[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Trockenmittel enthaltenden
Abstandhalter-Rahmens für Isolierglasscheiben, wobei ein zunächst Trockenmittel-freies
Hohlprofil zur Bildung der Rahmenekken mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten
Ecke offengelassen wird, wonach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen
Stelle führende Rahmenschenkel mit Trockenmittel gefüllt und dann der Rahmen endgültig
geschlossen wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der Praxis bekannt. Bei viereckigen Rahmen wird
dabei der Vorteil der gebogenen Ecke zwar an drei Ecken nutzbar gemacht, das heißt,
dort eine Verbindungsfuge der Rahmenschenkel vermieden. Die letzte zu schließende
Ecke wird jedoch bei diesem vorbekannten Verfahren mit Hilfe eines Eckverbinders
geschlossen, was erhebliche Abdichtprobleme mit sich bringt und zu einer andersartigen
Ecke als die übrigen führt.
[0003] Es ist aus der DE-OS 32 21 986 auch bereits eine Herstellung solcher Abstandhalter-Rahmen
bekannt, wobei zunächst die Hohlprofile mit dem Trockenmittel gefüllt und danach gebogen
werden. Somit können viereckige Rahmen an allen vier Ecken Biegungen haben und im
Verlaufe eines Rahmenschenkels geschlossen werden. Dabei muß dann aber ein mit Trockenmittel
gefülltes Hohlprofil gebogen werden, was entsprechende zusätzliche Maßnahmen erforderlich
macht, um ein Aufsprengen des Profiles im Biegebereich zu vermeiden, wobei entweder
relativ große Biegeradien oder spezielle Biegevorrichtungen beispielsweise gemäß
der DE-OS 33 12 764 erforderlich sind, die aber auch nur dann eingesetzt werden können,
wenn das Hohlprofil genügend dicke Stege hat und aus einem relative gut verdrängbaren
Werkstoff besteht. Somit muß bei solchen Abstandhalter-Rahmen ein vergleichsweise
teures Hohlprofil verwendet werden.
[0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
bei welchem die Vorteile eines Abstandhalter-Rahmens mit Biegungen an allen Ecken
und einer Verbindungsstelle im Verlauf eines Rahmenschenkels, insbesondere die gute
Abdichtbarkeit und Dichtigkeit, erhalten bleiben, dennoch aber dünnwandigere und preiswertere
Hohlprofile verwendet werden können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren dadurch gekennzeichnet,
daß das in den/die Rahmenschenkel einzufüllende Trockenmittel so dosiert wird, daß
der/die Rahmenschenkel nur teilweise gefüllt werden, daß ein Rahmenschenkel an der
noch offenen Stelle verlängert und der andere entsprechend verkürzt ist, daß nach
dem Befüllen die Trockenmittel-frei bleibende Verlängerung des einen Rahmenschenkels
umgebogen und ihre Stirnseite mit der des verkürzten Rahmenschenkels dicht verbunden
wird.
[0006] Es können also weiterhin für einen viereckigen Rahmen beispielsweise drei Ecken
gebogen werden, wobei kein Trocken mittel im Inneren des Hohlprofiles den Biegevorgang
beeinflußt. Somit können diese Biegungen ohne Rücksicht auf eine Trockenmittelfüllung
erfolgen. Aber auch die letzte Biegung kann ohne Berücksichtigung von Trockenmittel
erfolgen, weil der die umzubiegende Verlängerung aufweisende Rahmenschenkel dosiert
nur teilweise gefüllt wird, so daß der Biegebereich Trockenmittel-frei bleibt. Zwar
wird also der letzte Biegevorgang nach dem Füllen mit Trockenmittel durchgeführt,
wobei aber die Füllung so dosiert ist, daß auch dieser letzte Biegebereich Trockenmittel-frei
ist.
