(19)
(11) EP 0 318 749 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.06.1989  Patentblatt  1989/23

(21) Anmeldenummer: 88118910.4

(22) Anmeldetag:  12.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 3/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.12.1987 DE 3740922

(71) Anmelder: Franz Xaver Bayer Isolierglasfabrik KG
79212 Elzach (DE)

(72) Erfinder:
  • Bayer, Franz
    D-7807 Elzach (DE)

(74) Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt Dipl.-Ing. W. Maucher Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg
79102 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abstandhalter-Rahmens


    (57) Zum Herstellen eines Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-Rahmens (2) für Isolierglasscheiben wird ein zunächst Trockenmittel-freies Hohlprofil (3) mehrfach gebo­gen, im Bereich einer letzten Ecke aber offengelassen. An der offenen Stelle wird der eine oder beide zu dieser offenen Stelle führenden Rahmenschenkel (4,5) mit Trockenmittel ge­füllt und dann der Rahmen (2) endgültig geschlossen. Das in die Rahmenschenkel (4,5) einzufüllende Trockenmittel wird da­bei so dosiert, daß die Rahmenschenkel nur teilweise gefüllt werden, wobei ein Rahmenschenkel (4) an der noch offenen Stel­le verlängert und der andere Rahmenschenkel (5) entsprechend verkürzt ist. Nach dem Befüllen wird die Trockenmittel-frei bleibende Verlängerung (4a) des verlängerten Rahmenschenkels (4) umgebogen und ihre Stirnseite mit der des verkürzten Rah­menschenkels (5) dicht verbunden. Die Vorrichtung (1) hat da­für eine Füllvorrichtung (6) und dieser unmittelbar benachbart eine Biegevorrichtung (8) und Spannvorrichtungen (9 u.10), um dem Rahmen im wesentlichen hängend füllen zu können.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Trockenmittel enthaltenden Abstand­halter-Rahmens für Isolierglasscheiben, wobei ein zunächst Trockenmittel-freies Hohlprofil zur Bildung der Rahmenek­ken mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten Ecke of­fengelassen wird, wonach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen Stelle führende Rahmenschenkel mit Trockenmittel gefüllt und dann der Rahmen endgültig ge­schlossen wird.

    [0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der Praxis bekannt. Bei viereckigen Rahmen wird dabei der Vorteil der gebogenen Ecke zwar an drei Ecken nutzbar gemacht, das heißt, dort eine Verbindungsfuge der Rahmenschenkel vermieden. Die letzte zu schließende Ecke wird jedoch bei diesem vorbekann­ten Verfahren mit Hilfe eines Eckverbinders geschlossen, was erhebliche Abdichtprobleme mit sich bringt und zu ei­ner andersartigen Ecke als die übrigen führt.

    [0003] Es ist aus der DE-OS 32 21 986 auch bereits eine Herstel­lung solcher Abstandhalter-Rahmen bekannt, wobei zunächst die Hohlprofile mit dem Trockenmittel gefüllt und danach ge­bogen werden. Somit können viereckige Rahmen an allen vier Ecken Biegungen haben und im Verlaufe eines Rahmenschenkels geschlossen werden. Dabei muß dann aber ein mit Trockenmittel gefülltes Hohlprofil gebogen werden, was entsprechende zu­sätzliche Maßnahmen erforderlich macht, um ein Aufsprengen des Profiles im Biegebereich zu vermeiden, wobei entweder re­lativ große Biegeradien oder spezielle Biegevorrichtungen beispielsweise gemäß der DE-OS 33 12 764 erforderlich sind, die aber auch nur dann eingesetzt werden können, wenn das Hohlprofil genügend dicke Stege hat und aus einem relative gut verdrängbaren Werkstoff besteht. Somit muß bei solchen Ab­standhalter-Rahmen ein vergleichsweise teures Hohlprofil ver­wendet werden.

    [0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die Vorteile eines Abstandhalter-Rahmens mit Biegungen an allen Ecken und einer Verbindungsstelle im Verlauf eines Rahmenschenkels, insbe­sondere die gute Abdichtbarkeit und Dichtigkeit, erhalten bleiben, dennoch aber dünnwandigere und preiswertere Hohl­profile verwendet werden können.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das in den/die Rahmenschenkel einzufüllende Trockenmittel so dosiert wird, daß der/die Rah­menschenkel nur teilweise gefüllt werden, daß ein Rahmen­schenkel an der noch offenen Stelle verlängert und der andere entsprechend verkürzt ist, daß nach dem Befüllen die Trocken­mittel-frei bleibende Verlängerung des einen Rahmenschenkels umgebogen und ihre Stirnseite mit der des verkürzten Rahmen­schenkels dicht verbunden wird.

    [0006] Es können also weiterhin für einen viereckigen Rahmen bei­spielsweise drei Ecken gebogen werden, wobei kein Trocken­ mittel im Inneren des Hohlprofiles den Biegevorgang beein­flußt. Somit können diese Biegungen ohne Rücksicht auf eine Trockenmittelfüllung erfolgen. Aber auch die letzte Biegung kann ohne Berücksichtigung von Trockenmittel erfolgen, weil der die umzubiegende Verlängerung aufweisende Rahmenschenkel dosiert nur teilweise gefüllt wird, so daß der Biegebereich Trockenmittel-frei bleibt. Zwar wird also der letzte Biege­vorgang nach dem Füllen mit Trockenmittel durchgeführt, wo­bei aber die Füllung so dosiert ist, daß auch dieser letzte Biegebereich Trockenmittel-frei ist.

    [0007] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der an seiner Verbindungs­stelle noch offene Rahmen mit dieser offenen Stelle nach oben aufgehängt und dabei gegebenenfalls mit einer Seitenfläche gegen eine Schrägfläche abgestützt und die Rahmenschenkel von oben befüllt werden. Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, wenn nur zwei Rahmenschenkel befüllt werden, so daß es genü­gen kann, nur die beiden noch offenen Rahmenschenkel zu be­füllen. Falls allerdings deren Biegungsübergang zu den bei­den weiteren Rahmenschenkeln noch einen Durchlaßquerschnitt hat, können auch diese Rahmenschenkel befüllt werden.

    [0008] Die zu der offenen Stelle verlaufenden Rahmenschenkel können dabei schräg angeordnet werden und die dosierte Trockenmit­tel-Menge kann eingeblasen werden, wobei das Füllen durch die Schwer­kraft unterstützt wird.Somit kann das Einfüllen des Trockenmittels sehr einfach und schnell erfolgen. Dabei wird der verlängerte Rahmenschenkel bis unterhalb seiner Biegestelle und/oder der verkürzte Rah­menschenkel bis unterhalb der Eingrifftiefe eines Verbinders gefüllt, so daß sowohl die Biegung als auch das Verbinden der nach dieser letzten Biegung aufeinander zugerichteten Rahmenteile nicht durch das Trockenmittel behindert werden.

