[0001] Die Erfindung betrifft eine Alarmgebeanordnung mit einer auf einer zu überwachenden
bewegbaren Glasscheibe oder Türe angeordneten Überwachungseinheit, mit einem Alarmgeber
und einem in der Sollstellung der Glasscheibe oder Türe induktiv an die Übertragungseinheit
angekoppelten ortsfesten Verteiler, der mit einer Meldezentrale verbunden ist.
[0002] US-A-40 30 089 ist eine Alarmgebeanordnung der gattungsgemäßen Art bekannt. Dort
haben sowohl der Verteiler als auch die Übertragungseinheit jeweils eine Spule mit
einem offenen Kern, wobei die Kerne bei geschlossenem Fenster aufeinander zu weisen
und einen geschlossenen Kern mit einem Luftspalt bilden. Die Spule des Verteilers
ist somit an die Spule der Übertragungseinheit angekoppelt. Auf die Spule des Verteilers
wird hierbei eine Wechselspannung gegeben. Hierdurch wird ein magnetisches Wechselfeld
erzeugt, welches in der Spule der Übertragungseinheit eine Wechselspannung induziert.
An die Spule der Übertragungseinheit ist ein Glasbruchsensor angeschlossen, der in
Abhängigkeit vom Meldezustand die Spule der Übertragungseinheit kurzschließt oder
die Anschlüsse der Spule offen läßt. Eine Veränderung des Meldeparameters, z.B. der
Bruch der Glasscheibe, bewirkt eine Änderung der Last, die sich in der Größe des
Stromflusses durch die Verteilerspule messen läßt.
[0003] Bei dieser Anordnung ist jedoch von Nachteil, daß der Stromfluß in der Spule des
Verteilers auch von anderen Größen, wie z.B. der Breite des Luftspalts zwischen den
einander zugewandten Kernen abhängt. Dieser Luftspalt kann sich, z.B. durch eine Ausdehnung
des Fensters in Abhängigkeit von der Jahreszeit ändern. Um eine Änderung des Spulenwiderstandes
der Übertragungseinheit messen zu können, ist es zudem erforderlich, daß die Ankoppelung
zwischen Übertragungseinheit und Verteiler sehr gut ist, weil bei einer schlechteren
Ankopplung eine Veränderung des Spulenwiderstandes der Übertragungseinheit im Stromfluß
der Verteilerspule kaum noch zu messen ist. Der Spulenstrom der Verteilerspule wird
weiterhin von der Temperaturdrift elektrischer Bauteile im Verteiler beeinflußt. Außerdem
sind separate Übertragungsmittel für die Energieversorgung und die Information erforderlich.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben,
bei der eine exakte Messung des Meldezustandes eines Alarmgebers ohne eine Beeinflussung
durch thermische Einflüsse durchgeführt werden kann.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verteiler für die induktive
Ankopplung an einen Schwingkreis der Übertragungseinheit einen eigenen Schwingkreis
aufweist, der durch einen taktgesteuerten Wechselschalter in einer ersten Schalter-Stellung
mit einem ersten Oszillator verbunden ist, um als Sender zu arbeiten, und einer zweiten
Schalterstellung mit einer Signalauswerteschaltung für von der Übertragungseinheit
abgegebene Signale verbunden ist, um als Empfänger zu arbeiten.
[0006] In der erfindungsgemäßen Anordnung wird nicht die Belastung, also der in der Verteilerspule
fließende Strom gemessen, sondern die Signalübertragung verläuft in zwei zyklisch
alternierenden Abschnitten. In dem ersten Abschnitt, der der ersten Schalterstellung
des taktgesteuerten Wechselschalters entspricht, arbeitet die Verteilerspule des
Schwingkreises des Verteilers als Sender und induziert in der Spule des Schwingkreises
der Übertragungseinheit eine Wechselspannung. Der im Verteiler angeordnete erste
Oszillator erzeugt hierfür in hochfrequentes Signal, welches im Bereich der Resonanzfrequenz
des Schwingkreises des Verteilers und der Übertragungseinheit liegt. Nach etwas mehr
als einer halben Taktperiode wird der taktgesteuerte Wechselschalter in die zweite
Schalterstellung umgeschaltet. Wenn sich der Alarmgeber im Normalzustand befindet,
schwingt der Schwingkreis der Übertragungseinheit noch eine kurze Zeit nach und induziert
in dem Schwingkreis des Verteilers eine Wechselspannung, die der nun eingeschalteten
Signalauswerteschaltung zugeführt ist. Die Signalauswerteschaltung interpretiert dieses
Nachschwingen als Quittungssignal, das eine Sollposition der Übertragungseinheit relativ
zum Verteiler und einen Normalzustand des Alarmgebers kennzeichnet. Durch ein Auslösen
des Alarmgebers der Übertragungseinheit kann beispielsweise der Schwingkreis der Übertragungseinheit
unterbrochen oder kurzgeschlossen werden, wodurch das Nachschwingen des Schwingkreises
der Übertragungseinheit und damit das Quittungssignal unterbleibt. Das Quittungssignal
bleibt ebenfalls aus, wenn sich die Übertragungseinheit nicht in ihrer Sollposition
(z.B. bei geöffnetem Fenster) befindet. Somit werden sowohl die Information als auch
die Versorgungsenergie über eine einzige Übertragungsstrecke übertragen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Übertragungseinheit einen
weiteren Wechselschalter auf, der den für die induktive Ankopplung an den Schwingkreis
des Verteilers vorgesehenen Schwingkreis in einer ersten Schalterstellung mit einer
Signaldetektorschaltung für ein verteilerseitig abgegebenes Signal und einer zweiten
Schalterstellung mit einer Signalerzeugungsschaltung zur Abgabe eines Quittungssignals
verbindet. Die Übertragungseinheit wird dann in Synchronisation mit dem taktgesteuerten
Wechselschalter des Verteilers zwischen einem empfangenden und einem sendenden Zustand
umgeschaltet. Die Übertragungseinheit hat hierfür eine Signaldetektorschaltung, die
erkennt, ob in dem Schwingkreis der Übertragungseinheit durch den Schwingkreis des
Verteilers eine Spannung induziert wird. Ist dies der Fall, so bleibt die Signaldetektorschaltung
an dem Schwingkreis der Übertragungseinheit angeschlossen und die induzierte Spannung
dieses Schwingkreises wird über eine Diode einer Pufferkapazität zum Aufbau einer
Betriebsspannung zugeführt. Erkennt die Signaldetektorschaltung, daß nach dem Umschalten
des taktgesteuerten Wechselschalters des Verteilers keine Spannung mehr im Schwingkreis
der Übertragungseinheit induziert wird, so gibt sie an die Signalerzeugungsschaltung
ein Signal zur Erzeugung eines Quittungssignals ab und schaltet gleichzeitig die
Signalerzeugungsschaltung an die Schwingspule der Übertragungs einheit an. Ein in
der Signalerzeugungsschaltung befindlicher monostabiler Multivibrator erzeugt hierbei
ein Steuersignal mit einer festgelegten Zeit t₃ für einen nachgeordneten Oszillator.
Der Oszillator führt für die Dauer t₃ des Steuersignals dem Schwingkreis ein Wechselspannungssignal
zu, das von der Signalauswerteschaltung des Verteilers als Quittungssignal interpretiert
wird. Der Oszillator der Signalerzeugungsschaltung wird von der Signaldetektorschaltung
nur angestoßen, wenn sich gleichzeitig der Alarmgeber im Normalzustand befindet.
Wenn der Alarmgeber ausgelöst ist, unterbleibt der Anstoß des Oszillators der Signalerzeugungsschaltung
und damit die Abgabe des Quittungssignals. Die Signalauswerteschaltung des Verteilers
nimmt dann einen Alarmzustand des Alarmgebers an. Die Abgabe des Quittungssignals
unterbleibt auch, wenn der Schwingkreis des Verteilers und der Schwingkreis der Übertragungseinheit
weit voneinander weg bewegt werden, was beim Öffnen des Fensters oder beim gewaltsamen
Entfernen der Übertragungseinheit vom Fenster der Fall ist. In diesen Fällen wird
ebenfalls von der Signalauswerteschaltung des Verteilers ein Alarmzustand angenommen.
Vorteilhaft bei dieser Weiterbildung der Erfindung ist die Tatsache, daß als Quittungssignal
ein Signal mit einer definierten Frequenz abgegeben wird, das in der Signalauswerteschaltung
des Verteilers eindeutig als Quittungssignal interpretiert werden kann. Diese Erkennung
des Meldezustandes des Alarmgebers funktioniert wesentlich exakter als eine von vielen
Parametern abhängige Messung des Spulenstroms des Verteilers.
[0007] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Signalerzeugungsschaltung
eine Oszillatoranordnung auf, die ein Quittungssignal abgibt, dessen Frequenz abhängig
von dem Ausgangssignal des Alarmgebers ist. Bei einer Statusänderung des Alarmgebers
unterbleibt daher nicht das Anschalten des Oszillators der Signalerzeugungsschaltung,
sondern ein Quittungssignal mit einer von der Frequenz des Signals im Normalzustand
des Alarmgebers abweichenden Frequenz wird der Schwingspule der Übertragungseinheit
und damit dem Verteiler zugeführt. Dies kann beispielsweise durch das Anordnen zweier
parallel geschalteter Oszillatoren realisiert werden, die über vorgeschaltete UND-Glieder
von dem Alarmgeber und der monostabilen Kippstufe eingeschaltet werden. Dabei wird
der eine Oszillator eingeschaltet, wenn sich der Alarmgeber im Normalzustand befindet
und der andere Oszillator wird eingeschaltet, wenn sich der Alarmgeber im Alarmzustand
befindet.
[0008] Es ist vorstellbar, eine Vielzahl von Oszillatoren parallel zu schalten, wobei den
Oszillatoren ein Analog-Digitalwandler vorgeordnet wäre, der in Abhängigkeit von
der Größe des Analogsignals des Alarmgebers einen bestimmten Oszillator einschaltet.
Es könnte auch ein Oszillator verwendet werden, dessen Schwingfrequenz in Abhängigkeit
von einem analogen Eingangssignal verstellt wird. Hierdurch würden nicht nur zwei
Meldezustände dem Verteiler zugeführt, sondern ein analoges Signal, z.B. eines Erschütterungsmelders
könnte dem Verteiler zugeführt werden. Der Verteiler würde dann über eine Signalauswerteschaltung
verfügen, die in bekannter Weise das digitale Signal wieder in ein Analogsignal zurückverwandelt
und über eine Meldeleitung der Meldezentrale zuführt, oder die das digitale Signal
ohne weitere Aufbereitung zur Meldezentrale zur dortigen Auswertung überträgt.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Alarmgebeanordnung für ein Fenster;
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild der Alarmgebeanordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Signalerzeugungsschaltung zur Abgabe
eines Quittungssignals mit einer vom Zustand eines Alarmgebers abhängigen Frequenz.
[0011] Fig. 1 veranschaulicht die Innenseite eines in eine Wand 2 eingebauten und über Scharniere
4 schwenkbar angelenkten Fensterflügels 6. Dieser umfaßt eine Glasscheibe 8 sowie
einen Fensterrahmen 10.
[0012] Eine Alarmgebeanordnung, z.B. ein Glasbruchmelder, der insbesamt mit dem Bezugszeichen
12 versehen ist, dient zur Erfassung und Auswertung der Meldezustände eines Alarmgebers
und/oder dem Öffnungszustand eines Fensters. Er besteht aus zwei separaten Teilen,
nämlich einer Überwachungseinheit 14 auf dem Fensterflügel 6 und einem wandseitigen
Verteiler 16, der über Versorgungsleitungen 18 und Meldelinien 20 mit einer Meldezentrale
(nicht dargestellt) verbunden ist. An der Meldezentrale kann eine Vielzahl derartiger
Alarmgebeanordnungen angeschlossen sein.
[0013] Die Überwachungseinheit 14 umfaßt einen passiven Glasbruchsensor 22, der unmittelbar
auf die Glasscheibe 8 aufgeklebt ist. Dem Glasbruchsensor 22 ist eine elektronische
Schaltungsanordnung 24 nachgeschaltet, welche die Ausgangssignale des Glasbruchsensors
22 zur Weiterverarbeitung aufbereitet. Sie steht mit einer Koppelelektronik 26 in
Verbindung, über welche ein leitungsloser Austausch von Energie und Informationen
zum Verteiler 16 erfolgt. In dem hier gezeigten Beispiel ist die Überwachungseinheit
14 am Rand der Glasscheibe 8 bzw. des Fensterflügels 6 angeordnet. Unmittelbar gegenüber
der Koppelelektronik 26 befindet sich der Verteiler 16, so daß die leitungslose Übertragungsstrecke
möglichst kurz gehalten wird. Ist diese Übertragungsstrecke unterbrochen, beispielsweise
dadurch, daß die Überwachungseinheit 14 mißbräuchlich entfernt wurde, daß sie sich
selbsttätig von der Glasscheibe 8 abgelöst oder daß der Fensterflügel 6 geöffnet ist,
so wird dieser Zustand von der Meldezentrale über die Meldelinien 20 festgestellt.
Ist die Meldezentrale scharf geschaltet, so löst die Meldezentrale einen Alarm aus.
Im Unscharf-Zustand ist hierbei eine Scharfschaltung ausgeschlossen, da der Glasbruchmelder
12 nicht ordnungsgemäß arbeiten kann.
[0014] Anhand des Blockschaltbildes der Fig. 2 wird im folgenden die Funktion des Glasbruchmelders
12 im einzelnen beschrieben.
[0015] Der Verteiler 16 enthält einen Schwingkreis 28, der aus einer Parallelschaltung einer
ersten Spule 30 und einer ersten Kapazität 32 besteht. Der eine Anschluß des Schwingkreises
28 liegt auf Masse (0V), während der andere Anschluß mit einem taktgesteuerten Wechselschalter
34 verbunden ist, der von einem Taktgenerator 36 zwischen einer ersten Schalterstellung
und einer zweiten Schalterstellung umgeschaltet wird. In der hier dargestellten ersten
Schalterstellung ist der Schwingkreis 28 des Verteilers 16 mit einem ersten Oszillator
38 verbunden, der ein gegenüber der Taktfrequenz des Taktgenerators 36 höherfrequentes
Ausgangssignal f₁ abgibt, das im Bereich der Resonanzfrequenz des Schwingkreises
28 liegt. Der Verteiler 16 arbeitet in dieser ersten Stellung des taktgesteuerten
Wechselschalters 34 als Sender und die über die Koppelelektronik 26 angekoppelte
Übertragungseinheit 14 in nachfolgend beschriebener Weise als Empfänger. In der zweiten
Stellung (strichpunktierte Linie) des taktgesteuerten Wechselschalters 34 arbeitet
der Verteiler 16 als Empfänger und die Übertragungseinheit 14 in nachfolgend noch
näher beschriebenen Weise als Sender, wobei die Signalauswerteschaltung 40 ein von
dem Schwingkreis 28 des Verteilers 16 empfangenes Quittungssignal der Übertragungseinheit
14 zur Ableitung eines Alarm- oder Nicht-Alarmsignals auswertet.
[0016] Hierfür weist die Signalauswerteschaltung 40 an ihrem Eingang eine Spannungsdetektorschaltung
42 auf, die die in der Schwingspule 28 des Verteilers 14 induzierten Signale gleichrichtet.
Der Ausgang der Spannungsdetektorschaltung 42 ist mit einer als bistabile Kippstufe
ausgebildeten Schaltstufe 44 verbunden. Der Ausgang der bistabilen Kippstufe 44 führt
über eine ersten Diode 46 und einen ersten Widerstand 48 auf ein integrierendes RC-Glied,
das aus einem zweiten Widerstand 50 und einer zweiten Kapazität 52 besteht. Das von
der bistabilen Kippstufe 44 kommende binäre Signal wird somit durch das RC-Glied
50,52 zu einem Analogsignal aufintegriert, welches auf eine zweite Schaltstufe 54
mit Schmidt-Trigger-Verhalten geführt ist. Unterschreitet das Analogsignal, z.B. durch
Ausbleiben eines Quittungssignals von der Übertragungseinheit 14 einen Mindestwert,
so schaltet der Ausgang des Schmidt-Triggers 54 von Logisch-High auf Logisch- Low
und bewirkt damit das Anschalten einer Leuchtdiode 56 und eines Relais 58, das einen
Leitungskreis der an die Meldezentrale angeschlossenen Meldelinien 20 schließt. Hierdurch
erkennt die Meldezentrale einen Alarmzustand des Glasbruchsensors 22 und die hierfür
vorgesehenen Maßnahmen können veranlaßt werden.
[0017] Die Übertragungseinheit 14 ist mit einem eigenen Schwingkreis60 an den Schwingkreis
28 des Verteilers 16 angekoppelt, wenn der Fensterflügel 6, auf dem die Übertragungseinheit
14 angeordnet ist, geschlossen ist. Der Schwingkreis 60 der Übertragungseinheit 14
besteht aus einer dritten Kapazität 62 und einer zweiten Spule 64. Dieser Schwingkreis
60 wird durch einen weiteren Wechselschalter 66 in einer ersten Schalterstellung mit
einer Signaldetektorschaltung 68 und in einer zweiten Schalterstellung mit einer
Signalerzeugungsschaltung 70 verbunden.
[0018] Wenn sich der taktgesteuerte Wechselschalter 34 des Verteilers 16 in seiner ersten
Schalterstellung befindet und der erste Oszillator 38 an den Schwingkreis 28 des Verteilers
16 angeschlossen ist, befindet sich der weitere Wechselschalter 66 der Übertragungseinheit
14 ebenfalls in der dargestellten ersten Schalterstellung. Das durch den Schwingkreis
28 des Verteilers 16 in der zweiten Spule 64 der Übertragungseinheit 14 induzierte
Spannungssignal ist auf einem am Eingang der Signaldetektorschaltung 68 befindlichen
zweiten Spannungsdetektor 72 gelegt. Das Spannungssignal wird dort in ein Gleichspannungssignal
umgewandelt und einer dritten Schaltstufe 74 zugeführt, die als Komparator ausgebildet
ist und das Gleichspannungssignal mit einer Referenzspannung vergleicht. Das von der
zweiten Spule 64 induzierte Spannungssignal ist ebenfalls über eine zweite Diode
76 auf eine Pufferkapazität 78 gelegt, die die Betriebsspannung für die Signaldetektorschaltung
68, die Signalerzeugungsschaltung 70 und den Glasbruchsensor 22 eine begrenzte Zeitspanne
zur Verfügung stellt. Unterbleibt die Induzierung des Spannungs signals in der zweiten
Spule 64, z.B. weil der Taktgenerator 36 den taktgesteuerten Wechselschalter 34 des
Verteilers 16 von der ersten Schalterstellung in die zweite Schalterstellung umschaltet,
so sinkt die am Ausgang des zweiten Spannungsdetektors 72 anliegende Gleichspannung
ab. Unterschreitet sie einen festgelegten Wert, so schaltet der Komparator 74 den
weiteren Wechselschalter 66 um und führt einem Eingang der Signalerzeugungsschaltung
70 einen Freigabeimpuls zu.
[0019] Durch den Freigabeimpuls wird ein am Eingang der Signalerzeugungsschaltung 70 angeordneter
monostabiler Multivibrator 80 nur dann angestoßen, wenn sich der mit einem weiteren
Eingang des monostabilen Multivibrators 80 verbundene Glasbruchsensor 22 in einem
Normal- oder Nicht-Alarm-Zustand befindet. Beim Anstoßen des monostabilen Multivibrators
80 wird ein diesem nachgeordneter Oszillator 82 für die Schaltdauer t₃ des monostabilen
Multivibrators 80 angesteuert. Das Ausgangssignal des nachgeordneten Oszillators
82 wird dann als Quittungssignal dem Schwingkreis 60 der Übertragungseinheit 14 zugeführt.
Das hierdurch in dem Schwingkreis 28 des Verteilers 16 induzierte Spannungssignal
wird darauf in der Signalauswerteschaltung 40 des Verteilers 16 in bereits beschriebener
Weise ausgewertet. Nach der Abgabe des Quittungssignals durch die Signalerzeugungsschaltung
70 ist die von der Pufferkapazität 78 gelieferte Betriebsspannung soweit abgesunken,
daß der Komparator 74 wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt und den weiteren
Wechselschalter 66 in die erste Schalterstellung umschaltet. Es ist auch möglich,
den weiteren Wechselschalter 66 durch einen monostabilen Multivibrator in die zweite
Schalterstellung umzuschalten, wodurch die Rückschaltung in die erste Schalterstellung
nach einer festgelegten Zeit von selbst erfolgen würde ( nicht dargestellt).
[0020] Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau einer Signalerzeugungsschaltung 84, die wie
die Signalerzeugungsschaltung 70 aus Fig. 2 zur Erzeugung eines Quittungssignals in
Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Signaldetektorschaltung 68 und des Alarmgebers
22 vorgesehen ist. Zu der in Fig. 2 dargestellten Schal tung identische Schaltungsteile
sind dabei mit identischen Bezugszeichen versehen.
[0021] Erkennt die Signaldetektorschaltung 68 einen Wechsel der Tätigkeit des Verteils
16 von Sende- auf Empfangsfunktion, so gibt die Signaldetektorschaltung 68 einen Impuls
ab, der die monostabile Kippstufe 80 zur Abgabe eines Ausgangsimpulses mit einer
festgelegten Zeit t₃ veranlaßt. Dieser Ausgangsimpuls wird auf die ersten Eingänge
zweier parallel geschalteter nachgeordneter UND-Glieder 86,88 gelegt. Das Ausgangssignal
des Alarmgebers 22 wird auf den zweiten Eingang des ersten UND-Gliedes 86 und den
invertierenden zweiten Eingang des zweiten UND-Gliedes 88 gelegt. Das erste UND-Glied
86 ist mit einem ersten Oszillator 90 und das zweite UND-Glied 88 ist mit einem zweiten
Oszillator 92 verbunden. Die Schwingfrequenz der beiden Oszillatoren 90,92 ist voneinander
verschieden. Die Ausgänge der beiden Oszillatoren 90,92 sind zusammengeführt und
über den weiteren Wechselschalter 66 mit dem Schwingkreis 60 der Übertragungseinheit
14 verbindbar. Je nach dem Meldezustand des Alarmgebers 22 wird für die Anstoßzeit
t₃ des monostabilen Multivibrators entweder der erste Oszillator 90 oder der zweite
Oszillator 92 für die Zeit t₃ zur Abgabe eines Quittungssignals angesteuert. Der Verteiler
16 kann dann durch eine die Frequenz des Quittungssignals erfassende Signalauswerteschaltung
erkennen, ob sich der Melder im ausgelösten oder nicht ausgelösten Alarmzustand befindet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Oszillatoranordnung 90, 92 ist die Signalauswerteschaltung
40 des Verteilers 16 in der Lage, zu unterscheiden, ob ein Fenster geöffnet ist (Unterbleiben
des Quittungssignals), ob das Fenster geschlossen ist und der Alarmgeber einen Normalzustand
meldet (Abgabe eines Quittungssignals mit einer ersten Frequenz durch den ersten
Oszillator 90) oder ob das Fenster geschlossen ist und der Alarmgeber einen Alarmzustand
meldet (Abgabe eines Quittungssignals mit einer zweiten Frequenz durch den zweiten
Oszillator 92).
[0022] Es ist auch vorstellbar, den analogen Meßwert z.B. eines Erschütterungsmelders durch
eine Oszillatoranordnung mit vielen parallel geschalteten Oszillatoren unterschiedlicher
Schwingfrequenz durchzuführen. Diese Oszillatoren müßten dann über einen vorgeschalteten
A/D-Wandler einzeln angesteuert werden. Es könnte ebenfalls ein durch eine analoge
Ansteuerung frequenzverstellbarer Oszillator verwendet werden, der dann direkt durch
einen monostabilen Multivibrator und den Alarmgeber ausgelöst würde, wobei die Schwingfrequenz
durch das analoge Ausgangssignal des Alarmgebers eingestellt würde.
[0023] Die unterschiedlichen Frequenzen könnten in der Signalauswerteschaltung des Verteilers
direkt zur Ableitung eines Alarm- oder Nicht-Alarm-Zustandes ausgewertet werden. Es
ist allerdings auch vorstellbar, die an der Signalauswerteschaltung anliegenden
Signale unterschiedlicher Frequenz auf die Meldelinien zur Meldezentrale zur dortigen
Auswertung zu übertragen.
1. Alarmgebeanordnung
mit einer auf einer zu überwachenden, bewegbaren Glasscheibe oder Türe angeordneten
Überwachungseinheit mit einem Alarmgeber und einem in der Sollstellung der Glasscheibe
oder Türe induktiv an die Übertragungseinheit angekoppelten ortsfesten Verteiler,
der mit einer Meldezentrale verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler (16) für die induktive Ankopplung an einen Schwingkreis (60) der
Übertragungseinheit (14) einen eigenen Schwingkreis (28) aufweist, der durch einen
taktgesteuerten Wechselschalter (34) in einer ersten Schalterstellung mit einem
ersten Oszillator (38) verbunden ist, um als Sender zu arbeiten und einer zweiten
Schalterstellung mit einer Signalauswerteschaltung (40) für von der Übertragungseinheit
(14) abgegebene Signale verbunden ist, um als Empfänger zu arbeiten.
2. Alarmgebeanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Taktsteuerung durch einen Taktgenerator (36) erfolgt, der in einer Taktperiode
die erste Stellung länger als die zweite Stellung einschaltet.
3. Alarmgebeanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingfrequenz des ersten Oszillators (38) im Bereich der Resonanzfrequenz
des Schwingkreises (28) des Verteilers (16) liegt.
4. Alarmgebeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalauswerteschaltung (40) einen Spannungsdetektor (42) zum Erzeugen eines
zum Eingangssignal korrelierten Gleichspannungssignals und eine dem Spannungsdetektor
(42) nachgeordnete Vergleichsschaltung (54) aufweist, in der das Gleichspannungssignal
mit mindestens einer Referenzspannung zur Ableitung mindestens eines Meldezustandes
verglichen wird.
5. Alarmgebeanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsdetektor (42) eingangsseitig in der Signalauswerteschaltung (40)
angeordnet und als Gleichrichter ausgebildet ist,
daß dem Gleichrichter (42) eine als bistabile Kippstufe arbeitende erste Schaltstufe
(44) nachgeordnet ist, daß der Ausgang der bistabilen Kippstufe (44) auf ein integrierendes
RC-Glied (50,52) geführt ist und daß das durch die Integration im RC-Glied (50,52)
resultierende Analog-Gleichspannungssignal einer als Schmidt-Trigger arbeitenden
zweiten Schaltstufe (54) zugeführt ist, deren Ausgangssignal einer Alarmanzeige (56)
und/oder der Meldezentrale zugeführt ist.
6. Alarmgebeanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinheit (14) einen weiteren Wechselschalter (66) aufweist, der
den für die induktive Ankopplung an den Schwingkreis (28) des Verteilers (16) vorgesehenen
Schwingkreis (60) in einer ersten Schalterstellung mit einer Signaldetektorschaltung
(68) für ein verteilerseitig abgegebenes Signal und in einer zweiten Schalterstellung
mit einer Signalerzeugungsschaltung (70) zur Abgabe eines Quittungssignals verbindet.
7. Alarmgebeanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Schalterstellung des weiteren Wechselschalters (66) das von dem
Schwingkreis (60) der Übertragungseinheit (14) empfangene Signal zur Erzeugung einer
Betriebsspannung für die Übertragungseinheit (14) über eine zweite Diode (76) auf
eine Pufferkapazität (78) gelegt ist.
8. Alarmgebeanordnung nach anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signaldetektorschaltung (68) an ihrem Eingang einen als Gleichrichter wirkenden
zweiten Spannungsdetektor (72) und eine diesem nachgeordnete als Komparator arbeitende
dritte Schaltstufe (74) aufweist, deren Ausgangssignal den weiteren Wechselschalter
(66) betätigt und die Signalerzeugungsschaltung (70) in der zweiten Schalterstellung
in einer UND-Verknüpfung mit dem Ausgangssignal des Alarmgebers (22) zur Abgabe eines
Quittungssignals veranlaßt.
9. Alarmgebeanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungsschaltung (70) eine monostabile Kippstufe (80) enthält, die
einen nachgeordneten Oszillator (82) zur Abgabe eines Quittungssignals anschaltet.
10. Alarmgebeanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerzeugungsschaltung (84) eine Oszillatoranordnung (90,92) aufweist,
die ein Quittungssignal abgibt, dessen Frequenz abhängig von dem Ausgangssignal des
Alarmgebers (22) ist.