| (19) |
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(11) |
EP 0 318 748 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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17.12.1997 Patentblatt 1997/51 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.09.1992 Patentblatt 1992/36 |
| (22) |
Anmeldetag: 12.11.1988 |
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| (54) |
Vorrichtung zum Biegen eines Hohlprofiles insbesondere eines Abstandhalter-Rahmens
für Isolierglasscheiben
Apparatus for bending a hollow profile, in particular a frame of spacekeeping profiles
for insulating glass panes
Dispositif de pliage d'un profil creux, en particulier un cadre de barres d'écartement
pour vitres isolantes
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
03.12.1987 DE 3740921
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.06.1989 Patentblatt 1989/23 |
| (73) |
Patentinhaber: Franz Xaver Bayer Isolierglasfabrik KG |
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79212 Elzach (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Bayer, Franz
D-7807 Elzach (DE)
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| (74) |
Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt
Dipl.-Ing. W. Maucher
Dreikönigstrasse 13 79102 Freiburg 79102 Freiburg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 121 873 DE-U- 8 705 796 GB-A- 2 114 201
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EP-A- 0 318 749 FR-A- 2 428 728
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen eines Hohlprofiles - vorzugsweise
zur Herstellung eines insbesondere mit Trockenmittel gefüllten hohen Abstandhalter-Rahmens
für Isolierglasscheiben - gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP-A-121873 und der DE-A-33 12 764 bekannt
und hat sich insbesondere für Profile mit ausreichender Wandstärke bewährt. Dabei
kann während des Biegevorganges die Außenseite der Biegung von dem dort anpreßbaren
Werkzeug, vorzugsweise einer Rolle oder Walze, gelängt und gestreckt werden, wobei
diese Walze unter Umständen mit hoher Frequenz hin- und herbewegbar ist.
[0003] Es besteht jedoch mehr und mehr die Forderung, Profile mit Stegen mit sehr dünnen
Wandstärken oder aus einem preiswerten Metall zu verwenden, um den Herstellungspreis
zu senken.
[0004] Bei sehr dünnen Stegen ist nun aber nicht genügend Werkstoff vorhanden, um diesen
noch auswalzen zu können. Darüberhinaus erfolgt die Verformung sehr dünner Stege unter
der Einwirkung eines an ihnen angepreßten Werkzeuges unkontrolliert und kann zu Falten
und Verwerfungen führen. Ein preiswerteres Metall hingegen, beispielsweise Eisen oder
Stahl, setzt einem Längen und Strecken durch eine Walze einen erheblichen Widerstand
entgegen.
[0005] Es besteht deshalb die scheinbar widersprüchliche Aufgabe, eine Vorrichtung zum Biegen
eines Hohlprofiles der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welcher Hohlprofile
mit sehr engem Innenradius gefertigt werden können, ohne daß es zu Verwerfungen und
Faltenbildung kommt, so daß also die Vorteile des vorbekannten Verfahrens und der
vorbekannten Vorrichtung ebenfalls erzielt werden, wobei aber die Stege des Hohlprofiles
sehr dünne Wandstärken haben können sollen oder aus einem sehr preiswerten Metall
bestehen.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
[0007] Durch diese Kombination von Merkmalen und Maßnahmen ergibt sich, daß die beiden die
Innen- und Außenecke des gebogenen Profiles begrenzenden Stege während der kritischen
Phase der Biegung zwischen dem Widerlager und dem Werkzeug einerseits sowie zwischen
den Seitenwänden des Profiles andererseits eingespannt sind, da aufgrund der genannten
Abmessungen das das Profil außen beaufschlagende Werkzeug unter Eindrückung der von
ihm beaufschlagten äußeren Profilwandung zwischen die Seitenstege des Profiles eintauchen
und ohne Rissebildung oder Verwerfungen diese äußere Wandung in den Innenbereich des
Profiles verformen kann, wo ein entsprechend kürzerer Biegungsweg gegeben ist, wobei
ein Teil dieser Außenwandung und/oder auch der Seitenwand gegenüber der stehenden
Seitenwand nach innen umgelegt und dieser mehr oder weniger angenähert werden kann.
Gegebenenfalls kann auch das Widerlager und der von diesem beaufschlagte Steg etwas
zwischen die Seitenwandungen des Profiles verformt werden. Somit können insbesondere
bei guter seitlicher Führung der Seitenwände mit Hilfe von Anschlägen, Niederhaltern
od. dgl. eine kontrollierte Biegung auch eines sehr dünnwandigen Profiles durchgeführt
werden, ohne daß ein Ausweichen der Stege oder Wandungen in eine ungewollte Richtung
möglich ist, wobei aber auch ein Walzen oder Strecken nicht oder allenfalls nur in
geringem Maße erforderlich ist. Versuche haben gezeigt, daß selbst Profile mit sehr
dünnen Wandstärken auf diese Weise problemlos und ohne nachteilige Faltenbildung oder
den entstehenden Rahmen unbrauchbar machende Verformungen der Wandungen und Stege
präzise mit einer engen Innenecke gebogen werden können.
Um dabei eine noch bessere Führung und Kontrolle vor allem der zwischen den Seitenwandungen
umzubiegenden Stege des Profiles zu erreichen ist es nach einer besonders zweckmäßigen
Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, wenn die von Widerlager und Werkzeug beaufschlagten
Stege zumindest während des Biegens an ihren einander zugewandten Flächen mittelbar
oder unmittelbar gegeneinander abgestützt sind. Da sie von ihren Außenseiten her von
Widerlager und Werkzeug beaufschlagt und abgestützt sind, können sie auf diese Weise
nach keiner Seite irgendwelche unkontrollierten Verformungen oder Verwerfungen erfahren.
[0008] Gegebenenfalls kann aber dabei zwischen diesen einander zugewandten Flächen noch
eine in ihrer Ausdehung allerdings vorzugsweise verminderte Trockenmittel-Zwischenlage
vorgesehen sein, falls das Hohlprofil von vorneherein zumindest teilweise mit Trockenmittel
gefüllt ist.
Da Trockenmittel in der Regel sandartig reagiert, kann auch dadurch eine recht gute
Abstützung der beiden Stege gegeneinander erzielt werden, wenngleich eine trockenmittelfreie
Biegung dann zu bevorzugen ist, wenn die Stege möglichst genau in eine bestimmte Position
relativ zu den Seitenwänden verformt und unmittelbar gegeneinander abgestützt werden
sollen. Dies gilt vor allem dann, wenn die beiden Stege möglichst nahe zu der neutralen
Faser des Profiles hin gebracht werden sollen.
[0009] Die als Werkzeug dienende Druckrolle kann nahe ihrem als Arbeitsfläche wirkenden
Umfang an ihren Seitenflächen umlaufend abgeschrägt sein und die größere Breite der
Druckrolle kann gleich oder kleiner dem inneren lichten Abstand der Seitenwände des
Profiles sein, während der schmalere Bereich der Druckrolle in seiner Breite etwa
der Breite eines an dem Profil außenliegenden Stegbereiches entsprechen kann, von
welchem jeweils schräge Stegbereiche zu den Seitenwänden hin abfallen. Eine solche
Ausgestaltung der Vorrichtung eignet sich vor allem zum Biegen von Hohlprofilen mit
einem Querschnitt, der zumindest im Außenbereich etwa trapezförmig ist. Im Eckbereich
brauchen dann die schräg abfallenden Seitenwandbereiche nicht unmittelbar von der
Arbeitsfläche der Druckrolle beaufschlagt zu werden, um allmählich eingedrückt werden
zu können, bis der äußere Wandungsbereich an dem von dem widerlagerbeaufschlagten
innenliegenden Steg des Profiles berührt wird.
