[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfer der dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechenden Art.
[0002] Bei den meisten Dämpfern sind Reihen von mehreren einander parallelen Umlenkrollen
vorhanden, zum Beispiel bei einem Horizontaldämpfer eine Reihe in einer horizontalen
Ebene angeordneter Umlenkrollen, bei einem Schlaufendämpfer eine obere in einer horizontalen
Ebene angeordnete Reihe und eine in einer darunterliegenden horizontalen Ebene angeordnete
weitere Reihe. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, daß die Umlenkrollen
einer Reihe sämtlich in einer horizontalen Ebene liegen. Der Ausdruck "Reihe" soll
vielmehr jegliche Folge von einander parallelen und im wesentlichen in einer Höhe
liegenden Umlenkrollen bezeichnen.
[0003] Bekannte derartige Dämpfer besitzen Reinigungsvorrichtungen in Gestalt an den Seitenwänden
des Dämpfers (wegen der Vermeidung der Tropfenbildung) angebrachter Sprühdüsen, die
auf die Umlenkrollen gerichtet sind und diese absprühen können. An den Umlenkrollen
verbliebene Farb- und Textilhilfsmittelreste lassen sich auf diese Weise zwar entfernen,
solange sie noch feucht sind. Wenn eine Antrocknung stattgefunden hat, ist eine Entfernung
nur unter Einsatz von jeweils für die verschiedenen Farbstoffklassen und Textilhilfsmittel
unterschiedlichen aggressiven Chemikalien möglich.
[0004] Es setzen sich aber in einem Dämpfer auch noch andere Arten von Verunreinigungen
auf den Umlenkrollen ab, zum Beispiel Wasserglasverbindungen und Flusenbeläge. Diese
sind bereits nach kurzen Laufzeiten durch einen Wasserstrahl von der Seite her nicht
mehr zu entfernen. Es müssen die Rollen vielmehr mit Bürsten oder Schabern behandelt
werden. Aus diesem Grund ist eine schnelle Reinigung von Dämpfern auch heute noch
überwiegend manuelle Arbeit.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfer der im Oberbegriff genannten
Art dahingehend auszugestalten, daß die Reinigung schneller und wirksamer vonstatten
geht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0007] Das an dem Umlenkrollen entlangbewegte Reinigungselement greift aus großer Nähe
an den Umlenkrollen an und ist somit in der Lage, anhaftende Verunreinigungen wirksamer
von den Umlenkrollen zu entfernen, als dies durch Sprühen von den Seitenwänden des
Dämpfers her möglich ist. Manuelle Arbeitsgänge im Dämpfer können eingespart werden.
Der Vorgang erfolgt selbsttätig.
[0008] Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist vorteilhaft um zu verhindern, daß sich an dem
Reinigungselement Tropfen kondensierender Flüssigkeit bilden, die im Betrieb des Dämpfers
auf die Warenbahn herabfallen und dort Fehlstellen verursachen können.
[0009] Im einzelnen kann die Anordnung nach Anspruch 3 getroffen sein.
[0010] Als zusätzlicher Schutz kann noch eine Auffangwanne nach Anspruch 4 vorgesehen sein.
[0011] Im Prinzip kann das Reinigungselement auch kürzer sein als die Umlenkwalzen, wenn
es changierend in Achsrichtung hin- und herbewegt wird. Wegen des damit verbundenen
zusätzlichen Aufwandes ist jedoch die Ausführungsform nach Anspruch 5 bevorzugt,
bei der das Reinigungselement sich über die Länge der zu reinigenden Umlenkrollen
erstreckt. Hierdurch kann das Reinigungselement in Richtung seiner Achse feststehend
gelagert sein, was natürlich die Vorrichtung vereinfacht.
[0012] In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 6 ist das Reinigungselement auf
einer zu der Reihe der Umlenkrollen parallelen Bahn geführt, wobei die Bahn zum Beispiel
durch eine Führungsschiene gegeben sein kann, entlang deren die Lagerung des Reinigungselements
mittels einer endlosen Zugkette oder in ähnlicher Weise verschiebbar ist.
