(19)
(11) EP 0 317 692 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.05.1989  Patentblatt  1989/22

(21) Anmeldenummer: 87890274.1

(22) Anmeldetag:  26.11.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01B 27/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT SE

(71) Anmelder: Franz Plasser Bahnbaumaschinen- Industriegesellschaft m.b.H.
A-1010 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Theurer, Josef
    A-1010 Wien (AT)
  • Hansmann, Johann
    A-3400 Klosterneuburg (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Stopfpickel für Gleisstopfmaschinen


    (57) Stopfpickel (1) für Gleisstopfmaschinen, bestehend aus einem am oberen Ende mit dem Stopfantrieb (2) form­schlüssig verbundenen Pickelschaft (3) und einer am unteren Ende angeformten Pickelplatte (4), die jeweils als getrennte Teile ausgebildet und mittels einer - aus einem in Schaft-Längsrichtung verlaufenden Zapfen (5) und einem an der Rückseite der Pickelplatte (4) angeordneten Verbindungsteil bestehenden formschlüssi­gen - Steckverbindung (7) mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung (14) miteinander verbindbar sind. Die Steck­verbindung (7) weist einen Zapfen (5) auf, der in Beistellrichtung bzw. im Bereich gegen die Pickel­platte (4) zu, zum unteren Pickelschaft stufenförmig versetzt ausgebildet ist und eine Pickelplatte (4), die mit ihrem oberen Rand (9) teilweise in dieser Stufe (8) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Stopfpickel für Gleisstopf­maschinen, bestehend aus einem am oberen Ende mit dem Stopfantrieb formschlüssig verbundenen Pickelschaft und einer am unteren Ende angeformten Pickelplatte, die je­weils als getrennte Teile ausgebildet und mittels einer - aus einem in Schaft-Längsrichtung verlaufenden Zapfen und einem an der Rückseite der Pickelplatte angeordneten Verbindungsteil bestehenden formschlüssigen - Steckver­bindung mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung miteinander verbindbar sind.

    [0002] Die in den Stopfaggregaten von Gleisstopfmaschinen ein­setzbaren Stopfpickel sind über ihre Antriebe in Vibra­tion versetzbar und in den Schotter zwischen den einzel­nen Schwellen eintauchbar und werden zum Unterstopfen des Schotters unter den Schwellen paarweise zueinander beigestellt. Dabei werden große Kräfte auf den Stopf­pickel übertragen, insbesondere beim Eindringen in das Schotterbett ist oft ein sehr hoher Eindringwiderstand zu überwinden bzw. wird durch die Druckbeaufschlagung beim Zusammenpressen des Schotters unter der Schwelle der Stopfpickel ganz besonders stark beansprucht. Durch die ständige intensive und mit großen Antriebskräften ausge­führte Arbeit mit dem Gleisschotter werden die eigent­lichen Stopfpickelplatten einem sehr starken Verschleiß unterworfen. Zum Ausgleich dieser Verschleißerscheinun­gen werden daher diese Stopfpickel nach einer gewissen Betriebszeit aus ihrer Halterung am Stopfaggregat ausge­baut, um den verschlissenen Plattenbereich wieder durch Auftragsschweißung auszubessern. Diese aus Vollmetall bestehenden Stopfpickel haben ein erhebliches Gewicht, so daß das Auswechseln eines Stopfpickels und insbeson­dere einer größeren Zahl von Stopfpickeln eine sehr müh­ same und zeitraubende Arbeit verursacht. Ein übliches Stopfaggregat je Schiene weist je Kreuzungsbereich Schie­ne/Schwelle vier bis acht derartige Stopfpickel auf, für beide Schienen daher acht bis sechzehn Stopfpickel und beispielsweise für eine Gleisstopfmaschine zum gleich­zeitigen Bearbeiten zweier benachbarter Schwellen sind insgesamt sogar zweiunddreißig Stopfpickel vorgesehen. Abgesehen von dieser mühsamen und relativ zeitaufwendi­gen Arbeitsdurchführung, innerhalb welcher die Maschine stillsteht und nicht einsetzbar ist, ist auch das Auf­tragsschweißen selbst eine sehr teure und langwierige Arbeit, die nur wenige Male wiederholbar ist, da dann die Materialqualität nicht mehr für einen Einsatz aus­reicht. Aus diesen Gründen sind daher bereits sogenann­te Stopfpickel mit getrenntem Pickelschaft und Pickel­platte, wie eingangs beschrieben, bekannt bzw. vorgeschla­gen worden, um primär die eigentliche Stopfpickelplatte mit geringer Mühe schnell und einfach ab- bzw. wieder anzumontieren.

    [0003] Es ist - gemäß DE-PS 27 23 551 - ein Stopfpickel für eine Gleisstopfmaschine bekannt, dessen Pickelschaft und Pik­kelplatte mit einem angeformten Befestigungsstummel als getrennte Teile ausgebildet sind, die mittels einer form­schlüssigen Steckverbindung miteinander verbindbar sind. Die Steckverbindung besteht aus einem jeweils in Schaft­Längsrichtung verlaufenden, ineinandersteckbaren Zapfen und Vertiefungen, die mit jeweils einer quer zur Schaft­richtung verlaufenden Bohrung zur Aufnahme eines radial elastischen Verbindungselementes versehen sind. Den in dieser Literaturstelle geoffenbarten Ausführungsformen sind jeweils auf dem Befestigungsstummel angeformte keil­förmige Zapfen bzw. entsprechend gleichartige Vertiefungen entnehmbar, wobei jedoch in beiden Fällen der Befestigungs­stummel mit der Vertiefung bzw. dem Zapfen bis weit über den oberen Pickelplatten-Rand ausgebildet ist, wodurch sich eine ungünstige Anordnung des durch diese Vertiefung geschwächten Schaft-Querschnittes, insbesondere bezüglich der Kräftebeaufschlagung ergibt. Diese Verbindung wird da­durch beim Einsatz insbesondere in Bezug zu den auftreten­den Kräften bei der Beistellbewegung in nachteiliger Weise zu stark beansprucht und kann zum Bruch führen. Der gleiche Patentinhaber dieser Literaturstelle hat aus diesen Grün­den diesen Stopfpickel - gemäß DE-OS 28 49 951 - weiter entwickelt, da bei besonders hohen Belastungen diese in­einandersteckbaren Elemente nicht ausreichend in der Lage sind, die Reaktionskräfte zuverlässig fernzuhalten. Diese Weiterbildung des Stopfpickels besteht aus weiteren in­einandergreifenden formschlüssigen Elementen, insbesondere mit einem nahezu bis zur Schaftmitte reichenden Fortsatz, wodurch der gesamte Stopfpickel sehr aufwendig, unwirt­schaftlich und auch schwierig in der Herstellung ist. Ab­gesehen davon, ist die als Verbindungselement dienende, radialelastische Spannhülse oder eine hindurchführende Klemmschraube beim Ein- und Ausbau oft Verklemmungen unter­worfen, wodurch die Montage ebenso behindert wird.

