(19)
(11) EP 0 314 124 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.05.1989  Patentblatt  1989/18

(21) Anmeldenummer: 88117894.1

(22) Anmeldetag:  27.10.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G03C 5/395
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE IT LI NL SE

(30) Priorität: 30.10.1987 DE 3737325

(71) Anmelder: GÜTLING GMBH
D-70704 Fellbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Brauch, Peter
    D-3002 Wedemark (DE)

(74) Vertreter: KOHLER SCHMID + PARTNER 
Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von Fixierflüssigkeiten


    (57) Zum Wiederaufbereiten von Fixierflüssigkeiten wird die gebrauch­te Fixierflüssigkeit im Kreislauf nacheinander durch einen Filter (2) eine Elektrolysezelle (3) und einen Behäl­ter (4) mit vorgegebenem Fassungsvermögen, der mit Einrichtungen (6, 7) zum Zusetzen bestimmter Mengen der die Fixierflüssigkeit bildenden Substanzen versehen ist, hindurchgeleitet. Der mittels des Behälters (4) abgemessenen Menge der Fixierflüssigkeit wird eine Probe entnommen und an einen vom Ort des Fixierbades entfernten Ort übermittelt, wo die Probe analysiert wird. Das Analyse-Ergebnis wird einer elektronischen Datenverarbeitungs-­Anordnung (5) zugeführt, die die Einrichtungen (6, 7) veranlaßt, der im Behälter (4) enthaltenen Menge an Fixierflüssigkeit genau diejenigen Mengen an verbrauchten Substanzen zuzusetzen, durch die der Zustand eines frischen Fixierbades wieder herge­stellt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederaufbereiten von Fixierflüssigkeiten, die in den bei der Entwicklung fotogra­phischer Filme, insbesondere bei der Entwicklung von Röntgen­filmen, verwendeten Fixierbädern anfallen, bei welchem Verfahren in einem sich am Ort des Fixierbades befindenden Kreislauf die gebrauchte Fixierflüssigkeit aus dem Fixierbad abgeführt, ge­reinigt, entsilbert und dann dem Fixierbad wieder zugeführt wird und gleichzeitig beim Entwicklungsvorgang verbrauchte Substanzen der Fixierflüssigkeit wieder zugesetzt werden.

    [0002] Ein solches Verfahren findet in fotographischen Großlabors Anwendung, die einen gleichbleibenden mittleren Durchsatz an zu entwickelndem Material haben, so daß auch der dabei eintre­tende Verbrauch an für die Entwicklung und Fixierung benötigten Substanzen wenigstens annährend konstant ist. Daher werden die verbrauchten Substanzen durch Zugabe einer nach Erfahrungswerten zusammengestellten und stets gleichen Mischung frischer Fixier­flüssigkeit ersetzt. Eine solche nur sehr ungenaue Wiederauf­bereitung mag für diesen Anwendungsfall genügen, ist jedoch dann nicht geeignet, wenn der Durchsatz der Entwicklungsein­richtung erheblich schwankt, und es sind auch die von den Schwankungen des Durchsatzes abhängigen Schwankungen in der Zusammensetzung der Fixierflüssigkeit dann nicht tragbar, wenn es sich um die Fixierung von Röntgenfilmen handelt, an die höchste Anforderungen hinsichtlich einer langen Lagerfähigkeit zu stellen sind. Bei Röntgenaufnahmen sollen in einem bis zu 30 Jahre betragenden Zeitraum keine die Qualität der Aufnahme beeinträchtigenden Veränderungen, insbesondere keine Zunahme der Schleierwerte und keine Verminderung des Kontrastes, ein­treten.

