[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Verschließen von Kunststoffbeuteln oder
dergleichen.
[0002] Ein Verschluß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der US-PS 4 296
529 bekannt. Bei diesem Verschluß ist ein Schenkel mit einer Aussparung und der andere
Schenkel mit einer Rippe versehen, so daß durch eine Bewegung der beiden Schenkel
aufeinander zu die Rippe in die Aussparung verlagerbar ist unter Einklemmung eines
zu verschließenden Elements in Form eines Beutels oder dergleichen. Der die Rippe
tragende Schenkel hat dabei im wesentlichen die Form eines "T", wobei die seitlich
der Rippen abstrebenden Teile die Tiefe begrenzen, mit welcher die Rippe in die Aussparung
des anderen Schenkels einzugreifen vermag. Ein solcher Verschluß bedarf des Einsatzes
von Zähnen, um den zu verschließenden Beutel festzuklemmen, wobei der Beutel verletzt
werden kann. Die Zähne sind erforderlich, um Toleranzprobleme zwischen der Rippe
und der Aussparung in den der Rippe gegenüberliegenden Schenkel zu vermeiden. Weiter
nachteilig ist, daß bei diesem Verschluß zur Arretierung der beiden Klemmschenkel
im Verschlußzustand zwischen einer Nase und einer Reibfläche Reibungskräfte ausgenutzt
werden. Um ein unbeabsichtigtes Aufspringen des Verschlusses zu verhindern, muß die
Reibungskraft bzw. Klemmkraft zwischen Nase und Reibfläche sehr hoch sein, was die
Handhabung erschwert.
[0003] Aus der EP-A-0 156 779 ist ein Verschluß bekannt, bei dem ein Schenkel eine im wesentlichen
V- oder Y-förmige Aussparung enthält, während der andere Schenkel zwei zueinander
parallele flexible Rippen trägt, die zum Verschließen eines Beutels oder dergleichen
in die V- oder Y-förmige Aussparung hinein unter Einklemmung des zu verschließenden
Beutelabschnitts zu verlagern sind. Ein solcher Verschluß hat ein aufwendiges Profil
und läßt sich nur mit hohen Material- und Werkzeugkosten herstellen.
[0004] In der DE-OS 25 54 392 ist ein Verschluß für Kunststoffsäcke beschrieben, der aus
2 Schenkeln besteht, von denen jeder Schenkel einen Teil einer Rasteinrichtung trägt,
die miteinander in Eingriff bringbar sind durch Verschwenken der beiden Schenkel aufeinander
zu. Dadurch, daß die Rasteinrichtung direkt als Verschlußmittel für die Kunststoffsäcke
dient und gleichzeitig die Rasteinrichtung bildet, ergibt sich der Nachteil, daß ein
Öffnen des Verschlusses mangels Zugänglichkeit der Rasteinrichtung nur schwer möglich
ist. Insbesondere ist ein solcher Verschluß für ein wiederholtes Öffnen und Schließen
nicht geeignet. Ein Öffnen des Verschlusses ist nur mit relativ hohem Kraftaufwand
erreichbar.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß zu schaffen, der die vorstehend
angegebenen Nachteile vermeidet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Aussparung aufweisende
erste Klemmschenkel im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, daß die Seitenwände
des ersten Klemmschenkels mit U-förmigen Querschnitt durch Lippen innerhalb der Ebene
der jeweiligen Wand verlängert sind, daß die Stärke der Lippen kleiner als die Stärke
der Wände ist, daß der die Rippe aufweisende zweite Klemmschenkel im wesentlichen
V-förmiges Profil besitzt, und daß die lichte innere Weite des U-förmigen ersten Klemmschenkels
kleiner ist als die lichte äußere Weite des zweiten Klemmschenkels.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung schafft einen Verschluß, insbesondere für Beutel aus Kunststoff, für
Eiswürfel-Gefrierbeutel oder dergleichen, der vergleichbar einfachen Aufbau hat, ein
leichtes Öffnen durch Betätigung einer außerhalb der Klemmfläche liegenden Rasteinrichtung
ermöglicht und der insbesondere ein fluiddichtes, speziell flüssigkeitsdichtes Abschließen
von Kunststoffbeuteln oder dergleichen ermöglicht.