[0010] Dabei können die Abschrägungen an den Seitenflächen der Biege- oder Druckrolle eine
radiale Breite haben, die gleich oder größer der Eintauchtiefe der Biegerolle beim
Biegen und Eindrücken des Außensteges in Richtung zu dem Widerlager hin ist. Diese
Abschrägungen an den Seitenflächen des Werkzeuges haben dabei noch den Vorteil, daß
eine zu scharfe Umbiegung des äußeren Steges gegenüber den Seitenstegen oder Seitenwandungen
vermieden wird, weil der nach innen umgebogene randnahe Stegbereich etwas schräg gegenüber
dem Außensteg bleiben kann.
[0011] Um die gewünschte scharfe Biegung vor allem an der Innenseite des Biegebereiches
zu erzielen und dabei das gegenseitige Aneinanderliegen und Führen der Profilwände
mit Sicherheit zu erreichen, ohne daß aber der Außensteg zu tief nach innen eingeformt
werden muß, ist es zweckmäßig und von ganz besonderer Bedeutung, wenn das an der Innenseite
der Biegung befindliche Widerlager ein Formstück ist, dessen Außenkontur der Innenkontur
der herzustellenden Innenbiegung entspricht und welches wenigstens zeitweise während
des Biegens gegenüber den beiden nach dem Biegen im Winkel zueinanderstehenden Innenseiten
oder - stegen der Rahmenschenkel in Richtung zu der Außenseite der Biegung und des
Profiles vorsteht, so daß die Innenseite der Biegung eine Einbuchtung erhält. Auf
diese Weise kommt praktisch die Innenseite der Biegung während des Biegevorganges
der von außen her eingedrückten Aussenseite entgegen, so daß sich die beiden Stege
während des Biegens zumindest zeitweise und zwar vor allem während der wichtigsten
und kritischsten Phase gegenseitig berühren, stützen und führen können.
[0012] Gegebenenfalls kann das Widerlager oder das als Widerlager dienende Formstück zur
Anpassung an unterschiedliche Profile, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar
sein.
[0013] Eine Möglichkeit, den Biegevorgang und die Verformung vor allem des Innensteges zu
optimieren, kann darin bestehen, daß das Widerlager während des Biegevorganges, insbesondere
gesteuert, tiefer in die Biegung bewegbar oder verschiebbar ist, als es bei seiner
Ausgangslage angeordnet ist. Somit geht mit der zunehmenden Umbiegung auch gleichzeitig
eine stärkere Einbuchtung der Innenseite der Biegung einher.
[0014] Ausgestaltungen und Abwandlungen des Widerlagers und verschiedene Möglichkeiten,
wie während des Biegevorganges das Widerlager mehr und mehr in die Biegung hineinbewegbar
ist, sind Gegenstand der Ansprüche 8 bis 15. Dabei betreffen vor allem einige Ansprüche
eine Lösung, bei welcher das Widerlager proportional zum Biegevorgang schwenkbar ist,
so daß seine Außenseite die Profilinnenseite gewissermaßen mitzieht und sich vor allem
in den Ausführungsbeispielen, in denen das Widerlager einen in Schwenkrichtung größer
werdenden Vorsprung aufweist, praktisch in die die Innenseite des zu biegenden Profiles
und in die Innenbiegung mehr und mehr "einrollt". Darüberhinaus betreffen einzelne
der genannten Ansprüche auch Lösungen, bei denen das Widerlager etwa proportional
zum Biegefortschritt tiefer und tiefer in die Innenbiegung eingedrückt wird, ohne
dabei verschwenkt zu werden.
[0015] Die Ansprüche 16 und 19 betrffen vor allem den oder die Niederhalter, welche die
Seitenflächen des Hohlprofiles während des Biegevorganges im richtigen Maß halten
und in diesen Bereichen Verwerfungen und Verformungen vermeiden, die zu einer Verfälschung
des Außenabstandes führen könnten.
[0016] Die Ansprüche 19 bis 23 betreffen Ausgestaltungen, die die Anwendung der erfindungsgemäßen
Biegevorrichtung und insbesondere dabei das Zusammendrücken der innen- und außenliegenden
Wandungen und Stege auch bei mit Trockenmittel gefüllten Profilen erlauben, indem
der Biegebereich von Trokkenmittel zumindest zeitweise befreit wird, bevorzugt mit
Hilfe von Druckluft.
[0017] Vor allem bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich
eine Biegevorrichtung, mit der auch sehr dünnwandige Hohlprofile präzise und ohne
Beschädigungen mit einer engen Innenbiegung versehen werden können, wobei dennoch
der Außenabstand sehr präzise beibehalten bleibt und Verwerfungen und dgl., die diesen
Abstand verfälschen könnten, vermieden werden. Vor allem ist es dabei zweckmäßig,
wenn das Widerlager während des Biegens etwa bis in den Bereich der neutralen Faser
des zu biegenden Profiles ragt oder bewegbar oder verschiebbar ist, so daß dann die
beiden gegenseitig geführten und aneinanderliegenden Stege oder Wandungen des Profiles
in dieser neutralen Faser zu liegen kommen, wo sie entsprechend geringen Zug- oder
Stauchkräften ausgesetzt sind.
[0018] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben. Es
zeigt in schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung mit einem schwenkbaren und einen in die Innenseite
der Biegung ragenden Vorsprung aufweisenden Widerlager und einem außen am Profil angreifenden
Werkzeug in Form einer Druckrolle, wobei die Ausgangsposition, eine Zwischenstellung
und die Endlage der Biegung darge stellt sind, in vergrößertem Maßstab
- Fig. 2
- einen Querschnitt des zu biegenden Profiles in Ausgangslage, wobei es sich zwischen
einer Auflage und einem Niederhalter einerseits und zwischen dem Widerlager und der
Biegerolle andererseits befindet,
- Fig. 3
- eine der Fig.2 entsprechende Darstellung im Augenblick bzw. vor allem in der Endphase
des Biegevorganges,
- Fig. 4 und 5
- die Wirkungsweise des mit einem sich in Schwenkrichtung zunehmend vergrößernden Vorsprung
versehenen Widerlagers zunächst in Ausgangslage und dann in der Endlage nach dem Biegen,
wobei die Druckrolle der besseren Übersicht wegen weggelassen ist, wobei man wie in
Fig.3 auch in Fig.5 gut erkennt, daß die beiden innen- bzw. außenliegenden Stegwände
aneinander zu liegen kommen,
- Fig. 6
- eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, bei welcher
das Widerlager zusätzlich zu seiner Schwenkbewegung eine Hin- und Herbewegung durchführt,
um die innere Profilwandung in das Profil hinein und gegen die Außenwand hin zu verformen,
sowie
- Fig. 7
- eine wiederum abgewandelte Ausführungsform, bei welcher das Widerlager lediglich schräg
zu dem Profil stehend angeordnet ist und bleibt und in seiner Erstreckungsrichtung
tiefer in die Innenbiegung verstellbar ist.
- Fig. 8
- eine Darstellung gemäß Fig. 3 aber mit einer Trockenmittel-Füllung.
[0019] Eine in allen Ausführungsbeispielen insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient
zum Biegen eines Hohlprofiles 2, wobei vor allem in Fig.6 angedeutet ist, daß es sich
dabei um die Herstellung eines mit Trockenmittel 3 gefüllten hohlen Abstandhalter-Rahmens
für Isolierglasscheiben handeln kann. In einem solchen Falle würde das Profil 2 viermal
gebogen werden können, falls der Rahmen aus einem einzigen Stück bestehen soll. An
einer Längsseite könnten dann die beiden Profilenden stumpf aufeinanderstoßen und
verbunden werden.
[0020] Etwa in Zuführrichtung des Profiles 2 ist an der Vorrichtung 1 eine Spannvorrichtung
4 zum Erfassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches vorgesehen. Ferner
hat die Vorrichtung 1 eine Einrichtung 5 zum Erfassen des umzubiegenden Schenkels
sowie ein Widerlager 6 zum Fixieren der Innenseite der entstehenden Biegung oder Krümmung.
