[0001] Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung, die an eine Nahtwebmaschine angebaut
wird, die zum Endlosmachen eines aus Längs- und Querfäden flachgewobenen Kunststoffsiebes
mittels einer Webnaht dient. Eine solche Webnaht wird aus freigelegten Enden der Längsfäden,
die als Schußfäden eingesetzt werden, und aus Hilfskettfäden in einem Webvorgang
mittels der Nahtmaschine gebildet. Die Hilfsvorrichtung dient dabei dazu, die Hilfskettfäden
mit Zugfäden zu kuppeln, um auf die Hilfskettfäden die für die Webfachbildung erforderliche
Spannung auszuüben.
[0002] Als Hilfskettfäden werden im allgemeinen Querfäden verwendet, die durch Ausfransen
eines Gewebestreifens des zu nahtenden Siebes gewonnen werden. Diese Querfäden haben
nur eine begrenzte Länge, nämlich eine entsprechend der Breite des Kunststoffsiebes.
Die für die Spannung der Hilfskettfäden verwendeten Gewichte können daher nicht an
den Hilfskettfäden selbst befestigt werden, sondern werden an Zugfäden befestigt,
die dann mit den Hilfskettfäden gekuppelt werden.
[0003] Allgemein wird bezüglich der Nahttechnik zum Endlosmachen flachgewobener Papiermaschinensiebe
auf die Veröffentlichung von B. Krenkel in "Das Papier", Heft 3, 1984, S. 100ff verwiesen.
Eine automatisch arbeitende Nahtmaschine für Kunststoffsiebe wird in EP-B-O 043 441
beschrieben, wobei vor Nahtbeginn jedes Papiermaschinensiebes eine Vielzahl von sehr
eng beieinanderliegenden Hilfskettfäden (bis zu 448 Hilfskettfäden) einzeln mit den
Enden der Zugfäden entweder verknotet oder verklebt werden. Die für den Nahtwebvorgang
erforderlich Zugkraft der einzelnen Hilfskettfäden liegt zwischen etwa 70 und 240
N, je nach Siebausführung, und wird im allgemeinen dadurch erreicht, daß jedes Zugfadenende
mit einem entsprechenden Gewicht belastet wird. Dieses Verknoten oder Verkleben einer
Vielzahl von Hilfskettfäden mit Zugfäden ist nicht nur sehr zeitraubend, sondern
birgt auch die Gefahr von Verwechselungen oder sonstigen Fehlern in sich, die erst
nach dem Einweben bemerkt werden und sich deshalb nachträglich nur schwer beseitigen
lassen. Beim manuellen Verkleben oder Verknoten der Fadenenden wird auf die einzelnen
Hilfskettfäden außerdem leicht eine zu hohe Zugspannung ausgeübt, die bis zum Fadenbruch
führen kann.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung für eine Nahtwebmaschine
zu schaffen, mittels der das Kuppeln der Hilfskettfäden mit den Zugfäden vereinfacht
wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kupplungseinrichtung zum Kuppeln jeweils
eines Hilfskettfadens mit einem Zugfaden gelöst, die eine Hakennadel in einer Führungshülse
aufweist, wobei die Hakennadel am einen Ende einen Haken zum Erfassen eines Hilfskettfadens
aufweist und am anderen Ende mit einem Zugfaden verbunden ist. Zum Kuppeln der beiden
Fäden wird das Ende des Hilfskettfadens in den Haken eingelegt und wird die Führungshülse
über den Haken geschoben, so daß das freie Ende des Hilfskettfadens zurückgebogen
und zwischen Haken und Führungshülse festgehalten wird.
[0006] Vorzugsweise ist ferner eine Speicherplatte vorgesehen, die Bohrungen zur Aufnahme
jeweils einer Kupplungseinrichtung aufweist. Durch die Speicherplatte werden die
Kupplungseinrichtungen für das Ankuppeln in einer bestimmten Ordnung bereitgestellt,
so daß sie von der Bedienungsperson zum Ankuppeln der Hilfskettfäden lediglich etwas
nach vorne aus der Speicherplatte herausgezogen werden müssen. Am vorderen, dem Haken
zugewandten Ende der Führungshülse, ist dazu als Anschlag z.B. eine Verbreiterung
vorgesehen, damit die Kupplungseinrichtungen nicht von den an den Zugfäden hängenden
Gewichten durch die Bohrung der Speicherplatte gezogen werden. Vorzugsweise ist die
Führungshülse dazu im Mittelbereich mit seitlichen Abflachungen und dazwischenliegenden
Verbreiterungen versehen. Die seitlichen Abflachungen dienen vorzugsweise zugleich
als Führungsflächen für eine Hakennadel mit einem Schaft von rechteckigem Querschnitt.