    [0009] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Trockenmittel enthaltenden Ab­ standhalter-Rahmens für Isolierglasscheiben aus einem geboge­nen Hohlprofil, mit einer Dosier- und Füllvorrichtung für Trockenmittel und mit einer Biegevorrichtung insbesondere zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens.

    [0010] Aus der schon erwähnten DE-OS 32 21 986 ist eine Maschine zur Herstellung eines abstandhaltenden Innenrahmens für eine Iso­lierglasscheibe bekannt, die im Bereich eines Magazines für stangenförmige Hohlprofile auch eine Füll- und Dosiervorrich­tung für Trockenmittel hat, womit die Hohlprofilstangen vor ihrer Zuführung zu der eigentlichen Maschine befüllt werden. Die Biegevorrichtung kommt also erst nach der Befüllung zum Einsatz, so daß nur entsprechend hochwertige Hohlprofile ent­sprechend vorsichtig und gegebenenfalls mit relativ großen Radien oder unter Zuhilfenahme spezieller Biegevorrichtungen etwa gemäß der DE-OS 33 12 764 gebogen werden.

    [0011] Um nun preiswertere und dünnwandige Profile oder solche aus Stahlblech od.dgl. verarbeiten zu können, ist die vorerwähnte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung zum Umbiegen des Überstandes eines Rahmen­schenkels für dessen Verbindung mit einem entsprechend ver­kürzten Nachbarschenkel vorgesehen und der Füllvorrichtung un­mittelbar benachbart ist, daß die Biegevorrichtung eine Spann­vorrichtung zum Erfassen des den umzubiegenden Überstand auf­weisenden Rahmenschenkels benachbart zu der zu bildenden Bie­gestelle hat, daß sie eine weitere Spannvorrichtung zum Er­fassen des verkürzten Rahmenschenkels eines schon mehrfach ge­bogenen Hohlprofiles hat, daß die Füllvorrichtung wenigstens einen Austritt hat, der an der Stirnseite zumindest eines der von den Spannvorrichtungen erfaßten Rahmenschenkel mündet, und daß die Füllvorrichtung vor der Betätigung der Biegevor­richtung angesteuert und betätigbar ist.

    [0012] Es wird also gegenüber der Anordnung der DE-OS 32 21 986 nun eine Füllvorrichtung unmittelbar neben der Biegevorrichtung vorgesehen, wobei diese Biegevorrichtung unter Umständen nur zur Herstellung der letzten Biegung zu dienen hat. Die An­steuerung der Füllvorrichtung ist dabei so gewählt, daß zu­erst die beiden noch offenen Schenkel oder wenigstens einer davon mit Trockenmittel gefüllt werden, bevor dann die Um­biegung erfolgt.

    [0013] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Füllvorrichtung zwei Füllöffnungen od.dgl. hat, deren Mündungen dem Abstand und der Orientierung der Stirnseiten der zu verbindenden Rahmen­schenkel vor der Herstellung der letzten Biegung des letzten Rahmenschenkels und vor seiner Verbindung mit dem anderen Rahmenschenkel entspricht. Der teilweise gebogene Rahmen kann also in den Bereich der beiden Füllöffnungen verbracht oder gehängt werden, wonach beide Rahmenschenkel dosiert bis zu einer gewissen gewünschten vorbestimmten Höhe gefüllt werden können, wonach dann die letzte Biegung und das Verschließen des Rahmens erfolgen.

    [0014] Die Füllvorrichtung kann einen Füllkopf mit unterschiedlich langen Füllkanälen haben, wobei die Spannvorrichtungen die von ihnen erfaßten Rahmenschenkel des an vorzugsweise drei Ecken bereits gebogenen noch offenen Rahmens von ihren offe­nen Stirnseiten aus schräg zu einer vertikalen Ebene abfal­lend halten und wobei die Füllkanäle in Gebrauchsstellung von oben nach unten, vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der vertikalen Ebene orientiert, sind und ihre Mündungen der Schrägstellung der jeweils von ihnen zu befüllenden Rah­menschenkel entspricht. Praktisch kann also der teilweise fertiggestellte Rahmen an den erwähnten Spannvorrichtungen aufgehängt werden, so daß das Füllen der beiden noch offenen Rahmenschenkel unter dem Einfluß der Schwerkraft problemlos, schnell und genau erfolgen kann. Dabei können die Spannvor­ richtungen für die zu befüllenden Rahmenschenkel zueinander um 90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen Winkel, vorzugsweise etwa um 45°, verdreht angeordnet sein. Dies ist besonders zweckmäßig für rechtwinklige Rahmen, weil dann beide zu befüllende Rahmenschenkel unter etwa überein­stimmender Schrägung von ihrer offenen Seite aus nach unten verlaufen und somit etwa gleich schnell befüllt werden können.

    [0015] Es wurde schon erwähnt, daß die Füllkanäle unterschiedlich lang sein können, um die spezielle Geometrie des teilweise ge­bogenen Rahmens mit einem einen Überstand aufweisenden Rah­menschenkel zu berücksichtigen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Füllkanal für den nach dem Füllen umzubiegenden Rah­menschenkel - dessen schräg nach oben verlaufenden Überstand vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden Rahmen­schenkel berücksichtigend - kürzer als der Füllkanal für den anderen zu füllenden Rahmenschenkel ist. Somit kann eine ein­ziger Füllkopf die beiden Füllkanäle aufweisen und durch Zu­stellung dieses Füllkopfes zu dem teilweise gebogenen Rahmen können beide Mündungen der Füllkanäle in Übereinstimmung mit den noch offenen Stirnseiten der Rahmenschenkel gebracht wer­den.

    [0016] Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Füllkopf mit den Füllkanälen aus dem Bereich der Halterungen für den Rahmen und aus dem Bereich der Biegevorrichtung wegschwenkbar ist. Dies erleichtert die Zustellung des Rahmens in seine teilwei­se aufgehängte Füllposition und später das Biegen, weil für diese Arbeitsgänge der Füllkopf weggeschwenkt werden kann, während er durch Zurückschwenken dann den richtig positionier­ten Rahmen schnell und an der richtigen Stelle berühren kann, um die Füllung durchzuführen.

    [0017] Zwischen einem Vorratsbehälter für Trockenmittel und den Füllkanälen können Dosiereinrichtungen zum dosierten Füllen der Rahmenschenkel vorgesehen sein und die Füllhöhe der Rah­menschenkel ist zweckmäßigerweise geringer als deren Länge und endet vor der Verbindungsstelle bzw. vor der nach dem Füllen herzustellenden Biegung, so daß diese Biegung eben­falls an einem Trockenmittel-freien Bereich des Profiles durchgeführt werden kann und auch das Verbinden der Rahmen­schenkel mit Hilfe eines in ihre Stirnseiten eingreifenden Verbinders nicht durch Trockenmittel behindert wird. Die Do­siereinrichtungen können dabei jeweils auf die Länge und den Querschnitt der zu füllenden Rahmenschenkel einstellbar sein.

    [0018] Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 12 ff. Dabei betreffen diese Ansprüche einerseits eine Vorrichtung zum Zuführen von Pro­filverbindern und zum Verpressen der nach dem Biegen mitein­ander fluchtenden und zu verbindenden Profilenden sowie wei­tere Maßnahmen, um dieses Verbinden der beiden letzten Rah­menschenkel schnell, einfach und möglichst automatisch durch­führen zu können.

    [0019] Die Ansprüche 18 ff. betreffen spezielle Ausgestaltungen der Biegevorrichtung, die dabei vor allem auch darauf ausgerich­tet ist, ein möglichst dünnwandiges und preiswertes Profil oder ein solches aus Stahl od.dgl. biegen zu können, ohne auf eine Trockenmittelfüllung Rücksicht nehmen zu müssen. Anspruch 22 enthält dabei beispielsweise eine Maßnahme, die dafür sorgt, daß die quer zur späteren Scheibenfläche ver­laufenden Stege oder Wandungen des Profiles während des Bie­gevorganges selbst bei fehlendem Trockenmittel gut geführt und an unkontrollierten Verwerfungen oder Verformungen ge­hindert werden. Diesem Zweck und einer möglichst kontrollier­ten Formung der Biegung unter gleichzeitiger Beibehaltung des Außenabstandes der mit den Glasscheiben in Berührung kommen­den Seitenstege dienen auch die sich anschließenden Ansprüche 23 ff.

    [0020] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe­schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergeben sich ein Verfah­ren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Abstandhalter-­Rahmen für Isolierglasscheiben, die aus Hohlprofilen aus ei­nem Stück gebogen und im Längsbereich eines Rahmenschenkels dichtend verbunden werden können, ohne daß die Biegevorgänge durch die Trockenmittelfüllung behindert oder beeinträchtigt werden oder eine Trockenmittelfüllung entsprechend dimensio­nierte Hohlprofile aus günstigen und teuren Werkstoffen er­forderlich machen würde. Vielmehr können sehr preiswerte dünn­wandige Hohlprofile benutzt werden, dennoch aber eine präzise und enge Biegung ohne Gefahr der Beschädigung des Profiles erreicht werden, wobei in den Biegebereichen dennoch die spätere Abstandhaltung präzise ist und auch genügend Trok­kenmittel in dem fertigen Rahmen untergebracht werden kann.

    [0021] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf eine in der Regel geneigt ange­ordnete Arbeitsfläche einer erfindungsgemäßen Vor­richtung mit zwei Spannvorrichtungen zum Erfassen der beiden aufeinander zulaufenden, noch nicht ver­bundenen Schenkel eines an drei Ecken bereits gebo­genen Rahmens aus einem Hohlprofil, wobei die Spann­vorrichtungen und insbesondere eine Biegevorrich­tung auf einer Drehscheibe an einem Schlitten ange­ordnet sind, so daß der teilweise gebogene Rahmen von einer Station zur Bildung der drei vorgebogenen Ecken zu einer in Fig. 1 nich näher dargestellten Füllvorrichtung verstellt werden kann,

    Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Spannvorrichtungen, eine Biegevorrichtung und die Füllvorrichtung zum Befül­len der beiden noch offenen, schrägstehenden Schen­kel des etwas schräg aufgehängten Rahmens,

    Fig. 3 eine Seitenansicht eines walzenförmigen Verbinderma­gazines mit einer Übergabevorrichtung zum Verein­zeln und Zuführen der einzelnen Verbinder zu der Ver­bindungsstelle für das Schließen der beiden Rahmen­schenkel nach dem Füllen und Biegen,

    Fig. 4 in noch weiter vergrößertem Maßstab den Mündungsbe­reich des Füllkopfes für das Trockenmittel nach dem Ansetzen an die Mündungen der beiden noch offenen Rahmenschenkel mit Auslösehebeln, die durch diese Zusammenführung das Festspannen des Rahmens in der genauen und richtigen Füllposition auslösen,

    Fig. 5 eine Ansicht der im Bereich des Füllkopfes befindli­chen Biegevorrichtung und in schematisierter Weise die Wirkungsweise dieser Biegevorrichtung, wobei die gegenüber der tatsächlichen in Fig. 1 u.2 dargestell­ten Position etwas verdreht dargestellt ist,

    Fig. 6 die Ausgangslage und

    Fig. 7 die Endlage des Profiles der verlängerten Rahmenschen­kels mit der Biegung und dabei insbesondere das zu der Biegevorrichtung gehörende Widerlager,

    Fig. 8 einen Querschnitt durch die Biegestelle eines Profi­les, an welchem das Wiederlager bereits anliegt, vor der Zustellung eines rollenförmigen äußeren Biege­werkzeuges sowie

    Fig. 9 die Durchführung der Biegung bei gleichzeitiger Zu­sammenführung der beiden quer zu den späteren Glas­scheiben angeordneten Stege des Hohlprofiles.



    [0022] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Her­stellung bzw. Vollendung der Herstellung eines wenigstens teilweise mit Trockenmittel gefüllten Abstandhalter-Rahmens 2 für Isolierglasscheiben, der in Fig. 1 u.2 jeweils an drei Ecken 2a bereits gebogen ist, im Bereich einer vierten Ecke aber noch offen ist und aus einem gebogenen Hohlprofil 3 besteht, so daß die im Bereich einer vierten Ecke noch offenen und stirnseitig zugänglichen Rahmenschenkel 4 u.5 mit Hilfe einer im ganzen mit 6 bezeichneten Dosier- und Füllvorrichtung mit Trockenmittel 7 gefüllt werden können. Dabei erkennt man vor allem auch in Fig. 2 eine anhand der Figuren 5 bis 9 noch näher zu erläuternde Biegevorrichtung 8, womit ein Überstand 4a des Rahmenschenkels 4 gem. dem Pfeil Pf 1 in Fig.2 u.5 umgebogen werden kann, bis dieser Überstand 4a mit dem ver­kürzten Rahmenschenkel 5 fluchtet, so daß die beiden Stirn­seiten verbunden und der Rahmen 2 geschlossen werden können. Vor allem in Fig.2 erkennt man dabei deutlich, daß die Biege­vorrichtung 8 in erster Linie für dieses Umbiegen des Über­standes 4a des Rahmenschenkels 4 für dessen Verbindung mit einem entsprechend verkürzten Nachbarschenkel 5 vorgesehen und der Füllvorrichtung 6 unmittelbar benachbart ist, so daß diese Verfahrensschritte des Füllens und des anschließenden Biegens und Verbindens schnell und ohne Umsetzung des Rah­mens 2 erfolgen können. Die Biegevorrichtung 8 hat dabei eine Spannvorrichtung 9 zum Erfassen des den umzubiegenden Über­stand 4a aufweisenden Rahmenschenkels 4 benachbart zu der zu bildenden Biegestelle. Eine weitere Spannvorrichtung 10 dient zum Erfassen des verkürzten Rahmenschenkels 5 des schon mehr­fach gebogenen Hohlprofiles 3 bzw. des teil-fertiggestellten Rahmens 2. Die Füllvorrichtung 6 hat wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel zwei Austritte 11, die an den Stirnseiten der von den Spannvorrichtungen 9 und 10 erfaßten Rahmenschen­kel 4 u.5 münden. Die Füllvorrichtung 6 und die ihr zugehö­renden Ventile 12 werden dabei vor der Betätigung der Biege­vorrichtung 8 angesteuert und betätigt, das heißt, die Rah­menschenkel 4 u.5 werden mit Trockenmittel 7 gefüllt und da­nach erfolgt die Umbiegung des Überstandes 4a und seine Ver­bindung mit dem verkürzten Rahmenschenkel 5, wie es in den Figuren 5 bis 9 vor allem bzgl. des Umbiegens noch näher dar­gestellt ist.

    [0023] Die Füllvorrichtung 6 hat einen Füllkopf 13 mit zwei Füllöff­nungen oder Kanälen 14, deren Mündungen 14a gemäß den Figuren 2. u.4 im Abstand und der Orientierung der Stirnseiten der zu verbindenden Rahmenschenkel 4 u.5 vor der Herstellung der letzten Biegung des Rahmenschenkels 4 und seiner Verbindung mit dem anderen Rahmenschenkel 5 entspricht und durch welche das Trockenmittel eingeblasen werden kann. Dies erkennt man so deutlich in Fig. 2 u.4, wo der Füllkopf 13 in Gebrauchsstellung angeordnet ist und seine Mündungen in die Innenlängshöhlungen der Rahmenschenkel 4 u.5 gerichtet sind, so daß das Trockenmit­tel 7 unmittelbar eingefüllt werden kann.
    Dabei wird deutlich, daß der Füllkopf 13 unterschiedlich lange Füllkanäle 14 hat, um die Geometrie und Anordnung ei­nerseits des Überstandes 4a und andererseits der entspre­chenden Verkürzung des Rahmenschenkels 5 zu berücksichtigen.

    [0024] Die Spannvorrichtungen 9 u. 10 haltendie von ihnen erfaßten Rahmenschenkel 4 u.5 des an drei Ecken 2a bereits gebogenen, noch offenen Rahmens 2 von ihren offenen Stirnseiten aus schräg zu einer vertikalen Ebene abfallend, wobei diese ver­tikale Ebene auch vertikal zur Zeichenebene steht. Die Füll­kanäle sind dabei in Gebrauchsstellung ebenfalls von oben nach unten und parallel zu der vertikalen Ebene orientiert, während die Mündungen 14a gemäß Fig. 4 jeweils der Schräg­ stellung der Rahmenschenkel 4 u.5 entsprechend verlaufen. Dabei können die Spannvorrichtung 9 u.10, die Biegevorrich­tung 8 und die Füllvorrichtung 6 zusätzlich auf einer schrä­gen Arbeitsplatte 15 angeordnet sein, wie es in Fig. 1 an­gedeutet ist, wobei die Arbeitsplatte 5 gegenüber er in Fig. 1 dargestellten horizontalen Lage schräg von unten nach oben ansteigen kann, um den Rahmen 2 während seiner Fertigbear­beitung an einer Seitenfläche abzustützen.

    [0025] Im Ausführungsbeispiel geht es um die Herstellung rechtecki­ger Rahmen 2. Demgemäß sind die Spannvorrichtung 9 u. 10 für die zu befüllenden Rahmenschenkel 4 u.5 zueinander um 90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen Winkel, im Ausführungsbeispiel um 45°, verdreht angeordnet. Dies ergibt eine gleichmäßig schnelle Befüllung der beiden Rahmenschenkel. Da diese aber gem. Fig. 1 u.2 unterschied­lich lang sein können, ist für jeden Füllkanal 14 eine Do­sierung mit einem zugehörigen Dosiergefäß 13a vorgesehen.

    [0026] Anhand der Figuren 2 u.4 erkennt man auch, daß der Füllka­nal 14 für den nach dem Füllen umzubiegenden Rahmenschen­kel 4 - dessen schräg nach oben verlaufenden Überstand 4a vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden Rahmen­schenkel 5 berücksichtigend - kürzer als der andere Füll­kanal 14 und für den anderen zu füllenden Rahmenschenkel 5 ist, da die Stirnseite des Rahmenschenkels 5 aufgrund der Gesamtgeometrie der Anordnung der einzelnen Vorrichtungen und im Hinblick darauf, daß das Trockenmittel 7 nach dem Einfüllen während des Biegens und Schließens nicht mehr herausfallen können soll, tiefer als die Stirnseite des Über­standes 4a liegt.

    [0027] Um das Biegen und Verbinden nicht zu behindern, ist der Füll­kopf 13 mit den Füllkanälen 14 gem. Fig.2 entsprechend dem Doppelpfeil Pf 2 aus dem Bereich der Halterungen oder Spann­ vorrichtungen 9 u.10 und aus dem Bereich der Biegevorrichtung 8 wegschwenkbar. Die weggeschwenkte Position ist in Fig. 2 mitdargestellt.

    [0028] Zwischen einem Vorratsbehälter 16 für das Trockenmittel 7 und den Füllkanälen 14 des Füllkopfes 13 sind die Dosierein­richtungen 13a mit den Ventilen 12 zum dosierten Füllen der Rahmenschenkel 4 u.5 vorgesehen und in Fig.2 ist außerdem dargestellt, daß die Füllhöhe der Rahmenschenkel 4 u.5 gerin­ger als deren Länge ist und bei dem Rahmenschenkel 5 vor der Verbindungsstelle und bei dem Rahmenschenkel 4 vor der her­zustellenden Biegung endet. Somit stört die Trockenmittel­füllung weder die Herstellung der letzten Biegung noch die Verbindung der beiden Rahmenschenkel beim Schließen des Rah­mens 2.

    [0029] In den Figuren 2 u.3 ist ferner dargestellt, daß benachbart zu dem in Gebrauchsstellung befindlichen Füllkopf 13 und der Biegevorichtung 8 ein Magazin 17 zum Zuführen von Profilver­bindern 18 und ferner eine Vorrichtung 19 zum Verpressen der beiden nach dem Biegen miteinander fluchtenden und stirnsei­tig zusammenstoßenden Profilenden mit einem in sie eingrei­fenden Profilverbinder 18 vorgesehen sind. Somit kann auch der Schließvorgang an dem Rahmen 2 weitgehend automatisiert werden.

    [0030] Durch den Doppelpfeil Pf 3 an der Spannvorrichtung 10 in Fig. 2 ist angedeutet, daß die Spannvorrichtung 10 zum Hal­ten des verkürzten Rahmenschenkels 5 in dessen Erstreckungs­richtung verstellbar ist, um die beiden einander zugewandten Stirnseiten für das Einstecken des Profilverbinders 18 auf Abstand zu halten oder zu bringen und dann nach dem Einlegen des Profilverbinders 18 wieder aufeinander zuzubewegen und aug Anschlag zu bringen. Somit hat die Spannvorrichtung 10 eine Doppelfunktion, indem sie einerseits den Rahmenschenkel 5 erfaßt und festlegt und damit dazu beiträgt, den Rahmen 2 für das Füllen und Biegen aufzuhängen, und indem sie andererseits das Zusammenfügen der beiden Profilenden bewirkt.

    [0031] Gem. Fig.3 ist an dem Magazin 17 für die Profilverbinder 18 eine Übergabevorrichtung 20 zum Zufördern und Vereinzeln der Verbinder 18 zu der Verbindungsstelle vorgesehen. Ein von ei­nem Arbeitszylinder 21 betätigter Arm 22 erfaßt dabei jeweils einen einzelnen Profilverbinder 18, wonach er gem. dem Pfeil Pf 4 in den Bereich der Verbindungsstelle und der Preßvor­richtung 19 verschwenkt wird. Somit können die Profilverbin­der 18 maschinell von dem etwas tieferliegenden Magazin 17 zu der Verbindungsstelle befördert werden.

    [0032] Bei gleichzeitiger Betrachtung der Figuren 3 u.2 erkennt man, daß das Verbinder-Magazin 17 trommelförmig ist und ein Band 23 mit daran haftenden einzelnen Verbindern 18 aufweist und gem. dem Fortschritt dieses Verbinderbandes 23 beim Abnehmen der einzelnen Verbinder 18 gem. dem Pfeil Pf 5 in Fig. 3 drehbar ist. Dabei hat das Verbinder-Magazin 17 gem. Fig.2 mehrere nebeneinander angeordnete Wickel oder Wickelstellen mit Bändern 23 mit Verbindern 18, beispielsweise für Verbin­der 18 unterschiedlicher Abmessungen. Dabei kann dieses Ma­gazin 17 in Längsrichtung seiner Drehachse verstellbar sein, um jeweils einen weiteren Wickel und ein weiteres Band 23 in Übereinstimmung mit der Orientierung der Preßvorrichtung 19 zu bringen.

    [0033] In Fig. 4 ist dargestellt, daß an den Mündungen 14 a der Füllkanäle 14 des Füllkopfes 13 Hebel 24 od.dgl. Schaltele­mente zum punktgenauen Auslösen der Klemmbacken 10a der Klemmvorrichtung 10 zum Festlegen des Rahmenschenkels 5 vor­gesehen sind, die durch das Anschlagen der Füllöffnungen oder Mündungen 14 a an die Profilstirnseiten betätigbar sind. Wer­den die Hebel 24 aus der mit durchgezogenen Strichen darge­ stellten Position durch das Anschlagen der Stirnseiten der Rahmenschenkel 4 u.4a in die strichpunktierte Position ver­schwenkt, kann dadurch das Verspannen und Festlegen sowie gegebenenfalls auch das Befüllen und der Ablauf des weiteren Programmes der Fertigbearbeitung des Rahmens 2 ausgelöst wer­den.

    [0034] Sehr wichtig ist für diese Fertigbearbeitung des Rahmens 2 die schon mehrfach erwähnte Biegevorrichtung 8. Diese hat gem. Fig.2 und insbesondere gemäß den Figuren 5 bis 9 unter­halb des überstehenden und zu biegenden Rahmenschenkels 4 ein Widerlager 25, um welches der überstehende Bereich 4a des Rahmenschenkels 4 zu dem um diesen Überstand kürzeren Rahmen­schenkel 5 hin umbiegbar ist. An der dem Widerlager 25 gegen­überliegenden Außenseite des Profiles 3 ist ein Biegeschen­kel 26 und außerdem ein an der Profilaußenseite und der Aus­senseite der Biegung angreifendes, unter Anpreßdruck hin­und herbewegbares Werkzeug in Form einer Druckrolle 27 vorge­sehen.

    [0035] Das Widerlager 25 hat dabei eine gem. Fig.2 bis in den Bereich der Preßvorrichtung 19 reichende Fortsetzung 28, die gegebe­nenfalls sogar als Druckgegenlager für die Preßvorrichtung herangezogen werden könnte, wenn sie dafür genügend lang wäre. Vor allem dient diese Fortsetzung 28 aber auch als Gegenlager für den Biegeschenkel 26 der Biegevorrichtung 8, wie man es besonders deutlich in Fig. 5 erkennt, wo diese Teile in Aus­gangsposition, einer Zwischenposition und der Endposition nach dem Biegen dargestellt sind.

    [0036] An dieser Stelle sei eingeschoben und erwähnt, daß gem. Fig.1 diese Biegevorrichtung 8 mit ihrer Spannvorrichtung 9 und die Haltevorrichtung 10 an einem Schieber, Schlitten 29 od.dgl. und gleichzeitig dabei auf einer Drehscheibe 30 angeordnet sind, wobei der Schieber oder Schlitten 29 an dem Arbeitstisch 15 und dort verlaufenden Führungen 29a gemäß dem Pfeil Pf 6 ver­fahrbar ist und in der einen unteren Endstellung den an drei Ecken 2a gebogenen Rahmen 2 übernimmt, gemäß dem Pfeil Pf 6 in den Bereich der Füllvorrichtung 6 verfährt und dabei gem. dem Pfeil Pf 7 so verdreht oder verschwenkt, daß die Ver­bindungsstelle und die zu verbindenden Rahmenschenkel 4 u.5 beide schräg nach oben gerichtet sind, wie es in Fig. 1 in der oberen Position dargestellt ist. Die schon teilweise be­schriebene und in ihrer Wirkungsweise noch zu erläuternde Biegevorrichtung 8 macht also diese Verstellbewegung mit und könnte sogar in der in Fig. 1 unteren Position vor den Ver­stellbewegungen gem. den Pfeilen Pf 6 u. Pf 7 dazu benutzt werden, die drei anderen Ecken 2a zu biegen. Dafür könnte aber auch eine weitere, nicht näher dargestellte Biegevor­richtung vorgesehen sein, so daß während des Füllens und Schließens des Rahmens 2 schon der nächste Rahmen vorgebogen werden kann.

    [0037] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann also ein Ab­standhalter-Rahmen hergestellt werden, in dem ein zunächst Trockenmittel-freies Hohlprofil 3 zur Bildung der Rahmen­ecken 2a mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten Ecke offengelassen wird, wonach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen Stelle führende Rahmenschenkel 4. u.5 mit Trockenmittel 7 gefüllt und dann der Rahmen 2 endgül­tig geschlossen wird. Dabei kann das in die Rahmenschenkel 4 u.5 einzufüllende Trockenmittel 7 dosiert und zwar so do­siert werden, daß die Rahmenschenkel 4 u.5 nur teilweise ge­füllt werden. Nach dem Befüllen kann der Trockenmittel-frei bleibende Überstand 4a des einen Rahmenschenkels 4 umgebogen werden, wonach die nun einander zugewandten Stirnseiten des Hohlprofiles dicht miteinander verbunden und so der Rahmen geschlossen werden. Dabei ist es vorteilhaft, daß der an sei­ner Verbindungsstelle noch offene Rahmen 2 mit dieser offe­nen Stelle praktisch nach oben aufgehängt und dabei gegebe­ nenfalls mit einer Seitenfläche gegen eine Schrägfläche, die Arbeitsplatte 15, abgestützt und also die Rahmenschenkel 4 u.5 von oben her befüllt werden. Die Rahmenschenkel 4 u.5 sind dabei aufgrund der gesamten Geometrie schräg angeordnet und die dosierte Trockenmittel-Menge kann von der Schwerkraft unter­stützt in sie hineingeblasen werden. Dabei wird der verlängerte Rah­menschenkel 4 bis unterhalb seiner Biegestelle und der ver­kürzte Rahmenschenkel 5 bis unterhalb der Eingrifftiefe ei­nes Verbinders 18 gefüllt, so daß auch das Herstellen der letzten Biegung an einem Trockenmittel-freien Bereich des Hohlprofiles 3 erfolgt und auch das letzte Schließen und Ver­binden des Rahmens 2 nicht durch Trockenmittel behindert wird. Dennoch enthält nach der Fertigstellung der Rahmen 2 selbst bei Befüllung nur zweier Rahmenschenkel eine bei weitem aus­reichende Trockenmittel-Menge.

