[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung.
[0002] Einrichtungen dieser Art werden vor allem in Fahrzeugen, z.B. in Straßen-, Eisen-
oder Untergrundbahnen, zur Überwachung des Schließzustands von Türflügeln benötigt,
die durch Fernsteuerung von einer zentralen Stelle wie z.B. einer Fahrerkabine aus
betätigt werden müssen. Meistens handelt es sich dabei um einflügelige oder um zwei
gegeneinander bewegbare Flügel aufweisende Schiebetüren, die in je einem die Türöffnungen
umgebenden Rahmen der Fahrgastzellen mit elektrischen, pneumatischen oder anderen
Antrieben hin- und herbewegt werden können. Allerdings kann es sich auch um andere
Türen wie Faltschiebetüren oder Türen mit schwenkbaren Flügeln und um andere Verschlußorgane
wie Fenster, Klappen, Schieber od. dgl. handeln.
[0003] Bei den Schließzuständen des Verschlußorgans, die angezeigt werden sollen, handelt
es sich insbesondere um die Zustände "offen" bzw. "geschlossen" und um die Schließfähigkeit.
Darunter wird verstanden, daß ein Verschlußorgan schließfähig ist bzw. den Zustand
"frei" besitzt, wenn es sich unter dem Einfluß des Antriebs bis in seine Schließstellung
bewegen läßt. Dagegen ist ein Verschlußorgan nicht schließfähig bzw. im Zustand "blockiert",
wenn irgendein Hindernis, z.B. ein Fahrgast, ein Koffer od. dgl., die zu verschließende
Öffnung versperrt und das Verschlußorgan daher auch durch Betätigung seines Antriebs
nicht vollends geschlossen werden kann.
[0004] Die Schließzustände "offen" bzw. "geschlossen" werden übli cherweise mit Hilfe von
mechanisch/elektrisch wirkenden Endschaltern überwacht, die bei Annäherung der Verschlußorgane
an ihre Schließstellungen betätigt werden. Diese Endschalter sind am Rahmen angeordnet
und in Stromkreise geschaltet, die in Abhängigkeit von den Stellungen der Endschalter
jeweils ein für den Schließzustand "offen" bzw. "geschlossen" charakteristisches
Signal abgeben und dadurch z.B. dem Fahrer eines Fahrzeugs den jeweiligen Schließzustand
anzeigen oder ein Steuersignal erzeugen. Dabei sind die Stromkreise außerhalb der
Verschlußorgane angeordnet, d.h. nicht an diesen, sondern am Rahmen oder einem anderen
Teil eines Fahrzeugs od. dgl. angebracht und daher im Gegensatz zu den Verschlußorganen
stationär angeordnet und nur zusammen mit einem Fahrzeug od. dgl. bewegbar.
[0005] Das Vorhandensein eines Hindernisses in der zu verschließenden Öffnung könnte durch
die Überwachung desjenigen Zeitintervalls angezeigt werden, welches beim Schließvorgang
durch die Betätigung des Antriebs für das Verschlußorgan eingeleitet wird. Trifft
eines der von den Endschaltern erwarteten, für den Zustand "geschlossen" charakteristischen
Signale nicht innerhalb einer vorgewählten Zeitspanne seit Betätigung des Antriebs
ein, dann bedeutet dies, daß das zugehörige Verschlußorgan aufgrund eines Hindernisses
im Zustand "blockiert" ist.
[0006] Da derartige Einrichtungen häufig als nicht ausreichend sicher angesehen werden,
können sie zusätzlich zu den Endschaltern je eine im Verschlußorgan untergebrachte
Schalteinrichtung aufweisen, die beim Auftreffen des Verschlußorgans auf ein Hindernis
anspricht und dadurch zusätzliche Signale "frei" bzw. "blockiert" liefert, die unmittelbar
und nicht erst nach einer vorgewählten Wartezeit das Auftreffen des Türflügels auf
ein Hindernis anzeigen oder einen Steuervorgang auslösen.
[0007] Ein Problem derartiger Überwachungseinrichtungen besteht in ihrer Störungsanfälligkeit
und damit unzureichenden Betriebssicherheit. Ihre Endschalter unterliegen einem beträchtlichen
mechanischen Verschleiß, insbesondere in Verbindung mit schweren Fahrzeugtüren, und
können in extremen Fällen ihre relative Lage zu den Verschlußorganen ändern, was die
Signale "offen" bzw. "geschlossen" verfälschen würde. Außerdem sind die an den Verschlußorganen
montierten Schalteinrichtungen mit den außerhalb der Verschlußorgane angebrachten
Stromkreisen bzw. Anzeigeorganen über elektrische oder pneumatische Leitungen verbunden,
die nach Art von Schleppkabeln ausgebildet sind, was aus Sicherheitsgründen unerwünscht
ist. Überwachungseinrichtungen der genannten Art bedürfen daher einer sorgfältigen
und in kurzen Abständen zu wiederholenden Wartung.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs bezeichneten
Gattung so auszubilden, daß die zur Überwachung des Schließvorgangs und des Schließzustands
erforderlichen, im Verschlußorgan erzeugten Signale berührungsfrei, d.h. ohne mechanische
Berührungen von Bauteilen oder galvanische Verbindungen zwischen den Verschlußorganen
und den außerhalb derselben angebrachten Stromkreisen sind.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0010] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Zustandssignale berührungslos
durch induktive Kopplung erzeugt werden. Mechanische Abnutzungen und unerwünschte
Lageänderungen von Schaltern od. dgl. sind daher nicht möglich, so daß auch bei geringer
Wartungshäufigkeit eine hohe Betriebssicherheit erzielt wird. Die Signale "geschlossen"
und "offen" bzw. "blockiert" und "frei" können dabei mit einem einzigen zweiten Stromkreis
erzeugt werden, der beim Auftreten des Signals "blockiert" gleichzeitig die Entstehung
des Signals "geschlossen" ausschließt, so daß auch beim Einklemmen sehr kleiner Hindernisse
zwischen dem Verschlußorgan und dem Rahmen nicht beide Signale gleichzeitig auftreten
können. Schließ lich läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung leicht so ausbilden,
daß Mängel im System, z.B. Stromausfälle, Leitungsunterbrechungen, Kurzschlüsse od.
