[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise
trennbaren Verbinden von Greiferschienenabschnitten einer Transfereinrichtung für
den schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport, insbesondere in Pressen,
mit in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte zusammenwirkenden Zentriermitteln
und einer sich über die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenabschnitten hinauserstreckenden,
in dem einen Greiferschienenabschnitt axialbeweglich und drehbar gelagerten und einen
eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greiferschienenabschnittes formschlüssig
hintergreifenden Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen den Greiferschienenabschnitten
Axial verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spannkopf außer
Eingriff mit der Haltefläche des Endteils des einen Greiferschienenabschnittes bringbar
sowie axial aus ihrer in das genannte Endteil hineinragenden Eingriffslage herausziehbar
ist.
[0002] In der modernen Fertigungstechnik kommt es darauf an, Werkzeugwechsel ohne wesentliche
Ausfallzeiten der Werkzeugmaschinen durchzuführen. Besondere Bedeutung kommt dem
problemlosen und schnellen Wechsel der Werkzeuge in der Preßtechnik zu. Insbesondere
sind moderne Ziehpressen mit sogenannten Werkzeugwechseltischen ausgerüstet, die
auf Schienen in eine Presse hinein- bzw. aus dieser herausgefahren werden können.
Auf diesen Wechseltischen sind die Werkzeuge in bekannter Weise aufgespannt, was im
einzelnen hier keiner Erläuterung bedarf.
[0003] Wenn sich ein derartiges Werkzeug, das auf einem Wechseltisch aufgenommen ist, in
einer Presse befindet, steht in der Regel ein zweiter Wechseltisch außerhalb der
Presse, auf dem ein anderes Werkzeug aufgerüstet werden kann. Soll nun das in der
Presse befindliche Werkzeug im Hinblick auf eine andere Verwendung der Presse gewechselt
werden, so wird der das betreffende Werkzeug aufnehmende Wechseltisch aus der Presse
heraus und der andere Wechseltisch mit dem für die nachfolgende Produktion bestimmten
Werkzeug in die Presse hineingefahren. Die auf hier nicht weiter interessierenden
Schienen verfahrbaren Wechseltische sind innerhalb der Presse durch geeignete Mittel,
wie beispielsweise Konen, zentrierbar, was in bezug auf die vorliegende Erfindung
hier jedoch ebenfalls im einzelnen nicht interessiert.
[0004] Derartige Werkzeuge sind in aller Regel mit Transfersystemen zum schrittweisen Material-
und/oder Werkstücktransport gekoppelt, wobei die eigentliche Transfereinrichtung der
Werkzeugmaschine bzw. Presse zugeordnet ist. Es ist somit notwendig, die Greiferschienen
derartiger Transfersysteme einerseits in solche Schienenabschnitte aufzulösen, die
der Werkzeugmaschine bzw. Presse zugeordnet sind, und andererseits dem jeweiligen
Werkzeug zugeordnete Schienenabschnitte. Die werkzeugseitigen und maschinenseitigen
Greiferschienenabschnitte müssen einfach und schnell miteinander kuppelbar und wieder
trennbar sein, weil beim Werkzeugwechsel neben dem Werkzeug die werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnitte aus der Werkzeugmaschine bzw. Presse entfernt werden müssen.
[0005] Zur Lösung dieses Problems sind schon im Zusammenhang mit Ziehpressen verschiedene
Kupplungsvorrichtungen vorgeschlagen worden (US-PS 4 557 133 sowie DE-Patentschriften
31 50 508 und 32 33 102), die allerdings weder hinsichtlich ihres vorrichtungstechnischen
Aufbaues noch und insbesondere hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit voll befriedigen
können und daher verbesserungsbedürftig erscheinen.
[0006] Verbesserungsbedürftig erscheint auch eine gattungsgemäße Kupplungsvorrichtung der
eingangs angegebenen Art (DE-OS 35 01 946), bei der das Kuppeln bzw. Entkuppeln eines
werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes mit einem maschinenseitigen Greiferschienenabschnitt
in der Weise gelingt, daß nach dem Einfahren eines mit werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
ausgerüsteten und auf einem Wechseltisch aufgenommenen Werkzeugs in eine Presse bei
miteinander fluchtenden Greiferschienenabschnitten eine Spannstange durch eine entsprechende
Längsausnehmung, die sich in dem Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes
erstreckt, eingefahren und dann mit ihrem Spannkopf in eine die Haltefläche des Endteils
hintergreifende Verriegelungsstellung gedreht wird, wobei im Bereich der Trennstelle
an den Enden der jeweils zu kuppelnden Greiferschienenabschnitte Zentriermittel in
Form zusammenwirkender Konen angeordnet sind, die eine präzise Zuordnung der miteinander
zu kuppelnden Teile vermitteln. Infolge Verspannens der Spannstange gelingt somit
eine formschlüssig feste, auch auftretende Biegemomente problemlos aufnehmende Verbindung
der Greiferschienenabschnitte.
