(19)
(11) EP 0 316 532 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.05.1989  Patentblatt  1989/21

(21) Anmeldenummer: 88114971.0

(22) Anmeldetag:  14.09.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21S 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 13.11.1987 DE 8715104 U

(71) Anmelder: S.L.E. GMBH
D-7850 Lörrach 8 (DE)

(72) Erfinder:
  • Liebmann, Lutz
    D-7888 Rheinfelden (DE)

(74) Vertreter: Allgeier, Kurt 
Patentanwaltsbüro Allgeier & Vetter Postfach 14 27
79604 Rheinfelden
79604 Rheinfelden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Beleuchtungsvorrichtung


    (57) Beleuchtungsvorrichtung, bestehend aus einer stabförmigen Lichtquelle (1) von einer bestimmten Länge, einem als Zylinder­abschnitt ausgebildeter Reflektor (2), der zur stabförmigen Lichtquelle einen Abstand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Radius des Zylinders, einer zentrisch zur Mit­telachse (x) in einem Abstand von der stabförmigen Lichtquelle und dem Reflektor angeordnete Linse (3). Dabei ist vorzugsweise in einem Radius zur Längsachse der stabförmigen Lichtquelle zwischen dieser und der Linse eine als Zylinderabschnitt ausgebildete Lichtblende (4) und ferner die stabförmige Licht­quelle mit ihrer Längsachse (y) waagrecht und rechtwinklig zur Mittelachse (x) angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine besonders ausgebildete Beleuch­tungsvorrichtung zur Erzeugung ästhetisch-künstlerischen Lichteffekten, vorzugsweise in geschlossenen Räumen.

    [0002] Diese Beleuchtungsvorrichtung besteht im wesentlichen in ihrer Grundform aus

    a) einer stabförmigen Lichtquelle von einer bestimmten Länge,

    b) einen als Zylinderabschnitt ausgebildeten Reflektor, der zur stabförmigen Lichtquelle einen Abstand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Radius des Zylinders,

    c) einer zentrisch zur Mittelachse in einem Abstand von der stabförmigen Lichtquelle und dem Reflektor angeordneten Linse.



    [0003] Nach weiteren Merkmalen kann in einem Radius zur Längsachse der stabförmigen Lichtquelle zwischen dieser und der Linse eine als Zylinderabschnitt ausgebildete Lichtblende angeord­net sein, und es kann ferner die stabförmige Lichtquelle mit ihrer Längsachse waagrecht und rechtwinklig zur Mittelachse waagrecht liegen.

    [0004] Die Lichtquelle, der Reflektor und die Linse können in einem Schutzgehäuse angeordnet sein, in dessen Stirnseite die Linse eingelassen ist.

    [0005] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der als Zylinderabschnitt ausgebildete Reflektor aus einer Anzahl von einzelnen, ebenen Spiegeln in Form von rechteckigen länglichen Streifen besteht, die nach der Längsachse der stabförmigen Lichtquelle ausgerichtet sind.

    [0006] Durch diese Ausbildungsweise können sehr überraschende Licht­effekte erzielt werden, insbesondere, wenn die einzelnen Spiegel verschiedene Farben reflektieren.

    [0007] Weitere bedeutsame Merkmale bestehen noch darin, daß die einzelnen Spiegel einen stumpfen Winkel zueinander bilden, der 172,5 Winkelgrad betragen kann. In Abwandlung hiervon ist es auch möglich, daß die stumpfen Winkel zwischen den einzelnen Spiegelstreifen voneinander abweichende Winkel aufweisen. Ferner kann auch eine weitere Abwandlung darin zu sehen sein, daß die Breiten der aufeinanderfolgenden Spiegel­streifen unterschiedlich sind.

    [0008] Eine zusätzliche Ausbildungsweise der Erfindung besteht weiterhin darin, daß ein- oder beidseitig des Reflektors in recht- oder schiefwinklig zur Längsachse der stabförmigen Lichtquelle stehender Ebene Hilfsspiegel angeordnet sind. Dabei kann die Anordnung derart getroffen sein, daß der oder die Hilfsspiegel ein- oder beidseitig entweder an den Re­flektor anstoßen oder in einem Abstand vom Reflektor ange­bracht sind. Ferner ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn der oder die Hilfsspiegel an einer lösbar an der Innen­wandung des Schutzgehäuses befestigten Montageplatte ange­ordnet sind.

    [0009] Mittels der Hilfsspiegel werden zusätzliche Lichteffekte da­durch erzielt, daß die auf den gekrümmten Reflektor diffus auftreffenden Lichtstrahlen zu einem Teil auf die seitlichen Hilfsspiegel reflektiert und von diesen in einem großen Streuwinkelbereich - mit den reflektierten Direktstrahlen sich überschneidend - weiterreflektiert werden.

    [0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, anhand welcher weitere Merkmale und Besonder­heiten der Erfindung erläutert sind.