[0007] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der an seiner Verbindungsstelle noch offene Rahmen
mit dieser offenen Stelle nach oben aufgehängt und dabei gegebenenfalls mit einer
Seitenfläche gegen eine Schrägfläche abgestützt und die Rahmenschenkel von oben befüllt
werden. Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, wenn nur zwei Rahmenschenkel befüllt
werden, so daß es genügen kann, nur die beiden noch offenen Rahmenschenkel zu befüllen.
Falls allerdings deren Biegungsübergang zu den beiden weiteren Rahmenschenkeln noch
einen Durchlaßquerschnitt hat, können auch diese Rahmenschenkel befüllt werden.
[0008] Die zu der offenen Stelle verlaufenden Rahmenschenkel können dabei schräg angeordnet
werden und die dosierte Trockenmittel-Menge kann eingeblasen werden, wobei das Füllen
durch die Schwerkraft unterstützt wird.Somit kann das Einfüllen des Trockenmittels
sehr einfach und schnell erfolgen. Dabei wird der verlängerte Rahmenschenkel bis unterhalb
seiner Biegestelle und/oder der verkürzte Rahmenschenkel bis unterhalb der Eingrifftiefe
eines Verbinders gefüllt, so daß sowohl die Biegung als auch das Verbinden der nach
dieser letzten Biegung aufeinander zugerichteten Rahmenteile nicht durch das Trockenmittel
behindert werden.
[0009] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Trockenmittel
enthaltenden Ab standhalter-Rahmens für Isolierglasscheiben aus einem gebogenen
Hohlprofil, mit einer Dosier- und Füllvorrichtung für Trockenmittel und mit einer
Biegevorrichtung insbesondere zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens.
[0010] Aus der schon erwähnten DE-OS 32 21 986 ist eine Maschine zur Herstellung eines abstandhaltenden
Innenrahmens für eine Isolierglasscheibe bekannt, die im Bereich eines Magazines
für stangenförmige Hohlprofile auch eine Füll- und Dosiervorrichtung für Trockenmittel
hat, womit die Hohlprofilstangen vor ihrer Zuführung zu der eigentlichen Maschine
befüllt werden. Die Biegevorrichtung kommt also erst nach der Befüllung zum Einsatz,
so daß nur entsprechend hochwertige Hohlprofile entsprechend vorsichtig und gegebenenfalls
mit relativ großen Radien oder unter Zuhilfenahme spezieller Biegevorrichtungen etwa
gemäß der DE-OS 33 12 764 gebogen werden.
[0011] Um nun preiswertere und dünnwandige Profile oder solche aus Stahlblech od.dgl. verarbeiten
zu können, ist die vorerwähnte Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegevorrichtung zum Umbiegen des Überstandes eines Rahmenschenkels für dessen
Verbindung mit einem entsprechend verkürzten Nachbarschenkel vorgesehen und der Füllvorrichtung
unmittelbar benachbart ist, daß die Biegevorrichtung eine Spannvorrichtung zum Erfassen
des den umzubiegenden Überstand aufweisenden Rahmenschenkels benachbart zu der zu
bildenden Biegestelle hat, daß sie eine weitere Spannvorrichtung zum Erfassen des
verkürzten Rahmenschenkels eines schon mehrfach gebogenen Hohlprofiles hat, daß die
Füllvorrichtung wenigstens einen Austritt hat, der an der Stirnseite zumindest eines
der von den Spannvorrichtungen erfaßten Rahmenschenkel mündet, und daß die Füllvorrichtung
vor der Betätigung der Biegevorrichtung angesteuert und betätigbar ist.
[0012] Es wird also gegenüber der Anordnung der DE-OS 32 21 986 nun eine Füllvorrichtung
unmittelbar neben der Biegevorrichtung vorgesehen, wobei diese Biegevorrichtung unter
Umständen nur zur Herstellung der letzten Biegung zu dienen hat. Die Ansteuerung
der Füllvorrichtung ist dabei so gewählt, daß zuerst die beiden noch offenen Schenkel
oder wenigstens einer davon mit Trockenmittel gefüllt werden, bevor dann die Umbiegung
erfolgt.