    [0004] Es ist ferner - gemäß US-PS 3 729 055 - ein Stopfpickel für eine Gleisstopfmaschine bekannt, bei welchem die Pik­kelplatte oberhalb des oberen Platten-Randes einen kegel­stumpfförmigen Fortsatz aufweist und das untere Ende des Stopfpickelschaftes mit einer entsprechenden konischen Bohrung ausgebildet ist. Die beiden getrennten Teile sind ineinandersteckbar und mittels einer Klemmschraube und eines Bolzens gegen Verdrehung und Herabfallen gesichert. Diese Form ist zwar sehr einfach, kann aber zweifellos die sehr starken Kräfte, insbesondere auch gegen ein Ver­drehen der Pickelplatte zum Schaft, nicht aufnehmen. Wei­ters ist der kegelstumpfförmige Ansatz unmittelbar oberhalb des Pickelplatten-Randes zu gering im Durchmesser bemessen, wodurch gerade an dieser Stelle beim Einsatz mit starken Stopfkräften ein Bruch nicht zu verhindern ist.

    [0005] Schließlich ist auch - gemäß AT-PS 378 797 - eine Ausfüh­rung eines Stopfpickels mit getrenntem Pickelschaft und Pickelplatte bekannt, bei welchem der Schaft-Endteil einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist und die entspre­chende Ausnehmung an der Pickelplatte durch zwei an der Plattenrückseite einstückig ausgebildete und zueinander im Winkel geneigte Flansche gebildet ist. Diese im wesent­lichen mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildete Steck­verbindung soll unter Herstellung einer Kraftschlußver­bindung beim Ineinanderstecken derselben die Halterung der beiden Teile erzielen, da keine zusätzliche Sicherung, beispielsweise ein Verbindungselement, vorgesehen ist. Bei diesem bereits in der Praxis eingesetzten Stopfpickel sind vielfach die Pickelplatten während des Betriebes im Schotter steckengeblieben bzw. beim Abheben herunterge­fallen. Darüber hinaus ist die Herstellung dieser nach drei Seiten zu offenen Ausnehmung, die lediglich durch die zwei vorstehenden Flansche gebildet ist, als auch die Herstellung des Stopfpickelschaftes in der speziellen trapezförmigen Querschnittsform, die zur Vermeidung von scharfen Übergängen mit speziellem Oberflächenverlauf ver­bunden ist, sehr aufwendig und damit auch unwirtschaftlich. Eine derartige, allerdings einfachere Ausbildung eines Stopfpickels ist - gemäß US-PS 376 565 - bereits mit einer etwa trapezförmigen Querschnittsausbildung des Schaft-End­teiles und entsprechend geformter Pickelplatte bekannt. Bei dieser Ausnehmung reichen die beiden Flansche, die die Ausnehmung in der Pickelplatte begrenzen, bis zu den seitlichen Pickelplatten-Rändern. Auch bei dieser Ausfüh­rung soll der Schaft-Endteil in die trapezförmig gestal­tete Ausnehmung der Pickelplatte unter Herstellung einer Kraftschlußverbindung einsetz- und haltbar sein.

    [0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Stopfpickel der eingangs beschriebenen Art zu schaf­fen, der einfach und doch sehr robust ist und wobei die Pickelplatte mit geringer Mühe schnell und einfach ab- und wieder anmontierbar ist und daß trotz dieser getrennten Ausführung der ganze Stopfpickel auch große Kräfte auf­zunehmen vermag.

    [0007] Diese Aufgabe wird mit einem Stopfpickel der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Steckverbin­dung einen Zapfen aufweist, der in Beistellrichtung bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte zu, zum unteren Pickel­schaft stufenförmig versetzt ausgebildet ist und eine Pickelplatte, die mit ihrem oberen Rand wenigstens teil­weise in dieser Stufe angeordnet ist. Durch diese spe­zielle Ausbildung nach der Erfindung unter Bildung einer Stufe im Ansatz des Zapfens mit dem unteren Ende des Pickelschaftes - in Arbeitsrichtung bzw. in Beistell­richtung - in welcher Stufe der obere Rand der Pickel­platte beim Ineinanderstecken zur Anlage kommt - wird folgendes erreicht: Mit dieser robusten und doch ein­fachen Ausbildung wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß die auf die Pickelplatte einwirkenden Kräfte insbe­sondere beim Eindringen in den Schotter bündig und etwa in gleicher senkrechter Richtung auf den Pickelschaft übertragen werden können. Eine derartig ausgebildete Steckverbindung schafft erst die Voraussetzung für eine einfache und robuste Konstruktion, welche überdies auch gegen ein Verdrehen gesichert ist. Die Pickelplatte kann hiebei je nach Profil des zu verwendenden Pickelschaftes entweder etwa parallel oder in geringem Winkel zum Pickel­schaft verlaufen, jedoch immer mit dem Vorteil, daß der obere Pickelplattenrand wenigstens teilweise oder nicht gänzlich gegenüber dem Schaft vorsteht - bzw.der Groß­teil der Pickelplattenstärke - auch unter Vorstehen eines geringeren Teiles derselben - noch in der Stufe Platz findet - wodurch auch beim Herausziehen dieser in das Schotterbett eindringbaren Stopfpickel das ver­bleibende Loch im Schotterbett kleiner wird bzw. keine größeren Schotterkörner mehr nach oben beim Herausziehen des Stopfpickels wieder hinaufbefördert werden.

    [0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung be­steht darin, daß die Steckverbindung im wesentlichen über die ganze Höhe der Pickelplatte, insbesondere bis vor den keilförmig geformten unteren Rand ausgebildet ist, und daß vorzugsweise die Pickelplatte mit ihrer Ar­beitsfläche zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend oder etwa parallel verläuft. Durch diese Maßnahme kann im wesentlichen die gesamte Höhe der Pickelplatte für die Ausbildung der Steckverbindung herangezogen werden, wo­durch diese besonders robust und zur Aufnahme höchster Kräfte geeignet ist. Da zusätzlich die Pickelplatte mit ihrer Arbeitsfläche zum Pickelschaft im wesentlichen fluch­tend angeordnet ist, kann auch das Eintauchen in das Schot­terbett bzw. auch das Herausziehen des Stopfwerkzeuges, insbesondere bei verkrustetem Schotterbett, einfacher und reibungsloser durchgeführt werden.

    [0009] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung weist der mit der Pickelplatte verbundene Ver­bindungs- bzw. Aufnahmeteil lediglich eine einzige, kegel­mantelabschnittsförmig ausgebildete Vertiefung bzw. Aus­nehmung auf, wobei der Kegelmantel-Teil an der Pickel­platte über eine parabelförmige Abschnittsfläche auf­liegt und mit dieser außen verschweißt ist, und der in die Ausnehmung steckbare Zapfen kegelförmig und mit einer zum inneren Kegelmantel-Abschnitt korrespondierenden und mit der Zapfen-Stufe etwa parallel verlaufenden Abschnitts­fläche ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung lediglich einer einzigen kegelmantelabschnittsförmigen Vertiefung bzw. Ausnehmung im mit der Pickelplatte verbundenen Aufnahmeteil und dem entsprechend geformten kegel­förmigen Zapfen am Pickelschaft ist auf besonders ein­fache und rasche Weise eine haltbare Steckverbindung herstellbar, mit der trotz der Teilung des Stopfpickels die Stopf- und Vibrationskräfte auch noch nach länge­rem Einsatz uneingeschränkt übertragbar sind, wobei dadurch eine besonders robuste Konstruktion auch gegen Verdrehung geschaffen wird. Diese insbesondere durch die größtmögliche Querschnittsbemessung in bezug zum Schaftdurchmesser erzielbaren Vorteile sind auch darin begründet, daß durch die im wesentlichen zentrale An­ordnung dieser einzigen derartigen kegel- bzw. kegel­mantelabschnittsförmigen Steckverbindung eine im wesent­lichen gleichmäßige Umschließung des Zapfens erzielbar ist. Insbesondere wird mit dieser Ausbildung aber auch der Vorteil erreicht, daß sowohl der Zapfen als auch der Aufnahmeteil durch spanabhebende Verfahren herstell­bar sind, wodurch eine besonders genaue Anpassung einer­seits und Herstellung der Paßform andererseits in vor­teilhafter Weise erzielbar ist.

    [0010] Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kegelmantel-Teil des Aufnahmeteiles mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen Ausnehmung mit etwa kreis­förmigem Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaft-­Längsrichtung - und vorzugsweise im Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaftachse bzw. korrespondierend zur Zapfen-Stufe - verlaufenden und durch die Pickelplat­ten-Innenfläche gebildeten bzw. abschließenden, parabel­förmigen Abschnittsfläche ausgebildet ist und zur Auf­nahme eines gleichartig ausgebildeten kegeligen Zapfens mit entsprechender Abschnittsfläche und Zapfen-Stufe bis zum oberen Pickelplattenrand reicht. Diese Ausbildung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, sowohl hin­sichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich der Größenverhältnisse in Verbindung mit dem Abstand der parabelförmigen Abschnittsfläche bis zum Pickelschaft-­Außenrand - da die verbleibende Größe von etwa 3/4 des Durchmessers am unteren Ende des Pickelschaftes bis etwa 7/8 dieses Durchmessers ausreichend für eine ro­buste Ausbildung des Zapfens ist, um insbesondere auch lokale Spitzenbelastungen ohne Bruch aufnehmen zu können.

    [0011] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung be­steht darin, daß der Kegelmantel-Teil des Verbindungs­bzw. Aufnahmeteiles mit seiner Kegelmantel-Achse zur Schaftachse im Winkel α von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 10°, gegen die Pickelplatte zu geneigt ausgebildet ist. Diese Ausbildung ergibt eine besonders vorteilhafte Steck­verbindung, welche durch diese gegen die Pickelplatte zu geneigte Konstruktion besonders vorteilhaft beim Eindrin­gen in harte oder verkrustete Schotterbettungen ist, da mit dieser Konstruktion ein geringerer Eindringwiderstand beim Eindringen in das Schotterbett erzielbar ist.

    [0012] Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung be­steht darin, daß der obere Rand der mit dem Kegelmantel­Teil verschweißten Pickelplatte mit der als Anschlag dienenden, vorragenden Zapfen-Stufe des Pickelschaftes zusammenwirkt. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß zumindest ein Teil der beim Eintauchen in den Schotter auf die Pickelplatte in vertikaler Richtung einwirken­den Kräfte direkt im Bereich der als Anschlag dienen­den Zapfen-Stufe auf den Pickelschaft übertragbar ist.

    [0013] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kegelmantel-Teil des Aufnahme­teiles an der, der parabelförmigen Abschnittsfläche gegenüberliegenden Seite mit einem weiteren, etwa pa­rabelförmigen Abschnitt ausgebildet ist. Diese Ausbil­dung hat den Vorteil, daß die Steckverbindung als Gan­zes noch besser für das Eindringen in das Schotterbett ausgebildet werden kann, wobei zusätzlich beide ver­bleibenden Teile des an der Pickelplatte außen ange­ schweißten kegelmantelabschnittsförmigen Aufnahmeteiles durch spanabhebendes Herstellen eine besonders vorteil­hafte Vorspannung erzielbar ist, die beim Ineinander­stecken eine sichere Haltbarkeit gegen Herabfallen des Aufnahmeteiles vom Zapfen gewährleistet.