[0013] Eine wichtige in Betracht kommende Ausführungsform des Reinigungselements ist Gegenstand
des Anspruchs 7.
[0014] Hierbei erfolgt also eine unmittelbare Berührung des Reinigungselements und der Umlenkrollen,
d.h. ein mechanischer Angriff, durch welchen die Verunreinigungen von den Umlenkrollen
abgewischt werden.
[0015] Die umlaufenden Reinigungselemente können als Bürsten (Anspruch 8) oder Schaumstoffkörper
(Anspruch 9) ausgebildet sein.
[0016] Zur Unterstützung der Reinigungswirkung, zum Wegspülen der abgewischten Verunreinigungen
und schließlich auch zur Reinigung der Reinigungselemente selbst können ihnen feststehende
(Anspruch 10) oder mit dem Reinigungselement mitbewegte (Anspruch 11) Düsenanordnungen
zugeordnet sein.
[0017] Bei einer anderen in Betracht kommenden Ausführungsform ist jedoch das Reinigungselement
selbst eine Düsenanordnung (Anspruch 12), die bei entsprechender bekannter Ausgestaltung,
zum Beispiel als Hochdruckreinigungsanlage, auch ohne direkten mechanischen Angriff
von Teilen des Reinigungselements eine wirksame Reinigung der Umlenkrollen herbeiführt.
[0018] Bei Dämpfern mit horizontalen Reihen von Umlenkrollen, zum Beispiel Horizontaldämpfern
oder Schlaufendämpfern, kann gemäß Anspruch 13 je ein Reinigungselement unterhalb
und/oder oberhalb der oberen und vorhandenenfalls unteren Reihe von Umlenkrollen entlangbewegbar
sein, wobei die Bahn des Reinigungselements natürlich parallel zu der Reihe von Umlenkrollen
verläuft. Das Reinigungselement legt sich achsparallel nacheinander an die Umlenkrollen
der Reihe an und wischt deren Oberfläche unter Drehung sauber.
[0019] Bei Schlaufendämpfern besteht eine wichtige erfindungsgemäße Ausgestaltung gemäß
Anspruch 14 darin, daß die untere Reihe der Umlenkrollen zwischen die Reihe der oberen
Umlenkrollen hochziehbar ist und ein Reinigungselement oberhalb und/oder unterhalb
der oberen Reihen der Umlenkrollen entlangbewegbar ist.
[0020] Bei dieser Ausführungsform ist zwar der Aufwand für das Hochziehen der unteren Umlenkrollen
zusätzlich zu leisten, dafür kann aber ein Reinigungselement mit seiner Führung entlang
der unteren Reihe der Umlenkrollen eingespart werden. Das Reinigungselement der oberen
Rollen reinigt zugleich auch die unteren Rollen, wenn diese zwischen die oberen Rollen
hochgezogen sind.
[0021] Der wichtigste und für die heutige Praxis bedeutsame Vorteil eines Schlaufendämpfers
mit zwischen die oberen Umlenkrollen hochziehbaren unteren Umlenkrollen und je einem
Reinigungselement oberhalb und unterhalb der Reihe der oberen Umlenkrollen besteht
darin, daß die Reinigung erfolgen kann, ohne daß der Dämpfer leergefahren werden muß.
Die Warenbahn ist oben über die oberen Umlenkrollen geführt, die also unten freiliegen.
Sie ist ferner unten um die unteren Umlenkrollen geführt, die sich jetzt zwischen
den oberen Umlenkrollen befinden und oben freiliegen. Beide Arten von Umlenkrollen
können also von den Reinigungselementen erreicht werden. Es kann eine Reinigung unmittelbar
nach dem Durchgang einer Metrage durchgeführt werden, ohne abzuwarten, bis der Dämpfer
abgekühlt ist, und ohne anschließend den Anfang der neuen Bahn wieder einziehen zu
müssen. Dadurch beschleunigt sich der Reinigungsvorgang erheblich, was dem heute
vorwiegenden Wunsch nach Geräten entgegenkommt, die schnell hintereinander wechselnde,
relativ kurze Metragen verschiedener Waren verarbeiten können.
[0022] Zwischen den Umlenkrollen der oberen Reihe hindurch hochziehbare untere Umlenkrollen
in Schlaufendämpfern sind für sich genommen aus der DE-OS 14 10 823 und der DE-AS
21 64 899 bekannt. Das Hochziehen der unteren Umlenkrollen dient hier aber anderen
Zwecken, nämlich der Änderung des Warenlaufs (DE-AS 21 64 899) bzw. der Erleichterung
des Einfädelns (DE-OS 14 10 823).
[0023] Bei größeren Wareninhalten muß bei einem Schlaufendämpfer mindestens eine der oberen
Umlenkrollen angetrieben sein, damit die Bahnspannung nicht zu groß wird. Zur Steuerung
dieses Antriebs dient ein Kompensator, der bei den bekannten Dämpfern häufig als Schwingenkompensator
ausgebildet ist. Ein solcher Kompensator würde die Bewegung der erfindungsgemäßen
Reinigungselemente behindern. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Ausgestaltung nach
Anspruch 15, die die Anordnung eines Kompensators ohne Behinderung der Bewegung der
Reinigungselemente ermöglicht.
[0024] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schlaufendämpfer;
Fig. 2 zeigt einen Teil der oberen Reihe der Umlenkrollen bei arbeitenden Reinigungselementen
in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 zeigt eine Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform.
[0025] Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Dämpfer ist ein Schlaufendämpfer mit
einem kastenförmigen Gehäuse 1, in das die Warenbahn 10 an einem Einlaß 2 in Richtung
des Pfeiles 4 einläuft und welches die Warenbahn 10 an einem Auslauf 5 wieder verläßt,
um nach Passieren eines Spülbades 6 über eine Umlenkrolle 7 der weiteren Behandlung
zugeführt zu werden. Die in dem Gehäuse 1 enthaltenen Einrichtungen zur Erzeugung
der Dampfatmosphäre und die Konstruktion des Einlasses 2 bzw. Auslasses 5 sind im
einzelnen nicht dargestellt.
[0026] Der Dämpfer 100 umfaßt in dem Gehäuse 1 eine in einer horizontalen Ebene angeordnete
Reihe 8 von Umlenkrollen 20 sowie eine untere Reihe 9 von Umlenkrollen 30. Der Abstand
der Umlenkrollen 20 senkrecht zu ihrer Achse ist etwas größer als der Durchmesser
der Umlenkrollen 30. Die Umlenkrollen 30 können daher an nicht wiedergegebenen Führungen
zwischen die Umlenkrollen 20 bis in deren Ebene hochgezogen werden, wie es in Fig.
1 gestrichelt bei 30′ jeweils angedeutet ist.
[0027] Im Betrieb des Dämpfers verläuft die Warenbahn 10 in der in Fig. 1 erkennbaren Weise
in vertikalen Hängeschlaufen 11 auf einer großen Verweilstrecke durch den Dämpfer
100. Ist eine Metrage durchgelaufen und soll nun anschließend eine andere Metrage,
die möglicherweise auch noch anderes Material aufweist und anders gefärbt ist, behandelt
werden, so müssen die Umlenkrollen 20,30 gereinigt werden.
[0028] Zu diesem Zweck werden bei einer möglichen Ausführungsform die unteren Umlenkrollen
30 in die obere Position 30′ hochgezogen, in der sie in einer Ebene mit den oberen
Umlenkrollen 20 liegen.
[0029] Zur Reinigung der Umlenkrollen 20,30′ sind oberhalb und unterhalb der Reihe 8 um
eine parallel zu den Achsen der Umlenkrollen 20,30′ umlaufende Reinigungselemente
40,50 vorgesehen. Die Reinigungselemente 40,50 sind in der in der Zeichnung wiedergegebenen
Position in der Außerbetriebstellung, in der sie sich rechts außerhalb der Hängeschlaufen
11 befinden. Es kann also keine Flüssigkeit von den Reinigungselementen 40,50 auf
die Warenbahn 10 herabtropfen, wenn sich der Dämpfer 100 in Betrieb befindet. Zusätzlich
sind unter den Reinigungselementen 40,50 Auffangwannen 12 bzw. 13 vorgesehen, die
etwa abtropfende Flüssigkeit auffangen und ableiten.
