[0001] Die Erfindung betrifft einen Stopfpickel für Gleisstopfmaschinen, bestehend aus
einem am oberen Ende mit dem Stopfantrieb formschlüssig verbundenen Pickelschaft und
einer am unteren Ende angeformten Pickelplatte, die jeweils als getrennte Teile ausgebildet
und mittels einer - aus einem in Schaft-Längsrichtung verlaufenden Zapfen und einem
an der Rückseite der Pickelplatte angeordneten Verbindungsteil bestehenden formschlüssigen
- Steckverbindung mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung miteinander verbindbar sind.
[0002] Die in den Stopfaggregaten von Gleisstopfmaschinen einsetzbaren Stopfpickel sind
über ihre Antriebe in Vibration versetzbar und in den Schotter zwischen den einzelnen
Schwellen eintauchbar und werden zum Unterstopfen des Schotters unter den Schwellen
paarweise zueinander beigestellt. Dabei werden große Kräfte auf den Stopfpickel übertragen,
insbesondere beim Eindringen in das Schotterbett ist oft ein sehr hoher Eindringwiderstand
zu überwinden bzw. wird durch die Druckbeaufschlagung beim Zusammenpressen des Schotters
unter der Schwelle der Stopfpickel ganz besonders stark beansprucht. Durch die ständige
intensive und mit großen Antriebskräften ausgeführte Arbeit mit dem Gleisschotter
werden die eigentlichen Stopfpickelplatten einem sehr starken Verschleiß unterworfen.
Zum Ausgleich dieser Verschleißerscheinungen werden daher diese Stopfpickel nach
einer gewissen Betriebszeit aus ihrer Halterung am Stopfaggregat ausgebaut, um den
verschlissenen Plattenbereich wieder durch Auftragsschweißung auszubessern. Diese
aus Vollmetall bestehenden Stopfpickel haben ein erhebliches Gewicht, so daß das Auswechseln
eines Stopfpickels und insbesondere einer größeren Zahl von Stopfpickeln eine sehr
müh same und zeitraubende Arbeit verursacht. Ein übliches Stopfaggregat je Schiene
weist je Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle vier bis acht derartige Stopfpickel auf,
für beide Schienen daher acht bis sechzehn Stopfpickel und beispielsweise für eine
Gleisstopfmaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten zweier benachbarter Schwellen sind
insgesamt sogar zweiunddreißig Stopfpickel vorgesehen. Abgesehen von dieser mühsamen
und relativ zeitaufwendigen Arbeitsdurchführung, innerhalb welcher die Maschine stillsteht
und nicht einsetzbar ist, ist auch das Auftragsschweißen selbst eine sehr teure und
langwierige Arbeit, die nur wenige Male wiederholbar ist, da dann die Materialqualität
nicht mehr für einen Einsatz ausreicht. Aus diesen Gründen sind daher bereits sogenannte
Stopfpickel mit getrenntem Pickelschaft und Pickelplatte, wie eingangs beschrieben,
bekannt bzw. vorgeschlagen worden, um primär die eigentliche Stopfpickelplatte mit
geringer Mühe schnell und einfach ab- bzw. wieder anzumontieren.
[0003] Es ist - gemäß DE-PS 27 23 551 - ein Stopfpickel für eine Gleisstopfmaschine bekannt,
dessen Pickelschaft und Pikkelplatte mit einem angeformten Befestigungsstummel als
getrennte Teile ausgebildet sind, die mittels einer formschlüssigen Steckverbindung
miteinander verbindbar sind. Die Steckverbindung besteht aus einem jeweils in SchaftLängsrichtung
verlaufenden, ineinandersteckbaren Zapfen und Vertiefungen, die mit jeweils einer
quer zur Schaftrichtung verlaufenden Bohrung zur Aufnahme eines radial elastischen
Verbindungselementes versehen sind. Den in dieser Literaturstelle geoffenbarten Ausführungsformen
sind jeweils auf dem Befestigungsstummel angeformte keilförmige Zapfen bzw. entsprechend
gleichartige Vertiefungen entnehmbar, wobei jedoch in beiden Fällen der Befestigungsstummel
mit der Vertiefung bzw. dem Zapfen bis weit über den oberen Pickelplatten-Rand ausgebildet
ist, wodurch sich eine ungünstige Anordnung des durch diese Vertiefung geschwächten
Schaft-Querschnittes, insbesondere bezüglich der Kräftebeaufschlagung ergibt. Diese
Verbindung wird dadurch beim Einsatz insbesondere in Bezug zu den auftretenden Kräften
bei der Beistellbewegung in nachteiliger Weise zu stark beansprucht und kann zum Bruch
führen. Der gleiche Patentinhaber dieser Literaturstelle hat aus diesen Gründen diesen
Stopfpickel - gemäß DE-OS 28 49 951 - weiter entwickelt, da bei besonders hohen Belastungen
diese ineinandersteckbaren Elemente nicht ausreichend in der Lage sind, die Reaktionskräfte
zuverlässig fernzuhalten. Diese Weiterbildung des Stopfpickels besteht aus weiteren
ineinandergreifenden formschlüssigen Elementen, insbesondere mit einem nahezu bis
zur Schaftmitte reichenden Fortsatz, wodurch der gesamte Stopfpickel sehr aufwendig,
unwirtschaftlich und auch schwierig in der Herstellung ist. Abgesehen davon, ist
die als Verbindungselement dienende, radialelastische Spannhülse oder eine hindurchführende
Klemmschraube beim Ein- und Ausbau oft Verklemmungen unterworfen, wodurch die Montage
ebenso behindert wird.
