[0001] Die Erfindung betrifft eine Markiervorrichtung, die vor der durch Rollen festgelegten
Laufbahn eines schnell laufenden Blechbandes, gegen das Blechband anstellbar, installiert
ist, wobei die Markiervorrichtung aus einem gegen das Blechband anstellbaren Gestell
besteht, an dessen der Laufbahn des Blechbandes zugekehrter Seite eine das Gestell
überragende mit einem Antrieb verbundene Markierrolle eingebaut ist, deren Breite
sich über die Breite des Blechbandes erstreckt und im Gestell eine Schale mit Markierflüssigkeit
und eine in diese tauchende, ebenfalls mit dem gleichen Antrieb verbundene Rolle eingebaut
ist und zwischen dieser und der Markierrolle eine oder mehrere weitere sich benetzend
berührende, die Markierflüssigkeit transportierende, ebenfalls mit dem gleichen Antrieb
verbundene Rollen eingebaut sind und an jeder Rolle Justiermittel für eine geringe
Verschiebung der Lagerung der Rolle vorhanden sind.
[0002] Markiervorrichtungen werden z. B. gebraucht, um die Dicke einer Zink- oder Zinnschicht
auf einem langen Band aus Stahlblech durchgehend kenntlich zu machen. Es werden z.
B. zur Markierung mehrere im codierten Abstand parallel laufende durchgehende Streifen
benutzt. Die Streifen werden z. B. durch Chromsäure, die Zinn anätzt, unverwischbar
aufgebracht.
[0003] Es ist sehr schwierig, die schmalen Linien aus Chromsäure genau auf das Blechband
aufzubringen. Die Einstellung der Markiervorrichtung muß äußerst genau und feinfühlig
erfolgen. Zwischen den Rollen muß ein ca. 0,01 mm breiter Spalt verbleiben. Ohne einen
solchen Spalt würde der Flüssigkeitsfilm abgequetscht werden und die Flüssigkeit würde
nicht von einer Rolle zur nächsten benetzend übertragen werden. Der Spalt ändert
sich mit der Abnutzung der Walzen, weshalb bei einer bekannten Markiervorrichtung
Justiermittel zum Nachregulieren der Lagerungen der Rollen mit Hilfe von per Hand
verstellbaren Spindeln eingebaut sind.
[0004] Die sehr genaue Einstellung des Spaltes zwischen den Rollen wird dadurch erschwert,
daß das zu markierende Blechband sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 500 m pro
Minute bewegt. Die Rollen müssen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzen. Die
Rollen haben eine Breite von etwa 1.400 mm, wodurch ein erhebliches Gewicht bedingt
ist.
[0005] Es ist bekannt, die Anstellung der Markierrolle an das Blechband dadurch zu bewirken,
daß das Gestell mit Gleitführungen versehen wird und mit Hilfe eines Pneumatikzylinders
in einer waagerechten Bewegung gegen das senkrecht verlaufende Blechband gefahren
und gedrückt wird.
[0006] Die unterschiedliche Reibung der Gleitführung, deren Werte erheblichen Schwankungen
auch bei sauberer und gut geschmierter Führung unterworfen sind, führen zu erheblichen
Schwankungen in der Andruckkraft und der parallelen Anstellung der Markierrolle. Man
denke nur allein an den bekannten Unterschied von Haft- und Gleitreibungswerten, der
im Verhältnis von 3 : 1 liegt. Infolge dieser, in der Gleitführung bedingten, Schwankungen
kommt es zu Ausschußware, wenn sich noch weitere Fehler wie z. B. Einstellungsgenauigkeiten
addieren. Bei den hohen Geschwindigkeiten des Blechbandes ist der Wert der Ausschußware,
der durch die Anlage läuft, bis der Fehler beseitigt wird, beträchtlich. Es ist zu
bedenken, daß der Fehler bei einer Verzinnungsanlage nur bei laufendem Blechband
beseitigt werden kann. Die Anlage kann nicht angehalten werden. Eine weitere Fehlerquelle
ist dadurch gegeben, daß nicht alle Blechbänder markiert werden. Bei einem längeren
Stillstand der Markiervorrichtung kommt es zu Auskristallisationen der Chromsäure,
besonders an den Berührungsstellen der Rollen.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Markiervorrichtung zu erhalten,
die mit einfachen Mitteln während des Einsatzes am Blechband sehr genau arbeitet
und vor dem Einsatz genau einstellbar ist und deren Arbeitsweise auch nicht durch
längere Betriebsunterbrechungen beeinflußt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale gelöst. Weiterführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
2 bis 8 genannt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Figuren näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 die Markiervorrichtung ohne Antrieb
Fig. 2 das Prinzip des Zahnriemenantriebes
Fig. 3 Ausrichtlagerblock
Fig. 4 Lagerungen der Rollen mit einstellbaren Anschlägen
[0010] Das Blechband 11 kommt mit hoher Geschwindigkeit aus z. B. einer Verzinnungsanlage
und läuft an den seine Bahn bestimmenden Rollen 12, 13 und 14 zu einer Trocknungsvorrichtung
und anschließend in eine Haspelanlage.
