[0001] Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse insbesondere für gasförmige Medien, wie
z.B. Luft, bestehend aus einem Gehäuse mit einer im wesentlichen zylindrischen Umfangswandung,
einer vorderen und einer hinteren Stirnwandung, einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung,
sowie aus einem konzentrisch innerhalb des Gehäuses um eine Drehachse drehbar angeordneten
Radial-Laufrad, welches eine mit einer Antriebswelle verbundene hintere Deckscheibe
mit im wesentlichen radial angeordneten, sich in axialer Richtung von der hinteren
Deckscheibe in Richtung der vorderen Stirnwandung erstreckenden, auf den Umfang verteilt
angeordneten Radial-Laufschaufeln sowie vorzugsweise eine mit den Laufschaufeln auf
deren der hinteren Deckscheibe axial gegenüberliegenden Seite verbundene vordere Deckscheibe
aufweist, wobei die Laufschaufeln mit ihren in radialer Richtung inneren Enden einen
axialen, mit der Einlaßöffnung verbundenen Einlaß umgeben, und wobei innerhalb des
Gehäuses in axialer Richtung zumindest einseitig des Laufrades eine sich in Laufrad-Drehrichtung
im Querschnitt erweiternde, in die Auslaßöffnung übergehende Innenspiralkammer gebildet
ist.
[0002] Ein derartiges Radialgebläse mit Innenspirale ist aus der Literaturstelle "Bruno
Eck, Ventilatoren, Springer-Verlag, 5. Auflage 1972, Seiten 212 und 213" bekannt.
Die im Gegensatz zu einer ebenfalls bekannten, spiralförmigen Gehäuseausbildung
(Außenspirale) nach innen verlegte Spirale hat zur Folge, daß das Gehäuse selbst zylindrisch
ausgebildet werden kann. Dabei weist das Laufrad des bekannten Radialgebläses sowohl
eine vordere als auch eine hintere Deckscheibe auf, die sich jeweils in radialer
Richtung bis zu den äußeren Enden der Laufschaufeln erstrecken. Daher muß die Gehäuse-Umfangswandung
das Laufrad mit einem radialen Abstand umschließen, damit das axial angesaugte und
radial beschleunigte bzw. verdichtete Medium radial aus dem Laufrad ausströmen und
in axialer Richtung in die an das Laufrad angrenzende Innenspiralkammer sowie von
dort wieder radial bzw. tangential aus der Auslaßöffnung strömen kann. Dabei hat sich
jedoch gezeigt, daß das bekannte Radialgebläse, vermutlich bedingt durch diese Führung
bzw. Umlenkung des Mediums, eine relativ hohe Geräuschentwicklung verursacht sowie
einen unbefriedigenden Wirkungsgrad und eine relativ flache Kennlinie aufweist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Radialgebläse der gattungsgemäßen
Art die Geräuschentwicklung zu minimieren, den Wirkungsgrad zu optimieren sowie die
Kennlinie zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Laufschaufeln des Laufrades
mit ihren in radialer Richtung äußeren Enden in unmittelbarer Nähe vor der Innenfläche
der Umfangswandung des Gehäuses enden, und daß die der Innenspiralkammer zugekehrte
Deckscheibe eine kreisringförmige, in axialer Richtung in die Innenspiralkammer mündende
Öffnung aufweist. Unter "unmittelbarer Nähe" ist in diesem Zusammenhang der kleinstmögliche,
gerade eine reibungsfreie Drehung des Laufrades innerhalb des Gehäuses ermöglichende,
radiale Abstand zwischen den Enden der Laufschaufeln und der Umfangswandung zu verstehen.
