[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung
für die Fixierung von Werkstücken gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Spannvorrichtungen der genannten Art sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so
daß es keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Derartige Spannvorrichtungen
werden benötigt, um irgendwelche Werkstücke zu Bearbeitungszwecken auf Tischen von
Bearbeitungsmaschinen festzuspannen, insbesondere aber auch um bspw. Karrosserieteile
od. dgl. Bleche zueinander zu fixieren, um sie verschweißen zu können. Die Betätigung
der Spannarme an diesen Vorrichtungen erfolgt in der Regel mit Betätigungszylindern,
die pneumatisch von der einen und anderen Seite mit Druck beaufschlagt werden, um
den Spannarm einerseits in Schließstellung und andererseits wieder in Öffnungsstellung
bringen zu können. Die Druckmediumsanschlüsse sind dabei seitlich an den die Zylinderenden
bildenden Flanschen angesetzt, d.h., insbesondere die Rückstell-Druckmediumsleitung
erstreckt sich seitlich über die ganze Länge des Stellzylinders. Je nach Art der verwendeten
Sensoren (Magnetfeldschalter oder Näherungsschalter) für die Endlagen-Abfragung
gilt das Gleiche, d.h., diese Sensoren sind entweder am Kopfstück der Vorrichtung
oder im Bereich des Betätigungszylinders seitlich angeordnet, wobei sich die Leitungsführung
ebenfalls seitlich an der Vorrichtungen erstreckt . Mechanisch wirkende Rollentastschalter,
die von äußeren elektro-magnetischen Einflüssen unbeeinflußbar arbeiten, können bei
derartigen Vorrichtungen praktisch nicht eingesetzt werden, da dafür im Bereich des
Kopfstückes in der Regel zu wenig Platz zur Verfügung steht. Insbesondere wird aber
als nachteilig an derartigen Vorrichtungen angesehen die seitliche Zuführung der Druckmediumsleitungen
zu den betreffenden Enden des Betätigungszylinders und die Kabelführung zu den Sensoren
ebenfalls an einer Seite der Vorrichtung. Einerseits ist dabei zu berücksichtigen,
daß sehr häufig äußerst beengten Raumverhältnissen für die Installation solcher Vorrichtungen
Rechnung zu tragen ist , wobei derartige äußere Leitungsführungen hinderlich sein
können. Außerdem sind derartige seitliche Leitungszuführungen in ihrer seitlich exponierten
Anordnung natürlich ohne weiteres äußeren Beeinträchtigungen und Beschädigungen ausgesetzt.
[0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Spannvorrichtungen der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß solche äußeren seitlichen Leitungsführungen
in Wegfall kommen können und wobei die Möglichkeit geschaffen sein soll, ggf. auch
mechanisch wirkende Rollentastschalter im Bereich des Betätigungszylinders, d.h.
entfernt vom Kopfstück der Vorrichtung anordnen bzw. verwenden zu können.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art nach der
Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung können sämtliche Druckmediumszufuhrleitungen
und auch die Kabel, die zu den Sensoren bzw. Endschaltern führen, am kopfstückfernen
Ende des Betätigungszylinders angeschlossen und dort axial in bezug auf den Betätigungszylinder
abgeführt werden. Damit ergeben sich sehr klare und übersichtliche Installationsverhältnisse
für derartige Spannvorrichtungen, und der ganze seitliche "Leitungs- und Kabelsalat"
kommt in Wegfall. Wesentlich dafür ist einerseits, daß der Anschluß für die Rückstell-Druckmediumszufuhrleitung
an das kopfstückferne Ende des Betätigungszylinders verlegt ist, was dadurch erreicht
wird, daß in geeigneter Weise, was noch näher erläutert wird, eine in die Vorrichtungintegrierte
Leitung zur kopfstücknahen Ausmündung in den Zylinderinnenraum vorgesehen ist. Für
die Endstellungsabfragung ist es dabei wesentlich, daß nicht mehr an der Kolbenstange
selbst oder am Kolben die Endstellungsabfragung erfolgt, sondern an einer speziell
dafür vorgesehenen Stellstange, die sich parallel zur Kolbenstange erstreckt und die
an deren zylinderfernen Ende befestigt ist. Diese Stellstange weist an ihrem freien
Ende Stellungsgeber auf, deren Stellweg sich also neben dem Betätigungszylinder erstreckt.
