[0001] Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art.
[0002] Ein derartiger Ratschenschlüssel ist aus der DE-OS 31 29 710 und der DE-OS 36 10
508 bekannt. Gattungsgemäß handelt es sich um einen radial aufsetzbaren Ratschenschlüssel,
welcher ungeachtet der durch die Maulöffnung unterbrochenen Verzahnung nicht nur große
Drehmomente übertragen kann, sondern auch dann ein Rotieren des zu schraubenden Bauteiles
herbeizuführen vermag, wenn die Raumverhältnisse ein Schwenken des Schlüsselarmes
lediglich um wenige Winkelgrade gestatten, also in Fällen, in denen sogar ein normaler
Sechskantschlüssel nicht mehr verwendbar ist.
[0003] Bei der Mehrzahl aller Schraubvorgänge wird die Nuß eines derartigen Ratschenschlüssel
eine Endstellung einnehmen, in der ein radiales Abziehen des Werkzeuges erst möglich
wird, wenn die Nuß, nachdem sie vom Werkstück achsial abgezogen wurde, so weit gedreht
wird, bis sich ihr Maul mit dem des Schlüsselkopfes deckt. Dieses Drehen der Nuß kann
jedoch bei den bisher bekannten Ratschen entweder infolge des die Nuß blockierenden
hohen Federdruckes nicht ohne ein zusätzliches Werkzeug oder bei beengten Platzverhältnissen
(schmale Zwischenräume) nicht oder nur unter erheblichen, zeitraubenden und die Gefahr
von Verletzungen heraufbeschwörenden Schwierigkeiten ausgeführt werden.
[0004] Der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Ratschenschlüssel der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern,
daß ein Drehen der Nuß insbesondere in beengten, schwer zugänglichen Platzverhältnissen
erleichtert wird. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, die Nuß von dem
auch im ungünstigsten Falle im Handhabungsbereich liegenden Griff des Ratschenschlüssels
aus zu betätigen.
[0005] Der die Nuß in der durch das Klinkengesperre zugelassenen Drehrichtung drehende
Eingriff der Eingriffsglieder in einen Rückhol-Drehkranz erfolgt erfindungsgemäß formschlüssig,
indem die Eingriffsglieder und der Rückhol-Drehkranz Klinken und Rückhol-Zähne oder
kämmende Verzahnungen aufweisen. Wenn im folgenden von einem Drehkranz in Form eines
Sperrzahnkranzes oder eines Rückhol-Zahnkranzes gesprochen wird, so ist das stets
so zu verstehen, daß es sich dabei um einen an der Maulöffnung notwendigerweise unterbrochenen
Teil-Zahnkranz handelt.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden im folgenden zusammen mit der Beschreibung einiger beispielsweiser Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
die Figuren 1, 3, 5, 7, 8 und 11 jeweils Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels, wobei jeweils der obere Teil des Gehäuses
ganz oder teilweise entfernt ist;
die Figuren 2, 4, 6, 9, 10 und 12 jeweils Schnitte durch die Ratschenschlüssel der
Figuren 1, 3, 5, 7, 8 und 11 entlang der Linien A-A bzw. (in Fig. 8) der Linie B-B.
[0007] Bei dem Ratschenschlüssel, von dem die Erfindung ausgeht, läuft ein Griff 1 in einen
maulförmigen Kopf 2 aus, in dem eine Nuß 3 gelagert ist, die ein Maul 4 aufweist sowie
zylindrische Ansätze 5, die innerhalb des einen Kreisbogen von mehr als einem Halbkreis
umschließenden Mauls 6 des Kopfes 2 gelagert sind und die durch einen einen vergrößerten
Radius bildenden Kranz von Sperrzähnen 7 die Nuß 3 gegen Herausfallen in achsialer
Richtung sichern. In die Sperrzähne 7 greifen im Kopf 2 des Ratschenschlüssels gelagerte
Sperrklinken 8 ein, die mittels Federelementen 9 in ihrer Sperrstellung gehalten
werden. Diese Paarung Sperrzähne/Sperrklinken bildet ein Gesperre. Da dessen Verzahnung
selbsthemmend ist, braucht auf die Sperrklinken 8 nur eine verhältnismäßig geringe
Kraft ausgeübt zu werden, um die kleinen Massen der Sperrklinken 8 zu bewegen und
die geringen Reibkräfte ihrer Lagerungen zu überwinden.
[0008] Die Figur 1 läßt erkennen, daß, wenn für den Griff 1 nur eine geringe Schwenkmöglichkeit
besteht, die Zuordnung der Sperrzähne 7 und der Sperrklinken 8 zueinander bereits
nach einem Winkel von etwa 10 Grad ein neuerliches Einrasten ermöglicht, weil nämlich
beim Zurückschwenken des Griffes 1 im Uhrzeigersinn nicht die Sperrklinke 8 in die
benachbarte, 30 Grad entfernte Zahnlücke 10, sondern die Sperrklinke 8′ in die Lücke
10′ zwischen den Sperrzähnen 7′ und 7˝ einfällt, bis wohin nur ein Schwenkweg von
etwa 10 Grad zurückzulegen ist. Demnach leistet der Ratschenschlüssel mit seinem
Nonius-Gesperre Verschraubungsarbeit auch noch in Fällen, in denen ein üblicher Sechskantschlüssel
selbst dann, wenn seine Maulachse gegen die des Schlüsselarmes geneigt ist, nicht
mehr zu greifen vermag.
[0009] Erfindungsgemäß ist in der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 7 und 11 in dem
hohl ausgeführten Ratschenschlüssel ein Rückhol-Klinkenpaar aus einer Schubklinke
11, 21, 23 bzw. 40 und einer Zugklinke 12, 22, 24 bzw. 41 bewegbar gelagert. Dem Klinkenpaar
11/12, 21/22, 23/24 bzw. 40/41 ist ein an der Nuß 3 angeordneter Rückhol-Drehkranz
in Form eines Zahnkranzes mit sägezahnartigen Zähnen 13, 20 zugeordnet, deren Orientierung
mit derjenigen der ebenfalls sägezahnartigen Sperrzähne 7 übereinstimmt. Teilung und
gegebenenfalls auch weitgehend die Zahnform können im Rückhol-Zahnkranz und im Sperrzahnkranz
übereinstimmen, was fertigungstechnische Vorteile hat. In anderen Fällen ist es vorteilhafter,
dem Rückhol-Zahnkranz eine feinere Teilung zu geben, wodurch erreicht wird, daß schon
mit geringeren Bewegungswegen der Rückhol-Klinken und damit der Betätigung des Armes
1 des Ratschenschlüssels ein Verdrehen der Nuß erreicht werden kann.
[0010] Beim Bewegen des Klinkenpaares 11/12, 21/22, 23/24 bzw. 40/41 kommen dessen Klinken
mit den Zähnen 13, 20 des Rückhol-Zahnkranzes in Eingriff und verdrehen die Nuß 3.
Dieses Bewegen des Klinkenpaares 11/12, 21/22, 23/24 bzw. 40/41 wird so oft wiederholt,
bis sich das Maul 4 der Nuß 3 mit dem Maul 6 des Kopfteiles 2 deckt und der Ratschenschlüssel
abgezogen werden kann.
[0011] In der Ausführungsform der Figuren 1, 3 und 7 sind die Rückhol-Zähne 13 radial nach
außen gerichtet, die Klinken 11, 12 des gabelartigen, an einem im Griff 1 des Ratschenschlüssels
geführten Schieber 14 angeordneten und durch eine Feder 15 in einer zurückgezogenen
Stellung gehaltenen Rückhol-Klinkenpaares sind in sich federnd ausgebildet und werden
dadurch gegen die Rückhol-Zähne 13 gedrückt. Beim Verschieben des Klinkenpaares 11/12
durch Drücken auf den Bedienknopf 16 am Schieber 14 kommt zunächst die Schubklinke
11 mit einem der Rückhol-Zähne 13 in Eingriff und verdreht die Nuß 3 (in der Darstellung)
entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Sperrzähne 7 der Nuß 3 unter den Sperrklinken
8 hindurchgedreht werden und die Zugklinke 12 über die in ihrem Eingriffsbereich liegenden
Rückhol-Zähne 13 gleitet. Beim Zurückbewegen des Klinkenpaares 11/12 unter Wirkung
der Feder 15 kommt die Zugklinke 12 in Eingriff mit Rückhol-Zähnen 13 in ihrem Bereich
und setzt die Drehung der Nuß 3 fort.
[0012] In der Ausführungform der Fig. 11 und 12 ist das Rückhol-Klinkenpaar 40/41 als starres,
jedoch mittels eines elastischen Zwischengliedes in Form einer Blattfeder 42 nachgiebig
an einem Schieber 43 gehaltenes Klinkenelement ausgebildet, das unter einer Abdeckung
44 auf der Oberseite des Ratschenschlüssels bewegbar geführt ist. Der Schieber 43
ist an einem Knopf 45 verschiebbar, dessen Haltebolzen 46 in einem T-förmigen Schlitz
47 der Abdeckung 44 geführt ist.
[0013] Zum Verdrehen der Nuß 3 wird der Schieber 43 am Knopf 45 nach vorn gedrückt, wobei
der Haltebolzen 46 aus dem mittigen Arm des Schlitzes 47 in dessen Querarm geführt
wird. In dieser Stellung kann der Schieber 47 quer zur Längsachse des Ratschenschlüssels
1 hin und her bewegt werden, wobei die Klinken 40,41 in die Rückholzähne 13 eingreifen
und die Nuß 3 drehen bzw. bei der Rückbewegung über die Rückholzähne 13 gleiten.
[0014] Die Feder 15 zieht das Klinkenpaar 11/12 bzw. 40/41 so weit zurück, daß die Klinken
11, 12, 40, 41 außer Eingriff mit den Rückhol-Zähnen 13 kommen. Dadurch wird erreicht,
daß das Drehen der Nuß 3 beim Schraubvorgang nicht durch den Rückhol-Zahnkranz gehemmt
wird.
[0015] In der Ausführungform der Fig. 1 und 2 ist das Klinkenpaar 11/12 zwischen den beiden,
die Nuß 3 und die Sperrklinken 8 haltenden Lagerschilden 17 und 18 angeordnet und
bedient sich als Rückhol-Zähnen 13 von den Sperrklinken 8 nicht beaufschlagter Bereiche
der Sperrzähne 7, die im dargestellten Fall geringere Zahnhöhe aufweisen.
[0016] In der Ausführungsform der Fig. 3, 4 und 11, 12 ist das Klinkenpaar 11/12 bzw. 40/41
außerhalb der Lagerschilde 17, 18 angeordnet - die Nuß 3 weist hierbei einen gesonderten
Rückhol-Zahnkranz auf, dessen Klinken 13 ebenfalls auf der Außenseite des Lagerschildes
17 angeordnet sind. In diesem Fall besitzt der Ratschenschlüssel auch eine Abdeckung
19 bzw. 43, unter der der Rückholmechanismus gelagert ist.
[0017] In der Ausführungsform der Fig. 5 und 6 sind die Rückhol-Zähne 20 in achsialer Richtung
auf der Nuß 3 angeordnet - die Schubklinke 21 und die Zugklinke 22 eines auch in diesem
Falle gabelartigen Rückhol-Klinkenpaares federn in Richtung der Drehachse der Nuß
3 und werden in Eingriff mit den Rückhol-Zähnen 20 gedrückt.
[0018] In allen vier vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden die
beiden Klinken 11, 12; 20, 21 bzw. 40,41 des Klinkenpaares gleichlaufend bewegt. Gemäß
den Fig. 1 bis 6 greift in einem von einer äußeren Kraft, nämlich der Bedienperson
bewirkten Vorwärtshub die Schubklinke 11 bzw. 21 hinter einen Klinkenzahn 13 des Rückhol-Zahnkranzes
ein und verdreht die Nuß 3. In einem anschließenden, durch die Kraft der Feder 15
bewirkten Rückhub greift die Zugklinke 12 bzw. 22 hinter einen der Rückhol-Zähne 13
des Rückhol-Zahnkranzes und setzt das Drehen der Nuß fort. Die jeweils andere Klinke
gleitet dabei über die Rückhol-Zähne 13 zurück. Gemäß den Fig. 11, 12 greifen beide
Klinken 40, 41 im Hub - in der Darstellung: nach rechts - in die Rückholzähne 13 ein,
im Hub nach links gleiten sie über die Rückholzähne.
[0019] In der Ausführungsform der Figur 7 dagegen sind die beiden Klinken 23 und 24 an den
Enden einer an einem Schwenkzapfen 25 drehbar im Ratschenschlüssel gelagerten Wippe
26 angelenkt und werden beim Schwenken der Wippe gegenläufig bewegt. Die Wippe 26
ist mittels eines Schiebers 14′, der in einem Abstand vom Schwenkzapfen 25 ebenfalls
an der Wippe 26 angelenkt ist, schwenkbar - der Schieber 14′ kann an einem am Griff
1 angeordneten Bedienknopf 16′ verschoben werden.
[0020] An den Klinken 23 und 24 sind Zugfedern 27 und 28 eingehängt, deren andere Enden
im Ratschenschlüssel befestigt sind und die bestrebt sind, die Klinken 23 und 24 in
Eingriff mit den Klinken 13 des Rückhol-Zahnkranzes zu drücken. Dabei ist die die
Klinken in die gezeichnete Ausgangslage ziehende Feder 28 um so viel stärker gewählt
als die andere Feder 27, daß sie unter Überwinden der Kraft dieser anderen Feder die
Wippe 26 und den Schieber 14′ in die gezeichnete Lage zieht.
[0021] Im Gehäuse des Ratschenschlüssels sind ferner stiftförmige Anschläge 29 und 30 angebracht,
an denen die Klinken 23 und 24 in der zurückgezogenen Stellung mit Gleitflächen 31
anlaufen und aus dem Rückhol-Zahnkranz ausgehoben werden.
[0022] Wenn der Schieber 14′ am Bedienknopf 16′ entgegen der Kraft der Feder 28 nach vorn
gedrückt wird, gleiten beide Klinken 23 und 24 von den Anschlägen 29 bzw. 30 ab, fallen
unter Wirkung der Zugfedern 27 und 28 in den Rückhol-Zahnkranz ein und verdrehen beim
Schwenken der Wippe 26 die Nuß 3 um einen dem Hubweg der Klinken entsprechenden Winkelbetrag.
Nach Loslassen des Bedienknopfes 16′ werden der Schieber 14′, die Wippe 26 sowie
die Klinken 23 und 24 in einem Leerhub, bei dem beide Klinken über die Rückhol-Zähne
13 gleiten, wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückgezogen. Dieser Vorgang
wird so oft wiederholt, bis sich das Maul 4 der Nuß 3 mit dem Maul 6 des Ratschenschlüssels
deckt.
[0023] In der Ausführungsform der Figuren 8 bis 10 ist der Rückhol-Drehkranz an der Nuß
3 als Zahnkranz 32 und die beiden Eingriffsglieder als Zahnräder 33 und 34 ausgebildet,
die beide mit einem dritten Zahnrad 35 in Eingriff stehen. Alle drei Zahnräder 33,
34 und 35 sind in einem gemeinsamen, zwischen einem Lagerschild 17 und einer Abdeckung
19 des Ratschenschlüssel verschiebbar geführten Schlitten 36 gelagert, der unter Belastung
einer die Zahnräder 33 und 34 außer Eingriff mit dem Zahnkranz 32 ziehenden Feder
15′ steht. Die das Zahnrad 35 lagernde Welle 37 ragt durch ein Langloch 38 in der
Abdeckung 19 nach außen und trägt dort eine am Umfang gerändelte Scheibe 39.
[0024] Zum Verdrehen der Nuß 3 wird in dieser Ausführungsform der Erfindung der Schlitten
36 durch Druck auf die Rändelscheibe 39 (bspw. mit dem Daumen) nach vorn gedrückt,
wobei die Zahnräder 33 und 34 mit dem Zahnkranz 32 in Eingriff kommen. Dann wird durch
Drehen der Rändelscheibe 39 über die Zahnräder 33 und 34 die Nuß 3 gedreht, bis deren
Maul 4 sich mit dem Maul 6 des Ratschenschlüssel deckt.
[0025] Für alle Ausführungsformen der Erfindung ist erfindungswesentlich, daß ein
Paar von Eingriffsgliedern vorgesehen ist und daß die beiden Eingriffsglieder dieses Paares
in Bereichen des Rückhol-Drehkranzes eingreifen, die einen Abstand voneinander haben,
der größer ist als die Lücke im Drehkranz, die durch das offene Maul 4 der Nuß 3 bedingt
ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die beiden Eingriffsbereiche sich in etwa gegenüberliegen.
Infolge des Maules 4 in der Nuß 3 muß der Drehkranz unterbrochen sein - wenn sich
diese Lücke des Drehkranzes im Eingriffsbereich eines der Eingriffsglieder befindet,
wäre ein weiteres Verdrehen der Nuß 3 nicht mehr möglich, wenn nicht in diesem Falle
das jeweils andere Eingriffsglied in seinem Bereich in den Drehkranz eingreifen und
das Drehen der Nuß 3 fortsetzen könnte. Durch den erfindungsgemäßen Abstand der Eingriffsbereiche
der Eingriffsglieder ist sichergestellt, daß stets mindestens ein Eingriffsglied
mit dem Rückhol-Drehkranz in Eingriff gebracht werden kann.
1. Ratschenschlüssel mit in einem maulförmigen Kopf drehbar gelagerter, maulförmiger
Nuß mit einem Sperrzahnkranz, der mit im Kopf angeordneten, federbelasteten Sperrklinken
ein in einer Drehrichtung der Nuß wirksames Gesperre bildet, gekennzeichnet durch
ein Paar im Ratschenschlüssel (1) bewegbar gelagerter Eingriffsglieder (11, 12; 21,
22; 23, 24; 33, 34; 40,41), die beim Bewegen mittels eines an der Peripherie der Nuß
(3) angeordneten Drehkranzes in Eingriff mit der Nuß treten und sie in der durch das
Gesperre zugelassenen Richtung drehen und durch einen gegenseitigen Abstand der beiden
Eingriffsglieder, der größer ist als die durch das Maul (4) der Nuß bedingte Lücke
im Drehkranz.
2. Ratschenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsglieder
als Rückhol-Klinkenpaar (11/12, 21/22, 23/24, 40/41) mit je einer Schubklinke (11,
21, 23, 40) und einer Zugklinke (12, 22, 24, 41) und der Drehkranz als Rückhol-Zahnkranz
ausgebildet ist.
3. Ratschenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhol-Klinkenpaar
(11/12, 21/22) gabelförmig ausgebildet und gemeinsam relativ zur Nuß (3) verschiebbar
geführt ist.
4. Ratschenschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubklinke
(11, 21) und die Zugklinke (12, 22) zum Eingriff in den Rückhol-Zahnkranz in sich
federnd ausgebildet sind.
5. Ratschenschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubklinke
(40) und die Zugklinke (41) ein starres Klinkenelement bilden, das federnd an einem
Betätigungselement (43) gehaltert ist.
6. Ratschenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhol-Klinken
(23, 24) an einer im Ratschenschlüssel gelagerten Wippe (26) angelenkt und durch
Schwenken der Wippe gegenläufig bewegbar sind.
7. Ratschenschlüssel nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schub-
und Zugklinken (23, 24) zum Eingriff in den Rückhol-Zahnkranz schwenkbar gelagert
und durch Feder (27, 28) belastet sind.
8. Ratschenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhol-Zahnkranz
radiale, nach außen weisende Rückhol-Zähne (13) aufweist und die Rückhol-Klinken (11,
12, 23, 24) gegen die Drehachse der Nuß (3) federn.
9. Ratschenschlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhol-Zahnkranz
achsiale Zähne (20) aufweist und die Rückhol-Klinken (21, 22) in Richtung der Drehachse
der Nuß (3) gegen den Rückhol-Zahnkranz federn.
10. Ratschenschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des
Rückhol-Zahnkranzes mit der Teilung des Sperrzahnkranzes deckungsgleich ist.
11. Ratschenschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhol-Zahnkranz
eine andere Teilung aufweist als der Sperrzahnkranz.
12. Ratschenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsglieder
als Zahnräder (33, 34) und der Drehkranz als entsprechender Zahnkranz (32) ausgebildet
ist.
13. Ratschenschlüssel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder
(33, 34) mit einem Zwischenzahnrad (35) in Eingriff stehen, das an einer Rändelscheibe
(39) gedreht werden kann.
14. Ratschenschlüssel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder
(33, 34) und das Zwischenzahnrad (35) gemeinsam in einem im Ratschenschlüssel verschiebbaren
Schlitten (36) gelagert sind.
15. Ratschenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsweg
des Rückhol-Klinkenpaares (11/12, 21/22, 23/24, 40/41) und der mit diesem Bewegungsweg
erzielbare Drehwinkel der Nuß (3) mindestens so groß ist, daß mit ihm mindestens eine
der Sperrklinken (8) neu zum Einfallen hinter einen der Sperrzähne (7, 7′, 7˝) gebracht
wird.
16. Ratschenschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit zwei
Lagerschilden, zwischen denen die Sperrklinken und die Nuß gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsglieder (11, 12, 21, 22, 23, 24, 33, 34, 40, 41)
und der Drehkranz auf der dem Gesperre (7/8) gegenüberliegenden Seite eines der Lagerschilde
(17, 18) angeordnet sind.
17. Ratschenschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit zwei
Lagerschilden zwischen denen die Sperrklinken und die Nuß gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsglieder (11, 12) und der Drehkranz neben den Sperrklinken (8) und
den Sperrzähnen (7) der Nuß (3) zwischen den Lagerschilden (17, 18) angeordnet sind.
18. Ratschenschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsglieder (11, 12, 21, 22, 23, 24, 33, 34, 40, 41)
mittels am Ratschenschlüssel angeordneter Betätigungselemente (14, 14′ 16, 16′, 43)
bewegbar sind.
19. Ratschenschlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsglieder (11, 12, 21, 22, 23, 24, 40, 41) in Arbeitsstellung
des Ratschenschlüssels durch die Kraft einer Feder (15, 28) außer Eingriff mit dem
Drehkranz gezogen werden.
20. Ratschenschlüssel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsglieder (11, 12, 21, 22, 23, 24) ständig in Eingriff mit dem Rückhol-Zahnkranz
bleiben.