[0013] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Füllvorrichtung zwei Füllöffnungen od.dgl.
hat, deren Mündungen dem Abstand und der Orientierung der Stirnseiten der zu verbindenden
Rahmenschenkel vor der Herstellung der letzten Biegung des letzten Rahmenschenkels
und vor seiner Verbindung mit dem anderen Rahmenschenkel entspricht. Der teilweise
gebogene Rahmen kann also in den Bereich der beiden Füllöffnungen verbracht oder gehängt
werden, wonach beide Rahmenschenkel dosiert bis zu einer gewissen gewünschten vorbestimmten
Höhe gefüllt werden können, wonach dann die letzte Biegung und das Verschließen des
Rahmens erfolgen.
[0014] Die Füllvorrichtung kann einen Füllkopf mit unterschiedlich langen Füllkanälen haben,
wobei die Spannvorrichtungen die von ihnen erfaßten Rahmenschenkel des an vorzugsweise
drei Ecken bereits gebogenen noch offenen Rahmens von ihren offenen Stirnseiten aus
schräg zu einer vertikalen Ebene abfallend halten und wobei die Füllkanäle in Gebrauchsstellung
von oben nach unten, vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der vertikalen Ebene
orientiert, sind und ihre Mündungen der Schrägstellung der jeweils von ihnen zu befüllenden
Rahmenschenkel entspricht. Praktisch kann also der teilweise fertiggestellte Rahmen
an den erwähnten Spannvorrichtungen aufgehängt werden, so daß das Füllen der beiden
noch offenen Rahmenschenkel unter dem Einfluß der Schwerkraft problemlos, schnell
und genau erfolgen kann. Dabei können die Spannvor richtungen für die zu befüllenden
Rahmenschenkel zueinander um 90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen
Winkel, vorzugsweise etwa um 45°, verdreht angeordnet sein. Dies ist besonders zweckmäßig
für rechtwinklige Rahmen, weil dann beide zu befüllende Rahmenschenkel unter etwa
übereinstimmender Schrägung von ihrer offenen Seite aus nach unten verlaufen und
somit etwa gleich schnell befüllt werden können.
[0015] Es wurde schon erwähnt, daß die Füllkanäle unterschiedlich lang sein können, um die
spezielle Geometrie des teilweise gebogenen Rahmens mit einem einen Überstand aufweisenden
Rahmenschenkel zu berücksichtigen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Füllkanal für
den nach dem Füllen umzubiegenden Rahmenschenkel - dessen schräg nach oben verlaufenden
Überstand vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden Rahmenschenkel berücksichtigend
- kürzer als der Füllkanal für den anderen zu füllenden Rahmenschenkel ist. Somit
kann eine einziger Füllkopf die beiden Füllkanäle aufweisen und durch Zustellung
dieses Füllkopfes zu dem teilweise gebogenen Rahmen können beide Mündungen der Füllkanäle
in Übereinstimmung mit den noch offenen Stirnseiten der Rahmenschenkel gebracht werden.
[0016] Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Füllkopf mit den Füllkanälen aus dem
Bereich der Halterungen für den Rahmen und aus dem Bereich der Biegevorrichtung wegschwenkbar
ist. Dies erleichtert die Zustellung des Rahmens in seine teilweise aufgehängte Füllposition
und später das Biegen, weil für diese Arbeitsgänge der Füllkopf weggeschwenkt werden
kann, während er durch Zurückschwenken dann den richtig positionierten Rahmen schnell
und an der richtigen Stelle berühren kann, um die Füllung durchzuführen.