Ferner ist in den Figuren 1, 6 u.7 angedeutet und in Fig.2, 3 u. 8 näher dargestellt,
daß an der Außenseite der Biegestelle ein unter Anpreßdruck relativ zu dem Widerlager
6 bewegbares und an die Außenseite des Profiles anpreßbares Werkzeug, im Ausführungsbeispiel
in Form einer wenigstens einen Teil des an der Ausseneite der Biegung befindlichen
Profilsteges 7 beaufschlagende Druckwalze oder - rolle 8 vorgesehen ist, die in den
Figuren 1, 6 u. 7 in unterschiedlichen Positionen dargestellt ist, um ihre Bewegung
zu verdeutlichen. Der lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung
des Profiles 2 angreifenden Werkzeuges 8 und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers
6 ist, wie vor allem in den Figuren 3, 5 u.8 verdeutlicht, zumindest während des Biegevorganges
wenigstens zeitweise kleiner als die Höhe der Seitenwände 10 des Profiles 2 und außerdem
ist die quer zur Profil-Längserstreckung orientierte Abmessung A der wirksamen, d.h.
mit den Stegen oder Wandungen 7 und 9 des Profiles in Berührung kommenden Fläche des
Widerlagers 6 und die entsprechende Abmessung B des Werkzeuges 8 geringer als die
Profilbreite und dabei auch geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände
10 des Profiles 2. Somit können die Wandungen und Steg 7 und 9 während des Biegens
durch das Widerlager 6 und vor allem auch das Werkzeug 8 zwischen die Seitenwände
10 verformt werden bzw. kann vor allem das Werkzeug 8 zwischen die Seitenwände 10
eintauchen und den beim Biegen besonders beanspruchten, weil außenliegenden Steg 7
in einen Bereich eines kleineren Biegeradius bringen, wo entsprechend geringere Zugkräfte
auftreten.
[0021] Um dabei unerwünschte und unkontrollierte Verformungen vor allem der Stege oder Wandungen
7 und 9 auszuschalten, die vor allem bei sehr dünnen Wandstärken bei einem Biegevorgang
eines Hohlprofiles eine Gefahr darstellen und für einen auch im Biegebereich präzise
bemessenen Abstandhalterrahmen vermieden werden müssen, sind die von Widerlager 6
und Werkzeug 8 beaufschlagten Stege 7 und 9 zumindest während des Biegens an ihren
einander zugewandten Flächen mittelbar oder - wie im Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 u. 5 dargestellt - unmittelbar gegeneineinander abgestützt. Dabei wird dies dadurch
erreicht, daß der lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung des
Profiles 2 angreifenden Werkzeuges 8 und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers
6 zumindest während des Biegevorganges wenigstens zeitweise etwa gleich der Gesamtstärke
der beiden von ihnen beaufschlagten und parallel zu ihnen und zueinander angeordneten
Stegen oder Wandung 7 und 9 des Hohlprofiles 2 ist. In Fig. 5 ist dabei allerdings
das Werkzeug 8 der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt. Durch diese Maßnahme
werden die beiden Stege 7 und 9 während des Biegens bestmöglich eingespannt und geführt,
so daß sie auch bei sehr dünner Wandstärke keine unkontrollierten Verformungen, Verwerfungen
oder Faltenbildungen erfahren können. Es liegt vielmehr durch Widerlager 6 und Werkzeug
8 genau fest, wie und wo diese Stege 7 und 9 im Biegebereich zu liegen kommen, so
daß also schon vorher die optimale Lage dieser Stege vorbestimmt sein kann.
Dies gilt vor allem für ein trockenmittelfrei zu biegendes und erst später zu befüllendes
Hohlprofil oder ein solches, bei welchem die Biegebereiche trockenmittelfrei gehalten
oder gemacht werden, bevor die Biegung stattfindet. Gemäß Fig.8 kann aber auch bei
einem ganz oder teilweise mit Trockenmittel gefüllten Profil die Abstützung der beiden
Stege 7 u. 9 mittelbar dadurch geschehen, daß zwischen ihnen noch eine gegenüber der
Gesamthöhe C des profiles in ihrer Dicke verminderte Trockenmittel-Zwischenlage vorhanden
ist. Bevorzugt ist allerdings eine direkte Abstützung der beiden Stege 7 u. 9 gegeneinander,
weil sie dann auch in die für ein Biegen günstigste Faser des Hohlprofiles verformt
werden können.
In den Figuren 2 u. 3 ist verdeutlicht daß die quer zur Profil-Längserstreckung orientierte
Abmessung A des Widerlagers 6 und die entsprechende Abmessung B des Werkzeuges 8 geringer
als die Profilbreite und dabei sogar geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände
10 des Profiles 2 ist. Fig. 3 verdeutlicht sogar, daß die quer zur Profil-Längserstreckung
orientierte Abmessung A des Widerlagers 6 und die entsprechende Abmessung B des Werkzeuges
8 sogar um mehr als zwei Wandstärken der Profilstege 10 geringer als der innere lichte
Abstand der Seitenwände 10 des Profiles 2 ist. Somit kann in der in Fig. 3 u.8 dargestellten
Weise die Druckrolle 8 unter Mitnahme eines Teiles der Außenwandung 7 zwischen die
Seitenwände 10 in das Profil eintauchen und die Außenwand 7 gegen die Innenwand 9
hin verformen, die ihrerseits in noch zu beschreibender Weise nach innen verformt
wird, so daß beide Wandungen 7 u.9 gem.Fig.2 und auch gem. Fig.5 aneinander zu liegen
kommen und sich gegenseitig führen und stützen und vor allem an ungewollten und unkontrollierten
Verwerfungen und Faltungen hindern. Fig. 5 verdeutlicht dabei, wie die beiden Wandungen
7 u.9 allmählich einander angenähert werden, bis sie sich im Biegebereich selbst tatsächlich
berühren. Die schmalere Biegerolle 8 und die noch zu beschreibenden Niederhalter 11
u.12, deren letzterer eine Auflage sein kann, bewirken dabei die gezielte und präzise
Verformung der einzelnen Stege 7 u.9, so daß diese innerhalb der Biegung teilweise
nahezu parallel zu den Außenwänden 10 verlaufen. Dies erlaubt nicht nur die gewünschte
enge Biegung, sondern führt auch zu einer entsprechend steifen und stabilen Formgebung
in dem Biegebereich trotz der vorhergehenden Verformungen. Somit können auch sehr
dünnwandige Hohlprofile mit engen Biegungen mit möglichst geringem Krümmungsradius
an der Innenseite mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 hergestellt werden.
[0022] Für die gezielte Verformung eines Teiles der Außenwandung 7 nach innen ist die Druckrolle
8 nahe ihrem als Arbeitsfläche 13 wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen 14 umlaufend
abgeschrägt. Diese Schrägung ist in Fig.2 mit 15 bezeichnet. Vor allem Fig. 3 verdeutlich
dabei, daß die größere Breite der Druckrolle 8 gleich oder kleiner dem inneren lichten
Abstand der Seitenwände 10 des Profiles 2 ist und daß der schmalere Bereich 13 der
Druckrolle 8 in seiner Breite etwa der Breite eines an dem Profil 2 außenliegenden
Stegbereiches 7a entspricht, von welchem jeweils schräge Stegbereiche 7b zu den Seitenwänden
10 hin abfallen (vgl. vor allem Fig.2).
[0023] Die Abschrägungen 15 an den Seitenflächen 14 der Biege- oder Druckrolle 8 haben dabei
eine radiale Breite, die gleich oder - im Ausführungsbeispiel - größer als die Eintauchtiefe
der Biegerolle 8 beim Biegen und Eindrücken des Außensteges 7 in Richtung zu dem Widerlager
6 hin hat. In Fig. 3 erkennt man, daß noch ein Stück der Abschrägung 15 nach dem Eindrücken
der Rolle 8 in das Profil 2 aus diesem vorsteht.
