[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Skischuh gemäss dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Ein solcher Skischuh ist beispielsweise aus der EP-OS 0 229 638 bekannt. Am oberen
Endbereich des Schaftes dieses bekannten Skischuhs ist ein Halteelement um eine Achse
parallel zur Sohle und quer zur Schuhlängsrichtung schwenkbar gelagert. Das Halteelement
ist halbschalenförmig ausgebildet und wirkt von hinten oder von vorne auf das Bein
ein. Es können auch zwei Halteelemente vorgesehen sein, wobei das eine von vorne
und das andere von hinten auf das Bein einwirken. Die Schwenklage des Halteelementes
bzw. der Halteelemente bezüglich dem Schaft ist mittels je einer Befestigungsanordnung
einstellbar. Mittels dem oder den Halteelementen kann der obere Endbereich des Schaftes
an die dortige Dicke des Beines angepasst werden, um dadurch Druckstellen zu vermeiden
und das Wohlbefinden des Skifahrers zu erhöhen. Bei diesem bekannten Skischuh können
trotz der in ihrer Lage bezüglich dem Schaft schwenkbaren Halteelemente unangenehme
Druckstellen am Bein entstehen. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn das Bein
in diesem Bereich besonders druckempfindlich ist oder der Wadenansatz des Skifahrers
nahe beim Fuss liegt, da mindestens im letzten Fall im oberen Endbereich des Schaftes
eine starke Dickenveränderung des Beines gegeben ist und die schwenkbaren Halteelemente
sich zu wenig diesem Umstand anpassen können.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Skischuh zu schaffen, der
unabhängig vom Dicken-/Höhenverhältnis des Beines dem Skifahrer einen schmerzfreien,
sicheren Halt im Skischuh vermittelt.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Das Halteelement
ist in einer Richtung im wesentlichen quer zur Sohle verstellbar. Dadurch ist das
obere Ende des Skischuhs an die individuelle Form des Beines, insbesondere des Wadenansatzes
des Skifahrers anpassbar.
[0005] Eine besonders einfache, stabile und sichere Führung des Halteelementes am Schaft
wird dadurch erreicht, dass im Ueberlappungsbereich am Schaft und/oder Halteelement
in Schieberichtung verlaufende, schlitzförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen
Führungsorgane lagern, welche den Schaft mit dem Halteelement verbinden.
[0006] Die Befestigungsanordnung ist am Schaft und/oder Halteelement, vorzugsweise im Ueberlappungsbereich,
vorgesehen. Die Befestigungsanordnung kann somit nur an einem Schuhteil oder auf
beide verteilt angeordnet sein, wodurch eine optimale Anpassung der Befestigungsanordnung
an dem jeweils zur Verfügung stehenden Platz möglich ist.
[0007] Die Befestigungsanordnung weist Klemmeinrichtungen auf, die das Halteelement und
den Schaft in Richtung quer zur Schieberichtung aneinanderpressen. Diese Befestigungsanordnung
ist sehr einfach und platzsparend ausführbar.
[0008] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Befestigungsanordnung, vorzugsweise
im Bereich der Klemmeinrichtungen, am Schaft und am Halteelement ausgebildete miteinander
in Eingriff bringbare Verzahnungen auf, deren Zahnflanken im wesentlichen quer zur
Schieberichtung verlaufen. Die so ausgebildeten Befestigungsanordnung vermittelt dem
Halteelement am Schaft einen sicheren Halt, wobei aber auch eine einfache Verstellung
des Halteelementes bezüglich dem Schaft gewährleistet ist.
[0009] In einer besonders stabilen und einfachen Ausführungsform sind die Klemmeinrichtungen
in der Form eines Dreiecks zueinander angeordnet, in dem eine Klemmeinrichtung im
Bereich der Schuhmittelebene und von diesem, in Schuhlängsrichtung beabstandete, symmetrisch
zur Schuhmittelebene angeordnete weitere Klemmeinrichtungen vorgesehen sind.
[0010] Am Halteelement kann eine vorzugsweise zungenförmige, in das Innere des Schaftes
reichende und an diesem anliegende Polsterung angeordnet sein. Dadurch wird erreicht,
dass sich auch die Polsterung an die Höhe des Halteelementes einstellt und somit
auf jeden Fall Druckstellen vermieden werden können.