[0011] Im Bereich zwischen den Rollen 14 und 13 wird das Blechband 11 durch die Markierrolle
15 berührt und markiert. Es ist ein beliebiges Markiermuster auf der Markierrolle
15 denkbar. In der Regel werden durchlaufende dünne Linien auf dem Blechband 11 markiert.
Die Markierrolle 15 erhält die Flüssigkeit zum Markieren durch die sie benetzend berührende
Rolle 16. Benetzend berührend bedeutet, daß ein Spalt von 0,01 bis 0,05 mm zwischen
den Rollen verbleiben muß, entsprechend der Dicke des auf den Rollen befindlichen
Flüssigkeitsfilmes. Die Rolle 16 erhält die Markierflüssigkeit von der Rolle 17.
Diese ist in die mit Markierflüssigkeit 18 gefüllte Schale 19 eingetaucht. Die Schale
19 und die Rollen 16 und 17 sind im unteren Bereich von dem wannenförmig ausgebildeten
Schwenkrahmen 25 umgeben, um abtropfende oder abspritzende Markierflüssigkeit aufzufangen.
Die Fig. 1 zeigt die Markiervorrichtung in der Arbeitsstellung.
[0012] Wenn der Pneumatikzylinder 20 auf der Ringseite angesteuert wird, geht das Zylindergehäuse
nach unten. Dadurch wird das Gestell 21 um die Drehachse 22 nach unten geschwenkt,
wodurch die Markierrolle 15 vom Blechband 11 abgehoben wird, weil die Markierrolle
15 über den Hebelarm 23 mit dem Gestell 21 verbunden ist. In der Ruhestellung steht
der Kolben im Zylinder ganz oben. In der Ruhestellung wird im Kurzhubzylinder 34 wie
auch im Balg 24 die Luft abgelassen, so daß auch die Schwenkeinheit 25 um die Drehachse
26 nach unten geschwenkt wird. Durch diese Schwenkung werden die Markierrollen 15
und die Rolle 16 voneinander mindestens soweit getrennt, daß zwischen ihnen kein verbindender
Flüssigkeitsfilm bestehen bleibt. Durch das nach unten Schwenken des Schwenkrahmens
25 und des Gestelles 21 kommt die Schale 19 in eine solche Schräglage, daß sämtliche
Markierflüssigkeit durch den Überlauf 38 und einen Ablauf 28 in einen nicht gezeichneten
Behälter abläuft. Durch die Druckfeder 32 wird bei drucklosem Kurzhubzylinder 34 die
Rolle 17 von der Rolle 16 getrennt. In der vorher beschriebenen Markierstellung war
die Rolle 17 in einer genau definierten Lage festgelegt, weil der mit Luft beaufschlagte
Kurzhubzylinder 34 gegen das Lagergehäuse der Rolle 17 drückt und dieses entgegen
dem Druck einer Druckfeder 32 gegen einen einstellbaren Anschlag 33 drückt. Der Anschlag
33 ist so eingestellt, daß der Spalt zwischen den Rollen 16 und 17 z. B. 0,01 mm
beträgt. Der Kurzhubzylinder 34, die Druckfeder 32 und der Anschlag 33 sind auf beiden
Lagerseiten der Rolle 17 in der gleichen Bauform vorhanden. Der Einfachheit halber
werden im folgenden die Verhältnisse bei den übrigen Rollen nur für eine Lagerseite
beschrieben.
[0013] Mit dem ebenfalls regulierbaren Anschlag 35 wird die Stellung vom Schwenkrahmen 25
so einreguliert, daß zwischen den Rollen 15 und 16 ein ca. 0,01 mm breiter benetzender
Berührungsspalt verbleibt.
