(19)
(11) EP 0 313 548 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.04.1989  Patentblatt  1989/17

(21) Anmeldenummer: 88890260.8

(22) Anmeldetag:  17.10.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G04B 19/26, G04B 39/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 23.10.1987 AT 2806/87

(71) Anmelder: Schirmer, Wolfhart, Dipl.-Ing.
A-1238 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Schirmer, Wolfhart, Dipl.-Ing.
    A-1238 Wien (AT)

(74) Vertreter: Rippel, Andreas, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Dipl.-Ing. Rippel Kommandit-Partnerschaft Maxingstrasse 34
1130 Wien
1130 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Astrologische Uhr


    (57) Eine astrologische Uhr zur Darstellung persönlicher Chancen in Abhängigkeit von den Gestirnen weist eine Anzeigescheibe 4 für die Gestirne sowie einen Speicher auf, in dem die Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum gespeichert ist. Die Anzeigescheibe 4 ist auf die Position der Gestirne sowohl zu einem festlegbaren Zeitpunkt als auch für einen festlegbaren Breitengrad einstellbar. Innerhalb der Anzeigescheibe 4 ist ein persönli­ches Kosmogramm 8 angeordnet. Die Anzeigescheibe 4 selbst ist innerhalb eines drehbaren Minutenringes 2 eines Zeit­messers angeordnet, der mittels eines Zeitwerkes an einer Ablesestelle 5 vorbeibewegbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine astrologische Uhr zur Darstellung persönlicher Chancen in Abhängigkeit von den Gestirnen.

    [0002] Trotz, oder vielleicht wegen einer immer weiter um sich greifenden Technisierung und damit Entzauberung früher geheimnisvoller Dinge, hat die Astrologie in letzter Zeit immer mehr Anhänger gefunden. Demgemäß möchten viele Menschen bestimmen können, welche Aussichten für ein von ihnen geplantes Vorhaben zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort bestehen oder auch bestanden haben. Nur wenige Menschen haben jedoch die für die Bestimmung solcher Aussichten notwendigen Mittel bzw. Kenntnisse.

    [0003] Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, eine astrologische Uhr zu schaffen, mit der es praktisch jedem möglich ist, die für ihn nach den Regeln der Astrologie bestehenden Aussichten zu bestimmen. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß die astrologische Uhr eine Anzeigescheibe für die Gestirne sowie einen Speicher aufweist, in dem die Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum gespeichert ist, wobei die Anzeige­scheibe auf die Position der Gestirne sowohl zu einem festlegbaren Zeitpunkt als auch für einen festlegbaren Breitengrad einstellbar ist, und ferner der Anzeigescheibe ein persönliches Kosmogramm zugeordnet ist.

    [0004] Beim Erwerb einer erfindungsgemäßen astrologischen Uhr wird das persönliche Kosmogramm von einem Astrologen erstellt und auf der Uhr aufgebracht. Der Benutzer kann nun selbst Zeitpunkt und Ort einstellen und damit die entsprechende Position der Gestirne aus dem Speicher abrufen, um so im Zusammenhang mit seinem persönlichen Kosmogramm sich ein Urteil aus astrologischer Sicht zu verschaffen.

    [0005] Die Ausbildung der astrologischen Uhr ist vielfältig zu variieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das persönliche Kosmogramm innerhalb der drehbaren Anzeigescheibe für die Gestirnsumläufe angeordnet. Dadurch wird die Übersichtlichkeit für den Benutzer erhöht.

    [0006] Zweckmäßig ist die Anzeigescheibe für die Gestirnsum­läufe innerhalb eines drehbaren Minutenringes eines Zeitmessers angeordnet, der mittels eines Zeitwerkes an einer Ablesestelle vorbeibewegbar ist. Dadurch kann die astrologische Uhr auch als Zeitmesser, also als Uhr im engeren Sinne des Wortes verwendet werden. Es ist insbesondere auch die Ausbildung als Armband­oder Taschenuhr möglich, sodaß der Benutzer die Uhr jederzeit zur Hand hat.

    [0007] Nach einem weiterne Merkmal der Erfindung wird der Minutenring entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und er ist nahe der Ablesestelle einer Stundenanzeige angeordnet. Es wird dadurch nicht nur die Übersichtlich­keit de Ablesung erhöht, es wird auch das Positive hervorgehoben, weil eine Drehung entgegen dem Uhrzeiger­sinn einem positiven Drehsinn entspricht.

    [0008] Es is ferner möglich, koaxial zum Minutenring einen Sekundenring anzuordnen.

    [0009] Zur Erhöhung der Ablesbarkeit bei kleineren astrolo­gischen Uhren, insbesondere Armbanduhren, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens der Minutenring samt seinem innerhalb liegenden Bereich von einem optisch vergrößernden Schutzglas überdeckt ist.

    [0010] Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, auf das die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist, beschrieben. Dabei zeigt die Zeichnung die Draufsicht auf eine als Armbanduhr ausgebildete erfindungsgemäße astrologische Uhr.

    [0011] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Minuten­ring 2 im positiven Drehsinn, also entgegen dem Uhrzeiger­sinn, an einer Ablesestelle 5 vorbeibewegt. Nach jeder vollen Umdrehung, gleichzusetzen mit sechzig Minuten, wird mittels einer an sich bekannten, sehr einfachen mechanishen Vorrich­tung, die an der Stundenanzeige 1 ablesbare Stundenzahl um eine Ziffer vorgerückt. Der beim Ausführungsbeispiel eben­falls vorgesehene Sekundenring 3 wird mechanisch ebenfalls im positiven Drehsinn gedreht.

    [0012] Der Sekundenring 3 dreht den Minutenring 2 nach einer vollständigen Umdrehung um eine Minuteneinheit weiter, dieser dreht seinerseits die Stundenanzeige nach jeder vollen Umdrehung um eine Ziffer weiter.

    [0013] Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Uhrge­häuse 7 etwa drachenförmig ausgebildet, wobei die Stundenan­zeige 1 im unteren Teil des Gehäuses 7 außerhalb des Minutenringes 2 angeordnet ist. Innerhalb von Minutenring 2 bzw. Sekundenring 3 befindet sich eine Anzeigescheibe 4. Diese Scheibe 4 dient derAnzeige der Gestirnsumläufe und ist z.B. durchsichtig, wobei die ringförmig angeordneten Symbole für die Gestirne durchscheinen. Sie könnten z.B. mittels Flüssigkeitskristallen dargestellt werden. Im Gehäuse 7 ist ein Datenspeicher angeordnet, in dem die Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum, z.B. hundert Jahre, gespeichert ist.

    [0014] Der Abruf aus dem Speicher erfolgt über Knöpfe oder Sensoren 6. Es kann dabei sowohl das gewünschte Datum als auch der Breitengrad eingegeben werden, an dem sich der Benutzer befindet. Diese Eingaben erscheinen im gewählten Ausführungsbeispiel in der Mitte des Gehäuses 7, im Beispiel ist es der 48. Breitengrad und es war der 14. Oktober 1987 um 14 Uhr 15. Auf Grund der aus dem Speicher abgerufenen Daten werden auf der Anzeigescheibe 4 die Gestirne in ihrer entsprechenden Konstellation dargestellt.

    [0015] Auf der Anzeigescheibe 4 ist ein persönliches Kosmo­gramm 8 des Benutzers aufgebracht. Dieses Kosmogramm 8 kann aus einer durchsichtigen Folie mit den astrologischen Symbolen bestehen.

    [0016] Das persönliche Kosmogramm 8 ist nach europäischen und/oder chinesischen Tierkreiszeichen vom Astrologen für eine bestimmte Person beim Kauf der Uhr zu erstellen und anzufertigen. Da die Gestirnsumläufe im positionellen Zu­sammenhang (überlagert durch das persönliche Kosmogramm) gesehen werden, ist jede Uhr ein einmaliges, nur für eine bestimmte Person zugeschnittenes Produkt.

    [0017] Der Benutzer stellt auf die beschriebene Art Breitengrad und Zeitpunkt ein und kann nun auf Grund der aus dem Speicher abgerufenen und auf der Anzeigescheibe 4 ersichtlichen Gestirnsumläufe im Zusammenhang mit seinem persönlichen Kosmogramm die für ihn gültigen astrologischen Schlüsse ziehen.

    [0018] Um die Ablesung zu erleichtern, kann ein optisch vergrößerndes Schutzglas 9 angeordnet werden.

    [0019] Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So kann die Uhr in allen Größen als Stand-, Wand-­oder Taschenuhr hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, die astrologische Uhr in Form oder in Kombination mit einem Taschenrechner oder einem Biorhythmusanzeiger auszubilden.


    Ansprüche

    1. Astrologische Uhr zur Darstellung persönlicher Chancen in Abhängigkeit von den Gestirnen, dadurch gekenn­zeichnet, daß sie eine Anzeigescheibe (4) für die Gestirne sowie einen Speicher aufweist, in dem die Position der Gestirne über einen längeren Zeitraum gespeichert ist, wobei die Anzeigescheibe (4) auf die Position der Gestirne sowohl zu einem festlegbaren Zeitpunkt als auch für einen festleg­baren Breitengrad einstellbar ist, und ferner der Anzeige­scheibe ein persönliches Kosmogramm (8) zugeordnet ist.
     
    2. Astrologische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß das persönliche Kosmogramm (8) innerhalb der drehbaren Anzeigescheibe (4) für die Gestirnsumläufe angeord­net ist.
     
    3. Astrologische Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Anzeigescheibe (4) für die Gestirnsumläufe innerhalb eines drehbaren Minutenringes (2) eines Zeitmessers angeordnet ist, der mittels eines Zeitwerkes an einer Ablesestelle (5) vorbeibewegbar ist.
     
    4. Astrologische Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Minutenring (2) entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird und nahe der Ablesestelle (5) eine Stundenanzeige (1) angeordnet ist.
     
    5. Astrologische Uhr nach einem derAnsprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Minutenring (2) ein Sekundenring (3) angeordnet ist.
     
    6 Astrologische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Minutenring (2) samt seinem innerhalb liegenden Bereich von einem optisch vergrößernden Schutzglas (9) überdeckt ist.
     




    Zeichnung