(19)
(11) EP 0 317 824 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.05.1989  Patentblatt  1989/22

(21) Anmeldenummer: 88118626.6

(22) Anmeldetag:  09.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E21D 9/10, E02F 3/78
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB

(30) Priorität: 24.11.1987 DE 3739680

(71) Anmelder: Rudolf Hausherr & Söhne GmbH & Co KG
D-45549 Sprockhövel (DE)

(72) Erfinder:
  • Hausherr, Heinrich-Rudolf, Dipl.-Bering.
    D-5810 Witten 3 (DE)
  • Rausch, Reinold, Ing.
    D-5810 Witten (DE)

(74) Vertreter: Spalthoff, Adolf, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte, Dipl.-Ing. A. Spalthoff, Dipl.-Ing. K. Lelgemann, Postfach 34 02 20
45074 Essen
45074 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Die Bezeichnung der Erfindung wurde geändert (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-III, 7.3).
     


    (54) Maschine und Verfahren zum kontinuierlichen Lösen und Abfördern von Gestein


    (57) Maschine zum kontinuierlichen Lösen und Abfördern von Gestein mit einem Raupenfahrwerk, an dessen Vorderseite an einem heb- und senkbaren Ausleger eine oder zwei Schneidwalzen mit aufgebrachter Förder­schnecke vorgesehen sind, denen eine in die Maschine integrierte Fördereinrichtung zugeordnet ist. Um mit nur einer Maschine in einer Strecke die erforderlichen Senkarbeiten durchführen zu können, sind die einzelnen Aggregate der Maschine fernsteuerbar und die Schneidwalzen (6) mit zugehörigen Antriebsaggregaten als selbständig verfahrbare, in ihrer Drehrichtung umsteuer­bare und mit dem Ausleger (3) lösbar verbundene Baueinheiten ausgebildet. Die Länge des Raupenfahrwerks (2) ist derart bemessen, daß es in einer Strecke drehbar ist. Nach dem Verfahren erfolgt das Durchsenken der vollen Konvergenzhöhe von bis zu mehr als 1 m Mäch­tigkeit entsprechend dem Abbaufortschritt des Strebes, danach wird das Maschinensystem in der Strecke gewendet und das Senken des Streb/Streckenübergang mit einer Senkstoßhöhe von einigen Dezimetern bis in eines Be­reich mit einer Kriechkonvergenz von 1 - 2 cm/d durchgeführt. Nach ernenten Wenden erfolgt ein zweites Durchsenken der Strecke bei einer Senkhöhe von einigen Dezimetern bis in den Bereich der vorletzten Wendestelle Von da aus wird wieder der volle Senkstoß in Angriff genommen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum kontinuierlichen Lösen von Gestein od.dgl. und Abfördern des gelösten, zer­kleinerten Haufwerks im Berg-, Erd- und Tunnelbau, vor­zugsweise in Untertagebetrieben, welche ein Raupenfahr­werk aufweist, an dessen Vorderseite an einem heb- und senkbaren Ausleger eine oder zwei Schneidwalzen mit auf­gebrachter Förderschnecke vorgesehen ist bzw. sind, der bzw. denen eine in die Maschine integrierte Förderein­richtung zugeordnet ist.

    [0002] Es ist bekannt, im Berg-, Erd- und Tunnelbau Bodenschich­ten oder sog. Zwischenmittel, d.h. Nebengestein, wie es über oder zwischen Nutzmineralien oder aber als Deckge­birge vorgefunden wird, mittels einer oder mehrerer ro­tierender, mit Werkzeugen besetzter Walzen abzutragen. Insbesondere durch Konvergenz aufgrund hohen Gebirgs­druckes und hoher Dynamik in einem eine Strecke umge­benden Gebirgskörper wird Gestein unterschiedlicher Quali­tät und Beschaffenheit hochgedrückt. Es ist bekannt, das Senken dieses gewissermaßen gequollenen Materials diskon­tinuierlich oder aber auch kontinuierlich mit schlagenden oder schneidenden Vorrichtungen durchzuführen. Hierbei wird der volle Erhalt aller anderen Streckenfunktionen in den Abbaubegleitstrecken und insbesondere Kohlenabfuhrstrecken, wie Förderung, Materialtransport, Personenfahrung und Wet­terführung, angestrebt. Das gelöste Material wird auf För­dermittel, wie Gurtbandförderer oder Kettenkratzförderer, übergeben oder seitlich an den Streckenstößen abgelegt.