    [0003] Aus den genannten Gründen wurde bei der Behandlung von Röntgen­filmen bisher von der Verwendung aufbereiteter Fixierbäder völlig abgesehen. Ebensowenig kam eine Wiederaufbereitung der Fixierflüssigkeiten bei kleineren Entwicklungsanlagen in Frage. Vielmehr ging die Empfehlung dahin, ein verbrauchtes Bad nicht wieder aufzubereiten, sondern stets durch ein frisch angesetztes Bad zu ersetzen, um Fehler zu vermeiden, die darauf zurückzu­führen sind, daß in das Fixierbad gelangender Entwickler bei öfterer Verwendung der Fixierflüssigkeit und der dadurch zuneh­menden Konzentration des Entwicklers auf dem Film einen gelben Schleier verursacht und daß in das Fixierbad gelangende Halo­genidionen zu einer ungenügenden Fixierung führen. Außerdem galt die Annahme, daß die Einsparung an Fixierlösung in keinem vernünftigen Verhältnis zu dem für eine Aufbereitung zu trei­benden Aufwand steht. Daher war es allgemein üblich, verbrauchte Fixierbäder aus Röntgenabteilungen, graphischen Betrieben und sonstigen kleineren bis mittleren Entwicklungsanlagen von einem Entsorgungsunternehmen abholen zu lassen, das aus der eingesam­melten Fixierflüssigkeit das darin enthaltene Silber entfernt und dann die entsilberte Fixierflüssigkeit mit behördlicher Genehmigung in den Abwasserkanal abläßt.

    [0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das qualitative Einbußen in der Qualität fotographischer Aufnahmen, insbesondere von Röntgenaufnahmen, auch während langer Zeiträume ausschließt, das wirtschaftlich einsetzbar ist und das darüber hinaus die bisher in Kauf genommene Umweltbelastung vermeidet.

    [0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Kreislauf aufeinanderfolgend vorgegebene Mengen der gereinigten und entsilberten Fixierflüssigkeit abgemessen werden, daß jeder dieser Mengen eine Probe entnommen und an einen vom Ort des Fixierbades entfernten Ort übermittelt wird, daß die Probe an dem entfernten Ort analysiert und anhand des Analyse Ergebnis­ses bestimmt wird, welche Mengen verbrauchter Substanzen der abgemessenen Menge der Fixierflüssigkeit, der die Probe entnom­men worden ist, zugesetzt werden muß, um den Zustand eines frischen Fixierbades wieder herzustellen, daß die Analyse-Ergeb­nisse oder Angaben über die anhand dieser Ergebnisse bestimmten Mengen an den Ort des Fixierbades übermittelt werden und daß dort die bestimmten Mengen der der Probe zugeordneten Menge der Fixierflüssigkeit zugesetzt werden.

    [0006] Die Erfindung überwindet also das Vorurteil der Fachwelt, indem durch eine Analyse des gereinigten und entsilberten Fixierbades exakt festgestellt wird, welche Bestandteile der Fixierflüssig­keit in welcher Menge fehlen, um dann die fehlenden Bestandteile der Fixierflüssigkeit zuzumischen. Es entfällt dadurch der Ab­transport der verbrauchten Flüssigkeit durch ein Entsorgungs­unternehmen und die umweltbelastende Beseitigung der entsilber­ten, aber immer noch Schadstoffe enthaltenden Fixierflüssigkeit. Durch das Unterteilen der im Kreislauf geführten Fixierflüssig­keit in vorgegebene Teilmengen und die Entnahme von Proben, die diesen Teilmengen zugeordnet sind, läßt sich nicht nur eine sehr genaue Aufbereitung der Fixierflüssigkeit erzielen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die Analyse der Probe an einem von der Entwicklungseinrichtung entfernten Ort vorzu­nehmen, von dem aus dann Angaben über Art und Menge der der Fixierflüssigkeit zuzusetzenden Substanzen an den Ort des Fi­xierbades übermittelt werden können. Hierzu ist jede Art der Übermittlung geeignet. Die Übermittlung kann beispielsweise drahtgebunden oder auch drahtlos erfolgen und es besteht ins­besondere die Möglichkeit, daß die am Ort des Fixierbades er­folgende Zugabe der bestimmten Mengen von dem vom Ort des Fi­xierbades entfernten Ort, wo die Analyse stattfindet, direkt gesteuert wird.

