[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Laugenbehälter für Waschmaschinen o. dgl. mit
einem im wesentlichen hohlzylinderförmigen Grundkörper aus Blech mit einem ersten
ringförmigen Formbereich, mit einer Stirnwand aus Blech mit einem zweiten ringförmigen
Formbereich, mit einem zwischen dem ersten und zweiten Formbereich gebildeten Aufnahmeraum
für einen Dichtring und mit einem sich jeweils an den ersten und zweiten Formabschnitt
anschließenden ersten bzw. zweiten Endabschnitt, über die die Stirnwand lösbar mit
dem Grundkörper verbindbar ist.
[0002] Bei einem gattungsgemäßen Laugenbehälter schließen sich an beide Formbereiche scheibenförmige,
in senkrecht zur Mittelachse verlaufenden Ebenen liegende, Endbereiche an. Für eine
Befestigung der Stirnwand an dem Grundkörper sind die Endabschnitte über Zuganker
verbindbar, die über die Länge des Laugenbehälters verlaufen. Über die Zuganker kann
eine, für eine dichtende Verbindung erforderliche, Vorspannkraft zwischen dem Grundkörper
und der Stirnwand aufgebracht werden. Um die von den Zugankern ausgeübten Kräfte gleichmäßig
über den Umfang zu verteilen, wird der Endbereich der Stirnwand zwischen dem des
Grundkörpers und einem ringförmigen Ausgleichsgewicht, das gleichfalls über die Zuganker
mit dem Grundkörper verbindbar ist, gehalten. Für den Zusammenbau des bekann ten
Laugenbehälters ist ein großer Aufwand an Teilen und Montagezeit erforderlich.
[0003] Es ist weiter ein Laugenbehälter (CH-PS 446 253) bekannt, der eine über Spannhebel
gegen den Grundkörper vorspannbare Stirnwand hat. Die über den Umfang verteilten,
an dem Grundkörper befestigten Spannhebel können in ihrer Schließstellung auf einen
U-förmig ausgebildeten Endbereich der Stirnwand drücken. Zwischen dem U-förmigen
Endbereich und einem radial einwärts gebogenen Ansatz des Grundkörpers ist der Zwischenraum
zur Aufnahme des Dichtringes gebildet. Der Einsatz von Spannhebeln erhöht die Teilevielfalt
und dadurch, daß Spannhebel an dem Grundkörper befestigt werden müssen, ist der Herstellungsaufwand
gleichfalls erhöht. Damit der U-förmige Endbereich im wesentlichen formstabil und
für eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Vorspannkräfte über den Umfang
geeignet ist, muß die Stirnwand aus relativ dickwandigem Blech hergestellt werden.
Dadurch, daß von den Spannhebeln ausgehende Kräfte über den Dichtring im wesentlichen
in axialer Richtung in die Mantelfläche des Grundkörpers übertragen werden, muß dieser
gleichfalls eine relativ große Wanddicke haben, damit keine unzulässigen Verformungen
oder Instabilitäten auftreten. Dies erhöht die Fertigungskosten, da für die Herstellung
von Laugenbehältern aus Blechformteilen hochwertige Edelstahlbleche verwendet werden.
Weiterhin ist eine Verwendung der bekannten lösbaren Verbindung zwischen Stirnwand
und Grundkörper bei Laugenbehältern mit relativ geringer Wanddicke nicht möglich.
[0004] Es ist weiter bekannt (EP-A2 0 212 259), einen Grundkörper aus Edelstahl über eine
unterhalb des Laugenbehälters angeordnete Befestigungsklammer mit Stirnwänden aus
Kunststoff zu verschrauben. Zwischen einander benachbarten Bereichen der Stirnwände
und des Grundkörpers sind dabei Zwischenräume zur Aufnahme von Dichtringen gebildet.
Damit die Zwischenräume eine für eine wirksame Dichtung notwendige Steifigkeit haben,
ist es erforderlich, daß der Grundkörper und die Stirnwände eine relativ große Wanddicke
aufweisen. Die Verbindung der Stirnwände und des Grundkörpers über eine Befestigungsklammer
erhöht weiterhin den Herstellungs- und Montageaufwand.
