[0001] Die Erfindung betrifft eine besonders ausgebildete Beleuchtungsvorrichtung zur Erzeugung
ästhetisch-künstlerischen Lichteffekten, vorzugsweise in geschlossenen Räumen.
[0002] Diese Beleuchtungsvorrichtung besteht im wesentlichen in ihrer Grundform aus
a) einer stabförmigen Lichtquelle von einer bestimmten Länge,
b) einen als Zylinderabschnitt ausgebildeten Reflektor, der zur stabförmigen Lichtquelle
einen Abstand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Radius des Zylinders,
c) einer zentrisch zur Mittelachse in einem Abstand von der stabförmigen Lichtquelle
und dem Reflektor angeordneten Linse.
[0003] Nach weiteren Merkmalen kann in einem Radius zur Längsachse der stabförmigen Lichtquelle
zwischen dieser und der Linse eine als Zylinderabschnitt ausgebildete Lichtblende
angeordnet sein, und es kann ferner die stabförmige Lichtquelle mit ihrer Längsachse
waagrecht und rechtwinklig zur Mittelachse waagrecht liegen.
[0004] Die Lichtquelle, der Reflektor und die Linse können in einem Schutzgehäuse angeordnet
sein, in dessen Stirnseite die Linse eingelassen ist.
[0005] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der als Zylinderabschnitt
ausgebildete Reflektor aus einer Anzahl von einzelnen, ebenen Spiegeln in Form von
rechteckigen länglichen Streifen besteht, die nach der Längsachse der stabförmigen
Lichtquelle ausgerichtet sind.
[0006] Durch diese Ausbildungsweise können sehr überraschende Lichteffekte erzielt werden,
insbesondere, wenn die einzelnen Spiegel verschiedene Farben reflektieren.
[0007] Weitere bedeutsame Merkmale bestehen noch darin, daß die einzelnen Spiegel einen
stumpfen Winkel zueinander bilden, der 172,5 Winkelgrad betragen kann. In Abwandlung
hiervon ist es auch möglich, daß die stumpfen Winkel zwischen den einzelnen Spiegelstreifen
voneinander abweichende Winkel aufweisen. Ferner kann auch eine weitere Abwandlung
darin zu sehen sein, daß die Breiten der aufeinanderfolgenden Spiegelstreifen unterschiedlich
sind.
[0008] Eine zusätzliche Ausbildungsweise der Erfindung besteht weiterhin darin, daß ein-
oder beidseitig des Reflektors in recht- oder schiefwinklig zur Längsachse der stabförmigen
Lichtquelle stehender Ebene Hilfsspiegel angeordnet sind. Dabei kann die Anordnung
derart getroffen sein, daß der oder die Hilfsspiegel ein- oder beidseitig entweder
an den Reflektor anstoßen oder in einem Abstand vom Reflektor angebracht sind. Ferner
ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn der oder die Hilfsspiegel an einer lösbar
an der Innenwandung des Schutzgehäuses befestigten Montageplatte angeordnet sind.
[0009] Mittels der Hilfsspiegel werden zusätzliche Lichteffekte dadurch erzielt, daß die
auf den gekrümmten Reflektor diffus auftreffenden Lichtstrahlen zu einem Teil auf
die seitlichen Hilfsspiegel reflektiert und von diesen in einem großen Streuwinkelbereich
- mit den reflektierten Direktstrahlen sich überschneidend - weiterreflektiert werden.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, anhand welcher
weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung erläutert sind.
[0011] Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht gem. Fig. 1 der Stirnseite,
Fig. 3 einen Längsschnitt gem. Fig. 1 der abgewandelten Vorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt C-D gem. Fig. 3.
[0012] In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung nach der Erfindung in dem Schutzgehäuse 7 untergebracht,
in dessen Stirnfläche die Linse 3 sitzt. In der waagrechten Mittelachse x sind die
zu dieser sich quer in der Achse y erstreckende Lichtquelle 1 und davor die Lichtblende
4 angeordnet. Diese weist einen Radius r zur Längsachse y der Lichtquelle 1 auf.
