[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine astrologische Uhr zur Darstellung persönlicher
Chancen in Abhängigkeit von den Gestirnen.
[0002] Trotz, oder vielleicht wegen einer immer weiter um sich greifenden Technisierung
und damit Entzauberung früher geheimnisvoller Dinge, hat die Astrologie in letzter
Zeit immer mehr Anhänger gefunden. Demgemäß möchten viele Menschen bestimmen können,
welche Aussichten für ein von ihnen geplantes Vorhaben zu einem bestimmten Zeitpunkt
und an einem bestimmten Ort bestehen oder auch bestanden haben. Nur wenige Menschen
haben jedoch die für die Bestimmung solcher Aussichten notwendigen Mittel bzw. Kenntnisse.
[0003] Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine astrologische Uhr zu schaffen,
mit der es praktisch jedem möglich ist, die für ihn nach den Regeln der Astrologie
bestehenden Aussichten zu bestimmen. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß die astrologische
Uhr eine Anzeigescheibe für die Gestirne sowie einen Speicher aufweist, in dem die
Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum gespeichert ist, wobei die Anzeigescheibe
auf die Position der Gestirne sowohl zu einem festlegbaren Zeitpunkt als auch für
einen festlegbaren Breitengrad einstellbar ist, und ferner der Anzeigescheibe ein
persönliches Kosmogramm zugeordnet ist.
[0004] Beim Erwerb einer erfindungsgemäßen astrologischen Uhr wird das persönliche Kosmogramm
von einem Astrologen erstellt und auf der Uhr aufgebracht. Der Benutzer kann nun selbst
Zeitpunkt und Ort einstellen und damit die entsprechende Position der Gestirne aus
dem Speicher abrufen, um so im Zusammenhang mit seinem persönlichen Kosmogramm sich
ein Urteil aus astrologischer Sicht zu verschaffen.
[0005] Die Ausbildung der astrologischen Uhr ist vielfältig zu variieren. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist das persönliche Kosmogramm innerhalb der drehbaren Anzeigescheibe
für die Gestirnsumläufe angeordnet. Dadurch wird die Übersichtlichkeit für den Benutzer
erhöht.
[0006] Zweckmäßig ist die Anzeigescheibe für die Gestirnsumläufe innerhalb eines drehbaren
Minutenringes eines Zeitmessers angeordnet, der mittels eines Zeitwerkes an einer
Ablesestelle vorbeibewegbar ist. Dadurch kann die astrologische Uhr auch als Zeitmesser,
also als Uhr im engeren Sinne des Wortes verwendet werden. Es ist insbesondere auch
die Ausbildung als Armbandoder Taschenuhr möglich, sodaß der Benutzer die Uhr jederzeit
zur Hand hat.
[0007] Nach einem weiterne Merkmal der Erfindung wird der Minutenring entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt und er ist nahe der Ablesestelle einer Stundenanzeige angeordnet. Es wird dadurch
nicht nur die Übersichtlichkeit de Ablesung erhöht, es wird auch das Positive hervorgehoben,
weil eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn einem positiven Drehsinn entspricht.
[0008] Es is ferner möglich, koaxial zum Minutenring einen Sekundenring anzuordnen.
[0009] Zur Erhöhung der Ablesbarkeit bei kleineren astrologischen Uhren, insbesondere Armbanduhren,
ist es vorteilhaft, wenn wenigstens der Minutenring samt seinem innerhalb liegenden
Bereich von einem optisch vergrößernden Schutzglas überdeckt ist.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles,
auf das die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist, beschrieben. Dabei zeigt die
Zeichnung die Draufsicht auf eine als Armbanduhr ausgebildete erfindungsgemäße astrologische
Uhr.
[0011] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Minutenring 2 im positiven Drehsinn,
also entgegen dem Uhrzeigersinn, an einer Ablesestelle 5 vorbeibewegt. Nach jeder
vollen Umdrehung, gleichzusetzen mit sechzig Minuten, wird mittels einer an sich bekannten,
sehr einfachen mechanishen Vorrichtung, die an der Stundenanzeige 1 ablesbare Stundenzahl
um eine Ziffer vorgerückt. Der beim Ausführungsbeispiel ebenfalls vorgesehene Sekundenring
3 wird mechanisch ebenfalls im positiven Drehsinn gedreht.
[0012] Der Sekundenring 3 dreht den Minutenring 2 nach einer vollständigen Umdrehung um
eine Minuteneinheit weiter, dieser dreht seinerseits die Stundenanzeige nach jeder
vollen Umdrehung um eine Ziffer weiter.
