchem das Krawattenteil 100 besteht.
[0042] Ebenso kann das Überteil 59 oder ein anderes erfindungsgemäßes Überteil als Teil
bzw. Träger für eine Fliege, Schleife oder dergleichen dienen.
[0043] Weiterhin kann es auch als Ersatz für eine Krawatte, Fliege oder Schleife dienen.
[0044] Das Überteil 68 nach den Fig. 12 und 13 wiederum besitzt ähnlich wie das in Fig.
8 dargestellte Überteil 48 zwei in ihm gelagerte Körper 69 und 70, welche zwischen
den Seitenwänden 25 und 26 und der Deckplatte 20 und der Grundplatte 21 des hier rechtecksäulen
förmigen Überteils 68 verlaufen, zur Klemmung auf dem Knopf 71, der hier am oberen
Rand eine umlaufende Erhöhung 72 besitzt, ansonsten aber wie der Knopf 12 kreisscheibenförmig
ist. Das Überteil 68 ist aus einem Kunststoff gegossen. Es besitzt eine rechteckige
Grundplatte 20, die an der Oberseite ein gleichgroß wie sie ausgebildetes technisches
Instrument 73, nämlich eine Uhr, trägt. Die ebenfalls rechteckige Grundplatte 21 wird
über die gesamte Überteillänge von einem breiter als bei den zuvor dargestellten
Ausführungsformen ausgebildeten Schlitz 22 durchdrungen.
[0045] Die Körper 69 und 70 sind zwei im wesentlichen quaderförmige Blöcke aus gummielastischem
Kunststoff. Sie besitzen jeweils eine in Längsrichtung L und Höhenersteckung H verlaufende
gewellte Fläche 74 bzw. 75. Sie sind derart im Überteil 68 angeordnet, daß diese Flächen
74 und 75 einander gegenüberliegen und zwar derart, daß die Wellenberge 76 des einen
Blocks 69 den Wellenbergen 77 des anderen Blocks 70 gerade, d.h. nicht versetzt zueinander,
gegenüberliegen. Die Flächen 74 und 75 bilden Klemmflächen zum Halt des Überteils
68 auf dem Knopf 71, die ihren gegenseitigen Abstand A voneinander bereichsweise,
nämlich von jedem Wellenberg 76 bzw. 77 zu jedem Wellental 78 bzw. 79, entgegen der
Aufsteckrichtung 1 vermindern. Wie die Fig.12 zeigt, sind die Blöcke 69 und 70 so
lang, daß sie sich sicher an der Querwand 27 und an den endseitig umgebogenen Seitenwänden
25 und 26 abstützen. Sie sind so breit, daß sie und damit die Klemmflächen 74 und
75 weit in den Schlitz 22 hineinragen (vgl.Fig.13) Der Knopf 71 drückt somit, wie
die Fig.12 zeigt, die Klemmflächen 74 und 75 weit auseinander in Richtung der Seitenwände
25 und 26. Die Klemmflächen 74 und 75 liegen dann jeweils über einem Winkelbereich
von etwa 100 Grad an der Knopfumfangsfläche an. Dadurch wird ein sehr sicherer Halt
des Überteils 68 auf dem Knopf 71 erreicht.
[0046] Die Ausführungsform nach den Fig.14 und 15 ähnelt wieder sehr der nach Fig. 11. Bei
dem Überteil 8o, von dem nur das Innere dargestellt ist, ist aber die gewellte Blattfeder
65 durch ein elastisches Band 81 ersetzt. Dieses ist an beiden Enden 83 und 83 im
Anfangsbereich 23 des Überteils 80 vor den Klappen 60 und 61 befestigt. Im unbelasteten
Zustand verläuft es schlaff und bildet entgegen der Aufsteckrichtung 1 eine Spitze
84, da es die Klappen 60 und 61 zu einem gewissen Teil zusammendrücken. Die einander
gegenüberliegenden Bereiche der Innenseiten 81a und 81b des Bandes 81 besitzen somit
einen sich entgegen der Aufsteckrichtung 1 vermindernden Abstand A voneinander. Nach
dem Aufstecken wird der Knopf 12 von den Klappen 60 und 61 und dem Band 81 über einen
Winkelbereich von etwa 230 Grad an der Knopfumfangsfläche unter Spannung klemmend
gehalten (Fig. 15).
1. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) für ein Bedienelement wie einen Bekleidungsknopf
oder dergleichen, insbesondere für einen an einer Hemd- oder Blusenmanschette angeordneten
Knopf (12, 45, 64, 71), oder für ein Schmuckelement (40), mit dekorativer Funktion,
welches eine Steckaufnahme (19) für das Bedien- (12, 45, 64, 71) oder Schmuckelement
(40) aufweist, die an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Stellen (20, 21;
22 a, 25, 26; 49, 50; 69, 70; 76, 77; 60, 61, 65; 60, 61, 81) von jeweils einer Klemmfläche
(29, 30; 22a; 31, 32; 74, 75; 60a, 61a, 65; 60a, 61a, 81a, 81b) für das Bedien- (12,
45, 64, 71) oder Schmuckelement (40) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Abstand (A, a, b) wenigstens zweier einander gegenüberliegender Klemmflächen (29,
30; 22a; 31, 32; 74, 75, 81a, 81b) entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung (1) wenigstens
bereichsweise verkleinert.
2. Überteil (10, 43, 56, 59) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen
(29, 30; 31, 32) wenigstens im wesentlichen in starrer Zuordnung zueinander verlaufen.
3. Überteil (43) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei in Richtung
der Längen- und Breitenerstreckung (L; B, B1) des Überteils (43) verlaufende Klemmflächen
(29, 30, 202) aufweist.
4. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei in Richtung der Höhenerstreckung (H)
des Überteils (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) verlaufende Klemmflächen (31, 32; 22a;
49, 50; 74, 75, 81a, 81b) aufweist.
5. Überteil (43, 56) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es zwei in Richtung der Höhenerstreckung (H) des Überteils (43, 56) verlaufende
Klemmflächen (22a) aufweist, deren Abstand (b) voneinander wenigstens bereichsweise
kleiner als das Außenmaß (A2) eines oder mehrerer Haltelement's (e) (45a, 13) für
das Bedien- (45, 12) oder Schmuckelement ist.
6. Überteil (56) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (74,
75) wenigstens annähernd Parallel zueinander verlaufen.
7. Überteil (43) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand der
Klemmflächen (22a) entgegengesetzt zur Aufsteckrichtung (1) wenigstens bereichsweise
verkleinert.
8. Überteil nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Klemmflächen bei einem eckigen Überteil diagonal erstrecken.
9. Überteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Querschnitt
im wesentlichen quaderförmigen Be dien- oder Schmuckelement wenigstens an den in
Aufsteckrichtung hinten liegenden Ecken Klemmung erfolgt.
10. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmung bei einem im Umriß kreisförmigen oder ovalen Bedien- (12, 45, 64,
71) oder Schmuckelement (40) an zwei einander wenigstens annähernd diametral bzw.
radial gegenüberliegenden Stellen (33, 34; 46, 47; 66, 67) des Elements (12, 45, 64,
71) erfolgt.
11. Überteil (10, 43, 56, 59, 80) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (31, 32) in einem sich in
Aufsteckrichtung (1) des Überteils (10) öffnenden Winkel (W) von etwa 5 bis 30 Grad
zu einer in Längsrichtung (L), d.h. in Aufsteck- und Abnahmerichtung durch das Überteil
(10) gedachten Linie (35) verläuft, welche die Gegenkathete eines rechtwinkligen Dreiecks
darstellt, wenn die Klemmfläche (31, 32) auf dessen Hypotenuse liegt.
12. Überteil (10, 43, 56, 59) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (29, 30; 31, 32) überall in
der gleichen Ebene verläuft.
13. Überteil (10, 43, 56, 59) nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (29, 30; 31, 32) aus starrem Material bestehen.
14. Überteil (59, 68) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (65; 74, 75) mehrere Wellen (76,
77) oder Zacken besitzt.
15. Überteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in Aufsteckrichtung
weiter hinten liegenden Wellen oder Zacken höher als die davor liegenden sind.
16. Überteil (48, 56, 59, 68, 80) nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 11 oder
14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (205, 49, 50,
57, 65, 81a, 81b) aus elastischem Material besteht.
17. Überteil (10, 43, 56, 59) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (29, 30, 31, 32, 22a) vom
Überteil (10, 43, 56, 59) selbst gestellt wird.
18. Überteil (48, 56, 59, 68, 80) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Klemmfläche (205; 74, 75; 81a, 81b) von wenigstens
einem am oder im Überteil (48, 56, 59, 68, 80) gelagerten Körper (200; 49, 50; 57,
60, 61, 65; 60, 61, 81) gestellt wird.
19. Überteil (48, 56, 59) nach Anspruch 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper eine Blattfeder (49, 50, 57, 65) ist.
20. Überteil (43, 68) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein
Block 69, 70) oder eine Schiene (200) ist.
21. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Deckplatte (20) und eine der Deckplatte
(20) gegenüberliegend angeordnete Grundplatte (21) aufweist, welche mit der Deckplatte
(20) über einen Rahmen (24) verbunden ist, wobei der Rahmen (24) an dem in Aufsteckrichtung
(1) den Anfang (23) des Überteils (10) bildenden Abschnitt (23, 11) offen oder zu
öffnen ist und daß die Grundplatte (21) einen sich vom Anfang (23) des Überteils (10)
her in Aufsteckrichtung (1) erstreckenden Durchbruch (22) aufweist.
22. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Durchbruch (22) ganz oder nahezu über die gesamte Länge (L) der Grundplatte
(21) erstreckt.
23. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (23) des Rahmens (24) mittels wenigstens einer Klappe (11, 57; 60,
61) verschließbar ist.
24. Überteil (10) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klappe (11) über
ein in Richtung der Höhenerstreckung (H) des Überteils (10) verlaufendes Bauteil (37)
am Überteil (10) angelenkt ist und an dem dem Bauteil (37) gegenüber liegenden Bereich
(26) des Rahmens (24) klemmend angreift.
25. Überteil (59, 80) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klappen (60,
61) einerseits an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (24, 25, 26)
jeweils über ein Scharnier (62, 63) angelenkt sind, welche sich andererseits am Bedien-
(64) oder Schmuckelement abstützen.
26. Überteil (56) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (57) aus
einer Blattfeder (57) besteht, welche einerseits am Überteil (56) angelenkt ist und
sich andererseits am Bedien- (12) oder Schmuckelement abstützt.
27. Überteil (10, 43, 48, 56, 59, 68, 80) nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig gefertigt ist.
28. Überteil (43) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Blechstück
(44) gebogen ist.
29. Überteil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es nach außen gewölbte Kanten, Ecken und/oder Flächen aufweist.
30. Überteil (10, 43, 56, 59) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es in Ansicht einem Pyramidenstumpf oder einem Pyramidenstumpfsegment
gleicht.
31. Überteil (43) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens an einer einem Betrachter zugekehrten Seite (20 a) in sich verziert
ist.
32. Überteil (10, 43, 48, 59, 80) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es selbst allein ein Zierteil darstellt.
33. Überteil (56, 59) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens ein Zierteil (58, 100) trägt.
34. Überteil (68) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens ein technisches Element wie eine Uhr (73) oder dergleichen trägt.