[0005] Es ist weiter ein Laugenbehälter bekannt (EP-A1 0 124 939), bei dem der Grundkörper
und/oder Stirnwände Kunststofformteile sind. In eines der Kunststofformteile ist
eine ringförmige Nut für die Aufnahme einer Dichtung eingeformt. Der Nut benachbart
ist ein ringförmiger Ansatz, an dem sich federnde Klammern abstützen können. Diese
können sich weiterhin an einem in die Stirnwand geformten nutförmigen Bereich abstützen,
um sie gegen den Grundkörper vorzuspannen. Die Bereiche, an denen sich Klammern abstützen,
müssen für eine im wesentlichen gleichmäßige Kraftübertragung relativ steif ausgebildet
sein; dies gilt auch für die Nut zur Aufnahme des Dichtringes und den ihr gegenüberliegenden
Abschnitt der Stirnwand. Um die erforderliche Steifigkeit bzw. Formstabilität zu
erzielen ist für die Kunststoffteile eine Wandstärke von etwa 6 mm vorgesehen. Der
bekannte Laugenbehälter ist somit für eine Herstellung aus Blechformteilen nicht
geeignet.
[0006] Es ist weiter bekannt, Grundkörper und Stirnwand zu verschweißen (DE-OS 27 19 336).
Dabei können einander gegenüberliegende Bereiche des Grundkörpers und der Stirnwand
so geformt sein, daß zwischen ihnen ein Zwischenraum zur Aufnahme eines Dichtmittels
gebildet ist. Im Gegensatz zu einer lösbaren Verbindung der Stirnwand mit dem Grundkörper
ist dabei für eine dichtende Verbindung eine axiale Vorspannung nicht erforderlich.
Bei der bekannten Ausführung ist es somit nicht notwendig eine für die Aufnahme der
Vorspannung geeignete Steifigkeit des Zwischenraums vorzusehen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Laugenbehälter so
auszubilden, daß er mit geringem Teile- und Montageaufwand herstellbar ist.
[0008] Diese Aufgabe ist bei einem Laugenbehälter der genannten Gattung dadurch gelöst,
daß der erste und der zweite Endabschnitt jeweils hohlzylinderförmig ausgebildet
und über über den Umfang verteilte Befestigungsschrauben und/oder Klemmfedern miteinander
verbindbar sind.
[0009] Dadurch, daß der erste und der zweite Endabschnitt jeweils hohlzylinderförmig ausgebildet
sind, sind in einfacher Weise die sich an den ersten bzw. zweiten Formabschnitt
anschließenden Endbereiche des Grundkörpers bzw. der Stirnwand versteift ausgebildet.
Damit ist auch die Steifigkeit der benachbarten Formbereiche erhöht. Weiterhin sind
durch die erhöhte Eigensteifigkeit der beiden Endbereiche diese miteinander verbindbar,
ohne daß es für eine dichtende Verbindung zwischen der Stirnwand und dem Grundkörper
der gleichzeitigen Anlage bspw. eines ringförmigen Ausgleichsgewichtes an der Stirnwand
bedarf. Durch die Eigensteifigkeit beider Endbereiche können punktförmig von Befestigungsmitteln
aufgebrachte Kräfte im wesentlichen über den Umfang verteilt werden, so daß Stirnwand
und Grundkörper nur über über den Umfang verteilte Befestigungsschrauben und/oder
Klemmfedern miteinander verbindbar sind. Damit ist die Montage von Laugenbehältern
bei einer Senkung des Aufwands an hierfür benötigten Teilen vereinfacht, so daß eine
zumindest teilweise Automatisierung der Montage sowie die Herstellung vormontierter
Baueinheiten möglich ist.