[0017] Zwischen einem Vorratsbehälter für Trockenmittel und den Füllkanälen können Dosiereinrichtungen
zum dosierten Füllen der Rahmenschenkel vorgesehen sein und die Füllhöhe der Rahmenschenkel
ist zweckmäßigerweise geringer als deren Länge und endet vor der Verbindungsstelle
bzw. vor der nach dem Füllen herzustellenden Biegung, so daß diese Biegung ebenfalls
an einem Trockenmittel-freien Bereich des Profiles durchgeführt werden kann und auch
das Verbinden der Rahmenschenkel mit Hilfe eines in ihre Stirnseiten eingreifenden
Verbinders nicht durch Trockenmittel behindert wird. Die Dosiereinrichtungen können
dabei jeweils auf die Länge und den Querschnitt der zu füllenden Rahmenschenkel einstellbar
sein.
[0018] Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche
12 ff. Dabei betreffen diese Ansprüche einerseits eine Vorrichtung zum Zuführen von
Profilverbindern und zum Verpressen der nach dem Biegen miteinander fluchtenden
und zu verbindenden Profilenden sowie weitere Maßnahmen, um dieses Verbinden der
beiden letzten Rahmenschenkel schnell, einfach und möglichst automatisch durchführen
zu können.
[0019] Die Ansprüche 18 ff. betreffen spezielle Ausgestaltungen der Biegevorrichtung, die
dabei vor allem auch darauf ausgerichtet ist, ein möglichst dünnwandiges und preiswertes
Profil oder ein solches aus Stahl od.dgl. biegen zu können, ohne auf eine Trockenmittelfüllung
Rücksicht nehmen zu müssen. Anspruch 22 enthält dabei beispielsweise eine Maßnahme,
die dafür sorgt, daß die quer zur späteren Scheibenfläche verlaufenden Stege oder
Wandungen des Profiles während des Biegevorganges selbst bei fehlendem Trockenmittel
gut geführt und an unkontrollierten Verwerfungen oder Verformungen gehindert werden.
Diesem Zweck und einer möglichst kontrollierten Formung der Biegung unter gleichzeitiger
Beibehaltung des Außenabstandes der mit den Glasscheiben in Berührung kommenden Seitenstege
dienen auch die sich anschließenden Ansprüche 23 ff.
[0020] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale
und Maßnahmen ergeben sich ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von
Abstandhalter-Rahmen für Isolierglasscheiben, die aus Hohlprofilen aus einem Stück
gebogen und im Längsbereich eines Rahmenschenkels dichtend verbunden werden können,
ohne daß die Biegevorgänge durch die Trockenmittelfüllung behindert oder beeinträchtigt
werden oder eine Trockenmittelfüllung entsprechend dimensionierte Hohlprofile aus
günstigen und teuren Werkstoffen erforderlich machen würde. Vielmehr können sehr
preiswerte dünnwandige Hohlprofile benutzt werden, dennoch aber eine präzise und
enge Biegung ohne Gefahr der Beschädigung des Profiles erreicht werden, wobei in den
Biegebereichen dennoch die spätere Abstandhaltung präzise ist und auch genügend Trokkenmittel
in dem fertigen Rahmen untergebracht werden kann.