[0009] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verschlusses
anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Verschlusses
im vollständig geöffneten Zustand,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verschlusses gemäß Fig. 1 im geschlossenen Zustand,
d.h. zum Zwecke eines fluiddichten Verschließens einer Beutelöffnung, wobei der Beutel
nicht dargestellt ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3′ in Fig. 2, und
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung, wobei die beiden Schenkel des
Verschlusses einen Winkel von ca. 35° einschließen.
[0010] Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht der erfindungsgemäße Verschluß aus einem ersten Klemmschenkel
1 und einem zweiten Klemmschenkel 2, die über ein Gelenk 3 relativ zueinander verschwenkbar
verbunden sind. Das Gelenk 3 kann z.B. eine durch eine Schwächungslinie oder dergleichen
definierte Gelenkachse aufweisen. Solche Gelenkverbindungen sind aus der US-PS 4 296
529 oder der EP-A-0 156 779 an sich bekannt.
[0011] Der aus den Klemmschenkeln 1, 2 und dem Gelenk 3 bestehende Verschluß wird vorzugsweise
einstückig hergestellt und besteht vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid,
läßt sich aber auch aus festerem Kunststoff herstellen.
[0012] Der Klemmschenkel 1 hat vorzugsweise im Querschnitt gesehen die Form eines "U" mit
zueinander parallelen Wänden 5, 6, die mittels einer Basis 7 miteinander verbunden
sind. Nach Fig. 3 stehen die Wände 5, 6 vertikal von der sie verbindenden Basis 7
ab. Nach einer abgewandelten Ausführungsform können die Wände 5, 6 vorzugsweise geringfügig
gegeneinander geneigt sein, so daß die beiden Wände 5, 6 von der sie verbindenden
Basis 7 (Fig. 3) nach außen etwa V-förmig verlaufend abstreben.
[0013] Der Klemmschenkel 1 hat damit im wesentlichen die Form eines Kanals, wobei die der
Basis 7 abgewandten Längskanten 5a, 6a der Wände 5, 6 mit aus den Wänden 5, 6 heraus
verlaufenden Lippen 9, 10 versehen sind. Die Lippen 9, 10 haben eine gegenüber der
Höhe der Wände 5, 6 vergleichbar kleine Höhe und gegenüber der Stärke der Wände 5,
6 geringere Stärke, so daß sie flexibler sind als die Wände 5, 6. Insbesondere sind
die Lippen 9, 10 gemäß Fig. 3 derart aus den Wänden 5, 6 heraus in Richtung auf den
zweiten Klemmschenkel 2 verlängert, daß die Innenfläche jeder Wand 5 bzw. 6 mit der
Innenfläche der zugehörigen Lippe 9 bzw. 10 fluchtet, während zwischen der Außenfläche
der Wand 5 bzw. 6 und der Außenfläche 12, 13 der Lippen 9 bzw. 10 eine Stufe 5a, 6a
gebildet wird. Auf diese Weise haben die Lippen 9, 10 eine wesentlich höhere Elastizität
als die Wände 5, 6 und ermöglichen in der noch zu beschreibenden Weise ein dichtes
Anliegen an dem gegenüberliegenden Klemmschenkel 2.
[0014] Zur Vermeidung einer bogenförmigen Durchbiegung des Klemmschenkels 1 im Falle der
Herstellung aus einem weicheren bzw. flexiblen Kunststoffmaterial kann der Klemmschenkel
1 an seiner nach außen weisenden Fläche der Basis 7 mit einer Verstärkungsrippe 15
versehen sein, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Die durch die beiden Wände 5, 6
definierte Aussparung 16 dient zur Aufnahme oder zumindest zur teilweisen Aufnahme
des Klemmgegenstückes des zweiten Klemmschenkels 2. Die Aussparung 16 auf der Seite
des Gelenks 3 und auf der gegenüberliegenden Seite des Klemmschenkels 1 ist jeweils
durch eine entsprechende Wandung 17 bzw. 18 abgeschlossen.