[0010] Die Befestigung durch Befestigungsschrauben kann dabei durch, in radialer Richtung
Kräfte erzeugende Klemmfedern ergänzt werden. Bei geringeren Belastungen, bspw. bei
Behältern für Wäschetrockner, ist weiterhin eine Verbindung der Stirnwand mit dem
Grundkörper nur über Klemmfedern möglich.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist über die Befestigungsschrauben ein weiteres
Bauteil mit dem Grundkörper verbindbar. So ist bspw. über dessen Arme in einfacher
Weise ein Lagerkreuz zusammen mit der Stirnwand mit dem Grundkörper verbindbar.
[0012] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, daß der Aufnahmeraum sich keilförmig
verjüngend ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung ist einfach über die Formgebung
des ersten und zweiten Formbereiches möglich. Durch infolge der Befestigung der Stirnwand
an dem Grundkörper erzeugte Vorspannkräfte in radialer und/oder axialer Richtung wird
der Dichtring in Richtung zu der keilförmigen Verjüngung gepreßt. Damit ist auch
bei starker Belastung eine dichtende Verbindung des Laugenbehälters sichergestellt.
[0013] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der erste und/oder zweite Formbereich
zur Versteifung eine sich jeweils an mindestens eine Begrenzungswand für den Aufnahmeraum
anschließende Stützwand aufweist. Es ergibt sich dadurch eine besonders gute Steifigkeit
und Formstabilität eines oder beider Formbereiche und damit des dazwischen gebildeten
Aufnahmeraums für den Dichtring. Es ist dabei auch möglich, bei der Formgebung der
Formbereiche entstehbare Abschnitte verminderter Wanddicke im wesentlichen gleichmäßig
zu verteilen.
[0014] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, daß die Stirnwand gegenüber
dem Grundkörper durch bereichsweise Anlage des über Befestigungsschrauben mit dem
Grundkörper verbindbaren Bauteils, wie eines Lagerkreuzes o. dgl., axial vorspannbar
ist. Dadurch ist zusätzlich zu der genannten Vorspannung in radialer Richtung eine
axiale Vorspannung einfach und ohne Verwendung zusätzlicher Teile aufbringbar. Aufgrund
der hohen Steifigkeit bzw. Formstabilität der ersten und zweiten Endabschnitte und
Formbereiche ergibt sich ausgehend von über den Umfang verteilten Befestigungsschrauben
und/oder Klemmfedern eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der von diesen ausgeübten
Einzelkräfte über den Umfang. Damit kann der Dichtring im wesentlichen gleichmäßig
gegen die Begrenzungswände gepreßt werden, so daß eine gute Dichtwirkung über den
gesamten Umfang sichergestellt ist.
[0015] Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die Stirnwand gegenüber dem Grundkörper durch eine
Druck- oder Zugfeder vorspannbar ist. Über Druck- oder Zugfedern, die über den Umfang
verteilbar sind und die sich einerseits an dem ersten Endbereich des Grundkörpers
und andererseits an dem zweiten Endbereich der Stirnwand abstützen, kann in einfach
herzustellender und zu montierender Weise eine Vorspannung aufgebracht werden. Derartige
Federn sind bspw. zwischen benachbarten Schraubverbindungen einsetzbar. Durch in
beliebiger Anzahl über den Umfang verteilbare Federn kann eine Vorspannung in vorgebbarer,
der Belastung angepaßter, Weise aufgebracht werden. Dadurch kann bspw. sichergestellt
werden, daß auch bei einer mit hoher Drehzahl umlaufenden Wäschetrommel, durch von
dieser kommenden Unwuchtkräften und daraus resultierenden Mikrobewegungen im Bereich
des Dichtringes bzw. des Zwischenraums, keine Undichtheiten verursacht werden können.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist mindestens eine Klemmfeder
für eine zusätzliche Wirkung als Druckfeder einen ersten und einen zweiten Stützansatz
zum Abstützen an dem Grundkörper bzw. an der Stirnwand auf. Dadurch, daß die Klemmfeder
so ausgebildet ist, daß sie gleichzeitig als Druckfeder wirkt, lassen sich Stirnwand
und Grundkörper in besonders einfacher und zumindest teilweise automatisierbarer Weise
verbinden und gegeneinander vorspannen.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft der erste Formbereich im
wesentlichen radial einwärts mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt und/oder der
zweite Formbereich weist einen im wesentlichen axialen ersten Abschnitt mit im wesentlichen
V-förmigem Querschnitt und einen sich stufenförmig daran radial auswärts anschließenden
zweiten Abschnitt auf, der im wesentlichen zu einer zur Achsrichtung senkrechten Ebene
liegt. Der erste und zweite Formbereich ist dadurch einfach und mit ausreichender
Steifigkeit bzw. Formstabilität herstellbar.