[0021] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine in der Regel geneigt angeordnete Arbeitsfläche einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei Spannvorrichtungen zum Erfassen der beiden
aufeinander zulaufenden, noch nicht verbundenen Schenkel eines an drei Ecken bereits
gebogenen Rahmens aus einem Hohlprofil, wobei die Spannvorrichtungen und insbesondere
eine Biegevorrichtung auf einer Drehscheibe an einem Schlitten angeordnet sind,
so daß der teilweise gebogene Rahmen von einer Station zur Bildung der drei vorgebogenen
Ecken zu einer in Fig. 1 nich näher dargestellten Füllvorrichtung verstellt werden
kann,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die Spannvorrichtungen, eine Biegevorrichtung und die
Füllvorrichtung zum Befüllen der beiden noch offenen, schrägstehenden Schenkel des
etwas schräg aufgehängten Rahmens,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines walzenförmigen Verbindermagazines mit einer Übergabevorrichtung
zum Vereinzeln und Zuführen der einzelnen Verbinder zu der Verbindungsstelle für
das Schließen der beiden Rahmenschenkel nach dem Füllen und Biegen,
Fig. 4 in noch weiter vergrößertem Maßstab den Mündungsbereich des Füllkopfes für
das Trockenmittel nach dem Ansetzen an die Mündungen der beiden noch offenen Rahmenschenkel
mit Auslösehebeln, die durch diese Zusammenführung das Festspannen des Rahmens in
der genauen und richtigen Füllposition auslösen,
Fig. 5 eine Ansicht der im Bereich des Füllkopfes befindlichen Biegevorrichtung und
in schematisierter Weise die Wirkungsweise dieser Biegevorrichtung, wobei die gegenüber
der tatsächlichen in Fig. 1 u.2 dargestellten Position etwas verdreht dargestellt
ist,
Fig. 6 die Ausgangslage und
Fig. 7 die Endlage des Profiles der verlängerten Rahmenschenkels mit der Biegung
und dabei insbesondere das zu der Biegevorrichtung gehörende Widerlager,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Biegestelle eines Profiles, an welchem das Wiederlager
bereits anliegt, vor der Zustellung eines rollenförmigen äußeren Biegewerkzeuges
sowie
Fig. 9 die Durchführung der Biegung bei gleichzeitiger Zusammenführung der beiden
quer zu den späteren Glasscheiben angeordneten Stege des Hohlprofiles.
[0022] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Herstellung bzw. Vollendung
der Herstellung eines wenigstens teilweise mit Trockenmittel gefüllten Abstandhalter-Rahmens
2 für Isolierglasscheiben, der in Fig. 1 u.2 jeweils an drei Ecken 2a bereits gebogen
ist, im Bereich einer vierten Ecke aber noch offen ist und aus einem gebogenen Hohlprofil
3 besteht, so daß die im Bereich einer vierten Ecke noch offenen und stirnseitig zugänglichen
Rahmenschenkel 4 u.5 mit Hilfe einer im ganzen mit 6 bezeichneten Dosier- und Füllvorrichtung
mit Trockenmittel 7 gefüllt werden können. Dabei erkennt man vor allem auch in Fig.
2 eine anhand der Figuren 5 bis 9 noch näher zu erläuternde Biegevorrichtung 8, womit
ein Überstand 4a des Rahmenschenkels 4 gem. dem Pfeil Pf 1 in Fig.2 u.5 umgebogen
werden kann, bis dieser Überstand 4a mit dem verkürzten Rahmenschenkel 5 fluchtet,
so daß die beiden Stirnseiten verbunden und der Rahmen 2 geschlossen werden können.
Vor allem in Fig.2 erkennt man dabei deutlich, daß die Biegevorrichtung 8 in erster
Linie für dieses Umbiegen des Überstandes 4a des Rahmenschenkels 4 für dessen Verbindung
mit einem entsprechend verkürzten Nachbarschenkel 5 vorgesehen und der Füllvorrichtung
6 unmittelbar benachbart ist, so daß diese Verfahrensschritte des Füllens und des
anschließenden Biegens und Verbindens schnell und ohne Umsetzung des Rahmens 2 erfolgen
können. Die Biegevorrichtung 8 hat dabei eine Spannvorrichtung 9 zum Erfassen des
den umzubiegenden Überstand 4a aufweisenden Rahmenschenkels 4 benachbart zu der zu
bildenden Biegestelle. Eine weitere Spannvorrichtung 10 dient zum Erfassen des verkürzten
Rahmenschenkels 5 des schon mehrfach gebogenen Hohlprofiles 3 bzw. des teil-fertiggestellten
Rahmens 2. Die Füllvorrichtung 6 hat wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel zwei
Austritte 11, die an den Stirnseiten der von den Spannvorrichtungen 9 und 10 erfaßten
Rahmenschenkel 4 u.5 münden. Die Füllvorrichtung 6 und die ihr zugehörenden Ventile
12 werden dabei vor der Betätigung der Biegevorrichtung 8 angesteuert und betätigt,
das heißt, die Rahmenschenkel 4 u.5 werden mit Trockenmittel 7 gefüllt und danach
erfolgt die Umbiegung des Überstandes 4a und seine Verbindung mit dem verkürzten
Rahmenschenkel 5, wie es in den Figuren 5 bis 9 vor allem bzgl. des Umbiegens noch
näher dargestellt ist.