[0014] Eine Bereitschaftsstellung wird erreicht, wenn das Zylindergehäuse des Pneumatikzylinders
20 von einer unteren Ruhestellung nach oben in Richtung Markierstellung sich bewegt
bis das am Zylindergehäuse befindliche Schaltelement 39 den elektrischen Schalter
42 schaltet, wodurch durch ein nicht gezeichnetes Magnetventil die Luftzuführung
zum Zylinder 20 unterbrochen wird. In der Bereitschaftsstellung berührt die Markierrolle
15 noch nicht das Blechband 11.
[0015] Die Markierrolle 15 reicht in der Bereitschaftsstellung mit ihrer äußersten linken
Begrenzung bis zur gestrichelt gezeichneten Linie 40.
[0016] In der Bereitschaftsstellung werden der Balgzylinder 24 und der Kurzhubzylinder 34
mit Luft gefüllt, so daß die Lagerungen der Rollen gegen die von Hand einstellbaren
Anschläge 33 und 35 gedrückt werden, wodurch sich die Rollen 15, 16 und 17 benetzend
berühren. In der Bereitschaftsstellung wird die Schale 19 durch eine nicht gezeichnete
Pumpe oder auch per Hand mit Markierflüssigkeit 18 bis zum Überlauf 27 gefüllt, wodurch
die Rolle 17 ihre Eintauchtiefe erhält.
[0017] In der Bereitschaftsstellung ist auch der Drehantrieb der Rollen bereits eingeschaltet.
Durch weitere Druckbeaufschlagung des Pneumatikzylinders 20 und Überfahren der Schalterstellung
des Schalters 42 wird die Markiervorrichtung äußerst schnell in die Markierstellung
überführt.
[0018] Durch die Verstellspindel 41 kann die Schale 19 um den Drehpunkt 30 so verschwenkt
werden, daß der Markierflüssigkeitsspiegel geringfügig erhöht bzw. gesenkt wird,
wodurch eine Feineinstellung möglich ist.
[0019] Wenn ein anderes Markiermuster gedruckt werden soll, so wird hierfür eine andere
Markierrolle 15 benötigt. Die Markierrollen 15 können in bekannter Weise durch seitliches
Herausziehen und Hereinschieben oder durch Herausheben nach oben aus ihrer Lagerung
gewechselt werden.
[0020] Beim Auswechseln ergibt sich das Problem, daß die neue Markierrolle 15 nicht genau
den gleichen Durchmesser wie die vorhergehende Markierrolle hat. Durchmesserunterschiede
ergeben sich durch Fertigungsungenauigkeiten oder durch Abnutzung.
[0021] Ein Unterschied im Durchmesser von z. B. nur 0,01 mm der Markierrolle 15, die einen
Durchmesser von ca. 30 cm hat, macht die gesamte Einstellung der Markiervorrichtung
unbrauchbar, da durch die Ungenauigkeit der z. B. 0,01 mm breite benetzende Spalt
zwischen den Rollen 15 und 16 sich bereits verdoppeln würde, oder bei zu großem Durchmesser
der Markierrolle 15, ganz aufgehoben würde.
[0022] Damit der Spalt in seiner Breite auch bei Durchmesserunterschieden konstant bleibt,
werden an den Lagerungen der Rollen 15, 16 und 17 angebaute verstellbare Anschläge
35, 37, 33 in einer Ausrichtvorrichtung äußerst genau dem z. B. geringerem Durchmesser
angepaßt. Die auszurichtende Rolle wird mit den Lagerungen und Anschlägen in dem in
Fig. 3 dargestellten Ausrichtlagerbock 51 gelegt, der mit einer Lagerungsmulde versehen
ist, aus der die obere Hälfte der Rolle frei herausragt. Dieser Ausrichtlagerbock
hat eine waagerechte Auflagefläche 52 auf die ein Lineal 53 aufgelegt und gegen die
Rolle gedrückt wird.
[0023] Wenn die Rolle genau ihr Soll-Maß enthält, so berührt die Kante des Lineals die Rolle
in einer parallel zur Drehachse der Rolle in der Höhe dieser Drehachse liegenden Geraden.
Die Anschläge an den Lagerungen der Rolle sind mit ihren senkrecht stehenden Anschlagflächen
so eingestellt, daß die Kante des Lineals dort ebenfalls satt anliegt.