    [0003] Die räumlichen Verhältnisse in Abbaubegleitstrecken und insbesondere in Kohlenabfuhrstrecken erlauben eine konti­nuierliche Senk- und Ladearbeit nur, wenn die Senkmaschine alle Bereiche der Streckensohle, also die Streckenstöße und den Bereich unter den aufgehängten Bandstraßen, gleichermas­sen gut bearbeiten kann. Dabei ist es wünschenswert, nach Durchgang des Senksystems eine ebene und sauber geladene Sohle vorzufinden.

    [0004] Mit zunehmender Teufe und größer werdendem Gebirgsdruck treten stärkere Konvergenzen auf, die zudem in zeitlich kürzeren Abständen bemerkbar werden. Die Konvergenzge­schwindigkeit führt in Abhängigkeit zur Abbaugeschwindig­keit (Abbaufortschritt des Strebes) zu der häufig anzutref­fenden Situation, daß bereits wenige Meter hinter dem Streb-/­ Streckenübergang die Streckensohle hochgedrückt ist und da­mit eine Verminderung der ursprünglichen Streckenhöhe von 20 - 25 % eintritt.

    [0005] Die Einsätze der bekannten Senkmaschinen in Abbaubegleit­strecken sind so angelegt, daß bei Erreichen der vorgenann­ten Konvergenzmächtigkeit eine Senkmaschine zum Einsatz kommt, welche dem Abbaufortschritt des Strebes mit gleicher Geschwindigkeit folgend den Senkstoß über die gesamte Strek­kenbreite in Angriff nimmt. Mit größer werdender Entfernung vom Streb-/Streckenübergang klingt die Konvergenzgeschwin­digkeit allmählich ab, so daß bis zum Erreichen erneuter Verminderungen der Streckenhöhe von 20 - 25 % größere Zeit­räume vergehen, bis wiederum konventionell arbeitende Senk­maschinen einzusetzen sind. Infolge verstärkt auftretender Konvergenzen sind daher Einsätze von vier, fünf, sechs und zum Teil sogar sieben Senkmaschinen in nur einer Abbaube­gleitstrecke erforderlich, was einen ganz erheblichen Aufwand darstellt.

    [0006] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, auf­grund deren Ausgestaltung es möglich ist, mit nur einer Ma­schine in einer Abbaubegleitstrecke die erforderlichen Senk­ arbeiten durchzuführen.

    [0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die einzelnen Aggregate der Maschine fernsteuerbar sind, die Schneidwalze bzw. die Schneidwalzen mit zugehörigem Antriebsaggregat bzw. Antriebsaggregaten als selbständig verfahrbare, in ihrer Drehrichtung umsteuerbare und mit dem Ausleger lösbar ver­bundene Baueinheit bzw. Baueinheiten ausgebildet ist bzw. sind, und die Länge des Raupenfahrwerks derart bemessen ist, daß dieses in einer Strecke eines Untertagebetriebes drehbar ist. Mit der einen oder den beiden Schneidwalzen ist es möglich, bei gleichförmiger Bewegung Gesteinsmaterial, Mineralschichten, Straßenbeläge oder ähnliche Materialien in vorbestimmter Dicke kontinuierlich zu lösen und das ladefähig zerkleinerte Material kontinuierlich abzufördern. Die Schneidwalze bzw. die Schneid­walzen sind mit dem Ausleger der Maschine als Baueinheiten lösbar verbunden und nach ihrem Lösen selbständig verfahrbar, wobei diese in ihrer Drehrichtung umsteuerbar ist bzw. sind. Die durch Abbau dieser Bauteile auf die Länge ihres Rau­penfahrwerkes verkürzte Maschine kann dann um 180 Grad gedreht werden, woraufhin die Schneidwalze oder die Schneidwalzen und das Raupenfahrwerk aneinander vorbeifahren können, um die Walze bzw. Walzen wieder in den Ausleger einzusetzen, so daß ein Senken in umgekehrter Richtung erfolgen kann. Die Maschine kann somit ihre Arbeitsrichtung wechseln, um alternativ in Richtung Streb-/Streckenübergang und anschließend vom Streb-/Strek­kenübergang weg arbeiten zu können. Insbesondere aus ver­fahrenstrechnischer Sicht kann die Senkarbeit in Abhängigkeit von der Strebgeschwindigkeit (Abbaufortschritt), der Kon­vergenzgeschwindigkeit und anderen betriebsbedingten und geologisch bedingten Kriterien optimal mit nur einer er­findungsgemäßen Maschine statt mehrerer anderer Senkma­schinen durchgeführt werden, da aufgrund der erfindungsge­mäßen Ausgestaltung das Senken unter dem Band, neben dem Band sowie je nach betrieblichen Verhältnissen Senken vorwärts in Richtung Streb-/Streckenübergang sowie rückwärts fort vom Streb-/Streckenübergang durch schnelles Wechseln der Ar­beitsrichtung der Maschine möglich ist. Die Ausführung in ganz bestimmten Baueinheiten erfüllt dabei den Anspruch, in ganz besonders beengten Raumverhältnissen, wie sie in Kohlenabfuhrstrecken vorliegen können, mit weniger Strecken­breite als Maschinenlänge die Arbeitsrichtung durch Zerle­gen der Maschine in mehrere, selbstbewegliche Komponenten/­Baugruppen zu wechseln. Durch die Möglichkeit des schnellen Wechsels der Arbeitsrichtung und damit der Erreichung einer hohen Senkleistung wird der übliche Einsatz mehrerer Senk­maschinen für diesen Zweck überflüssig.