[0004] Es ist ferner - gemäß US-PS 3 729 055 - ein Stopfpickel für eine Gleisstopfmaschine
bekannt, bei welchem die Pikkelplatte oberhalb des oberen Platten-Randes einen kegelstumpfförmigen
Fortsatz aufweist und das untere Ende des Stopfpickelschaftes mit einer entsprechenden
konischen Bohrung ausgebildet ist. Die beiden getrennten Teile sind ineinandersteckbar
und mittels einer Klemmschraube und eines Bolzens gegen Verdrehung und Herabfallen
gesichert. Diese Form ist zwar sehr einfach, kann aber zweifellos die sehr starken
Kräfte, insbesondere auch gegen ein Verdrehen der Pickelplatte zum Schaft, nicht
aufnehmen. Weiters ist der kegelstumpfförmige Ansatz unmittelbar oberhalb des Pickelplatten-Randes
zu gering im Durchmesser bemessen, wodurch gerade an dieser Stelle beim Einsatz mit
starken Stopfkräften ein Bruch nicht zu verhindern ist.
[0005] Schließlich ist auch - gemäß AT-PS 378 797 - eine Ausführung eines Stopfpickels
mit getrenntem Pickelschaft und Pickelplatte bekannt, bei welchem der Schaft-Endteil
einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist und die entsprechende Ausnehmung an
der Pickelplatte durch zwei an der Plattenrückseite einstückig ausgebildete und zueinander
im Winkel geneigte Flansche gebildet ist. Diese im wesentlichen mit trapezförmigem
Querschnitt ausgebildete Steckverbindung soll unter Herstellung einer Kraftschlußverbindung
beim Ineinanderstecken derselben die Halterung der beiden Teile erzielen, da keine
zusätzliche Sicherung, beispielsweise ein Verbindungselement, vorgesehen ist. Bei
diesem bereits in der Praxis eingesetzten Stopfpickel sind vielfach die Pickelplatten
während des Betriebes im Schotter steckengeblieben bzw. beim Abheben heruntergefallen.
Darüber hinaus ist die Herstellung dieser nach drei Seiten zu offenen Ausnehmung,
die lediglich durch die zwei vorstehenden Flansche gebildet ist, als auch die Herstellung
des Stopfpickelschaftes in der speziellen trapezförmigen Querschnittsform, die zur
Vermeidung von scharfen Übergängen mit speziellem Oberflächenverlauf verbunden ist,
sehr aufwendig und damit auch unwirtschaftlich. Eine derartige, allerdings einfachere
Ausbildung eines Stopfpickels ist - gemäß US-PS 376 565 - bereits mit einer etwa trapezförmigen
Querschnittsausbildung des Schaft-Endteiles und entsprechend geformter Pickelplatte
bekannt. Bei dieser Ausnehmung reichen die beiden Flansche, die die Ausnehmung in
der Pickelplatte begrenzen, bis zu den seitlichen Pickelplatten-Rändern. Auch bei
dieser Ausführung soll der Schaft-Endteil in die trapezförmig gestaltete Ausnehmung
der Pickelplatte unter Herstellung einer Kraftschlußverbindung einsetz- und haltbar
sein.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Stopfpickel der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, der einfach und doch sehr robust ist und wobei die
Pickelplatte mit geringer Mühe schnell und einfach ab- und wieder anmontierbar ist
und daß trotz dieser getrennten Ausführung der ganze Stopfpickel auch große Kräfte
aufzunehmen vermag.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Stopfpickel der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß die Steckverbindung einen Zapfen aufweist, der in Beistellrichtung bzw. im Bereich
gegen die Pickelplatte zu, zum unteren Pickelschaft stufenförmig versetzt ausgebildet
ist und eine Pickelplatte, die mit ihrem oberen Rand wenigstens teilweise in dieser
Stufe angeordnet ist. Durch diese spezielle Ausbildung nach der Erfindung unter Bildung
einer Stufe im Ansatz des Zapfens mit dem unteren Ende des Pickelschaftes - in Arbeitsrichtung
bzw. in Beistellrichtung - in welcher Stufe der obere Rand der Pickelplatte beim
Ineinanderstecken zur Anlage kommt - wird folgendes erreicht: Mit dieser robusten
und doch einfachen Ausbildung wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß die auf
die Pickelplatte einwirkenden Kräfte insbesondere beim Eindringen in den Schotter
bündig und etwa in gleicher senkrechter Richtung auf den Pickelschaft übertragen werden
können. Eine derartig ausgebildete Steckverbindung schafft erst die Voraussetzung
für eine einfache und robuste Konstruktion, welche überdies auch gegen ein Verdrehen
gesichert ist. Die Pickelplatte kann hiebei je nach Profil des zu verwendenden Pickelschaftes
entweder etwa parallel oder in geringem Winkel zum Pickelschaft verlaufen, jedoch
immer mit dem Vorteil, daß der obere Pickelplattenrand wenigstens teilweise oder nicht
gänzlich gegenüber dem Schaft vorsteht - bzw.der Großteil der Pickelplattenstärke
- auch unter Vorstehen eines geringeren Teiles derselben - noch in der Stufe Platz
findet - wodurch auch beim Herausziehen dieser in das Schotterbett eindringbaren Stopfpickel
das verbleibende Loch im Schotterbett kleiner wird bzw. keine größeren Schotterkörner
mehr nach oben beim Herausziehen des Stopfpickels wieder hinaufbefördert werden.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Steckverbindung
im wesentlichen über die ganze Höhe der Pickelplatte, insbesondere bis vor den keilförmig
geformten unteren Rand ausgebildet ist, und daß vorzugsweise die Pickelplatte mit
ihrer Arbeitsfläche zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend oder etwa parallel
verläuft. Durch diese Maßnahme kann im wesentlichen die gesamte Höhe der Pickelplatte
für die Ausbildung der Steckverbindung herangezogen werden, wodurch diese besonders
robust und zur Aufnahme höchster Kräfte geeignet ist. Da zusätzlich die Pickelplatte
mit ihrer Arbeitsfläche zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend angeordnet ist,
kann auch das Eintauchen in das Schotterbett bzw. auch das Herausziehen des Stopfwerkzeuges,
insbesondere bei verkrustetem Schotterbett, einfacher und reibungsloser durchgeführt
werden.