    [0007] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in seiner besonders hohen Wirtschaftlichkeit, die daraus resul­tiert, daß sich die Analyse für eine Vielzahl von Fixierbad-­Betreibern jeweils an einem vom Ort des Fixierbades entfernten zentralen Ort durchführen läßt. Es entfällt dadurch die Not­wendigkeit, daß jeder Benutzer eines Fixierbades die technischen und personellen Voraussetzungen für die Durchführung einer Analyse schaffen muß, die für kleinere Entwicklungslabors in Arztpraxen und Krankenhäusern aber auch für Reproanstalten und dergleichen zu aufwendig sein dürfte. So reicht es im einfach­sten Fall aus, wenn von der zentralen Analysestelle den einzel­nen Betreiber eines Fixierbades telefonisch die Mengen an Sub­stanzen angegeben werden, die dann von Hand dem Fixierbad bzw. der Menge der Fixierflüssigkeit zugesetzt werden, von der die analysierte Probe stammt.

    [0008] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durch­führung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Vorrichtung weist ein Fixierbad auf, an das nacheinander ein Filter, eine Elektrolysezelle und ein Behälter mit vorgegebenem Fassungsver­mögen angeschlossen ist, der mit einer Einrichtung zur Proben­entnahme und Einrichtungen zum Zusetzen bestimmter Mengen der die Fixierflüssigkeit bildenden Substanzen versehen ist. Wenn sich in dem Behälter eine vorgebene Menge der Fixierflüssigkeit nach Durchlaufen des Filters und der Elektrolysezelle zur Ent­silberung angesammelt hat, kann diesem Behälter eine Probe entnommen werden, die dann der Analyse zugeführt wird. Liegt dann das Ergebnis der Analyse vor, kann der Inhalt des Behälters wieder in das Fixierbad eingeführt werden. Die zum Wiederauf­frischen der Fixierflüssigkeit zuzugebenden Substanzen können entweder in den Behälter eingeführt oder aber auch direkt in das Fixierbad gegeben werden, unmittelbar bevor oder nach dem Rückführen der abgemessenen Menge der gereinigten und entsil­berten Fixierflüssigkeit in das Fixierbad. Dabei ist es von Vorteil, wenn zwischen das Fixierbad und das Filter ein erster Behälter mit ausreichendem Fassungsvermögen für die in einem vorgegebenen Zeitraum anfallende gebrauchte Fixierflüssigkeit angeordnet ist. Beispielsweise kann dieser Behälter die durch­schnittlich im Verlauf eines Tages verbrauchte Menge an Fixier­flüssigkeit aufnehmen, die dann unabhängig vom Fixierbetrieb gefiltert, entsilbert, analysiert und aufgefrischt werden kann und dann in dem auf die Elektrolysezelle folgenden Behälter für den Wiedereinsatz im Fixierbad bereitsteht, während der erste Behälter wieder zur Aufnahme von verbrauchter Fixierflüs­sigkeit zur Verfügung steht.

    [0009] Die am Fixierbad zu installierenden Einrichtungen sind sehr einfacher Natur und wenig kostspielig, so daß sie auch bei kleineren Entwicklungsstationen einsetzbar sind. Die kostspie­ligen Einrichtungen, insbesondere das Analyselabor, kann davon entfernt sein und eine Vielzahl voneinander getrennter Entwic­klungsstationen bedienen. Dabei genügt es, wie bereits erwähnt, bei einfachen Einrichtungen, wenn die Analysewerte telefonisch ermittelt und die entsprechenden Mengen an Substanzen von Hand zugesetzt werden. Ist ein größerer Aufwand vertretbar, so können Einrichtungen zum Zusetzen der Substanzen vorgesehen sein, die für jede Substanz einen Vorratsbehälter und eine zugeordnete Dosierpumpe umfassen. Weiterhin kann sogar eine elektronische Datenverarbeitungs-Anordnung vorgesehen sein, die anhand der an sie übermittelten Analysewerte die Mengen der zuzusetzenden Substanzen bestimmt und Steuereinrichtungen zur entsprechenden Aktivierung der Dosierpumpen faßt. Dabei kann die Datenverar­beitungs-Anordnung mit dcm vom Ort des Fixierbades entfernten Analysezentrum unmittelbar in einer den Datenaustausch ermög­lichenden Verbindung stehen.

    [0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeich­nungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen

    Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens und

    Fig. 2 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.



    [0011] Gemäß Fig. 1 wird in einen ersten Behälter 1 von einem nicht näher dargestellten Fixierbad gelieferte, verbrauchte Fixier­lösung eingefüllt. Dies geschieht beispielsweise solange, bis das Fassungsvermögen des Behälters oder ein vorgegebener Flüs­sigkeitsspiegel erreichat ist. Die Größe des Behälters 1 sollte so bemessen sein, daß mindestens die in einem vorgegebenen Zeitraum, z.B. an einem Tag oder in einer Woche anfallende verbrauchte Flüssigkeit hineinpaßt. In Abhängigkeit vom Füllung­ungsgrad des Behälters 1 oder einem anderen Kriterium wird dann vorzugsweise automatisch der Reinigungs- und Entsilberungs­prozeß eingeleitet, d.h. aus dem Behälter 1 wird die Fixierlö­sung in eine Reinigungsvorrichtung 2 geleitet, die z.B. aus einem Aktivkohlefilter besteht, der aus der Flüssigkeit Schmutz­bestandteile, Gelatinereste und Halogenidionen entfernt. Die gereinigte Flüssigkeit wird dann in einer Silber-Rückgewinnungs-­Vorrichtung 3, die z.B. aus einer Elektrolysezelle besteht, von Silberbestandteilen befreit und dann in einen zweiten Be­hälter 4 gegeben, der ein vorgegebenes und vorzugsweise das gleiche Fassungsvermögen wie der Behälter 1 besitzt. Dabei ist es möglich, die entsilberte Flüssigkeit in kleineren Chargen nacheinander aus der Vorrichtung 3 in den Behälter 4 zu geben, es kann jedoch auch der Behälter 4 kontinuierlich gefüllt und in einem Kreislauf zwischen der Vorrichtung 3 und dem Behälter 4 die Entsilberung vorgenommen und solange fortgesetzt werden, bis der Inhalt des Behälters 4 den für die Wiederverwendung erforderlichen Restsilbergehalt erreicht hat, worauf dann der Entsilberungsvorgang und die Zufuhr weiterer Flüssigkeit in den Behlter 4 gestoppt wird. Anschließend wird aus dem Behälter 4, dessen Füllmenge bekannt ist, eine Probe zur Analyse entnom­men. Die Analyse kann bei dem Benutzer des Fixierbades durch­geführt werden. Vorzugsweise werden jedoch die Analysewerte in einer Zentrale ermittelt, die für mehrere, selbst weitverstreute Labors zuständig ist und die die Proben von diesen Labors zu­geschickt werden, wonach die ermittelten Analysewerte von der Zentrale über eine Telefonleitung oder auch über Funk in eine im jeweiligen Labor befindliche Dateverarbeitungs-Anordnung 5 eingegeben werden, die die Analysewerte verarbeitet und fest­stellt, welche Bestandteile in welcher Menge der Flüssigkeit in dem Behälter 4 zugegeben werden müssen, um die Flüssigkeit in den Zustand zu versetzen, die ein frisch angesetztes Fixier­bad haben muß. Die Menge kann dabei auf das Fassungsvermögen des Behälters 4 zugeschnitten werden, jedoch kann auch eine im Behälter 4 befindliche Flüssigkeitsmenge gemessen und der Er­gängzungsbedarf auf diesen Meßwert bezogen werden. Die Datenver­arbeitungs-Anordnung 5 steuert dementsprechend Dosierpumpen 6 an, die aus Vorratasbehältern 7 die erforderliche Menge der zuzusetzenden Bestandteile in den Behälter 4 befördern. Die Vorratsbehälter enthalten einerseits die beim Fixieren sich verbrauchenden Bestandteile, insbesondere Thiosulfat, Sulfit und Härtemittel sowie einen basischen und einen sauren Bestand­teil zur Einstellung des erforerlichen pH-Wertes, der durch in das Fixierbad eingeschleppten Entwickler und durch das Ensilbern verändert worden sein kann. Jedem der Vorratsbehälter 7 ist dabei eine eigene Dosierpumpe zugeordnet, wobei zusätzlich eine Dosierpumpe für Wasser vorgesehen ist, mit der die Konzen­tration beeinflußbar ist.