dgl., stets zur Anzeige des Zustands "offen" und/oder "blockiert" führen. Dies hat
vor allem bei der Anwendung der Einrichtung an Fahrzeugen den Vorteil, daß bei Mängeln
im System nicht irrtümlich eine Abfahrbereitschaft signalisiert werden kann.
[0011] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Überwachung desjenigen
Zustands eines Verschlußorgans, der durch ein Hindernis in der zu verschließenden
Öffnung gekennzeichnet ist, im geöffneten bzw. durch ein Hindernis blockierten Zustand
des Verschlußorgans;
Fig. 3 und 4 schematisch eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Überwachung des geschlossenen
Zustands eines Verschlußorgans in dessen geöffneter bzw. vollständig geschlossener
Stellung;
Fig. 5 bis 7 schematisch elektrische Stromkreise für die Einrichtungen nach Fig. 1
bis 4;
Fig. 8 schematisch eine alternative Ausführungsform des zweiten Stromkreises der
Einrichtung nach Fig. 3 und 4;
Fig. 9 schematisch die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung auf eine Fahrzeugtür;
und
Fig. 10 und 11 in einer vergrößerten Vorderansicht und Draufsicht Einzelheiten von
drei induktiven Elementen der Einrichtung nach Fig. 9.
[0013] Fig. 1 zeigt schematisch ein Verschlußorgan 1, z.B. einen Schiebetürflügel, der zwischen
seiner Offenstellung (Fig. 1) und seiner in Fig. 2 nahezu erreichten Schließstellung
in Richtung eines Pfeils
v hin- und herbewegt werden kann. Das Verschlußorgan 1 ist dabei in nicht näher dargestellter
Weise in einem eine Öffnung 2 begrenzenden Rahmen od. dgl. verschiebbar gelagert.
Dieser Rahmen enthält z.B. ein zur Schieberichtung paralleles Rahmenteil 3 sowie
ein dazu senkrechtes Rahmenteil 4, das an seiner Innenseite einen Rand 5 enthält,
an dem eine dazu parallele Anschlagkante 6 des Verschlußorgans 1 anliegt, wenn sich
dieses in der Schließstellung befindet. Die Anschlagkante 6 ist z.B. Bestandteil einer
dem Rand 5 zugewandten und zweckmäßig über die gesamte Höhe des Verschlußorgans 1
erstreckten Manschette 7 aus einem elastisch nachgiebigen Material. Die Manschette
7 ist weiterhin vorzugsweise durchgehend als Hohlkörper ausgebildet und in ihrem
inneren Hohlraum mit einer Vielzahl von parallel zur Anschlagkante 6 beabstandeten
Schaltern 8 versehen. Diese Schalter 8 bestehen beispielsweise aus Tast- oder Druckschaltern
mit beweglichen Kontakten 8a,8b,8c usw., die normalerweise durch eine Feder od. dgl.
in ihrer Offenstellung gehalten und der Anschlagkante 6 zugewandt sind. Wird dagegen
im Bereich irgendeines der Schalter 8 ein lokaler Druck auf die Anschlagkante 8 ausgeübt
und dadurch die Manschette 7 eingedrückt, dann schließt wenigstens einer der beweglichen
Kontakte 8a,b,c den zugehörigen Schalter 8. Alle Schalter 8 zusammen bilden eine
Schalteinrichtung 9.
[0014] An seinem in Fig. 1 oberen Ende weist das Verschlußorgan 1 eine Leiste 10 auf, die
parallel zum Rahmenteil 3 angeordnet ist und diesem dicht gegenübersteht. Die Leiste
10 wird zusammen mit dem Verschlußorgan 1 hin- und herbewegt, erstreckt sich zweckmäßig
über deren gesamte Breite und kann mit einer Verkleidung abgedeckt sein.
[0015] Am Rahmenteil 3 ist ein als Sender wirksames induktives Element 12 angebracht, das
beispielsweise aus einer Leiterschleife (Fig. 1) mit einem zur Verschieberichtung
parallelen Abschnitt oder einer entsprechenden Spule (Fig. 5) mit mehreren Wicklungen
besteht und gemäß Fig. 5 in einen Stromkreis 13 geschaltet ist, der vorzugsweise aus
dem Element 12 und einem mit dessen Enden verbundenen Oszillator 14 besteht, der z.B.
eine 100 kHz-Wechselspannung erzeugt. Beim Einschalten des Oszillators 14 entsteht
im induktiven Element 12 ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld.
[0016] An der Leiste 10 ist ein zweckmäßig über ihre ganze Breite erstrecktes zweites induktives
Element 15 fest angebracht, das ebenfalls aus einer Leiterschleife (Fig. 1) und einem
zur Verschieberichtung parallelen Abschnitt oder einer entsprechenden Spule (Fig.
5) mit mehreren Wicklungen bestehen kann und zusammen mit einem in Serie geschalteten
Kondensator 16 einen weiteren, als Schwingkreis ausgebildeten elektrischen Stromkreis
17 bildet. Die beiden induktiven Elemente 12 und 15 sind dabei ohne gegenseitige körperliche
Berührung räumlich so am Rahmenteil 3 bzw. an der Leiste 10 angeordnet, daß die genannten
Abschnitte unabhängig von der jeweiligen Stellung des Verschlußorgans 1, d.h. sowohl
in dessen Offen- und Schließstellung als auch in allen möglichen Zwischenstellungen,
induktiv miteinander gekoppelt sind, wie in Fig. 1 schematisch durch eine geschlossene
Linie 18 angedeutet ist. Damit dabei der Kopplungsfaktor möglichst in allen Stellungen
derselbe ist, entspricht die Länge des Abschnitts des induktiven Elements 15 wenigstens
der Länge des möglichen Bewegungshubs des Verschlußorgans 1, während der entsprechende
Abschnitt des Elements 12 eine vergleichsweise geringe Länge aufweisen und in jeder
Stellung des Verschlußorgans 1 mit einem gleichgroßen Teilstück des Elements 15 gekoppelt
sein sollte. Ein Einschalten des Oszillators 14 (Fig. 5) hat somit die berührungslose
Induktion eines Wechselstroms im induktiven Element 15 zur Folge. Dabei ist die Kapazität
des Kondensators 16 vorzugsweise so bemessen, daß dieser Wechselstrom unter den gegebenen
Umständen ein Maximum ist, d.h. die Blindkomponente des Wechselstromwiderstands des
induktiven Elements 15 von der des Kondensators 16 gerade kompensiert wird.
[0017] Der Stromkreis 17 enthält ferner zwei voneinander getrennte Leitungen 19 und 20,
die mit den beiden Anschlüssen des Kondensators 16 verbunden und im Verschlußorgan
1 verlegt sind. Dabei ist die Leitung 19 mit jeweils einer Seite, die Leitung 20
dagegen mit der jeweils anderen Seite der Schalter 8 verbunden. Dies hat zur Folge,
daß entweder entsprechend Fig. 1 die beiden mit dem Kondensator 16 verbundenen Leitungen
19,20 unterbrochen sind, sofern sich alle Schalter 8 in ihrer Offenstellung befinden,
oder entsprechend Fig. 2 der Kondensator 16 überbrückt bzw. kurzgeschlossen ist, sofern
wenigstens ein Schalter 8 geschlossen ist. Dieser Fall tritt beispielsweise ein, wenn
sich beim Schließen des Verschlußorgans 1 ein in Fig. 2 schematisch angedeutetes
Hindernis 21 in der Öffnung 2 befindet und dieses zwischen dem Rand 5 und der Anschlagkante
6 eingeklemmt wird, so daß das Verschlußorgan 1 möglicherweise nicht vollends geschlossen
werden kann, sondern zumindest ein Spalt 22 der Öffnung 2 frei bleibt. Da durch das
Schließen wenigstens einer der Schalter 8 der Kondensator 16 überbrückt wird, entfällt
in diesem Fall der kapazitive Teil der Blindkomponente des Wechselstromwiderstandes
des Stromkreises 17, wodurch der bei eingeschaltetem Oszillator 14 ursprünglich große
Wechselstrom auf einen vergleichsweise kleinen Wert reduziert wird.
[0018] Gemäß Fig. 1 und 2 ist am Rahmenteil 3 ein als Empfänger wirkendes weiteres induktives
Element 24 fest angebracht, das wie das Element 12 aus einer Leiterschleife (Fig.
1) mit einem zur Verschiebevorrichtung parallelen Abschnitt oder einer entsprechenden
Spule mit mehreren Wicklungen bestehen kann und gemäß Fig. 6 in einen weiteren, außerhalb
des Verschlußorgans 1 vorgesehenen elektrischen Stromkreis 25 geschaltet ist. Die
Elemente 15 bzw. 24 sind dabei ohne gegenseitige körperliche Berührung räumlich so
an der Leiste 10 bzw. am Rahmenteil 3 fixiert, daß ihre genannten Abschnitte unabhängig
von der jeweiligen Stellung des Verschlußorgans 1, d.h. sowohl in dessen Offen- und
Schließstellung als auch in allen möglichen Zwischenstellungen induktiv miteinander
gekoppelt sind, wie in Fig. 1 schematisch durch eine geschlossene Linie 26 angedeutet
ist. Damit der Kopplungsfaktor in allen Stellungen möglichst derselbe ist, gilt für
die räumliche Zuordnung der Elemente 15,24 im wesentlichen dasselbe wie für die räumliche
Zuordnung der Elemente 12 und 15. Dadurch wird bei eingeschaltetem Oszillator 14
(Fig. 5) in jeder Stellung des Verschlußorgans berührungslos ein Stromfluß in dem
Element 24 induziert, dessen Größe von der Größe des im Stromkreis 17 fließenden
Wechselstroms und damit davon abhängt, ob sämtliche Schalter 8 geöffnet oder wenigstens
ein Schalter 8 geschlossen ist. Im übrigen sollten die Elemente 12 und 24 räumlich
so am Rahmenteil 3 angebracht sein, daß ihre unmittelbare induktive Kopplung möglichst
klein ist.
[0019] Gemäß Fig. 6 enthält der Stromkreis 25 zwei mit den Enden des Elements 24 verbundene
Leitungen 27 und 28, die über je eine Diode 29,30 an die beiden Enden eines Relais
31 angeschlossen sind. Dabei ist außerdem mit dem Ausgang der Diode 29 der Ausgang
einer weiteren Diode 32 verbunden, deren Eingang mit dem Ausgang der Diode 30 verbunden
ist, während der Eingang der Diode 29 am Ausgang einer vierten Diode 33 liegt, deren
Eingang an den Eingang der Diode 30 angeschlossen ist, so daß die vier Dioden 29,30
und 32,33 einen Brückengleichrichter in der üblichen Graetzschaltung für den in den
Stromkreis 25 induzierten Wechselstrom bilden. Parallel zum Element 24 liegt ein Kondensator
34, der mit dem Element 24 einen Parallelschwingkreis bildet, und parallel zum Relais
31 ist ein weiterer Kondensator 35 vorgesehen, der als Glättungskondensator für
den vom Brückengleichrichter gleichgerichtete Wechselstrom wirkt. Das Relais 31 wirkt
im übrigen auf den beweglichen Kontakt eines Schalters 36 ein, der normalerweise
geöffnet ist. Dieser Schalter 36 ist zusammen mit einem weiteren Schalter 37 in einen
nicht näher dargestellten Strom kreis 38 geschaltet, der einen ebenfalls nicht näher
dargestellten Antrieb 39 zum automatischen Öffnen bzw. Schließen des Verschlußorgans
1 ein- bzw. ausschaltet. Der Schalter 37 soll dabei denjenigen Schalter darstellen,
der betätigt wird, wenn der Befehl "Öffnen" und/oder "Schließen" für das Verschlußorgan
gegeben werden soll.
[0020] Die Wirkungsweise der aus Fig. 1,2,5 und 6 ersichtlichen Einrichtung ist wie folgt:
[0021] Bei eingeschaltetem Betriebszustand, d.h. insbesondere bei eingeschaltetem Oszillator
14 (Fig. 5), wird über das induktive Element 12 und unabhängig von der Stellung des
Verschlußorgans 1 eine Spannung vorgewählter Größe im Element 15 induziert. Dies
hat zur Folge, daß auch im Element 24 eine Wechselspannung vorgewählter Größe induziert
wird, die unabhängig von der Stellung des Verschlußorgans 1 ist. Diese Wechselspannung
wird so bemessen, daß das Relais den normalerweise durch eine Feder od. dgl. offen
gehaltenen Schalter 36 schließt. Hierdurch ist der Stromkreis 38 vorbereitet, so daß
durch Betätigung des Schalters 37 der Antrieb 39 in Bewegung gesetzt werden kann.
Der Stromkreis 25 gibt somit ein Signal entsprechend dem Zustand "frei" ab.
[0022] Das Verschlußorgan 1 wird nun in die Offen- oder Schließstellung verschoben, bis
ein noch zu beschreibender Endschalter anspricht. Befindet sich jedoch während einer
Schließbewegung ein Hindernis (z.B. 21 in Fig. 2) in der Öffnung 2, dann wird durch
dieses wenigstens einer der normalerweise in Offenstellung befindlichen Schalter 8
geschlossen, wodurch der Kondensator 16 des Stromkreises 17 überbrückt wird. Dies
hat zur Folge, daß der Strom im Stromkreis 17 erheblich reduziert wird und daher nicht
mehr ausreicht, um in dem induktiven Element 24 eine zum Ansprechen des Relais 31
ausreichende Spannung zu induzieren. Infolgedessen öffnet der Schalter 36, wodurch
der Stromkreis 38 unterbrochen und der Antrieb 39 stillgesetzt wird. Das Verschlußorgan
1 kommt daher zum Stillstand, sobald ein Hindernis zwischen dem Verschlußorgan 1 und
dem Rand 5 eingeklemmt ist. Die Ansprechempfindlichkeit hängt dabei u.a. von den elastischen
Eigenschaften der Manschette 7, der Schließkraft der Schalter 8, der vom Antrieb 39
auf das Verschlußorgan 1 ausgeübten Kraft und dem Druck ab, der vom Hindernis 21 auf
die Manschette 7 ausgeübt wird. Dabei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß
der in der Schließstellung insgesamt auf die Manschette 7 ausgeübte Flächendruck nicht
ausreicht, um die Schalteinrichtung 9 in ihren ein Hindernis anzeigenden Zustand zu
versetzen.
[0023] Fig. 3 und 4 zeigen eine der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 im Prinzip ähnliche Einrichtung,
wobei gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.
[0024] Ein am Verschlußorgan 1 angebrachter Stromkreis 42 enthält hier außer dem an der
Leiste 10 befestigten induktiven Element 15 und dem Kondensator 16 noch ein weiteres
induktives Element 43, das aus einer Leiterschleife oder einer Spule mit mehreren
Wicklungen besteht, mit dem Element 15 in Reihe geschaltet ist und wie dieses mit
dem Verschlußorgan 1 hin- und herbewegt wird. Das Element 43 bildet mit dem Element
15 und dem Kondensator 16 einen Schwingkreis, in welchem der Kondensator 16 wiederum
dazu dient, die Blindkomponente des Wechselstromwiderstandes klein zu halten oder
zu kompensieren, so daß bei eingeschaltetem Oszillator 14 (Fig. 5) ein hoher Wechselstrom
im Stromkreis 42 fließt. Das Element 43 ist vorzugsweise räumlich so angeordnet,
daß es möglichst keinerlei induktive direkte Kopplung mit den beiden Elementen 12
und 15 hat, zu welchem Zweck seine Achse in senkrechter Anordnung zu den Achsen der
Elemente 12,15 dargestellt ist. An die Stelle des Elements 24 (Fig. 1 und 2) tritt
außerdem ein als Empfänger wirkendes induktives Element 44, das am Rahmenteil 3 angeordnet
ist. Dabei ist die relative Anordnung der induktiven Elemente 43 und 44 so getroffen,
daß zwischen ihnen praktisch nur dann eine starke induktive Kopplung besteht, wenn
sich das Verschlußorgan 1 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Schließstellung befindet.
[0025] Gemäß Fig. 7 ist das induktive Element 44 in einen außerhalb des Verschlußorgans
1 angeordneten Stromkreis 45 geschaltet, der zwei mit den Enden des Elements 44 verbundene
Leitungen 46 und 47 aufweist, die mit den beiden Anschlüssen eines Relais 48 verbunden
sind. Im übrigen enthält der Stromkreis 45 wie der Stromkreis 25 (Fig. 6) die vier
einen Brückengleichrichter bildenden Dioden 29,30 bzw. 32,33 sowie die beiden Kondensatoren
34 und 35. Das Relais 48 wirkt auf einen normalerweise durch eine Feder od. dgl.
geöffneten Schalter 49 ein, der mit einer schematisch angedeuteten Batterie 50 und
und einer Anzeigelampe 51 in Serie liegt.
[0026] Die Wirkungsweise der aus Fig. 3,4,5 und 7 ersichtlichen Einrichtung ist wie folgt:
[0027] Bei eingeschaltetem Betriebszustand, d.h. insbesondere bei eingeschaltetem Oszillator
14 (Fig. 5), wird über das Element 12 und unabhängig von der Stellung des Verschlußorgans
1 ein Strom vorgewählter Größe in den Stromkreis 42 induziert. Dieser Strom durchfließt
auch das Element 43, ist aber solange unwirksam, wie sich das Verschlußorgan in der
Offenstellung oder einer nur teilweise geschlossenen Stellung befindet, weil in diesen
Stellungen keine ausreichende induktive Kopplung zwischen den Elementen 43 und 44
besteht. Infolgedessen ist die in den Stromkreis 45 induzierte Wechselspannung in
diesen Stellungen sehr klein bzw. Null, so daß der das Relais 48 durchfließende Strom
nicht ausreicht, um den Schalter 49 zu schließen. Liegt dagegen die Anschlagkante
des Verschlußorgans 1 nach Schließen des Verschlußorgans 1 am Rand 5 des Rahmenteils
4 an, dann herrscht zwischen den Elementen 43 und 44 die erwünschte und durch ihre
gegenseitige räumliche Lage festgelegte große induktive Kopplung, die eine das Ansprechen
des Relais 48 bewirkende Spannung im Element 44 zur Folge hat. Infolgedessen wird
der Schalter 49 geschlossen und die Anzeigelampe 51 zum Aufleuchten gebracht, was
das Schließen des Verschlußorgans 1 signalisiert. Der Stromkreis 45 gibt in diesem
Fall ein für den Zustand "geschlossen" charakteristisches Signal ab.
[0028] Alternativ könnte das Element 44 durch ein am Rahmenteil 4 angebrachtes Element ersetzt
sein, das in der Schließstellung mit einem am rechten Ende der Leiste 10 angebrachten,
dem Element 43 entsprechenden induktiven Element ausreichend stark induktiv gekoppelt
ist. Die dargestellte Anordnung ist allerdings besonders zweckmäßig, wenn es sich
bei dem Verschlußorgan 1 um den einen Flügel einer zweiflügeligen Fahrzeugtür od.
dgl. handelt, deren beide Flügel zum Schließen der Tür aufeinander zu bewegt werden
und im Schließfall mit ihren Längskanten aneinanderstoßen.
[0029] Die beiden Einrichtungen zur Überwachung des Schließzustandes des Verschlußorgans
1, die in Fig. 1,2 und 6 einerseits bzw. Fig. 3,4 und 7 andererseits getrennt voneinander
dargestellt sind, können auch in einfacher Weise zusammengefaßt werden, indem beispielsweise
der Stromkreis 17 nach Fig. 1 und 2 mit einem weiteren induktiven Element entsprechend
dem induktiven Element 43 nach Fig. 3 und 4 versehen und entsprechend zwei Stromkreise
nach Fig. 6 und 7 verwendet werden. Die Wirkungsweise ist dann entsprechend mit dem
zusätzlichen Vorteil, daß beim Ansprechen eines der Schalter 8 (Fig. 1,2) auf keinen
Fall der Schalter 49 (Fig. 7) betätigt und dadurch irrtümlich das Signal "geschlossen"
gegeben werden kann, selbst wenn der eingeklemmte Gegenstand 21 (Fig. 2) sehr dünn
ist und nur aus einem Finger od. dgl. besteht. Da nämlich beim Ansprechen eines der
Schalter 8 der Kondensator 16 (Fig. 1,2) überbrückt und dadurch der die Elemente 15
und 43 durchfließende Strom sehr klein gemacht wird, würde die Spannung, die im Stromkreis
45 induziert wird, selbst dann nicht zum Schließen des Schalters 49 ausreichen, wenn
das Verschlußorgan 1 die Schließstellung bis auf den kleinen Spalt 22 (Fig. 2) erreicht
hat und daher die induktive Kopplung zwischen den Elementen 43 und 44 schon recht
groß ist.