(Es soll eine Luftströmung in radialer Richtung möglichst gering sein. In Abstimmung
mit der Wirkung der kreisringförmigen Öffnung kann dabei der Abstand zwischen den
äußeren Enden der Laufschaufeln und der Innenfläche der Umfangswandung bis zu etwa
5 % des Durchmessers des Laufrades betragen.) Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann das in radialer Richtung von den Laufschaufeln beschleunigte Medium bereits in
axialer Richtung aus dem Laufrad austreten, d.h. es erfolgt praktisch schon "innerhalb"
das Laufrades die Umlenkung von der radialen in die axiale Richtung. Nachfolgend kann
das Medium aus der Auslaßöffnung des Gehäuses ausströmen, die entweder in radialer
bzw. tangentialer oder aber - in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
- in axialer Richtung angeordnet ist.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Radialgebläse geschaffen, das
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen eine sehr steile
Kennlinie besitzt, einen guten Wirkungsgrad aufweist und dessen Geräuschentwicklung
auf ein Minimum reduziert ist. Zudem tritt noch der unerwartete und überraschende
Effekt auf, daß das erfindungsgemäße Radialgebläse auch sehr viel kleiner und kompakter
ausgebildet sein kann, da sich erfindungsgemäß ja ein radialer Abstand zwischen dem
Laufrad und der Umfangswandung des Gehäuses erübrigt.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0007] */ Es soll eine Luftströmung in radiaier Richtung mögiichst gering sein. In Abstimmung
mit der Wirkung der kreisringförmigen Öffnung kann dabei der Abstend zwischen den
äußeren Enden der LauFsohauFeIn und der Innenfläche der UmFangswandung bis zu etwa
5 % des Durchmessers des Laufrades betragen.
[0008] Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert
werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Radialgebläses
mit einem nicht geschnitten dargestellten Antriebsmotor,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht in Pfeilrichtung III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Axialschnitt ähnlich Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Radialgebläses,
Fig. 5 einen Axialschnitt ähnlich Fig. 1 bzw. 4 einer dritten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Radialgebläses und
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung VI in Fig. 5.
[0009] Ein erfindungsgemäßes Radialgebläse 2 besteht aus einem Gehäuse 4 mit einer im wesentlichen
zylindrischen bzw. hohlzylindrischen Umfangswandung 6, einer vorderen Stirnwandung
8 und einer hinteren Stirnwandung 10. Das Gehäuse 4 weist weiterhin eine Einlaßöffnung
12 in der vorderen Stirnwandung 8 sowie eine Auslaßöffnung 14 auf. Dabei sind gemäß
der Erfindung unterschiedliche Varianten der Anordnung bzw. Ausbildung der Einlaßöffnung
12 und der Auslaßöffnung 14 möglich, die im folgenden noch näher erläutert werden.
[0010] Innerhalb des Gehäuses 4 ist konzentrisch zu der Umfangswandung 6 sowie um eine
Drehachse 16 drehbar ein Radial-Laufrad 20 angeordnet, welches eine kreisförmige,
z.B. über eine Nabe 21 mit einer Antriebswelle 22 verbundene oder verbindbare hintere
Deckscheibe 24 mit im wesentlichen radial angeordneten, sich in axialer Richtung von
der hinteren Deckscheibe 24 nach vorne erstreckenden, auf ihren Umfang verteilt angeordneten
Radial-Laufschaufeln 26 besitzt. In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 4 weist
das Laufrad 20 auch eine mit den Laufschaufeln 26 auf deren der hinteren Deckscheibe
24 axial gegenüberliegenden Seite verbundene vordere Deckscheibe 28 auf.
[0011] In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Laufschaufeln 26 vorwärts gekrümmt
ausgebildet, jedoch ist die Erfindung hierauf keineswegs beschränkt, sondern das Laufrad
20 kann ebenfalls rückwärts gekrümmte oder gerade auslaufende Laufschaufeln 26 besitzen.
Dabei können die Laufschaufeln 26 weiterhin eine in axialer Richtung gemessene Schaufeltiefe
aufweisen, die in radialer Richtung von innen nach außen abnimmt (Fig. 1) oder aber
konstant ist (Fig. 4 und 5).
[0012] Die Antriebswelle 22 erstreckt sich durch die hintere Stirnwandung 10 des Gehäuses
4 hindurch und ist mit einem an dieser Stirnwandung 10 befestigten Antriebsmotor 30
verbunden, der im dargestellten Beispiel ein Außenläufermotor ist. Allerdings sind
auch andere Motorarten möglich.
[0013] Die Laufschaufeln 26 liegen mit ihren in radialer Richtung inneren Enden 31 auf dem
Umfang eines im Querschnitt kreisförmigen, axialen Einlasses 32, der mit der kreisförmigen
Einlaßöffnung 12 der vorderen Stirnwandung 8 sowie einer ebenfalls kreisförmigen Einströmöffnung
34 der gegebenenfalls vorhandenen vorderen Deckscheibe 28 (nur in Fig. 1 bis 4) in
axialer Richtung (Achse 16) im wesentlichen fluchtet.