    [0038] Die im Ausführungsbeispiel dargestellte und vorstehend schon teilweise beschriebene Biegevorrichtung 8 sit so gestaltet, daß der lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung des Profiles 3 angreifenden Werkzeuges 27 und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers 25 zumindest während des Biegevorganges gem. den Figuren 7 u.9 wenigstens zeit­weise kleiner als die Höhe der Profil-Seitenwände 32 ist und dabei in diesem Falle sogar etwa gleich der Gesamtstärke der beiden von ihnen beaufschlagten und parallel zu ihnen und zueinander angeordne­ten Stege oder Wandungen 31 des Hohlprofiles 3 ist. Gerade in dieser kritischen Phase des Biegens können also diese Stege oder Wandungen 31 keine unkontrollierten Knickungen, Verwerfungen od.dgl. Verfor­mungen durchführen, da sie zwischen Werkzeug 27 und Widerlager 25 und gegeneinander eingespannt und abgestützt sind.
    Gem. dem Figuren 8 u.9 ist die quer zur Profil-Längserstrek­kung orientierte Abmessung des Widerlagers 25 und die des Werkzeuges 27 geringer als die Profilbreite und auch geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände 32 des Profi­les 3. Anhand der Fig.9 wird deutlich, daß die quer zur Pro­ fil-Längserstreckung orientierte Abmessung des Widerlagers 25 und des Werkzeuges 27 sogar um zwei Wandstärken oder mehr der Profilstege geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände 32 des Profiles 3 ist, so daß die in Fig. 9 er­kennbare Querschnittsverformung in dem Biegebereich möglich ist, wo nämlich die beiden rechtwinklig zu den Seitenwänden 32 orientierten Wandungen 31 zwischen diese hinein verformt werden, indem Widerlager 25 und Werkzeug 27 etwas zwischen die Seitenwände 32 eintauchen, bis nämlich die Wandungen 31 aneinanderliegen.

    [0039] Dies wird dadurch erleichtert, daß die als Werkzeug dienende Druckrolle 27 nahe ihrem als Arbeitsfläche wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen umlaufend abgeschrägt ist und daß die größere Breite der Druckrolle 27 etwa gleich oder kleiner dem lichten inneren Abstand der Seitenwände 32 des Profiles 3 ist und daß der schmalere Bereich der Druckrolle 27 in sei­ner Breite etwa der Breite eines an dem Profil 3 außenlie­genden Stegbereiches 31a entspricht, von welchem jeweils schräge Stegbereiche 31b zu den Seitenwänden 32 hin abfallen, wie man es in Fig. 8 deutlich erkennt. Diese im Querschnitt zunächst nach außen vorstehenden Stege und Stegbereiche 31a und 31 b werden gem. Fig. 9 u.7 im Bereich der Biegung nach innen verformt, wofür aufgrund der Ausgangs-Formgebung genü­gend Material zur Verfügung steht, so daß ein Aufplatzen oder Aufreißen eines Steges vermieden wird.

    [0040] Das an der Innenseite der Biegung befindliche Widerlager 25 ist im Ausführungsbeispiel ein Formstück, dessen Außenkontur der Innenkontur der herzustellenden Innenbiegung entspricht und welches wenigstens zeitweise während des Biegens gegen­über den beiden nach dem Biegen im Winkel zueinanderstehen­den Innenseiten oder - stegen 31 der Rahmenschenkel in Rich­tung zu der Außenseite der Biegung und des Profiles vorsteht, so daß die Innenseite der Biegung eine Einbuchtung erhält, wie es in Fig. 5 und vor allem in Fig.7 dargestellt ist. So­mit können die beiden Wandungen 31 aneinander zur Anlage ge­bracht werden, ohne daß die außenliegende Wandung zu tief in das Profil hineinverformt werden muß, weil ihr die innenlie­gende Wandung entgegenkommt.

    [0041] Das Widerlager 25 bzw. das als Widerlager dienende Formstück kann zur Anpassung an unterschiedliche Profile, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar sein. Somit können unter­schiedlichste Rahmen auf der Vorrichtung 1 hergestellt und fertiggestellt werden.

    [0042] Damit die vorerwähnte Verformung der innenliegenden Wandung 31 im Biegebereich allmählich vonstatten geht, ist das Wider­lager 25 während des Biegevorganges auch tiefer in die Bie­gung bewegbar oder verschiebbar. Dabei ist das Widerlager 25 in Vorschubrichtung des Profiles 3 unmittelbar benachbart zu der Spannvorrichtung 9 angeordnet. Es ist mit seiner als Anschlag dienenden Fortsetzung 28 beim Biegevorgang mit dem den umzubiegenden Rahmenschenkel an der Außenseite beauf­schlagenden Biegeanschlag 26 zusammen verschwenkbar, wobei das Profil 3 zwischen der Widerlager-Fortsetzung 28 und die­sem Biegeanschlag oder Biegeschenkel 26 eingespannt ist.

    [0043] Das Widerlager 25 kann dabei während des Biegens vorzugsweise nach und nach etwa bis in den Bereich der neutralen Faser des zu biegenden Profiles 3 ragen oder bewegbar oder verschieb­bar sein. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Widerlager 25 einen gegenüber seiner Fortsetzung 28 seit­lich und exzentrisch vorstehenden Vorsprung 33 zum Eindrük­ken in die entstehende Innenseite der Biegung hat (vgl. Fig.6 u.7) dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem Sinne zunimmt, daß durch die Verschwenkung der Fortsetzung 28 und des Widerlagers 25 der Vorsprung 33 zunehmend in die Innenseite der Beigung eintritt. Gleichzeitig wird dadurch der Werkstoff des innenliegenden Steges 31 von diesem Vor­sprung 33 in seiner Schwenkrichtung gem. dem Pfeil Pf 1 mit­genommen und praktisch um die Biegung herumgezogen. Die Ex­zentrizität bzw. in Schwenkrichtung zunehmende Abmessung ist durch die Linien L, ausgehend von einem gemeinsamen Mittel­punkt M in den Figuren 6 u.7 angedeutet.