[0007] Damit die Hakennadeln nicht von den angekuppelten Zugfäden nach hinten aus den Führungshülsen
herausgezogen werden können, sind sie vorzugsweise am vorderen, mit dem Haken versehenen
Ende verbreitert oder verdickt.
[0008] Zum Ankuppeln der Hilfskettfaden eines mittels einer Webnaht endlos zu machenden
Siebes werden jeweils die in senkrecht untereinander befindlichen Bohrungen der Speicherplatte
befindlichen Kupplungseinrichtungen zunächst mit einer Pinzette so gedreht und ausgerichtet,
daß die Längsachsen der abgeflachten Stellen der Führungshülsen zusammenfallen. Dies
erfolgt so, daß die Pinzette oder ein ähnliches Werkzeug über die betreffenden, senkrecht
untereinander angeordneten Führungshülsen geschoben wird und die beiden Schenkel der
Pinzette zusammengedrückt werden, so daß die abgeflachten Stellen der Kupplungshülsen
senkrecht ausgerichtet werden. Die Haken der Hakennadeln zeigen dann nach oben oder
unten, keinesfalls jedoch zur Seite. Nach diesem Ausrichtvorgang werden die in der
Speicherplatte ruhenden, senkrecht übereinander angeordneten und ausgerichteten Kupplungseinrichtungen
mittels eines Adapters erfaßt und aus der Speicherplatte herausgenommen. Der Adapter
ist eine Gabel mit zwei parallelen Armen, deren Abstand der Breite der Kupplungseinrichtungen
an den seitlich abgeflachten Stellen entspricht. Mittels des Adapters werden die
Kupplungseinrichtungen etwa 200 mm von der Speicherplatte weg nach vorne gezogen
und in dieser Stellung festgehalten. Zur Einleitung eines Kupplungsvorganges für einen
bestimmten Hilfskettfaden wird die Hakennadel zunächst nach vorne geschoben, so daß
der Haken zugänglich wird. In den Haken wird der zu kuppelnde Hilfskettfaden eingelegt,
und durch Zug an der Hakennadel am anderen Ende rutscht diese unter Mitnahme des eingelegten
Hilfskettfadens wieder in die Führungshülse hinein. Dieser Vorgang wiederholt sich
num für alle von dem Adapter ergriffenen, senkrecht übereinanderliegenden Kupplungseinrichtungen.
Die Kupplungseinrichtungen werden dann aus dem Adapter herausgenommen and nehmen
ihre Einsatzstellung ein, die etwa 200 mm vor der Speicherplatte liegt und in der
die Zugspannung von den Zugfäden auf die Hilfskettfäden übertragen wird. Mittels
des Adapters wird dann die nächste Reihe der übereinanderliegenden Kupplungseinrichtungen
erfaßt usw.
[0009] Zum Entkuppeln der Schar von Hilfskettfäden nach Herstellung einer Webnaht wird
eine größere Anzahl, vorzugsweise die übereinanderliegenden acht dieser Hilfskettfäden
gleichzeitig aus ihren Führungshülsen herausgezogen und somit entkuppelt. Die Enden
der Hilfskettfäden fallen dabei lose aus den Haken der Kupplungseinrichtungen heraus,
und die einzelnen Kupplungseinrichtungen werden dann in ihre Bereitschaftsstellung
in der Speicherplatte geführt. Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere in der einfachen und sicheren Handhabung der Kupplungseinrichtungen,
in wesentlicher Zeitersparnis und der Möglichkeit, mehrere Kupplungseinrichtungen
mittels eines einfachen gabelförmigen Adapters zu handhaben.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des zum Erzeugen der Kettfadenspannung dienenden Teils
einer Webnahtmaschine;
Fig. 2 die Kupplungseinrichtung mit gekuppeltem Hilfskettfaden;
Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 von Figur 2;
Fig. 4 die Kupplungseinrichtung nach Figur 2 mit herausgezogener Hakennadel
Fig. 5 den Adapter mit einer darin festgehaltenen Kupplungseinrichtung und
Fig. 6 und 7 den Adapter in zwei um 90° zueinander verdrehten seitlichen Ansichten.
Fig. 8 die Kupplungseinrichtung anliegend an der Speicherplatte.
[0011] Fig. 1 zeigt im Überblick den Teil einer Nahtwebmaschine, der die erforderliche Zugspannung
für die Hilfskettfäden 1 erzeugt. Die Zugspannung wird dabei von Zugfäden 2 auf die
Hilfskettfäden 1 übertragen, wobei die Hilfskettfäden 1 und die Zugfäden 2 mittels
Kupplungseinrichtungen 13 verbunden sind.
[0012] Die Schar der einzeln an die Hilfskettfäden 1 anzukuppelnden Zugfäden 2 wird um
eine galgenförmig ausgebildete Traverse 3 herumgeleitet und durch Gewichte 4 unter
konstanter Spannung gehalten. Als Gewichte 4 können für z.B. insgesamt 448 zu spannende
Zugfäden 2 jeweils Stängchen mit ca. 12 g Masse verwendet werden. Die Gewichte 4 bestehen
aus nichtrostendem Stahl und haben jeweils oben eine Öse zum Durchziehen des zugehörigen
Zugfadens 2. Die Enden der Zugfäden 2 sind oberhalb der Gewichte 4 durch Quetschröhrchen
5 gezogen und danach durch Verklemmen festgespannt. Damit sich die große Zahl der
Gewichte 4 nicht verheddert, also leicht beweglich und geordnet bleibt, werden die
Einzelgewichte durch zwei an der Traverse 3 am Fuß des senkrechten Teils angeschraubte
Lochplatten 6 geführt, bevor sie in den zum Schutz vor äußeren Einflüssen vorgesehene
Gewichtsbehälter 7 eingeführt werden.
[0013] Zum besseren Verständnis der Figur 1 ist nur ein einziger Zugfaden 2 darstellt. Insgesamt
besteht die Schar aus 8 x 56 Fäden.
[0014] Der vom Gewicht 4 vertikal nach unten gespannte Zugfaden 2 wird durch ein Fadengitter
8 bekannter Bauart in die Horizontale umgelenkt und in Richtung einer Speicherplatte
9 geführt, die am vorderen Ende des waagrechten Teils der galgenförmigen Traverse
3 angeschraubt ist. Die Speicherplatte 9 besitzt für jeden mit einem Hilfskettfaden
1 zu kuppelnden Zugfaden 2 eine Bohrung 14 zur Aufnahme der Kupplungseinrichtung 13.
In der Speicherplatte 9 sind die Bohrungen 14 in acht horizontalen Zeilen von jeweils
56 Einzelbohrungen angeordnet.
[0015] Die Kupplungseinrichtungen 13 weisen eine Führungshülse 10 von z.B. 1 mm Außendurchmesser
und einer Gesamtlänge von 22 mm auf für Hilfskettfäden 1 mit einem Durchmesser im
Bereich von 0,16 bis, 0,22 mm. Für Hilfskettfäden 1 mit einem Durchmesser im Bereich
von 0,22 bis 0,30 mm wird eine Führungshülse gleicher Länge, jedoch mit 1,1 mm Außendurchmesser
verwendet. In den Führungshülsen 10 sind Hakennadeln 11 geführt, die an ihrem vorderen
Ende einen Haken 15 zum Ergreifen eines Hilfskettfadens 1 und an ihrem hinteren Ende
eine Öse 16 zum Anknüpfen eines Zugfadens aufweist.
[0016] Die von den Gewichten 4 erzeugte und von den Zugfäden 2 auf die Hakennadeln 11 übertragene
Zugkraft zieht die Kupplungseinrichtungen 13 in die mit Schiebesitztoleranz ausgeführten
Bohrungen 14 der Speicherplatte 9 hinein. Die Führungshülsen 10 haben an beiden Enden
einen leicht ovalen Querschnitt und sind etwa in der Mitte durch Formpressen vom
ursprünglich auch dort leicht ovalen in einen stark ovalen Querschnitt mit seitlichen
Abflachungen 19 gepreßt, wie aus den Figuren 2 und 3 erkennbar. Dadurch ist ein Formschluß
zwischen den Bohrungen 14 der Speicherplatte 9 und den Führungshülsen 10 gewährleistet.
[0017] Im gekuppelten Zustand gemäß Figur 2 ist die Hakennadel 11 bis zur Anlage nach hinten
in die Führungshülse 10 hineingezogen. Dabei ist der in den Haken 15 eingelegte Hilfskettfaden
1 zwischen Führungshülse 10 und Haken 15 eingepreßt, siehe Figur 3, und ist das Ende
des Hilfskettfadens 1 durch die Führungshülse 10 überdeckt, also unsichtbar, und kann
somit benachbarte Hilfskettfäden 1 nicht beeinträchtigen.
[0018] Zum Abgeben, also Entkuppeln der Schar von Hilfskettfäden 1 wird eine größere Anzahl
dieser Hilfskettfäden 1 gleichzeitig aus ihren Führungshülsen 10 unter Festhalten
dieser herausgezogen und somit wieder freigegeben. Danach werden infolge der Zugkraft
die Kupplungseinrichtungen in die Bohrungen 14 der Speicherplatte 9 hineingezogen
wie in Figur 8 dargestellt. Zur Einleitung des Entkupplungsvorganges muß demgemäß
jede Kupplungseinrichtung 13 von dem in Figur 2 dargestellten Zustand in den Zustand
gemäß Figur 4 gebracht werden.
[0019] Zum Ankuppeln der einzelnen Hilfskettfäden 1 eines mit einer Webnaht endloszumachenden
Papiermaschinensiebes werden jeweils die in senkrecht übereinander liegenden Bohrungen
14 der Speicherplatte 9 befindlichen Kupplungseinrichtungen 13 mit einer Pinzette
so ausgerichtet, daß sich alle Führungshülsen 10 in der im Schnitt von Figur 3 dargestellten
Ausrichtung befinden. In dieser Lage sind dann alle Führungshülsen mit ihrem stark
ovalen Querschnitt aufweisenden Mittelabschnitt senkrecht ausgerichtet. Die Pinzette
wird dazu über die senkrecht übereinander angeordneten Kupplungseinrichtungen 13
geschoben und zusammengedrückt, wodurch sich die stark ovalen Mittelabschnitte in
Längsrichtung der Pinzette, also in senkrechter Richtung ausrichten. Mit dieser Ausrichtung
sind dann zwangsläufig die Haken 15 der Hakennadeln 11 nach oben oder unten ausgerichtet,
keinesfalls jedoch seitlich.
[0020] Nach diesem Richtvorgang werden die senkrecht übereinander angeordneten Kupplungseinrichtungen
13 mittels eines gabelförmigen Adapters 12 (Figuren 6 und 7) erfaßt, indem der gabelförmige
Adapter 12 ähnlich wie zuvor die Pinzette über die stark ovalen Mittelabschnitte der
Kupplungseinrichtungen 13 geschoben wird. Mittels des Adapters 12 werden die Kupplungseinrichtungen
13 dann aus der Speicherplatte 9 heraus genommen und wird der Adapter 12 mit den
zwischen seinen beiden Armen 17 befindlichen Kupplungseinrichtungen 13 in eine Adapterhalterung
in einiger EntEntfernung, z.B. 200 mm, von der Speicherplatte 9 festgehalten, siehe
Figur 5. Dabei ist die relative Lage von Führungshülse 10 und Hakennadel 11 zunächst
so wie in Figur 2 dargestellt, d.h., die Hakennadel 11 ist ganz nach hinten in die
Führungshülse 10 geschoben, so daß der verbreiterte Kopf 18 der Hakennadeln 11 vorne
an den Führungshülsen 10 anliegt. Die Hakenadeln 11 werden nun aus den Führungshülsen
10 herausgezogen, so daß der Haken 15 zugänglich wird, siehe Figur 5, und in den Haken
15 wird jetzt der zu kuppelnde Hilfskettfaden 1 eingelegt. Durch Zug am hinteren Ende
der Hakennadel 11 wird diese wieder unter Mitnahme des eingelegten Hilfskettfadens
1 in die Führungshülse 10 hineingezogen. Der Kupplungsvorgang ist dann für den betreffenden
Hilfskettfaden 1 abgeschlossen und die betreffende Kupplungseinrichtung 13 kann aus
dem Adapter 12 herausgenommen werden. Wegen des angekuppelten Hilfskettfadens 1 wird
die Kupplungseinrichtung 13 von dem Zugfaden 2 nicht mehr in die Speicherplatte 9
zurückgezogen sondern bleibt an einer Stelle kurz hinter der Adapterposition. Diese
Stelle hängt davon ab, wie lang die freien, über den Rand des zu nahtenden Papiermaschinensiebes
überstehenden Enden der Hilfskettfäden 1 sind.
[0021] Nachdem dieser Kupplungsvorgang für alle senkrecht übereinanderliegenden, von dem
Adapter 12 erfaßten Kupplungseinrichtungen 13 abgeschlossen ist, wird dieser Kupplungsvorgang
mittels des Adapters 12 für nächste Reihe der senkrecht übereinanderliegenden Kupplungseinrichtungen
13 wiederholt usw. bis alle für eine Webnaht erforderlichen Hilfskettfäden 1 an Zugfäden
2 angekuppelt sind.