    [0011] Es zeigen

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,

    Fig. 2 eine Ansicht gem. Fig. 1 der Stirnseite,

    Fig. 3 einen Längsschnitt gem. Fig. 1 der abgewandelten Vorrichtung,

    Fig. 4 einen Schnitt C-D gem. Fig. 3.



    [0012] In den Fig. 1 bis 4 ist die Anordnung nach der Erfindung in dem Schutzgehäuse 7 untergebracht, in dessen Stirnfläche die Linse 3 sitzt. In der waagrechten Mittelachse x sind die zu dieser sich quer in der Achse y erstreckende Lichtquelle 1 und davor die Lichtblende 4 angeordnet. Diese weist einen Radius r zur Längsachse y der Lichtquelle 1 auf.

    [0013] Gemäß Fig. 1 und 2 ist weiterhin zentrisch zur Mittelachse x auch der Reflektor 2 vorgesehen, der aus einem Zylinderman­telabschnitt 6 besteht, auf welchem die einzelnen Spiegel­streifen 5 von länglich-rechteckiger Form befestigt sind. Der Reflektor 2 hat zur Lichtquelle 1 einen Radiusabstand R, der vorzugsweise 135 mm beträgt. Die Breite B des Reflektors stimmt in etwa mit der Länge b der Lichtquelle 1 überein. Der Winkel α zwischen den benachbarten Spiegeln 5 beträgt vorzugsweise 175,5°.

    [0014] Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung gem. Fig. 1 und 2, je­doch mit beidseitig des Reflektors 2 angeordneten Seiten­spiegeln 8. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenspiegel in einem Abstand a beidseitig vom Reflektor 2 an der Innenwand des Gehäuses 7 angebracht. Die im Ausfüh­rungsbeispiel gewählte Anordnung besteht jeweils aus einer lösbar an der Wand 7 befestigten Montageplatte 9, auf wel­cher der Spiegel 8 angebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Ausführung gem. Fig. 1 bzw. 2 später nach Fig. 3 und 4 nachzurüsten.


    Ansprüche

    1. Beleuchtungsvorrichtung gekennzeichnet durch

    a) eine stabförmige Lichtquelle (1) von einer bestimmten Länge (b),

    b) einen als Zylinderabschnitt ausgebildeter Reflektor (2), der zur stabförmigen Lichtquelle (1) einen Ab­stand aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Radius (R) des Zylinders,

    c) eine zentrisch zur Mittelachse (x) in einem Abstand von der stabförmigen Lichtquelle (1) und dem Reflek­tor (2) angeordnete Linse (3).


     
    2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß in einem Radius (r) zur Längsachse (y) der stabförmigen Lichtquelle (1) zwischen dieser und der Linse (3) eine als Zylinderabschnitt ausgebildete Lichtblende (4) angeordnet ist.
     
    3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die stabförmige Lichtquelle (1) mit ihrer Längsachse (y) waagrecht und rechtwinklig zur Mittelachse (x) angeordnet ist.
     
    4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Längsachse (y) und die Mittelachse (x) waagrecht liegen.
     
    5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Lichtquelle (1), der Reflektor (2) und die Linse (3) in einem Schutzgehäuse (7) angeordnet sind, in dessen Stirnseite die Linse (3) eingelassen ist.
     
    6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß der als Zylinderabschnitt ausgebildete Re­flektor (2) aus einer Anzahl von einzelnen ebenen Spiegeln (5) in Form von rechteckigen länglichen Streifen besteht, die nach der Längsachse (y) der stabförmigen Lichtquelle (1) ausgerichtet sind.
     
    7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Länge (b) der Lichtquelle (1) etwa mit der Breite (B) des Reflektors (2) übereinstimmt.
     
    8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die einzelnen Spiegel (5) in Form von länglichen Streifen auf einem Zylindermantelabschnitt (6) befestigt sind.
     
    9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die einzelnen ebenen Spiegel (5) einen stumpfen Winkel (α) zueinander bilden.
     
    10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Radius (R) des Reflektors (2) zur Lichtquelle (1) ca. 135 mm beträgt.
     
    11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß der stumpfe Winkel (α) zwischen den ein­zelnen Spiegeln (5) 172,5 Winkelgrad beträgt.
     
    12. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Radius (r) der Lichtblende (4) zur Lichtquelle (1) 15 mm beträgt.
     
    13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß ein- oder beidseitig des Re­flektors (2) in recht- oder schiefwinklig zur Längsachse (y) der stabförmigen Lichtquelle (1) stehender Ebene Hilfsspie­gel (8) angeordnet sind.
     
    14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der oder die Hilfsspiegel (8) ein- oder beidseitig an den Reflektor (2) anstoßen.
     
    15. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der oder die Hilfsspiegel (8) ein- oder beidseitig in einem Abstand (a) vom Reflektor (2) ange­ordnet sind.
     
    16. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß der oder die Hilfsspiegel (8) an einer lösbar an der Innenwandung des Schutzgehäuses (7) be­festigten Montageplatte (9) angeordnet sind.
     




    Zeichnung