[0023] Die Füllvorrichtung 6 hat einen Füllkopf 13 mit zwei Füllöffnungen oder Kanälen
14, deren Mündungen 14a gemäß den Figuren 2. u.4 im Abstand und der Orientierung der
Stirnseiten der zu verbindenden Rahmenschenkel 4 u.5 vor der Herstellung der letzten
Biegung des Rahmenschenkels 4 und seiner Verbindung mit dem anderen Rahmenschenkel
5 entspricht und durch welche das Trockenmittel eingeblasen werden kann. Dies erkennt
man so deutlich in Fig. 2 u.4, wo der Füllkopf 13 in Gebrauchsstellung angeordnet
ist und seine Mündungen in die Innenlängshöhlungen der Rahmenschenkel 4 u.5 gerichtet
sind, so daß das Trockenmittel 7 unmittelbar eingefüllt werden kann.
Dabei wird deutlich, daß der Füllkopf 13 unterschiedlich lange Füllkanäle 14 hat,
um die Geometrie und Anordnung einerseits des Überstandes 4a und andererseits der
entsprechenden Verkürzung des Rahmenschenkels 5 zu berücksichtigen.
[0024] Die Spannvorrichtungen 9 u. 10 haltendie von ihnen erfaßten Rahmenschenkel 4 u.5
des an drei Ecken 2a bereits gebogenen, noch offenen Rahmens 2 von ihren offenen Stirnseiten
aus schräg zu einer vertikalen Ebene abfallend, wobei diese vertikale Ebene auch
vertikal zur Zeichenebene steht. Die Füllkanäle sind dabei in Gebrauchsstellung ebenfalls
von oben nach unten und parallel zu der vertikalen Ebene orientiert, während die Mündungen
14a gemäß Fig. 4 jeweils der Schräg stellung der Rahmenschenkel 4 u.5 entsprechend
verlaufen. Dabei können die Spannvorrichtung 9 u.10, die Biegevorrichtung 8 und die
Füllvorrichtung 6 zusätzlich auf einer schrägen Arbeitsplatte 15 angeordnet sein,
wie es in Fig. 1 angedeutet ist, wobei die Arbeitsplatte 5 gegenüber er in Fig. 1
dargestellten horizontalen Lage schräg von unten nach oben ansteigen kann, um den
Rahmen 2 während seiner Fertigbearbeitung an einer Seitenfläche abzustützen.
[0025] Im Ausführungsbeispiel geht es um die Herstellung rechteckiger Rahmen 2. Demgemäß
sind die Spannvorrichtung 9 u. 10 für die zu befüllenden Rahmenschenkel 4 u.5 zueinander
um 90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen Winkel, im Ausführungsbeispiel
um 45°, verdreht angeordnet. Dies ergibt eine gleichmäßig schnelle Befüllung der beiden
Rahmenschenkel. Da diese aber gem. Fig. 1 u.2 unterschiedlich lang sein können, ist
für jeden Füllkanal 14 eine Dosierung mit einem zugehörigen Dosiergefäß 13a vorgesehen.
