[0001] Die Erfindung betrifft ein Massagegerät, insbesondere für die Fußpflege mit mindestens
zwei verschiedenen, in kreisförmige Vibration versetzbaren Massageeinrichtungen.
[0002] Aus der DE-OS 32 37 696 ist ein derartiges Massagegerät bekannt, das sich wegen
seines einfachen Aufbaues und seiner problemlosen Handhabung bewährt hat.
[0003] Aus der DE-OS 30 08 939, der DE-OS 30 32 017 und der DE-GMS 18 41 030 sind Massagegeräte
bekannt, deren Massageeinrichtungen jeweils zwei Vibrationseinrichtungen zugeordnet
sind, die Vibrationsschwingungen in unterschiedlichen Ebenen ermöglichen. Diese Geräte
sind relativ aufwendig in ihrem Aufbau und beschränkt in ihren Einsatzmöglichkeiten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät der eingangs beschriebenen
Art hinsichtlich seines Aufbaus zu vereinfachen und dabei eine möglichst vielfältige
Funktion zu bieten.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Massagegerät der eingangs beschriebenen
Art gelöst, bei dem für die beiden Massageeinrichtungen eine gemeinsame Vibrationseinrichtung
vorgesehen ist, die einen mit einem Elektromotor zusammenwirkenden Exzenterantrieb
aufweist.
[0006] Die Ebene der kreisförmigen Vibration der Massageeinrichtungen liegt vorzugsweise
jeweils im wesentlichen in der Arbeitsebene der jeweiligen Massageeinrichtung. Beim
erfindungsgemäßen Massagegerät kann mit Vorteil eine Massageeinrichtung durch den
Exzenterantrieb direkt und mindestens eine andere Massageeinrichtung durch Bremsung
der Vibrationsbewegung dieser Massageeinrichtung indirekt antreibbar sein, wobei
die Massen der einzelnen Massageeinrichtungen vorzugsweise verschieden groß sind.
Mindestens zwei der Massageeinrichtungen des erfindungsgemäßen Massagegerätes können
voneinander abweisende Massageflächen aufweisen, die relativ zueinander bewegbar und
vorzugsweise elastisch miteinander verbunden bzw. gekoppelt sind.
[0007] Der Exenterantrieb des erfindungsgemäßen Massagegerätes kann ein Rad aufweisen, das
beispielsweise als Riemenscheibe ausgebildet ist, das axial in einer der Massageeinrichtungen
gelagert ist und einen Exzenter aufweist, der mit einer anderen Massageeinrichtung,
vorzugsweise der von geringerer Masse zusammenwirkt.
[0008] Weisen die einzelnen Massageeinrichtungen unterschiedlich große Massen auf, so weist
vorzugsweise die Massageeinrichtung mit großer Masse die axiale Lagerung des vorerwähnten
Rades auf und trägt den Antriebsmotor der Vibrationseinrichtung, so daß dieser bei
ihrer Vibrationsbewegung mitbewegt wird.
[0009] Die einzelnen Massageeinrichtungen des erfindungsgemäßen Massagegerätes arbeiten
vorzugsweise jeweils mit gleichem Hub bei gleicher Antriebsleistung des Antriebsmotores,
dagegen die Massageeinrichtung mit großer Masse mit im Vergleich zu den anderen
Massageeinrichtungen geringerer Frequenz, wobei die Drehzahl des Antriebsmotores
vorzugsweise regulierbar ist.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine den Hub einer der Massageeinrichtungen
dämpfende Einrichtung vorgesehen, die vorzugsweise aus elastischen Stützfüßen gebildet
ist, die vorzugsweise an der durch den Exzenterantrieb direkt angetriebenen Massageeinrichtung
befestigt sind und den Hub einer vom Exzenterantrieb indirekt angetriebenen Massageeinrichtung
dämpfen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine weitere Massageeinrichtung vorgesehen,
die vorzugsweise eine mit Flüssigkeit füllbare Wanne aufweisen kann. Diese Wanne
kann dann vorzugsweise die vorerwähnte weitere Massageeinrichtung bilden.
[0012] Die wenigstens zwei Massageeinrichtungen sind vorzugsweise über eine relative Schwingungen
erlaubende, vorzugsweise von elastischen Kupplungsstücken gebildete Verbindung miteinander
gekoppelt, wobei sie vorzugsweise von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
und wiederum vorzugsweise mit Noppen versehenen Massageflächen gebildet sind.
[0013] Die Frequenz einer der Massageeinrichtungen ist vorzugsweise regulierbar, so daß
die betreffenden Massageeinrichtung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden
kann. Zudem oder statt dessen kann eine den Hub einer der Massageflächen dämpfende
Einrichtung vorgesehen sein, die vorzugsweise aus elastischen Stützfüßen gebildet
wird, mit denen sich eine der Massageflächen gegen den Raumboden abstützt.
[0014] Ist die weitere Massageeinrichtung auf eine Massageeinrichtung aufsetzbar, so sind
diese beiden Massageeinrichtungen vorzugsweise so ausgebildet, daß sie formschlüssig
miteinander verbindbar sind, so daß sichergestellt ist, daß beide Massageeinrichtungen
mit gleicher Frequenz und gleichem Hub arbeiten.
[0015] Das erfindungsgemäße Gerät kann ein mit einer Massageeinrichtung starr verbundenes
Gehäuse aufweisen, wobei diese Massageeinrichtung in diesem Gehäuse integriert sein
kann. An einer Seite dieses Gehäuses kann vorzugsweise unter Ausbildung einer L-Form
ein Ansatz befestigt sein, der mit einer Massagefläche bündig endet, der jedoch eine
andere Massagefläche überragt. In dem Ansatz kann das Antriebsaggregat für die Vibrationseinrichtung
angeordnet sein. In gewendeter Gebrauchslage ist dann eine Massageeinrichtung in
Schräglage benutzbar.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Massageflächen und das Gehäuse in
Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei der vorher erwähnte Gehäuseansatz
an einer der beiden Schmalseiten des Gehäuses befestigt ist.
[0017] Das Gehäuse kann mit einem Handgriff versehen sein, der vorzugsweise an der dem
Gehäuseansatz gegenüberliegenden Gehäuseseite vorgesehen ist.
[0018] Ist als Massageeinrichtung eine mit Flüssigkeit füllbare Wanne vorgesehen, so kann
diese Wanne als ein mit dem Gehäuse lösbar verbindbarer Gehäusedeckel ausgebildet
sein.
[0019] Von den Massageflächen des erfindungsgemäßen Massagegerätes ist vorzugsweise mindestens
eine elektrisch beheizbar. Außerdem ist von den Massageflächen des erfindungsgemäßen
Massagegerätes vorzugsweise mindestens eine profiliert ausgebildet, d.h. mit Erhöhungen
und/oder Vertiefungen versehen, wobei sowohl die Erhöhungen als auch die Vertiefungen
in Draufsicht und in Seitenansicht unterschiedlich ausgebildet sein können.
[0020] Beim erfindungsgemäßen Massagegerät ist vorzugsweise mindestens eine Massagefläche
mit Noppen versehen. Diese Noppen können auswechselbar ausgebildet sein. Die auswechselbaren
Noppen weisen vorzugsweise Ansätze auf, für die in der zugehörigen Massagefläche
Aufnahmen vorgesehen sind, in die sie einsteckbar oder einschraubbar sind. Die einzelnen
Noppen sind dabei vorzugsweise zumindest in ihrer Oberfläche aus elastisch nachgiebigem
Material gefertigt. Die Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Massagegerätes kann
dadurch erhöht werden, daß mindestens eine seiner Massageeinrichtungen einen Verlängerungsansatz
bzw. -aufsatz aufweist, der mit der ihm zugeordneten Massagefläche vorzugsweise über
eine Steckverbindung verbindbar ist, so daß mit ihm eine Verlängerung dieser Massagefläche
erzielbar ist.
[0021] Statt eines mit der einer Massageeinrichtung starr verbundenen Gehäuses kann auch
ein Rahmen vorgesehen sein, der eine, vorzugsweise zwei Massageeinrichtungen mit Spiel
umgibt.
[0022] Eine der Massageeinrichtungen kann statt dessen auch einen zu einer anderen Massageeinrichtung
weisenden, umlaufenden Rand oder Randbereiche aufweisen, der bzw. die diese Massageeinrichtung
mit Spiel umgibt.
[0023] Für den der Vibrationseinrichtung zugeordneten Motor kann eine Fernbedienungseinrichtung
vorgesehen sein, so daß das Gerät auch von in ihrer Bewegungsfreiheit behinderten
Personen problemlos benutzt werden kann.
[0024] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung, die für sich allein oder
zu mehreren in Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein
können, ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung.
[0025] In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf einem Raumboden abgestellten erfindungsgemäßen
Massagegerätes mit aufgesetzter Massagewanne,
Fig. 2 die Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Massagegerät ohne Massagewanne,
Fig. 3 das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Massagegerät in gegenüber Fig. 1 gewendeter
Lage,
Fig. 4 eine vertikal geschnittene Teilansicht durch die in Fig. 1 in Teilseitenansicht
dargestellte Massagewanne,
Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile V in Fig. 4,
Fig. 6 eine geschnittene Teilansicht einer der Massageflächen des erfindungsgemäßen
Massagegerätes und
Fig. 7 einen Teil einer geschnittenen Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Massagegerätes
ohne Massagewanne vor dem Aufsetzen auf den Raumboden in einem gegenüber der Darstellung
nach Fig. 1 vergrößertem Maßstab.
[0026] Das in der Zeichnung dargestellte, in Fig. 1 auf einer Auflagefläche 1, beispielsweise
einem Raumboden, angeordnete Massagegerät ist in Draufsicht (vgl. Fig. 2) im wesentlichen
rechteckig ausgebildet und weist drei Massageeinrichtungen auf.
[0027] Die nachfolgend als erste Massageeinrichtung bezeichnete Massageeinrichtung wird
von einer im wesentlichen rechteckigen genoppten ersten Massagefläche 2 gebildet,
die parallel auf die Auflagefläche 1 auflegbar ist und mit ihren Noppen 3 auf der
Auflagefläche 1 aufliegt.
[0028] Die weitere, nachfolgend als zweite Massageeinrichtung bezeichnete Massageeinrichtung
ist ein mit Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, füllbares, wannenartiges und in Draufsicht
ebenfalls im wesentlichen rechteckiges Gefäß 4, dessen Boden 5 mit Noppen 6 versehen
ist (vgl. Fig. 4) und eine zweite Massagefläche bildet.
[0029] Für das Gefäß 4 ist eine parallel zur ersten Massagefläche 2 verlaufende Auflage
7 vorgesehen, deren Oberfläche als dritte Massagefläche ausgebildet ist. Die Auflage
7, die in Draufsicht ebenfalls im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, weist in
den Eckbereichen Aufnahmen 8 auf, die so bemessen und angeordnet sind, daß in sie
an der Unterseite des Wannenbodens 5 angeformte Zapfen 9 gesteckt werden können, so
daß es möglich ist, daß Gefäß 4 nach entsprechender Ausrichtung so auf die Auflage
7 aufzusetzen, daß zwischen ihm und der Auflage 7 eine formschlüssige Verbindung besteht.
[0030] Die nachfolgend als dritte Massageeinrichtung bezeichnete Massageeinrichtung wird
von der vorerwähnten Auflage 7 gebildet, die (vgl. Fig. 2) zahlreiche Aufnahmen 10
aufweist, in denen zapfenartige Ansätze 11 von austauschbaren Noppen 12 (vgl. Fig.
6) befestigt werden können. Die dritte Massagefläche 7 ist mit der ersten Massagefläche
2 über als elastische Verbindungselemente dienende Gummipuffer 13 verbunden und
weist einen umlaufenden, nach unten gerichteten Rand 14 auf, der mit ihr ein nach
unten offenes Gehäuse 15 bildet, das die erste Massagefläche seitlich mit Spiel umgibt.
[0031] Das Gehäuse 15 weist (vgl. Fig. 2) auf seiner einen Schmalseite einen bügelförmigen
Griff 16 und auf der gegenüberliegenden Schmalseite einen Gehäuseansatz 17 auf. Dieser
Gehäuseansatz 17 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und entspricht in seinem
Bodenabstand dem des Gehäuses 15. Er ist jedoch wesentlich höher als das Gehäuse
15 ausgebildet (vgl. Fig. 1 und 3).
[0032] Zu dem Gehäuseansatz 17 führt ein mit einem Anschlußstecker 18 und einem Schaltkasten
19 ausgerüstetes Stromzuführungskabel 20. Dieses Stromzuführungskabel führt innerhalb
des Gehäuseansatzes l7 zu einem Transformator 21, von dem eine nicht dargestellte
Leitung zu einem Elektromotor 22 führt. Auf der Welle des Elektromotors 22 ist eine
Riemenscheibe 23 befestigt, von der ein Treibriemen 24 zu einem Exzenter 25 führt.
Dieser Exzenter 25 weist eine horizontal angeordnete Riemenscheibe 26 mit einem zentrisch
angeordneten und in der Auflage 7 gelagerten Drehzapfen 27 und einen mit der Massageeinheit
2 in Wirkverbindung stehenden, exzentrisch angeordneten Zapfen 28 auf. Der Zapfen
28 sorgt dann, wenn der Motor 22 eingeschaltet ist, dafür, daß die Masageeinrichtungen
2 und 7 in horizontale Schwingungen versetzt werden. Dient die Massagefläche 2 als
Bodenauflage (vgl. Fig. 1), dann werden die vom Exzenterantrieb erzeugten Schwingungen
insbesondere auf die Auflage 7 übertragen, da die erste Massagefläche 2 in ihren
Eckbereichen mit elastischen Stützfüßen 29 versehen ist, die den Hub der Massagefläche
2 dämpfen, sobald diese dem Gerät als Auflagefläche dient.
[0033] Über den nur schematisch dargestellten, als Handschalter dienenden Schaltkasten 19
bzw. an diesem vorgesehene Schaltglieder läßt sich der Elektromotor 22 ein- und ausschalten
und gewünschtenfalls auch stufenlos regeln bzw. umschalten. Der Schaltkasten 19 kann
gewünschtenfalls auch in dem Gehäuseansatz 17 integriert oder mit diesem lösbar verbunden
werden. Der Gehäuseansatz 17 weist an seiner Oberseite einen aufklappbaren Deckel
30 für eine im Gehäuseansatz 17 vorgesehene Aufbewahrungskammer für Zusatzgeräte,
beispielsweise für die Hand- oder Fußplege auf. An der vom Gehäusegriff 14 abgewandten
Seite des Gehäuseansatzes 17 ist eine Steckdose 31 für den Betrieb externer Zusatzgeräte
vorgesehen.
[0034] Die drei Massageeinrichtungen 2, 7, 4 unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres
Aufbaues, sondern u.a. auch hinsichtlich ihrer Massen. Die Masse der ersten Massageeinrichtung
2 ist geringer als die der dritten Massageeinrichtung 7 und diese ist wiederum kleiner
als die der zweiten Massageeinrichtung 4, wenn die diese Massageeinrichtung bildende
Wanne mit Wasser befüllt ist.
[0035] Das dargestellte Massagegerät kann sehr individuell eingesetzt werden:
Ist das Gefäß 4 aufgesetzt und mit Wasser gefüllt, so lassen sich mit ihm Wasserbadmassagen
problemlos durchführen, wobei der genoppte Boden 5 des Gefäßes 4 über die mit ihm
formschlüssig verbundene Auflage 7 in Vibrationen versetzt wird. Ist eine Trockenmassage
erwünscht, so ist das Gefäß 4 abzuheben. Ist dies geschehen, so kann die Auflage
7 jetzt direkt als Massagefläche eingesetzt werden, wobei die aus wechselbaren Noppen
12 eine optimale Massage gewährleisten, da ihre Anordnung den jeweiligen Bedürfnissen
des Benutzers angepaßt werden kann.
[0036] Eine gute Massagewirkung weist das dargestellte Massagegerät auch in der in Figur
3 dargestellten Lage auf, in der seine erste Massagefläche eine schräg zur Horizontalen
verlaufende Lage einnimmt, die sich insbesondere für die Massage von Rückenpartien
eignet. Das dargestellte Gerät kann schließlich auch so an einer Stuhllehne befestigt
werden, daß seine Auflage 7 zur Stuhllehne und die Massagefläche 2 zum Benutzer weist.
[0037] Beim erfindungsgemäßen Massagegerät ist von besonderer Bedeutung, daß es nur eine
Vibrationseinrichtung, jedoch mindestens zwei, vorzugsweise drei Massageeinrichtungen
aufweist, die durch diese Vibrationseinrichtung gemeinsam antreibbar sind, daß diese
Massageeinrichtung unterschiedliche Massen aufweisen, und daß die eine Massageeinrichtung
direkt vom Exzenter der gemeinsamen Vibrationseinrichtung antreibbar ist, während
die beiden anderen, von der Masse her jeweils größeren Massageeinrichtungen durch
Bremsung der Vibrationsbewegung der ersten Massageeinrichtung indirekt antreibbar
sind. Das hat zur Folge, daß dann, wenn das Gerät noch vor dem Aufsetzen auf den Boden
eingeschaltet wird, die von der Masse her kleinste Massageeinrichtung in eine Vibrationsbewegung
von einer bestimmten Frequenz und einem bestimmten Hub versetzt wird, während die
beiden anderen, formschlüssig miteinander verbundenen Massageeinrichtungen in eine
Vibrationsbewegung gleicher Frequenz jedoch geringerem Hub versetzt werden kann.
Wird das Gerät jetzt auf den Boden aufgesetzt, so wird die Vibrationsbewegung der
ersten Massageeinrichtung durch deren elastische Stützfüße gedämpft, d.h. sie vibriert
dann ebenfalls, jedoch mit geringerem Hub.
[0038] Wenn die elastischen Stützfüße weggelassen oder durch unelastische Auflagen ersetzt
werden, d.h. wenn die erste Massageeinrichtung festgelegt ist, dann vibriert nur
noch mindestens eine der beiden anderen Massageeinrichtungen und zwar mit vollem
Hub des Exzenters aber, je nach Leistung des Motors, mit ggf. geringerer Frequenz
aufgrund der höheren Masse.
1. Massagegerät, insbesondere für die Fußpflege, mit mindestens zwei verschiedenen,
in kreisförmige Vibration versetzbaren Massageeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Massageeinrichtungen eine gemeinsame Vibrationseinrichtung vorgesehen
ist, die einen mit einem Elektromotor (22) zusammenwirkenden Exzenterantrieb aufweist,
wobei die Ebene der kreisförmigen Vibrationen vorzugsweise im wesentlichen in der
Arbeitsebene der Massageeinrichtungen liegt.
2. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Massageeinrichtung (2) durch den Exzenter direkt und mindestens eine andere Massageeinrichtung
(4, 7) durch Bremsung der Vibrationsbewegung dieser Massageeinrichtung (2) indirekt
antreibbar ist, wobei die Massen der Massageeinrichtungen (2, 4, 7) verschieden groß
sind.
3. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Massageeinrichtungen (2, 7) voneinander abweisende Massageflächen
aufweisen, die relativ zueinander bewegbar und vorzugsweise elastisch miteinander
verbunden sind.
4. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Exzenterantrieb ein Rad (26) aufweist, das axial in einer Massageeinrichtung (7)
gelagert ist und einen Exzenter (28) aufweist, der mit einer anderen Massageeinrichtung
(2), vorzugsweise der der geringeren Masse, zusammenwirkt.
5. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Massageeinrichtung großer Masse die axiale Lagerung des Rades (26) aufweist und
den Antriebsmotor (22) trägt, und daß bei ihrer Bewegung der Motor (22) mitbewegt
wird.
6. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Massageeinrichtungen (2, 4, 7) mit gleichem Hub arbeiten, bei gleicher Antriebsleistung
des Antriebsmotores (22) dagegen die Massageeinrichtung mit großer Masse mit geringerer
Frequenz.
7. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine den Hub einer der Massageeinrichtungen (2, 4, 7) dämpfende Einrichtung vorgesehen
ist, die vorzugsweise aus elastischen Stützfüßen (29) besteht, die vorzugsweise an
der durch den Exzenter (28) angetriebenen Massageeinrichtung (2) befestigt sind und
den Hub einer indirekt angetriebenen Massageeinrichtung ( 4, 7) dämpfen.
8. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Massageeinrichtung vorgesehen ist, die mit derselben Vibrationseinrichtung
ebenfalls antreibbar ist und daß die weitere Massageeinrichtung vorzugsweise eine
mit Flüssigkeit füllbare Wanne (4) aufweist, die vorzugsweise die weitere Massageeinrichtung
bildet.
9. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Massageeinrichtung (4) auf eine andere Massageeinrichtung (7) aufsetzbar,
vorzugsweise formschlüssig verbindbar ist.
10. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Massageeinrichtung als Standfläche für die weitere Massageeinrichtung ausgebildet
ist.
11. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Massageeinrichtung mit einem Gehäuse (15) starr verbunden, vorzugsweise in
diesem integriert ist, wobei vorzugsweise an einer Schmalseite des Gehäuses (15)
ein senkrecht zur Massagefläche ein Gehäuseansatz (17) vorgesehen ist, der die eine
Massagefläche überragt, in dem vorzugsweise im Gehäuseansatz (17) der Antriebsmotor
(22) für die Vibrationseinrichtung angeordnet ist, wobei die Massageflächen (2, 4,
7) und das Gehäuse (17) in Draufsicht vorzugsweise im wesentlichen rechteckig ausgebildet
sind und der Gehäuseansatz (17) an einer der beiden Schmalseiten des Gehäuses (15)
vorgesehen ist.
12. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Massagefläche mit auswechselbaren Noppen (12) versehen ist, die
vorzugsweise Ansätze (11) aufweisen, für die in der zu gehörigen Massagefläche Aufnahmen
(10) vorgesehen sind, wobei die Noppen (12) vorzugsweise zumindest in ihrer Oberfläche
aus elastisch nachgiebigem Material gefertigt sind.
13. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens eine Massageeinrichtung ein Verlängerungsansatz vorgesehen ist,
der mit der ihm zugeordneten Massagefläche vorzugsweise über eine Steckverbindung
verbindbar ist, wobei der Verlängerungsansatz vorzugsweise in der Ebene der Massagefläche
oder parallel zu dieser verläuft.
14. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Antriebsmotor (22) seiner Vibrationseinrichtung eine Fernbedienungseinrichtung
(19) zugeordnet ist.