[0018] Es ist ferner vorteilhaft, daß der erste Endabschnitt an seinem freien Ende einen
radial auswärts gebogenen Ansatz hat. Durch den Ansatz ist eine scharfkantige Öffnung,
die zu Verletzungen und Beschädigungen des Dichtringes beim Ein- und Ausbau der Stirnwand
führen kann, vermieden. Gleichzeitig wird der Endabschnitt des Grundkörpers versteift.
Der Ansatz ergibt weiterhin in einfacher Weise eine Abstützung für den ersten Stützansatz
einer Druckfeder.
[0019] Es ist weiterhin vorteilhaft, eine Klemmfeder zum lösbaren dichtenden Verbinden
einer Stirnwand an einem Grundkörper eines Laugenbehälters so auszubilden, daß sie
einen ersten und einen zweiten Stützansatz zum Abstützen an dem ersten Endbereich
bzw. an der Stirnwand aufweist. Derartige Klemmfedern sind einfach herstellbar und
zumindest teilweise automatisch montierbar. Sie dienen zum einen der Befestigung
der Stirnwand an dem Grundkörper und durch sie kann zum anderen eine, für eine lösbare
dichtende Verbindung erforderliche, Vorspannkraft aufgebracht werden.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laugenbehälters und einer erfindungsgemäßen
Klemmfeder ist anhand der Zeichnung erläutert.
[0021] Es zeigen:
Figur 1 einen Grundkörper und eine lösbar verbindbare Stirnwand mit einer Befestigung
über Befestigungsschrauben in unvollständiger Darstellung,
Figur 2 den Grundkörper und die Stirnwand nach Figur 1 mit einer Befestigung durch
eine Klemmfeder und
Figur 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Klemmfeder nach Figur 2.
[0022] Ein in Fig. 1 und 2 unvollständig dargestellter Grundkörper 1 eines Laugenbehälters
für die Aufnahme einer nicht dargestellten Wäschetrommel einer gleichfalls nicht dargestellten
Waschmaschine o. dgl. ist im wesentlichen zylinderförmig als Blechformteil herstellbar.
Am Außenumfang des Grundkörpers 1 und mit diesem im wesentlichen bündig abschließend
ist mindestens eine Traverse 3 mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, gemäß der
Anmeldung (internes Aktenzeichen PHD 87 257) der Anmelderin mit gleichem Anmeldetag,
durch Punktschweißung verschweißt. Mit dem Grundkörper 1 ist eine Stirnwand 5 lösbar
verbindbar. Dazu kann ein hohlzylinderförmiger zweiter Endabschnitt 7 der Stirnwand
5 an einen hohlzylinderförmigen ersten Endabschnitt 6 des Grundkörpers angelegt werden.
Durch diese Endabschnitte 6, 7 ist der Endbereich des Grundkörpers 1 sowie der Stirnwand
5 versteift. Weiterhin ist die Stirnwand 5 über den zweiten Endabschnitt 7 zur Montage
leicht in den ersten Endabschnitt 6 des Grundkörpers führbar.
[0023] Zur lösbaren Befestigung der Stirnwand 5 an dem Grundkörper 1 sind über den Umfang
verteilt insgesamt mit 9 bezeichnete Schraubverbindungen in radialer Richtung angeordnet.