    [0012] Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des anhand von Fig. 1 beschriebenen Verfahrens, wobei für gleiche Teile glei­che Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet werden. Die Vorrich­tung ist als kompakte Einheit ausgebildet, in der alle in Fig. 1 dargestellten Elemente zusammengefaßt sind und die in einer an den Bedarf des Fixierbades angepaßten Größe in einem Labor aufstellbar ist.

    [0013] Die Erfindung ist nicht auf die Aufbereitung von Fixierbädern für Röntgenbilder oder Röntgenfilme beschränkt, sie kann in gleicher Weise auch zur Aufbereitaung von verbrauchten Fixier­bädern eingesetzt werden, die in graphischen Betrieben und Fotolabors anfallen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Wiederaufbereiten von Fixierflüssigkeiten, die in den bei der Entwicklung photographischer Filme, insbesondere bei der Entwicklung von Röntgenfilmen, verwen­deten Fixierbädern anfallen, bei welchem Verfahren in einem sich am Ort des Fixierbades befindenden Kreislauf die gebrauchte Fixierflüssigkeit aus dem Fixierbad abge­führt, gereinigt, entsilbert und dann dem Fixierbad wieder zugeführt wird und gleichzeitig beim Entwicklungsvorgang verbrauchte Substanzen der Fixierflüssigkeit wieder zuge­setzt werden,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    im Kreislauf aufeinanderfolgend vorgegebene Mengen der gereinigten und entsilberten Fixierflüssigkeit abgemessen werden, daß jeder dieser Mengen eine Probe entnommen und an einen vom Ort des Fixierbades entferneten Ort übermit­telt wird, daß die Probe an dem entfernten Ort analysiert und anhand des Analyse-Ergebnisses bestimmt wird, welche Mengen verbrauchter Substanzen der abgemessenen Menge der Fixierflüssigkeit, der die Probe entnommen worden ist, zugesetzt werden muß, um den Zustand eines frischen Fixier­bades wiederherzustellen, daß die Analyse-Ergebnisse oder Angaben über die anhand dieser Ergebnisse bestimmten Mengen an den Ort des Fixierbades übermittelt werden und daß dort die bestimmten Mengen der der Probe zugeordneten Menge der Fixierflüssigkeit zugesetzt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ort des Fixierbades erfolgende Zugabe der bestimmten Mengen von dem vom Ort des Fixierbades entfernten Ort aus direkt gesteuert wird.
     
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Fixierbad, dadurch gekennzeichnet, daß an das Fixierbad nacheinander ein Filter (2) eine Elektro­lysezelle (3) und ein Behälter (4) mit vorgegebenem Fas­sungsvermögen angeschlossen ist, der mit einer Einrichtung zur Probenentnahme und Einrichtungen (6, 7) zum Zusetzen bestimmter Mengen der die Fixierflüssigkeit bildenden Substanzen versehen ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Fixierbad und das Filter (2) ein erster Be­hälter (1) mit ausreichendem Fassungsvermögen für die in einem vorgegebenen Zeitraum anfallende gebrauchte Flüssig­keit angeordnet ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Zusetzen der Substanzen für jede dieser Substanzen einen Vorratsbehälter (7) und eine zuge­ordnete Dosierpumpe (6) umfaßt.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Zusetzen der Substanzen eine elektro­nische Datenverarbeitungs-Anordnung (5) umfassen, die anhand der eingegebenen Analysewerte die Mengen der zuzu­setzenden Substanzen bestimmt und Steuereinrichtungen zur entsprechenden Aktivierung der Dosierpumpen umfaßt.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungs-Anordnung (5) mit einem vom Ort des Fixierbades entfernten Analysezentrum in einer den Daten­austausch ermöglichenden Verbindung steht.
     




    Zeichnung