[0015] Der zweite Klemmschenkel 1 hat gemäß der in den Figuren dargestellten Ausführungsform
im wesentlichen ein V-förmiges Profil. Dieses V-förmige Profil des Klemmschenkels
2 definiert eine Längsrippe oder einen Steg 20, von dem zwei geneigte Wände 21, 22
abstreben. An ihrer Unterseite (Fig. 3) gehen die beiden Wände 21, 22 jeweils in einen
Steg mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt über, der mit 23 bzw. 24 bezeichnet
ist und in der in Fig. 3 gezeigten Klemmstellung jeweils wenigstens eine in Flucht
zur Außenfläche der zugehörigen Wand 5 bzw. 6 befindliche Fläche 23a bzw. 24a festlegt.
Am zweiten Klemmschenkel 2 ist auf der zur Rippe 20 abgewandten Seite des Klemmschenkels
2 eine im wesentlichen V-förmige Aussparung ausgebildet, die gegebenenfalls durch
Verstärkungsquerrippen durchsetzt sein kann.
[0016] Durch Verschwenken des Klemmschenkels 1 oder 2 in Richtung auf den zugehörigen Klemmschenkel
wird der Verschluß gemäß Fig. 1 in die in Fig. 2 gezeigte, Klemmkraft auf einen eingeschlossenen
Beutel oder dergleichen ausübende Position verbracht. Zum Zwecke der Beibehaltung
des Verschlußzustandes ist der Verschluß mit einer Rasteinrichtung versehen. Die Rasteinrichtung
besteht bei der gezeigten Ausführungsform aus einer an einem der beiden Klemmschenkel
ausgebildeten Rastnase 26, die am freien Ende des Klemmschenkels 1 vorgesehen und
mit 26 bezeichnet ist. Das zugehörige Einrastteil ist am freien Ende des anderen Klemmschenkels
2 vorgesehen und mit 27 bezeichnet. Das Rastteil 27 besteht aus einem Ansatz, der
nach Fig. 1 vom freien Ende des Klemmschenkels 2 schräg verlaufend wegsteht und eine
Rastausnehmung 27a festlegt, in die die Rastnase 26 verbracht werden kann. Aufgrund
einer hebelartigen Anlenkung des Rastteils 27 wird diesem Rastteil 27 eine gewisse
Elastizität vermittelt, was das Einschnappen der Rastnase 26 in die Rastaussparung
27a gewährleistet, sowie eine Freigabe der Rasteinrichtung durch geringfügige Bewegung
des Rastteils 27 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn ermöglicht. Zur Lösung der Rasteinrichtung
ist demzufolge gemäß Fig. 2 das Rastteil 27 in Form eines Hebels geringfügig in Richtung
eines Pfeils A zu verstellen, wodurch die Rastnase 26 außer Eingriff mit der Rastaussparung
27a gebracht wird. Danach lassen sich die beiden Klemmschenkel 1, 2 zueinander entgegengesetzt
um das Gelenk 3 in den geöffneten Zustand verschwenken.
[0017] Fig. 4 zeigt eine perspektive Schnittansicht eines teilweise geöffneten Verschlusses,
wobei zwischen den beiden Klemmschenkeln 1, 2 in Teilansicht ein Kunststoffbeutel
dargestellt ist, um aufzuzeigen, wie auf diesen Kunststoffbeutel durch die beiden
Klemmschenkel 1, 2 eine Klemmwirkung ausgeübt wird. Es ist ersichtlich, daß zum flüssigkeitsdichten
Abschluß des Kunststoffbeutels die beiden Klemmschenkel 1, 2 noch weiter aufeinander
zu zu bewegen sind, bis durch die Rippe 20 einerseits und die beiden Rippen 9, 10
andererseits der Kunststoffbeutel 30 hinreichend eingeklemmt wird.
[0018] Die Stege 23, 24 weisen etwa senkrecht zu den Flächen 23a, 24a verlaufende Ansätze
bzw. Stufen 31, 32 auf, die in dem in Fig. 1 bzw. 3 gezeigten Zustand etwa parallel
liegen zur Basis 7. Diese Ansätze 31, 32 können als Begrenzung der Bewegung der beiden
Klemmschenkel 1, 2 aufeinander zu vorgesehen sein. Eine Begrenzung der Bewegung liegt
dann vor, wenn die Oberkante der Lippen 9, 10 an diesen Ansätzen 31, 32 zur Anlage
kommen.