[0007] Die Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS 35 01 946 zeichnet sich zwar durch einen
einfachen Vorrichtungsaufbau aus, aber beim Kuppeln bzw. Entkuppeln der pressen-
und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte müssen diese in Greiferschienenlängsrichtung
verfahren werden, um die im Bereich der Trennstelle angeordneten Zentriermittel,
die als Konus und Gegenkonus ausgebildet sind, zur Zusammenwirkung zu bringen, bzw.
so zu trennen, daß ein Werkzeug mit den werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
senkrecht zur Greiferschienenlängserstreckung in eine Presse eingebracht bzw. aus
dieser herausgefahren werden kann. Die beim Kuppeln bzw. Entkuppeln notwendige Axialverschiebung
der Greiferschienenabschnitte wirkt sich insbesondere bei einer größeren Anzahl über
eine Transfereinrichtung miteinander verketteter Werkzeuge problematisch aus, weil
sich dann die im Bereich der jeweiligen Trennstellen erforderlichen Verschiebewege
addieren.
[0008] Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung richtet sich daher auf die Schaffung
einer verbesserten Kupplungsvorrichtung für die fest, jedoch wahlweise trennbar
kuppelbaren Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung, bei der es zum Kuppeln
bzw. Entkuppeln keiner Axialverschiebung der jeweiligen Greiferschienenabschnitte
bedarf und mithin die Verkettung auch einer größeren Anzahl Werkzeuge oder ähnlicher
Einrichtungen miteinander problemlos gelingt.
[0009] Diese Aufgabe ist bei einer Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
durch ein mit der Spannstange wirkverbundenes und in dem letztere lagernden Greiferschienenabschnitt
aufgenommenes Zentrierstück gelöst, das in der Kupplungslage zwischen den dann gekuppelten
Greiferschienenabschnitten verspannt ist und unter Überbrückung der Trennstelle in
eine stirnseitige Zentrierausnehmung im Endteil des einen Greiferschienenabschnittes
eingreift, nach dem Lösen der Spannstange beim Entkuppeln aber aus der Zentrierausnehmung
zurückziehbar ist.
[0010] Während bei der Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS 35 01 946 an den zu kuppelnden
Stirnenden der Greiferschienenabschnitte feste Zentriermittel in Form von Konen und
dazu passenden Gegenkonen vorgesehen sind, bedient sich die Erfindung dem jeweils
einen Greiferschienenabschnitt zugeordneter Zentrierstücke, die mit der Spannstange
wirkverbunden sind und in der Kupplungslage in eine stirnseitige Ausnehmung des anderen
Greiferschienenabschnittes eingreifen, beim Entkuppeln aber ebenso wie die Spannstange
aus ihrer Eingriffslage in dem jeweils anderen Greiferschienenabschnitt zurückziehbar
sind. Erfindungsgemäß gelingt somit das Kuppeln und Entkuppeln von Greiferschienenabschnitten,
ohne daß diese eine irgendwie geartete Axialbewegung gegeneinander ausführen müssen,
weil das dem einen Greiferschienenabschnitt axialbeweglich zugeordnete und in der
Kupplungslage in eine Zentrierausnehmung des anderen Greiferschienenabschnittes eingreifende
Zentrierstück mit der Spannstange wirkverbunden ist.
[0011] Obgleich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten des Zentrierstücks realisierbar sind,
hat es sich im Rahmen einer Ausgestaltung des Erfindung als vorteilhaft erwiesen,
das Zentrierstück als koaxial zur Spannstange in dem diese lagernden Greiferschienenabschnitt
geführte Zentrierhülse auszubilden, die auf der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb
vorbestimmter Grenzen axialbeweglich aufgenommen ist und in der Kupplungslage durch
Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach der vom Spannkopf abgewandten Seite,
an Anschlägen abstützbar ist, die in dem die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt
angeordnet sind und bei nicht in der Kupplungslage stehender Zentrierhülse in an
dieser angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.
[0012] Angesichts dieser begrenzt axialbewegbaren Zuordnung der Zentrierhülse zur Spannstange
wird bei der Axialbewegung der Spannstange aus ihrer zurückgezogenen Stellung in die
Kupplungsposition die Zentrierhülse mitgenommen und in die stirnseitige Zentrierausnehmung
des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes eingeführt, um dann zusammen mit der
Spannstange infolge Drehung in eine Position gebracht zu werden, in der die Zentrierhülse
sich an rückseitigen Anschlägen des sie aufnehmenden Greiferschienenabschnittes abstützt.
[0013] Diese Drehung korrespondiert mit der erforderlichen Drehung der Spannstange, um deren
Spannkopf in eine die Haltefläche im Endteil des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes
hintergreifende Lage zu bringen. Wenn danach die Spannstange in der bei der vorbekannten
Vorrichtung nach der DE-OS 35 01 946 geübten Weise gespannt wird, tritt eine Verspannung
der Zentrierhülse zwischen dem Endteil des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes
und den die Zentrierhülse rückseitig abstützenden Anschlägen des anderen Greiferschienenabschnittes
ein, womit eine formschlüssig feste und einwandfrei zentrierte Kupplungsverbindung
hergestellt ist, die allen Anforderungen an eine derartige Kupplungsvorrichtung genügt
und auch etwaig auftretende Biegemomente aufzunehmen vermag.
[0014] Der Entkupplungsvorgang vollzieht sich umgekehrt in der Weise, daß zunächst die Spannwirkung
der Spannstange aufgehoben und dann diese mit ihrem Spannkopf in eine Lage verdreht
wird, in welcher der Spannkopf die Haltefläche im Endteil des einen Greiferschienenabschnittes
nicht mehr hintergreift und die Spannstange axial aus dem genannten Endteil herausziehbar
ist. Bei der erwähnten Drehung der Spannstange wird die Rückseitige Abstützung der
Zentrierhülse an den Anschlägen des die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnittes
aufgehoben, so daß beim Zurückziehen der Spannstange aus ihrer Eingriffslage im genannten
Endteil auch die Zentrierhülse aus ihrer Eingriffslage in der stirnseitigen Zentrierausnehmung
des erwähnten Endteils herausgezogen wird. Nach dem Entkuppeln stehen die einander
zugeordneten stirnseitigen Enden der Greiferschienenabschnitte im Abstand voneinander,
so daß ein Werkzeug mit werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten im wesentlichen
senkrecht zur Greiferschienenlängserstreckung aus der früheren Kupplungslage verfahren
werden kann.
[0015] Bei einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung dient
als Zentrierstück ebenfalls eine Zentrierhülse, die in dem die Spannstange lagernden
Greiferschienenabschnitt axialbeweglich, aber drehfest aufgenommen ist und in der
Kupplungslage formschlüssig drehfest in dei Zentrierausnehmung im Endteil des anderen
Greiferschienenabschnittes eingreift sowie sich rückseitig an einer Stützhülse abstützt,
die ihrerseits begrenzt axialbeweglich, aber drehfest auf der Spannstange gelagert
und mittels dieser unter Mitnahme der Zentrierhülse zwischen einer zurückgezogenen
Stellung und einer der Kupplungslage entsprechenden Position axial verschiebbar
sowie in letzterer infolge Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach der von
der Zentrierhülse abgewandten Seite, an Anschlägen abstützbar ist, die in dem die
Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt angeordnet und bei aus der Kupplungs
lage zurückgezogener Stützhülse in an dieser angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.
[0016] Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von der erläuterten ersten Ausgestaltung
dadurch, daß die Zentrierhülse in dem die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt
drehfest geführt und der Zentrierhülse rückseitig eine gegenüber dem Greiferschienenabschnitt
drehbare und auf der Spannstange begrenzt axialbeweglich, aber drehfest gelagerte
Stützhülse zugeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht somit eine drehstarre Verbindung
der miteinander zu kuppelnden Greiferschienenabschnitte, wobei sich das Kuppeln und
Entkuppeln in sinngemäß gleicher Weise wie bei der ersten Ausgestaltung vollzieht.
[0017] Zweckmäßigerweise kann bei der letztgenannten Ausgestaltung die Zentrierhülse wenigstens
einen radial über diese vorstehenden und in einer Längsnut geführten Längskeil aufweisen,
der in der Kupplungslage in eine im Bereich der Zentrierausnehmung im Endteil des
anderen Greiferschienenabschnittes angeordnete Längsnut eingreift.
[0018] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zentrierhülse bzw. die
Stützhülse auf der vom Spannkopf der Spannstange abgewandten Seite sich zwischen Umfangsausnehmungen
axial erstreckende Stützklauen aufweist und daß als Anschläge zum rückseitigen Abstützen
der Zentrierhülse bzw. der Stützhülse in der Kupplungslage gleichartige Stützklauen
vorgesehen sind, die bei aus der Kupplungslage zurückgezogener Zen trierhülse in
die Umfangsausnehmungen zwischen den Stützklauen der Zentrierhülse bzw. Stützhülse
eingreifen und auf denen sich in der Kupplungslage die Stützklauen der Zentrierhülse
bzw. Stützhülse nach deren Drehung um einen dem Teilungsmaß zwischen den Stützklauen
entsprechenden Umfangswinkel stirnseitig abstützen.