[0022] Die Verwendung eines Adapters 12 ist nicht in jedem Fall erforderlich. Die Kupplungseinrichtungen
13 können auch einzeln von Hand erfaßt werden, um die Hilfskettfäden 1 anzukuppeln.
Auch sind die Mittelabschnitte von ovalem Querschnitt nicht erforderlich. Ein Durchrutschen
der Kupplungseinrichtungen 13 durch die Speicherplatte 9 kann z.B. auch dadurch verhindert
werden, daß die Bohrungen 14 vorne erweiterte Schulterbohrungen sind, oder daß die
Kupplungseinrichtungen 13 am vorderen Ende mit einem äußeren Wulst versehen sind.
Statt der verbreiteren Köpfe 18 am vorderen Ende der Hakennadeln 11 können die Hakennadeln
11 am hinteren Ende im Bereich der Öse 16 einen kleineren Durchmesser aufweisen,
so daß sie an einer Verengung am hinteren Ende der Führungshülsen 10 anliegen. Der
rechteckförmige Querschnitt der Hakennadeln 11 braucht dann ebenfalls nicht vorliegen.
1. Hilfsvorrichtung an einer Nahtmaschine zum Endlosmachen von aus Längs- und Querfäden
flachgewobenen Kunststoffsieben mittels einer Webnaht, die aus freigelegten Enden
der Längsfäden als Schußfäden und Hilfskettfäden in einem Webvorgang mittels der Nahtmaschine
gebildet wird, wobei die Hilfsvorrichtung dazu dient, die Hilfskettfäden (1) mit Zugfäden
(2) zu kuppeln, gekennzeichnet durch eine Kupplungseinrichtung (13) zum Kuppeln jeweils eines Hilfskettfadens (1)
mit einem Zugfaden (2), die eine Hakennadel (11) in einer Führungshülse (10) aufweist,
wobei die Hakennadel (11) am einen Ende einen Haken (15) zum Erfassen eines Hilfskettfadens
(1) aufweist und am anderen Ende mit einem Zugfaden (2) verbunden ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speicherplatte (9), mit Bohrungen (14) zur Aufnahme jeweils einer Kupplungseinrichtung
(13).
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadeln (11) einen Schaft von rechteckigem Querschnitt aufweisen und
die Führungshülsen (10) mit seitlichen Abflachungen (19) zur Führung des Schaftes
versehen sind.
4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (10) zwischen den seitlichen Abflachungen (19) verbreitert
sind und die Verbreiterungen einen Anschlag für die Speicherplatte (9) gegen die von
den Zugfäden (2) ausgeübte Spannung bilden.
5. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hakennadeln (11) so verbreitert (18) ist, daß die Hakennadel
(11) von den Zugfäden (2) nicht durch Führungshülsen (10) hindurchgezogen werden.
6. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskettfäden (1) dadurch von den Hakennadeln (11) festgehalten werden,
daß diese von den Zugfäden (2) in die Führungshülsen (10) zurückgezogen werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Hilfsvorrichtung an einer Nahtmaschine zum Endlosmachen von aus Längs- und Querfäden
flachgewobenen Kunststoffsieben mittels einer Webnaht, die aus freigelegten Enden
der Längsfäden als Schußfäden und Hilfskettfäden in einem Webvorgang mittels der Nahtmaschine
gebildet wird, wobei die Hilfsvorrichtung midestens eine Kupplungseinrichtung (13)
aufweist, mittels der jeweils ein Hilfskettfaden (1) mit einem Zugfaden (2) kuppelbar
ist und die eine Hakennadel (11) in einer Führungshülse (10) aufweist, wobei die Hakennadel
(11) am einen Ende einen Haken (15) zum Erfassen eines Hilfskettfadens (1) aufweist
und am anderen Ende mit einem Zugfaden (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakennadel (11) einen Schaft von rechteckigem Querschnitt aufweist und
die Führungshülse (10) mit seitlichen Abflachungen (19) zur Führung des Schaftes versehen
ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Speicherplatte (9), mit Bohrungen (14) zur Aufnahme jeweils einer Kupplungseinrichtung
(13).
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (10) zwischen den seitlichen Abflachungen (19) verbreitert
sind und die Verbreiterungen einen Anschlag für die Speicherplatte (9) gegen die von
den Zugfäden (2) ausgeübte Spannung bilden.
4. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hakennadeln (11) so verbreitert (18) ist, daß die Hakennadel
(11) von den Zugfäden (2) nicht durch Führungshülsen (10) hindurchgezogen werden.
5. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskettfäden (1) dadurch von den Hakennadeln (11) festgehalten werden,
daß diese von den Zugfäden (2) in die Führungshülsen (10) hindurchgezogen werden.