[0019] Vorteilhafterweise wird die in Fig. 3 in Querschnittsansicht dargestellte Breite
der Stege 23, 24 etwa so groß gewählt wie die Stärke der Wände 5, 6, so daß die Außenabmessungen
der beiden Klemmschenkel, in Querrichtung gesehen, etwa gleich sind. Aus Fig. 3 ist
weiter erkennbar, daß die Lippen 9, 10 zumindest in dem Fig. 2 entsprechenden Zustand
dicht an den Außenflächen der Wände 21, 22 anliegen und damit bei zwischengefügtem
Beutel den Beutel im Bereich des Verschlusses aufgrund der Wirkung der Lippen 9, 10
auf die Wände 21, 22 des V-förmigen Klemmschenkels 2 fluid- oder insbesondere flüssigkeitsdicht
abdrücken.
[0020] Um eine noch bessere Klemmwirkung etwa in der Mitte der Klemmschenkel 1, 2 in Bezug
auf die Achse der Klemmschenkel 1, 2 gesehen, zu erreichen, kann die Lippe 9 und/oder
die Oberkante der Lippen 9, 10 bogenförmig geformt sein, wie in Fig. 1 hinsichtlich
der Rippe 20 strichliert angedeutet ist. Die maximale Höhe der Rippe 20 und/oder der
Lippen 9, 10 wird hierbei etwa auf der Mitte der Länge der Klemmschenkel 1, 2 erreicht,
d.h. der Scheitel liegt etwa auf der Mitte der Längsachse der Klemmschenkel 1, 2.
Zur besseren Handhabung des Verschlusses können schließlich die beiden Klemmschenkel
an ihrer in Fig. 2 nach außen liegenden Fläche mit Griffmulden 35, 36 versehen sein,
wobei diese Griffmulden 35, 36 nahe der seitlichen Rasteinrichtung 26, 27 liegen.
[0021] Die Erfindung schafft einen Verschluß, insbesondere für Kunststoffbeutel, wie beispielsweise
Eiswürfel-Gefrierbeutel, der dazu geeignet ist, nach dem Auffüllen solcher Eiswürfel-Gefrierbeutel
mit Wasser die Öffnung des Kunststoffbeutels flüssigkeitsdicht abzuschließen, bevor
der Eiswürfel-Gefrierbeutel in ein Eisfach gelegt wird. Der Verschluß hat einfachen
Aufbau, erfordert einfache Formwerkzeuge zur Herstellung der beiden Klemmschenkel
unter Gewährleistung einer ausreichenden Klemmkraft zwischen den beiden Klemmschenkeln.
Insbesondere die Anordnung der beiden Lippen 9, 10 als Verlängerung der Wände 5, 6
trägt wesentlich dazu bei, eine gute Klemmkraft auf den zwischen die Klemmschenkel
gelegten Beutel auszuüben und einen flüssigkeitsdichten Verschluß des Kunststoffbeutels
ohne die Gefahr einer Verletzung des Kunststoffbeutels zu gewährleisten. Die Gefahr
einer Verletzung des zu verschließenden Kunststoffbeutels wird noch zusätzlich dadurch
beseitigt, daß die freiliegenden Kanten der Lippen 9, 10 abgerundet sind, wie dies
aus Fig. 3 hervorgeht.
[0022] Der erfindungsgemäße Verschluß läßt sich durch Rasteinrichtung 26, 27 auf einfache
Weise im Klemmzustand arretieren und es läßt sich durch die erfindungsgemäße Rasteinrichtung
ein leichtes, problemloses Öffnen des Verschlusses durch geringfügige Bewegung des
Hebels 27 durchführen. Der erfindungsgemäße Verschluß ist daher leicht arretierbar
und aus seiner Arretierung öffnungsfähig und damit ohne weiteres wiederverwendbar.
[0023] Um eine ausreichende Klemmwirkung zwischen dem ersten Klemmschenkel 1 und dem zweiten
Klemmschenkel 2 zu erreichen, ist die innere lichte Weite des ersten Klemmschenkels
1, d.h. der die Aussparung 16 festlegende Abstand zwischen den Wänden 5, 6 vorzugsweise
kleiner gewählt als der Außenabstand des zweiten Klemmschenkels 2 im Bereich der Schnittlinie
zwischen den Flächen 31 und der Außenfläche der Wand 21 bzw. der Fläche 32 und der
Außenfläche der Wand 22. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Eingreifen des V-förmigen
Profils des zweiten Klemmschenkels 2 in die Aussparung 16 gemäß der Darstellung in
Fig. 3 die Lippen 9, 10 seitlich nach außen umgebogen werden.
[0024] Bei der Darstellung nach Fig. 1 schließen die beiden Klemmschenkel 1. 2 einen Winkel
von 180° ein, in der Darstellung nach Fig. 2 stehen dagegen die beiden Klemmschenkel
in Eingriff miteinander, was einen Winkel von 0° entspricht. Um diese beiden Grundstellungen
nach Fig. 1 und 2 zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Gelenk 3 bei
der 180°-Stellung der beiden Klemmschenkel sich in einer Höhe befindet, die etwa dem
Abstand der stufenförmigen Flächen 5a, 6a von der Basis 7 entspricht. Die Flächen
5a, 6a verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen parallel zur
Basis 7 und bei der Darstellung nach Fig. 6 im wesentlichen parallel zu den Flächen
31, 32.
1. Verschluß zum Verschließen von Kunststoffbeuteln oder dergleichen, bestehend aus
zwei über ein Gelenk miteinander verbundenen Klemmschenkeln und einer die Klemmschenkel
in gegenseitigem Eingriff haltenden Arretierung, wobei der eine Klemmschenkel mit
einer entlang der Achse des Klemmschenkels verlaufenden Aussparung und der andere
Klemmschenkel mit einer entlang seiner Achse verlaufenden Rippe versehen ist, die
in die Aussparung hinein durch Bewegung der beiden Klemmschenkel aufeinander zu verlagerbar
ist,
wobei ein Teil der Arretierung an einem Klemmschenkel und das andere Teil am anderen
Klemmschenkel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Aussparung (16) aufweisende erste Klemmschenkel (1) im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt hat,
daß die Seitenwände des ersten Klemmschenkels (1) mit U-förmigen Querschnitt durch
Lippen (9, 10) in der Ebene der jeweiligen Wand (5, 6) verlängert sind,
daß die Stärke der Lippen (9, 10) kleiner als die Stärke der Wände (5, 6) ist,
daß der die Rippe (20) aufweisende zweite Klemmschenkel (2) im wesentlichen V-förmiges
Profil besitzt, und
daß die lichte innere Weite des U-förmigen ersten Klemmschenkels (1) kleiner ist
als die lichte äußere Weite des zweiten Klemmschenkels (2).
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lippen (9, 10)
bündig an die nach innen weisenden Fläche der Seitenwände 5, 6 anschließen.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenzeichnet, daß an den freien Enden
des V-förmigen Profils des zweiten Klemmschenkels (2) parallel zur Schenkel-Längsrichtung
verlaufende verstärkende Stege (23, 24) ausgebildet sind.
4. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände (5, 6) des ersten Klemmschenkels (1) gegenüber der Achse des ersten Klemmschenkels
(1) geneigt sind.
5. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem zum Gelenk (3) abgewandten Ende des einen Klemmschenkels (1) eine Rastnase (26)
und an dem zum Gelenk abgewandten Ende des anderen Klemmschenkels (2) eine Rastnut
(27a) ausgebildet ist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Rastnut (27a)
versehene Klemmschenkel (2) eine an dem vom Gelenk (3) abgewandten Ende abstrebende
Verlängerung (27) trägt, die im Verschluß- oder Klemmzustand des Verschlusses auf
das gegenüberliegende freie Ende des anderen Klemmschenkels (1) zu verläuft.
7. Verschluß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Queraußenabmessung des zweiten Klemmschenkels im Bereich der Stege (23, 24) größer
ist als die lichte innere Weite des U-förmigen ersten Klemmschenkels (1)