[0013] Gemäß Fig. 1 und 2 ist weiterhin zentrisch zur Mittelachse x auch der Reflektor 2
vorgesehen, der aus einem Zylindermantelabschnitt 6 besteht, auf welchem die einzelnen
Spiegelstreifen 5 von länglich-rechteckiger Form befestigt sind. Der Reflektor 2
hat zur Lichtquelle 1 einen Radiusabstand R, der vorzugsweise 135 mm beträgt. Die
Breite B des Reflektors stimmt in etwa mit der Länge b der Lichtquelle 1 überein.
Der Winkel α zwischen den benachbarten Spiegeln 5 beträgt vorzugsweise 175,5°.
[0014] Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung gem. Fig. 1 und 2, jedoch mit beidseitig des
Reflektors 2 angeordneten Seitenspiegeln 8. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Seitenspiegel in einem Abstand a beidseitig vom Reflektor 2 an der Innenwand
des Gehäuses 7 angebracht. Die im Ausführungsbeispiel gewählte Anordnung besteht
jeweils aus einer lösbar an der Wand 7 befestigten Montageplatte 9, auf welcher der
Spiegel 8 angebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Ausführung gem. Fig.
1 bzw. 2 später nach Fig. 3 und 4 nachzurüsten.
1. Beleuchtungsvorrichtung gekennzeichnet durch
a) eine stabförmige Lichtquelle (1) von einer bestimmten Länge (b),
b) einen als Zylinderabschnitt ausgebildeter Reflektor (2), der zur stabförmigen Lichtquelle
(1) einen Abstand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Radius (R) des Zylinders,
c) eine zentrisch zur Mittelachse (x) in einem Abstand von der stabförmigen Lichtquelle
(1) und dem Reflektor (2) angeordnete Linse (3).
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Radius (r) zur Längsachse (y) der stabförmigen Lichtquelle (1) zwischen dieser und
der Linse (3) eine als Zylinderabschnitt ausgebildete Lichtblende (4) angeordnet ist.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmige
Lichtquelle (1) mit ihrer Längsachse (y) waagrecht und rechtwinklig zur Mittelachse
(x) angeordnet ist.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
(y) und die Mittelachse (x) waagrecht liegen.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(1), der Reflektor (2) und die Linse (3) in einem Schutzgehäuse (7) angeordnet sind,
in dessen Stirnseite die Linse (3) eingelassen ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Zylinderabschnitt
ausgebildete Reflektor (2) aus einer Anzahl von einzelnen ebenen Spiegeln (5) in
Form von rechteckigen länglichen Streifen besteht, die nach der Längsachse (y) der
stabförmigen Lichtquelle (1) ausgerichtet sind.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
(b) der Lichtquelle (1) etwa mit der Breite (B) des Reflektors (2) übereinstimmt.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Spiegel (5) in Form von länglichen Streifen auf einem Zylindermantelabschnitt (6)
befestigt sind.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
ebenen Spiegel (5) einen stumpfen Winkel (α) zueinander bilden.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
(R) des Reflektors (2) zur Lichtquelle (1) ca. 135 mm beträgt.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe
Winkel (α) zwischen den einzelnen Spiegeln (5) 172,5 Winkelgrad beträgt.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
(r) der Lichtblende (4) zur Lichtquelle (1) 15 mm beträgt.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein- oder beidseitig des Reflektors (2) in recht- oder schiefwinklig zur Längsachse
(y) der stabförmigen Lichtquelle (1) stehender Ebene Hilfsspiegel (8) angeordnet
sind.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
die Hilfsspiegel (8) ein- oder beidseitig an den Reflektor (2) anstoßen.
15. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
die Hilfsspiegel (8) ein- oder beidseitig in einem Abstand (a) vom Reflektor (2) angeordnet
sind.
16. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
die Hilfsspiegel (8) an einer lösbar an der Innenwandung des Schutzgehäuses (7) befestigten
Montageplatte (9) angeordnet sind.