[0024] Wichtig für einen schnellen und problemlosen Verlauf der Verformung beim Biegen ist
das schon mehrfach erwähnte Widerlager 6. Dieses ist ein in den verschiedenen Ausführungsbeispielen
jeweils etwas abgewandelt gestaltetes Formstück, dessen Außenkontur der Innenkontur
der herzustellenden Innenbiegung entspricht, wie es beispielsweise in Fig. 5 verdeutlicht
ist. Das Widerlager 6 steht dabei wenigstens zeitweise während des Biegels gegenüber
den beiden nach dem Biegen im Winkel zueinanderstehenden Innenseiten oder Stegen der
Rahmenschenkel in Richtung zu der Außenseite der Biegung und des Profiles vor, so
daß also die Innenseite der Biegung eine Einbuchtung erhält, wie es in Fig.1 und vor
allem in Fig.5, aber auch in Fig. 3 verdeutlich ist. Dadurch wird nämlich auch der
an der Innenseite der Biegung liegende Steg 9 etwas nach innen verformt und eingedrückt
und dem von außenher eingedrückten Steg 7 bis zur Berührung mit diesem angenähert.
Diese Maßnahme dient also ebenfalls dazu, die beiden am stärksten während des Biegens
belasteten Wandungen oder Stege 7 u.9 unmittelbar gegeneinander zu führen und so an
unkontrollierten Verformungen zu hindern.
[0025] Gegebenenfalls kann das Widerlager 6 oder das als Widerlager dienende Formstück zur
Anpassung an unterschiedliche Profile, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar
sein. Somit kann die Biegevorrichtung 1 vor allem auch für Profile unterschiedlicher
Abmessungen eingesetzt werden. Gegebenenfalls ist es dabei auch zweckmäßig, die Druckrolle
8 auswechselbar zu gestalten.
[0026] Um eine allmähliche Verformung auch an der Innenseite der Biegung zu erzielen ist
es zweckmäßig, wenn das Widerlager 6 in noch zu beschreibender Weise während des Biegevorganges
- ggf. gesteuert - tiefer und tiefer in die Biegung hineinbewegbar oder verschiebbar
ist. Somit wird zu Beginn eines Biegevorganges natürlich noch nicht erreicht sein,
daß sich Innenwandung 9 und Außenwandung 7 des Profiles tatsächlich berühren. Nach
einer gewissen Biegezeit ist dies jedoch dann erreicht und zwar so frühzeitig, daß
vor allem die immer mehr zunehmende Biegung dann bei aneinanderliegenden Wandungen
7 u.9 ablaufen kann. In den Fig.1, 6 u.7 erkennt man dabei deutlich, daß das schwenk-
und/oder verschiebbare Widerlager 6 in Vorschubrichtung unmittelbar benachbart hinter
der Spannvorrichtung 4 zum Erfassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches
angeordnet ist. Es ist also gegenüber dieser Spannvorrichtung 4 getrennt, kann also
unabhängig von dieser Bewegungen zur Optimierung des Biegevorganges durchführen.
[0027] Bei den Ausführungbeispielen gemäß Fig.1 u.6 hat das Widerlager 6 an seinem während
des Biegens an der Innenseite der entstehenden Biegung anliegenden Druckbereich eine
Fortsetzung 16 als Anschlag für den umzubiegenden Schenkel hinter der Biegung. In
diesem Falle ist das Widerlager 6 mit seiner als Anschlag dienenden Fortsetzung 16
beim Biegevorgang mit einem den umzubiegenden Rahmenschenkel an der Außenseite beaufschlagenden
Biegeanschlag 17 zusammen verschwenkbar, wobei das Profil zwischen der Widerlager-Fortsetzung
16 und diesem Biegeanschlag 17 eingespannt ist, so daß diese Teile praktisch die Einrichtung
5 zum Erfassen des umzubiegenden Schenkels bilden. Lediglich bei der noch näher zu
erläuternden Ausführungsform gem. Fig. 7 sind diese Einrichtung 5 und das Widerlager
6 mit seiner Fortsetzung unabhängig voneinander.
[0028] Es wurde bereits erwähnt, daß des Widerlager 6 allmählich in das Innere des Profiles
2 eintaucht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es während des Biegens etwa bis in
den Bereich der neutralen Faser des zu biegenden Profiles 2 ragt oder bewegbar oder
verschiebbar ist. Dabei zeigen die Figuren 1,4 u.5 ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel,
bei welchem das Widerlager 6 einen gegenüber seiner Fortsetzung 16 seitlich und insbesondere
exzentrisch vorstehenden Vorsprung 6a zum Eindrücken in die entstehende Innenseite
der Biegung hat, dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem Sinne zunimmt,
daß durch die Verschwenkung der Fortsetzung 16 und des Widerlagers 6 gemäß dem Pfeil
Pf 1 in Fig.4 der Vorsprung 6a zunehmend tiefer in die Innenseite der Biegung eintritt,
wie man es deutlich beim Vergleich der Figuren 4 u.5 erkennt. Dabei sind in den Figuren
4 u.5 Maßlinien L im Bereich des Vorsprunges 6a ausgehend von einem zentralen Punkt
M jeweils zur Peripherie des Vorsprunges 6a dargestellt, um durch deren entgegen dem
Pfeil Pf 1 immer größer werdende Länge die Exzentrizität des Vorsprunges 6a und das
dadurch bewirkte allmählich stärkere Eindringen des Widerlagers 6 in das Profil 2
zu verdeutlichen. Der Pfeil Pf 1 ist dabei auch in Fig. 1 eingezeichnet. Ferner erkennt
man so, daß die Außenseite des Vorsprunges 6a mitgeschwenkt wird und die Wandung 9
gewissermaßen mitzieht. Abgewandelte Lösungen bezüglich des allmählichen tieferen
Eintretens des Widerlagers 6 in die Innenseite der Biegung zeigen die Figuren 6 u.7,
wobei in beiden Fällen das Widerlager und eine an ihm befindliche Fortsetzung 16 in
einem spitzen Winkel zu dem ankommenden noch nicht gebogenen Profil 2 angeordnet und
in dieser Orientierungsrichtung gemäß den Pfeilen Pf 2 bzw. Pf 3 verschiebbar gelagert
sind. Somit kann gemäß der strichpunktierten Darstellung des Widerlagers 6 und seiner
Fortsetzung 16 wiederum der Bereich der Innenseite der entstehenden Biegung nach innen
eingebuchtet werden, wobei in diesem Falle das das Widerlager 6 bildende Formstück
praktisch eine bogen- oder kreisbogenförmige Aussenkontur hat.
[0029] Bei der Lösung nach Fig.6 ist vorgesehen, daß der Verschwenkbewegung des verschwenkbaren
Widerlagers 6 mit seiner Fortsetzung 16, welches mit seiner Oberfläche während der
Verschwenkung an der Innenseite der Biegung im Sinne des Profilvorschubes wirkend
angreift, wenigstens eine in Orientierungsrichtung der Fortsetzung 16 gerichtete Verschiebebewegung
gemäß dem Doppelpfeil Pf 2, im Ausführungsbeispiel eine solche Verschiebebewegung
kurz nach dem Beginn der Biegung und eine weitere derartige Verschiebebewegung kurz
vor Vollendung der Biegung, überlagert ist. Dabei ist dies im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 dadurch realisiert, daß das Widerlager 6 und seine Fortsetzung 16 einen
in eine Steuerkurve 18 eingreifenden Vorsprung 19 hat, wobei die Steuerkurve 18 im
wesentlichen entsprechend der Verschwenkung dieses Vorsprunges 19 beim Verschwenken
des Widerlagers 6 orientiert ist und Auslenkungen 18a für die überlagerten Verschiebebewegungen
hat. In diesem Falle wird also eine ganz präzise gesteuerte Bewegung des Widerlagers
6 mit Hilfe dieser Steuerkurve 18 und des Vorsprunges 19 bewirkt, wobei diese Steuerung
mechanisch erfolgt. Selbstverständlich ist aber auch eine andereKupplung der Schwenkbewegung
einerseits mit einer solchen Verschiebebewegung des Widerlagers 6 andererseits möglich
und bei der Ausführungsform nach Fig.7 auch nötig, weil dort das Widerlager 6 mit
seiner Fortsetzung 16 in seiner schräg zum ankommenden Profil liegenden Position bleibt
und in dieser Position gemäß dem Pfeil Pf 3 verstellbar ist, während die Einrichtung
5 den zu verbiegenden Schenkel des Profiles 2 aus der Ausgangslage mehr und mehr verbiegt,
wie es strichpunktiert in Fig. 7 dargestellt ist.