[0011] Das Halteelement ist vorzugsweise halbschalenförmig ausgebildet und am Schaft derart
angeordnet, dass es das Bein von hinten umgreift. Es kann aber zusätzlich noch ein
weiteres Halteelement vorgesehen sein, das dazu bestimmt ist, das Bein von vorne
zu umgreifen, so dass eine optimale Anpassung an die Anatomie des Beines im Bereich
des Schienbeines und des Wadenansatzes möglich ist. Es kann auch nur ein Halteelement
vorgesehen sein, das das Bein von vorne umgreift.
[0012] Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0013] Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 und 2 in Seitenansicht einen Skischuh, wobei in Fig. 1 das Halteelement für
einen hohen und der Fig. 2 für einen tiefen Wadenansatz eingestellt ist,
Fig. 3 und 4 in vergrösserter Darstellung gegenüber den Fig. 1 und 2 und perspektivisch
den oberen Endbereich des hinteren Schaftteils mit dem analog dazu angeordneten Halteelement,
und
Fig. 5 dieselbe Anordnung wie in Fig. 3, wobei jedoch das Halteelement mit einer zungenförmigen
Polsterung versehen ist.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist in Seitenansicht ein Skischuh 10 mit einer Sohle 12 und
einem Schaft 14 dargestellt. Der Schaft 14 weist einen, den Fuss des Skifahrers überdeckenden
und das Schienbein von vorne teilweise umgreifenden vorderen Schaftteil 16 und einen
an diesem im Fersenbereich mittels Gelenken 18 um eine Achse parallel zur Sohle und
quer zur Schuhlängsrichtung A gelagerten hinteren Schaftteil 20 auf. Im Innern des
Schaftes 14 ist eine über das obere Schaftende 22 vorstehende Polsterung 24 vorgesehen,
deren erster Polsterungsteil 26 im wesentlichen zwischen dem Fuss und dem vorderen
Schaftteil 16 und dessen zweiter Polsterungsteil 28 zwischen dem Fuss und dem hinteren
Schaftteil 20 angeordnet sind.
[0015] Am hinteren Schaftteil 20 ist ein in Schieberichtung B quer zur Sohle 12 verschiebbares
Halteelement 30 gelagert. Das Halteelement 30 ist mittels dreier Schrauben 34, wie
dies weiter unten näher beschrieben ist, am hinteren Schaftteil 20 fixiert. Das Halteelement
30 und der hintere Schaftteil 20 überlappen einander in Schieberichtung B. Ein am
Halteelement 30 angeformter Ansatz 34 ist vom oberen Ende 36 des hinteren Schaftteils
20 um den mit dem Pfeil C (in Richtung rechtwinklig zur Sohle 12) angegebenen Betrag
beabstandet (s. Fig. 1).
[0016] In der Fig. 2 liegt der Ansatz 34 am oberen Ende des hinteren Schaftteils 36 an.
In der Fig. 1 ist das Halteelement 30 für einen Skifahrer mit einem hohen Wadenansatz
38 und in Fig. 2 für einen tiefen Wadenansatz 38′ eingestellt. Mit dem Pfeil D (rechtwinklig
zur Sohle 12) ist der Unterschied des Wadenansatzes 38 zum Wadenansatz 38′angegeben,
welcher mit dem in der Fig. 1 mit dem Pfeil C angegebenen Abstand übereinstimmt.
[0017] In den Figuren 3 und 4 sind in perspektivischer Darstellung und vergrössert gegenüber
den Figuren 1 und 2 der obere Endbereich des hinteren Schaftteils 20 sowie das Halteelement
30 ohne den zweiten Polsterungsteil 28 dargestellt. In Fig. 3 entspricht der Abstand
C zwischen dem Ansatz 34 und dem oberen Ende 36 dem entsprechenden Abstand in der
Fig. 1, während in der Fig. 4, wie in Fig. 2, der Ansatz 34 am oberen Ende 36 ansteht.
Das Halteelement 30 ist halbschalenförmig ausgebildet, im Bereich, in dem es den hinteren
Schaftteil 20 überlappt, im Innern dieses Schaftteils 20 angeordnet und weist im Mittelbereich
eine gegen die Sohle 12 hin gerichtete Zunge 40 auf. Ebenfalls in der Mitte ist im
oberen Endbereich des Halteelementes 30 ein bis zum oberen Rand 42 des Halteelementes
30 quer zur Sohle 12 verlaufender Einschnitt 44 vorgesehen. Dieser ermöglicht eine
gute Anpassung des Halteelementes 30 an den Bereich des Beines des Skifahrers nahe
dem Wadenansatz 38, 38′. Das Haltelement 30 weist im Bereich der Zunge 40 und an den
seitlichen, vorderen Endbereichen gegen den hinteren Schaftteil 20 gerichtete Verzahnungen
46 auf, deren Zahnflanken 48 quer zur Schieberichtung B verlaufen, wie dies in Fig.