[0024] Bei einem geringeren Druchmesser als den Soll-Durchmesser z. B. der Rolle 15 liegt
das Lineal an den senkrechten Anschlagflächen 37 a und 35 b an, während ein Spalt
zwischen dem Lineal und der Rolle 15 besteht. Es werden in diesem Fall die Anschläge
37 a und 35 b z. B. durch eine Verstellspindel so verstellt, daß die senkrecht stehenden
Anschlagflächen in Richtung quer zur Dreh achse der Rolle so lange bewegt werden,
bis das Lineal auch an der Rolle ohne Spalt satt anliegt. Bei einer zu großen Rolle
wird der Anschlag in umgekehrter Richtung verstellt. Nach diesem Prinzip werden alle
3 Rollen 15, 16 und 17 mit ihren Anschlägen genau voreingestellt.
[0025] Die Markierrolle 15 ist an einer Lagerungsseite im Lagergehäuse 54 gelagert. An
das Lagergehäuse 54 ist der verstellbare Anschlag 37 a angebaut. Dieser drückt während
des Markierens durch die Kraft des Pneumatikzylinders 20 gegen den nicht verstellbaren
Anschlag 37 b, der über eine nicht gezeichnete Stütze z. B. am Fußboden der Betriebshalle
befestigt ist.
[0026] In der gleichen Weise wird der Spalt zwischen den Rollen 15 und 16 konstant gehalten.
Es sind die Anschläge 35 a und 35 b regulierbar. Für die Rolle 17 und die nicht gezeichneten
gegenüberliegenden Lagerungen der Rollen 15, 16 und 17 gilt das gleiche Prinzip.
[0027] Die im Ausrichtlagerbock 51 eingestellten Anschläge werden beim späteren Einbau der
Rollen in die Markiervorrichtung nicht mehr nachreguliert. Die Markiervorrichtung
ist nach dem in ihrer Ruhestellung erfolgten Einbau der Rollen 15, 16 und 17 sofort
betriebsbereit. In der Markierstellung ist kein weiteres Nachregulieren zulässig
gleichwohl nicht notwendig, so daß es in dieser Stellung bei dem nicht anzuhaltenden
sich schnell bewegenden Blechband 11 zu keinen Fehlmarkierungen kommt.
[0028] Die Markiervorrichtung wird durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben, der
das Zahnrad 44 antreibt, das im Eingriff mit dem Zahnrad 45 steht, das auf einer Verlängerung
der Welle der Markierrolle 15 befestigt ist. Auf der Welle des Zahnrades 44 ist die
Zahnriemenscheibe 46 befestigt.
[0029] Die übrigen Rollen 16 und 17 werden ebenfalls mit Hilfe der Zahnriemenscheiben 47
und 48 angetrieben. Die Zahnriemenscheibe 49 dient nur zum Umlenken und Spannen des
Doppelzahnriemens 50.
[0030] Am Blechband 11 wird mit einer nicht gezeichneten Meßrolle, die einen Geschwindigkeitsmesser
antreibt, die genaue Geschwindigkeit des Blechbandes 11 gemessen und über eine nicht
gezeichnete Steuereinrichtung wird in bekannter Weise der Antriebsmotor so gesteuert,
daß die Markierrolle 15 die gleiche Geschwindigkeit am Umfang wie das Blechband 11
besitzt.
11 Blechband
12
13 Rollen
14
15 Markierrolle
16 Zwischenrolle
17 Tauchrolle
18 Markierflüssigkeit
19 Schale
20 Pneumatikzylinder
21 Gestell
22 Drehpunkt
23 Hebelarm
24 Balgzylinder
25 Schwenkrahmen
26 Drehpunkt
27 Überlauf
28 Ablauf
30 Drehpunkt
32 Druckfeder
33 Anschlag
34 Kurzhubzylinder
35
36 Anschläge
37
38 Überlauf
39 Schaltelement
40 Gestrichelte Linie
41 Verstellspindel
42 Schalter
44 Zahnrad
45 Zahnrad
46 Zahnriemenscheibe
47 Zahnriemenscheibe
48 Zahnriemenscheibe
49 Zahnriemenscheibe
50 Zahnriemen
51 Ausrichtlagerbock
52 Auflagefläche
53 Lineal
54 Lagergehäuse
1. Markiervorrichtung, die vor der durch Rollen (12, 13, 14) festgelegten Laufbahn
eines schnell laufenden Blechbandes (11), gegen das Blechband anstellbar, installiert
ist, wobei die Markiervorrichtung aus einnem gegen das Blechband anstellbaren Gestell
(21) besteht, an dessen der Laufbahn des Blechbandes (11) zugekehrter Seite eine das
Gestell überragende mit einem Antrieb verbundene Markierrolle (15) eingebaut ist,
deren Breite sich über die Breite des Blechbandes (11) erstreckt und im Gestell (21)
eine Schale (19) mit Markierflüssigkeit (18) und eine in diese tauchende, ebenfalls
mit dem gleichen Antrieb verbundene Rolle (17) eingebaut ist und zwischen dieser
und der Markierrolle (15) eine oder mehrere weitere sich benetzend berührende, die
Markierflüssigkeit (18) transportierende ebenfalls mit dem gleichen Antrieb verbundene
Rollen eingebaut sind und an jeder Rolle (15, 16, 17) Justiermittel für eine geringe
Verschiebung der Lagerung der Rollen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (21) um eine unterhalb oder oberhalb der Drehachse der Markierrolle
(15) liegende Drehachse (22) schwenkbar in Richtung zum und vom Blechband (11) gelagert
ist und die an die Markierrolle (15) angrenzende Rolle (16) innerhalb des Gestelles
(21) ebenfalls oberhalb oder unterhalb ihrer Lagerung (26) in Richtung zur und von
der Markierrolle (15) in einem am Gestell (21) eingebauten Schwenkrahmen (25) schwenkbar
gelagert ist und der schwenkbare Bereich bei beiden Rollen in den beiden Schwenkrichtungen
durch jeweils einen Anschlag (35, 37) begrenzt wird und der schwenkbare Bereich
und damit der Abstand der aneinanderstoßenden Anschläge min destens so groß ist, daß
eine benetzende Berührung der Markierrolle (15) mit dem Blechband (11) und der an
die Markierrolle (15), angrenzenden Rolle (16) mit der Markierrolle (15) unterbrechbar
ist und der die benetzende Berührung bestimmende Anschlag justierbar ist und Mittel
(20, 24, 32, 34) zur Aufhebung des benetzenden Eintauchens der in die Markierflüssigkeit
der Schale (19) eintauchenden Rolle (17) eingebaut sind.
2. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gestell
(21) als Schwenkantrieb ein Pneumatikzylinder (20) angebaut ist.
3. Markiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Markierrolle (15) angrenzende Rolle (16) und die in die Schale (19)
eintauchbare Rolle (17) und die Schale (19) zu einer kleinen innerhalb des Gestelles
(21) liegenden und ebenfalls schwenkbaren Baueinheit als Schwenkrahmen (25) zusammengefaßt
sind, der ebenfalls pneumatisch (24) angetrieben und um einen Drehpunkt (26) schwenkbar
ist.
4. Markiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (19) mit einem in der Höhe verstellbaren Überlauf versehen ist.
5. Markiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung des Überlaufes als eine Kippvorrichtung der Schale (19)
ausgebildet ist.
6. Markiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf in der Ruhestellung der Markiervorrichtung bis gleich oder unterhalb
des tiefsten Punktes der Schale (19) absenkbar ist.
7. Markiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Markierrolle (15) berührende Rolle (16) und die in die Schale (19)
eintauchende Rolle (17) mit seitlichen Riemenscheiben (47, 48) versehen sind und über
Riemen oder Zahnriemen (50) miteinander verbunden sind, wobei der Durchmesser der
Riemenscheiben (46, 47, 48) so groß gewählt ist, daß die Rollen (15, 16, 17) bei
der Drehung gleich große Umfangsgeschwindigkeiten besitzen.
8. Markiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der durch die Schwenkbewegung des Gestelles (21) sich bewegenden Teile
ein Schaltelement (39) zum Schalten eines feststehenden elektrischen Schalters (42)
angebaut ist, wobei das Schaltelement (39) durch die Schwenkbewegung des Gestelles
(21) den Auslöser des feststehenden Schalters (42) betätigt und die Auslösung in bekannter
Weise durch einen mit magnetischer Induktion funktionierenden Näherungsschalter eingeschaltet
wird, der beim Schalten die Luft- oder Druckmittelzuführung des Pneumatikzylinders
(20) über ein Magnetventil unterbricht und die Unterbrechung so eingestellt ist, daß
die Markierrolle (15) kurz vor der Markierstellung in einer Bereitschaftsstellung
zum Stehen kommt.