[0030] Aus der wiedergegebenen Außerbetriebstellung können die Reinigungselemente 40,50
im Sinne der Pfeile 14 bzw. 15 entlang einer horizontalen, durch eine Führungsschiene
gegebenen Bahn hin- und herbewegt werden. Die Bahn entspricht dem angedeuteten Verlauf
endloser Antriebsketten 16 bzw. 17, mittels deren die Reinigungselemente 40,50 parallel
zu sich selbst entlang der Reihe 8 verlagerbar sind. Die Reinigungselemente 40,50
sind in einem solchen vertikalen Abstand von der Reihe 8 geführt, daß sie am Umfang
der Umlenkrollen 20,30′ streifend zur Anlage kommen und durch ihre Drehung die Verunreinigungen
abstreifen, wobei die Warenbahn 10 langsam vorgezogen wird, so daß immer andere Stellen
des Umfangs der Umlenkrollen mit den Reinigungselementen 40,50 in Berührung kommen.
Dieser Vorgang wird durch an den Seitenwänden des Dämpfers 100 in seinem Inneren
angebrachte, in Fig. 1 nur durch kleine Kreise angedeutete Düsen 18 unterstützt, die
einen quer zum Dämpfer 100 verlaufenden Wasserstrahl auf den Umfang der Umlenkrollen
20,30′ richten.
[0031] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann mit der geschilderten Anordnung die Gesamtheit
der Umlenkrollen 20, 30′ bei eingefädelter Warenbahn 10 gereinigt werden. Die oberen
Reinigungselemente 40 greifen an der Oberseite der Umlenkrollen 30′ an, bei denen
die Warenbahn über die Unterseite geführt ist, während das Reinigungselement 50 an
der Unterseite der Umlenkrollen 20 wirkt. Die Warenbahn 10 braucht dabei nur um eine
Strecke vorgezogen zu werden, die dem Umfang jeweils einer Umlenkrolle 20,30′ entspricht.
[0032] Die Reinigungselemente 40,50 können ein- oder mehrmals längs der Reihe 8 hin- und
herfahren.
[0033] Statt jeder einzelnen Umlenkrolle 20,30′ eine eigene Düse 18 zuzuordnen, kann auch
nur jedem einzelnen Reinigungselement eine solche Düse zugeordnet sein, die mit ihm
auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet und durch die Ketten 16,17 zugleich mit
dem Reinigungselement vorgezogen wird, wie es in Fig. 1 durch die Düsen 22 angedeutet
ist.
[0034] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist statt zweier der Reihe 8 zugeordneter
Reinigungselemente 40,50 nur ein solches Reinigungselement vorhanden. Diese Ausführungsform
setzt allerdings voraus, daß der Dämpfer 100 vor dem Reinigen leergefahren wird. Es
kann dann ein Reinigungselement von einer Seite alle Umlenkrollen erreichen, da ja
nicht ein Teil derselben mehr in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise von der Warenbahn
10 oder einem entsprechenden Vorläufer abgedeckt ist.
[0035] In einer dritten Ausführungsform sind die unteren Umlenkrollen 30 nicht hochziehbar
ausgebildet, sondern verbleiben in ihrer Position. In diesem Fall ist auch der unteren
Reihe 9 ein Reinigungselement 60 zugeordnet, welches entlang einer horizontalen Bahn
durch eine Antriebskette 19 bewegbar ist und die unteren Umlenkrollen 30 reinigt.
Auch diese Ausführungsform setzt voraus, daß der Dämpfer 100 vor der Reinigung leergefahren
wird. Der oberen Reihe 8 braucht hierbei ebenfalls nur ein Reinigungselement zugeordnet
zu sein. Dieses kann ebenso wie das Reinigungselement 60 oberhalb oder unterhalb der
Reihen 8 bzw. 9 entlangfahren.
[0036] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Reinigungselemente
40,50,60 aus zylindrischen, um ihre Achse umlaufenden Bürsten, doch kommen auch Reinigungselemente
mit radialen oder fast radialen einzelnen Borstenteilen oder zylindrische Körper mit
Schaumstoffbelag in Betracht, wie es bei dem Reinigungselement 70 in Fig. 2 dargestellt
ist, bei dem der Schaumstoffbelag 19 auf einem angetriebenen walzenartigen Innenkörper
21 angebracht ist und an dem Umfang der durch die Warenbahn 10 festgehaltenen Umlenkrolle
20 eine wischende Rienigungswirkung ausübt. Die seitliche Düse 18 liegt in diesem
Beispiel außerhalb der durch die Achse der Umlenkrolle 20 gehenden Vertikalebene und
spritzt gemäß Fig. 2 von rechts in den durch die Umlenkrolle 20 und das Reinigungselement
70 gebildeten Zwickel.
[0037] Die Reinigungselemente 40,50,60,70 sind am Umfang elastisch nachgiebig, so daß sie
etwas näher an den Umlenkrollen vorbeibewegt werden können, als der Summe ihrer Radien
entspricht, und bei richtig gewähltem Unterschied in den Umfangsgeschwindigkeiten
eine ausgeprägte Abstreif- bzw. Wischwirkung zustande kommt.
[0038] Bei dem Dämpfer 200 der Fig. 3 sind statt der umlaufenden Reinigungselemente 40,50,60,70
Düsenanordnungen 80 vorgesehen, die in der gleichen Weise wie die Reinigungselemente
40,50,60,70 an den Antriebsketten 16,17 und 19 entlang der Reihen 8 bzw. 9 der Umlenkrollen
20,30 bewegbar sind. Die Reinigungselemente 80 umfassen sich parallel zu den Umlenkrollen
20,30 über deren Länge erstreckende Düsenrohre 23, an denen eine achsparallele Reihe
einzelner Düsen 24 oder eine achsparallele Schlitzdüse vorgesehen sind, aus denen
gegebenenfalls mit einem geeigneten Reinigungsmittel versehenes Wasser unmittelbar
gegen die Umlenkrollen 20,30 gerichtet werden kann. Die Wirkung der Reinigungselemente
80 ist ebenso wie die der anderen Reinigungselemente über die Länge der Umlenkrollen
20,30 im wesentlichen gleichmäßig.
[0039] Wenn die Reinigung bei in die Stellung 30′ hochgezogenen unteren Umlenkrollen 30
erfolgt, d.h. bei eingezogener Warenbahn 10, wird die Warenbahn 10 langsam weitergefahren
und dreht dabei die Umlenkrollen 20,30 langsam, so daß sie alle Stellen ihres Umfangs
der Reinigung darbieten. Wenn die Reinigung bei leergefahrenem Dämpfer erfolgt, werden
die Umlenkrollen 20,30 durch die aus den Düsen 24 austretenden Reinigungsstrahlen
in Drehung versetzt, wenn die Reinigungsstrahlen nicht genau zentrisch auf die Umlenkrollen
20,30 treffen. Auch dadurch erfaßt die Reinigung den gesamten Umfang der Umlenkrollen.
[0040] In Fig. 3 ist noch angedeutet, wie in dem Dämpfer 200 ein Kompensator untergebracht
werden kann, der den Weg der Reinigungselemente 24 nicht verstellt. Es sind in dem
Ausführungsbeispiel die fünfte und die achte Umlenkrolle 20′ der oberen Reihe 8 gesteuert
angetrieben. Die der fünften oberen Umlenkrolle 20′ vorangehenden vier unteren Umlenkrollen
30 sind in einem gemeinsamen Rahmen 25 gelagert und gemeinsam hochziehbar bzw. absenkbar.
Sie können also eine gemeinsame Kompensationsbewegung ausführen, mittels deren die
Vorzugsgeschwindigkeit des Antriebs der fünften oberen Umlenkrolle 20′ steuerbar ist.
Die vier ersten unteren Umlenkrollen 30 und die fünfte obere Umlenkrolle 20′ bilden
zusammen einen sogenannten Gruppenkompensator.
[0041] Das gleiche gilt für die fünfte bis siebte untere Umlenkrolle 30, die an einem gemeinsamen
Rahmen 26 gelagert sind und mit der angetriebenen achten oberen Umlenkrolle 20′
einen Gruppenkompensator bilden.
[0042] Wenn es an die Reinigung geht, wird die gesamte Anordnung der unteren Umlenkrollen
30 mit den Rahmen 25,26 hochgezogen und behindert dadurch die unterhalb der oberen
Reihe 8 entlangfahrenden Reinigungselemente 80 nicht.
1. Dämpfer für textile Warenbahnen mit einem Gehäuse mit mindestens einer Reihe von
mehreren horizontalen einander parallelen Umlenkrollen, über die die Warenbahn geführt
ist und denen eine Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungsvorrichtung ein der Reihe der Umlenkrollen (20,30) zugeordnetes über
die Länge der Umlenkrollen (20;30,30′) wirksames Reinigungselement (40,50,60,70,80)
umfaßt, welches parallel zu sich selbst an der Reihe (8,9) der Umlenkrollen (20;30,30′)
entlangbewegbar ist.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (40,50,60,70,80)
für die Zeit des Betriebs des Dämpfers (100) aus dem Bereich der Umlenkrollen (20;30,30′)
entfernbar ist.
3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Reinigungselement
(40,50,60,70,80) in der Außerbetriebstellung, im Grundriß gesehen, außerhalb der
Reihe (8,9) der Umlenkrollen (20,30) befindet.
4. Dämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des in der Außerbetriebstellung
befindlichen Reinigungselements (40,50) eine Auffangwanne (12,13) angeordnet ist.
5. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (40,50,60,70,80)
länglich ausgebildet und in seiner Achsrichtung feststehend angeordnet ist und sich
über die Länge der Umlenkrollen (20;30,30′) erstreckt.
6. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement
(40,50,60, 70,80) auf einer zu der Reihe (8,9) der Umlenkrollen (20;30, 30′) parallelen
Bahn geführt ist.
7. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement
(40,50,60, 70) bei der Reinigung um eine zur Achse der Umlenkrollen (20;30,30′) parallele
Achse umläuft und an den Umlenkrollen (20;30,30′) zur Anlage bringbar ist.
8. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement (40,50,60)
als umlaufende Bürste ausgebildet ist.
9. Dämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement einen
umlaufenden Schaumstoffkörper umfaßt.
10. Dämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reinigungselement
(40,50, 60) eine feststehende Düsenanordnung (18,18) zugeordnet ist, mittels deren
auf die zu reinigenden Umlenkrollen (20;30,30′) eine Reinigungsflüssigkeit spritzbar
ist.
11. Dämpfer nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Reinigungselement
(40,50, 60) eine einzelne Düsenanordnung zugeordnet ist, die zusammen mit dem Reinigungselement
(40,50,60) entlang der Reihen (8,9) der Umlenkrollen (20,30) bewegbar ist.
12. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement
(80) eine über die Länge der Umlenkrollen (20;30,30′) wirksame, an einem quer über
die Dämpferbreite reichenden Düsenrohr (23) angeordnete Düsenanordnung (24 ) ist.
13. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit im wesentlichen horizontalen Reihen
von Umlenkrollen, zum Beispiel Horizontaldämpfer oder Schlaufendämpfer, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein Reinigungselement (40,50, 60,70,80) unterhalb und/oder oberhalb der oberen
und vorhandenenfalls unteren Reihe (8 bzw. 9) von Umlenkrollen (20,30) entlangbewegbar
ist.
14. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, welcher als Schlaufendämpfer ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Reihe (9) der Umlenkrollen (30) bis zwischen
die Reihe (8) der oberen Umlenkrollen (20) hochziehbar ist und ein Reinigungselement
(40,50) oberhalb und/oder unterhalb der oberen Reihe (8) der Umlenkrollen (20,30′)
entlangbewegbar ist.
15. Dämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Umlenkrolle
(20′) der oberen Reihe (8) steuerbar angetrieben ist und mit mehreren der in Warenlaufrichtung
vorangehenden unteren Rollen (30) gemeinsam einen Gruppenkompensator bildet.