Damit sind erste und zweite Endabschnitte 6, 7 miteinander verbindbar. Eine derartige
Schraubverbindung ist in Fig. 1 dargestellt. Es ist dabei eine Befestigungsschraube
11 durch nicht dargestellte fluchtende Durchgangsöffnungen in der Traverse 3, dem
ersten und dem zweiten Endabschnitt 6, 7 geführt. Die Befestigungsschraube ist dann
in eine Schraubbohrung 13, die in einem Arm eines nicht weiter dargestellten Lagerkreuzes
15 für eine Wäschetrommel vorgesehen ist, eingeschraubt. Damit ist die Stirnwand 5
über Schraubverbindungen 9 mit dem Grundkörper 1 so verbindbar, daß mit dem Herstellen
einer Verbindung gleichzeitig das Lagerkreuz 15 mit an dem Grundkörper 1 befestigt
ist.
[0024] Dem ersten Endabschnitt 6 benachbart ist in dem Grundkörper 1 ein erster ringförmiger
Formbereich 17 radial einwärts über den Umfang verlaufend ausgebildet. Der Formbereich
17 hat im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt mit einer zu dem ersten Endabschnitt
bzw. in Richtung zu der Stirnwand 5 geneigt verlaufenden Begrenzungswand 19 und einer
sich daran über einen gerundeten Bereich anschließenden Stützwand 21. Dem ersten ringförmigen
Formbereich 17 benachbart weist die Stirnwand 5 einen zweiten, sich radial einwärts
an den zweiten Endbereich 7 anschließenden, insgesamt mit 23 bezeichneten, ringförmigen
Formbereich auf. Dieser hat einen sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden
Abschnitt mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt, bei dem sich eine Begrenzungswand
25 im wesentlichen in axialer Richtung erstreckt. An diese schließt sich eine Stützwand
27 über einen gerundeten Bereich an. Der zweite Formbereich 23 weist weiterhin einen
sich an den V-förmigen Abschnitt radial auswärts stufenförmig anschließenden Abschnitt
auf, der im wesentlichen in einer zur Achsrichtung des Grundkörpers 1 senkrechten
Ebene liegt. Dieser Abschnitt weist eine sich an die Begrenzungswand 25 im wesentlichen
unter einem Winkel von etwa 90° anschließende Begrenzungswand 25′ auf und geht radial
auswärts in den zweiten Endabschnitt 7 über.
[0025] Zwischen den Begrenzungswänden 19, 25, 25′ des ersten bzw. zweiten Formbereiches
17, 23 ist ein ringförmiger Aufnahmeraum 29 zur Aufnahme eines Dichtringes 31 gebildet.
Der Aufnahmeraum 29 hat einen sich radial auswärts verjüngenden keilförmigen Querschnitt.
Dieser keilförmige Querschnitt führt dadurch, daß der erste und zweite Endabschnitt
6, 7 miteinander über Schraubverbindungen 9 verbunden sind zu einer, im wesentlichen
in radialer Richtung auf den Dichtring 31 wirkenden Vorspannung. Über an Armen des
Lagerkreuzes 15 ausgebildete Stirnansätze 33, die benachbart dem Aufnahmeraum 29
angeordnet sind, ist die Stirnwand 5 im Bereich des Aufnahmeraumes 29 durch Schraubverbindungen
9 gegenüber dem Grundkörper 1 auch in axialer Richtung vorspannbar. Durch diese
Vorspannung, die in einfacher Weise über die Befestigung der Stirnwand 5 mit dem
Lagerkreuz an dem Grundkörper 1 aufgebracht wird, ergibt sich ein Anpreßdruck auf
den Dichtring 31 in Richtung auf den sich gleichfalls in axialer Richtung sich zum
Innern des Grundkörpers 1 hin keilförmig verjüngenden Aufnahmeraum 29. Über eine gute
Anlage des Dichtringes 31 an den Begrenzungswänden 19, 25, 25′ des ersten bzw. zweiten
Formbereiches 17, 23 ergibt sich somit eine gute Dichtwirkung. Durch die V-förmige
Ausbildung des ersten Abschnitts 23 des zweiten Formbereichs 17, 23, der gemäß sich
jeweils eine Stützwand 21, 27 an eine Begrenzungswand 19, 25 des ersten bzw. zweiten
Formbereichs 17, 23 anschließt, ist der Aufnahmeraum 29 auch bei relativ geringer
Wanddicke der Stirnwand 5 und des Grundkörpers 1 ausreichend steif und formstabil.