[0030] Es wurde bereits erwähnt, daß Niederhalter 11 bzw. eine Auflage 12 und ein Niederhalter
11 für die Seitenwände 10 des Profiles 2 im Biegerbereich vorgesehen sind, deren Abstand
auf die Breite des Profiles 2 und den späteren lichten Abstand zweier Glasscheiben
einstellbar ist. Somit werden während des Biegevorganges Ausweichbewegungen der Seitenwände
10 vermieden, wie es vor allem durch Fig. 3 verdeutlicht ist. Dabei ist wenigstens
einer dieser beidseits des Profiles 2 an dessen Seitenwänden 10 angreifenden Niederhalter
11 zustellbar und wieder aus dem Bereich des Profiles 2 wegbewegbar, was nicht nur
das Einlegen und Entnehmen des Profiles 2 oder des gebogenen Rahmens erleichtert,
sondern auch die Anpassung an unterschiedliche Profilbreiten erleichtert.
[0031] Dabei kann in nicht näher dargestellter Weise im Bereich des Biegewerkzeuges 8 ein
von dem Widerlager 6 gegen die Innenseite der Biegung gerichteter Auswerfer od.dgl.
vorgesehen sein, der nach dem Biegen das Entnehmen des verformten profiles erleichtert.
Gegebenenfalls könnte sogar das Widerlager 6 vor allem bei der Lösung nach Fig.7 durch
eine weitere Verschiebung in Richtung des Pfeiles Pf 3 als Auswerfer dienen.
[0032] Es wurde schon erwähnt, daß die Vorrichtung 1 beispielsweise dazu eingesetzt werden
kann, mit Trockenmittel gefüllte hohle Abstandhalter-Profile zu Abstandhalter-Rahmen
für Isolierglasscheiben zu biegen. Dabei ist es dann jedoch wichtig und zweckmäßig,
um die Profilwandungen 7 u.9 während des Biegevorganges wenigstens zeitweise aneinanderdrücken
zu können, wenn das Innere des Profiles 2 im Biegerbereich während des Biegevorganges
ganz oder wenigstens teilweise frei von dem Trockenmittel 3 ist. Dies läßt sich natürlich
auf verschiedene Weisen bewirken. Im Ausführungsbeispiel gem. Fig.6 ist eine Lösung
für einen solchen Fall dargestellt, bei welchem das Hohlprofil 2 auf der Innenseite
der entstehenden Biegung perforiert ist, damit das Trockenmittel später auch gegen
den Scheibenzwischenraum hin wirksam wird. Man erkennt in Fig.6 im Bereich der Innenseite
der Biegung an der Biegevorrich-tung 1 eine Einrichtung zum wenigstens zeitweiligen
Verdrängen oder Beseitigen von Trockenmittel 3 aus dem zu biegenden Bereich in Form
einer gegen die Perforierung des Profiles 2 gerichteten Druckluftdüse 20. Dabei ist
diese zum Verdrängen von Trockenmittel 3 aus dem Biegebereich dienende Druckluftdüse
20 nahe dem Widerlager 6 und der innenseitig angeordneten Spannvorrichtung 4 angeordnet.
In diesem Falle durchsetzt sie sogar diese Spannvorrichtung 4 und mündet unmittelbar
vor dem Biegebereich und vor dem Widerlager 6, so daß die Luft den Biegebereich freiblasen
kann.
[0033] Die Luftdüse 20 ist in der Ausführungsform nach Fig.6 schräg gegen die Innenseite
des vor der Biegung befindlichen Bereiches des Profiles 2 gerichtet und schließt mit
dem vor der Biegung verbleibenden Schenkel und der Vorschubrichtung des Profiles 2
beim Einführen in die Biegevorrichtung 1 einen spitzen Winkel ein. Somit wird ein
größer Teil des Trockenmittels 3 in Erstreckungsrichtung des Profiles 2 vorwärtsgeblasen
werden, während aber auch ein Teil durch den entstehenden Überdruck zurückgeblasen
wird. In Fig. 6 ist deutlich erkennbar, daß der Biegebereich selbst von dem Trockenmittel
frei ist, während dieses sich beidseits dieses Trockenmittelfreien Bereiches etwas
aufgestaut hat, weil es von der Druckluft verdrängt wurde. Somit kann insbesondere
unter fortgesetzter Einblasung von Luft die Biegung durchgeführt werden ohne daß das
Trockenmittel 3 dies behindert, so daß auch die Wandungen 7 u.9 sich gemäß Fig.3 trotz
des Trockenmittels 3 berühren können.
[0034] Dabei könnte sogar im Biegebereich etwas Trockenmittel verbleiben oder wieder hingelangen,
da gemäß Fig. 3 zwischen den nach innen verformten Stegbereichen 7b und den Seitenwandungen
10 ein Zwischenraum verbleibt oder verbleiben kann.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, zunächst ein leeres Profil 2 zu biegen und
dann Trockenmittel nachträglich einzufüllen, insbesondere bevor das Profil endgültig
geschlossen wird, gegegenenfalls auch bevor die letzte Biegung durchgeführt wird,
wobei es nicht unbedingt erforderlich ist, daß alle Schenkel des Rahmens anschließend
vollständig mit Trockemittel gefüllt sind.
[0035] Es sie noch erwähnt, daß die Biegerolle 8 zur Anpassung an unterschiedliche und vor
allem unterschiedlich breite Profile 2 austauschbar sein kann.