[0019] Bei dieser Ausgestaltung handelt es sich um eine Ausbildung ähnlich bekannter Klauenkupplungen,
wobei erfindungsgemäß in der Kupplungsstellung die Klauen der Zentrierhülse bzw.
Stützhülse und die Klauen des Greiferschienenabschnittes sich stirnseitig aneinander
abstützen, hingegen in der entkuppelten Stellung bei aus ihrer Zentrierposition zurückgezogener
Zentrierhülse ineinandergreifen.
[0020] Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Zentrierhülse bzw. die Stützhülse
und rückseitig davon der die Spannstange lagernde Greiferschienenabschnitt mit je
zwei sich jeweils über einen Umfangswinkel von 90° erstreckende und gegeneinander
um 180° versetzt angeordnete Stützklauen versehen sind.
[0021] Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn gemäß einer nochmals anderen Weiterbildung
der Erfindung in der die Zentrierhülse bzw. Stützhülse aufnehmenden Führung ein
Stützkörper mit sich zum Stirnende des die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnittes
erstreckenden Stützklauen dreh- und axialfest angeordnet ist, durch die sich die
Spannstange hindurcherstreckt.
[0022] Nachstehend sollen anhand der beigefügten Zeichnung zwei Ausführungsformen der Erfindung
erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Presse mit einem ein - nicht gezeigtes
- Werkzeug aufnehmenden Wechseltisch und eine mit dem Werkzeug zusammenwirkende Transfereinrichtung
mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Greiferschienen, die jeweils aus der
Presse zugeordneten Greiferschienenabschnitten und aus mit letzteren mittels einer
Kupplungsvorrichtung fest, jedoch lösbar gekuppelten werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
bestehen,
Fig. 2 in einer Detailansicht gemäß II in Fig. 1 zwei mittels einer Kupplungsvorrichtung
fest, jedoch wahlweise lösbar miteinander gekuppelte Greiferschienenabschnitte in
einer Längsschnittansicht entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 durch ein Endteil
des einen der miteinander gekuppelten Greiferschienenabschnitte,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 durch den die Spannstange
und ein Zentrierstück lagernden Greiferschienenabschnitt,
Fig. 5 in einer Ansicht wie in Fig. 3 die beiden Greiferschienenabschnitte in lagerichtiger
Zuordnung zueinander nach dem Entkuppeln mit aus der Kupplungslage zurückgezogenen
Kupplungsmitteln,
Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 durch den die Spannstange
und die Zentrierhülse lagernden Greiferschienenabschnitt mit in der Entkupplungsstellung
stehenden Kupplungsmitteln,
Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung eine in der Führung für die Zentrierhülse
dreh- und axialfest angeordnete Stützhülse und die Zentrierhülse in einer der Kupplungslage
gemäß Fig. 2 entsprechenden Position
Fig. 8 ebenfalls in einer perspektivischen Darstellung die Stützhülse und das Zentrierstück
in der Fig. 5 entsprechenden Entkupplungslage mit ineinandergreifenden Klauen,
Fig. 9 in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 das feste, jedoch wahlweise lösbare Kuppeln
von zwei Greiferschienenabschnitten mittels einer zweiten Ausführungsform einer Kupplungsvorrichtung,
Fig. 10 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie X-X in Fig. 9 durch den die Spannstange
lagernden Greiferschienenabschnitt und die diesem axialbeweglich, aber drehfest zugeordnete
Zentrierhülse und
Fig. 11 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 9 durch den die Spannstange
lagernden Greiferschienenabschnitt und die drehfest und begrenzt axialbeweglich auf
der Spannstange aufgenommene Stützhülse.
[0023] Die in Fig. 1 nur angedeutete Presse 10 besitzt einen in bekannter Weise auf Schienen
11 zwischen der gezeigten Stellung in der Presse und einer nicht veranschaulichten
Montagestellung außerhalb der Presse verfahrbaren Wechseltisch 12, auf dem ein -
nicht gezeigtes - Werkzeug aufgenommen ist. Ferner ist die Presse mit einer nur angedeuteten
Transfereinrichtung 14 ausgerüstet, die zwei sich in Parallellage im Abstand voneinander
durch die Presse hindurcherstreckende und gemäß Doppelpfeil 15 gemeinsam hin und her
sowie entsprechend dem Doppelpfeil 16 in hier nicht weiter interessierender Weise
gegeneinander bewegbar geführte Greiferschienen 17 aufweist. Jede dieser Greiferschienen
besteht aus zwei der Presse zugeordneten Greiferschienenabschnitten 18, 18′ und einem
Greiferschienenabschnitt 19, der mit den beiden in der Presse geführten Greiferschienenabschnitten
in Trennstellen 20, 20′ fest, jedoch wahlweise lösbar gekuppelt und dem auf dem Wechseltisch
12 der Presse 10 aufgenommenen Werkzeug zugeordnet ist.
[0024] Die Ausschnittansicht gemäß Fig. 2 zeigt die feste Verbindung eines der pressenseitigen
Greiferschienenabschnitte 18 mit einem der werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte
19, hingegen die Schnittansicht gemäß Fig. 5 die beiden Greiferschienenabschnitte
18, 19 im entkuppelten Zustand. Als Kupplungsmittel dienen eine drehbar und axialbeweglich
in dem pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 gelagerte Spannstange 22 und eine
mit dieser wirkverbundene Zentrierhülse 24, die in einer stirnseitig offenen Führung
25 des die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnittes 18 aufgenommen ist.
[0025] Die Zentrierhülse 24 ist auf der Spannstange 22 gelagert und zwischen einem hammerkopfartig
ausgebildeten Spannkopf 26 am stirnseitigen Ende der Spannstange und einer im Abstand
davon angeordneten Schulter 27 aufgenommen. Die Zentrierhülse 24 ist im Bereich zwischen
dem Spannkopf 26 und der genannten Schulter 27 der Spannstange 22 axialbeweglich
und besitzt zwei nach rückwärts gerichtete Klauen 28, 28′, die sich jeweils über 90°
Umfangswinkel erstrecken und um 180° gegeneinander versetzt sind. Innerhalb der die
Zentrierhülse 24 aufnehmenden Führung 25 ist dreh- und axialfest ein Stützkörper 30
angeordnet, durch die sich die Spannstange 22 in einer Mittelausnehmung 31 mit Spiel
hindurcherstreckt und die zwei zur Zentrierhülse 24 hin gerichtete Stützklauen 32,
32′ besitzt, die sich ebenfalls über einen Umfangswinkel von jeweils 90° erstrecken
und um 180° gegeneinander versetzt sind.
[0026] Das stirnseitige Ende des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 ist mit
einer dem Durchmesser der Zentrierhülse 24 angepaßten stirnseitigen Zentrierausnehmung
34 versehen und im Zentrum dieser Zentrierausnehmung erstreckt sich durch das Endteil
dieses Greiferschienenabschnittes eine langlochartige Ausnehmung 35 hindurch, deren
Querschnitt so bemessen ist, daß in der einen Drehstellung der Spannstange 22 der
Spannkopf 26 durch diese langlochartige Ausnehmung hindurchführbar ist, während in
einer dazu um 90° gedrehten Stellung der Spannstange der Spannkopf mit seinen Spannflächen
36 in eine Halteflächen 37 dieser Längsausnehmung hintergreifende Position gelangt.
Die Spannstange 22 ist mittels in dem Greiferschienenabschnitt 18 angeordneter Antriebsmittel
betätigbar, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
[0027] In der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Kupplungslage erstreckt sich die Spannstange
22 mit Spiel durch die langlochartige Ausnehmung 35 im Endteil des werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnittes 19 hindurch und hintergreift mit ihrem hammerkopfartig
ausgebildeten Spannkopf 26 an dem vom pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18
entfernten Ende eine Haltefläche 36 innerhalb des Endteils des werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnittes 19, wodurch die beiden Greiferschienenabschnitte in der
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in ihrer Kupplungslage gehalten sind.
Ferner greift die Zentrierhülse 24 in die stirnseitige Zentrierausnehmung 34 im Endteil
des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 ein und stützt sich mit ihren
rückseitigen Klauen 28, 28′ stirnseitig auf den Klauen 32, 32′ des in der Führung
25 des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 18 dreh- und axialfest aufgenommenen
Stützkörpers30 ab. Die Haltefläche 37 im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes
19 und die in der Kupplungslage damit zusammenwirkende Spannfläche 36 des Spannkopfs
26 sind als zusammenpassende Konen ausgebildet.
[0028] Die zum Aufrechterhalten der Kupplungslage erforderliche Spannkraft wird durch die
bereits erwähnten, im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufgenommenen Betätigungsmittel
für die Spannstange 22 aufgebracht. Im übrigen ist die Spannstange 22 durch die genannten
Betätigungsmittel axialbewegbar und drehbar im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt
18 aufgenommen und die Ausnehmung 35 im Endteil des Greiferschienenabschnitts 19
ist in einer Richtung quer zu der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kupplungsstellung
des Spannkopfs 26 so bemessen, daß der Spannkopf 26 der Spannstange in einer entsprechenden
Drehstellung durch diese Ausnehmung aus seiner Eingriffslage und insgesamt aus dem
Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 herausgezogen werden kann.
Die Axialbewegbarkeit und Drehbarkeit der Spannstange deuten der Doppelpfeil 38 und
der Drehpfeil 39 in Fig. 2 an.
[0029] Wenn ausgehend von der in Fig. 2 der Zeichnung veranschaulichten Kupplungslage entkuppelt
werden soll muß die Spannstange 22 aus der dargestellten Spannlage gemäß Pfeil 38
im Rahmen des axialen Spiels zwischen der Zentrierhülse und der Schulter 27 der Spannstange
um ein geringes Maß axial in Richtung auf den werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitt
19 verfahren werden. Danach wird die Spannstange 22 gemäß Drehpfeil 39 in eine Drehstellung
gebracht, in der der Spannkopf 26 aus einer die Halteflächen 37 im Endteil 19 hintergreifenden
Lage gelangt und durch die rechtwinklig zur Spannstellung erweiterte Ausnehmung 35
aus der Eingriffslage im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitts 19
gemäß Pfeil 38 herausgezogen werden kann.
[0030] Beim Drehen der Spannstange 22 nach deren Lösen aus der Spannlage erfährt die in
die Zentrierausnehmung 34 eingreifende und mit der Spannstange 22 mittels einer bei
40 angedeuteten Nut- und Federverbindung drehfest verbundene Zentrierhülse 24, die
dann gleichfalls entspannt ist, eine Drehung um 90°. Dadurch gelangen die Klauen 28,
28′ der Zentrierhülse 24 aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung in eine mit den Zwischenräumen
zwischen den Klauen 32, 32′ des Stützkörpers 30 fluchtende Lage und beim Zurückziehen
der Spannstange 22 aus ihrer Eingriffslage im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes
19 wird vom Spannkopf 26 die Zentrierhülse 24 aus der Zentrierausnehmung 24 heraus
und in die Führung 25 im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 hineingezogen,
wobei de Klauen 28, 28′ und 32, 32′ der Zentrierhülse 24 und des Stützkörpers 30 in
der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise ineinandergreifen.
[0031] Im entkuppelten Zustand, den insbesondere Fig. 5 zeigt, befinden sich die miteinander
fluchtenden Greiferschienenabschnitte 18, 19 in einem solchen Abstand voneinander,
daß ein problemloses Herausfahren eines die werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte
tragenden Werkzeugs aus der Presse gelingt. Es versteht sich von selbst, daß zuvor
die sämtlichen Trennstellen 20, 20′ zugeordneten Kupplungsvorrichtungen entkuppelt
werden müssen.
[0032] Der Kupplungsvorgang vollzieht sich in sinngemäß gleicher Weise, jedoch in umgekehrter
Reihenfolge der oben erläuterten Vorgänge, wobei dei Zentrierhülse 24 beim Vorschieben
der Spannstange 22 in ihre Eingriffslage mit dem werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitt
19 mittels der Schulter 27 der Spannstange vorgeschoben und in ihre Eingriffslage
in der Zentrierausnehmung 34 im werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitt gebracht
wird. Bei der Drehung der Spannstange in eine Stellung, in welcher der Spannkopf 26
die Halteflächen 37 hintergreift, erfährt die Zentrierhülse eine Mitdrehung um 90°,
wodurch die Klauen 28, 28′ in eine mit den Klauen 32, 32′ der Stützhülse fluchtende
Lage gelangen. Beim Spannen der Spannstange erfährt die Zentrierhülse eine Verspannung
zwischen dem Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 und den Stirnflächen
der Klauen 32, 32′ des in der Führung 25 des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes
18 aufgenommenen Stützkörpers 30.
[0033] Die in den Fig. 9 bis 11 veranschaulichte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung, bei der gleiche Teile wie in den Fig. 2 bis 8 mit jeweils um
100 erhöhten Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform
in der Hauptsache durch eine rückseitig von der Zentrierhülse 124 in einer Führung
125 aufgenommene Stützhülse 124′, die drehfest, aber begrenzt axialbeweglich auf
der sich im übrigen axial sich durch die Zentrierhülse hindurcherstreckenden Spannstange
122 aufgenommen ist. Als Mittel zur drehfesten Verbindung der Stützhülse 124′ mit
der Spannstange 122 dient eine axialfest in einer Nut in der Spannstange aufgenommene
Feder 140, die mit begrenztem Spiel in eine sich im Bereich der Nabenbohrung in der
Stützhülse 124′ erstreckende Längsnut eingreift. Die Stützhülse hat zwei sich an
deren Nabenteil um 180° zueinander versetzt anschließende Stützklauen 128, 128′, die
jeweils über einen Umfangsbereich von 90° reichen, so daß zwischen den Stützklauen
zwei der Form der Stützklauen entsprechende Freiräume gebildet sind. Geführt ist
die Stützhülse im übrigen, ebenso wie die Zentrierhülse, in einer Führung 125 am
Ende des pressenseitigen Greifer schienenabschnittes und in der Tiefe der Führung
sind, in gleicher Weise wie bei dem Stützkörper 30 der ersten Ausführungsform, einander
gegenüberliegend Stützklauen 132, 132′ angeordnet, die in die Umfangsausnehmungen
zwischen den Stützklauen 128, 128′ der Stützhülse 124′ hineinpassen, wenn die Stützhülse
sich in ihrer zurückgezogenen, der entkuppelten Lage entsprechenden Stellung befindet.
[0034] Bei dieser Ausführungsform sind mithin die nach rückwärts gerichteten Stützklauen
128, 128′ nicht der Zentrierhülse 124 zugeordnet, sondern einer davon getrennten
Stützhülse 124′. Die Zentrierhülse ist als Vielkeilwelle ausgebildet und greift mit
entsprechenden Längskeilen 145 in Längsnuten 146 in der Führung des pressenseitigen
Greiferschienenabschnittes 118 ein. Den Längskeilen der Zentrierhülse entsprechende
Längsnuten sind auch in der Zentrierausnehmung 134 des Endteils des werkzeugseitigen
Greiferschienenabschnittes 119 angeordnet, in die in der Kupplungslage das von der
Stützhülse 124′ entfernte Ende der Zentrierhülse 124 eingreift, so daß in dieser Lage
eine drehfeste Verbindung zwischen dem pressenseitigen und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten
verwirklicht ist.
[0035] Wenn ein werkzeugseitiger Greiferschienenabschnitt 119 mit einem pressenseitigen
Greiferschienenabschnitt 118 gekuppelt werden soll, befindet sich die Spannstange
122 in einer zurückgezogenen Stellung ähnlich Fig. 5, wobei die Klauen 128, 128′ der
Stützhülse 124′ die dem pressenseitigen Greiferschienenabschnitt fest zugeordneten
Stütz klauen 132, 132′ zwischen sich auf nehmen und die Zentrierhülse 124 in einer
gegenüber dem freien Ende des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes zurückgezogenen
Lage steht. Nach dem Einfahren eines Werkzeugs in eine Presse und dem Ausrichten der
werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte derart, daß diese fluchtend mit den zugeordneten
pressenseitigen Greiferschienenabschnitten stehen, wird die Spannstange 122 des jeweiligen
pressenseitigen Greiferschienenabschnittes vorgeschoben, wobei der rückseitig von
der Stützhülse angeordnete Ringbund 127 der Spannstange 122 rückseitig auf die Stützhülse
124′ auftrifft und diese sowie die Zentrierhülse 124 innerhalb der endseitigen Führung
des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes vorschiebt, bis die Zentrierhülse
in die Zentrierausnehmung 134 im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes
eingreift und der Spannkopf 126 der Spannstange durch die langlochartige Ausnehmung
im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes hindurchgeführt ist. In dieser
Stellung vermittelt der Eingriff der Längskeile 146 der Zentrierhülse 124 in die entsprechenden
Längsnuten in der Führung 125 des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes und in
der Zentrierausnehmung 134 des anderen Greiferschienenabschnittes eine drehstarre
Verbindung zwischen den beiden Greiferschienenabschnitten. Durch Drehung der Spannstange
um 90° gelangen dann die Klauen 128, 128′ der Stützhülse mit ihren rückseitigen Stirnseiten
in stirnseitigen Kontakt mit den fest im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt
angeordneten Stützklauen 132, 132′ und der Spannkopf 126 der Spannstange 122 in eine
die Halteflächen 137 im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes hintergreifende
Lage. Vollendet wird der Kupplungsvorgang danach durch Spannen der Spannstange 122
entgegen deren ursprünglicher Bewegungsrichtung, wodurch die Zentrierhülse 124 über
die rückseitig an den Stützklauen 132, 132′ des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes
abgestützte Stützhülse 124′ zwischen den Greiferschienenabschnitten verspannt wird.
Der Entkupplungsvorgang vollzieht sich sinngemäß umgekehrt, was oben im Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform bereits erläutert wurde.
1. Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren Verbinden von Greiferschienenabschnitten
einer Transfereinrichtung für den schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport,
insbesondere in Pressen, mit in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte zusammenwirkenden
Zentriermitteln und einer sich über die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenabschnitten
hinauserstreckenden, in dem einen Greiferschienenabschnitt axialbeweglich und drehbar
gelagerten und einen eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greiferschienenabschnittes
formschlüssig hintergreifenden Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen den
Greiferschienenabschnitten axial verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse
mit ihrem Spannkopf außer Eingriff mit der Haltefläche des Endteils des einen Greiferschienenabschnittes
bringbar sowie axial aus ihrer in das genannte Endteil hineinragenden Eingriffslage
herausziehbar ist,
gekennzeichnet durch,
ein mit der Spannstange (22, 122) wirkverbundenes und in dem letztere lagernden Greiferschienenabschnitt
(18,118) aufgenommenes Zentrierstück (24, 124), das in der Kupplungslage zwischen
den dann gekuppelten Greiferschienenabschnitten (18, 19, 118, 119) verspannt ist
und unter Überbrückung der Trennstelle (20, 120) in eine stirnseitige Zentrierausnehmung
(34, 134) im Endteil des Greiferschienenabschnittes (19, 119) eingreift, nach dem
Lösen der Spannstange (22, 122) beim Entkuppeln aber aus der Zentrierausnehmung (34,
134) herausziehbar ist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierstück
eine koaxial zur Spannstange (22) in dem diese lagernden Greiferschienenabschnitt
(18) geführte Zentrierhülse (24) dient, die auf der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb
vorbestimmter Grenzen axialbeweglich aufgenommen und in der Kupplungslage durch Drehung
um ihre Längsachse rückseitig, also nach der vom Spannkopf (26) abgewandten Seite
an Anschlägen (32, 32′) abstützbar ist, die in dem die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt
(18) angeordnet sind und bei nicht in der Kupplungslage stehender Zentrierhülse in
an dieser angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierstück
eine koaxial zur Spannstange (122) in dem diese lagernden Greiferschienenabschnitt
(118) drehfest, aber axialbewegliche Zentrierhülse (124) dient, die in der Kupplungslage
formschlüssig drehfest in die Zentrierausnehmung (134) im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes
(119) eingreift und sich rückseitig an einer Stützhülse (124′) abstützt, daß die Stützhülse
(124′) begrenzt axialbeweglich, aber drehfest auf der Spannstange (122) aufgenommen
und mittels dieser unter Mitnahme der Zentrierhülse (124) zwischen einer zurückgezogenen
Stellung und einer der Kupplungslage entsprechenden Position axial verschiebbar sowie
in letzterer infolge Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach ihrer von der
Zentrierhülse (124) abgewandten Seite, an Anschlägen (132, 132′) abstützbar ist, die
in dem die Spannstange (122) lagernden Greiferschienenabschnitt (118) angeordnet
sind und bei aus der Kupplungslage zurückgezogener Stützhülse (124′) in an dieser
angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.
4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse
(124) wenigstens einen radial über diese vorstehenden und in einer Längsnut (146)
geführten Längskeil (145) besitzt, der in der Kupplungslage in eine im Bereich der
Zentrierausnehmung (134) im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes (119)
angeordnete Längsnut eingreift.
5. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbewegbarkeit der Zentrierhülse (24, 124) bzw. dieser und der Stützhülse
(124′) auf der Spannstange (22, 122) einerseits durch den Spannkopf (26, 126) und
andererseits durch eine Schulter (27, 127) begrenzt ist.
6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierhülse (24, 124) bzw. die Stützhülse (124′) auf der vom Spannkopf (26,
126) der Spannstange (22, 122) abgewandten Seite sich zwischen Umfangsausnehmungen
axial erstreckende Stützklauen (28, 28′; 128, 128′) aufweist und daß als Anschläge
zum rückseitigen Abstützen der Zentrierhülse bzw. der Stützhülse in der Kupplungslage
gleichartige Stützklauen (32, 32′, 132, 132′) vorgesehen sind, die bei aus der Kupplungslage
zurückgezogener Zentrierhülse in die Umfangsausnehmungen zwischen den Stützklauen
der Zentrierhülse bzw. Stützhülse eingreifen und auf denen sich in der Kupplungslage
die Stützklauen (28, 28′; 128, 128′) der Zentrierhülse bzw. Stützhülse nach deren
Drehung um einen dem Teilungsmaß zwischen den Stützklauen entsprechenden Umfangswinkel
stirnseitig abstützen.
7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse
bzw. die Stützhülse und rückseitig davon der die Spannstange (22, 122) lagernde Greiferschienenabschnitt
mit je zwei sich jeweils über einen Umfangswinkel von 90° erstreckenden und gegeneinander
um 180° versetzt angeordneten Stützklauen (28, 28′ und 32, 32′) bzw. (128, 128′ und
132, 132′) versehen sind.
8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der
die Zentrierhülse (24) bzw. die Stützhülse (124′) aufnehmenden Führung (25, 125) ein
Stützkörper (30) mit sich zum Stirnende des die Spannstange (22, 122) lagernden Greiferschienenabschnittes
(18, 118) erstreckenden Stützklauen (32, 32′; 132, 132′) dreh- und axialfest angeordnet
ist, durch die sich die Spannstange hindurcherstreckt.