    [0008] Vorteilhaft ist der Maschine ein Lader zum Weitertransport des gelösten Materials nachgeordnet derart, daß diese zusammen ein Maschinensystem bilden, und der Lader das von der vorge­setzten Maschine abgegebene Material übernimmt und sowohl beim Senken neben der Bandstraße als auch darunter das Material auf das hängende Band oder den in der Strecke befindlichen Kettenförderer übergibt. Das Fördermittel des Laders ist längsbeweglich, heb- und schwenkbar sowie drehbar und ab­legbar gestaltet, so daß eine Arbeitsweise auf engstem Raum möglich ist.

    [0009] Die zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorge­schlagenen Mittel und Merkmale sind Gegenstand der Unteran­sprüche.

    [0010] Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren mit dessen Hilfe es möglich ist, bereits vor Erreichen vergleichsweise großer Konvergenzerscheinungen die Strecke mit wesentlich höherer Arbeitsgeschwindigkeit als bekannt durchzusenken, so daß die Senkstoßhöhe stark reduziert wer­den kann.

    [0011] Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Maschinensystems mit Lader dadurch gelöst, daß das Durchsenken der vollen Konvergenzhöhe von bis zu mehr als 1 Meter Mächtigkeit auf einer Länge entsprechend dem Abbaufortschritt des Strebes erfolgt, danach das Maschinen­ system in der Strecke gewendet wird und das Senken vom Streb-/­Streckenübergang mit einer Senkstoßhöhe von einigen Dezi­metern bis in den Bereich zurück, in dem eine Kriechkonver­genz von 1 - 2 cm je Tag festzustellen ist, durchgeführt wird, dann das Maschinensystem wieder gewendet wird und er­neutes Durchsenken der Strecke bei einer Senkhöhe von einigen Dezimetern bis in den Bereich der vorletzten Wendestelle erfolgt, und von da aus wieder der volle Senkstoß in Angriff genommen wird, welcher durch den Abbaufortschritt des Stre­bes neu entstanden ist, während sich das Maschinensystem auf seiner Hin- und Rückfahrt durch die Strecke befand.

    [0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeich­nung näher erläutert, und zwar zeigt:

    Figur 1 eine Draufsicht der Maschine mit zwei Schneid­walzen,

    Figur 2 eine Seitenansicht der Figur 1,

    Figur 3 eine Draufsicht der beiden Schneidwalzen,

    Figur 4 eine Draufsicht der Maschine mit einer Schneid­walze,

    Figur 5 eine Seitenansicht der Figur 4,

    Figur 6 eine Draufsicht der Laders,

    Figur 7 eine Seitenansicht der Figur 6,

    Figur 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Rohrförderers des Laders,

    Figur 9 eine Seitenansicht des Speichertrichters des Laders mit dem diesem zugewandten Ende des Rohrförderers,

    Figur 10 eine Ansicht des Laders in einer Strecke,

    Figur 11 eine Draufsicht der Maschine einschließlich Lader neben einem Bandförderer und

    Figur 12 eine Draufsicht der Maschine mit Lader unter­halb eines Bandförderers.



    [0013] Mit 1 ist die Maschine bezeichnet, deren Raupenfahrwerk 2 an seiner Vorderseite mit einem heb- und senkbaren Ausleger 3 versehen ist. Dieser ist am Raupenfahrwerk 2 über die Achsen 4 schwenkbar. Die Schwenkbewegung erfolgt mittels der Zylinder-Kolben-Einheiten 5, welche mit Druckmittel beaufschlagbar sind.

    [0014] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 - 3 sind an dem Ausleger 3 zwei Schneidwalzen 6 drehbar gelagert. Die Schneidwalzen 6 sind an sich bekannt und auf ihren Umflächen mit Schneidwerkzeugen 7 bestückt. Weiterhin sind auf die Um­flächen der Schneidwalzen 6 in an sich bekannter Weise För­derschnecken 8 aufgebracht derart, daß diese im dargestellten Ausführungsbeispiel das gelöste Haufwerk zur Mitte der Ma­schine 1 hin fördern. Den Schneidwalzen 6 ist eine Förderein­ richtung 9 zugeordnet, welche mittig in das Raupenfahrwerk 2 integriert ist und dieses über dessen ganze Länge durch­setzt.

    [0015] Die Machine 1 weist keinen Bedienungsstand auf, so daß diese in ihrer Bauhöhe sehr gering ist. Die Steuerung sämtlicher Aggregate der Maschine 1 erfolgt mittels einer Fernsteuerung, welche an sich bekannt ist und daher im ein­zelnen nicht dargestellt und beschrieben ist.

    [0016] Die Schneidwalzen 6 sind durch eine Bolzenverbindung od.dgl. mit dem Ausleger 3 lösbar verbunden. Die Schneidwalzen 6 sind in ihren Drehzahlen und/oder Drehrichtungen unabhän­gig voneinander steuerbar. Die Antriebsaggregate, also die Motoren und Getriebe, sind im dargestellten Ausführungsbei­spiel in den Schneidwalzen 6 angeordnet.

    [0017] Der Ausleger 3 weist unterschiedlich lang bemessene Trag­arme 10 für die Schneidwalzen 6 auf.

    [0018] Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, sind die Trag­arme 10 mit einer Kröpfung ausgerüstet derart, daß die Drehachsen 11 der Schneidwalzen 6 in einem Winkel zuein­ander verlaufen. Die eine Schneidwalze 6 ist an ihrer der anderen Schneidwalze 6 zugewandten Stirnseite mit einer Ausnehmung 12 versehen, in die sich die andere Schneidwal­ze 6 erstreckt. Durch diese winklige Anordnung der beiden Schneidwalzen 6 zueinander ergibt sich eine Verzahnung derselben, so daß beim Lösen von Gestein od.dgl. zwischen den Walzen 6 kein Zwickel stehenbleibt, sondern deren Schneidwerkzeuge 7 eine Spur 13 ergeben, bis zu der von bei­den Seiten her eine völlige Abarbeitung des Gesteins erfolgt.

    [0019] Den beiden Schneidwalzen 6 ist an der Stirnseite der Ma­schine 1 eine Bruchkante 14 nachgeordnet, welche im Zu­sammenwirken mit den Schneidwalzen 6 eine Zerkleinerung des gelösten Gesteins od.dgl. bewirkt, so daß dieses in förderfähigem Zustand entsprechender Korngröße auf die Fördereinrichtung 9 gelangt.

    [0020] Die Länge des Raupenfahrwerkes 2 ist derart bemessen, daß dieses in einer Strecke eines Untertagebetriebes um seine Achse drehbar ist. Sollten die Platzverhältnisse in der Höhe ausreichen, können die Schneidwalzen 6 mittels des Aus­legers 3 hochgeschwenkt und das Raupenfahrwerk 2 dann um seine Achse gedreht werden, woraufhin der Ausleger 3 mit den Schneidwalzen 6 wieder abgesenkt wird, so daß diese im Gegenrichtung arbeiten kann. Wenn die Platzver­hältnisse in der Höhe nicht ausreichend sind, um dieses Wen­den durchführen zu können, werden die Schneidwalzen 6 mit zugehörigen Antriebsaggregaten von dem Ausleger 3 im abge­senkten Zustand gelöst. Nunmehr können das Raupenfahrwerk 2 und die Schneidwalzen 3 mit ihren Antriebsaggregaten anein­ander vorbeigefahren werden. Mit gegebenenfalls ange­hobenem Ausleger 3 wird dann die Maschine 1 um 180 Grad gedreht und ebenfalls die Schneidwalzen 6 durch gegen­läufige Drehrichtung derselben, woraufhin die Schneid­walzen 6 wieder in den nunmehr abgesenkten Ausleger 3 eingefahren und mittels einer Bolzenverbindung od.dgl. mit diesem wieder drehbar verbunden werden. Dieses Drehen auf engstem Raum wird durch die selbständig verfahr­baren Schneidwalzen 6 mit zugehörigen Antriebsaggregaten, welche in sich geschlossene Baueinheiten bilden, ermöglicht.

    [0021] Bei der Ausführung nach Figur 4 und 5 ist die Machine 1 mit einer Schneidwalze 6 ausgerüstet, deren Antriebs­aggregate 15 außerhalb derselben angeordnet sind und von den Tragarmen 10 des Auslegers 3 gehalten sind. Die Ver­bindung der Antriebsaggregate 15, also von Motor und Ge­triebe mit den Tragarmen 10, erfolgt über leicht lösbare Bolzenverbindungen od.dgl. Die Antriebsaggregate 15 stehen mit den einen Umlenkrädern von endlos umlaufenden Schneid­ketten 16 in Antriebsverbindung, deren andere Umlenkräder mit der Achse 17 der Schneidwalze 6 gekoppelt sind. Die endlos umlaufenden Schneidketten 16 sind in ihren Drehzah­ len und/oder Drehrichtungen unabhängig voneinander steuer­bar. Zu diesem Zwecke ist zwischen einer der Schneidketten und der Schneidwalze 6 eine fernsteuerbare Kupplung vorge­sehen. Die Schneidketten 16 bewirken ein seitliches Frei­schneiden der Schneidwalze 6.

    [0022] Der Ausleger 3 kann sowohl bei diesem Ausführungsbeispiel als auch dem nach Figur 1 - 3 in einer Führungskulisse 18 des Raupenfahrwerkes 2 in Längsrichtung desselben ver­schiebbar angeordnet sein, um die Baulänge für den Wende­prozeß der Maschine 1 weiter zu verkürzen. Um diese Ver­schiebebewegung ausführen zu können, sind druckmittelbe­aufschlagbare Zylinder-Kolben-Einheiten 19 vorgesehen.

    [0023] Auch bei der Ausführung nach Figur 4 und 5 ist die Förder­einrichtung 9 mittig im Raupenfahrwerk 2 in dessen Längs­richtung verlaufend angebracht.

    [0024] Die Fördereinrichtung 9 ist an ihrem dem Ausleger 3 abge­wandten Ende mit einer Übergabe 20 ausgerüstet. Die Über­gabe 20 weist bei der Ausführung nach Figur 4 und 5 einen heb- und senkbaren sowie schwenkbaren, frei vorkragenden Rohrförderer 21 auf. Dieser besteht aus einem Rohr 22, in dem sich eine Förderschnecke 23 befindet. Sollten die Platzverhältnisse in der Streckenbreite nicht ausreichen, kann die Maschine 1 ohne Schneidwalze 6 und auch ohne För­derer 9, welcher leicht herausnehmbar ist, in der Strecke gedreht werden.

    [0025] In Figur 6 und 7 ist ein Lader 24 dargestellt, welcher der Löse- und Abfördermaschine 1 nach den Figuren 1 - 5 nachgesetzt und dieser zugeordnet ist derart, daß diese ein Maschinensystem bilden. Die Maschine 1 und der Lader 24 sind steuermäßig miteinander verbunden.

    [0026] Die der Energieversorgung der Aggregate der Maschine 1 dienenden Komponenten, beispielsweise motorisch angetrie­bene Generatoren und/oder Pumpen, sind vorteilhaft auf dem Lader 24 angeordnet und über Energieleitungen mit den ent­sprechenden Aggregaten der Maschine 1 verbunden.

    [0027] Der Lader 1 besitzt ebenfalls ein Raupenfahrwerk 25, an dessen einem Ende sich ein Speichertrichter 26 befindet, dem ein Rohrförderer 27 zugeordnet ist.

    [0028] Der Speichertrichter 26 ist mittels einer Zylinder-Kolben-­Einheit 28 in Längsrichtung des Laders 24 verschiebbar, so daß dieser in einen bestimmten Abstand zum Raupenfahrwerk 25 des Laders 24 einstellbar ist, dessen Zweck nachfolgend noch im einzelnen beschrieben ist.

    [0029] Wie insbesondere aus Figur 8 ersichtlich, besteht der Rohr­förderer 27 aus dem äußeren Rohr 29, in dem sich die Förder­schnecke 30 befindet. Wie durch die Pfeile 31 angegeben, ist der Rohrförderer 27 um die Achse 32 schwenkbar.

    [0030] Der Rohrförderer 27 ist an seinem dem Speichertrichter 26 abgewandten Ende mit einer drehbar gelagerten Schurre 35 ausgerüstet. Der Rohrförderer 27 ist an der einen und der anderen Längsseite des Laders 24, vorzugsweise in einer Mulde 36, ablegbar, wie aus Figur 6 ersichtlich. In dieser Lage ist die Schurre 35 einwärts geschwenkt, so daß diese sich im Bereich des Raupenfahrwerkes 25 befindet.

    [0031] Wie in Figur 9 angegeben, ist der Speichertrichter 26 in seiner Trageeinrichtung 37 drehbar angeordnet, wie auch durch den Pfeil 38 angedeutet ist.

    [0032] Die Drehbewegung des Speichertrichters 26 erfolgt in dessen vorgeschobener Position, wie sie durch die Zylinder-Kolben-­Einheit 28 einstellbar ist. Durch die Drehbewegung des Speichertrichters 26 wird der Rohrförderer 27 mitgenommen, so daß dieser sich entweder an der einen oder anderen Längs­seite des Raupenfahrwerkes 25 befindet.

    [0033] Die Drehzahl der Förderschnecke 30 des Rohrförderers 27 ist variabel. Der Rohrförderer dient als Ablaufhilfe des geförderten Gutes auf ein Förderband oder einen Ketten­förderer, wobei die Übergabe durch die dreh- und winkel­bare Schurre 35 erfolgt. Durch diese Ausgestaltung des Rohrförderers 27 ist eine weitgehende Beweglichkeit gege­ben, so daß unterschiedliche Positionen realisierbar sind und eine stetige Aufgabe des gelösten Haufwerkes während des Senkvorganges möglich ist. Selbst bei aufgehängten Gurtbändern ist ein Ausschwenken im Bereich der Hängeketten nicht erforderlich, da beim Erreichen einer solchen Kette die schwenkbare Schurre 35 um die Achse des Rohrförderers 27 soweit gedreht wird, bis diese fast einen Vollkreis be­schrieben hat und auf der anderen Seite der Kette das Gut weiter aufgeben kann. Nur für dieses Drehen der Schurre 35 muß die Förderschnecke 30 im Rohr 29 stillgesetzt werden.

    [0034] In Figur 10 ist das erfindungsgemäße Maschinensystem inner­halb einer Strecke 39 gezeigt.

    [0035] Das von der nicht dargestellten Maschine 1 gelöste Haufwerk wird über den Rohrförderer 27 in die Schurre 35 gegeben und gelangt von dieser auf den in der Strecke 39 verlegten Band­förderer 40, welcher dieses abfördert. Unterhalb des Band­förderers befindet sich noch ein Senkstoß 41, welcher beim nächsten Durchgang der Maschine gelöst und abtransportiert wird.

    [0036] Aus den Figuren 11 und 12 ist das erfindungsgemäße Maschi­nensystem in der Draufsicht in einer Strecke im Einsatz dar­gestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 11 befin­det sich das Maschinensystem 1, 24 in einer Strecke 39 neben dem Bandförderer 40, während in Figur 12 das Ma­schinensystem 1, 24 unterhalb des Bandförderers 40 gezeigt ist.

    [0037] Mit dem erfindungsgemäßen Maschinensystem 1, 24 wird vor­zugsweise nachstehendes Verfahren ausgeführt:

    [0038] Es erfolgt zunächst das Durchsenken der vollen Konvergenz­höhe von teilweise mehr als 1 m Mächtigkeit auf einer Länge entsprechend dem Abbaufortschritt des Strebes von bei­spielsweise 3 Tagen und der gesamten Streckenbreite; danach wird das Maschinensystem 1, 24 in der Strecke gewendet und das Senken erfolgt vom Streb-/ Streckenübergang mit einer Senkstoßhöhe von einigen Dezimetern, welche über eine Länge von beispielsweise mehreren 100 m langsam steigt bis in den Bereich, in dem nur noch eine Kriechkonverganz von 1 - 2 cm je Tag festzustellen ist; nach erneutem Wenden des Maschinen­systems 1, 24 in diesem Bereich erfolgt erneutes Durchsenken der Strecke bei einer Senkhöhe von wenigen Dezimetern bis an die vorletzte Wendestelle, um von dort aus wieder den vollen Senkstoß in Angriff zu nehmen, der durch den Abbaufortschritt des Strebes neu hinzugekommen ist, während das Maschinensy­stem 1, 24 auf der Hin- und Rückfahrt durch die Strecke unter­wegs war.

    [0039] Die zeitliche Abfolge sieht vorzugsweise etwa so aus, daß die Senkarbeit im hochanstehenden Senkstoß gemäß dem Abbau­fortschritt des Strebes von zwei Tagesabbaufortschritten voll zu senken ist, und zwar während eines Arbeitstages; während des zweiten Arbeitstages wird die Strecke weg vom Streb-/Streckenübergang durchgesenkt, und während eines dritten Arbeitstages die Strecke wiederholt durchgesenkt wird in Richtung des Streb-/Streckenüberganges, wobei das Wenden des Maschinensystems 1, 24 an beiden Wendepunkten während einer Nachtschicht innerhalb von wenigen Stunden durchgeführt wird.

    [0040] Die Erfindung ist auf die beschriebene und dargestellte Ausführung nicht beschränkt, sondern kann ganz allgemein zum Lösen und Abfördern Verwendung finden, und zwar

    a) von Nutzmaterial, wie es in dünnen Flözen oder ähnlich geschichtet Unter- oder Über­ tage vorkommt,

    b) von Nebengestein, wie es über oder zwischen Nutzmineralien als sog. Zwischenmittel oder als Deckengebirge vorkommt;

    c) von Straßenbelägen;

    d) von Ablagerungen, Überlagerungen und Vorkommen unterschiedlicher Dicken,

    wobei die Schichten in einem oder mehreren Arbeitsgängen abgetragen werden können.


    Ansprüche

    1. Maschine zum kontinuierlichen Lösen von Gestein od.dgl. und Abfördern des gelösten, zerkleinerten Haufwerks im Berg-, Erd- und Tunnelbau, vorzugsweise in Untertagebe­trieben, welche ein Raupenfahrwerk aufweist, an dessen Vorderseite an einem heb- und Senkbaren Ausleger eine oder zwei Schneidwalzen mit aufgebrachter Förderschnecke vorgesehen ist bzw. sind, der bzw. denen eine in die Ma­schine integrierte Fördereinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aggregate der Maschine fernsteuerbar sind, die Schneidwalze (6) bzw. die Schneidwalzen (6) mit zugehörigem Antriebsaggregat (15) bzw. Antriebsaggregate als selbständig verfahrbare, in ihrer Drehrichtung umsteuerbare und mit dem Ausleger (3) lös­bar verbundene Baueinheit bzw. Baueinheiten ausgebildet ist bzw. sind, und die Länge des Raupenfahrwerks (2) derart bemessen ist, daß dieses in einer Strecke eines Unter­tagebetriebes drehbar ist.
     
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (6) durch eine Bolzenverbindung od.dgl. mit dem Ausleger (3) lösbar verbunden sind.
     
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (6) in ihren Drehzahlen und/oder Dreh­richtungen unabhängig voneinander steuerbar sind.
     
    4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsaggregate (Motor, Getriebe) der Schneidwalzen (6) in diesen an­geordnet sind.
     
    5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) unter­schiedlich lang bemessene Tragarme (10) für die Schneid­walzen (6) aufweist.
     
    6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (10) mit einer Kröpfung ausgerüstet sind derart, daß die Drehachsen der Schneidwalzen (6) in einem Winkel zueinander verlaufen.
     
    7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneidwalze (6) an ihrer der anderen (6) zugewandten Stirnseite mit einer Ausnehmung (12) versehen ist, in die sich die andere Schneidwalze (6) erstreckt.
     
    8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat bzw. die Antriebsaggregate (15) der Schneidwalze (6) durch eine Bolzenverbindung od.dgl. lösbar mit den Tragarmen (10) des Auslegers (3) verbunden ist bzw. sind und diese mit den einen Umlenkrädern von endlos umlaufenden Schneidketten (16) in Antriebsverbindung stehen, deren andere Umlenkräder mit der Achse (17) der Schneidwalze (6) gekoppelt sind.
     
    9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlos umlaufenden Schneidketten (16) in ihren Drehzahlen und/oder Dreh­richtungen unabhängig voneinander steuerbar sind.
     
    10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer der endlos umlaufenden Schneidketten (16) und der Schneidwalze (6) eine fernsteuerbare Kupplung vorgesehen ist.
     
    11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (3) in Führungs­kulissen (18) des Raupenfahrwerkes (2) in Längsrichtung derselben mittels Zylinder-Kolben-Einheiten (19) ver­schiebbar ist.
     
    12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß deren Fördereinrichtung (9) mittig im Raupenfahrwerk (2) in deren Längsrichtung verlaufend angebracht und leicht herausnehmbar ist.
     
    13. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (9) an ihrem dem Ausleger (3) abgewandten Ende mit einer Übergabe (20) ausgerüstet ist.
     
    14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabe (20) einen heb- und senkbaren sowie frei vorkragenden Rohrförderer (21) aufweist.
     
    15. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwalze (6) bzw. den Schneidwalzen (6) an der Stirnseite der Maschine (1) eine Bruchkante (14) nachgeordnet ist.
     
    16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein nachgesetzter Lader (24) zugeordnet ist derart, daß diese ein Maschinen­system bilden.
     
    17. Lader nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Aggregate fernsteuerbar sind.
     
    18. Lader nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß dieser und die Maschine (1) steuermäßig miteinander ver­bunden sind.
     
    19. Lader nach Anspruch 16, oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein Raupenfahrwerk (25) besitzt, dessen Länge derart bemessen ist, daß dieses in einer Strecke eines Untertagebetriebes drehbar ist.
     
    20. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem einen Ende des Raupenfahrwerkes (25) ein Speichertrichter (26) befindet, dem ein Rohrförderer (27) zugeordnet ist.
     
    21. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichertrichter (26) mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit (28) in Längsrichtung des Laders (24) verschiebbar ist.
     
    22. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrförderer (27) in­nerhalb seines Rohres (9) mit einer Förderschnecke (30) ausgerüstet ist.
     
    23. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Förder­schnecke (30) des Rohrförderers (27) steuerbar ist.
     
    24. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrförderer (27) heb- und senkbar sowie drehbar am Speichertrichter (26) ange­bracht ist.
     
    25. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrförderer (27) an seinem dem Speichertrichter (26) abgewandten Ende mit einer drehbar gelagerten Schurre (35) ausgerüstet ist.
     
    26. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Energieversorgung der Aggregate der Löse- und Abfördermaschine (1) dienen­den Komponenten sich auf diesem befinden.
     
    27. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichertrichter (36) in seiner Trageinrichtung (37) drehbar angeordnet ist.
     
    28. Lader nach Anspruch 16 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrförderer (27) an der einen oder anderen Längsseite des Laders (24), vorzugsweise in einer Mulde (36), ablegbar ist.
     
    29. Verfahren zum kontinuierlichen Lösen von Gestein od.dgl. und Abfördern des gelösten, zerkleinerten Haufwerks in Unter­tagebetrieben, insbesondere unter Verwendung einer Maschine nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden sowie einem La­der nach Anspruch 16 und/oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchsenken der vollen Konvergenzhöhe von bis zu mehr als 1 m Mächtigkeit auf einer Länge ent­sprechend dem Abbaufortschritt des Strebes erfolgt, danach das Maschinensystem in der Strecke gewendet wird und das Senken vom Streb-/Streckenübergang mit einer Senkstoßhöhe von einigen Dezimetern bis in den Bereich zurück, in dem eine Kriechkonvergenz von 1 - 2 cm/Tage festzustellen ist, durchge­führt wird, dann das Maschinensystem wieder gewendet wird und ein erneutes Durchsenken der Strecke bei einer Senkhöhe von einigen Dezimetern bis in den Bereich der vorletzten Wendestelle erfolgt und von da aus wieder der volle Senk­stoß in Angriff genommen wird, welcher durch den Abbaufort­schritt des Strebes neu entstanden ist, während sich das Maschinensystem auf seiner Hin- und Rückfahrt durch die Strecke befand.
     
    30. Verwendung der Maschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden sowie ggf. des Laders nach Anspruch 16 und einem oder mehreren der folgenden, zum Lösen und Abför­dern

    a) von Nutzmaterial, wie es in dünnen Flözen oder ähnlich geschichtet Unter- oder Über­tage vorkommt;

    b) von Nebengestein, wie es über oder zwischen Nutzmineralien als sog. Zwischenmittel oder als Deckgebirge vorkommt;

    c) von Straßenbelägen;

    d) von Ablagerungen, Überlagerungen und Vorkommen unterschiedlicher Dicken.


     




    Zeichnung