(19)
(11) EP 0 312 868 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.1989  Patentblatt  1989/17

(21) Anmeldenummer: 88116750.6

(22) Anmeldetag:  10.10.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65B 11/04, H01F 41/12, B65H 23/06, B65B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.10.1987 DE 3734527

(71) Anmelder: SANPACK-GESELLSCHAFT LOHSS & CO. (GMBH & CO.)
D-20537 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Löwe, Michael
    D-2061 Bargfeld-Stegen (DE)
  • Meyer, Jörg
    D-2070 Ahrensburg (DE)

(74) Vertreter: Heldt, Gert, Dr. Dipl.-Ing. 
Neuer Wall 59 III
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Umwickeln einer Ware mit Folie


    (57) Mit Hilfe des Verfahrens wird eine Ware mit einer Folie umwickelt. Die Folie wird von einer Vorratsrolle abgespult und über mindestens eine Umlenkvorrichtung der Ware zugeführt. Die Ware beaufschlagt die Folie mit einer diese von der Vorratsrolle abspulenden und sie dehnenden Kraft. In einem Bereich zwischen der Vorratsrolle und der Umlenkvorrichtung wird die Folie vorgedehnt und in einem Bereich zwischen der Umlenkvorrichtung und der Ware nachgedehnt. Sowohl die Vorratsrolle als auch die Umlenkvorrichtung können gebremst werden. Die Ware wird bezüglich einer sich im wesentlichen senkrecht zu einer Transportrichtung der Folie erstreckenden Drehachse rotatorisch angetrieben.
    Die Vorrichtung zum Umwickeln der Ware mit einer Folie weist eine die Folie bevorratende Vorratsrolle und mindestens eine rotationsfähig gelagerte Umlenkvorrichtung auf. Im Bereich der Vorratsrolle ist eine Vorratsrollenbremse und im Bereich der Umlenkvorrichtung eine Umlenkvorrichtungsbremse angeordnet.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umwickeln einer Ware mit einer Folie, die von einer Vorratsrolle abgespult und über mindestens eine Umlenkvorrichtung der Ware zuge­führt wird, die die Folie mit einer diese von der Vorrats­rolle abspulenden und sie dehnenden Kraft beaufschlagt.

    [0002] Die Erfindung betrifft desweiteren eine Vorrichtung zum Umwickeln einer Ware mit einer Folie, die auf einer rota­tionsfähig gelagerten Vorratsrolle bevorratet und im Be­reich mindestens einer rotationsfähig gelagerten Umlenk­vorrichtung in Richtung auf die Ware umgelenkt ist, die die Folie mit einer diese von der Vorratsrolle abspulenden und sie dehnenden Kraft beaufschlagt.

    [0003] Bei der Durchführung von bekannten Verfahren zum Umwickeln einer Ware mit einer dehnbaren Folie wird diese in verhält­nismäßig kurzer Zeit einer starken Dehnung unterworfen. Die die Folie dehnenden Kräfte wirken in ihrem zeitlichen Verlauf im wesentlichen sprungförmig auf die Folie ein. Diese sprunsförmige Einwirkung führt oft zu Beschädigungen oder zu einem Zerreißen der Folie. Dies resultiert im we­sentlichen daraus, daß die zu dehnenden Folien aus Kun­stoffen ausgebildet sind, die im ungedehnten Zustand nicht ausgerichtete Makromoleküle aufweisen, die beliebige Aus­richtungen einnehmen können. Die Festigkeit und die Dehn­fähigkeit der Folie wird jedoch wesentlich von der Aus­richtung dieser Makromoleküle beeinflußt. Bei einer un­günstigen Ausrichtung der Makromoleküle ist deshalb bei einer großen sprungförmigen Belastung der Folie mit sie dehnenden Kräften mit Beschädigungen zu rechnen.

    [0004] Ein weiterer Nachteil von vorbekannten Verfahren ist darin zu sehen, daß die Folie oft bereits im Bereich der Vorrats­rolle mit erheblichen sich dehnenden Kräften beaufschlagt wird. Da die Folie jedoch auf der Vor­ ratsrolle aufgewickelt ist und erhebliche Haftungskräfte zwischen aufeinander liegenden Folienbahnen wirken, ist die Dehnfähigkeit der Folie im Bereich der Vorratsrolle nur im geringem Umfang gegeben. Bei einer zu starken Belastung der Folie mit Zugkräften ist deshalb im Bereich der Vor­ratsrolle eine erhöhte Beschädigungsgefahr gegeben.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver­fahren der einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß die Folie einer schonenden Dehnung unterworfen wird.

    [0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folie in einem Bereich zwischen der Vorratsrolle und der Umlenkvorrichtung vorgedehnt und in einem Bereich zwischen der Umlenkrolle und der Ware nachgedehnt wird.

    [0007] Durch die Vordehnung wird gewährleistet, daß die Folie im Bereich der Vorratsrolle nur mit geringen sie dehnenden Kräften beaufschlagt wird. Zum anderen werden die die Folie ausbildenden Makromoleküle durch die Vordehnung in eine geeignete Richtung ausgerichtet und dadurch die für die Nachdehnung erforderliche Dehnfähigkeit gewährleistet. Durch eine geeignete Anordnung der Umlenkvorrichtung kann in einfacher Weise gewährleistet werden, daß sowohl für die Vordehnung als auch für die Nachdehnung ein ausreichen- der Zeitraum zur Verfügung steht. Die dehnenden Kräfte können die Folie deshalb auf einem ausreichend langen Tran­sportweg beaufschlagen und schonend die vorgesehene Folien­dehnung hervorrufen.

    [0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung er­folgt die Vordehnung im wesentlichen durch eine Bremsung der Vorratsrolle und die Nachdehnung im wesentlichen durch eine Bremsung der Umlenkvorrichtung. Durch eine Abstimmung der im Bereich der Vorratsrolle sowie der im Bereich der Umlenkvorrichtung einwirkenden Bremskräfte kann das Ver­hältnis der Vordehnung zur Nachdehnung in Abhängigkeit vom verwendeten Folienmaterial beeinflußt werden. Insbesondere ist es möglich, für unterschiedliche Foliendicken und Fo­lienmaterialien einen für eine hohe Verarbeitungsgeschwin­digkeit angestrebten Dehnungsverlauf einzustellen.

    [0009] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin­dung werden die im Bereich der Vorratsrolle und der Umlenk­vorrichtung entfalteten Kräfte von Meßaufnehmern erfaßt und einer Auswertungseinheit zugeführt. Die Auswertungsein­heit steuert die Vorratsrollenbremse und die Umlenkvorrich­tungsbremse in Abhängigkeit von den ermittelten Meßwerten. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich die im Be­reich der Ware entfalteten Antriebskräfte zu erfassen und bei der Ansteuerung der Bremsen auszuwerten. Durch eine derartige überwachung und Regelung können zum einen in ein­facher Weise Materialungleichmäßigkeiten selbsttätig ausge­glichen werden, zum anderen kann auch bei einer ungleich­mäßigen Entfaltung der die Folie dehnenden Kräfte, beispielsweise durch eine nicht zentrische Rotationsbewe­gung der Ware, eine Beschädigung der zu dehnenden Folie mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden.

    [0010] Die bislang bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Umwickeln einer Ware mit einer Folie weisen entweder freilaufende Umlenkrollen oder mit einem separaten Antrieb versehene Umlenkrollen auf. Bei der Verwendung einer freilaufenden Umlenkrolle tritt jedoch das Problem auf, daß die die Folie dehnenden Kräfte bereits im Bereich der Vorratsrolle und im sich unmittelbar an die Vorratsrolle anschließenden Be­reich der Folie auf diese einwirken. Die Einwirkung von nicht unerheblichen Kräften in diesem Bereich führt jedoch oft zu einer Beschädigung bzw. zu einem Zerreißen der Folie, wenn die Wickelgeschwindigkeit eine für einen wirtschaftlichen Betrieb der Vorrichtung erforderliche Höhe aufweist. Bei Vorrichtungen, die mit einem separaten An­trieb versehene Umlenkrollen aufweisen, wird dieser Effekt noch dadurch verstärkt, daß die Dehnung der Folie nahezu Vollständig im Bereich zwischen der Umlenkrolle und der Vorratsrolle stattfindet und zwischen der Umlenkrolle und der Ware eine teilweise Entspannung der Folie vorgesehen ist. Diese Beaufschlagung der Folie im Bereich der Vorrats­rolle mit erhöhten sie dehnenden Kräften führt jedoch noch in erheblich größerem Umfang zu Beschädigungen der Folie, als die Verwendung einer freilaufenden Umlenkrolle.

    [0011] Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu verbessern, daß Überlastungen der Folie weitgehend vermie­den werden.

    [0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Vorratsrolle eine Vorratsrollenbremse und im Bereich der Umlenkvorrichtung eine Umlenkvorrichtungsbremse angeordnet ist.

    [0013] Die Anordnung von Bremsen sowohl im Bereich der Vorrats­rolle als auch im Bereich der Umlenkvorrichtung ermöglicht es, den Bereich der Foliendehnung in einen Vordehnungsbe­reich und einen Nachdehnungsbereich aufzuteilen. Diese Auf­teilung gewährleistet die schonende Beaufschlagung der Folie mit sie dehnenden Kräften im Bereich der Vorratsrolle und eine damit verbundene Ausrichtung der Makromoleküle. Im sich anschließenden Bereich der Nachdehnung kann die im Bereich der Vordehnung vorbereitete Folie im erforderlichen Umfang gedehnt werden, ohne daß Beschädigungen der Folie zu befürchten sind. Durch eine geeignete Einstellung der Bremsstärke kann die Vorrichtung an unterschiedliche Be­triebsbedingungen angepaßt werden.

    [0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Bremsen mit einer sie steuernden Auswertungseinheit verbunden, die im Bereich der Bremsen erfaßte Signale, die die jeweilige Bremsstärke kennzeichnen, auswertet und in die Bremsstärke steuernde Signale umsetzt. Durch die Auswer­tungseinheit kann auch bei sich ändernden Betriebsbedin­gungen eine sichere Betriebsweise der Vorrichtung gewähr­leistet werden.

    [0015] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefüg­ten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.

    [0016] In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1: eine Prinzipskizze einer Vorrichtung zur Umwick­lung einer Ware mit einer Folie,

    Fig. 2: eine Prinzipskizze einer Vorrichtung mit gesteuer­ten Bremsen und

    Fig. 3: eine Seitenansicht einer Vorrichtung mit höhenver­stellbaren Tragarm.



    [0017] Eine Vorrichtung zum Umwickeln einer Ware (1) mit einer Folie (2) besteht im wesentlichen aus einer Vorratsrolle (3), einer Umlenkvorrichtung (4) sowie einer die Ware (1) rotatorisch antreibenden Antriebsvorrichtung (5). In Transportrichtung (6) der Folie (2) können auch mehrere Umlenkvorrichtungen (4) hintereinander angeordnet sein. Die Umlenkvorrichtung (4) ist als rotationsfähig gelagerte Umlenkwalze (7) ausgebildet, die sich mit ihrer Längsachse im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung (6) er­streckt. Im Bereich der Vorratsrolle (3) ist eine Vorrats­rollenbremse (8) und im Bereich der Umlenkvorrichtung (4) eine Umlenkvorrichtungsbremse (9) angeordnet.

    [0018] Zwischen der Vorratsrolle (3) und der Umlenkvorrichtung (4) erstreckt sich ein Vordehnungsbereich (1o) und zwischen der Umlenkvorrichtung (4) und der Ware (1) ein Nachdehnungs­bereich (11). Die Vorratsrolle (3) und die Umlenkvorrich­tung (4) sind im Bereich eines Tragarms (12) rotationsfähig gelagert. Der Tragarm (12) erstreckt sich in lotrechter Richtung unterhalb der Vorratsrolle (3) und der Umlenkvor­richtung (4). Es ist aber auch möglich, den Tragarm (12) in lotrechter Richtung oberhalb der Vorratsrolle (3) und der Umlenkvorrichtung (4) anzuordnen. Die Bremsen (8,9) sind mechanisch ausgebildet, es ist aber auch möglich, eine elektrisch Ausbildung vorzusehen. Im Bereich der Vorratsrol­lenbremse (8) und der Umlenkvorrichtungsbremse (9) sind Bremssensoren (13,14) angeordnet, die die im Bereich der jeweiligen Bremse (8,9) entfalteten Bremskräfte messen. Die Bremssensoren (13,14) sind über Signalleitungen (15,16) mit einer Auswertungseinheit (17) verbunden. Die Auswer­tungseinheit (17) steuert die Bremsen (8,9) unter Brück­sichtigung der von den Bremssensoren (13,14) erfaßten Daten über Steuerleitungen (18,19).

    [0019] Die Antriebsvorrichtung (5) ist im wesentlichen als Aufstel­lungsfläche (2o) ausgebildet, die von einem Antrieb (21) rotatorisch angetrieben wird. Die Aufstellungsfläche (2o) ist als ein Drehteller (22) ausgebildet, der im Bereich seines Mittelpunkt rotationsfähig gelagert ist. Die in den Antrieb (21) eingespeiste Antriebsenergie wird von einem Antriebssensor (23) erfaßt und über eine Signalleitung (24) zur Auswertungseinheit (17) übertragen.

    [0020] Der Tragarm (12) ist im Bereich einer Hubvorrichtung (25) höhenverstellbar geführt und durch ein Ausrichtelement (26) in seiner Orientierung fest gelegt.

    [0021] Die Folie (2) wird von der Vorratsrolle (3) abgezogen und über die Umlenkvorrichtung (4) in Richtung auf die Ware (1) geführt. Nach einer mindestens bereichsweisen Verbin­dung der Folie (2) mit der Ware (1) wird die Ware (1) über die Antriebsvorrichtung (5) in eine Rotationsbewegung ver­setzt. Durch die Rotationsbewegung der Ware (1) wird die Folie (2) mit Zugkräften beaufschlagt, die zum einen die Folie (2) von der Vorratsrolle (3) abwickeln und zum ande­ren sowohl im Vordehnungsbereich (1o) als auch im Nachdeh­nungsbereich (11) zu einer Dehnung der Folie (2) führen. Durch die vorgesehene geringe Dehnung im Vordehnungssbe­reich (1o) wird die Folie schonend von der Vorratsrolle (3) abgewickelt und die das Material der Folie (2) ausbil­denden Makromoleküle in eine geeignete Orientierung aus­gerichtet. Im Nachdehnungsbereich (11) wird die so vorbe­handelte Folie der erforderlichen Dehnung unterworfen. Die Stärke der jeweiligen Dehnung in den Bereichen (1o,11) ist über die Stärke der Bremsung im Bereich der Bremsen (8,9) vorgeb­bar.

    [0022] Bei einer mit Bremssensoren (13,14) ausgestatteten Vorrich­tung kann die jeweilige Bremskraft in Abhängigkeit von wech­selnden Einsatzbedingungen durch die Auswertungseinheit (17) automatisch vorgegeben werden. Bei einer zusätzlichen Auswertung der Signale des Antriebssensors (23) kann darüber hinaus das dynamische Verhalten der Vorrichtung noch weiter verbessert werden, da Schwankungen im Bereich der Antriebsleistung bereits vor Entfalten einer Auswirkung auf die Foliedehnung erfaßt und kompensiert werden können. Die Auswertungseinheit (17) führt den Bremsen (8,9) über die Steuerleitungen (18,19) sie einstellende Signale zu. Der Betrieb der Vorrichtung kann deshalb weitgehend ohne manuelle Eingriffe erfolgen. Nach einer ausreichenden Um­wickelung der Ware (1) wird die Folie durchtrennt, die Ware (1) aus dem Bereich der Antriebsvorrichtung (5) entfernt und durch eine neue zu verpackende Ware (1) ersetzt.

    [0023] Bei Waren (1), die in lotrechter Richtung eine Ausdehnung aufweisen, die größer als die Folienbreite ist, wird über die Hubvorrichtung (25) die Vorratsrolle (3) und die Umlenk­vorrichtung (4) während des Umwickelns der Ware (1) in lot­rechter Richtung höhenverstellt und dadurch eine im wesent­lichen wendelförmig ausgebildete Umwickelung der Ware (1) erzeugt.

    [0024] Im Bereich der Vorratsrolle (3) kann ein den Durchmesser erfassender Durchmessersensor (27) angeordnet sein. Der Durchmessersensor (27) ermöglicht eine Nachregulierung der im Bereich der Vorratsrollenbremse (8) entfalteten Brems­kräfte in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Transport­richtung (6) in Relation zur Längsachse der Vorratsrolle (3). Die Transportrichtung (6) verläuft mit zunehmender Abwickelung der Vorratsrolle (3) in einen abnehmenden Win­ kel zur Verbindungslinie der Achse der Vorratsrolle (3) und der Achse der Umlenkvorrichtung (4). In Abhängigkeit von diesen Winkel wird die Bremskraft manuell oder automa­tisch von der Auswertungseinheit (17) nachgestellt.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Umwickeln einer Ware mit einer Folie, die von einer Vorratsrolle abgespult und über mindestens eine Umlenkvorrichtung der Ware zugeführt wird, die die Folie mit einer diese von der Vorratsrolle abspulenden und sie dehnenden Kraft beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) in einem Bereich zwischen der Vorratsrol­le (3)und der Umlenkvorrichtung (4) vorgedehnt und in einem Bereich zwischen der Umlenkvorrichtung (4) und der Ware (1) nachgedehnt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle (3) gebremst wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Umlenkvorrichtung (4) gebremst wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­net, daß die Ware (1) bezüglich einer sich im wesentlichen senkrecht zu einer Transportrichtung (6) der Folie (2) er­streckenden Drehachse rotatorisch angetrieben wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­net, daß die Folie (2) im Bereich der Umlenkvorrichtung (4) mit einer Bremskraft beaufschlagt wird, die im wesent­lichen gleich der im Bereich der Vorratsrolle (3) entfalte­ten Bremskraft ist.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­net, daß die Folie (2) im Bereich der Umlenkvorrichtung (4) mit einer größeren Bremskraft als im Bereich der Vorrats­rolle (3) beaufschlagt wird.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­net, daß die Vorratsrolle (3) mit einer größeren Bremskraft als die Umlenkvorrichtung (4) beaufschlagt wird.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich­net, daß die im Bereich der Vorratsrolle (3) entfaltete Bremskraft gemessen und einer Auswertungseinheit (17) zuge­führt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich­net, daß die im Bereich der Umlenkvorrichtung (4) entfal­tete Bremskraft gemessen und der Auswertungseinheit (17) zugeführt wird.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich­net, daß eine die Ware (1) antreibende Antriebsleistung gemessen und der Meßwert zur Auswertungseinheit (17) über­tragen wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich­net, daß die Umlenkvorrichtung (4) mit einer konstanten Bremskraft beaufschlagt wird.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich­net, daß die Umlenkvorrichtung (4) mit einer variablen Bramskraft beaufschlagt wird.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeich­net, daß die Vorratsrolle (3) mit einer konstanten Brems­kraft beaufschlagt wird.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeich­net, daß die Vorratsrolle (3) mit einer variablen Brems­kraft beaufschlagt wird.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeich­net, daß die die Umlenkvorrichtung (4) bremsenden Brems­kraft gesteuert wird.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeich­net, daß die die Vorratsrolle (3) bremsende Bremskraft ge­steuert wird.
     
    17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeich­net, daß die die Umlenkvorrichtung (4) bremsende Bremskraft geregelt wird.
     
    18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeich­net, daß die die Vorratsrolle (3) bremsende Bremskraft ge­regelt wird.
     
    19. Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware (1) von den Windungen der Folie (2) im wesent­lichen wendelförmig umschlungen wird.
     
    20. Vorrichtung zum Umwickeln einer Ware mit einer Folie, die auf einer rotationsfähig gelagerten Vorratsrolle bevor­ratet und im Bereich mindestens einer rotationsfähig gela­gerten Umlenkvorrichtung in Richtung auf die Ware umgelenkt ist, die die Folie mit einer diese von der Vorratsrolle abspulenden und sie dehnenden Kraft beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Vorratsrolle (3) eine Vorratsrollenbremse (8) und im Bereich der Umlenkvorrich­tung (4) eine Umlenkvorrichtungsbremse (9) angeordnet ist.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenkvorrichtungsbremse (9) ein die Bremskraft messender Bremssensor (13) angeordnet ist, der über eine Signalleitung (15) mit einer Auswertungseinheit (17) verbunden ist.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 20 und 21 dadurch gekenn­zeichnet, daß im Bereich der Vorratsrollensbremse (8) ein Bremssensor (14) angeordnet ist, der über eine Signallei­tung (16) mit der Auswertungseinheit (17) verbunden ist.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 20 bis 22 dadurch gekenn­zeichnet, daß die Ware (1) im Bereich einer Antriebsvor­richtung (5) angeordnet ist.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 20 bis 23 dadurch gekenn­zeichnet, daß im Bereich des Antriebs (21) ein die Antriebs­leistung messender Antriebssensor (23) angeordnet ist, der über eine Signalleitung (24) mit der Auswertungseinheit (17) verbunden ist.
     
    25. Vorrichtung nach Anspruch 20 bis 24, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Vorratsrollenbremse (8) über eine Steuer­leitung (19) mit der Auswertungseinheit (17) verbunden ist.
     




    Zeichnung