[0030] Weiterhin könnte, wie in Fig. 8 schematisch dargestellt ist, der Stromkreis 42 nach
Fig. 3,4 und 7 durch einen Stromkreis 53 ersetzt sein, der nur das Element 15 und
den Kondensator 16 in Reihenschaltung umfaßt und bei dem zwei weitere induktive Elemente
54 und 55 vorgesehen sind, die mit einem weiteren Kondensator 56 in Reihe geschaltet
sind. In diesem Fall würde das eine induktive Element 54 ständig mit dem induktiven
Element 15 gekoppelt sein, während das andere induktive Element 55 die Funktion des
Elements 43 nach Fig. 7 übernimmt. Bei dieser Ausführungsform wird der zur Anzeige
des Schließzustands des Verschlußorgans 1 benötigte Strom ebenfalls berührungslos
vom induktiven Element 12 in den am Verschlußorgan 1 angebrachten Stromkreis eingekoppelt
und von diesem in Abhängigkeit von dem anzuzeigenden Zustand auf einen weiteren Stromkreis
übertragen.
[0031] Allen anhand Fig. 1 bis 8 beschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß
sie an einer außerhalb des Verschlußorgans 1 gelegenen Stelle einen ersten Stromkreis
25 bzw. 45 zur Abgabe eines für den Schließzustand charakteristischen Signals aufweisen,
wobei dieser erste Stromkreis wenigstens ein erstes induktives Element 24 bzw. 44
aufweist. Weiterhin ist am Verschlußorgan 1 ein zweiter Stromkreis 17,42 bzw. 53 mit
wenigstens einem zweiten induktiven Element 15,43, 54,55 angebracht, das in wenigstens
einer Stellung (Fig. 3,4 und 8) oder auch in allen Stellungen des Verschlußorgans
1 (Fig. 1 und 2) induktiv mit dem ersten Element gekoppelt ist, um dadurch berührungslos
das für den Schließzustand charakteristische Signal im ersten Stromkreis zu erzeugen.
Außerdem ist vorzugsweise an einer außerhalb des Verschlußorgans gelegenen Stelle
ein dritter Stromkreis 13 mit einem dritten induktiven Element 12 vorgesehen, das
dazu dient, die für die Zustandsanzeige benötigte elektrische Energie berührungslos
in den zweiten Stromkreis einzukoppeln. In allen Varianten ergeben sich außerdem die
Vorteile, daß in den zweiten Stromkreis nur die zur Zustandsanzeige erforderliche
Energie eingekoppelt werden braucht und daß beim Auftreten eines Kurz schlusses,
einer Leitungsunterbrechung, eines Stromausfalls oder eines anderen Fehlers im System
niemals das Signal "geschlossen" abgegeben wird, was insbesondere für die Anwendung
der beschriebenen Einrichtungen als Türschließüberwachung an Straßen-, Eisen- oder
Untergrundbahnen und ähnlichen Fahrzeugen wichtig ist.
[0032] Bei den Schaltern 8 kann es sich um an sich beliebige kapazitive, piezoelektrische
od. dgl. Schaltorgane oder auch um Lichtschranken od. dgl. handeln, die wenigstens
zwei Zustände einnehmen können und sich im Normalfall im einen Zustand befinden,
bei Einklemmung eines Hindernisses zwischen dem Verschlußorgan 1 und dem Rahmenteil
4 (bzw. einem zweiten Verschlußorgan) dagegen in den jeweils anderen Zustand überführt
werden, um dadurch im zweiten Stromkreis einen vom Normalfall abweichenden Strom zu
erzeugen. Weiterhin ist es möglich, die schematisch als Spulen dargestellten induktiven
Elemente als einfache oder mehrfache großflächige Leiterschleifen auszubilden, die
geometrisch auch in Form einer "8" ausgebildet sein können.
[0033] Eine praktische Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 9 in Verbindung mit einer
schematisch angedeuteten Fahrgastzelle 58 eines Straßen-, Eisen- oder Untergrundbahnwagens
dargestellt. Ein in einem Rahmen 59 verschiebbar gelagerter Türflügel 60 schlägt in
seinem Schließzustand an ein Rahmenteil 61 oder einen in entgegengesetzter Richtung
verschiebbar gelagerten zweiten Türflügel an. Der Türflügel 60 ist an seiner Anschlagseite
mit einer elastisch eindrückbaren Manschette 62 versehen, die über seine ganze Höhe
einen inneren Hohlraum 63 aufweist. In diesem ist eine Schalteinrichtung 64 angeordnet,
die aus zwei blanken, aus einem elektrisch leitenden Material hergestellten, elastisch
biegbaren Kontaktleisten besteht, die sich vorzugsweise ebenfalls über die ganze
Höhe des Türflügels 60 erstrecken und mit ihren einen Enden jeweils mit den beiden
Anschlüssen eines Kondensators 65 verbunden sind, während ihre anderen Enden frei
liegen. Im Normalzustand sind die Kontaktleisten an keiner Stelle miteinander in Berührung,
so daß der Kondensator 65 als kapazitives Element vorgewählter Größe wirkt. Wird
jedoch beispielsweise eine Hand 66 in dem Spalt zwischen Türflügel 60 und Rahmenteil
61 eingeklemmt, so gibt die Manschette 62 an dieser Stelle elastisch nach, wodurch
die Kontaktleisten elastisch verbogen und in gegenseitige Berührung gebracht werden,
wie in Fig. 9 durch eine gestrichelte Linie 67 angedeutet ist, so daß der Kondensator
65 überbrückt wird. Die beiden Kontaktleisten haben somit dieselbe Wirkung wie eine
Vielzahl von einzelnen, dicht übereinander angeordneten Schaltern 8 im Sinne der
Fig. 1 und 2.
[0034] Gemäß Fig. 9 ist der Kondensator 65 in einen Stromkreis 68 geschaltet, der an einer
am Türflügel 60 befestigten Leiste 69 montiert ist, und mit den beiden Enden eines
induktiven Elements 70 verbunden, das aus einer Leiterschleife mit zwei parallelen,
im wesentlichen deckungsgleichen und in Rechteckform angeordneten Windungen aus einem
elektrisch leitenden Draht od. dgl. besteht. Zwei weitere induktive Elemente 71 bzw.
72 bestehen jeweils aus einem Ferritkern 73 bzw. 74 in Form je eines geschlitzten
Rings, auf den eine Anzahl von Windungen 75 bzw. 76 aus einem elektrisch leitenden
Draht od. dgl. aufgewickelt ist. Die Ferritkerne 73 bzw. 74 umgeben einen parallel
zur Verschieberichtung des Türflügels 60 verlaufenden Abschnitt des Elements 70, wobei
dieses Teilstück im wesentlichen senkrecht zu den Mittelebenen der Ferritkerne 73,74
angeordnet ist und etwa durch deren Mittelachsen verläuft. Die Enden der Windung
75 sind z.B. mit den Leitungen 27,28 der Fig. 6 und die Enden der Windungen 76 z.B.
mit dem Oszillator 14 gemäß Fig. 5 verbunden. Bei eingeschaltetem Oszillator 14 wird
daher vom Element 72 ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugt, das in dem von ihm
umgebenden Abschnitt und damit im ganzen Element 70 einen Wechselstrom induziert.
Dieser erzeugt ein die Leiter des Elements 70 konzentrisch umgebendes magnetisches
Wechselfeld (Rechte-Hand-Regel), das seinerseits den Ferritkern 73 durchflutet und
in den Windungen 75 des Elements 71 einen Induk tionsstrom zur Folge hat. Die räumliche
Anordnung und Wirkungsweise sind insoweit dieselben wie bei der Einrichtung nach
Fig. 1 und 2.
[0035] An dem linken Ende des Elements 70 und innerhalb von diesem ist gemäß Fig. 9 bis
11 ein weiteres induktives Element 77 angeordnet, das wie das Element 43 in Fig. 7
bzw. das Element 54 in Fig. 8 wirkt. Das Element 77 besteht aus einer nach Art einer
ebenen Acht (8) geformten, zweiadrigen Leiterschleife, deren Teilstücke im wesentlichen
geradlinig sind und deren Mittelebene im wesentlichen mit der Mittelebene des Elements
70 übereinstimmt. Wie Fig. 10 und 11 zeigen, in denen die Elemente 71 und 72 zur
Vereinfachung der Darstellung weggelassen sind, ist das Element 77 im Betriebszustand
beispielsweise an der durch eine geschlossene Linie 78 bezeichneten Seite über dasjenige
Magnetfeld, das von dem das Element 70 durchfließenden Strom erzeugt wird, induktiv
mit dem Element 70 gekoppelt, so daß auch im Element 77 ein Strom fließt. Die Blindkomponente
von dessen Wechselstromwiderstand kann mittels eines Kondensators 79 kompensiert
werden. Der Strom im Element 77 hat das in Fig. 11 schematisch durch kreisförmige
Pfeile angedeutete, für eine Halbperiode dargestellte Magnetfeld zur Folge, das jeweils
zu beiden Seiten des Mittelteils der achtförmigen Leiterschleife am stärksten ist,
weil dort vier nebeneinander liegende Leiterstücke parallel von Strom durchflossen
werden, während an beiden Seiten nur jeweils zwei Leiterstücke vorhanden sind. In
Fig. 10 sind diese vier Leiterstücke teilweise von einem induktiven Element 80 abgedeckt,
dessen Aufbau sich vor allem aus Fig. 11 ergibt, während in Fig. 11 die Leiter des
Elements 70 und 77 wie üblich geschnitten dargestellt sind.
[0036] Zur Abtastung des vom Element 77 erzeugten Magnetfelds dient das in seiner Wirkung
dem Element 44 nach Fig. 3 und 4 entsprechende induktive Element 80 in Form eines
U-förmigen Ferritkerns 81, auf den eine Spule 82 aufgewickelt ist. Das Element 80
ist am Rahmen 59 befestigt, während das Element 77 wie das Element 70 so an der Leiste
69 angebracht ist, daß es im Schließzustand des Türflügels 60 exakt die aus Fig. 11
ersichtliche, symmetrische Mittellage dicht unter dem Element 80 einnimmt, in welcher
die beiden Polflächen des Ferritkerns 81 im wesentlichen parallel zur Mittelebene
des Elements 77 stehen und genau auf die beiden Zweige der 8-förmigen Leiterschleife
ausgerichtet sind, so daß der Ferritkern 81 maximal durchflutet wird. Dadurch wird
im Schließzustand ein maximales Signal im Element 80 erzeugt, während geringfügige
Verschiebungen des Türflügels eine stark unsymmetrische Lage des Elements 80 relativ
zum Element 77 und und damit ein wesentlich kleineres induziertes Signal bewirken.
Bei offenem Türflügel 60 nimmt das Element 80 etwa die in Fig. 10 gestrichelt dargestellte
Position 80a ein, in der praktisch gar keine induktive Kopplung mit dem Element 77
besteht. Die Wirkungsweise ist daher entsprechend Fig. 3 und 4 bzw. 8. Ein Vorteil
der Anordnung nach Fig. 10 und 11 besteht darin, daß die Elemente 77 und 80 sehr klein
ausgebildet werden können, so daß sich für das Schaltsignal ein eng begrenzter Schwellwert
einstellen und dadurch der Schließzustand in engen Grenzen festlegen läßt.
[0037] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbsbeispiele beschränkt,
die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen. Insbesondere die Anordnung und Ausbildung
der verschiedenen induktiven Elemente und Stromkreise können dem speziellen Anwendungszweck
angepaßt und daher im Vergleich zu Fig. 1 bis 11 abgeändert werden. Dabei ist es auch
möglich, die Funktionen verschiedener induktiver Elemente in einem einzigen induktiven
Element bzw. einem einzigen Stromkreis zu kombinieren. Hierzu kann beispielsweise
das induktive Element 12 in einen Stromkreis gelegt werden, der einerseits elektrische
Energie für den Stromkreis 17 liefert und andererseits entsprechend der abgegebenen
Energie, die von der Stellung der Schalter 8 abhängt, auf ein Stellglied einwirkt
und dadurch den jeweiligen Zustand der Schaltein richtung 9 bzw. des Verschlußorgans
erkennbar macht. Bei einer solchen Ausführungsform könnte daher eines der Elemente
12 bzw. 24 fehlen.
1) Einrichtung zur Überwachung des Schließzustands eines Verschlußorgans, das an
einem eine Öffnung begrenzenden Rahmen gelagert und relativ zu diesem zwischen einer
Offen- und Schließstellung hin- und herbewegbar ist, mit einem außerhalb des Verschlußorgans
vorgesehenen ersten Stromkreis zur Abgabe eines für den Schließzustand charakteristischen
Signals, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stromkreis (25,45) wenigstens ein
am Rahmen (3,4) angebrachtes erstes induktives Element (24,44,71,80) aufweist und
am Verschlußorgan (1) ein zweiter elektrischer Stromkreis (17,42,53,68) mit wenigstens
einem zweiten induktiven Element (15,43,54,55,70,77) angebracht ist, das zwecks berührungsloser
Erzeugung des für den Schließzustand charakteristischen Signals im ersten Stromkreis
(25,45) in wenigstens einer ausgewählten Stellung des Verschlußorgans (1) induktiv
mit dem ersten induktiven Element (24,44,71,80) gekoppelt ist.
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Verschlußorgans
(1) ein dritter Stromkreis (13) mit einem Oszillator (14) und einem von diesem gespeisten,
am Rahmen (3,4) angebrachten, dritten induktiven Element (12,72) vorgesehen ist, das
zur berührungslosen Einkopplung elektrischer Energie in den zweiten Stromkreis (17,42,53,68)
in jeder Stellung des Verschlußorgans (i) induktiv mit wenigstens einem der zweiten
induktiven Elemente (15,70) gekoppelt ist.
3) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem dritten induktiven
Element (12,72) gekoppelte zweite induktive Element (15,70) einen parallel zu diesem
und parallel zur Bewegungsrichtung des Verschlußorgans (1) angeordneten Abschnitt
aufweist, dessen Länge wenigstens der Länge des möglichen Bewegungshubs entspricht,
und daß das dritte induktive Element (12,70) so angeordnet ist, daß es in jeder Stellung
des Verschlußorgans (1) mit einem Teilstück gleicher Länge dieses Abschnitts induktiv
gekoppelt ist.
4) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
induktive Element (24,71) so angeordnet ist, daß es in jeder Stellung des Verschlußorgans
(1) induktiv mit wenigstens einem der zweiten induktiven Element (15,70) gekoppelt
ist.
5) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste induktive Element
(24,71) so angeordnet ist, daß es in jeder Stellung des Verschlußorgans (1) mit einem
Teilstück gleicher Länge des zweiten induktiven Elements (15,70) induktiy gekoppelt
ist.
6) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
induktive Element (44,80) so angeordnet ist, daß es im wesentlichen nur in der Schließstellung
des Verschlußelements (1) induktiv mit einem der zweiten Elemente (43,45,77) gekoppelt
ist.
7) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb
des Rahmens (3,4) zwei erste Stromkreise (25,45) mit je einem ersten induktiven Element
(24,44 bzw. 71,80) vorgesehen sind und daß eines der ersten induktiven Elemente (24
bzw. 71) in jeder Stellung des Verschlußorgans (1) induktiv mit einem der zweiten
induktiven Elemente (15 bzw. 70) gekoppelt ist, während das andere erste induktive
Element (44 bzw. 80) im wesentlichen nur in der Schließstellung induktiv mit einem
der zweiten induktiven Elemente (43 bzw. 77) gekoppelt ist.
8) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Stromkreis (17,42,53,68) aus einem zumindest das zweite induktive Element (15,43,70,77)
und einen Kondensator (16,65) aufweisenden Schwingkreis besteht.
9) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (16,65)
eine am Verschlußorgan (1) angebrachte Schalteinrichtung (9,64) mit wenigstens zwei,
in Abhängigkeit vom Schließzustand des Verschlußorgans änderbaren Zuständen parallel
geschaltet ist.
10) Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(64) aus zwei blanken, elastisch verbiegbaren, elektrischen Kontaktleisten besteht,
die an einer Anschlagkante des Verschlußorgans (1) und senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung
angebracht sind.
11) Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(64) in einer die Anschlagkante bildenden, elastisch verformbaren Manschette (7) angeordnet
ist.
12) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußorgan (60) eine Fahrzeugtür ist.