1. Vorrichtung (1) zum Biegen eines Hohlprofiles (2) - vorzugsweise zur Herstellung eines
insbesondere mit Trockenmittel (3) gefüllten hohlen Abstandhalter-Rahmens für Isolierglasscheiben
- mit einer etwa in Zuführrichtung des Profiles (2) liegenden Spannvorrichtung (4)
zum Erfassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches, mit einer Einrichtung
(5) zum Erfassen des umzubiegenden Schenkels sowie mit einem Widerlager (6) zum Fixieren
der Innenseite der entstehenden Biegung oder Krümmung und mit einem an der Außenseite
der Biegestelle unter Anpreßdruck relativ zu dem Widerlager (6) und dem Profil (2)
bewegbaren und an die Außenseite des Profiles anpreßbaren Werkzeug (8), insbesondere
in Form einer wenigstens einen Teil des an der Außenseite der Biegung befindlichen
Profilsteges (7) beaufschlagenden Druckwalze, -rolle (8) oder dergleichen, wobei der
lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung des Profiles (2) angreifenden
Werkzeuges (8) und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers (6) zumindest während
des Biegevorganges wenigstens zeitweise kleiner als die Höhe der Seitenwände (10)
des Profiles (2) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen Werkzeug (8) und Widerlager (6) zumindest während
des Biegevorganges wenigstens zeitweise wenigstens gleich der Gesamtstärke der beiden
von ihnen beaufschlagten und parallel zu ihnen und zueinander angeordneten Stege oder
Wandungen (7, 9) des Hohlprofiles (2) oder gleich der Gesamtstärke der beiden Stege
(7, 9) zuzüglich einer gegenüber der Gesamthöhe des Profiles in ihrer Ausdehnung vorzugsweise
verminderten Trockenmittelzwischenlage ist und daß die quer zur Profil-Längserstreckung
orientierte Abmessung (A) der wirksamen Fläche des Widerlagers (6) und des Werkzeuges
(8) zumindest um zwei Wandstärken der Profilstege (10) derart geringer als der innere
lichte Abstand der Seitenwände (10) des Profiles (2) ist, daß das Widerlager (6) und
das Werkzeug (8) unter Eindrückung der von ihnen beaufschlagten äußeren Stege (7,
9) zwischen die Seitenwände (10) des Profiles eintauchen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von Widerlager (6) und
Werkzeug (8) beaufschlagten Stege (7, 9) während des Biegens an ihren einander zugewandten
Flächen mittelbar oder unmittelbar gegeneinander flächig abgestützt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (8)
nahe ihrem als Arbeitsfläche (13) wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen (14) umlaufend
abgechrägt (15) ist und daß die größere Breite der Druckrolle (8)größer, gleich oder
kleiner dem inneren lichten Abstand der Seitenwände (10) des Profiles (2) ist und
daß der schmalere Bereich (13) der Druckrolle (8)in seiner Breite etwa der Breite
eines an dem Profil (2) außenliegenden Stegbereiches (7a) entspricht, von welchem
jeweils schräge Stegbereiche (7b) zu den Seitenwänden (10) hin abfallen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (15) an
den Seitenflächen (14) der Biege- oder Druckrolle (8) eine radiale Breite haben, die
gleich oder größer der Eintauchtiefe der Biegerolle (8) beim Biegen und Eindrücken
des Außensteges (7) in Richtung zu dem Widerlager (6) hin ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an der
Innenseite der Biegung befindliche Widerlager (6) ein Formstück ist, dessen Außenkontur
der Innenkontur der herzustellenden Innenbiegung entspricht und welches wenigstens
zeitweise während des Biegens gegenüber den beiden nach dem Biegen im Winkel zueinander
stehenden Innenseiten oder -stegen der Rahmenschenkel in Richtung zu der Außenseite
der Biegung und des Profiles vorsteht, so daß die Innenseite der Biegung eine Einbuchtung
erhält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) oder das als Widerlager dienende Formstück zur Anpassung an unterschiedliche Profile,
Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) während des Biegevorganges, insbesondere gesteuert, tiefer in die Biegung bewegbar
oder verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenk-
und/oder verschiebbare Widerlager (6) in Vorschubrichtung unmittelbar benachbart zu
der Spannvorrichtung (4) zum Erfassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) an seinem während des Biegens an der Innenseite der entstehenden Biegung anliegenden
Druckbereich eine Fortsetzung (16) als Anschlag für den umzubiegenden Schenkel hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) mit seiner als Anschlag dienenden Fortsetzung (16) beim Biegevorgang mit einem
den umzubiegenden Rahmenschenkel an der Außenseite beaufschlagenden Biegeanschlag
(17) zusammen verschwenkbar ist, wobei das Profil zwischen der Widerlager-Fortsetzung
(16) und diesem Biegeanschlag (17) vorzugsweise eingespannt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnte, daß das Widerlager
(6) während des Biegens etwa bis in den Bereich der neutralen Faser des zu biegenden
Profiles (2) ragt oder bewegbar oder verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) einen gegenüber seiner Fortsetzung (16) vorzugsweise seitlich und insbesondere
exzentrisch vorstehenden Vorsprung (6a) zum Eindrücken in die entstehende Innenseite
der Biegung hat, dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem Sinne zunimmt,
daß durch die Verschwenkung der Fortsetzung (16) und des Widerlagers (6) der Vorsprung
(6a) zunehmend in die Innenseite der Biegung eintritt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager
(6) und eine an ihm befindliche Fortsetzung (16) in spitzem Winkel zu dem ankommenden
noch nicht gebogenen Profil (2) angeordnet und in seiner Orientierungsrichtung verschiebbar
gelagert sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkbewegung
des verschwenkbaren Widerlagers (6), welches mit seiner Oberfläche während der Verschwenkung
an der Innenseite der Biegung im Sinne des Profilvorschubes wirkend angreift, wenigstens
eine in Orientierungsrichtung der Fortsetzung (16) des Widerlagers gerichtete Verschiebebewegung,
vorzugsweise eine solche Verschiebebewegung kurz nach dem Beginn der Biegung und eine
weitere derartige Verschiebebewegung kurz vor Vollendung der Biegung, überlagert ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (6) und/oder
seine Fortsetzung (16) einen in eine Steuerkurve (18) eingreifenden Vorsprung (19)
od.dgl. hat, wobei die Steuerkurve (18) im wesentlichen entsprechend der Verschwenkung
dieses Vorsprunges (19) beim Verschwenken des Widerlagers (6) orientiert ist und Auslenkungen
(18a) für die überlagerten Verschiebebewegungen hat.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Niederhalter
(11) oder eine Auflage (12) und ein Niederhalter (11) od.dgl. Führungen für die Seitenwände
(10) des Profiles (2) im Biegebereich vorgesehen sind, deren Abstand auf die Breite
des Profiles (2) und den späteren lichten Abstand zweier Glasscheiben einstellbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beidseits
des Profiles (2) an dessen Seitenwänden (10) angreifenden Niederhalter (11) od.dgl.
zustellbar und wieder aus dem Bereich des Profiles (2) wegbewegbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Biegewerkzeuges (8) ein von dem Widerlager (6) gegen die Innenseite der Biegung
gerichtete Auswerfer od.dgl. vorgesehen sind.
19. Vorrichtung zum Biegen eines mit Trockenmittel gefüllten hohen Abstandhalter-Profiles
für Isolierglasscheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innere des Profiles (2) im Biegebereich während des Biegevorganges ganz oder
wenigstens teilweise frei von Trockenmittel (3) ist.
20. Vorrichtung zum Biegen eines mit Trockenmittel gefüllten Hohlprofiles, welches auf
der Innenseite der entstehenden Biegung perforiert ist, nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Innenseite der Biegung an der Biegevorrichtung
(1) eine Einrichtung zum wenigstens zeitweiligen Verdrängen oder Beseitigen von Trockenmittel
(3) aus dem zu biegenden Profilbereich vorgesehen ist, insbesondere eine gegen die
Perforierung des Profiles (2) gerichtete Druckluftdüse (20).
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verdrängen von Trockenmittel
(3) aus dem Biegebereich dienende Druckluftdüse (20) nahe dem Widerlager (6) und/oder
der innenseitig angeordneten Spannvorrichtung (4) angeordnet ist, vorzugsweise diese
Spannvorrichtung (4) durchsetzt und unmittelbar vor dem Biegebereich des Profiles
mündet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse
(20) schräg gegen die Innenseite des vor der Biegung befindlichen Bereiches des Profiles
(2) gerichtet ist und mit diesem vor der Biegung verbleibenden Schenke und der Vorschubrichtung
des Profiles (2) beim Einführen in die Biegevorrichtung (1) einen spitzen Winkel einschließt.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegerolle (8)zur Anpassung an unterschiedliche und vor allem unterschiedlich breite
Profile (2) austauschbar ist.
1. An apparatus (1) for bending a hollow profile (2) - preferbly for making a hollow
spacer frame, particularly a spacer frame filled with drying agent(3), for insulating
glass panes - including a clamping device (4) which is located approximately in the
direction of feed of the profile (2) and serves for taking hold of the profile area
situated in front of the bend, including a device (5) for taking hold of the limb
to be bent over, as well as an abutment (6) for fixing the inside of the bend or curvature
being formed, and further including at the outside of the bend location a tool (8)
which is movable under contact pressure relative to the abutment (6) and the profile
(2) and is adapted to be pressed against the outside of the profile, the tool particularly
being in the form of a press roller, press roll (8) or the like acting on at least
part of the web (7) situated at the outside of the bend, at least during the bending
operation the clearance between the tool (8) acting on the outside of the bend being
formed in the profile (2) and the opposed abutment (6) lying within being smaller,
at least for a time, than the height of the side walls (10) of the profile (2), characterized in that at least during the bending operation and at least for a time, the clearance between
tool (8) and abutment (6) is at least equal to the total thickness of the two webs
or walls (7,9) of the hollow profile (2) which are acted upon by and are arranged
parallel to tool and abutment and are parallel to each other, or is equal to the total
thickness of the two webs (7,9) plus an intermediate layer of drying agent preferably
reduced in its extent relative to the total thickness of the profile, and that that
dimension (A) of the active face of the abutment (6) and of the tool (8) which is
oriented transversely to the longitudinal expanse of the profile is at least two wall
thicknesses of the profile webs (10) smaller than the inner clearance of the side
walls (10) of the profile (2) in such a way that the abutment (6) and the tool (8)
enter between the side walls (10) of the profile, indenting the outer webs (7, 9)
they act upon.