    [0014] Der Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil und der Zapfen sind nach einem weiteren Erfindungsmerkmal mittels spanabhe­bender Verfahren - insbesondere auch zur Erzielung einer Vorspannung beim Einsetzen des kegeligen Zapfens - bear­beitbar. Der Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil und der Zapfen können sowohl durch Drehen, Schleifen oder auch sonstige zweckmäßige Verfahrensarten zur Erzielung einer genauen Paßform zum Zapfen hergestellt werden.

    [0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zapfen mit dem Aufnahmeteil durch ein - insbesondere als Keil oder als Kerbstift ausgebildetes - Verbindungselement verbind- und lösbar. Diese Maßnahme kann je nach Wahl der Konstruktion zusätzlich vorgesehen werden, wobei insbesondere die Anbringung einer Kerbe für einen Zapfen oder einer Klemmschraube durch den Kegelmantelteil sehr einfach und vorteilhaft sowie störungsfrei ist.

    [0016] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Steckverbindung aus einem den Verbindungs­bzw. Aufnahmeteil bildenden und mit der Rückseite der Pickelplatte verbundenen, schwalbenschwanzförmigen Ver­bindungssteg gebildet ist, dessen Breite in Richtung zum oberen Rand der Pickelplatte verjüngt ausgebildet ist, und daß der Zapfen eine zum Verbindungssteg gegengleich ausgebildete, in Zapfen-Längsrichtung verlaufende Auf­nahmenut aufweist. Eine derartige, als Nut-Feder-Ver­bindung ausgebildete Steckverbindung gewährleistet unter besonders einfacher Herstellung eine rasch durch­führbare, wirksame Verbindung, die den durch das rasche und stoßförmige Eintauchen in den Schotter hervorge­rufenen extremen Stoßbelastungen zuverlässig standhält. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß durch die keil­förmige Verjüngung des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles unter Vermeidung von weiteren Hilfsmitteln eine dauer­hafte Klemmwirkung zwischen der Pickelplatte und dem Zapfen herstellbar ist. Die besonders einfache und rasch durchführbare Lösung der Pickelplatte erfolgt durch Schlä­ge auf deren obere horizontale Kante, wodurch sich der keil- und schwalbenschwanzförmige Verbindungssteg aus der gegengleich ausgebildeten Aufnahmenut des Zapfens löst.

    [0017] Die senkrecht zur Pickelplatte verlaufende Tiefe des Verbindungsteiles kann entsprechend einer weiteren Aus­führungsvariante der Erfindung etwa der Stärke der Pickel­platte entsprechend ausgebildet sein. Mit einem derarti­gen Stärkenverhältnis von Pickelplatte und Verbindungs­teil ist eine den hohen, insbesondere stoßförmigen Be­lastungen standhaltende, robuste Verbindung zwischen Pickelplatte und Zapfen herstellbar.

    [0018] Einer weiteren Ausbildung der Erfindung entsprechend, schließen die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken des Verbindungsteiles miteinan­der einen Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise 15°, ein. Mit dieser, einen Winkel von etwa 10 bis 20° ein­schließenden Neigung der Seitenflanken ist eine für den Stopfeinsatz ausreichende Klemmwirkung erzielbar. Anderer­seits ist aber auch die Lösung der abgenützten Pickel­platte relativ einfach durchführbar.

    [0019] Die Tiefe der Aufnahmenut des Zapfens kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung im Vergleich zur Tiefe des Verbindungsteiles größer ausgebildet sein. Auf diese Weise ist ein vereinfachtes Einschieben der Pickelplatte in den Zapfen möglich, da die Rückseite des keilförmi­gen Verbindungsteiles nicht auf der Grundfläche der Auf­nahmenut aufliegt.

    [0020] Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die die Hinterschneidung bildenden Sei­tenflanken des Verbindungsteiles mit der Rückseite der Pickelplatte einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugs­weise etwa 60°, einschließen. Durch eine derartige Nei­gung der Seitenflanken in bezug auf die Ebene der Pickel­platte ist eine besonders feste Verbindung zwischen Zapfen und Pickelplatte herstellbar, ohne daß die in Längsrich­tung der Pickelplatte verlaufenden Querkräfte auf die Aufnahmenut zu groß werden.

    [0021] Der Verbindungsteil kann nach einer bevorzugten Weiter­entwicklung der Erfindung aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene der Pickelplatte angeordneten und voneinander distanzierten Längs-Keilabschnitten gebildet sein. Durch diese zweiteilige Ausbildung des Verbindungs­teiles ist eine federnde Wirkung erzielbar, sodaß die Seitenflanken des Verbindungsteiles unter Erzielung einer größeren Reibung mit Vorspannung an die Aufnahme­nut des Zapfens anpreßbar sind.

    [0022] Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausbildungs­variante der Erfindung ist vorgesehen, daß im unteren, die größte Breite aufweisenden Endbereich der Längs-Keil­abschnitte an der geneigt ausgebildeten Seitenflanke je­weils ein abstehender Vorsprung vorgesehen ist, der zur Einrastung in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in der Aufnahmenut des Zapfens ausgebildet ist. Durch eine der­artige Ausbildung für eine Einrastung der Längs-Keilab­schnitte in der Aufnahmenut des Zapfens ist zusätzlich zur Klemmwirkung eine weitere Verbindung vorhanden, die im Falle einer ungewollten Loslösung der Keilabschnitte von der Aufnahmenut ein Herausfallen der Pickelplatte verhindert.

    [0023] Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Aus­führungsform der Erfindung darin, daß der Verbindungs­steg von der Rückseite der Pickelplatte distanziert an­geordnet und wenigstens teilweise über den oberen Rand der Pickelplatte vorstehend ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut der Steckverbindung im vertikalen Abschnitt einer Z-förmigen Abstufung des Zapfens angeordnet ist. Durch eine derartige stufenförmige Ausbildung der Pickel­platte wird der Bereich der Steckverbindung in den in Zapfen-Längsrichtung an die Pickelplatte anschließen­den Bereich des Zapfens verlegt. Dies hat den Vorteil, daß in diesem Bereich der Zapfen einen größeren Durch­messer und damit eine große Festigkeit aufweist.

    [0024] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeich­nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrie­ben.

    [0025] Es zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines - in einer über einen Antrieb beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeug­halterung einsetzbaren erfindungsgemäß ausge­bildeten Stopfpickels mit einer im Querschnitt dar­gestellten, vom Zapfen des Pickelschaftes lösbaren und mit einem Aufnahme- bzw. Kegelmantel-Teil ver­bundenen Pickelplatte,

    Fig. 2 eine Ansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf die vom Zapfen losge­löste Pickelplatte in Längsrichtung der Kegelmantel­Achse, gemäß dem Pfeil III in Fig. 1,

    Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs­form einer mit einem Aufnahme- bzw. Verbindungsteil verbundenen, lösbaren Pickelplatte gemäß der Erfin­dung, ebenfalls in Längsrichtung der Kegelmantel­Achse,

    Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht eines erfindungsge­mäßen Stopfpickels im Übergangsbereich von Zapfen und lösbarer Pickelplatte,

    Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Stopfpickel mit einer lösbaren, entsprechend einer weiteren Ausfüh­rungsform der Erfindung ausgebildeten Pickelplatte gemäß der Linie VI-VI in Fig. 7,

    Fig. 7 einen Querschnitt durch den Stopfpickel ge­mäß der Linie VII-VII in Fig. 6,

    Fig. 8 eine Vorderansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 7,

    Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs­form eines erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfpickels,

    Fig. 10 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungs­variante einer Pickelplatte in Längsrichtung des Pickelschaftes gemäß dem Pfeil X in Fig. 11,

    Fig. 11 eine Rückansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil XI in Fig. 10,

    Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Pickelplatte in Längsrichtung des Pickelschaftes mit einer weite­ren Variante des schwalbenschwanzförmig ausgebilde­ten Verbindungssteges und

    Fig. 13 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfpickels, wobei die Oberkante der Pickelplatte mit dem Pickelschaft in Berührung steht.



    [0026] Ein in Fig. 1 dargestellter und aus Vollmetall bestehen­der Stopfpickel 1 für Gleisstopfmaschinen besteht aus einem am oberen Ende mit einem - in strichpunktierten Linien dargestellten - Stopfantrieb 2 zur Beistellung und Vibration der Stopfwerkzeughalterung eines Stopfaggre­gates formschlüssig verbundenen - Pickelschaft 3 mit am unteren Ende etwa kreisförmigem, einen Radius r aufwei­sendem Querschnitt und einer an dessen unterem Ende an­geformten Pickelplatte 4. Diese ist über eine, aus einem in Seitenansicht dargestellten Zapfen 5 und einem an der Rückseite der Pickelplatte 4 angeordneten Aufnahme- bzw. Verbindungsteil 6 bestehende Steckverbindung 7 mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung lösbar am Pickelschaft 3 be­festigt. Der Zapfen 5 der Steckverbindung 7 weist in Beistellrichtung - gemäß dem in der Zeichnung ersicht­lichen Beistellpfeil - bzw. im Bereich gegen die Pickel­platte 4 zu zum unteren Pickelschaft eine Stufe 8 auf. Die Pickelplatte 4 ist mit ihrem oberen Rand 9 in dieser Stufe 8 angeordnet. Wie aus der Darstellung ersichtlich, ist die Steckverbindung 7 im wesentlichen über die ge­samte Höhe der Pickelplatte, insbesondere bis vor den keilförmig geformten unteren Rand 10 der Pickelplatte 4 ausgebildet, wobei die Pickelplatte 4 mit ihrer Arbeits­fläche 11 zur Schaftachse 12 des Pickelschaftes im we­sentlichen fluchtet bzw. etwa parallel verläuft. Der mit der Pickelplatte 4 verbundene Verbindungs- bzw. Aufnahme­teil 6 weist lediglich eine einzige, kegelmantelabschnitts­förmig bzw. als Kegelmantel 13 ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung 14 auf. Der Kegelmantel 13 liegt an der Pickelplatte 4 über eine parabelförmige Abschnittsfläche 15 auf und ist mit dieser verschweißt. Der in die Aus­nehmung 14 steckbare Zapfen 5 ist kegelförmig und mit einer zum inneren Kegelmantel-Abschnitt 16 korrespon­dierenden und mit der Zapfen-Stufe 8 etwa parallel ver­laufenden Abschnittsfläche 17 ausgebildet.

    [0027] Der Kegelmantel-Teil 13 des Aufnahmeteiles 6 ist mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen Ausnehmung 14 mit etwa kreisförmigem Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaftlängsrichtung - und vorzugsweise im Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaftachse 12 bzw. korre­spondierend zur Zapfen-Stufe 8 - verlaufenden und durch die Pickelplatten-Innenfläche gebildeten bzw. abschlies­senden parabelförmigen Abschnittsfläche 15 ausgebildet. Der Kegelmantel-Teil 13 des Verbindungs- bzw. Aufnahme­teiles 6 ist mit seiner Kegelmantel-Achse 18 zur Schaft­achse 12 in einem Winkel α von etwa 5 bis 15°, vorzugs­weise 10°, gegen die Pickelplatte 4 zu geneigt ausgebil­det.

    [0028] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, kann der Zapfen 5 mit dem Aufnahmeteil 6 durch ein als Keil 19 oder als Kerbstift 20 ausgebildetes Verbindungselement 21, bei­spielsweise mit Innen-Sechskant, verbind- und lösbar sein. Der Kegelmantel-Teil 13 weist in seinem unteren und äuße­ren Endbereich eine abgeschrägte Fläche 22 auf. Auf diese Weise ist der Querschnittsbereich der Pickelplatte 4 in deren unterem Endbereich verringert, sodaß der Eindring­widerstand beim Eintauchen des Stopfpickels 1 in den Schotter reduziert ist.

    [0029] In der Draufsicht auf die losgelöste Pickelplatte 4 in Längsrichtung der Kegelmantel-Achse 18 gemäß Fig. 3 ist der kreisförmige Querschnitt des den Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 6 bildenden Kegelmantel-Teiles 13 ersicht­lich, der über die parabelförmige Abschnittsfläche 15 mit der Pickelplatte 4 verschweißt ist. Mit 23 ist die Spitze dieses Kegelmantel-Teiles 13 bezeichnet, die zur Aufnahme der Spitze des Zapfens 5 vorgesehen ist. Der im Kegelmantel-Teil 13 mittels eines Gewindes verschraubbare Kerbstift 20 greift mit seinem kegelförmigen Ende in eine gegengleich ausgebildete Kerbe (Fig. 1) des Zapfens 5 ein.

    [0030] Die erfindungsgemäß ausgebildete Pickelplatte 4 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 wird durch Gießen, Schmieden oder ähnliche Verfahren hergestellt, wobei zweckmäßigerweise vorerst voneinander getrennte Teile, nämlich die Pickelplatte 4 und die als Kegelmantel­Teil 13 ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung 14 ge­bildet werden. Der Kegelmantel-Teil 13 wird ebenso wie der Zapfen 5 unter Bildung eines exakten inneren Kegel­mantel-Abschnittes 16 bzw. einer gegengleich ausgebil­deten kegelförmigen Abschnittsfläche 17 mittels span­abhebender Verfahren bearbeitet. Anschließend wird durch Abtrennung die halbellipsenförmige Fläche 22 und die parabelförmige Abschnittsfläche 15 gebildet. Diese wird unter Anlage des Kegelmantel-Teiles 13 an die Rückseite der Pickelplatte 4 mit dieser verschweißt. Das als Zapfen 5 ausgebildete Ende des Pickelschaftes 3 wird unter Bil­dung der Stufe 8 und einer vorzugsweise parallel zur Schaftachse 12 verlaufenden Fläche spanabhebend be­arbeitet. Durch diesen Arbeitsgang ist der gegebenen­falls noch mit einer Öffnung zur Aufnahme des Keiles 19 oder einer Kerbe zur Aufnahme des Kerbstiftes 20 ver­sehene Zapfen 5 exakt gegengleich zum Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 6 ausgebildet.

    [0031] Nachdem sich die Pickelplatte 4 nach einer bestimmten Kilometerleistung der Stopfmaschine bis zur Unbrauch­barkeit abgenützt hat, wird der Kerbstift 20 oder der gegebenenfalls vorhandene Keil 19 gelöst bzw. entfernt. Anschließend wird die abgenützte Pickelplatte 4 durch Hammerschläge auf den oberen Rand 9 vom Zapfen 4 gelöst. Diese Arbeiten sind in vorteilhafter Weise ebenso wie die Befestigung neuer Pickelplatten 4 bei mit den Stopf­antrieben 2 verbundenen Pickelschaften 3 durchführbar. Die auf den freigelegten Zapfen 5 aufgesteckte neue Pickelplatte 4 wird gegebenenfalls unter leichten Ham­merschlägen an den unteren Rand 10 - gegebenenfalls bei Eindrehen des Kerbstiftes 20 - befestigt. Dabei ist von Vorteil, daß durch die Abflachung des Zapfens 5 im Be­reich der Stufe 8 automatisch eine richtige Positionie­rung der Pickelplatte 4 zum Pickelschaft 3 erfolgt. Außer­dem ist damit auch - unter Vermeidung einer Drehung der Pickelplatte um die Schaftachse 12 - die problemlose Aufnahme von größeren Quer- bzw. Drehkräften möglich. Insgesamt erfolgt durch die Anordnung des Kegelmantel­Teiles 13 eine allseitige und großflächige Kraftüber­tragung vom Pickelschaft 3 bzw. dem Zapfen 5 auf die Pickelplatte 4.

    [0032] Eine in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsform einer Pickelplatte 24 mit einem Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 25 ist als spezieller Kegelmantel-Teil 26 ausgebildet. Dieser weist an der der parabelförmigen Abschnittsfläche 27 gegenüberliegenden Seite einen weiteren, etwa parabel­förmigen Abschnitt 28 auf, wodurch insbesondere eine ver­besserte Vorspannung beim Aufsetzen auf den Zapfen, für eine solide Halterung erzielbar ist.

    [0033] Wie in Fig. 5 ersichtlich, wirkt der obere Rand 9 der mit dem Kegelmantel-Teil 13 verschweißten Pickelplatte 4 mit der als Anschlag dienenden, vorragenden Zapfen-Stufe 8 des Pickelschaftes 3 zusammen. Auf diese Weise sind die beim Eintauchen des Stopfpickels 1 in den Schotter auf die Pickelplatte 4 einwirkenden Reaktions- bzw. Wider­standskräfte - unter teilweiser Entlastung der Steckver­bindung 7 - über die obere Kante 9 direkt auf den Pickel­schaft 3 übertragbar.

    [0034] Ein in Fig. 6 ersichtlicher Stopfpickel 29 weist einen Pickelschaft 30 mit einer Pickel-Längsachse 31 und einem am unteren Ende des Pickelschaftes 30 vorgesehenen Zapfen 32 mit einer keilförmigen Oberfläche 33 auf. Der Zapfen 32 bildet zusammen mit einem an der Rückseite der Pickel­platte 34 angeordneten Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 35 eine lösbare Steckverbindung 36. Der Zapfen 32 ist in Bei­ stellrichtung gemäß dem in der Zeichnung ersichtlichen Pfeil bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte 34 zu zum unteren Pickelschaft, unter Bildung einer Stufe 37, stufenförmig versetzt ausgebildet. Die Pickelplatte 34 ist mit ihrem oberen Rand 38 teilweise in dieser Stufe 37 angeordnet. Die Steckverbindung 36 ist im wesent­lichen über die ganze Höhe der Pickelplatte 34 bis vor den keilförmig geformten unteren Rand 39 der Pickel­platte 34 ausgebildet. Diese verläuft mit ihrer Arbeits­fläche 40 zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend bzw. parallel.

    [0035] Die Steckverbindung 36 ist aus einem den Verbindungs­bzw. Aufnahmeteil 35 bildenden und mit der Rückseite der Pickelplatte 34 verbundenen, schwalbenschwanzförmi­gen Verbindungssteg 41 gebildet. Dessen Breite ist in Richtung zum oberen Rand 38 der Pickelplatte 34 ver­jüngt ausgebildet. Der Zapfen 32 weist eine zu diesem Verbindungssteg 41 gegengleich ausgebildete, in Zapfen­Längsrichtung verlaufende Aufnahmenut 42 auf. Da die Tiefe der Aufnahmenut 42 des Zapfens 32 im Vergleich zur Tiefe des Verbindungssteges 41 größer ausgebildet ist, ergibt sich ein Spalt 43. Die senkrecht zur Pickel­platte verlaufende Tiefe des Verbindungssteges 41 ist etwa der Stärke der Pickelplatte 34 entsprechend aus­gebildet.

    [0036] Wie in Fig. 7 dargestellt, ist die aus dem Verbindungs­steg 41 und der Aufnahmenut 42 des Zapfens 32 gebildete Steckverbindung 36 derartig ausgebildet, daß die Rück­seite 44 der Pickelplatte 34 an der parallel zur Arbeits­fläche 40 verlaufenden Andrückfläche 45 des Zapfens 32 anliegt. Die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken 46 des Verbindungssteges 41 schließen mit der Rückseite 44 der Pickelplatte 34 einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugsweise etwa 60°, ein.

    [0037] Wie in Fig. 8 ersichtlich, schließen die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken 46 des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles 35 miteinander einen Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise etwa 15°, ein.

    [0038] Die abgenützte Pickelplatte 34 wird durch Hammerschläge auf den oberen Rand 38 der Pickelplatte 34 vom Zapfen 32 bzw. Pickelschaft 30 gelöst. Zur Fixierung einer neuen Pickelplatte 34 wird diese mit ihrem keil- bzw. schwalbenschwanzförmigen Verbindungssteg 41 in die eben­falls keil- und schwalbenschwanzförmig ausgebildete Auf­nahmenut 42 des Zapfens 32 gesteckt. Durch starke Hammer­schläge an den unteren Rand der Pickelplatte 34 wird diese anschließend in Richtung zum Pickelschaft 30 hoch­geführt, wobei die nach oben verjüngte Ausbildung von Aufnahmenut 42 und Verbindungssteg 41, unter Erzielung einer besonders festen Verbindung zwischen Pickelplatte 34 und Zapfen 32 eine starke Klemmwirkung zur Folge hat. Die Pickelplatte 34 wird zweckmäßigerweise durch Schmie­den hergestellt, wobei der angeformte Verbindungssteg 41 mit Hilfe eines spanabhebenden Verfahrens nachbearbeitet wird. Die Aufnahmenut 42 im Zapfen 32 wird ebenfalls mit­tels eines spanabhebenden Verfahrens bearbeitet.

    [0039] Ein in Fig. 9 dargestellter Stopfpickel 47 mit einem einen Zapfen 48 aufweisenden Pickelschaft 49 und einer Pickelplatte 50 weist eine weitere Ausführungsform einer Steckverbindung 51 auf. Ein mit der Rückseite der Pickel­platte 50 verbundener Verbindungssteg 52 ist von der Rückseite der Pickelplatte 50 distanziert angeordnet und über einen oberen Rand 53 der Pickelplatte 50 vor­stehend ausgebildet. Eine im Zapfen 48 angeordnete Auf­nahmenut 54 der Steckverbindung 51 ist im vertikalen Abschnitt einer Z-förmigen Abstufung 55 des Zapfens 48 angeordnet. Der untere Endbereich des Zapfens 48 weist wiederum eine Stufe 56 auf, wobei die Pickelplatte mit ihrem oberen Rand 53 teilweise in dieser Stufe 56 ange­ordnet ist.

    [0040] Eine in Fig. 10 und 11 dargestellte Pickelplatte 57 weist einen Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 58 auf, der aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene 59 der Pickelplatte 57 angeordneten und voneinander distan­zierten Längs-Keilabschnitten 60 gebildet ist. Diese bil­den jeweils an ihrer Außenseite eine Hinterschneidung 61 und sind in Richtung zum oberen Rand 62 der Pickelplatte 57 hin verjüngt ausgebildet. Im unteren, die größte Breite aufweisenden Endbereich der Längs-Keilabschnitte 60 ist an der geneigt ausgebildeten Seitenflanke 63 jeweils ein abstehender Vorsprung 64 vorgesehen. Dieser ist zur Einrastung in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in der ebenfalls gegengleich zu den beiden Längs-Keilabschnit­ten 60 ausgebildeten Aufnahmenut eines Zapfens ausgebil­det.

    [0041] Ein in Fig. 12 ersichtlicher Verbindungssteg 65 eines mit einer Pickelplatte 66 verbundenen Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles 67 weist einen mittig angeordneten und in Steg-Längsrichtung verlaufenden Vorsprung 68 auf. Durch diesen ist der Verbindungssteg 65 für die Anbrin­gung von Schweißnähten 69 zur Verbindung mit der Pickel­platte 66 richtig distanziert.

    [0042] Schließlich ist in Fig. 13 eine Abänderung des in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Stopfpickels 29 ersichtlich. Dabei liegt der obere Rand 38 der Pickelplatte 34 direkt an der Stufe 37 des Pickelschaftes 30 an. Die Neigung der Seitenflanken 46 zueinander bzw. der keilförmige Verbindungssteg 41 ist hiebei derart ausgebildet, daß bei Berührung des oberen Randes 38 mit der Stufe 37 eine ausreichende Klemmwirkung in der keilförmigen Aufnahme­nut 42 zustandekommt. Auf diese Weise sind die beim Ein­tauchen des Stopfpickels 29 in den Schotter auftreten­den Reaktions- bzw. Widerstandskräfte unter Entlastung der Steckverbindung 36 direkt auf den Pickelschaft 30 und den Zapfen 32 übertragbar.


    Ansprüche

    1. Stopfpickel für Gleisstopfmaschinen, beste­hend aus einem am oberen Ende mit dem Stopfantrieb form­schlüssig verbundenen Pickelschaft und einer am unteren Ende angeformten Pickelplatte, die jeweils als getrennte Teile ausgebildet und mittels einer - aus einem in Schaft­Längsrichtung verlaufenden Zapfen und einem an der Rück­seite der Pickelplatte angeordneten Verbindungsteil be­stehenden formschlüssigen - Steckverbindung mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (7,36,51) einen Zapfen (5,32,48) auf­weist, der in Beistellrichtung bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte (4,24,34,50,57,66) zu, zum unteren Pickelschaft stufenförmig versetzt ausgebildet ist und eine Pickelplatte (4,24,34,50,57,66), die mit ihrem oberen Rand (9,38,53) wenigstens teilweise in dieser Stufe (8,37,56) angeordnet ist.
     
    2. Stopfpickel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Steckverbindung (7,36) im wesentlichen über die ganze Höhe der Pickelplatte (4,34), insbeson­dere bis vor den keilförmig geformten unteren Rand (10,39) ausgebildet ist, und daß vorzugsweise die Pickelplatte (4,34) mit ihrer Arbeitsfläche (11,40) zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend oder etwa parallel verläuft.
     
    3. Stopfpickel, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Pickel­platte (4,24) verbundene Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil (6,25) lediglich eine einzige, kegelmantelabschnitts­förmig ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung (14) auf­weist, wobei der Kegelmantel-Teil (13,26) an der Pickel­platte (4,24) über eine parabelförmige Abschnittsfläche (15,27) aufliegt und mit dieser außen verschweißt ist, und daß der in die Ausnehmung (14) steckbare Zapfen (5) kegelförmig und mit einer zum inneren Kegelmantel-Ab­schnitt (16) korrespondierenden und mit der Zapfen­Stufe (8) etwa parallel verlaufenden Abschnittsfläche ausgebildet ist.
     
    4. Stopfpickel nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Kegelmantel-Teil (13) des Aufnahme­teiles (6) mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen Aus­nehmung (14) mit etwa kreisförmigem Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaft-Längsrichtung - und vorzugsweise im Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaft-Achse (12) bzw. korrespondierend zur Zapfen-Stufe (8) - verlaufen­den und durch die Pickelplatten-Innenfläche gebildeten bzw. abschließenden, parabelförmigen Abschnittsfläche 15) ausgebildet ist und zur Aufnahme eines gleichartig ausgebildeten kegeligen Zapfens (5) mit entsprechender Abschnittsfläche (17) und Zapfen-Stufe (8) bis zum obe­ren Pickelplattenrand (9) reicht.
     
    5. Stopfpickel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel-Teil (13) des Ver­bindungs- bzw. Aufnahmeteiles (6) mit seiner Kegelmantel­Achse (18) zur Schaft-Achse (12) im Winkel (α) von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 10°, gegen die Pickelplatte (4) zu ge­neigt ausgebildet ist.
     
    6. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (9) der mit dem Kegelmantel-Teil verschweißten Pickelplatte (4) mit der als Anschlag dienenden vorragenden Zapfen-Stufe (8) des Pickelschaftes (3) zusammenwirkt (Fig.5).
     
    7. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel-Teil (26) des Aufnahmeteiles (25) an der, der parabelförmigen Abschnittsfläche (27) gegenüberliegenden Seite mit einem weiteren, etwa parabelförmigen Abschnitt (28) ausgebil­det ist (Fig.4).
     
    8. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil (6,25) und der Zapfen (5) mittels spanab­hebender Verfahren - insbesondere auch zur Erzielung einer Vorspannung beim Einsetzen des kegeligen Zapfens (5) - bearbeitbar sind.
     
    9. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) mit dem Aufnahmeteil (6,25) durch ein - insbesondere als Keil (19) oder als Kerbstift (20) ausgebildetes - Verbindungs­element (21) verbind- und lösbar ist.
     
    10. Stopfpickel, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (36,51) aus einem den Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil (35, 58) bildenden und mit der Rückseite der Pickelplatte (34, 50,57,66) verbundenen, schwalbenschwanzförmigen Verbin­dungssteg (41,52,65) gebildet ist, dessen Breite in Rich­tung zum oberen Rand (38) der Pickelplatte (34,50,57,66) verjüngt ausgebildet ist, und daß der Zapfen (32,48) eine zum Verbindungsteg (41,52,65) gegengleich ausge­bildete, in Zapfen-Längsrichtung verlaufende Aufnahme­nut (42,54) aufweist.
     
    11. Stopfpickel nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß die senkrecht zur Pickelplatte ver­laufende Tiefe des Verbindungsteiles (35) etwa der Stärke der Pickelplatte (34) entsprechend ausgebildet ist.
     
    12. Stopfpickel nach Anspruch 10 oder 11, da­durch gekennzeichnet, daß die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken (46) des Ver­bindungsteiles (35) miteinander einen Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise 15°, einschließen.
     
    13. Stopfpickel nach Anspruch 10,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aufnahmenut (52) des Zapfens (32) im Vergleich zur Tiefe des Ver­bindungsteiles (35) größer ausgebildet ist.
     
    14. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken (46) des Verbindungsteiles (35) mit der Rückseite der Pickelplatte (34) einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugsweise etwa 60°, einschließen.
     
    15. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (58) aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene (59) der Pickelplatte (57) angeordneten und voneinander di­stanzierten Längs-Keilabschnitten (60) gebildet ist (Fig.10,11).
     
    16. Stopfpickel nach Anspruch 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß im unteren, die größte Breite aufweisen­den Endbereich der Längs-Keilabschnitte (60) an der geneigt ausgebildeten Seitenflanke (63) jeweils ein abstehender Vorsprung (64) vorgesehen ist, der zur Ein­rastung in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in der Aufnahmenut (42) des Zapfens (32) ausgebildet ist.
     
    17. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (52) von der Rückseite der Pickelplatte (50) distanziert an­geordnet und wenigstens teilweise über den oberen Rand (53) der Pickelplatte (50) vorstehend ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut (54) der Steckverbindung (51) im vertikalen Abschnitt einer Z-förmigen Abstu­fung des Zapfens (48) angeordnet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht