(19)
(11) EP 0 315 813 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.05.1989  Patentblatt  1989/20

(21) Anmeldenummer: 88117523.6

(22) Anmeldetag:  21.10.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21V 21/02, A47B 97/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 07.11.1987 DE 8714874 U

(71) Anmelder: WILHELM STALLMANN GMBH & CO. KG
D-32609 Hüllhorst (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitz, Gunther
    D-4971 Hüllhorst (DE)

(74) Vertreter: Schirmer, Siegfried, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Osningstrasse 10
D-33605 Bielefeld
D-33605 Bielefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lichtleiste für Schränke, insbesondere für Schlafzimmerschränke


    (57) Die Lichtleiste wird als Fertigteil mit ihren Dübeln (8) in Aufnahmeelemente (7) des Schranks (12) eingehängt und verriegelt. Zur zusätzlichen Sicherung der Lichtleiste ist ein Winkelelement (13) vorgesehen, das auf der Ober­seite des Schranks (12) mittels Schrauben (17) festleg­bar ist.
    Auf der Unterseite einer Leiste (1) ist eine Leuchtstoff­röhre (2) mit einer Abdeckung (3) aus durchsichtigem Ma­terial angeordnet. In der nach vorn weisenden Seitenflä­che der Leiste (1) sind Aufnahmeelemente (9) zum Einhän­gen einer mit Dübeln (10) versehenen Verblendung (11) an­geordnet.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Lichtleiste für Schränke, insbesondere für Schlafzimmerschränke, die mit einem die Lichtquelle abdeckenden Abschlußelement versehen ist.

    [0002] Es ist bekannt, bei Schränken für beliebige Verwendung sowie bei Vitrinen eine Beleuchtung anzuordnen. Diese Beleuchtungen sind entweder an einer fest montierten Leiste angeordnet oder in Form von einer Leuchtstoff­röhre in seitlichen Halterungen gelagert. Zur Erzielung einer indirekten Beleuchtung und damit zur Vermeidung einer Blendung dienen sogenannte Blend- oder Abschluß­elemente. Die bekannten Lichtleisten sind überwiegend innerhalb des Möbelkorpus angeordnet. Eine nachträgliche Anordnung der bekannten Lichtleisten an bereits in Be­nutzung befindliche Schränke u. ä. ist nicht oder nur mit großem Aufwand möglich. Aber auch bei der Neuanfer­tigung erfordert der Einbau einer funktionsfähigen Lichtleiste entsprechenden Aufwand.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtlei­ste der aufgezeigten Gattung so auszubilden, daß eine relativ einfache Montage gewährleistet und ohne zusätz­lichen Aufwand auch eine nachträgliche Anbringung bei bereits fertiggestellten und benutzten Schränken möglich ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein aus mehre­ren Einzelelementen zusammengesetztes Fertigteil gelöst, das über in eine Leiste eingelassene Dübel in entspre­chende Aufnahmeelemente des Schrankes einhäng- und ver­riegelbar ist, wobei auf der Unterseite der Leiste eine Lichtquelle in Form einer Leuchtstoffröhre angeordnet ist, die durch eine aus durchsichtigem Material beste­hende Abdeckung abgedeckt ist.

    [0005] In Ausgestaltung der Erfindung ist an den Stirnseiten der Abdeckung jeweils ein Abschlußelement angeordnet. Dieses Abschlußelement kann mit einer Aufkröpfung auf dem unteren Steg der Abdeckung aufliegen. Vorteilhafter­weise ist ein Abschlußelement mit einem Schalter und das andere Abschlußelement mit einer Steckdose versehen. Es ist zweckmäßig, wenn in der nach vorn weisenden Seiten­fläche der Leiste Aufnahmeelemente zum Einhängen einer mit Dübeln versehenen Verblendung angeordnet sind, wobei die Aufnahmeelemete bündig mit der Außenfläche der Lei­ste verlaufen können.

    [0006] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Oberseite der Leiste ein Winkelelement ange­schraubt, dessen verlängerter Schenkel auf dem Schrank festlegbar und dessen kürzerer Schenkel auf der Innen­seite des äußeren Flansches der Abdeckung anliegt. Hierbei kann der kürzere Schenkel der Abdeckung eine Aufkröpfung ausweisen, der eine entsprechende Profi­lierung der Abdeckung zugeordnet ist.

    [0007] Die erfindungsgemäß ausgebildete Lichtleiste wird mit ih­ren Dübeln als Fertigteil in die Aufnahmeelemente des Schrankes eingehängt und verriegelt und anschließend zur zusätzlichen Sicherung das an der Leiste fest angebrach­te Winkelelement auf der Oberseite des Schrankes ange­schraubt. Diese Montage ist einfach und zeitsparend, was sich auch auf die Herstellungskosten auswirkt. Da die Aufnahmeelemente des Schrankes bisher zur Einhängung der Verblendung dienten, kann die erfindungsgemäße Lichtlei­ste auch von einer handwerklich weniger begabten Person an bereits vorhandene Schränke nachgerüstet werden.

    [0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­nung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Darstellung der einzelnen Teile einer Lichtleiste.

    [0009] Auf der Unterseite einer Leiste 1 ist eine Leuchtstoff­röhre 2 mit einer Abdeckung 3 aus durchsichtigem Mate­rial, vorzugsweise aus Plexiglas, angeordnet. An den Stirnseiten dieser Abdeckung 3 ist jeweils ein Abschluß­element 4 angeordnet, das zur Seitenarretierung mit einer Aufkröpfung 6 versehen ist. Das Abschlußelement 4 liegt mit der Aufkröpfung 6 auf dem unteren Steg der Abdeckung 3 auf. In die beiden Abschlußelemente 4 einer Lichtlei­ste sind ein Schalter 5 bzw. eine Steckdose eingebaut.

    [0010] In der nach vorn weisenden Seitenfläche der Leiste 1 sind Aufnahmeelemente 9 zum Einhängen einer mit Dübeln 10 versehenen Verblendung 11 angeordnet. Identische Dü­bel 8 sind auch in der nach hinten weisenden Seitenflä­che der Leiste 1 eingebracht, die in entsprechende Auf­nahmeelemente 7 des Schrankes 12 einhäng- und verriegel­bar sind. Dabei besitzen die Aufnahmeelemente 7 des Schrankes 12 und die Aufnahmeelemente 9 in der Leiste 1 identische Formgebung. Die Aufnahmeelemente 7; 9 sind je­weils bündig in dem sie aufnehmenden Schrank 12 bzw. der Leiste 1 angeordnet. Durch die Verblendung 11 sind alle Einzelelemente der Lichtleiste 1 nach vorn abgedeckt, also auch der Schalter 5 und die in der Zeichnung nicht dargestellte Steckdose.

    [0011] Zur zusätzlichen Halterung ist auf der Oberseite der Leiste 1 ein Winkelelement 13 angeschraubt, dessen ver­längerter Schenkel auf dem Schrank 12 festlegbar ist, vorzugsweise durch eine Schraubverbindung 14. Dr kür­zere Schenkel des Winkelelements 13 leigt auf der Innen­seite des äußeren Flansches der Abdeckung 3 an und be­sitzt eine Aufkröpfung 13′, der eine entsprechende Pro­filierung der Abdeckung 3 zugeordnet ist.

    [0012] Durch die erfindungsgemäße Lichtleiste wird nicht nur die Vorderseite des Schrankes angeleuchtet, sondern bei geöffneter Schranktür bzw. bei geöffneten Schrank­türen auch der Schrankinnenraum ausgeleuchtet.

    Aufstellung der Bezugszeichen:



    [0013] 

    1 Leiste

    2 Leuchtstoffröhre

    3 Abdeckung

    4 Abschlußelement

    5 Schalter

    6 Aufkröpfung

    7 Aufnahmeelement (Schrank)

    8 Dübel

    9 Aufnahmeelement (Leiste)

    10 Dübel

    11 Verblendung

    12 Schrank

    13 Winkelelement

    13′ Aufkröpfung in 13

    14 Schraubverbindung




    Ansprüche

    1. Lichtleiste für Schränke, insbesondere für Schlafzim­merschränke, die mit einem die Lichtquelle abdecken­den Abschlußelement versehen sind, gekennzeichnet durch ein aus mehreren Einzelelementen zusammenge­setztes Fertigteil, das über in eine Leiste (1) ein­gelassene Dübel (8) in entsprechende Aufnahmeelemente (7) des Schrankes (12) einhäng- und verriegelbar ist.
     
    2. Lichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Leiste (1) eine Licht­quelle in Form einer Leuchtstoffröhre (2) angeordnet ist, die durch eine aus durchsichtigem Material be­stehende Abdeckung (3) abgedeckt ist.
     
    3. Lichtleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß an den Stirnseiten der Abdeckung (3) jeweils ein Abschlußelement angeordnet ist.
     
    4. Lichtleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (4) mit einer Aufkröpfung (6) auf dem unteren Steg der Abdeckung (3) aufliegt.
     
    5. Lichtleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß ein Abschlußelement (4) mit einem Schalter (5) und das andere Abschlußelement (4) mit einer Steckdose versehen ist.
     
    6. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der nach vorn weisenden Sei­tenfläche der Leiste (1) Aufnahmelemente (9) zum Ein­hängen einer mit Dübeln (10) versehenen Verblendung (11) angeordnet ist.
     
    7. Lichtleiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente (9) bündig mit der Außen­fläche der Leiste (1) verlaufen.
     
    8. Lichtleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Leiste (1) ein Winkelelement (13) angeschraubt ist, dessen verlän­gerter Schenkel auf dem Schrank (12) festlegbar ist und dessen kürzerer Schenkel auf der Innenseite der äußeren Flansches der Abdeckung (3) anliegt.
     
    9. Lichtleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Schenkel dr Abdeckung (3) eine Auf­kröpfung (13′) aufweist, der eine entsprechende Pro­filierung der Abdeckung (3) zugeordnet ist.
     




    Zeichnung