2. An apparatus as claimed in claim 1, characterized in that during the bending the webs
(7, 9) acted upon by abutment (6) and tool (8) are supported flat indirectly or directly
against each other at their confronting surfaces.
3. An apparatus as claimed in claim 1 or claim 2, characterized in that near the tool
circumference acting as the working surface (13) the press roll (8) has a circumferential
taper (15) at its side faces (14) and that the greater width of the press roll (8)
is greater than, equal to or smaller than the inner clearance of the side walls (10)
of the profile (2) and that the narrower area (13) of the press roll (8) corresponds
in its width approximately to the width of a web area (7a) which is situated externally
on the profile (2) and from which web areas (7b) slant towards the side walls (10).
4. An apparatus as claimed in claim 3, characterized in that the tapers (15) at the side
faces (14) of the bending roll or press roll (8) have a radial width which is equal
to or greater than the depth to which the bending roll (8) enters in bending and indenting
the outer web (7) in a direction towards the abutment (6).
5. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that the abutment
(6) situated at the inside of the bend is a shaped part, the outer contour thereof
corresponding to the inner contour of the inside bend to be made, in relation to the
two inner surfaces or webs of the frame piece which after being bent are at an angle
to each other the abutment projecting - at least for a time during the bending - in
a direction towards the outside of the bend and of the profile, so as to impart an
indentation to the inside of the bend.
6. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 5, characterized in that the abutment
(6) or the shaped part serving as the abutment is exchangeable for adaptation to different
profiles, web thicknesses, web shapes or the like.
7. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that during
the bending operation the abutment (6) is movable or shiftable, particularly controlled,
to proceed deeper into the bend.
8. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 7, characterized in that the swingable
and/or shiftable abutment (6) is arranged such that in the direction of feed it is
directly adjacent to the clamping device (4) for taking hold of the profile area situated
in front of the bend.
9. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 8, characterized in that the abutment
(6) has at its pressure area lying, during bending, against the inside of the bend
being formed a continuation (16) as a stop for the limb to be bent over.
10. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 9, characterized in that during
the bending operation, the abutment (6) along with its continuation (16) serving as
a stop is swingable together with a bending stop (17) acting on the outside of the
of the limb to be bent over, the profile preferably being restrained between the abutment
continuation (16) and said bending stop (17).
11. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 10, characterized in that during
bending, the abutment (6) projects or is movable or shiftable approximately into the
area of the neutral axis of the profile (2) to be bent.
12. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 11, characterized in that the abutment
(6) has projecting preferably laterally relative to its continuation (16), particularly
eccentrically, a protuberance (6a) for pressing into the inside being formed in the
bend, the size of the protuberance increasing in the direction in which the abutment
swings, to the effect that through the swing movement of the continuation (16) and
abutment (6) the protuberance (6a) enters the inside of the bend to increasing depth.
13. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 12, characterized in that the abutment
(6) and a continuation (16) on it are arranged at an acute angle to the incoming profile
(2) still in the unbent state and are shiftably supported in the direction of orientation
thereof.
14. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 13, characterized in that the swing
movement performed by the swingable abutment (6), during which the abutment has its
surface acting on the inside of the bend in the direction of feed of the profile,
is superimposed by at least one shifting movement in the direction in which the continuation
(16) of the abutment is oriented, preferably by one such shifting movement shortly
after commencement and a further one shortly before completion of the bend.
15. An apparatus as claimed in claim 14, characterized in that the abutment (6) and/or
continuation (16) thereof has a projection (19) or the like engaging a cam (18), the
cam (18) being oriented essentially in correspondence with the swing movement of said
projection (19) as the abutment (6) swings and having deflectors (18a) for the superimposed
shifting movements.
16. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 15, characterized in that hold-down
devices (11) or a support (12) and a hold-down device (11) or like guides for the
side walls (10) of the profile (2) are provided in the bend area, the spacing of the
hold-down devices being adjustable to the width of the profile (2) and the later clearance
of two panes of glass.
17. An apparatus as claimed in claim 16, characterized in that at least one of the hold-down
devices (11) or the like acting on the side walls (10) at either side of the profile
(2) is adapted to be infed and moved away again from the area of the profile (2).
18. An apparatus as claimed in any one of claims 1 to 17, characterized in that an ejector
or the like directed from the abutment (6) towards the inside of the bend is provided
in the area of the bending tool (8).
19. An apparatus for bending a hollow spacekeeping profile filled with drying agent for
insulating glass panes, as claimed in any one of claims 1 to 18, characterized in
that in the bend area the interior of the profile (2) is wholly or at least partly
free from drying agent (3) during the bending operation.
20. An apparatus for bending a hollow profile which is filled with drying agent and is
perforated on the inside of the bend being formed, as claimed in claim 19, characterized
in that the bending apparatus (1) has in the area of the inside of the bend a device
for at least temporarily displacing or removing drying agent (3) from the profile
area to be bent, particularly a compressed-air nozzle (20) directed towards the perforation
of the profile (2).
21. An apparatus as claimed in claim 20, characterized in that the compressed-air nozzle
(20) serving to displace drying agent (3) from the bend area is arranged near the
abutment (6) and/or the clamping device (4) arranged at the inside, said compressed-air
nozzle preferably traversing said clamping device (4) and ending directly in front
of the bend area of the profile.
22. An apparatus as claimed in claim 20 or claim 21 characterized in that the air nozzle
(20) is directed slantwise towards the inside of that area of the profile (2) which
is situated in front of the bend and said air nozzle forms an acute angle with the
limb remaining in front of the bend and with the direction in which the profile (2)
is fed when being introduced into the bending apparatus (1).
23. An apparatus as claimed in any one of the preceding claims, characterized in that
the bending roll (8) is exchangeable for adaptation to different profiles and particularly
ones (2) of different width.
1. Appareil (1) pour plier un profil creux (2) - de préférence en vue de la fabrication
d'un cadre d'écartement creux, rempli en particulier de desséchant (3), pour vitres
isolantes -, comprenant un dispositif de serrage (4) situé à peu près dans la direction
d'amenée du profil (2) et destiné à saisir la partie du profil se trouvant devant
le pli ou courbure formé au pliage, un mécanisme (5) pour saisir la partie du profil
à rabattre ou à changer d'orientation, ainsi qu'un contre-appui (6) pour fixer le
côté intérieur du pli ou de la courbure formé et un outil (8) déplaçable sur le côté
extérieur du point de pliage sous une pression d'application, par rapport au contre-appui
(6) et du profil (2), outil qui peut être pressé contre le côté extérieur du profil
et a notamment la forme d'un cylindre ou d'un galet presseur (8) ou analogue, agissant
sur au moins une partie de la paroi (7) du profil située sur le côté extérieur de
la courbure, appareil dans lequel la distance libre entre l'outil (8) attaquant le
côté extérieur de la courbure formée du profil (2) et le contre-appui (6) situé en
regard de lui sur le côté intérieur, est inférieure, tout au moins temporairement
pendant au moins l'opération de pliage, à la hauteur des parois latérales (10) du
profil (2), caractérisé en ce
qu'au moins temporairement pendant au moins l'opération de pliage, la distance libre
entre l'outil (8) et le contre-appui (6) est au moins égale à l'épaisseur totale des
deux parois (7, 9) du profil creux sollicitées par eux et disposées parallèlement
à eux et l'une par rapport à l'autre, ou égale à l'épaisseur totale de ces deux parois
(7, 9) plus une couche intermédiaire de desséchant, dont l'étendue est de préférence
réduite par rapport à la hauteur totale du profil, et que la dimension (A) orientée
transversalement à le'tendue longitudinale du profil, de la face utile du contre-appui
(6) et de l'outil (8) est inférieure d'au moins deux épaisseurs des parois (10) du
profil à la dimension intérieure libre des parois latérales (10) du profil (2), de
telle manière que le contre-appui (6) et l'outil (8) pénètrent entre les parois latérales
(10) du profil en enfonçant les parois extérieures (7, 9) chargées par eux.