[0009] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung weist der mit
der Pickelplatte verbundene Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil lediglich eine einzige,
kegelmantelabschnittsförmig ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung auf, wobei der
Kegelmantel-Teil an der Pickelplatte über eine parabelförmige Abschnittsfläche aufliegt
und mit dieser außen verschweißt ist, und der in die Ausnehmung steckbare Zapfen kegelförmig
und mit einer zum inneren Kegelmantel-Abschnitt korrespondierenden und mit der Zapfen-Stufe
etwa parallel verlaufenden Abschnittsfläche ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung
lediglich einer einzigen kegelmantelabschnittsförmigen Vertiefung bzw. Ausnehmung
im mit der Pickelplatte verbundenen Aufnahmeteil und dem entsprechend geformten kegelförmigen
Zapfen am Pickelschaft ist auf besonders einfache und rasche Weise eine haltbare
Steckverbindung herstellbar, mit der trotz der Teilung des Stopfpickels die Stopf-
und Vibrationskräfte auch noch nach längerem Einsatz uneingeschränkt übertragbar
sind, wobei dadurch eine besonders robuste Konstruktion auch gegen Verdrehung geschaffen
wird. Diese insbesondere durch die größtmögliche Querschnittsbemessung in bezug zum
Schaftdurchmesser erzielbaren Vorteile sind auch darin begründet, daß durch die im
wesentlichen zentrale Anordnung dieser einzigen derartigen kegel- bzw. kegelmantelabschnittsförmigen
Steckverbindung eine im wesentlichen gleichmäßige Umschließung des Zapfens erzielbar
ist. Insbesondere wird mit dieser Ausbildung aber auch der Vorteil erreicht, daß sowohl
der Zapfen als auch der Aufnahmeteil durch spanabhebende Verfahren herstellbar sind,
wodurch eine besonders genaue Anpassung einerseits und Herstellung der Paßform andererseits
in vorteilhafter Weise erzielbar ist.
[0010] Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kegelmantel-Teil des
Aufnahmeteiles mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen Ausnehmung mit etwa kreisförmigem
Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaft-Längsrichtung - und vorzugsweise im
Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaftachse bzw. korrespondierend zur Zapfen-Stufe
- verlaufenden und durch die Pickelplatten-Innenfläche gebildeten bzw. abschließenden,
parabelförmigen Abschnittsfläche ausgebildet ist und zur Aufnahme eines gleichartig
ausgebildeten kegeligen Zapfens mit entsprechender Abschnittsfläche und Zapfen-Stufe
bis zum oberen Pickelplattenrand reicht. Diese Ausbildung hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich der Größenverhältnisse
in Verbindung mit dem Abstand der parabelförmigen Abschnittsfläche bis zum Pickelschaft-Außenrand
- da die verbleibende Größe von etwa 3/4 des Durchmessers am unteren Ende des Pickelschaftes
bis etwa 7/8 dieses Durchmessers ausreichend für eine robuste Ausbildung des Zapfens
ist, um insbesondere auch lokale Spitzenbelastungen ohne Bruch aufnehmen zu können.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kegelmantel-Teil
des Verbindungsbzw. Aufnahmeteiles mit seiner Kegelmantel-Achse zur Schaftachse im
Winkel α von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 10°, gegen die Pickelplatte zu geneigt ausgebildet
ist. Diese Ausbildung ergibt eine besonders vorteilhafte Steckverbindung, welche
durch diese gegen die Pickelplatte zu geneigte Konstruktion besonders vorteilhaft
beim Eindringen in harte oder verkrustete Schotterbettungen ist, da mit dieser Konstruktion
ein geringerer Eindringwiderstand beim Eindringen in das Schotterbett erzielbar ist.
[0012] Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der obere
Rand der mit dem KegelmantelTeil verschweißten Pickelplatte mit der als Anschlag
dienenden, vorragenden Zapfen-Stufe des Pickelschaftes zusammenwirkt. Durch diese
Ausbildung wird erreicht, daß zumindest ein Teil der beim Eintauchen in den Schotter
auf die Pickelplatte in vertikaler Richtung einwirkenden Kräfte direkt im Bereich
der als Anschlag dienenden Zapfen-Stufe auf den Pickelschaft übertragbar ist.
[0013] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Kegelmantel-Teil
des Aufnahmeteiles an der, der parabelförmigen Abschnittsfläche gegenüberliegenden
Seite mit einem weiteren, etwa parabelförmigen Abschnitt ausgebildet ist. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß die Steckverbindung als Ganzes noch besser für das Eindringen
in das Schotterbett ausgebildet werden kann, wobei zusätzlich beide verbleibenden
Teile des an der Pickelplatte außen ange schweißten kegelmantelabschnittsförmigen
Aufnahmeteiles durch spanabhebendes Herstellen eine besonders vorteilhafte Vorspannung
erzielbar ist, die beim Ineinanderstecken eine sichere Haltbarkeit gegen Herabfallen
des Aufnahmeteiles vom Zapfen gewährleistet.
[0014] Der Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil und der Zapfen sind nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
mittels spanabhebender Verfahren - insbesondere auch zur Erzielung einer Vorspannung
beim Einsetzen des kegeligen Zapfens - bearbeitbar. Der Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil
und der Zapfen können sowohl durch Drehen, Schleifen oder auch sonstige zweckmäßige
Verfahrensarten zur Erzielung einer genauen Paßform zum Zapfen hergestellt werden.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Zapfen mit dem Aufnahmeteil durch
ein - insbesondere als Keil oder als Kerbstift ausgebildetes - Verbindungselement
verbind- und lösbar. Diese Maßnahme kann je nach Wahl der Konstruktion zusätzlich
vorgesehen werden, wobei insbesondere die Anbringung einer Kerbe für einen Zapfen
oder einer Klemmschraube durch den Kegelmantelteil sehr einfach und vorteilhaft sowie
störungsfrei ist.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Steckverbindung
aus einem den Verbindungsbzw. Aufnahmeteil bildenden und mit der Rückseite der Pickelplatte
verbundenen, schwalbenschwanzförmigen Verbindungssteg gebildet ist, dessen Breite
in Richtung zum oberen Rand der Pickelplatte verjüngt ausgebildet ist, und daß der
Zapfen eine zum Verbindungssteg gegengleich ausgebildete, in Zapfen-Längsrichtung
verlaufende Aufnahmenut aufweist. Eine derartige, als Nut-Feder-Verbindung ausgebildete
Steckverbindung gewährleistet unter besonders einfacher Herstellung eine rasch durchführbare,
wirksame Verbindung, die den durch das rasche und stoßförmige Eintauchen in den Schotter
hervorgerufenen extremen Stoßbelastungen zuverlässig standhält. Dabei ist von besonderem
Vorteil, daß durch die keilförmige Verjüngung des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles
unter Vermeidung von weiteren Hilfsmitteln eine dauerhafte Klemmwirkung zwischen
der Pickelplatte und dem Zapfen herstellbar ist. Die besonders einfache und rasch
durchführbare Lösung der Pickelplatte erfolgt durch Schläge auf deren obere horizontale
Kante, wodurch sich der keil- und schwalbenschwanzförmige Verbindungssteg aus der
gegengleich ausgebildeten Aufnahmenut des Zapfens löst.
[0017] Die senkrecht zur Pickelplatte verlaufende Tiefe des Verbindungsteiles kann entsprechend
einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung etwa der Stärke der Pickelplatte
entsprechend ausgebildet sein. Mit einem derartigen Stärkenverhältnis von Pickelplatte
und Verbindungsteil ist eine den hohen, insbesondere stoßförmigen Belastungen standhaltende,
robuste Verbindung zwischen Pickelplatte und Zapfen herstellbar.
[0018] Einer weiteren Ausbildung der Erfindung entsprechend, schließen die die Verjüngung
sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken des Verbindungsteiles miteinander
einen Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise 15°, ein. Mit dieser, einen Winkel
von etwa 10 bis 20° einschließenden Neigung der Seitenflanken ist eine für den Stopfeinsatz
ausreichende Klemmwirkung erzielbar. Andererseits ist aber auch die Lösung der abgenützten
Pickelplatte relativ einfach durchführbar.
[0019] Die Tiefe der Aufnahmenut des Zapfens kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
im Vergleich zur Tiefe des Verbindungsteiles größer ausgebildet sein. Auf diese Weise
ist ein vereinfachtes Einschieben der Pickelplatte in den Zapfen möglich, da die Rückseite
des keilförmigen Verbindungsteiles nicht auf der Grundfläche der Aufnahmenut aufliegt.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die die Hinterschneidung
bildenden Seitenflanken des Verbindungsteiles mit der Rückseite der Pickelplatte
einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugsweise etwa 60°, einschließen. Durch eine
derartige Neigung der Seitenflanken in bezug auf die Ebene der Pickelplatte ist
eine besonders feste Verbindung zwischen Zapfen und Pickelplatte herstellbar, ohne
daß die in Längsrichtung der Pickelplatte verlaufenden Querkräfte auf die Aufnahmenut
zu groß werden.
[0021] Der Verbindungsteil kann nach einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung
aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene der Pickelplatte angeordneten und
voneinander distanzierten Längs-Keilabschnitten gebildet sein. Durch diese zweiteilige
Ausbildung des Verbindungsteiles ist eine federnde Wirkung erzielbar, sodaß die Seitenflanken
des Verbindungsteiles unter Erzielung einer größeren Reibung mit Vorspannung an die
Aufnahmenut des Zapfens anpreßbar sind.
[0022] Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausbildungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
daß im unteren, die größte Breite aufweisenden Endbereich der Längs-Keilabschnitte
an der geneigt ausgebildeten Seitenflanke jeweils ein abstehender Vorsprung vorgesehen
ist, der zur Einrastung in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in der Aufnahmenut
des Zapfens ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausbildung für eine Einrastung
der Längs-Keilabschnitte in der Aufnahmenut des Zapfens ist zusätzlich zur Klemmwirkung
eine weitere Verbindung vorhanden, die im Falle einer ungewollten Loslösung der Keilabschnitte
von der Aufnahmenut ein Herausfallen der Pickelplatte verhindert.
[0023] Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
darin, daß der Verbindungssteg von der Rückseite der Pickelplatte distanziert angeordnet
und wenigstens teilweise über den oberen Rand der Pickelplatte vorstehend ausgebildet
ist, wobei die Aufnahmenut der Steckverbindung im vertikalen Abschnitt einer Z-förmigen
Abstufung des Zapfens angeordnet ist. Durch eine derartige stufenförmige Ausbildung
der Pickelplatte wird der Bereich der Steckverbindung in den in Zapfen-Längsrichtung
an die Pickelplatte anschließenden Bereich des Zapfens verlegt. Dies hat den Vorteil,
daß in diesem Bereich der Zapfen einen größeren Durchmesser und damit eine große
Festigkeit aufweist.
[0024] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
[0025] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines - in einer über einen Antrieb beistell- und vibrierbaren
Stopfwerkzeughalterung einsetzbaren erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfpickels mit
einer im Querschnitt dargestellten, vom Zapfen des Pickelschaftes lösbaren und mit
einem Aufnahme- bzw. Kegelmantel-Teil verbundenen Pickelplatte,
Fig. 2 eine Ansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die vom Zapfen losgelöste Pickelplatte in Längsrichtung
der KegelmantelAchse, gemäß dem Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer mit einem Aufnahme-
bzw. Verbindungsteil verbundenen, lösbaren Pickelplatte gemäß der Erfindung, ebenfalls
in Längsrichtung der KegelmantelAchse,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stopfpickels im Übergangsbereich
von Zapfen und lösbarer Pickelplatte,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Stopfpickel mit einer lösbaren, entsprechend
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ausgebildeten Pickelplatte gemäß der
Linie VI-VI in Fig. 7,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Stopfpickel gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Vorderansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Stopfpickels,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsvariante einer Pickelplatte in
Längsrichtung des Pickelschaftes gemäß dem Pfeil X in Fig. 11,
Fig. 11 eine Rückansicht der Pickelplatte gemäß dem Pfeil XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Pickelplatte in Längsrichtung des Pickelschaftes
mit einer weiteren Variante des schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Verbindungssteges
und
Fig. 13 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfpickels, wobei
die Oberkante der Pickelplatte mit dem Pickelschaft in Berührung steht.
[0026] Ein in Fig. 1 dargestellter und aus Vollmetall bestehender Stopfpickel 1 für Gleisstopfmaschinen
besteht aus einem am oberen Ende mit einem - in strichpunktierten Linien dargestellten
- Stopfantrieb 2 zur Beistellung und Vibration der Stopfwerkzeughalterung eines Stopfaggregates
formschlüssig verbundenen - Pickelschaft 3 mit am unteren Ende etwa kreisförmigem,
einen Radius r aufweisendem Querschnitt und einer an dessen unterem Ende angeformten
Pickelplatte 4. Diese ist über eine, aus einem in Seitenansicht dargestellten Zapfen
5 und einem an der Rückseite der Pickelplatte 4 angeordneten Aufnahme- bzw. Verbindungsteil
6 bestehende Steckverbindung 7 mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung lösbar am Pickelschaft
3 befestigt. Der Zapfen 5 der Steckverbindung 7 weist in Beistellrichtung - gemäß
dem in der Zeichnung ersichtlichen Beistellpfeil - bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte
4 zu zum unteren Pickelschaft eine Stufe 8 auf. Die Pickelplatte 4 ist mit ihrem oberen
Rand 9 in dieser Stufe 8 angeordnet. Wie aus der Darstellung ersichtlich, ist die
Steckverbindung 7 im wesentlichen über die gesamte Höhe der Pickelplatte, insbesondere
bis vor den keilförmig geformten unteren Rand 10 der Pickelplatte 4 ausgebildet, wobei
die Pickelplatte 4 mit ihrer Arbeitsfläche 11 zur Schaftachse 12 des Pickelschaftes
im wesentlichen fluchtet bzw. etwa parallel verläuft. Der mit der Pickelplatte 4
verbundene Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 6 weist lediglich eine einzige, kegelmantelabschnittsförmig
bzw. als Kegelmantel 13 ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung 14 auf. Der Kegelmantel
13 liegt an der Pickelplatte 4 über eine parabelförmige Abschnittsfläche 15 auf und
ist mit dieser verschweißt. Der in die Ausnehmung 14 steckbare Zapfen 5 ist kegelförmig
und mit einer zum inneren Kegelmantel-Abschnitt 16 korrespondierenden und mit der
Zapfen-Stufe 8 etwa parallel verlaufenden Abschnittsfläche 17 ausgebildet.
[0027] Der Kegelmantel-Teil 13 des Aufnahmeteiles 6 ist mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen
Ausnehmung 14 mit etwa kreisförmigem Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaftlängsrichtung
- und vorzugsweise im Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaftachse 12 bzw. korrespondierend
zur Zapfen-Stufe 8 - verlaufenden und durch die Pickelplatten-Innenfläche gebildeten
bzw. abschliessenden parabelförmigen Abschnittsfläche 15 ausgebildet. Der Kegelmantel-Teil
13 des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles 6 ist mit seiner Kegelmantel-Achse 18 zur
Schaftachse 12 in einem Winkel α von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 10°, gegen die
Pickelplatte 4 zu geneigt ausgebildet.
[0028] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, kann der Zapfen 5 mit dem Aufnahmeteil 6
durch ein als Keil 19 oder als Kerbstift 20 ausgebildetes Verbindungselement 21, beispielsweise
mit Innen-Sechskant, verbind- und lösbar sein. Der Kegelmantel-Teil 13 weist in seinem
unteren und äußeren Endbereich eine abgeschrägte Fläche 22 auf. Auf diese Weise ist
der Querschnittsbereich der Pickelplatte 4 in deren unterem Endbereich verringert,
sodaß der Eindringwiderstand beim Eintauchen des Stopfpickels 1 in den Schotter reduziert
ist.
[0029] In der Draufsicht auf die losgelöste Pickelplatte 4 in Längsrichtung der Kegelmantel-Achse
18 gemäß Fig. 3 ist der kreisförmige Querschnitt des den Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil
6 bildenden Kegelmantel-Teiles 13 ersichtlich, der über die parabelförmige Abschnittsfläche
15 mit der Pickelplatte 4 verschweißt ist. Mit 23 ist die Spitze dieses Kegelmantel-Teiles
13 bezeichnet, die zur Aufnahme der Spitze des Zapfens 5 vorgesehen ist. Der im Kegelmantel-Teil
13 mittels eines Gewindes verschraubbare Kerbstift 20 greift mit seinem kegelförmigen
Ende in eine gegengleich ausgebildete Kerbe (Fig. 1) des Zapfens 5 ein.
[0030] Die erfindungsgemäß ausgebildete Pickelplatte 4 der Ausführungsform nach den Fig.
1 bis 3 wird durch Gießen, Schmieden oder ähnliche Verfahren hergestellt, wobei zweckmäßigerweise
vorerst voneinander getrennte Teile, nämlich die Pickelplatte 4 und die als KegelmantelTeil
13 ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung 14 gebildet werden. Der Kegelmantel-Teil
13 wird ebenso wie der Zapfen 5 unter Bildung eines exakten inneren Kegelmantel-Abschnittes
16 bzw. einer gegengleich ausgebildeten kegelförmigen Abschnittsfläche 17 mittels
spanabhebender Verfahren bearbeitet. Anschließend wird durch Abtrennung die halbellipsenförmige
Fläche 22 und die parabelförmige Abschnittsfläche 15 gebildet. Diese wird unter Anlage
des Kegelmantel-Teiles 13 an die Rückseite der Pickelplatte 4 mit dieser verschweißt.
Das als Zapfen 5 ausgebildete Ende des Pickelschaftes 3 wird unter Bildung der Stufe
8 und einer vorzugsweise parallel zur Schaftachse 12 verlaufenden Fläche spanabhebend
bearbeitet. Durch diesen Arbeitsgang ist der gegebenenfalls noch mit einer Öffnung
zur Aufnahme des Keiles 19 oder einer Kerbe zur Aufnahme des Kerbstiftes 20 versehene
Zapfen 5 exakt gegengleich zum Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 6 ausgebildet.
[0031] Nachdem sich die Pickelplatte 4 nach einer bestimmten Kilometerleistung der Stopfmaschine
bis zur Unbrauchbarkeit abgenützt hat, wird der Kerbstift 20 oder der gegebenenfalls
vorhandene Keil 19 gelöst bzw. entfernt. Anschließend wird die abgenützte Pickelplatte
4 durch Hammerschläge auf den oberen Rand 9 vom Zapfen 4 gelöst. Diese Arbeiten sind
in vorteilhafter Weise ebenso wie die Befestigung neuer Pickelplatten 4 bei mit den
Stopfantrieben 2 verbundenen Pickelschaften 3 durchführbar. Die auf den freigelegten
Zapfen 5 aufgesteckte neue Pickelplatte 4 wird gegebenenfalls unter leichten Hammerschlägen
an den unteren Rand 10 - gegebenenfalls bei Eindrehen des Kerbstiftes 20 - befestigt.
Dabei ist von Vorteil, daß durch die Abflachung des Zapfens 5 im Bereich der Stufe
8 automatisch eine richtige Positionierung der Pickelplatte 4 zum Pickelschaft 3
erfolgt. Außerdem ist damit auch - unter Vermeidung einer Drehung der Pickelplatte
um die Schaftachse 12 - die problemlose Aufnahme von größeren Quer- bzw. Drehkräften
möglich. Insgesamt erfolgt durch die Anordnung des KegelmantelTeiles 13 eine allseitige
und großflächige Kraftübertragung vom Pickelschaft 3 bzw. dem Zapfen 5 auf die Pickelplatte
4.
[0032] Eine in Fig. 4 dargestellte weitere Ausführungsform einer Pickelplatte 24 mit einem
Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil 25 ist als spezieller Kegelmantel-Teil 26 ausgebildet.
Dieser weist an der der parabelförmigen Abschnittsfläche 27 gegenüberliegenden Seite
einen weiteren, etwa parabelförmigen Abschnitt 28 auf, wodurch insbesondere eine
verbesserte Vorspannung beim Aufsetzen auf den Zapfen, für eine solide Halterung
erzielbar ist.
[0033] Wie in Fig. 5 ersichtlich, wirkt der obere Rand 9 der mit dem Kegelmantel-Teil 13
verschweißten Pickelplatte 4 mit der als Anschlag dienenden, vorragenden Zapfen-Stufe
8 des Pickelschaftes 3 zusammen. Auf diese Weise sind die beim Eintauchen des Stopfpickels
1 in den Schotter auf die Pickelplatte 4 einwirkenden Reaktions- bzw. Widerstandskräfte
- unter teilweiser Entlastung der Steckverbindung 7 - über die obere Kante 9 direkt
auf den Pickelschaft 3 übertragbar.
[0034] Ein in Fig. 6 ersichtlicher Stopfpickel 29 weist einen Pickelschaft 30 mit einer
Pickel-Längsachse 31 und einem am unteren Ende des Pickelschaftes 30 vorgesehenen
Zapfen 32 mit einer keilförmigen Oberfläche 33 auf. Der Zapfen 32 bildet zusammen
mit einem an der Rückseite der Pickelplatte 34 angeordneten Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil
35 eine lösbare Steckverbindung 36. Der Zapfen 32 ist in Bei stellrichtung gemäß
dem in der Zeichnung ersichtlichen Pfeil bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte 34
zu zum unteren Pickelschaft, unter Bildung einer Stufe 37, stufenförmig versetzt ausgebildet.
Die Pickelplatte 34 ist mit ihrem oberen Rand 38 teilweise in dieser Stufe 37 angeordnet.
Die Steckverbindung 36 ist im wesentlichen über die ganze Höhe der Pickelplatte 34
bis vor den keilförmig geformten unteren Rand 39 der Pickelplatte 34 ausgebildet.
Diese verläuft mit ihrer Arbeitsfläche 40 zum Pickelschaft im wesentlichen fluchtend
bzw. parallel.
[0035] Die Steckverbindung 36 ist aus einem den Verbindungsbzw. Aufnahmeteil 35 bildenden
und mit der Rückseite der Pickelplatte 34 verbundenen, schwalbenschwanzförmigen Verbindungssteg
41 gebildet. Dessen Breite ist in Richtung zum oberen Rand 38 der Pickelplatte 34
verjüngt ausgebildet. Der Zapfen 32 weist eine zu diesem Verbindungssteg 41 gegengleich
ausgebildete, in ZapfenLängsrichtung verlaufende Aufnahmenut 42 auf. Da die Tiefe
der Aufnahmenut 42 des Zapfens 32 im Vergleich zur Tiefe des Verbindungssteges 41
größer ausgebildet ist, ergibt sich ein Spalt 43. Die senkrecht zur Pickelplatte
verlaufende Tiefe des Verbindungssteges 41 ist etwa der Stärke der Pickelplatte 34
entsprechend ausgebildet.
[0036] Wie in Fig. 7 dargestellt, ist die aus dem Verbindungssteg 41 und der Aufnahmenut
42 des Zapfens 32 gebildete Steckverbindung 36 derartig ausgebildet, daß die Rückseite
44 der Pickelplatte 34 an der parallel zur Arbeitsfläche 40 verlaufenden Andrückfläche
45 des Zapfens 32 anliegt. Die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung bildenden
Seitenflanken 46 des Verbindungssteges 41 schließen mit der Rückseite 44 der Pickelplatte
34 einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugsweise etwa 60°, ein.
[0037] Wie in Fig. 8 ersichtlich, schließen die die Verjüngung sowie die Hinterschneidung
bildenden Seitenflanken 46 des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles 35 miteinander einen
Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise etwa 15°, ein.
[0038] Die abgenützte Pickelplatte 34 wird durch Hammerschläge auf den oberen Rand 38 der
Pickelplatte 34 vom Zapfen 32 bzw. Pickelschaft 30 gelöst. Zur Fixierung einer neuen
Pickelplatte 34 wird diese mit ihrem keil- bzw. schwalbenschwanzförmigen Verbindungssteg
41 in die ebenfalls keil- und schwalbenschwanzförmig ausgebildete Aufnahmenut 42
des Zapfens 32 gesteckt. Durch starke Hammerschläge an den unteren Rand der Pickelplatte
34 wird diese anschließend in Richtung zum Pickelschaft 30 hochgeführt, wobei die
nach oben verjüngte Ausbildung von Aufnahmenut 42 und Verbindungssteg 41, unter Erzielung
einer besonders festen Verbindung zwischen Pickelplatte 34 und Zapfen 32 eine starke
Klemmwirkung zur Folge hat. Die Pickelplatte 34 wird zweckmäßigerweise durch Schmieden
hergestellt, wobei der angeformte Verbindungssteg 41 mit Hilfe eines spanabhebenden
Verfahrens nachbearbeitet wird. Die Aufnahmenut 42 im Zapfen 32 wird ebenfalls mittels
eines spanabhebenden Verfahrens bearbeitet.
[0039] Ein in Fig. 9 dargestellter Stopfpickel 47 mit einem einen Zapfen 48 aufweisenden
Pickelschaft 49 und einer Pickelplatte 50 weist eine weitere Ausführungsform einer
Steckverbindung 51 auf. Ein mit der Rückseite der Pickelplatte 50 verbundener Verbindungssteg
52 ist von der Rückseite der Pickelplatte 50 distanziert angeordnet und über einen
oberen Rand 53 der Pickelplatte 50 vorstehend ausgebildet. Eine im Zapfen 48 angeordnete
Aufnahmenut 54 der Steckverbindung 51 ist im vertikalen Abschnitt einer Z-förmigen
Abstufung 55 des Zapfens 48 angeordnet. Der untere Endbereich des Zapfens 48 weist
wiederum eine Stufe 56 auf, wobei die Pickelplatte mit ihrem oberen Rand 53 teilweise
in dieser Stufe 56 angeordnet ist.
[0040] Eine in Fig. 10 und 11 dargestellte Pickelplatte 57 weist einen Verbindungs- bzw.
Aufnahmeteil 58 auf, der aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene 59 der
Pickelplatte 57 angeordneten und voneinander distanzierten Längs-Keilabschnitten
60 gebildet ist. Diese bilden jeweils an ihrer Außenseite eine Hinterschneidung 61
und sind in Richtung zum oberen Rand 62 der Pickelplatte 57 hin verjüngt ausgebildet.
Im unteren, die größte Breite aufweisenden Endbereich der Längs-Keilabschnitte 60
ist an der geneigt ausgebildeten Seitenflanke 63 jeweils ein abstehender Vorsprung
64 vorgesehen. Dieser ist zur Einrastung in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in
der ebenfalls gegengleich zu den beiden Längs-Keilabschnitten 60 ausgebildeten Aufnahmenut
eines Zapfens ausgebildet.
[0041] Ein in Fig. 12 ersichtlicher Verbindungssteg 65 eines mit einer Pickelplatte 66 verbundenen
Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles 67 weist einen mittig angeordneten und in Steg-Längsrichtung
verlaufenden Vorsprung 68 auf. Durch diesen ist der Verbindungssteg 65 für die Anbringung
von Schweißnähten 69 zur Verbindung mit der Pickelplatte 66 richtig distanziert.
[0042] Schließlich ist in Fig. 13 eine Abänderung des in den Fig. 6 bis 8 dargestellten
Stopfpickels 29 ersichtlich. Dabei liegt der obere Rand 38 der Pickelplatte 34 direkt
an der Stufe 37 des Pickelschaftes 30 an. Die Neigung der Seitenflanken 46 zueinander
bzw. der keilförmige Verbindungssteg 41 ist hiebei derart ausgebildet, daß bei Berührung
des oberen Randes 38 mit der Stufe 37 eine ausreichende Klemmwirkung in der keilförmigen
Aufnahmenut 42 zustandekommt. Auf diese Weise sind die beim Eintauchen des Stopfpickels
29 in den Schotter auftretenden Reaktions- bzw. Widerstandskräfte unter Entlastung
der Steckverbindung 36 direkt auf den Pickelschaft 30 und den Zapfen 32 übertragbar.
1. Stopfpickel für Gleisstopfmaschinen, bestehend aus einem am oberen Ende mit dem
Stopfantrieb formschlüssig verbundenen Pickelschaft und einer am unteren Ende angeformten
Pickelplatte, die jeweils als getrennte Teile ausgebildet und mittels einer - aus
einem in SchaftLängsrichtung verlaufenden Zapfen und einem an der Rückseite der
Pickelplatte angeordneten Verbindungsteil bestehenden formschlüssigen - Steckverbindung
mit einer Vertiefung bzw. Ausnehmung miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (7,36,51) einen Zapfen (5,32,48) aufweist, der in Beistellrichtung
bzw. im Bereich gegen die Pickelplatte (4,24,34,50,57,66) zu, zum unteren Pickelschaft
stufenförmig versetzt ausgebildet ist und eine Pickelplatte (4,24,34,50,57,66), die
mit ihrem oberen Rand (9,38,53) wenigstens teilweise in dieser Stufe (8,37,56) angeordnet
ist.
2. Stopfpickel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung (7,36)
im wesentlichen über die ganze Höhe der Pickelplatte (4,34), insbesondere bis vor
den keilförmig geformten unteren Rand (10,39) ausgebildet ist, und daß vorzugsweise
die Pickelplatte (4,34) mit ihrer Arbeitsfläche (11,40) zum Pickelschaft im wesentlichen
fluchtend oder etwa parallel verläuft.
3. Stopfpickel, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit der Pickelplatte (4,24) verbundene Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil (6,25) lediglich
eine einzige, kegelmantelabschnittsförmig ausgebildete Vertiefung bzw. Ausnehmung
(14) aufweist, wobei der Kegelmantel-Teil (13,26) an der Pickelplatte (4,24) über
eine parabelförmige Abschnittsfläche (15,27) aufliegt und mit dieser außen verschweißt
ist, und daß der in die Ausnehmung (14) steckbare Zapfen (5) kegelförmig und mit einer
zum inneren Kegelmantel-Abschnitt (16) korrespondierenden und mit der ZapfenStufe
(8) etwa parallel verlaufenden Abschnittsfläche ausgebildet ist.
4. Stopfpickel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel-Teil
(13) des Aufnahmeteiles (6) mit seiner kegelmantelabschnittsförmigen Ausnehmung
(14) mit etwa kreisförmigem Querschnitt und einer etwa parallel zur Schaft-Längsrichtung
- und vorzugsweise im Abstand von etwa 1/2 bis 3/4 r zur Schaft-Achse (12) bzw. korrespondierend
zur Zapfen-Stufe (8) - verlaufenden und durch die Pickelplatten-Innenfläche gebildeten
bzw. abschließenden, parabelförmigen Abschnittsfläche 15) ausgebildet ist und zur
Aufnahme eines gleichartig ausgebildeten kegeligen Zapfens (5) mit entsprechender
Abschnittsfläche (17) und Zapfen-Stufe (8) bis zum oberen Pickelplattenrand (9) reicht.
5. Stopfpickel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel-Teil
(13) des Verbindungs- bzw. Aufnahmeteiles (6) mit seiner KegelmantelAchse (18) zur
Schaft-Achse (12) im Winkel (α) von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise 10°, gegen die Pickelplatte
(4) zu geneigt ausgebildet ist.
6. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Rand (9) der mit dem Kegelmantel-Teil verschweißten Pickelplatte (4) mit der als Anschlag
dienenden vorragenden Zapfen-Stufe (8) des Pickelschaftes (3) zusammenwirkt (Fig.5).
7. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelmantel-Teil
(26) des Aufnahmeteiles (25) an der, der parabelförmigen Abschnittsfläche (27) gegenüberliegenden
Seite mit einem weiteren, etwa parabelförmigen Abschnitt (28) ausgebildet ist (Fig.4).
8. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungs-
bzw. Aufnahmeteil (6,25) und der Zapfen (5) mittels spanabhebender Verfahren - insbesondere
auch zur Erzielung einer Vorspannung beim Einsetzen des kegeligen Zapfens (5) - bearbeitbar
sind.
9. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(5) mit dem Aufnahmeteil (6,25) durch ein - insbesondere als Keil (19) oder als Kerbstift
(20) ausgebildetes - Verbindungselement (21) verbind- und lösbar ist.
10. Stopfpickel, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckverbindung (36,51) aus einem den Verbindungs- bzw. Aufnahmeteil (35, 58)
bildenden und mit der Rückseite der Pickelplatte (34, 50,57,66) verbundenen, schwalbenschwanzförmigen
Verbindungssteg (41,52,65) gebildet ist, dessen Breite in Richtung zum oberen Rand
(38) der Pickelplatte (34,50,57,66) verjüngt ausgebildet ist, und daß der Zapfen (32,48)
eine zum Verbindungsteg (41,52,65) gegengleich ausgebildete, in Zapfen-Längsrichtung
verlaufende Aufnahmenut (42,54) aufweist.
11. Stopfpickel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Pickelplatte
verlaufende Tiefe des Verbindungsteiles (35) etwa der Stärke der Pickelplatte (34)
entsprechend ausgebildet ist.
12. Stopfpickel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verjüngung
sowie die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken (46) des Verbindungsteiles (35)
miteinander einen Winkel von etwa 10 bis 20°, vorzugsweise 15°, einschließen.
13. Stopfpickel nach Anspruch 10,11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
der Aufnahmenut (52) des Zapfens (32) im Vergleich zur Tiefe des Verbindungsteiles
(35) größer ausgebildet ist.
14. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Hinterschneidung bildenden Seitenflanken (46) des Verbindungsteiles (35) mit der
Rückseite der Pickelplatte (34) einen Winkel von etwa 45 bis 80°, vorzugsweise etwa
60°, einschließen.
15. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsteil (58) aus zwei spiegelbildlich zur Längs-Symmetrieebene (59) der Pickelplatte
(57) angeordneten und voneinander distanzierten Längs-Keilabschnitten (60) gebildet
ist (Fig.10,11).
16. Stopfpickel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren, die größte
Breite aufweisenden Endbereich der Längs-Keilabschnitte (60) an der geneigt ausgebildeten
Seitenflanke (63) jeweils ein abstehender Vorsprung (64) vorgesehen ist, der zur Einrastung
in eine gegengleich ausgebildete Kerbe in der Aufnahmenut (42) des Zapfens (32) ausgebildet
ist.
17. Stopfpickel nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungssteg (52) von der Rückseite der Pickelplatte (50) distanziert angeordnet
und wenigstens teilweise über den oberen Rand (53) der Pickelplatte (50) vorstehend
ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut (54) der Steckverbindung (51) im vertikalen
Abschnitt einer Z-förmigen Abstufung des Zapfens (48) angeordnet ist.