[0013] Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Uhrgehäuse 7 etwa drachenförmig ausgebildet,
wobei die Stundenanzeige 1 im unteren Teil des Gehäuses 7 außerhalb des Minutenringes
2 angeordnet ist. Innerhalb von Minutenring 2 bzw. Sekundenring 3 befindet sich eine
Anzeigescheibe 4. Diese Scheibe 4 dient derAnzeige der Gestirnsumläufe und ist z.B.
durchsichtig, wobei die ringförmig angeordneten Symbole für die Gestirne durchscheinen.
Sie könnten z.B. mittels Flüssigkeitskristallen dargestellt werden. Im Gehäuse 7 ist
ein Datenspeicher angeordnet, in dem die Position der Gestirne über einen längeren
Zeitraum, z.B. hundert Jahre, gespeichert ist.
[0014] Der Abruf aus dem Speicher erfolgt über Knöpfe oder Sensoren 6. Es kann dabei sowohl
das gewünschte Datum als auch der Breitengrad eingegeben werden, an dem sich der Benutzer
befindet. Diese Eingaben erscheinen im gewählten Ausführungsbeispiel in der Mitte
des Gehäuses 7, im Beispiel ist es der 48. Breitengrad und es war der 14. Oktober
1987 um 14 Uhr 15. Auf Grund der aus dem Speicher abgerufenen Daten werden auf der
Anzeigescheibe 4 die Gestirne in ihrer entsprechenden Konstellation dargestellt.
[0015] Auf der Anzeigescheibe 4 ist ein persönliches Kosmogramm 8 des Benutzers aufgebracht.
Dieses Kosmogramm 8 kann aus einer durchsichtigen Folie mit den astrologischen Symbolen
bestehen.
[0016] Das persönliche Kosmogramm 8 ist nach europäischen und/oder chinesischen Tierkreiszeichen
vom Astrologen für eine bestimmte Person beim Kauf der Uhr zu erstellen und anzufertigen.
Da die Gestirnsumläufe im positionellen Zusammenhang (überlagert durch das persönliche
Kosmogramm) gesehen werden, ist jede Uhr ein einmaliges, nur für eine bestimmte Person
zugeschnittenes Produkt.
[0017] Der Benutzer stellt auf die beschriebene Art Breitengrad und Zeitpunkt ein und kann
nun auf Grund der aus dem Speicher abgerufenen und auf der Anzeigescheibe 4 ersichtlichen
Gestirnsumläufe im Zusammenhang mit seinem persönlichen Kosmogramm die für ihn gültigen
astrologischen Schlüsse ziehen.
[0018] Um die Ablesung zu erleichtern, kann ein optisch vergrößerndes Schutzglas 9 angeordnet
werden.
[0019] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann die Uhr in
allen Größen als Stand-, Wand-oder Taschenuhr hergestellt werden. Es ist aber auch
möglich, die astrologische Uhr in Form oder in Kombination mit einem Taschenrechner
oder einem Biorhythmusanzeiger auszubilden.
1. Astrologische Uhr zur Darstellung persönlicher Chancen in Abhängigkeit von den
Gestirnen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzeigescheibe (4) für die Gestirne sowie einen Speicher aufweist, in
dem die Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum gespeichert ist, wobei
die Anzeigescheibe (4) auf die Position der Gestirne sowohl zu einem festlegbaren
Zeitpunkt als auch für einen festlegbaren Breitengrad einstellbar ist, und ferner
der Anzeigescheibe ein persönliches Kosmogramm (8) zugeordnet ist.
2. Astrologische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das persönliche
Kosmogramm (8) innerhalb der drehbaren Anzeigescheibe (4) für die Gestirnsumläufe
angeordnet ist.
3. Astrologische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheibe
(4) für die Gestirnsumläufe innerhalb eines drehbaren Minutenringes (2) eines Zeitmessers
angeordnet ist, der mittels eines Zeitwerkes an einer Ablesestelle (5) vorbeibewegbar
ist.
4. Astrologische Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenring
(2) entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird und nahe der Ablesestelle (5) eine Stundenanzeige
(1) angeordnet ist.
5. Astrologische Uhr nach einem derAnsprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
koaxial zum Minutenring (2) ein Sekundenring (3) angeordnet ist.
6 Astrologische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens der Minutenring (2) samt seinem innerhalb liegenden Bereich von einem optisch
vergrößernden Schutzglas (9) überdeckt ist.