2. Appareil selon la revendication 1, caractérisé en ce que les parois (7, 9) sur lesquelles
agissent le contre-appui (6) et l'outil (8), sont mutuellement appuyées de manière
plane par leurs faces dirigées l'une vers l'autre, indirectement ou directement, pendant
le pliage.
3. Appareil selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le galet presseur (8)
est biseauté (15) de façon continue tout autour à ses faces latérales (14) près de
sa surface périphérique agissant en tant que surface de travail (13), que la plus
grande largeur du galet presseur (8) est supérieure, égale ou inférieure à la distance
intérieure libre des parois latérales (10) du profil (2) et que la partie plus étroite
(13) du galet presseur (8) possède une largeur correspondant à peu près à la largeur
d'une portion de paroi (7a) située à l'extérieur du profil (2) et dont des portions
de paroi obliques (7b) descendent vers les parois latérales (10).
4. Appareil selon la revendication 3, caractérisé en ce que les biseaux (15) sur les
faces latérales (14) du galet de pliage ou galet presseur (8) ont une largeur radiale
qui est égale ou supérieure à la profondeur de pénétration du galet (8) lors du pliage
et de l'enfoncement de la paroi extérieure (7) en direction du contre-appui (6).
5. Appareil selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le contre-appui
(6), situé sur le côté intérieur de la courbure, est une pièce façonnée dont le contour
extérieur correspond au contour intérieur de la courbure intérieure à réaliser et
qui fait saillie, au moins temporairement, pendant le pliage, par rapport aux deux
côté intérieurs ou aux deux parois intérieures des parties du cadre formant un angle
entre eux après le pliage, en direction du côté extérieur de la courbure et du profil,
de manière que le côté intérieur de la courbure soit pourvu d'un congé.
6. Appareil selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) ou la pièce façonnée servant de contre-appui, est interchangeable en vue de l'adaptation
à différents profils, épaisseurs de paroi, formes de paroi ou analogues.
7. Appareil selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) peut être mû ou déplacé en translation, pendant l'opération de pliage, notamment
de façon commandée, dans le sens de son engagement plus profond dans la courbure.
8. Appareil selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le contre-appui
(6), susceptible d'être animé d'un pivotement et/ou d'un mouvement de translation,
est disposé à proximité immédiate, dans la direction d'avancement, du dispositif de
serrage (4) destiné à saisir la partie du profil se trouvant devant la courbure.
9. Appareil selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) possède un prolongement (16) raccordé à sa zone de pression appliqué pendant le
pliage contre le côté intérieur de la courbure formée, prolongement qui sert de butée
pour la partie du profil à rabattre ou à changer d'orientation.
10. Appareil selon une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) et son prolongement (16), servant de butée, sont susceptibles d'être animés d'un
mouvement de pivotement, lors de l'opération de pliage, ensemble avec une butée de
pliage (17) agissant sur le côté extérieur de la branche ou partie du cadre à rabattre,
le profil étant de préférence serré entre le prolongement (16) du contre-appui et
cette butée de pliage (17).
11. Appareil selon une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) s'étend ou peut être mû ou déplacé en translation pour s'étendre à peu près jusque
dans la zone de la fibre neutre du profil (2) à plier.
12. Appareil selon une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) possède une saillie (6a), dépassant de préférence latéralement et en particulier
excentriquement par rapport à son prolongement (16), qui est destinée à être enfoncée
dans le côté intérieur formé de la courbure et dont la dimension augmente dans le
sens de son pivotement, de manière que, par suite du pivotement du prolongement (16)
et du contre-appui (6), la saillie (6a) pénètre de plus en plus dans le côté intérieur
de la courbure.
13. Appareil selon une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le contre-appui
(6) et un prolongement (16) prévu sur lui, sont disposés sous un angle aigu par rapport
au profil (2) arrivant, non encore plié, et sont montés de façon à pouvoir être déplaçables
en translation suivant leur direction d'orientation.
14. Appareil selon une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que, au mouvement
de pivotement du contre-appui (6) pivotant, agissant par sa surface sur le côté intérieur
de la courbure dans le sens de l'avancement du profil pendant le pivotement, est superposé
au moins un mouvement de translation dirigé suivant l'orientation du prolongement
(16) du contre-appui, ou sont superposés, de préférence, un tel mouvement de translation
produit peu après le début du pliage et un autre mouvement de translation de ce type
produit peu avant l'achèvement du pliage.
15. Appareil selon la revendication 14, caractérisé en ce que le contre-appui (6) et/ou
son prolongement (16) possède un tenon (19) ou un élément analogue pénétrant dans
une fente de guidage ou de commande (18) ou un dispositif semblable, la fente de commande
(18) étant orientée essentiellement suivant le trajet de pivotement de ce tenon (19)
lors du pivotement du contre-appui (6) et comportant des déviations (18a) pour produire
les mouvements de translation superposés.
16. Appareil selon une des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que des éléments de
maintien (11) ou un support (12) et un élément de maintien (11), ou des éléments de
guidage semblables pour les parois latérales (10) du profil (2) sont prévus dans la
zone de pliage, éléments dont l'espacement est ajustable à la largeur du profil (2)
et à la distance intérieure libre formée ultérieurement entre deux vitres.
17. Appareil selon la revendication 16, caractérisé en ce que l'un au moins des éléments
de maintien (11) ou analogues, disposés des deux côtés du profil (2) et attaquant
les parois latérales (10) de ce profil, peut être serré contre le profil et peut être
écarté de nouveau hors de la zone du profil (2).
18. Appareil selon une des revendications 1 à 17, caractérisé en ce qu'un éjecteur ou
un dispositif semblable, dirigé par le contre-appui (6) vers le côté intérieur de
la courbure, est prévu dans la zone de l'outil de pliage (8).
19. Appareil pour plier un profil d'entretoisement creux, rempli de desséchant, pour vitres
isolantes, selon une des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que, pendant l'opération
de pliage, l'intérieur du profil (2) est complètement ou au moins partiellement exempt
de desséchant (3) dans la zone de pliage.
20. Appareil pour plier un profil creux rempli de desséchant et perforé sur le côté intérieur
de la courbure formée, selon la revendication 19, caractérisé en ce que, dans la zone
du côté intérieur de la courbure, on a prévu, sur l'appareil de pliage (1), un dispositif
pour au moins temporairement refouler ou éliminer le desséchant (3) de la zone du
profil à plier, en particulier une buse à air comprimé (20) dirigée vers la perforation
du profil (2).
21. Appareil selon la revendication 20, caractérisé en ce que la buse à air comprimé (20),
servant à refouler le desséchant (3) hors de la zone de pliage, est placée près du
contre-appui (6) et/ou du dispositif de serrage (4) prévu sur le côté intérieur, de
préférence de manière qu'elle traverse ce dispositif de serrage (4) pour déboucher
directement devant la zone de pliage du profil.
22. Appareil selon une des revendications 20 ou 21, caractérisé en ce que la buse à air
(20) est dirigée obliquement contre le côté intérieur de la partie du profil (2) se
trouvant devant la courbure et renferme un angle aigu avec cette partie du profil
et la direction d'avancement du profil (2) lors de l'introduction dans l'appareil
de pliage (1).
23. Appareil selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le galet
de pliage (8) est interchangeable en vue de l'adaptation à différents profils (2)
et, surtout, à des profils (2) de différentes largeurs.