    [0044] In den Figuren 8 u.9 erkennt man auch, daß Niederhalter 34 oder die Anlagefläche 15 und ein Niederhalter 34 od.dgl. Führung für die Seitenwände 32 des Profiles 3 im Biegebereich vorgesehen sind, deren Abstand auf die Breite des jeweiligen Profiles 3 und den späteren lichten Abstand zweier Glasschei­ben einstellbar ist. Auch dies begünstigt die Bearbeitung von Rahmen 2 unterschiedlicher Abmessungen und insbesondere sol­cher Rahmen 2 mit Hohlprofilen unterschiedlicher Abmessungen in der Vorrichtung 1.

    [0045] Alle in der vorstehenden Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in belie­biger Kombination miteinander erfindungswesentliche Bedeutung haben.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Herstellen eines Trockenmittel (7) enthaltenden Abstandhalter-Rahmens (2) für Isolierglasscheiben, wobei ein zunächst Trockenmit­tel-freies Hohlprofil (3) zur Bildung der Rahmenecken (2a) mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten Ecke offengelassen wird, wonach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen Stelle führende(r) Rahmen­schenkel (4,5) mit Trockenmittel gefüllt und dann der Rahmen endgültig geschlossen wird, dadurch ge­kennzeichnet, daß das in den/die Rahmenschenkel einzufüllende Trockenmittel so dosiert wird, daß der/ die Rahmenschenkel nur teilweise gefüllt werden, daß ein Rahmenschenkel an der noch offenen Stelle verlän­gert und der andere entsprechend verkürzt ist, daß nach dem Befüllen die Trockenmittel-frei bleibende Ver­längerung (4a) umgebogen und ihre Stirnseite mit der des verkürzten Rahmenschenkels dicht verbunden wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner Verbindungsstelle noch offene Rahmen (2a) mit dieser offenen Stelle nach oben aufgehängt(und dabei gege­benenfalls mit einer Seitenfläche gegen eine Schrägfläche abgestützt) und die Rahmenschenkel von oben befüllt werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der offenen Stelle verlaufenden Rahmenschenkel schräg angeordnet werden und die dosierte Trockenmittel-­Menge eingeblasen wird, wobei das Füllen durch die Schwerkraft unter­stützt wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß der verlängerte Rahmenschenkel (4) bis unterhalb seiner Biegestelle und/oder der verkürzte Rah­menschenkel (5) bis unterhalb der Eingrifftiefe eines Ver­binders (18) gefüllt werden.
     
    5. Vorrichtung (1) zur Herstellung eines Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-Rahmens (2) für Isolierglasscheiben aus einem gebogenen Hohlprofil (3), mit einer Dosier- und Füllvorrichtung (6) für Trockenmit­tel und mit einer Biegevorrichtung (8) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrich­tung (8) zum Umbiegen des Überstandes (4a) eines Rahmen­schenkels (4) für dessen Verbindung mit einem entsprechend verkürzten Nachbarschenkel (5) vorgesehen und der Füllvor­richtung (6) unmittelbar benachbart ist, daß die Biegevor­richtung (8) eine Spannvorrichtung (9) zum Erfassen des den umzubiegenden Überstand (4a) aufweisenden Rahmenschen­kels (s) benachbart zu der zu bildenden Biegestelle hat, daß eine weitere Spannvorrichtung (10) zum Erfassen des verkürzten Rahmenschenkels (5) eines schon mehrfach gebo­genen Hohlprofiles (3) vorgesehen ist, daß die Füllvor­richtung (6) wenigstens einen Austritt (11) hat, der an der Stirnseite zumindest eines der von den Spannvorrich­tungen (9,10) erfaßten Rahmenschenkels (4,5) mündet und daß die Füllvorrichtung vor der Betätigung der Biegevor­richtung (8) angesteuert und betätigbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung zwei Füllöffnungen oder Kanäle (14) od.dgl. hat, deren Mündungen (14a) dem Abstand und der Orientierung der Stirnseiten der zu verbindenden Rahmen­schenkel (4,5) vor der Herstellung der letzten Biegung des letzten Rahmenschenkels (4) und vor seiner Verbindung mit dem anderen Rahmenschenkel entspricht.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­net, daß die Füllvorrichtung einen Füllkopf (13) mit un­terschiedlich langen Füllkanälen (14) hat, daß die Spann­vorrichtungen (9, 10) die von ihnen erfaßten Rahmenschen­kel (4,5) des an vorzugsweise drei Ecken bereits geboge­nen noch offenen Rahmens (2) von ihren offenen Stirnsei­ten aus schräg zu einer vertikalen Ebene abfallend halten und daß die Füllkanäle in Gebrauchsstellung von oben nach unten vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der verti­kalen Ebene orientiert sind und ihre Mündungen der Schräg­stellung der jeweils von ihnen zu befüllenden Rahmenschen­kel entspricht.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (9,10) für die zu befüllenden Rahmenschenkel (4,5) zueinander um 90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen Winkel, vorzugsweise etwa um 45° verdreht angeordnet sind.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Füllkanal (14) für den nach dem Füllen umzubiegenden Rahmenschenkel (4) - dessen schräg nach oben verlaufenden Überstand vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden Rahmenschenkel (5) berück­sichtigend - kürzer als der Füllkanal (14) für den ande­ren zu füllenden Rahmenschenkel (5) ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Füllkopf (13) mit den Füllkanälen (14) aus dem Bereich der Halterungen für den Rahmen und aus dem Bereich der Biegevorrichtung (8) wegschwenkbar ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwischen einem Vorratsbehälter für Trok­kenmittel und den Füllkanälen (14) Dosiereinrichtungen zum dosierten Füllen der Rahmenschenkel (4,5) vorgesehen sind und die Füllhöhe der Rahmenschenkel (4,5) geringer als deren Länge ist und vor der Verbindungsstelle bzw. vor der herzustellenden Biegung endet.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß benachbart zu dem Füllkopf (13) und der Biegevorrichtung (8) ein Magazin (17) zum Zuführen von Profilverbindern (18) und eine Vorrichtung (19) zum Ver­pressen der beiden nach dem Biegen miteinander fluchten­den und stirnseitig zusammenstoßenden Profilenden mit ei­nem in sie eingreifenden Profilverbinder (18) vorgesehen sind.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (10) zum Halten des verkürzten Rahmenschenkels (5) in dessen Erstreckungsrich­tung verstellbar ist, um die beiden einander zugewandten Stirnseiten für das Einstecken des Profilverbinders (18) auf Abstand zu halten und mit dem eingesteckten Profilver­binder (18) aufeinander zuzubewegen.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch ge­kennzeichnet, daß an dem Magazin (17) für die Profilver­binder (18) eine Übergabevorrichtung (20) zum Zufördern und Vereinzeln der Verbinder (18) zu der Verbindungsstelle vorgesehen ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch ge­kennzeihnet, daß das Verbinder-Magazin (17) trommelförmig ausgebildet ist und ein Band (23) mit daran haftenden ein­zelnen Verbindern (18) aufweist und gemäß dem Fortschritt dieses Verbinder-Bandes (23) beim Abnehmen der einzelnen Verbinder (18) drehbar ist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Verbinder-Magazin (17) mehrere ne­beneinander angeordnete Wickel mit Bändern (23) mit Ver­bindern hat, insbesondere für Verbinder (18) unterschied­licher Abmessungen, und daß dieses Magazin (17) in Längs­richtung seiner Drehachse verstellbar ist.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch ge­kennzeichnet, daß en den Mündungen (14a) des Füllkopfes (13) Hebel (24) od.dgl. Schaltelemente zum punktgenauen Auslösen der Klemmbacken zum Festlegen des Rahmenschen­kels (5) für die Befüllung mit Trockenmittel vorgesehen sind, die durch das Anschlagen der Füllöffnungen an die Profilstirnseiten betätigbar sind.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Biegevorrichtung ein unterhalb des überstehenden und zu biegenden Rahmenschenkels (4) ange­ordnetes Widerlager (25) hat, um welchen der überstehende Bereich (4a) des Rahmensschenkels (4) zu dem um diesen Überstand kürzeren Rahmenschenkel (5) hin umbiegbar ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß an der dem Widerlager (25) gegenüberlie­genden Außenseite des Profiles (3) ein Biegeschenkel (26) und/oder ein an der Profilaußenseite und der Außenseite der Biegung angriefendes unter Anpreßdruck hin- un her­bewegbares Werkzeug, vorzugsweise eine Druckwalze, -rolle (27) od.dgl. angreift.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) der Biegevorrich­tung für den letzteren Biegevorgang eine bis in den Be­reich der Preßvorrichtung (19) zum Verpressen und Fixie­ren des Profilverbinders reichende Fortsetzung (28) gege­benenfalls als Druckgegenlager für die Preßvorrichtung hat.
     