[0014] Die Mittelpunkte dieser Öffnungen 12 und 34 sowie die Mittelachse des Einlasses
32 liegen dabei auf der Drehachse 16. Die vordere Deckscheibe 28 ist folglich - bedingt
durch die Einströmöffnung 34 - kreisringscheibenförmig sowie ggf. - bedingt durch
die in Fig. 1 dargestellte Form der Laufschaufeln 26 - leicht konisch ausgebildet.
[0015] Innerhalb des Gehäuses 4 ist in axialer Richtung zumindest einseitig des Laufrades
20 eine Innenspiralkammer 36 gebildet, die sich in Laufrad-Drehrichtung (Pfeil 38
in Fig. 2 und 6) im Querschnitt erweitert und in die Auslaßöffnung 14 übergeht.
[0016] Das erfindungsgemäße Radialgebläse 2 besitzt ein Durchmesserverhältnis D1/D2 im
Bereich von 0,2 bis 0,6, in den dargestellten Beispielen insbesondere 0,32, wobei
D1 der Durchmesser des Einlasses 32 ist und D2 der Außendurchmesser des Laufrades
(siehe Fig. 2).
[0017] Erfindungsgemäß enden die Laufschaufeln 26 des Laufrades 20 mit ihren in radialer
Richtung äußeren Enden 39 mit geringem Abstand zu der Innenfläche 40 der Gehäuse-Umfangswandung
6, d.h. zwischen den Enden 39 der Laufschaufeln 26 und der Wandungsinnenfläche 40
ist erfindungsgemäß unter Einhaltung fertigungsüblicher Toleranzen nur ein minimaler
radialer Abstand vorhanden, der gerade ausreicht, um eine reibungsfreie Drehung des
Laufrades 20 innerhalb des Gehäuses 4 zu ermöglichen. Weiterhin ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die jeweils der Innenspiralkammer 36 zugekehrte Deckscheibe, d.h.
im Beispiel nach Fig. 1 und 2 die vordere Deckscheibe 28 und in den Beispielen nach
Fig. 4 bis 6 die hintere Deckscheibe 24, in axialer Richtung eine kreisringförmige
in die Innenspiralkammer 36 mündende Öffnung 42 aufweist, die vorzugsweise im an den
äußeren Umfang des Laufrades 20 angrenzenden Bereich gebildet ist, d.h., die Deckscheibe
24 bzw. 28 überdeckt erfindungsgemäß in radialer Richtung das Laufrad 20 nur bis auf
die ringförmige Öffnung 42.
[0018] Bei einem Laufrad-Außendurchmesser D2 liegt der Außendurchmesser d der jeweiligen
Deckscheibe 24 bzw. 28 vorteilhafterweise in einem Bereich von 0,6 D2 bis 0,93 D2
(0,6 D2 ≦ d ≦ 0,93 D2) und ist insbesondere d = 0,81 D2 (siehe Fig. 2). Erfindungsgemäß
ist es damit möglich, durch Veränderung des Deckscheiben-Außendurchmessers d innerhalb
der angegebenen Grenzen und die damit verbundene Veränderung der Flächengröße (Strömungsquerschnitt)
der ringförmigen Öffnung 42 eine Optimierung des Gebläses 2 vorzunehmen.
[0019] Die Auslaßöffnung 14 des Gehäuses 4 ist erfindungsgemäß in allen dargestellten Ausführungen
in axialer Richtung versetzt zu dem Laufrad 20 angeordnet.
[0020] Im folgenden soll auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele zur
Erläuterung alternativ möglicher Einzelmerkmale näher eingegangen werden.
[0021] Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Radialgebläses
2 ist die Auslaßöffnung 14 als in der Gehäuse-Umfangswandung 6 i.w. tangential angeordneter
bzw. angeformter Ausblasstutzen 46 ausgebildet, der vorzugsweise einen rechteckigen
Strömungsquerschnitt aufweist. Dabei besitzt der Ausblasstutzen 46 eine vordere Wandung
47, eine zu dieser parallele hintere Wandung 48, eine obere Wandung 49 sowie eine
hierzu parallele untere Wandung 50. Die vordere Wandung 47 ist als Verlängerung der
vorderen Stirnwandung 8 des Gehäuses 4 gebildet. Die Umfangswandung 6 des Gehäuses
4 geht stetig in die eine Tangente bildende obere Wandung 49 sowie über eine Krümmung
52 in die untere Wandung 50 über. Die hintere Wandung 48 bildet in einem Übergangsbereich
zu der Gehäuse-Umfangswandung 6 eine Gehäusekante 54, wobei es erfindungswesentlich
ist, daß diese Gehäusekante 54 axial außerhalb eines von der axialen Länge der äußeren
Enden 39 der Laufschaufeln 26 definierten Axialbereichs X (Fig. 1) liegt, was sich
besonders vorteilhaft auf die angestrebte Geräuschminderung auswirkt. Eine Vergrößerung
der Einlaßöffnung, z.B. zum Zwecke der Erhöhung des Volumenstromes, sollte daher stets
durch eine Verschiebung der unteren Wandung 50 des Ausblasstutzens 46 bzw. der Krümmung
52 in Umfangsrichtung oder aber durch eine seitliche Gehäuseerweiterung im Bereich
der vorderen Stirnwandung 8 vorgenommen werden.
[0022] Eine weitere Verringerung des Laufgeräusches wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß im Eckbereich zwischen der hinteren Wandung 48 und der unteren Wandung 50 des
Ausblasstutzens 46 ein Steg 56 längs der Gehäusekante 54 angeordnet ist, wobei der
Steg 56 in Laufrad-Drehrichtung 38 gesehen etwa nach 1/4 bis 1/3 der Länge der Gehäusekante
54 beginnt und dann stetig in seiner axial gemessenen Höhe zunimmt, wobei er im Bereich
der Krümmung 52 bzw. der unteren Wandung 50 des Ausblasstutzens 46 seine größte Höhe
von insbesondere etwa 50-70% der in axialer Richtung gemessenen Länge der Krümmung
52 bzw. der unteren Wandung 50 des Ausblasstutzens 46 aufweist (siehe insbesondere
Fig. 3).
[0023] Die Innenspiralkammer 36 ist in dieser Ausführungsform erfindungsgemäß von einem
spiralförmigen, sich ausgehend von der vorderen Gehäuse-Stirnwandung 8 in axialer
Richtung bis in die unmittelbare Nähe der vorderen Deckscheibe 28 erstreckenden Trennsteg
60 gebildet. Ausgehend von einem auf einer in Fig. 2 eingezeichneten Ordinate 62 liegenden
Anfangspunkt 64 umgibt der Trennsteg 60 die Einlaßöffnung 12 spiralförmig bis zu einem
auf einer gedachten Verlängerung der unteren Wandung 50 des Ausblasstutzens 46 liegenden
Endpunkt 66 und geht hier in einen den Endpunkt 66 mit dem Anfangspunkt 64 verbindenden,
im wesentlichen geradlinigen Stegabschnitt 60a über. Es ergibt sich folglich zwischen
der zylindrischen Gehäuse-Umfangswandung 6 und dem spiralförmigen Trennsteg 60 die
Innenspiralkammer 36, die sich in Drehrichtung 38 des Laufrades 20 ausgehend von dem
Endpunkt 66 stetig im Querschnitt vergrößert.
[0024] Die vordere Deckscheibe 28 weist erfindungsgemäß einen die Einströmöffnung 34 umschließenden,
in Richtung der vorderen Gehäuse-Stirnwandung 8 weisenden Ringsteg 70 auf. Weiterhin
weist auch die vordere Gehäuse-Stirnwandung 8 einen die Einlaßöffnung 12 umschließenden,
jedoch in Richtung des Einlasses 32 des Laufrades 20 weisenden, eine Einlaufdüse bildenden
Ringsteg 72 auf. In der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist nun erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der Ringsteg 72 der Gehäuse-Stirnwandung 8 axial in den von dem Ringsteg
70 der Deckscheibe 28 umschlossenen Bereich eingreift.
[0025] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 weisen die vordere Deckscheibe 28 sowie die
vordere Stirnwandung 8 ebenfalls die erwähnten Ringstege 70 bzw. 72 im Einlaßbereich
auf, jedoch liegen sich hier erfindungsgemäß die Ringstege 70, 72 in axialer Richtung
im wesentlichen fluchtend mit geringem Abstand gegenüber.
[0026] Außerdem ist bei dieser Ausführungsform nun die kreisförmige Öffnung 42 im Bereich
der hinteren Deckscheibe 24 gebildet, während sich die vordere Deckscheibe 28 radial
bis zum äußeren Ende 39 der Laufschaufeln 26 erstreckt. Die Innenspiralkammer 36 ist
hierbei axial zwischen dem Laufrad 20 und der hinteren Gehäuse-Stirnwandung 10 gebildet.
Hierzu weist die hintere Gehäuse-Stirnwandung 10 erfindungsgemäß einen Trennsteg
76 auf, dessen Ausbildung und Anordnung derjenigen des bereits beschriebenen Trennsteges
60 entspricht, wobei er sich von der hinteren Stirnwandung 10 axial bis in die Nähe
der hinteren Deckscheibe 24 erstreckt. Allerdings ist hier eine vorteilhafte Weiterbildung
dahingehend vorgesehen, daß sich an das dem Laufrad 20 bzw. der Deckscheibe 24 zugekehrten
Ende des Trennsteges 76 ein zu der Stirnwandung 10 paralleler Wandungsbereich 10a
derart anschließt, daß eine von dem Trennsteg 76 umschlossene Vertiefung 78 auf der
Außenseite des Gehäuses 4 gebildet ist, in der vorteilhafterweise der Antriebsmotor
30 angeordnet ist. Diese vorteilhafte Ausbildung führt zu einer Verringerung der axialen
Baulänge des erfindungsgemäßen Radialgebläses 2.
[0027] Die Auslaßöffnung 14 ist im Beispiel nach Fig. 4 analog zu Fig. 1 bis 3 ausgebildet,
ist jedoch in dem axial an die hintere Stirnwandung 10 angrenzenden Bereich der Gehäuse-Umfangswandung
6 angeordnet. Im übrigen kann insbesondere auch hinsichtlich der Maßnahmen zur Geräuschminderung
auf die Erklärungen zu den Fig. 1 bis 3 verwiesen werden.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist die Einlaßöffnung 12 erfindungsgemäß
als kreisförmige, sich vorzugsweise mit dem Einlaß 32 des Laufrades 20 in axialer
Richtung deckende Lochöffnung in der vorderen Stirnwandung 8 gebildet. Es ist folglich
bei dieser Ausführung kein eine Einlaufdüse bildender Ringsteg vorgesehen, so daß
das Laufrad 20 sehr dicht an der Innenfläche der vorderen Stirnwandung 8 angeordnet
sein kann, was vorteilhafterweise zu einer weiteren Reduzierung der axialen Baulänge
führt. Weiterhin kann hierdurch auch auf eine vordere Deckscheibe verzichtet werden.
Folglich ist auch hier die kreisringförmige Öffnung 42 durch die hintere Deckscheibe
24 gebildet. Die Ausbildung der Innenspiralkammer 36 ist analog zu der Ausführungsform
nach Fig. 4, so daß an dieser Stelle auf die diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen
werden kann.
[0029] Allerdings ist im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 hier
vorgesehen, daß die Auslaßöffnung 14 in axialer Richtung in der hinteren Stirnwandung
10 gebildet ist.
[0030] Alle beschriebenen Merkmale insbesondere hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung
der Einlaßöffnung 12, der Auslaßöffnung 14, des Laufrades 20 mit den Deckscheiben
24 bzw. 28, der Innenspiralkammer 36 sowie der Trennstege 60 bzw. 76 sind selbstverständlich
untereinander austauschbar und nicht nur jeweils auf die angeführten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
[0031] Das erfindungsgemäße Gebläse kann zweiteilig aus Druckguß oder Kunststoff mit Laufschaufeln
aus Druckguß bzw. Stahl oder Blech für Anwendungen im Heißluft- bzw. Gasgebläsebereich
ausgebildet sein. Für andere Anwendungen, die eine geringere thermische Beanspruchung
mit sich bringen, ist es natürlich ebenfalls möglich, Kunststofflaufräder zu verwenden.
1. Radialgebläse insbesondere für gasförmige Medien, wie z.B. Luft, bestehend aus
einem Gehäuse mit einer im wesentlichen zylindrischen Umfangswandung, einer vorderen
und einer hinteren Stirnwandung, einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung, sowie
aus einem konzentrisch innerhalb des Gehäuses um eine Drehachse drehbar angeordneten
Radial-Laufrad, welches eine mit einer Antriebswelle verbundene hintere Deckscheibe
mit im wesentlichen radial angeordneten, sich in axialer Richtung von der hinteren
Deckscheibe in Richtung der vorderen Stirnwandung erstreckenden, auf den Umfang verteilt
angeordneten Radial-Laufschaufeln sowie vorzugsweise eine mit den Laufschaufeln auf
deren der hinteren Deckscheibe axial gegenüberliegenden Seite verbundene vordere
Deckscheibe aufweist, wobei die Laufschaufeln mit ihren in radialer Richtung inneren
Enden einen axialen, mit der Einlaßöffnung verbundenen Einlaß umgeben, und wobei
innerhalb des Gehäuses in axialer Richtung zumindest einseitig des Laufrades eine
sich in Laufrad-Drehrichtung im Querschnitt erweiternde, in die Auslaßöffnung übergehende
Innenspiralkammer gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschaufeln (26) des Laufrades (20) mit ihren in radialer Richtung äußeren
Enden (39) in unmittelbarer Nähe vor der Innenfläche (40) der Umfangswandung (6)
des Gehäuses (4) enden, und daß die der Innenspiralkammer (36) zugekehrte Deckscheibe
(24/28) eine kreisringförmige, in axialer Richtung in die Innenspiralkammer (36) mündende
Öffnung (42) aufweist.
2. Radialgebläse nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige Öffnung (42) der Deckscheibe (24/28) in ihrem an den äußeren
Umfang des Laufrades (20) angrenzenden Bereich gebildet ist.
3. Radialgebläse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die die kreisringförmige Öffnung (42) aufweisende Deckscheibe (24/28) einen Außendurchmesser
(d) besitzt, der 60% bis 93%, insbesondere 81%, des Außendurchmessers (D2) des Laufrades
(20) beträgt.
4. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) des Gehäuses (4) in axialer Richtung versetzt zu dem Laufrad
(20) ange ordnet ist und insbesondere in axialer Richtung vollständig außerhalb
eines von der axialen Länge der äußeren Enden (39) der Laufschaufeln (26) definierten
Axialbereichs (X) liegt.
5. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) als in der Gehäuse-Umfangswandung (6) im wesentlichen
tangential angeordneter Ausblasstutzen (46) mit vorzugsweise rechteckigem Strömungsquerschnitt
ausgebildet ist.
6. Radialgebläse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Ausblasstutzens (46) in seinem in axialer Richtung dem Laufrad
(20) sowie in radialer Richtung der Drehachse (16) zugekehrten Eckbereich ein Steg
(56) längs einer zwischen dem Anschlußstutzen (46) und der Gehäuse-Umfangswandung
(6) gebildeten Gehäusekante (54) angeordnet ist, wobei der Steg (56) in Drehrichtung
(38) des Laufrades (20) in seiner in axialer Richtung gemessenen Höhe zunimmt.
7. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (14) in axialer Richtung in einer der Gehäuse-Stirnwandungen
(8, 10), vorzugsweise in der hinteren Gehäuse-Stirnwandung (10), gebildet ist.
8. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenspiralkammer (36) von einem spiralförmigen, sich in axialer Richtung
von einer der Stirnwandungen (8, 10) bis in die unmittelbare Nähe der jeweils gegenüberliegenden
Deckscheibe (24/28) erstreckenden Trennsteg (60, 76) gebildet ist.
9. Radialgebläse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an das der Deckscheibe (24) zugekehrte, freie Ende des Trennsteges (76)
ein zu der Gehäuse-Stirnwandung (10) paralleler Wandungsbereich (10a) derart anschließt,
daß eine von dem Trennsteg (76) umschlossene Vertiefung (78) auf der Außenseite des
Gehäuses (4) zur Aufnahme eines Antriebsmotors (30) gebildet ist.
10. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Deckscheibe (28) einen eine Einströmöffnung (34) umschließenden,
in Richtung der vorderen Gehäuse-Stirnwandung (8) weisenden Ringsteg (70) aufweist.
11. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Gehäuse-Stirnwandung (8) einen die Einlaßöffnung (12) umschließenden,
in Richtung des Einlasses (32) des Laufrades (20) weisenden, eine Einlaufdüse bildenden
Ringsteg (72) aufweist.
12. Radialgebläse nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringsteg (72) der Gehäuse-Stirnwandung (8) axial in den von dem Ringsteg
(70) der Deckscheibe (28) umschlossenen Bereich eingreift.
13. Radialgebläse nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringstege (72, 70) der Stirnwandung (8) und der Deckscheibe (28) mit
geringem Abstand axial gegenüberliegen.
14. Radialgebläse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (12) als kreisförmige, sich vorzugsweise mit dem Einlaß (32)
des Laufrades (20) deckende Lochöffnung in der vorderen Stirnwandung (8) sowie das
Laufrad (20) vorzugsweise ohne vordere Deckscheibe ausgebildet sind.