(19)
(11) EP 0 314 888 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.05.1989  Patentblatt  1989/19

(21) Anmeldenummer: 88113586.7

(22) Anmeldetag:  22.08.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B21D 43/05
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB SE

(30) Priorität: 07.10.1987 DE 3733881

(71) Anmelder: Zierpka, Günter
D-76199 Karlsruhe (DE)

(72) Erfinder:
  • Zierpka, Günter
    D-76199 Karlsruhe (DE)

(74) Vertreter: Geitz, Heinrich, Dr.-Ing. 
Kaiserstrasse 156
D-76133 Karlsruhe
D-76133 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kupplungsvorrichtung für Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung


    (57) Die Kupplungsvorrichtung besitzt als Verbindungsele­ment eine sich in der Kupplungslage über die Trenn­stelle zwischen aneinandergrenzenden Greiferschienen­abschnitten (18, 19) hinauserstreckende Spannstange (22) mit einem eine Haltefläche des einen Greiferschienenabschnittes formschlüssig hintergreifenden Spannkopf (26). Die Spann­stange ist in dem anderen Greiferschienenabschnitt (18) axialbewegbar (38) und drehbar (39) gelagert sowie in der Kupp­lungslage zwischen den gekuppelten Greiferschienen­abschnitten verspannbar. In einer Drehstellung, in der der Spannkopf außer Eingriff mit der Haltefläche (37) des Endteils steht, ist die Spannstange aus ihrer Eingriffslage herausziehbar. Als Zentriermittel dient ein mit der Spannstange wirkverbundenes Zentrier­stück (24), das in der Kupplungslage in eine Zentrieraus­nehmung (34) des einen Greiferschienenabschnittes eingreift und beim Entkuppeln mittels der Spannstange aus ihrer Zentrierposition herausziehbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrich­tung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren Ver­binden von Greiferschienenabschnitten einer Transfer­einrichtung für den schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport, insbesondere in Pressen, mit in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte zusammenwirkenden Zentriermitteln und einer sich über die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenab­schnitten hinauserstreckenden, in dem einen Greifer­schienenabschnitt axialbeweglich und drehbar gelagerten und einen eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greiferschienenabschnittes formschlüssig hintergreifen­den Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen den Greiferschienenabschnitten Axial verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spann­kopf außer Eingriff mit der Haltefläche des Endteils des einen Greiferschienenabschnittes bringbar sowie axial aus ihrer in das genannte Endteil hineinragen­den Eingriffslage herausziehbar ist.

    [0002] In der modernen Fertigungstechnik kommt es darauf an, Werkzeugwechsel ohne wesentliche Ausfallzeiten der Werkzeugmaschinen durchzuführen. Besondere Be­deutung kommt dem problemlosen und schnellen Wech­sel der Werkzeuge in der Preßtechnik zu. Insbesondere sind moderne Ziehpressen mit sogenannten Werkzeug­wechseltischen ausgerüstet, die auf Schienen in eine Presse hinein- bzw. aus dieser herausgefahren werden können. Auf diesen Wechseltischen sind die Werkzeuge in bekannter Weise aufgespannt, was im einzelnen hier keiner Erläuterung bedarf.

    [0003] Wenn sich ein derartiges Werkzeug, das auf einem Wechseltisch aufgenommen ist, in einer Presse be­findet, steht in der Regel ein zweiter Wechseltisch außerhalb der Presse, auf dem ein anderes Werkzeug aufgerüstet werden kann. Soll nun das in der Presse befindliche Werkzeug im Hinblick auf eine andere Verwendung der Presse gewechselt werden, so wird der das betreffende Werkzeug aufnehmende Wechsel­tisch aus der Presse heraus und der andere Wechsel­tisch mit dem für die nachfolgende Produktion be­stimmten Werkzeug in die Presse hineingefahren. Die auf hier nicht weiter interessierenden Schienen ver­fahrbaren Wechseltische sind innerhalb der Presse durch geeignete Mittel, wie beispielsweise Konen, zentrierbar, was in bezug auf die vorliegende Er­findung hier jedoch ebenfalls im einzelnen nicht interessiert.

    [0004] Derartige Werkzeuge sind in aller Regel mit Trans­fersystemen zum schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport gekoppelt, wobei die eigentliche Transfereinrichtung der Werkzeugmaschine bzw. Presse zugeordnet ist. Es ist somit notwendig, die Greifer­schienen derartiger Transfersysteme einerseits in solche Schienenabschnitte aufzulösen, die der Werk­zeugmaschine bzw. Presse zugeordnet sind, und anderer­seits dem jeweiligen Werkzeug zugeordnete Schienenab­schnitte. Die werkzeugseitigen und maschinenseitigen Greiferschienenabschnitte müssen einfach und schnell miteinander kuppelbar und wieder trennbar sein, weil beim Werkzeugwechsel neben dem Werkzeug die werkzeug­seitigen Greiferschienenabschnitte aus der Werkzeug­maschine bzw. Presse entfernt werden müssen.

    [0005] Zur Lösung dieses Problems sind schon im Zusammenhang mit Ziehpressen verschiedene Kupplungsvorrichtungen vorgeschlagen worden (US-PS 4 557 133 sowie DE-Patent­schriften 31 50 508 und 32 33 102), die allerdings weder hinsichtlich ihres vorrichtungstechnischen Auf­baues noch und insbesondere hinsichtlich ihrer Hand­habbarkeit voll befriedigen können und daher ver­besserungsbedürftig erscheinen.

    [0006] Verbesserungsbedürftig erscheint auch eine gattungs­gemäße Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art (DE-OS 35 01 946), bei der das Kuppeln bzw. Ent­kuppeln eines werkzeugseitigen Greiferschienenab­schnittes mit einem maschinenseitigen Greiferschienen­abschnitt in der Weise gelingt, daß nach dem Einfah­ren eines mit werkzeugseitigen Greiferschienenab­schnitten ausgerüsteten und auf einem Wechseltisch aufgenommenen Werkzeugs in eine Presse bei miteinan­der fluchtenden Greiferschienenabschnitten eine Spann­stange durch eine entsprechende Längsausnehmung, die sich in dem Endteil des werkzeugseitigen Greifer­schienenabschnittes erstreckt, eingefahren und dann mit ihrem Spannkopf in eine die Haltefläche des End­teils hintergreifende Verriegelungsstellung gedreht wird, wobei im Bereich der Trennstelle an den Enden der jeweils zu kuppelnden Greiferschienenabschnitte Zentriermittel in Form zusammenwirkender Konen ange­ordnet sind, die eine präzise Zuordnung der miteinander zu kuppelnden Teile vermitteln. Infolge Verspannens der Spannstange gelingt somit eine formschlüssig feste, auch auftretende Biegemomente problemlos aufneh­mende Verbindung der Greiferschienenabschnitte.

    [0007] Die Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS 35 01 946 zeichnet sich zwar durch einen einfachen Vorrichtungs­aufbau aus, aber beim Kuppeln bzw. Entkuppeln der pressen- und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitte müssen diese in Greiferschienenlängsrichtung ver­fahren werden, um die im Bereich der Trennstelle angeordneten Zentriermittel, die als Konus und Gegen­konus ausgebildet sind, zur Zusammenwirkung zu bringen, bzw. so zu trennen, daß ein Werkzeug mit den werk­zeugseitigen Greiferschienenabschnitten senkrecht zur Greiferschienenlängserstreckung in eine Presse eingebracht bzw. aus dieser herausgefahren werden kann. Die beim Kuppeln bzw. Entkuppeln notwendige Axialverschiebung der Greiferschienenabschnitte wirkt sich insbesondere bei einer größeren Anzahl über eine Transfereinrichtung miteinander verketteter Werkzeuge problematisch aus, weil sich dann die im Bereich der jeweiligen Trennstellen erforderlichen Verschiebe­wege addieren.

    [0008] Die der Erfindung zugrundeliegende Problemstellung richtet sich daher auf die Schaffung einer verbesser­ten Kupplungsvorrichtung für die fest, jedoch wahl­weise trennbar kuppelbaren Greiferschienenabschnitte einer Transfereinrichtung, bei der es zum Kuppeln bzw. Entkuppeln keiner Axialverschiebung der jeweili­gen Greiferschienenabschnitte bedarf und mithin die Verkettung auch einer größeren Anzahl Werkzeuge oder ähnlicher Einrichtungen miteinander problemlos gelingt.

    [0009] Diese Aufgabe ist bei einer Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch ein mit der Spannstange wirkverbundenes und in dem letz­tere lagernden Greiferschienenabschnitt aufgenommenes Zentrierstück gelöst, das in der Kupplungslage zwi­schen den dann gekuppelten Greiferschienenabschnitten verspannt ist und unter Überbrückung der Trennstelle in eine stirnseitige Zentrierausnehmung im Endteil des einen Greiferschienenabschnittes eingreift, nach dem Lösen der Spannstange beim Entkuppeln aber aus der Zentrierausnehmung zurückziehbar ist.

    [0010] Während bei der Kupplungsvorrichtung nach der DE-OS 35 01 946 an den zu kuppelnden Stirnenden der Grei­ferschienenabschnitte feste Zentriermittel in Form von Konen und dazu passenden Gegenkonen vorgesehen sind, bedient sich die Erfindung dem jeweils einen Greiferschienenabschnitt zugeordneter Zentrierstücke, die mit der Spannstange wirkverbunden sind und in der Kupplungslage in eine stirnseitige Ausnehmung des anderen Greiferschienenabschnittes eingreifen, beim Entkuppeln aber ebenso wie die Spannstange aus ihrer Eingriffslage in dem jeweils anderen Greifer­schienenabschnitt zurückziehbar sind. Erfindungsgemäß gelingt somit das Kuppeln und Entkuppeln von Greifer­schienenabschnitten, ohne daß diese eine irgendwie geartete Axialbewegung gegeneinander ausführen müssen, weil das dem einen Greiferschienenabschnitt axialbe­weglich zugeordnete und in der Kupplungslage in eine Zentrierausnehmung des anderen Greiferschienenab­schnittes eingreifende Zentrierstück mit der Spann­stange wirkverbunden ist.

    [0011] Obgleich verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten des Zentrierstücks realisierbar sind, hat es sich im Rahmen einer Ausgestaltung des Erfindung als vor­teilhaft erwiesen, das Zentrierstück als koaxial zur Spannstange in dem diese lagernden Greiferschienen­abschnitt geführte Zentrierhülse auszubilden, die auf der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb vorbestimmter Grenzen axialbeweglich aufgenommen ist und in der Kupp­lungslage durch Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach der vom Spannkopf abgewandten Seite, an An­schlägen abstützbar ist, die in dem die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt angeordnet sind und bei nicht in der Kupplungslage stehender Zentrier­hülse in an dieser angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.

    [0012] Angesichts dieser begrenzt axialbewegbaren Zuordnung der Zentrierhülse zur Spannstange wird bei der Axialbewegung der Spannstange aus ihrer zurückgezogenen Stellung in die Kupplungsposition die Zentrierhülse mitgenommen und in die stirnseitige Zentrierausnehmung des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes eingeführt, um dann zusammen mit der Spannstange infolge Drehung in eine Position gebracht zu werden, in der die Zentrierhülse sich an rückseitigen Anschlägen des sie aufnehmenden Grei­ferschienenabschnittes abstützt.

    [0013] Diese Drehung korrespondiert mit der erforderlichen Drehung der Spannstange, um deren Spannkopf in eine die Haltefläche im Endteil des anzukuppelnden Greiferschie­nenabschnittes hintergreifende Lage zu bringen. Wenn danach die Spannstange in der bei der vorbekannten Vor­richtung nach der DE-OS 35 01 946 geübten Weise gespannt wird, tritt eine Verspannung der Zentrierhülse zwischen dem Endteil des anzukuppelnden Greiferschienenabschnittes und den die Zentrierhülse rückseitig abstützenden An­schlägen des anderen Greiferschienenabschnittes ein, wo­mit eine formschlüssig feste und einwandfrei zentrierte Kupplungsverbindung hergestellt ist, die allen Anforde­rungen an eine derartige Kupplungsvorrichtung genügt und auch etwaig auftretende Biegemomente aufzunehmen vermag.

    [0014] Der Entkupplungsvorgang vollzieht sich umgekehrt in der Weise, daß zunächst die Spannwirkung der Spann­stange aufgehoben und dann diese mit ihrem Spannkopf in eine Lage verdreht wird, in welcher der Spannkopf die Haltefläche im Endteil des einen Greiferschienen­abschnittes nicht mehr hintergreift und die Spann­stange axial aus dem genannten Endteil herausziehbar ist. Bei der erwähnten Drehung der Spannstange wird die Rückseitige Abstützung der Zentrierhülse an den Anschlägen des die Spannstange lagernden Greifer­schienenabschnittes aufgehoben, so daß beim Zurück­ziehen der Spannstange aus ihrer Eingriffslage im genannten Endteil auch die Zentrierhülse aus ihrer Eingriffslage in der stirnseitigen Zentrierausneh­mung des erwähnten Endteils herausgezogen wird. Nach dem Entkuppeln stehen die einander zugeordneten stirn­seitigen Enden der Greiferschienenabschnitte im Ab­stand voneinander, so daß ein Werkzeug mit werkzeug­seitigen Greiferschienenabschnitten im wesentlichen senkrecht zur Greiferschienenlängserstreckung aus der früheren Kupplungslage verfahren werden kann.

    [0015] Bei einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung dient als Zentrierstück ebenfalls eine Zentrierhülse, die in dem die Spannstange lagern­den Greiferschienenabschnitt axialbeweglich, aber drehfest aufgenommen ist und in der Kupplungslage formschlüssig drehfest in dei Zentrierausnehmung im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes eingreift sowie sich rückseitig an einer Stützhülse abstützt, die ihrerseits begrenzt axialbeweglich, aber drehfest auf der Spannstange gelagert und mittels dieser unter Mitnahme der Zentrierhülse zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer der Kupp­lungslage entsprechenden Position axial verschieb­bar sowie in letzterer infolge Drehung um ihre Längs­achse rückseitig, also nach der von der Zentrier­hülse abgewandten Seite, an Anschlägen abstützbar ist, die in dem die Spannstange lagernden Greifer­schienenabschnitt angeordnet und bei aus der Kupplungs­ lage zurückgezogener Stützhülse in an dieser ange­ordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.

    [0016] Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von der erläu­terten ersten Ausgestaltung dadurch, daß die Zentrier­hülse in dem die Spannstange lagernden Greiferschienen­abschnitt drehfest geführt und der Zentrierhülse rück­seitig eine gegenüber dem Greiferschienenabschnitt dreh­bare und auf der Spannstange begrenzt axialbeweglich, aber drehfest gelagerte Stützhülse zugeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht somit eine drehstarre Ver­bindung der miteinander zu kuppelnden Greiferschie­nenabschnitte, wobei sich das Kuppeln und Entkuppeln in sinngemäß gleicher Weise wie bei der ersten Aus­gestaltung vollzieht.

    [0017] Zweckmäßigerweise kann bei der letztgenannten Ausge­staltung die Zentrierhülse wenigstens einen radial über diese vorstehenden und in einer Längsnut geführten Längskeil aufweisen, der in der Kupplungslage in eine im Bereich der Zentrierausnehmung im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes angeordnete Längsnut eingreift.

    [0018] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Zentrierhülse bzw. die Stützhülse auf der vom Spannkopf der Spannstange abgewandten Seite sich zwischen Umfangsausnehmungen axial erstreckende Stütz­klauen aufweist und daß als Anschläge zum rückseitigen Abstützen der Zentrierhülse bzw. der Stützhülse in der Kupplungslage gleichartige Stützklauen vorgesehen sind, die bei aus der Kupplungslage zurückgezogener Zen­ trierhülse in die Umfangsausnehmungen zwischen den Stützklauen der Zentrierhülse bzw. Stützhülse ein­greifen und auf denen sich in der Kupplungslage die Stützklauen der Zentrierhülse bzw. Stützhülse nach deren Drehung um einen dem Teilungsmaß zwischen den Stützklauen entsprechenden Umfangswinkel stirnseitig abstützen.

    [0019] Bei dieser Ausgestaltung handelt es sich um eine Ausbildung ähnlich bekannter Klauenkupplungen, wo­bei erfindungsgemäß in der Kupplungsstellung die Klauen der Zentrierhülse bzw. Stützhülse und die Klauen des Greiferschienenabschnittes sich stirnseitig aneinander abstützen, hingegen in der entkuppelten Stellung bei aus ihrer Zentrierposition zurückge­zogener Zentrierhülse ineinandergreifen.

    [0020] Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Zentrierhülse bzw. die Stützhülse und rückseitig davon der die Spannstange lagernde Greiferschienen­abschnitt mit je zwei sich jeweils über einen Um­fangswinkel von 90° erstreckende und gegeneinander um 180° versetzt angeordnete Stützklauen versehen sind.

    [0021] Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn gemäß einer nochmals anderen Weiterbildung der Erfin­dung in der die Zentrierhülse bzw. Stützhülse auf­nehmenden Führung ein Stützkörper mit sich zum Stirn­ende des die Spannstange lagernden Greiferschienenab­schnittes erstreckenden Stützklauen dreh- und axialfest an­geordnet ist, durch die sich die Spannstange hindurch­erstreckt.

    [0022] Nachstehend sollen anhand der beigefügten Zeichnung zwei Ausführungsformen der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:

    Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Presse mit einem ein - nicht gezeigtes - Werkzeug aufnehmenden Wechseltisch und eine mit dem Werkzeug zusammenwirkende Transfer­einrichtung mit zwei sich parallel zueinander erstreckenden Greiferschienen, die jeweils aus der Presse zugeordneten Greiferschienen­abschnitten und aus mit letzteren mittels einer Kupplungsvorrichtung fest, jedoch lös­bar gekuppelten werkzeugseitigen Greifer­schienenabschnitten bestehen,

    Fig. 2 in einer Detailansicht gemäß II in Fig. 1 zwei mittels einer Kupplungsvorrichtung fest, je­doch wahlweise lösbar miteinander gekuppelte Greiferschienenabschnitte in einer Längs­schnittansicht entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 3,

    Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig. 2 durch ein Endteil des einen der mit­einander gekuppelten Greiferschienenabschnitte,

    Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 durch den die Spannstange und ein Zentrierstück lagernden Greiferschienenabschnitt,

    Fig. 5 in einer Ansicht wie in Fig. 3 die beiden Greiferschienenabschnitte in lagerichtiger Zu­ordnung zueinander nach dem Entkuppeln mit aus der Kupplungslage zurückgezogenen Kupplungsmitteln,

    Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 durch den die Spannstange und die Zen­trierhülse lagernden Greiferschienenabschnitt mit in der Entkupplungsstellung stehenden Kupplungsmitteln,

    Fig. 7 in einer perspektivischen Darstellung eine in der Führung für die Zentrierhülse dreh- und axialfest angeordnete Stützhülse und die Zentrierhülse in einer der Kupplungslage gemäß Fig. 2 entspre­chenden Position

    Fig. 8 ebenfalls in einer perspektivischen Darstellung die Stützhülse und das Zentrierstück in der Fig. 5 entsprechenden Entkupplungslage mit ineinandergreifenden Klauen,

    Fig. 9 in einer Ansicht ähnlich Fig. 2 das feste, jedoch wahlweise lösbare Kuppeln von zwei Greiferschienen­abschnitten mittels einer zweiten Ausführungsform einer Kupplungsvorrichtung,

    Fig. 10 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie X-X in Fig. 9 durch den die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt und die diesem axial­beweglich, aber drehfest zugeordnete Zentrier­hülse und

    Fig. 11 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XI-XI in Fig. 9 durch den die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt und die drehfest und begrenzt axialbeweglich auf der Spannstange aufgenommene Stützhülse.



    [0023] Die in Fig. 1 nur angedeutete Presse 10 besitzt einen in bekannter Weise auf Schienen 11 zwischen der ge­zeigten Stellung in der Presse und einer nicht veran­schaulichten Montagestellung außerhalb der Presse ver­fahrbaren Wechseltisch 12, auf dem ein - nicht gezeig­tes - Werkzeug aufgenommen ist. Ferner ist die Presse mit einer nur angedeuteten Transfereinrichtung 14 aus­gerüstet, die zwei sich in Parallellage im Abstand voneinander durch die Presse hindurcherstreckende und gemäß Doppelpfeil 15 gemeinsam hin und her sowie ent­sprechend dem Doppelpfeil 16 in hier nicht weiter in­teressierender Weise gegeneinander bewegbar geführte Greiferschienen 17 aufweist. Jede dieser Greiferschie­nen besteht aus zwei der Presse zugeordneten Greifer­schienenabschnitten 18, 18′ und einem Greiferschienen­abschnitt 19, der mit den beiden in der Presse geführ­ten Greiferschienenabschnitten in Trennstellen 20, 20′ fest, jedoch wahlweise lösbar gekuppelt und dem auf dem Wechseltisch 12 der Presse 10 aufgenommenen Werk­zeug zugeordnet ist.

    [0024] Die Ausschnittansicht gemäß Fig. 2 zeigt die feste Ver­bindung eines der pressenseitigen Greiferschienenab­schnitte 18 mit einem der werkzeugseitigen Greiferschie­nenabschnitte 19, hingegen die Schnittansicht gemäß Fig. 5 die beiden Greiferschienenabschnitte 18, 19 im entkuppelten Zustand. Als Kupplungsmittel dienen eine drehbar und axialbeweglich in dem pressenseitigen Grei­ferschienenabschnitt 18 gelagerte Spannstange 22 und eine mit dieser wirkverbundene Zentrierhülse 24, die in einer stirnseitig offenen Führung 25 des die Spannstan­ge lagernden Greiferschienenabschnittes 18 aufgenommen ist.

    [0025] Die Zentrierhülse 24 ist auf der Spannstange 22 gelagert und zwischen einem hammerkopfartig ausgebildeten Spann­kopf 26 am stirnseitigen Ende der Spannstange und einer im Abstand davon angeordneten Schulter 27 aufgenommen. Die Zentrierhülse 24 ist im Bereich zwischen dem Spann­kopf 26 und der genannten Schulter 27 der Spannstange 22 axialbeweglich und besitzt zwei nach rückwärts gerichtete Klauen 28, 28′, die sich jeweils über 90° Umfangswinkel erstrecken und um 180° gegeneinander versetzt sind. Innerhalb der die Zentrierhülse 24 aufnehmenden Führung 25 ist dreh- und axialfest ein Stützkörper 30 angeordnet, durch die sich die Spannstange 22 in einer Mittelaus­nehmung 31 mit Spiel hindurcherstreckt und die zwei zur Zentrierhülse 24 hin gerichtete Stützklauen 32, 32′ be­sitzt, die sich ebenfalls über einen Umfangswinkel von jeweils 90° erstrecken und um 180° gegeneinander versetzt sind.

    [0026] Das stirnseitige Ende des werkzeugseitigen Greiferschienen­abschnittes 19 ist mit einer dem Durchmesser der Zentrier­hülse 24 angepaßten stirnseitigen Zentrierausnehmung 34 versehen und im Zentrum dieser Zentrierausnehmung erstreckt sich durch das Endteil dieses Greiferschienenabschnit­tes eine langlochartige Ausnehmung 35 hindurch, deren Querschnitt so bemessen ist, daß in der einen Drehstel­lung der Spannstange 22 der Spannkopf 26 durch diese langlochartige Ausnehmung hindurchführbar ist, während in einer dazu um 90° gedrehten Stellung der Spannstange der Spannkopf mit seinen Spannflächen 36 in eine Halte­flächen 37 dieser Längsausnehmung hintergreifende Position gelangt. Die Spannstange 22 ist mittels in dem Greifer­schienenabschnitt 18 angeordneter Antriebsmittel betätig­bar, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.

    [0027] In der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Kupplungslage erstreckt sich die Spannstange 22 mit Spiel durch die langlochartige Ausnehmung 35 im Endteil des werk­zeugseitigen Greiferschienenabschnittes 19 hindurch und hintergreift mit ihrem hammerkopfartig ausgebil­deten Spannkopf 26 an dem vom pressenseitigen Grei­ferschienenabschnitt 18 entfernten Ende eine Halte­fläche 36 innerhalb des Endteils des werkzeugseiti­gen Greiferschienenabschnittes 19, wodurch die bei­den Greiferschienenabschnitte in der insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in ihrer Kupplungs­lage gehalten sind. Ferner greift die Zentrierhül­se 24 in die stirnseitige Zentrierausnehmung 34 im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnit­tes 19 ein und stützt sich mit ihren rückseitigen Klauen 28, 28′ stirnseitig auf den Klauen 32, 32′ des in der Führung 25 des werkzeugseitigen Greifer­schienenabschnittes 18 dreh- und axialfest aufge­nommenen Stützkörpers30 ab. Die Haltefläche 37 im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnit­tes 19 und die in der Kupplungslage damit zusammen­wirkende Spannfläche 36 des Spannkopfs 26 sind als zusammenpassende Konen ausgebildet.

    [0028] Die zum Aufrechterhalten der Kupplungslage erforder­liche Spannkraft wird durch die bereits erwähnten, im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufgenom­menen Betätigungsmittel für die Spannstange 22 aufge­bracht. Im übrigen ist die Spannstange 22 durch die genannten Betätigungsmittel axialbewegbar und drehbar im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 aufge­nommen und die Ausnehmung 35 im Endteil des Greifer­schienenabschnitts 19 ist in einer Richtung quer zu der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kupplungsstellung des Spannkopfs 26 so bemessen, daß der Spannkopf 26 der Spannstange in einer entsprechenden Drehstellung durch diese Ausnehmung aus seiner Eingriffslage und insgesamt aus dem Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienen­abschnittes 19 herausgezogen werden kann. Die Axialbe­wegbarkeit und Drehbarkeit der Spannstange deuten der Doppelpfeil 38 und der Drehpfeil 39 in Fig. 2 an.

    [0029] Wenn ausgehend von der in Fig. 2 der Zeichnung veran­schaulichten Kupplungslage entkuppelt werden soll muß die Spannstange 22 aus der dargestellten Spannlage ge­mäß Pfeil 38 im Rahmen des axialen Spiels zwischen der Zentrierhülse und der Schulter 27 der Spannstange um ein geringes Maß axial in Richtung auf den werkzeugsei­tigen Greiferschienenabschnitt 19 verfahren werden. Da­nach wird die Spannstange 22 gemäß Drehpfeil 39 in eine Drehstellung gebracht, in der der Spannkopf 26 aus einer die Halteflächen 37 im Endteil 19 hintergreifenden Lage gelangt und durch die rechtwinklig zur Spannstellung er­weiterte Ausnehmung 35 aus der Eingriffslage im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitts 19 gemäß Pfeil 38 herausgezogen werden kann.

    [0030] Beim Drehen der Spannstange 22 nach deren Lösen aus der Spannlage erfährt die in die Zentrierausnehmung 34 ein­greifende und mit der Spannstange 22 mittels einer bei 40 angedeuteten Nut- und Federverbindung drehfest verbundene Zentrierhülse 24, die dann gleichfalls entspannt ist, eine Drehung um 90°. Dadurch gelangen die Klauen 28, 28′ der Zentrierhülse 24 aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung in eine mit den Zwischenräumen zwischen den Klauen 32, 32′ des Stützkörpers 30 fluchtende Lage und beim Zurückziehen der Spannstange 22 aus ihrer Eingriffs­lage im Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienen­abschnittes 19 wird vom Spannkopf 26 die Zentrierhülse 24 aus der Zentrierausnehmung 24 heraus und in die Führung 25 im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 18 hineingezogen, wobei de Klauen 28, 28′ und 32, 32′ der Zentrierhülse 24 und des Stützkörpers 30 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise ineinandergreifen.

    [0031] Im entkuppelten Zustand, den insbesondere Fig. 5 zeigt, befinden sich die miteinander fluchtenden Greiferschie­nenabschnitte 18, 19 in einem solchen Abstand voneinan­der, daß ein problemloses Herausfahren eines die werk­zeugseitigen Greiferschienenabschnitte tragenden Werkzeugs aus der Presse gelingt. Es versteht sich von selbst, daß zuvor die sämtlichen Trennstellen 20, 20′ zugeordneten Kupplungsvorrichtungen entkuppelt werden müssen.

    [0032] Der Kupplungsvorgang vollzieht sich in sinngemäß gleicher Weise, jedoch in umgekehrter Reihenfolge der oben erläu­terten Vorgänge, wobei dei Zentrierhülse 24 beim Vorschie­ben der Spannstange 22 in ihre Eingriffslage mit dem werk­zeugseitigen Greiferschienenabschnitt 19 mittels der Schul­ter 27 der Spannstange vorgeschoben und in ihre Eingriffs­lage in der Zentrierausnehmung 34 im werkzeugseitigen Grei­ferschienenabschnitt gebracht wird. Bei der Drehung der Spannstange in eine Stellung, in welcher der Spannkopf 26 die Halteflächen 37 hintergreift, erfährt die Zentrier­hülse eine Mitdrehung um 90°, wodurch die Klauen 28, 28′ in eine mit den Klauen 32, 32′ der Stützhülse fluch­tende Lage gelangen. Beim Spannen der Spannstange erfährt die Zentrierhülse eine Verspannung zwischen dem Endteil des werkzeugseitigen Greiferschienen­abschnittes 19 und den Stirnflächen der Klauen 32, 32′ des in der Führung 25 des pressenseitigen Greiferschienen­abschnittes 18 aufgenommenen Stützkörpers 30.

    [0033] Die in den Fig. 9 bis 11 veranschaulichte zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplungs­vorrichtung, bei der gleiche Teile wie in den Fig. 2 bis 8 mit jeweils um 100 erhöhten Bezugszeichen ver­sehen sind, unterscheidet sich von der ersten Ausfüh­rungsform in der Hauptsache durch eine rückseitig von der Zentrierhülse 124 in einer Führung 125 auf­genommene Stützhülse 124′, die drehfest, aber begrenzt axialbeweglich auf der sich im übrigen axial sich durch die Zentrierhülse hindurcherstreckenden Spannstange 122 aufgenommen ist. Als Mittel zur drehfesten Verbindung der Stützhülse 124′ mit der Spannstange 122 dient eine axialfest in einer Nut in der Spannstange aufgenommene Feder 140, die mit begrenztem Spiel in eine sich im Bereich der Nabenbohrung in der Stützhülse 124′ er­streckende Längsnut eingreift. Die Stützhülse hat zwei sich an deren Nabenteil um 180° zueinander versetzt anschließende Stützklauen 128, 128′, die jeweils über einen Umfangsbereich von 90° reichen, so daß zwischen den Stützklauen zwei der Form der Stützklauen entspre­chende Freiräume gebildet sind. Geführt ist die Stütz­hülse im übrigen, ebenso wie die Zentrierhülse, in einer Führung 125 am Ende des pressenseitigen Greifer­ schienenabschnittes und in der Tiefe der Führung sind, in gleicher Weise wie bei dem Stützkörper 30 der ersten Ausführungsform, einander gegenüberliegend Stützklauen 132, 132′ angeordnet, die in die Umfangsausneh­mungen zwischen den Stützklauen 128, 128′ der Stütz­hülse 124′ hineinpassen, wenn die Stützhülse sich in ihrer zurückgezogenen, der entkuppelten Lage ent­sprechenden Stellung befindet.

    [0034] Bei dieser Ausführungsform sind mithin die nach rück­wärts gerichteten Stützklauen 128, 128′ nicht der Zen­trierhülse 124 zugeordnet, sondern einer davon getrennten Stützhülse 124′. Die Zentrierhülse ist als Vielkeilwelle ausgebildet und greift mit entsprechenden Längskeilen 145 in Längsnuten 146 in der Führung des pressenseitigen Grei­ferschienenabschnittes 118 ein. Den Längskeilen der Zen­trierhülse entsprechende Längsnuten sind auch in der Zentrierausnehmung 134 des Endteils des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes 119 angeordnet, in die in der Kupplungslage das von der Stützhülse 124′ entfernte Ende der Zentrierhülse 124 eingreift, so daß in dieser Lage eine drehfeste Verbindung zwischen dem pressenseitigen und werkzeugseitigen Greiferschienenabschnitten ver­wirklicht ist.

    [0035] Wenn ein werkzeugseitiger Greiferschienenabschnitt 119 mit einem pressenseitigen Greiferschienenabschnitt 118 gekuppelt werden soll, befindet sich die Spannstange 122 in einer zurückgezogenen Stellung ähnlich Fig. 5, wobei die Klauen 128, 128′ der Stützhülse 124′ die dem pressen­seitigen Greiferschienenabschnitt fest zugeordneten Stütz­ klauen 132, 132′ zwischen sich auf nehmen und die Zen­trierhülse 124 in einer gegenüber dem freien Ende des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes zurückgezogenen Lage steht. Nach dem Einfahren eines Werkzeugs in eine Presse und dem Ausrichten der werkzeugseitigen Greifer­schienenabschnitte derart, daß diese fluchtend mit den zugeordneten pressenseitigen Greiferschienenabschnitten stehen, wird die Spannstange 122 des jeweiligen pressen­seitigen Greiferschienenabschnittes vorgeschoben, wobei der rückseitig von der Stützhülse angeordnete Ringbund 127 der Spannstange 122 rückseitig auf die Stützhülse 124′ auftrifft und diese sowie die Zentrierhülse 124 innerhalb der endseitigen Führung des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes vorschiebt, bis die Zentrier­hülse in die Zentrierausnehmung 134 im Endteil des werk­zeugseitigen Greiferschienenabschnittes eingreift und der Spannkopf 126 der Spannstange durch die langlochartige Ausnehmung im Endteil des anderen Greiferschienenab­schnittes hindurchgeführt ist. In dieser Stellung vermittelt der Eingriff der Längskeile 146 der Zentrierhülse 124 in die entsprechenden Längsnuten in der Führung 125 des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes und in der Zentrierausnehmung 134 des anderen Greiferschienenab­schnittes eine drehstarre Verbindung zwischen den beiden Greiferschienenabschnitten. Durch Drehung der Spannstange um 90° gelangen dann die Klauen 128, 128′ der Stützhülse mit ihren rückseitigen Stirnseiten in stirnseitigen Kontakt mit den fest im pressenseitigen Greiferschienenabschnitt angeordneten Stützklauen 132, 132′ und der Spannkopf 126 der Spannstange 122 in eine die Halteflächen 137 im End­teil des werkzeugseitigen Greiferschienenabschnittes hintergreifende Lage. Vollendet wird der Kupplungs­vorgang danach durch Spannen der Spannstange 122 entgegen deren ursprünglicher Bewegungsrichtung, wodurch die Zentrierhülse 124 über die rückseitig an den Stützklauen 132, 132′ des pressenseitigen Greiferschienenabschnittes abgestützte Stützhülse 124′ zwischen den Greiferschienenabschnitten ver­spannt wird. Der Entkupplungsvorgang vollzieht sich sinngemäß umgekehrt, was oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform bereits erläutert wurde.


    Ansprüche

    1. Kupplungsvorrichtung zum festen, jedoch wahlweise trennbaren Verbinden von Greiferschienenabschnitten einer Transfereinrichtung für den schrittweisen Material- und/oder Werkstücktransport, insbesondere in Pressen, mit in der Kupplungslage der Greiferschienenabschnitte zusammenwirkenden Zentriermitteln und einer sich über die Trennstelle zwischen diesen Greiferschienenabschnitten hinauserstreckenden, in dem einen Greiferschienenab­schnitt axialbeweglich und drehbar gelagerten und einen eine Haltefläche eines Endteils des anderen Greifer­schienenabschnittes formschlüssig hintergreifenden Spannkopf aufweisenden Spannstange, die zwischen den Greiferschienenabschnitten axial verspannbar und infolge Drehung um ihre Längsachse mit ihrem Spannkopf außer Eingriff mit der Haltefläche des Endteils des einen Greiferschienenabschnittes bringbar sowie axial aus ihrer in das genannte Endteil hineinragenden Ein­griffslage herausziehbar ist,
    gekennzeichnet durch,
    ein mit der Spannstange (22, 122) wirkverbundenes und in dem letztere lagernden Greiferschienenabschnitt (18,118) aufgenommenes Zentrierstück (24, 124), das in der Kupplungslage zwischen den dann gekuppelten Greifer­schienenabschnitten (18, 19, 118, 119) verspannt ist und unter Überbrückung der Trennstelle (20, 120) in eine stirnseitige Zentrierausnehmung (34, 134) im Endteil des Greiferschienenabschnittes (19, 119) eingreift, nach dem Lösen der Spannstange (22, 122) beim Entkuppeln aber aus der Zentrierausnehmung (34, 134) herausziehbar ist.
     
    2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß als Zentrierstück eine koaxial zur Spann­stange (22) in dem diese lagernden Greiferschienenab­schnitt (18) geführte Zentrierhülse (24) dient, die auf der Spannstange drehfest, jedoch innerhalb vorbestimmter Grenzen axialbeweglich aufgenommen und in der Kupplungs­lage durch Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach der vom Spannkopf (26) abgewandten Seite an Anschlägen (32, 32′) abstützbar ist, die in dem die Spannstange lagernden Greiferschienenabschnitt (18) angeordnet sind und bei nicht in der Kupplungslage stehender Zentrier­hülse in an dieser angeordnete Umfangsausnehmungen ein­greifen.
     
    3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierstück eine koaxial zur Spannstange (122) in dem diese lagernden Greiferschienen­abschnitt (118) drehfest, aber axialbewegliche Zentrier­hülse (124) dient, die in der Kupplungslage formschlüssig drehfest in die Zentrierausnehmung (134) im Endteil des anderen Greiferschienenabschnittes (119) eingreift und sich rückseitig an einer Stützhülse (124′) abstützt, daß die Stützhülse (124′) begrenzt axialbeweglich, aber drehfest auf der Spannstange (122) aufgenommen und mittels dieser unter Mitnahme der Zentrierhülse (124) zwischen einer zurückgezogenen Stellung und einer der Kupplungslage entsprechenden Position axial verschiebbar sowie in letzterer infolge Drehung um ihre Längsachse rückseitig, also nach ihrer von der Zentrierhülse (124) abgewandten Seite, an Anschlägen (132, 132′) abstützbar ist, die in dem die Spann­stange (122) lagernden Greiferschienenabschnitt (118) angeordnet sind und bei aus der Kupplungslage zurück­gezogener Stützhülse (124′) in an dieser angeordnete Umfangsausnehmungen eingreifen.
     
    4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (124) wenigstens einen radial über diese vorstehenden und in einer Längsnut (146) geführten Längskeil (145) besitzt, der in der Kupplungslage in eine im Bereich der Zen­trierausnehmung (134) im Endteil des anderen Greifer­schienenabschnittes (119) angeordnete Längsnut ein­greift.
     
    5. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbeweg­barkeit der Zentrierhülse (24, 124) bzw. dieser und der Stützhülse (124′) auf der Spannstange (22, 122) einerseits durch den Spannkopf (26, 126) und anderer­seits durch eine Schulter (27, 127) begrenzt ist.
     
    6. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse (24, 124) bzw. die Stützhülse (124′) auf der vom Spannkopf (26, 126) der Spannstange (22, 122) abge­wandten Seite sich zwischen Umfangsausnehmungen axial erstreckende Stützklauen (28, 28′; 128, 128′) aufweist und daß als Anschläge zum rückseitigen Abstützen der Zentrierhülse bzw. der Stützhülse in der Kupp­lungslage gleichartige Stützklauen (32, 32′, 132, 132′) vorgesehen sind, die bei aus der Kupplungslage zurück­gezogener Zentrierhülse in die Umfangsausnehmungen zwischen den Stützklauen der Zentrierhülse bzw. Stütz­hülse eingreifen und auf denen sich in der Kupplungs­lage die Stützklauen (28, 28′; 128, 128′) der Zen­trierhülse bzw. Stützhülse nach deren Drehung um einen dem Teilungsmaß zwischen den Stützklauen ent­sprechenden Umfangswinkel stirnseitig abstützen.
     
    7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierhülse bzw. die Stütz­hülse und rückseitig davon der die Spannstange (22, 122) lagernde Greiferschienenabschnitt mit je zwei sich jeweils über einen Umfangswinkel von 90° erstreckenden und gegeneinander um 180° versetzt angeordneten Stütz­klauen (28, 28′ und 32, 32′) bzw. (128, 128′ und 132, 132′) versehen sind.
     
    8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da­durch gekennzeichnet, daß in der die Zentrierhülse (24) bzw. die Stützhülse (124′) aufnehmenden Führung (25, 125) ein Stützkörper (30) mit sich zum Stirnende des die Spannstange (22, 122) lagernden Greiferschienenabschnittes (18, 118) erstreckenden Stützklauen (32, 32′; 132, 132′) dreh- und axialfest angeordnet ist, durch die sich die Spannstange hindurcherstreckt.
     




    Zeichnung