    21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung (8) für den über­stehenden Schenkel und die Haltevorrichtung (10) für den um den Überstand verkürzten Schenkel an einem Schieber, Schlitten (29) od.dgl. und insbesondere auf einer Dreh­scheibe (30) angeordnet sind, welcher Schieber (29) an einem Arbeitstisch (15) od.dgl. verfahrbar ist und in der einen Endstellung den an drei Ecken (2a) gebogenen Rah­men (2) übernimmt, in den Bereich der Füllvorrichtung (6) verfährt und dabei vorzugsweise so verdreht, daß die Ver­bindungsstelle und die zu verbindenden Rahmenschenkel (4,5) beide schräg nach oben gerichtet sind.
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 21, dadurch ge­kennzeichnet, daß der lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung des Profiles (3) angreifenden Werkzeuges (27) und des demgegenüber innen liegenden Wider­lagers (25) zumindest während des Biegevorganges wenig­stens zeitweise kleiner als die Höhe der Profil-Seiten­ wände (32) ist und daß die quer zur Profil-Längserstreckung orientier­te Abmessung der wirksamen Fläche des Widerlagers (25) und/oder des Werkzeuges 27 geringer als die Profilbreite und geringer als der inne­re lichte Abstand der Seitenwände (32) des Profiles (3) ist.
     
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand des and der Außenseite der entstehenden Bei­gung des Profiles (3) angreifenden Werkzeuge (27) und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers (25) zumindest während des Biegevorganges wenigstens zeitweise etwa gleich der Gesamtstärke der beiden von ihnen beaufschlagten und parallel zu ihnen und zueinander angeordneten Stege oder Wandungen (31) des Hohlprofiles (3) ist, so daß die von Widerlager (25) und Werkzeug (27) beaufschlagten Stege (31) zumindest während des Biegens an ihren einander zugewandten Flächen gegeneinander abge­stützt sind.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Profil-Längserstreckung orientierte Abmessung des Widerlagers (25) und/oder des Werkzeuges (27) zumindest um zwei Wand­stärken der Profilstege geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände (32) des Profiles ist.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (27) nahe ihrem als Arbeitsfläche wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen umlaufend abgeschrägt ist und daß die größere Breite der Druckrolle (27) größer, etwa gleich oder kleiner dem inne­ren lichten Abstand der Seitenwände (32) des Profiles (3) ist und daß der schmalere Bereich der Druckrolle (27) in seiner Breite etwa der Breite eines an dem Pro­fil (3) außenliegenden Stegbereiches (31a) entspricht, von welchem jeweils schräge Stegbereiche (31b) zu den Seitenwänden (32) hin abfallen.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Innenseite der Biegung befindliche Widerlager (25) ein Formstück ist, dessen Außenkontur der Innenkontur der herzustellenden Innen­biegung entspricht und welches wenigstens zeitweise während des Biegens gegenüber den beiden nach dem Biegen im Winkel zueinanderstehenden Innenseiten der -stegen (31) der Rahmenschenkel in Richtung zu der Außenseite der Bie­gung und des Profiles vorsteht, so daß die Innenseite der Biegung eine Einbuchtung erhält.
     
    27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 26, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) oder als Widerlager dienende Formstück zur Anpassung an unterschiedliche Pro­file, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar ist.
     
    28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 27, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) während des Biege­vorganges, insbesondere gesteuert, tiefer in die Biegung bewegbar oder verschiebbar ist.
     
    29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 28, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) in Vorschubrichtung unmittelbar benachbart zu der Spannvorrichtung (9) zum Er­fassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches angeordnet ist.
     
    30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 29, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) mit seiner als An­schlag dienenden Fortsetzung (28) beim Biegevorgang mit dem den umzubiegenden Rahmenschenkel an der Außenseite beaufschlagenden Biegeanschlag (26) zusammen verschwenkbar ist, wobei das Profil (3) zwischen der Widerlager-Fortset­zung (28) und diesem Biegeanschlag (26) vorzugsweise ein­gespannt ist.
     
    31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 30, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) während des Biegens etwa bis in den Bereich der neutralen Faser des zu biegen­den Profiles (3) ragt oder bewegbar oder verschiebbar ist.
     
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 31, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Widerlager (25) einen gegenüber sei­ner Fortsetzung (28) vorzugsweise seitlich und insbeson­dere exzentrisch vorstehenden Vorsprung (33) zum Eindrük­ken in die entstehende Innenseite der Biegung hat, dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem Sinne zunimmt, daß durch die Verschwenkung der Fortsetzung (28) und des Widerlagers (25) der Vorsprung zunehmend (33) in die Innenseite der Biegung eintritt.
     
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 32, dadurch ge­kennzeichnet, daß Niederhalter (34) oder die Anlagefläche (15) und ein Niederhalter (34) od.dgl. Führungen für die Seitenwände (32) des Profiles (3) im Biegebereich vorge­sehen sind, deren Abstand auf die Breite des Profiles (3) und den späteren lichten Abstand zweier Glasscheiben ein­stellbar ist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht