[0001] Die Erfindung betrifft ein transportables Streckenwarngerät für Unter-Tage-Einsatz
Zone H und/oder Zone "O", mit einer Einrichtung zum Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen
von von mindestens einem Sensor detektierten Strecken-Meldungen mit einer Batterieversorgung.
[0002] Zum Transport von unter Tage abgebauten Materialien wie Kohle, Erz und dgl., noch
im Bereich unter Tage werden auf Schienen geführte Güterzüge benutzt. Aufgrund der
beengten Raumverhältnisse unter Tage ist die lichte Weite der Strecken so gewählt,
daß die einzelnen Wagen der Güterzüge ohne großen Zwischenraum hindurchpassen.
[0003] Manchmal kommt es vor, daß sich einzelne Wagen vom Zugverband lösen und ggf. aufgrund
von Neigungen unversehens auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden.
[0004] Eventuell an der Strecke arbeitende Personen sind dann aufs höchste gefährdet, weil
der Zwischenraum zwischen den Güterwagen und der Seitenwand des Stollens zum Aufenthalt
auch nur einer Person nicht ausreicht. Zu diesem Zweck sind in bestimmten Abständen
Nischen in den Seitenwänden des Stollens vorgesehen, in die sich die Personen flüchten
können. Aufgrund der Lichtverhältnisse unter Tage werden heranrollende Wagen aber
of zu spät gesehen und aufgrund der Geräuschverhältnisse auch kaum gehört, so daß
ein rechtzeitiges Ausweichen nicht mehr möglich ist.
[0005] Zu diesem Zweck werden unter Tage sogenannte Streckenwarngeräte eingesetzt, die
Sensoren aufweisen, die im Bereich der Schienen angebracht sind, so daß sie vorbeifahrende
Wagen detektieren können. Diese Sensoren sind Näherungsschalter und werden betätigt
durch die aus Metall bestehenden Räder der Wagen. Sie sind sind mit einem Streckenwarngerät
der eingangs genannten Art verbunden und die von den Sensoren abgegebenen Signale
werden vom Streckenwarngerät aufgenommen, verarbeitet und einem oder mehreren akustischen
und/oder optischen Anzeigeelementen zugeführt. Ein solches Gerät, das für Eisenbahnstrecken
über Tage oder ggf. in Tunnels einsetzbar ist, ist z.B. aus der AT-C 108 485 bekannt
geworden. Die Stromversorung erfolgt aus einem Netz über eine mit einem üblichen,
für den Untertagebetrieb wegen fehlender Schlagwetterschutzsicherung nicht geeigneten
Stecker versehene Netzleitung.
[0006] Die elektrische Versorgung der Streckenwarngeräte für den Untertagebetrieb muß mit
Batterien erfolgen, weil diese tragbare Geräte sind und im Zuge des Fortschritts des
Grubenausbaus täglich einen anderen Standplatz haben können.
[0007] Da sich die Batterien mit der Zeit entladen oder im Falle von Inbetriebsetzungen
schnell entladen werden, müssen sie wieder aufgeladen oder von Zeit zu Zeit ausgetauscht
werden. Aufgrund der Ausgestaltung der bekannten Batterien müssen die Streckenwarngeräte
samt Batteriegehäuse nach oben über Tag gebracht werden, weil die Batterien im Falle
von Störungen bei der Aufladung zu einer Zündung der Gase führen können. Damit das
Gerät im Falle einer schlagende Wetter verursachenden Gasansammlung (CH₄-Ansammlung)
unter Tage verbleiben kann, sind höhere Anforderungen hinsichtlich der Sicherheit
zu stellen.
[0008] In gleicher Weise gibt es auch Möglichkeiten, derartige Streckenwarngeräte über Tage
in explosionsgefährdeten Bereichen einzusetzen, und hier sind derartige Einsatzmöglichkeiten
die Bereiche mit der Zone 0.
[0009] Wie eingangs erwähnt, besitzt ein derartiges transportables Streckenwarngerät eine
Einrichtung zur Erfassung, Verarbeitung und zum Anzeigen von mindestens einem Sensor
detektierter Streckenmeldungen, und es besitzt ferner eine Batterieversorgung mit
einem Ladegerät.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Streckenwarngerät so auszubilden, daß
es in jedem Zustand unter Tage verbleiben kann.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Streckenwarngerät ein
Außengehäuse erhöhter Sicherheit aufweist, welches einen ersten Gehäuseabschnitt,
in den die Batterieversorgung, die in einem für sich mit erhöhter Sicherheit ausgebildeten
sandgefüllten Batteriegehäuse untergebracht ist und eine den Batteriestrom auf eigensichere
Stromwerte begrenzende Schaltungsanordnung aufweist, einfügbar ist, und der einen
druckfest gekapselten Schalter enthält, der von dem Batteriegehäuse bei dessen Einsetzen
bzw. Herausnehmen betätigbar ist und dabei den eigensicheren Ausgangsstrom ein- bzw.
ausschaltet, und einen davon durch eine Zwischenwand getrennten zweiten Gehäuseabschnitt
aufweist, in dem die Einrichtung zum Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen der Streckenmeldungen
untergebracht und der selbst sandgekapselt ist, und daß die Stromleitungen zwischen
den beiden Gehäuseabschnitten durch die Zwischenwand druckfest hindurchgeführt sind.
[0012] Erfindungsgemäß also ist hier zum erstenmal ein transportables Streckenwarngerät
für den Unter-Tage- Einsatz in der Zone H bzw. für die Zone O geschaffen worden, bei
dem die Notwendigkeit, das Gerät im Gefahrenfalle aus der gefährdeten Zone herauszubringen,
nicht mehr gegeben ist. Bei der Erfindung setzt man eine Sicherheitsmaßnahme über
die andere, und zwar wie folgt:
[0013] Die Batterieversorgung wird in ein Gehäuse eingesetzt, welches selbst entweder druckfest
gekapselt oder den Vorschriften für erhöhte Sicherheit genügt. Zusätzlich befindet
sich im Gehäuse für die Batterie, d.h. also im Batteriegehäuse, eine Schaltungsanordnung,
mit der der von der Batterie abgegebene Strom eigensicher gemacht wird, d.h. auf Werte
gebracht wird, die so bemessen sind, daß ein Funke nicht mehr die zur Zündung der
Umgebungsatmosphäre erforderliche Energie besitzt. Das Gehäuse für die Batterieversorgung
wird sandgekapselt und somit sind mehrere Maßnahmen übereinandergelegt worden:
1. Sandkapselung für die Batterie,
2. Batteriegehäuse für erhöhte Sicherheit und
3. der Ausgangstromkreis der Batterieeinheit ist eigensicher.
[0014] Dabei werden die Leitungen, die von der Batterie zu der den Batteriestrom auf eigensichere
Stromwerte begrenzenden Schaltungsanordnung führen, aus der Sandkapselung druckfest
gekapselt herausgeführt.
[0015] In ähnlicher Weise ist auch der andere Gehäuseabschnitt, der die Einrichtungen zur
Verarbeitung, Erfassung und zum Anzeigen der Streckenmeldungen enthält, aufgebaut:
[0016] Die elektrische Schaltungsanordnung zum Erfassen, Verarbeiten und zur Erzeugung
von Signalen für Anzeigeelemente ist eine "eigensichere" Einrichtung und diese eigensichere
Einrichtung ist selbst wiederum sandgekapselt und sie ist umgeben von dem Gehäuse,
das in seiner Gesamtheit nach den Vorschriften für erhöhte Sicherheit ausgebildet
ist. Dies bedeutet, daß die darin befindlichen Anschlüsse den Vorschriften für erhöhte
Sicherheit genügen, obwohl der Strom, den sie führen, eigensicher ist. Die Durchführungen,
die von dem Batterieteil zum Verarbeitungsteil führen, sind druckfest gekapselte Durchführungen.
[0017] Auf diese Weise wird erreicht, daß eine Sicherheitsmaßnahme eine weitere Sicherheitsmaßnahme
überdeckt, so daß bei Beschädigung oder Ausfall einer Sicherheitsmaßnahme die andere
Sicherheitsmaßnahme nach wie vor wirksam ist.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0019] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung und weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Strekkenwarngerät,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Streckenwarngerätes nach Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1.
[0021] Das erfindungsgemäße Streckenwarngerät, das in seiner Gesamtheit die Bezugsziffer
10 besitzt, weist einen ersten Gehäuseabschnitt 11 und einen zweiten Gehäuseabschnitt
12 auf, über die weiter unten Näherers zu sagen ist. Das Streckenwarngerät 10 selbst
ist in einem Außengehäuse 13 untergebracht, welches den VDE-Vorschriften für erhöhte
Sicherheit genügt. Es ist aus Metallblech zusammengesetzt und ist mittels einer Zwischenwand
14 in die beiden Gehäuseabschnitte 11 und 12 unterteilt.
[0022] Der eine Hufeisenform besitzende erste Gehäuseabschnitt 11, ist von einer Doppelwandung
(s. Fig, 3) umfaßt, welche eine im ersten Gehäuseabschnitt im Abstand zum Außengehäuse
13 angeordnete Innenwandung 15 aufweist.
[0023] Der erste Gehäuseabschnitt besitzt im Abstand zum Boden 16 eine Zwischenwand 17,
an der ein Zapfen 18 senkrecht nach oben verlaufend mittels einer Mutternverbindung
19 befestigt ist, wobei in diesen Bereich die Zwischenwand 17 mittels einer zwischen
dieser und dem Boden 16 vorgesehenen Stützanordnung 20 abgestützt ist. Links von
der Stützanordnung 20 ist ein Buchsenelement 21 in eine Öffnung 22 in der Bodenwand
17 eingesetzt, das eine trompetenförmig ausgebildete Kabelführung 23 bildet, in die
ein Kabel 24 eingeführt ist, welches mit einem formschlüssig im Buchsenelement 21
gehaltenen Buchsenkontakt 25 verbunden ist. Das Buchsenelement 21 setzt sich aus zwei
Teilelementen 21a und 21b zusammen, wobei das Buchsenelement 21a im Inneren des Gehäuseabschnittes
11 das Buchsenelement 21b teilweise umfaßt. Im letzteren sitzt formschlüssig darin
eingebettet der Buchsenkontakt 25, an dem das Kabel 24 angeschlossen ist. Das Buchsenelement
21b weist eine zum Buchsenkontakt 25 hin reichende, vom dem Kabel entgegengesetzen
Ende aus offene Bohrung 21c auf, in die der Steckerstift 40 eingreift und darin mit
dem Buchsenkontakt 25 kontaktiert.
[0024] Ins Innere des ersten Gehäuseabschnittes 12 ist ein Batterieumgehäuse 26 eingesetzt,
welches einen Batteriesatz 27 enthält, der in einem Batteriegehäuse 28 untergebracht
ist, das zwei Batteriegehäuseabschnitte 29 und 30 aufweist, die durch eine Zwischenwand
31 voneinander getrennt sind; oberhalb der Zwischenwand 31 befindet sich der Batteriesatz
27 und unterhalb eine Transformatoranordnung 32, die den von dem Batteriesatz 27
erzeugten Strom auf sogenannte eigensichere Werte umsetzt.
[0025] Das Batteriegehäuse 28 ist eingesetzt in ein Batterietragegehäuse 33, das selbst
wiederum unter Zwischenfügung einer Dichtung 33a zwischen seiner unteren Kante und
dem Boden des Batterieumgehäuses 26 in dieses eingesetzt ist. Das Batterietragegehäuse
33 besitzt an diametral sich gegenüberliegenden Seiten leistenartige Ausformungen
34 und 35 aufweist, die in im ersten Gehäuseabschnitt 11 vorgesehene U-förmige Schlitzführungen
36 und 37 eingeführt werden können; beide Schlitzführungen 36 und 37 haben unterschiedliche
Abmessungen, ebenso wie die leistenartigen Ausformungen 34 und 35, um hiermit eine
Unverwechselbarkeit zu erzielen.
[0026] Im Boden des Batteriegehäuses 26 ist von unten eingezogen eine napfartige Vertiefung
38, in der eine Steckerdurchführung 39 sitzt, die einen Steckerstift 40 aufweist,
der in das Buchsenelement 21 eingreift, wenn das Batterie-Tragegehäuse in den ersten
Gehäuseabschnitt 11 eingesetzt ist.
[0027] Im Inneren des Batteriegehäuses 26 befindet sich eine verschiebbare, mit dem Zapfen
18 zusammenwirkende Kulissenführung 41, auf deren Außenfläche ein quer dazu verschiebbarer
Stift 42 gleitet, der mit dem Druckkontaktelement 43 eines Schalters 44 dergestalt
zusammenwirkt, daß dann, wenn das Batteriegehäuse 26 bzw. Tragegehäuse 33 aus dem
ersten Gehäuseabschnitt 11 herausgenommen wird, der Schalter 44 ausgeschaltet wird.
Dies erfolgt dadurch, daß die Kulissenführung 41, die als Bolzen ausgebildet ist,
unter der Wirkung einer Feder 41a beim Herausziehen des Batterieumgehäuses 26 nach
unten gedrückt wird, bis sich die Kulissenführung 41 mit einem Anschlag 41b gegen
eine mit dem Boden des Umgehäuses 26 fest verbundenen Fläche 41c anlegt, wobei die
Spitze des Stiftes 42 in den Bereich 41d verringerten Durchmessers gleiten kann und
so das Druckkontaktelement 42 freigeben und der Schalter 44 ausgeschaltet werden.
Die Fläche 41c befindet sich auf einem Pfosten 41e, in dem sich eine Bohrung 41f befindet,
die die Kulissenführung 41 und den Zapfen 18 aufnimmt, der beim Herausnehmen des Batterieumgehäuses
26 aus der Bohrung 41f herausgleitet und die Kulissenführung 41 freigibt.
[0028] Der Schalter 44 ist am Boden des Batterieumgehäuses 26 befestigt über einen daran
befestigten Winkel 44a.
[0029] Der erste Gehäuseabschnitt ist mittels eines Deckels 45 verschlossen, der im Bereich
zum zweiten Gehäuseabschnitt mittels eines Drehlagers 46 in Uhrzeigersinn um das
Drehlager 46 aufklappbar ist; am diametral gegenüberliegenden Ende wird der Deckel
mittels einer Schraubenverbindung 47 mit dem ersten Gehäuseabschnitt 11 verbunden
bzw. verschraubt. Die Fig. 1 zeigt den ersten Gehäuseabschnitt 11 ohne Deckel 45.
[0030] Das Batteriegehäuse 28 ist mit Sand 48 gefüllt und somit sandgekapselt, und zwar
nicht nur der Gehäuseabschnitt 29, der den Batteriesatz 27, sondern auch der Gehäuseabschnitt
30, der den Transformator 32 enthält. Der Transformator 32 wandelt die nicht eigensichere
Batterieenergie in eine eigensichere Stromversorgung um und über druckfest herausgeführte
Durchführungen 49 erhält man eine Verbindung zum Schalter 44 und von dort über ein
Kabel 50 hin zur ebenfalls druckfest ausgebildeten Steckvorrichtung 25/40 (nicht näher
dargestellt).
[0031] Das Kabel 24 nun, das eigensicheren Strom führt, ist über eine nicht dargestellte
Durchführung innerhalb der Zwischenwand 14 in den zweiten Gehäuseabschnitt 12 hindurchgefädelt
und diese Durchführung entspricht den Vorschriften für erhöhte Sicherheit.
[0032] Im Inneren des zweiten Gehäuseabschnittes 12 befindet sich eine Einrichtung 51 zum
Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen von Streckenmeldungen, die in einem Gehäuse 52
untergebracht und dabei sandgekapselt ist. Zur Einrichtung 51 führende Verbindungskabel
(nicht gezeigt) sind durch eine Platte 53 hindurchgeführt und oberhalb der Platte
53, also außerhalb des Gehäuseabschnittes 12, mit elektrischen Kupplungsvorrichtungen
55 verbunden, die den Vorschriften für Eigensicherheit genügen. Von diesen Kupplungsvorrichtungen
55 sind die Steckbuchsen (ohne Bezugsziffern) auf der Platte 53 befestigt und die
Stecker (ebenfalls ohne Bezugsziffern) mit einer Kabeldurchführung 54 in diese eingesteckt,
wobei nur der links befindliche Stecker mit der Kabeldurchführung 54 komplett gezeichnet
ist. Die Steckbuchsen und die Stekker mit den Kabeldurchführungen sind handelsübliche
Teile und werden daher hier nicht näher beschrieben. Insgesamt sind vier derartige
Kupplungsvorrichtungen vorgesehen. An den einzelnen Kupplungsvorrichtungen 55 schließen
- wie erwähnt - die Kabeldurchführungen 54 an, in welche Anschlußkabel 71 eingeführt
sind, die von nicht näher dargestellten Sensoren an Schienen für Untertage fahrende
Züge herkommen.
[0033] Eine zusätzliche fünfte Kupplungsvorrichtung 56 dient zur elektrisch leitenden Verbindung
der Einrichtung 51 über ein Verbindungskabel 57 zum Anschluß einer Leuchtenanzeige
58 (s. weiter unten). Hier ist die auf der Platte 53 befestigte Steckbuchse der Kupplungsvorrichtung
56 in entgegengesetze Richtung zu den Steckbuchsen der Kupplungsvorrichtungen 55 offen,
so daß die Stecker von der entgegengesetzen Seite eingesteckt werden können. Außerhalb
der Platte 53 ist auf einer Trageplatte 53a ein Abschlußdeckel 53b über ein Scharnier
70 angelenkt. Die Stecker mit den Kabeldurchführungen 54 greifen durch den Abschlußdeckel
53b auf dessen der Außenkontur benachbarten Seite, und der Stecker für die Kupplungsvorrichtung
56 greift auf der mittig gelegenen Seite durch den Abschlußdeckel 53b hin durch, wobei
die Ausbrüche (nicht gezeigt) innerhalb des Abschlußdeckels 53b ein Abklappen des
Abschlußdeckels 53b ohne weiteres gestatten.
[0034] Das Verbindungskabel 57 wird, wie oben erwähnt, zu der Anzeigeeinheit 58 geführt,
die eine Signalleuchte 59 und eine Tonkapsel 72 aufweist.
[0035] Die Signalleuchte 59 besitzt eine Halogenlampe 60, die in einem Glaskolben 61 untergebracht
ist, wobei die Anschlußverbindungen 62 aus dem Leuchtenversorgungsraum 63 druckfest
in die Signalleuchte 59 eingeführt sind. Zusätzlich besitzt die Signalleuchte einen
Lampenschirm 64 mit entsprechenden linsenartigen Vorsprüngen zur Erzielung einer
bestimmten Leuchtcharakteristik und zusätzlich ist die Anzeigeeinheit 58 von einem
Schutzkorb 66 umgeben, der mit einer Bodenplatte 67 verbunden ist.
[0036] Die Anzeigeeinheit 58 ist an einem Trägergehäuse 73 befestigt, die eine kastenartige
Form besitzt und auf der Trägerplatte bzw. Bodenplatte 67 angebracht ist. In der der
Bodenplatte 67 gegenüberliegenden oberen Kastenwand 74 sind zwei Ausnehmungen 75 und
76 vorgesehen, durch die bzw. in denen Befestigungsmittel 77 und 78 für die Signalleuchte
59 und die Tonkapsel 72 befestigt sind. Diese Halteeinrichtungen 77 und 78 bestehen
aus zwei jeweils überwurfmutterartigen Elementen mit einer inneren Hülse 79 bzw.
80 und dem Überwurfteil 81 bzw. 82, wobei die letzteren mit der Wandung 74 mittels
Schrau benverbindungen 83 und 84 fest verbunden sind. Das innere Teil 79 ist mit
einem Fassungsteil 85 versehen, in dem die beiden Anschlußverbindungen 62 sowie der
Glaskolben 61 aufgenommen sind. Das Verbindungskabel 57 ist über eine druckfeste
Kabeldurchführung 86 ins Innere des Gehäuses 73 eingeführt und steht mit den Verbindungsleitungen
62 zur Signalleuchte 59 bzw. mit nicht näher dargestellten Leitungen zu der Tonkapsel
72 in Verbindung.
[0037] Die Erfindung zeigt sich nicht speziell in den einzelnen Konstruktionsausführungen,
sondern im wesentlichen im Folgenden:
[0038] Das Batteriegehäuse 28 ist sandgekapselt, ist demgemäß nach Sicherheitsvorschriften
einer ersten Art ausgestaltet. Die Energieversorgung, die von dem Batteriesatz 27
herkommt, ist als eigensicher zu bezeichnen, wobei der Raum, der von dem Batterietragegehäuse
33 umfaßt ist, den Vorschriften für erhöhte Sicherheit entspricht. Elektrische Verbindungen
aus dem Batterietragegehäuse 33 sind ebenfalls explosionsgeschützt bzw. schlagwettergeschützt
ausgeführt und genügen den Vorschriften für druckfeste Durchführungen und darüber
hinaus sind diese druckfesten Durchführungen nur von Strom mit eigensicheren Werten
durchflossen. Weiterhin ist im Batterietragegehäuse ein Schalter vorgesehen, der
zusätzlich noch bei Herausnehmen der Batterie den nach außen herausragenden Steckerstift
14 spannungsfrei schaltet. Dies hat zur Folge, daß das Batterietragegehäuse selbst
immer unter Tage verbleiben kann, auch dann, wenn die Batterien voll aufgeladen sind
und dann, wenn eine Nachladung der Batterien erforderlich wird.
[0039] Die Durchführungen vom ersten Gehäuseabschnitt zum zweiten Gehäuseabschnitt sind
ebenfalls druckfest bzw. entsprechen den Vorschriften für druckfeste Durchführungen,
obwohl die Kabel, die durch diese Durchführungen hindurchgeleitet werden, lediglich
eigensichere Energie fortleiten. Insgesamt ist der erste Gehäuseabschnitt sowie der
zweite Gehäuseabschnitt so ausgebildet, daß er den Vorschriften für erhöhte Sicherheit
genügt. Im zweiten Gehäuseabschnitt nun, der ebenfalls wieder den Vorschriften für
erhöhte Sicherheit genügt, ist die elektrische Versorgung sandgekapselt und die Durchführungen
in dieses sandgekapselte Gehäuse sind ebenfalls wieder druckfeste Durchführungen und
die Anschlußleitungen, die von den entfernt liegenden Stromsensoren an das Streckenwarngerät
10 herangeführt sind, werden ebenfalls nach den Vorschriften für druckfeste Durchführungen
ins Innere des Gehäuses eingeführt, obwohl auch hier die ankommenden Signale eine
Energie aufweisen, die die für Eigensicherheit maximal zulässigen Energiewerte nicht
überschreitet. Die Signalleuchtenanordnung 58 ist druckfest gekapselt, wobei die
eigentliche Lampe aus einer Halogenlampe und einem darum herum angeordneten Kolben
besteht; die Zuführungsleitungen zu den Elektroden der Lampen sind ebenfalls druckfeste
Durchführungen, obwohl die Energie, die den Leuchten zugeführt wird, den Vorschriften
für Eigensicherheit entspricht.
1. Transportables Streckenwarngerät für Unter-Tage-Einsatz Zone H und/oder Zone "0",
mit einer Einrichtung zum Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen von von mindestens einem
Sensor detektierten Strecken-Meldungen,
mit einer Batterieversorgung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Streckenwarngerät (10) ein Außengehäuse (13) erhöhter Sicherheit aufweist,
welches einen ersten Gehäuseabschnitt (11),
in den die Batterieversorgung (27, 28), die in einem für sich mit erhöhter Sicherheit
ausgebildeten sandgefüllten Batteriegehäuse untergebracht ist und eine den Batteriestrom
auf eigensichere Stromwerte begrenzende Schaltungsanordnung aufweist, einfügbar ist,
und
der einen druckfest gekapselten Schalter (44) enthält, der von dem Batteriegehäuse
(26) bei dessen Einsetzen bzw. Herausnehmen betätigbar ist und dabei den eigensicheren
Ausgangsstrom ein- bzw. aus schaltet und einen davon durch eine Zwischenwand (14)
und einen davon durch eine Zwischenwand getrennten zweiten Gehäuseabschnitt (12)
aufweist,
in dem die Einrichtung zum Erfassen, Verarbeiten und Anzeigen der Streckenmeldungen
untergebracht und der selbst sandgekapselt ist,
und daß die Stromleitungen zwischen den beiden Gehäuseabschnitten durch die Zwischenwand
(14) druckfest hindurchgeführt sind.
2. Streckenwarngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Batteriegehäuse
(26) herausgeführten, zur eigensicheren Schaltungsanordnung führenden Leitungen
druckfest herausgeführt sind.
3. Streckenwarngerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Gehäuseabschnitt (11), der nach oben hin zum Einfügen des Batteriegehäuses
(26) offen ist, mittels eines Deckels (45) verschließbar ist, wobei der Deckel (45)
und der Verschluß (47) den Vorschriften für erhöhte Sicherheit genügt.
4. Streckenwarngerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Batteriegehäuse
(26) unverwechselbar in den ersten Gehäuseabschnitt (11) einfügbar ist.
5. Streckenwarngerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Gehäuseabschnitt (12) mittels eines weiteren Deckels abschließbar ist
und daß an einer oberen Anschlußwand des zweiten Gehäuseabschnittes Steckbuchsen (55)
für die Aufnahme von mit den Sensoren verbundenen Steckern vorgesehen sind.