Eine weitere Versteifung ergibt sich durch die sich jeweils an den ersten und zweiten
Formbereich 17, 23 anschließenden ersten bzw. zweiten Endbereiche 6, 7. Dadurch
kann es zu keinen unerwünschten Verformungen kommen und es ist ferner möglich, über
wenige über den Umfang verteilte Schraubverbindungen 9 erzeugbare Vorspannkräfte
im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang zu verteilen, so daß der Dichtring 31
im wesentlichen gleichmäßig gegen die Begrenzungswände 19, 25, 25′ des ersten bzw.
zweiten Formbereichs 17, 23 gepreßt wird. Es ergibt sich somit bei geringer Teilezahl
eine einfach zu montierende Verbindung zwischen der Stirnwand 5 und dem Grundkörper
1, die den Anforderungen betreffend die Dichtheit dieser Verbindung entspricht.
[0026] Um abhängig von der jeweils für einen Laugenbehälter vorgesehenen Belastung die
Vorspannung zwischen der Stirnwand 5 und dem Grundkörper 1 in vorgebbarer Weise zu
erhöhen, sind zwischen Schraubverbindungen 9 über den Umfang Klemmfedern 35 anordenbar,
wie dies in Fig. 2 für eine Klemmfeder 35 dargestellt ist. Zum Anpressen des zweiten
Endabschnitts 7 an den ersten Endabschnitt 6 hat die Klemmfeder 35, die einstückig
bspw. aus Stahlblech herstellbar ist, zwei miteinander verbundene Klemmbügel 37,
39. Nach Einsetzen der Klemmfeder 35 liegt der Klemmbügel 37 an der Außenseite des
ersten Endabschnittes 6 an, während der Klemmbügel 39 an der Innenseite des zweiten
Endabschnittes 7 anliegt. Damit über die Klemmfeder 35 neben einer in radialer Richtung
wirkenden Haltekraft zum Verbinden des ersten und zweiten Endabschnittes 6, 7 gleichzeitig
eine axiale Vorspannkraft aufgebracht werden kann, ist aus dem Klemmbügel 37 ein zungenförmiger
erster Stützansatz 41 ausgeformt mit einer Anlagefläche für einen an dem Ende des
ersten Endabschnittes 6 radial auswärts gebogenen Ansatz 43. Über den Ansatz 43 und
den ersten Stützansatz 41 kann sich die Klemmfeder 35 an dem ersten Endabschnitt 6
bzw. den Grundkörper 1 abstützen. Zum Vorspannen der Stirnwand 5 gegenüber dem Grundkörper
1 ist über einen von dem Klemmbügel 39 radial einwärts ragenden zweiten Stützansatz
45 die Stirnwand 5 in Richtung zu dem ersten Formabschnitt 17 drückbar. Die durch
den ersten und zweiten Stützansatz 41, 45 gleichzeitig als Druckfeder wirkende Klemmfeder
35 drückt dabei, zur Erzeugung einer axialen Vorspannkraft im Bereich des Aufnahmeraumes
29, in einer dem Stirnansatz 33 vergleichbaren Weise gegen die Stirnwand 5 im Bereich
der Begrenzungswand 25′.
[0027] Durch die ersten und zweiten Endabschnitte 6, 7 sowie die ersten und zweiten Formabschnitte
17, 23 sind der Grundkörper 1 bzw. die Stirnwand 5 für eine dichtende Verbindung
genügend steif bzw. formstabil ausgebildet. Durch Schraubverbindungen 9 und Stirnansätze
33 bzw. erste und zweite Stützansätze 41, 45 von Klemmfedern 35 punktförmig aufgebrachte
axiale bzw. radiale Vorspannkräfte können deshalb im wesentlichen gleichmäßig über
den Umfang der Stirnwand 5 im Bereich des Zwischenraumes 29 verteilt werden. Der Dichtring
31 ist somit für eine wirksame Dichtung gleichmäßig gegen die erste Begrenzungswand
19 preßbar. Da sich die Steifigkeit bzw. die Formstabilität der Verbindung von Stirnwand
5 und Grundkörper 1 sowie des Aufnahmeraumes 29 im wesentlichen aufgrund der Form
des ersten und zweiten Formbereichs 17, 23 sowie des sich jeweils daran anschließenden
ersten bzw. zweiten Endabschnittes 6, 7 ergibt, ist die erfindungsgemäße Lösung für
Laugenbehälter geeignet, bei denen gemäß der Anmeldung (internes Aktenzeichen PHD
87 257) der Anmelderin mit gleichem Anmeldetag, Grundkörper 1 und Stirnwände 5 mit
relativ geringer Wanddicke herstellbar sind. Aufgrund der Steifigkeit und Formstabilität
der den Aufnahmeraum 29 begrenzenden Begrenzungswände 19, 25, 25′ sowie des sich
jeweils anschließenden ersten bzw. zweiten Endbereiches 6, 7 und der daraus resultierenden,
im wesentlichen über den Umfang gleichmäßigen, Verteilung punktförmig eingeleiteter
Vorspannkräfte ist eine gute Dichtwirkung gegeben. Dies gilt auch für den Fall, daß
es im Bereich des Aufnahmeraums 29 bzw. des Dichtringes 31 zu Mikrobewegungen kommt,
die bspw. durch Unwuchtkräfte bei schnell umdrehenden Wäschetrommeln mit bspw. 1400
U/min verursacht werden können.
1. Laugenbehälter für Waschmaschinen o. dgl. mit einem im wesentlichen hohlzylinderförmigen
Grundkörper aus Blech mit einem ersten ringförmigen Formbereich, mit einer Stirnwand
aus Blech mit einem zweiten ringförmigen Formbereich, mit einem zwischen dem ersten
und zweiten Formbereich gebildeten Aufnahmeraum für einen Dichtring und mit einem
sich jeweils an den ersten und zweiten Formabschnitt anschließenden ersten bzw. zweiten
Endabschnitt, über die die Strinwand lösbar mit dem Grundkörper verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Endabschnitt (6, 7) jeweils hohlzylinderförmig ausgebildet
und über über den Umfang verteilte Befestigungsschrauben (11) und/oder Klemmfedern
(35) miteinander verbindbar sind.
2. Laugenbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Befestigungsschrauben (11) ein weiteres Bauteil (15) mit dem Grundkörper
verbindbar ist.
3. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeraum (29) sich keilförmig verjüngend ausgebildet ist.
4. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder zweite Formbereich (17, 23) zur Versteifung eine sich jeweils
an die Begrenzungswand (19, 25) anschließende Stützwand (21, 27) aufweist.
5. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (5) gegenüber dem Grundkörper (1) durch bereichsweise Anlage des
Bauteils (15) axial vorspannbar ist.
6. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnwand (5) gegenüber dem Grundkörper (1) durch mindestens eine Druck- oder
Zugfeder axial vorspannbar ist.
7. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Klemmfeder (35) für eine zusätzliche Wirkung als Druckfeder einen
ersten und einen zweiten Stützansatz (41, 45)) zum Abstützen an dem Grundkörper (1)
bzw. an der Stirnwand (5) aufweist.
8. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Formbereich (17) im wesentlichen radial einwärts mit im wesentlichen
V-förmigem Querschnitt verläuft und/oder der zweite Formbereich (23) einen im wesentlichen
axialen ersten Abschnitt (25, 27) mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt und
einen sich stufenförmig daran radial auswärts anschließenden im wesentlichen in
einer zur Achsrichtung senkrechten Ebene liegenden zweiten Abschnitt (25′) aufweist.
9. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Endabschnitt (7) an seinem freien Ende einen radial auswärts gebogenen
Ansatz (43) hat.
10. Klemmfeder zum lösbaren dichtenden Verbinden einer Stirnwand mit einem Grundkörper
eines Laugenbehälters nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (35) einen ersten und einen zweiten Stützansatz (41, 45) zum Abstützen
an dem ersten Endbereich (6) bzw. an der Stirnwand (5) aufweist.