3 besonders gut erkennbar ist. Am hinteren Schaftteil 20 sind entsprechende Gegenverzahnungen
vorgesehen, welche mit den Verzahnungen 46 zusammenwirken.
[0018] Das Halteelement 30 weist im Bereich der seitlichen Verzahnungen 46 in Schieberichtung
B verlaufende, schlitzförmige Ausnehmungen 50 auf, während im Bereich der Zunge
40 ein Loch 52 vorgesehen ist. Im Bereich der Ausnehmungen 50 sind am hinteren Schaftteil
20 Löcher 52′ vorgesehen, während im Bereich des Loches 52 in der Zunge 40 am hinteren
Schaftteil 20 ebenfalls eine, in Schieberichtung B verlaufende, schlitzförmige Ausnehmung
50′ vorgesehen ist. Die Ausnehmung 50′ ist nur in Fig. 4 gestrichelt angedeutet.
[0019] Die Schrauben 32 (s. auch Fig. 1 und 2) sind in den Löchern 52′ gelagert, und auf
ihnen sitzen gestrichelt angedeutete, auf das Halteelement 30 einwirkende grossflächige
Muttern 54. Im Loch 52 ist ebenfalls eine Mutter 54 angeordnet, deren entsprechende
Schraube 32 in der Ausnehmung 50′ lagert. Die Muttern 54 sind in bekannter Art und
Weise gegen Verdrehung gesichert.
[0020] Es ist zu bemerken, dass das Halteelement 30 am hinteren Schaftteil 20 an drei Stellen
mittels den Schrauben 32 und Muttern 54 lösbar fixiert ist. Die beiden seitlichen
Schrauben 32 sind symmetrisch zur Schuhmittelebene, diese verläuft rechtwinklig zur
Sohle 12 und teilt den Skischuh 10 in Schuhlängsrichtung A in zwei Hälften, am hinteren
Schaftteil 20 fixiert, und von der in der Schuhmittelebene mit der Zunge 40 zusammenwirkenden
Schraube 32 sowohl in Schuhlängsrichtung A als auch in Schieberichtung B beabstandet
(s. Fig. 1 bis 4). Die Befestigung des Halteelementes 30 am hinteren Schaftteil 20
an den Eckpunkten eines ungefähr gleichseitigen Dreiecks vermittelt dem Halteelement
30 eine genaue, statisch bestimmte Lage gegenüber dem hinteren Schaftteil 20.
[0021] In der Fig. 5 ist der hintere Schaftteil 20 mit dem Halteelement 30, wie in der
Fig. 3 dargestellt. Am Halteelement 30 ist der zweite Polsterungsteil 28 mittels
Nieten 56 befestigt. Er ist zungenförmig ausgebildet und erstreckt sich im Innern
des hinteren Schaftteils 20 gegen den Fersenbereich.
[0022] Die Einstellung des Halteelementes 30 geschieht wie folgt: Nach dem Einsteigen in
den Skischuh 10 und dem Verschliessen des Skischuhs 10 mittels bekannten, in den Figuren
nicht gezeigten Verschlüssen, die den hinteren Schaftteil 20 gegen den vorderen Schaftteil
16 ziehen, wird kontrolliert, ob der obere Rand 42 des Halteelementes 30 bezüglich
dem Wadenansatz 38, 38′ richtig positioniert ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
der Skischuh 10 geöffnet, und die drei Schrauben 32 werden soweit gelöst, bis die
Verzahnungen 46 ausrasten, so dass das Halteelement 30 in die gewünschte Position
verschoben werden kann. Anschliessend werden die drei Schrauben 32 wieder festgezogen.
Somit ist eine Anpassung des Halteelementes 30 an den individuellen Wadenansatz
38, 38′ gegeben.
[0023] Ein ähnlich ausgebildetes Halteelement kann am vorderen Schaftteil 16 gelagert sein,
wobei dieses das Bein des Skifahrers im Schienbeinbereich umgreift.
[0024] Es ist einzusehen, dass das Halteelement 30 oder die Halteelemente 30 am Schaft 14
mit anderen Mitteln fixiert sein können. So kann z.B. am hinteren Schaftteil 20 ein
Antriebselement, beispielsweise ein in verschiedenen Stellungen arretierbarer Exzenterantrieb
gelagert sein, dessen Abtrieb mit dem Halteelement verbunden ist und mittels welchem
der Abstand C einstellbar ist. So ist es denkbar, dass ein scheibenförmiges Antriebselement
am hinteren Schaftteil 20 drehbar gelagert ist und dieses einen exzentrisch gelagerten
Zapfen aufweist, der in eine im wesentlichen parallel zur Sohle 12 verlaufende Führung,
beispiels weise ein Langloch, im Halteelement eingreift. Beim Drehen des Antriebselementes,
vorzugsweise mittels eines daran angeformten Betätigungsorganes von ausserhalb des
Skischuhes 10, bewegt sich das Halteelement in Schieberichtung B. Um das Antriebselement
in verschiedenen Stellungen festzuhalten, kann eine Rasteinrichtung vorgesehen sein.
Diese kann beispielsweise eine am Schaft federnd angeordnete Rastnase aufweisen, die
an entsprechenden Ausnehmungen am Antriebselement einrastet.
[0025] Es wäre auch möglich, dass am Zapfen ein Hebel einerends gelagert ist, dessen anderes
Ende am Halteelement schwenkbar befestigt ist.
[0026] Es kann auch ein Zahnstangentrieb mit einer Schubstange vorgesehen werden. In diesen
Fällen sind selbstverständlich keine Verzahnungen 46 notwendig, hingegen werden vorteilhafterweise
Führungen mit Führungsorganen, z.B. an einem Schuhteil 20, 30 fixierte Bolzen, welche
in Langlöchern 50, 50′ am andern Schuhteil 30, 20 gleiten, vorgesehen. Falls ein Antriebselement,
beispielsweise mit Riegeln oder Zahnstangen vorgesehen ist, so können auch diese die
Führung des Halteelementes 30 in Pfeilrichtung B übernehmen.
[0027] Es ist nicht unbedingt notwendig, dass die Polsterung 24 oder Polsterungsteile 26,
28 am Halteelement 30 befestigt sind. Ebenfalls kann das weiter oben beschriebene
Halteelement 30 bei Skischuhen Verwendung finden, in welche nicht von hinten eingestiegen
wird.
[0028] Es ist auch denkbar, dass die Klemmeinrichtungen exzenterförmige Klemmorgane aufweisen,
die an am Halteelement oder am Schaft angeordneten Lageranordnungen schwenkbar gelagert
sind, um so zwischen sich und dem Halteelement den Schaft bzw. zwischen sich und dem
Schaft das Halteelement lösbar festzuklemmen. So können beispielsweise am Halteelement
nasenförmige, den Schaft an entsprechenden Ausnehmungen durchdringende Lageranordnungen
angeformt sein, an deren freien Enden scheibenförmige Klemmorgane exzentrisch gelagert
sind, wobei die Schwenkachsen der Klemmorgane im wesentlichen parallel zur Oberfläche
des Schaftes verlaufen. Zum Verschwenken der Klemmorgane kann an diesen ein etwa in
radialer Richtung abstehender Betätigungshebel vorgesehen sein. Bei in Klemmstellung
verschwenkten Klemmorganen klemmen diese zwischen sich und dem Halteelement den Schaft
ein. Selbstverständlich können die Lageranordnungen auch am Schaft vorgesehen sein,
so dass das Halteelement zwischen den Klemmorganen und dem Schaft einklemmbar ist.
[0029] Es ist auch möglich, dass scheibenförmige Klemmorgane am Schaft um im wesentliche
parallel zur Schaftoberfläche verlaufende Achsen drehbar gelagert sind. Diese Klemmorgane
weisen einen exzentrisch angeordneten Zapfen auf, an dem einerends ein Zugorgan gelagert
ist. Dieses durchdringt den Schaft und das Halteelement und weist andernends eine
flächenförmige parallel zur Oberfläche des Halteelementes verlaufende Verdickung auf.
Am scheibenförmigen Klemmorgan kann ein Betätigungshebel vorgesehen sein, mittels
welchem das Klemmorgan verschwenkt werden kann und welcher bei angespanntem Zugorgan
und über die Totpunktlage hinaus verschwenktem Klemmorgan am Schaft ansteht, um dieses
am Weiterdrehen zu hindern.
[0030] Die Befestigungsanordnung kann auch eine Schnappverschlusseinrichtung aufweisen,
die mindestens zwei in Schieberichtung B unterschiedliche Einschnappstellungen aufweist.
So kann die Schnappverschlusseinrichtung druckknopfartig ausgebildet sein, um das
Halteelement in verschiedenen Lagen mit dem Schaft zu verbinden.
[0031] Es ist auch denkbar, dass verschiedene Halteelemente vorgesehen sind, die gegeneinander
austauschbar sind. So kann beispielsweise ein Halteelement mit einem darin angeordneten
Akkumulator für die Speisung einer Skischuhheizung oder eines Stellmotores vorgesehen
sein, das bei leerem Akkumulator durch ein Halteelement mit einem aufgeladenen Akkumulator
ersetzbar ist. Es ist auch möglich, dass das Halteelement mehrteilig aufgebaut ist
und einzelne Teile, beispielsweise Akkumulatoren, darin austauschbar sind.
1. Skischuh mit einem Schaft, einer Sohle und mit mindestens einem, im oberen Endbereich
des Schaftes angeordneten, das Bein teilweise umgreifenden Halteelement, das in
seiner Lage bezüglich dem Schaft verstellbar und in seinen verschiedenen Lagen mittels
einer Befestigungsanordnung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement
(30) in einer Richtung (B) im wesentlichen quer zur Sohle (12) verschiebbar ist.
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (30) und
der Schaft (14, 20) einander in Schieberichtung (B) überlappen.
3. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ueberlappungsbereich
Führungen (50, 50′, 32) für das Halteelement (30) vorgesehen sind.
4. Skischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Ueberlappungsbereich
am Schaft (14, 20) und/oder Halteelement (30) in Schieberichtung (B) verlaufende,
schlitzförmige Ausnehmungen (50, 50′) vorgesehen sind, in denen Führungsorgane (32)
lagern, welche den Schaft (14, 20) mit dem Halteelement (30) verbinden.
5. Skischuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausnehmung (50) im
Halteelement (30) ein am Schaft (14, 20) und jeder Ausnehmung (50′) am Schaft (14,
20) ein am Halteelement (30) fixiertes Führungsorgan (32) zugeordnet ist.
6. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung
(32, 46, 54) am Schaft (14, 20) und/oder Halteelement (30), vorzugsweise im Ueberlappungsbereich,
vorgesehen ist.
7. Skischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung
(32, 46, 54) Klemmeinrichtungen (32, 54) aufweist, die das Halteelement (30) und
den Schaft (14, 20) in Richtung quer zur Schieberichtung (B) aneinander pressen.
8. Skischuh nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen
(32, 54) an den Führungsorganen (32) ausgebildet sind.
9. Skischuh nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigunganordnung
(32, 46, 54), vorzugsweise im Bereich der Klemmeinrichtungen (32, 54), am Schaft (14,
20) und am Halteelement (30) ausgebildete, miteinander in Eingriff bringbare Verzahnungen
(46) aufweist, deren Zahnflanken (48) im wesentlichen quer zur Schieberichtung (B)
verlaufen.
10. Skischuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klemmeinrichtung
(32, 54) im Bereich der Schuhmittelebene und von diesem in Schuhlängsrichtung (A)
beabstandete, symmetrisch zur Schuhmittelebene angeordnete, weitere Klemmeinrichtungen
(32, 54) vorgesehen sind.
11. Skischuhe nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen
an am Halteelement oder am Schaft angeordneten Lageranordnungen schwenkbar gelagerte,
exzenterförmige Klemmorgane aufweisen, um zwischen sich und dem Halteelement den Schaft
bzw. zwischen sich und dem Schaft das Halteelement lösbar festzuklemmen.
12. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung
eine vorzugsweise am Schaft angeordnete, arretierbare Antriebseinrichtung aufweist,
um das Halteelement bezüglich dem Schaft zu verschieben bzw. festzuhalten.
13. Skischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung
einen am Schaft angeordneten Exzenterantrieb aufweist, dessen Abtrieb mit dem Halteelement
verbunden ist.
14. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung
eine Schnappverschlusseinrichtung mit mindestens zwei in Schieberichtung unterschiedlichen
Einschnappstellungen aufweist, um das Halteelement am Schaft in verschiedenen Stellungen
lösbar festzuhalten.
15. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene,
gegeneinander austauschbare Halteelemente (30) vorgesehen sind.
16. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteelement
(30) eine vorzugsweise zungenförmige, in das Innere des Schaftes (14, 16, 20) reichende
und an diesem anliegende Polsterung (28) angeordnet ist.
17. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement
(30) vorzugsweise halbschalenförmig ausgebildet ist und am Schaft (20, 14) derart
angeordnet ist, dass es das Bein von hinten umgreift.
18. Skischuh nach Anspruch 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteelement
vorgesehen ist, das dazu bestimmt ist, das Bein von vorne zu umgreifen.