Durch die Verlegung der Druckmediumsanschlüsse an das kopfstückferne Ende des Betätigungszylinders
und durch die Verlegung der Sensoren in den Bereich neben dem Betätigungszylinder
werden einerseits die Leitungslängen verkürzt und andererseits gehen dabei, wie erwähnt,
vorteilhaft sämtliche Leitungen und Kabel axial nach hinten vom Betätigungszylinder
ab. Da diese Leitungen und Kabel frei und ohne Widerlager vom hinteren Ende des Betätigungszylinders
weglaufen, können auch praktisch keine Beschädigungen dieser Leitungen und Kabel auftreten,
die sonst bei seitlicher Führung längs der ganzen Vorrichtung durchaus gegeben sind,
da dann die Vorrichtung selbst gewissermaßen ein Beschädigungswiderlager bildet.
[0006] Von besonderem Interesse ist die erfindungsgemäße Ausbilding für solche Spannvorrichtungen,
bei denen der Betätigungszylinder mit Kolben im Querschnitt oval, elliptisch, langlochartig
oder flach-rechteckig ausgebildet ist, d.h., solchen Vorrichtungen, die in Rücksicht
auf beengte Installationsverhältnisse von vornherein sehr schmal bauend ausgebildet
sind.
[0007] Bezüglich der praktischen Verwirklichung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,
kann diese derart ausgebildet sein, daß die beiden Abschlußflansche des Betätigungszylinders
zur Stellstangenseite hin verlängert ausgebildet sind, und der kolbenstangenseitige
Flansch mit einem Stellstangendurchgriff versehen ist. Zwischen beiden Flanschen ist
dabei die Rückstell-Druckmediumsleitung angeordnet und am kolbenstangenfernen Flansch
sind axial abgehend die Druckmediumsanschlüsse angeordnet. Ferner ist eine Ausbildung
auch derart möglich, daß am Zylinder stellstangenseitig ein u-förmiges Ansatzstück
angeordnet ist, zwischen dessen Schenkeln sich der Stellweg des Stellungsgebers erstreckt
und in dessen Ansatzbasisteil die Rückstell-Druckmediumsleitung verläuft, dessen kolbenstangenseitiger
Schenkel einen Stellstangendurchgriff und dessen kolbenstangenferner Schenkel den
Rückstell-Druckmediumsanschluß und einen Sensor-Leitungsdurchgriff aufweist. Bezüglich
der Rückstell-Druckmediumszuleitung ist es aber auch möglich, diese in einer Wandstärkenverdickung
des Zylinders verlaufend anzuordnen und bezgl. der Anordnung der Stellstange ist
vorgesehen, diese mittels eines am freien Kolbenstangenende befestigten Winkelstückes
zu befestigen, von dem aus sich die Stellstange parallel zur Kolbenstange erstreckt,
so daß deren am freien Ende angeordneter Stellungsgeber sich im Bereich neben dem
Betätigungszylinder bewegt. Dort sind dann auch die Sensoren zueinander mit einer
Distanz angeordnet, die der Kolbenendstellungsdistanz entspricht. In diesem Bereich
können dann auch problemlos die Sensoren, insbesondere in Form von mechanisch wirkenden
Rollentastschaltern angeordnet werden, deren Kabel auf kürzestem Wege zum kopfstückfernen
Ende des Betätigungszylinders geführt sind.
[0008] Die Spannvorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0009] Es zeigt schematisch
Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung in Pfeilrichtung gemäß Pfeil A;
Fig. 2 teilweise in Schnitt und Ansicht die Spannvorrichtung gemäß Fig. 1 von der
Seite in Pfeilrichtung B;
Fig. 3 in Seitenansicht eine besondere Ausführungsform eines Teiles der Vorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Zylinder in besonderer Ausführungsform;
Fig. 5 eine bauliche Einzelheit der Vorrichtung und
Fig. 6 den Pneumatikschaltplan für die Vorrichtung in besonderer Ausführungsform.
[0010] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine schmalbauende Ausführungsform,
also eine solche, bei der der Betätigungszylinder und der Kolben im Querschnitt bspw.
langlochartig ausgebildet sind.
[0011] Wie aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, besteht die Spannvorrichtung aus einem Betätigungszylinder
3 mit kolbenstangenseitig vorgesetztem Kopfstück 23, an und in dem die Stellmechanik
für den am Kopfstück 23 angelenkten Spannarm 24 angeordnet ist. Die Stellmechanik
und die Anlenkung des Spannarmes 24 bedürfen hier keiner näheren Erläuterung, da es
sich hierbei um Elemente bekannter Art handelt. Gemäß Fig. 2 ist diese Vorrichtung
nun derart ausgebildet, daß am freien Ende 1 der Kolbenstange 2 parallel zu dieser
und in Richtung des Betätigungszylinders 3 weisend eine am freien Ende mit Stellungsgebern
4 versehene Stellstange 5 angeordnet sind. Der Stellweg W der Stellungsgeber 4 an
der Stellstange 5 erstreckt sich dabei im Bereich des Betätigungszylinders 3, und
zwar parallel zu dessen Längsachse 11. An den Enden des Stellweges W sind die Endstellungssensoren
6 angeordnet, für die bevorzugte und vorteilhaft mechanisch wirkende Rollentastschalter
verwendet werden. Wie ganz unten aus den Fig. 1, 2 ersichtlich, sind die beiden Druckmediumszufuhranschlüsse
7, 8 am kopfstückfernen Ende des Betätigungszylinders angeordnet, so daß die Druckmediumsleitungen
axial vom Ende 9 des Betätigungszylinders 3 weggeführt werden können. Ebenso sind
die Leitungsabgänge 10 der Endstellsensoren 6 in axialer Richtung zur Längsachse 11
des Betätigungszylinders 3 am freien Ende 9 des Zylinders 3 abgehend angeordnet.
[0012] Bei der dargestellten, gemäß Fig. 1 sehr schmal bauenden Ausführungsform, sind die
Stellstange 5 mit ihren zugeordneten Sensoren 6, 6′ und der Rückstell-Druckmediumsanschluß
an der Schmalseite 12 der Vorrichtung angeordnet.
[0013] Um den Rückstell-Druckmediumsanschluß 8 an das kopfstückferne Ende 9 des Betätigungszylinders
3 verlegen zu können, ist es natürlich notwendig, dafür zu sorgen, daß das Druckmedium
vom Anschluß 8 aus zur Ausmündung 25 in den Zylinderinnenraum gelangt, um damit die
Rückstellung des Kolbens 26 und der Kolbenstange 2 bewirken zu können. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind dafür die beiden Anschlußflansche 13, 14 des Betätigungszylinders
3 zur Stellstangenseite hin verlängert ausgebildet, wobei der kopfstückseitige Flansch
13 mit einem Stellstangendurchgriff 15 versehen ist. Zwischen den beiden Flanschen
13, 14 befindet sich abgedichtet eine Rückstell-Druckmediumsleitung 16, die die Verbindung
zur Druckmediumsmündung 25 vom Druckmediumsanschluß 8 im Flansch 14 herstellt. Es
ist aber gemäß Fig. 3 ebenfalls möglich, am Zylinder 3 stellstangenseitig ein u-förmiges
Ansatzstück 17 anzuordnen, zwischen dessen Schenkeln 18, 19 sich der Stellweg W der
Stellungsgeber 4 erstreckt. Im Ansatzbasisteil 19, das in geeigneter Weise mit dem
Betätigungszylinder 3 bzw. dessen Abschlußflanschen verbunden ist, erstreckt sich
die Rückstell-Druckmediumsleitung 16, wie gestrichelt angedeutet. Auch hierbei weist
der Schenkel 18 einen Stellstangendurchgriff 15 auf und der andere Schenkel 19 einen
Sensor-Leitungsdurchgriff 20.
[0014] Gemäß Fig. 4 ist es aber auch möglich, die Rückstell-Druckmediumszuleitung 16 in
einer Wandstärkenverdickung 21 des Zylinders 3 verlaufend anzuordnen, wobei natürlich
die Anschlußflansche des Betätigungszylinders an den Gesamtquerschnitt eines solchen
Zylinders angepaßt sein müssen. Am Prinzip der aus Fig. 2 ersichtlichen diesbezüglichen
Leitungsführung ändert sich damit nichts.
[0015] Bei allen diesen Ausführungsformen entsteht gewissermaßen seitlich neben dem Betätigungszylinder
3 eine Nische, in der sich gut geschützt die Rückstell-Druckmediumszufuhrleitung 16
erstreckt und in die auch das freie, mit dem Stellungsgeber 4 versehene Ende der Stellstange
5 eingreift und in deren Bereich auch die beiden Sensoren 6 in Distanz D zueinander
angeordnet sind, die der der Kolbenendstellungsdistanz entspricht. Vorteilhaft und
in einfacher Weise, was nicht besonders dargestellt ist, kann diese Nische problemlos,
obgleich die Nische selbst schon einen Schutz für die erwähnten Elemente darstellt,
mit einer Abdeckelung versehen werden. Aus dieser Nische bzw. den diese Nische bildenden
Elementen laufen dann die Kabel bzw. der Rückstell-Druckmediumsanschluß 8 axial heraus,
so daß sämtliche Zuleitungen zur Vorrichtung axial an das kopfstückferne Ende des
Betätigungszylinders 3 angeschlossen werden können, an dem auch der andere Druckmediumsanschluß
7 axial orientiert angeordnet ist. Um der Stellstange 5 in weit nach unten gefahrener
Stellung in bezug auf den dort angeordneten Sensor 6′, der die Rückzugs- bzw. Öffnungsstellung
des Spannarmes 24 abfragt, eine exakte Führung zu vermitteln, ist vorteilhaft das
freie Ende der Stellstange 5 vor dem Stellungsgeber 4 mit einem Fortsatz 4′ versehen,
dem fluchtend entweder im Flansch 14 oder im Schenkel 19 des Ansatzstückes 17 eine
Bohrung 4˝ zugeordnet ist, in die der Fortsatz 4′ eingreifen kann. Die Länge des Fortsatzes
und die Tiefe der Bohrung (Sackloch- oder Durchgangsbohrung) sind so bemessen, daß
bei Kontakt des Stellungsgebers 4 mit dem Sensor 6 das freie Ende des Fortsatzes 4′
bereits führend von der Bohrung 4˝ erfaßt ist.
[0016] Um bezüglich der Endstellungsabfragung durch die Sensoren 6, 6′ variabel zu sein,
ist außerdem vorteilhaft vorgesehen, diese parallel zum Stellweg W einstellbar in
bzw. an der Vorrichtung anzuordnen. Am Betätigungszylinder 3 oder am u-förmigen
Ansatzstück 17 ist dafür, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine Führungs- und Haltenut
29 vorgesehen, in der die Senso ren 6, 6′ verschoben und in der gewünschten Stellung
in geeigneter Weise fixiert werden können. Vorteilhaft wird dabei insbesondere der
kopfstückferne Sensor 6′ nicht direkt in der Nut 29 geführt, sondern an einem Zwischenstück
30 befestigt, das in der Nut 29 geführt und mit einem Vorsprung 27 versehen ist, der
in den Stellweg W der Stellstange 5 ragt. In diesem Vorsprung 27 befindet sich fluchtend
zum Fortsatz 4′ eine Fortsatzführungsbohrung 28. Die Anordnung eines solchen Vorsprunges
27 mit der Fortsatzführungsbohrung 28 setzt jedoch nicht zwingend ein Zwischenstück
30 der dargestellten Art voraus, sondern dieser kann auch in anderer geeigneter Weise
am Sensor 6′ angebracht sein. Dieser Vorsprung 27 mit seiner Bohrung 28 nimmt also
in jedem Fall an der Verstellung des Sensors 6′ teil und gewährleistet damit, daß
der Fortsatz 4′ in jeder Stellung des Sensors 6′ eine exakte Führung zum Taster 31
des Sensors 6′ erfährt. Die beschriebene Ausführungsform ermöglicht, daß im Bereich
des Stellweges W zwischen den beiden Sensoren 6, 6′ und im Nahbereich vor dem Sensor
6 ein weiterer in bezug auf den Sensor 6 abstandsverstellbarer Sensor 6˝ angeordnet
ist (siehe Fig. 1). Dieser Sensor 6˝ dient dazu, die in diesem Fall mit Niederdruck
ausgefahrene Kolbenstange 2 bis zum Sensor 6˝ zu bewegen, der dann das Drucksystem
auf Volldruck schaltet, um damit via Spannarm 24 voll auf das Werkstück einwirken
zu können. Die Stellung des verstellbaren Sensors 6˝ ist dabei so zu treffen, daß
der Volldruck erst dann zugeschaltet wird, wenn der Spalt zwischen Spannarm 24 und
das Werkstück kleiner als eine Fingerdicke ist. Damit ist auf einfache Weise einer
wesentlichen Sicherheitsanforderung an solchen Spannvorrichtungen entsprochen.
[0017] Gemäß Fig. 6 ist in Grundstellung der Zylinder 3 eingefahren und steht auf Sensor
6′. Nach erfolgtem Startsignal wird über das Ventil 32 und das Druckregelventil 33
ein vorher bestimmter Druck aufgebaut und der Zylinder 3 fährt zu. Sobald der Sensor
6˝ erreicht wird, schaltet das Ventil 34 und der Zylinder 3 bzw. die Spannvorrichtung
wird mit vollem System druck geschlossen. Nachdem der Zylinder 3 den Sensor 6 erreicht
hat, kann der Rückhub eingleitet werden. Dazu werden die Ventile 33 und 34 in Grundstellung
geschaltet. Das Ventil 32 wird umgeschaltet auf 35.
1. Spannvorrichtung, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung für die Fixierung von
Werkstücken, bestehend aus einem Betätigungszylinder mit kolbenstangenseitig vorgesetztem
Kopfstück, an und in dem die Stellmechanik für den am Kopfstück angelenkten Spannarm
angeordnet ist und ferner aus zwei Druckmediumszufuhrleitungen und Endstellungssensoren
mit Anschlußleitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende (1) der Kolbenstange (2) parallel zu dieser und in Richtung des
Betätigungszylinders (3) weisend eine am freien Ende mit Stellungsgebern (4) weisend
eine am freien Ende mit Stellungsgebern (4) versehene Stellstange (5) angeordnet ist,
daß der Stellweg (W) der Stellungsgeber (4) der Stellstange (5) im Bereich des Betätigungszylinders
(3) angeordnet ist und im Bereich des Stellweges (W) mindestens zwei Endstellungssensoren
(6) angeordnet sind,
daß beide Druckmediumszufuhranschlüsse (7, 8) am freien Ende (9) des Betätigungszylinders
(3) und die Leitungsabgänge (10) der Endstellungssensoren (6) ebenfalls in axialer
Richtung zur Längsachse (11) des Betätigungszylinders (3) abgehend am freien Ende
(9) des Betätigungszylinders (3) angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Betätigungszylinder (3) mit Kolben
im Querschnitt oval, elliptisch, langlochartig oder flach-rechteckig ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstange (5) mit ihren zugeordneten Sensoren (6) und der Rückstell-Druckmediumsanschluß
(8) auf der spannarmfernen Schmalseite (12) des Betätigungszylinders (3) angeordnet
sind.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Anschlußflansche (13, 14) des Betätigungszylinders (3) zur Stellstangenseite
hin verlängert ausgebildet sind, der kolbenstangenseitige Flansch (13) mit einem Stellstangendurchgriff
(15) versehen, zwischen beiden Flanschen (13, 14) eine Rückstell-Druckmediumsleitung
(16) angeordnet ist und am kolbenstangenfernen Flansch, axial abgehend, die Druckmediumsanschlüsse
(7, 8) angeordnet sind.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Betätigungszylinder (3) stellstangenseitig ein u-förmiges Ansatzstück (17)
angeordnet ist, zwischen dessen Schenkeln (18, 19) sich der Stellweg (W) der Stellungsgeber
(4) erstreckt und in dessen Ansatzbasisteil (19′) die Rückstell-Druckmediumsleitung
(16) verläuft, dessen kolbenstangenseitiger Schenkel (18) einen Stellstangendurchgriff
(15) und dessen kolbenstangenferner Schenkel (19) den Rückstell-Druckmediumsanschluß
(8) und einen Sensor-Leitungsdurchgriff (20) aufweist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstell-Druckmediumszuleitung (16) in einer Wandstärkenverdickung (21) des
Betätigungszylinders (3) verlaufend angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstange (5) an einem am Kolbenstangenende (1) befestigten Winkelstück
(22) angeordnet ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (6) zueinander mit einer Distanz (D) angeordnet sind, die der der
Kolbenendstellungsdistanz entspricht.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (6) in Form von Rollentastschaltern ausgebildet sind.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich neben dem Betätigungszylinder (3), der die Rückstell-Druckmediumsleitung
(10), den Stellweg (W) des Stellungsgebers (4) und die Sensoren (6) enthält, mit einer
Abdeckhaube abgeschlossen ist.
10. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der kopfstückseitige Sensor (6) parallel zum Stellweg (W) verstellbar
angeordnet und ausgebildet ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende der Stellstange (5) vor dem Stellungsgeber (4) ein Fortsatz (4′)
und im seitlich verlängerten Flansch (14) oder im Schenkel (19) des Ansatzstückes
(17) eine zum Fortsatz (4′) fluchtende Bohrung (4˝) für den Eingriff des Fortsatzes
angeordnet ist.
12. Spannvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kopfstückferne, stellungsveränderliche Sensor (6′) mit einem in den Stellweg
(W) ragenden Vorsprung (17) und dieser fluchtend zum Fortsatz (4′) der Stellstange
(5) mit einer Fortsatzführungsbohrung (28) versehen ist.
13. Spannvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden stellungsveränderlich angeordneten Sensoren (6, 6′) in einer sich
parallel zur Vorrichtungslängsachse erstreckenden Führungs- und Haltenut (29) des
Betätigungzylinders (3) oder des u-förmigen Ansatzstückes (17) stellungsfixierbar
angeordnet sind.
14. Spannvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der kopfstückferne Sensor (6′) an einem in der Nut (29) geführten Zwischenstück
(30) befestigt und das Zwischenstück (30) dieses Sensors (6′) mit dem in den Stellweg
(W) ragenden Vorsprung (27) versehen ist.
15. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Stellweges (W) zwischen den beiden Sensoren (6, 6′) und im Nahbereich
vor dem Sensor (6) ein weiterer in bezug auf den Sensor (6) abstandsverstellbarer
Sensor (6˝) angeordnet ist.