[0026] Anhand der Figuren 2 u.4 erkennt man auch, daß der Füllkanal 14 für den nach dem
Füllen umzubiegenden Rahmenschenkel 4 - dessen schräg nach oben verlaufenden Überstand
4a vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden Rahmenschenkel 5 berücksichtigend
- kürzer als der andere Füllkanal 14 und für den anderen zu füllenden Rahmenschenkel
5 ist, da die Stirnseite des Rahmenschenkels 5 aufgrund der Gesamtgeometrie der Anordnung
der einzelnen Vorrichtungen und im Hinblick darauf, daß das Trockenmittel 7 nach dem
Einfüllen während des Biegens und Schließens nicht mehr herausfallen können soll,
tiefer als die Stirnseite des Überstandes 4a liegt.
[0027] Um das Biegen und Verbinden nicht zu behindern, ist der Füllkopf 13 mit den Füllkanälen
14 gem. Fig.2 entsprechend dem Doppelpfeil Pf 2 aus dem Bereich der Halterungen oder
Spann vorrichtungen 9 u.10 und aus dem Bereich der Biegevorrichtung 8 wegschwenkbar.
Die weggeschwenkte Position ist in Fig. 2 mitdargestellt.
[0028] Zwischen einem Vorratsbehälter 16 für das Trockenmittel 7 und den Füllkanälen 14
des Füllkopfes 13 sind die Dosiereinrichtungen 13a mit den Ventilen 12 zum dosierten
Füllen der Rahmenschenkel 4 u.5 vorgesehen und in Fig.2 ist außerdem dargestellt,
daß die Füllhöhe der Rahmenschenkel 4 u.5 geringer als deren Länge ist und bei dem
Rahmenschenkel 5 vor der Verbindungsstelle und bei dem Rahmenschenkel 4 vor der herzustellenden
Biegung endet. Somit stört die Trockenmittelfüllung weder die Herstellung der letzten
Biegung noch die Verbindung der beiden Rahmenschenkel beim Schließen des Rahmens
2.
[0029] In den Figuren 2 u.3 ist ferner dargestellt, daß benachbart zu dem in Gebrauchsstellung
befindlichen Füllkopf 13 und der Biegevorichtung 8 ein Magazin 17 zum Zuführen von
Profilverbindern 18 und ferner eine Vorrichtung 19 zum Verpressen der beiden nach
dem Biegen miteinander fluchtenden und stirnseitig zusammenstoßenden Profilenden
mit einem in sie eingreifenden Profilverbinder 18 vorgesehen sind. Somit kann auch
der Schließvorgang an dem Rahmen 2 weitgehend automatisiert werden.
[0030] Durch den Doppelpfeil Pf 3 an der Spannvorrichtung 10 in Fig. 2 ist angedeutet, daß
die Spannvorrichtung 10 zum Halten des verkürzten Rahmenschenkels 5 in dessen Erstreckungsrichtung
verstellbar ist, um die beiden einander zugewandten Stirnseiten für das Einstecken
des Profilverbinders 18 auf Abstand zu halten oder zu bringen und dann nach dem Einlegen
des Profilverbinders 18 wieder aufeinander zuzubewegen und aug Anschlag zu bringen.
Somit hat die Spannvorrichtung 10 eine Doppelfunktion, indem sie einerseits den Rahmenschenkel
5 erfaßt und festlegt und damit dazu beiträgt, den Rahmen 2 für das Füllen und Biegen
aufzuhängen, und indem sie andererseits das Zusammenfügen der beiden Profilenden bewirkt.
[0031] Gem. Fig.3 ist an dem Magazin 17 für die Profilverbinder 18 eine Übergabevorrichtung
20 zum Zufördern und Vereinzeln der Verbinder 18 zu der Verbindungsstelle vorgesehen.
Ein von einem Arbeitszylinder 21 betätigter Arm 22 erfaßt dabei jeweils einen einzelnen
Profilverbinder 18, wonach er gem. dem Pfeil Pf 4 in den Bereich der Verbindungsstelle
und der Preßvorrichtung 19 verschwenkt wird. Somit können die Profilverbinder 18
maschinell von dem etwas tieferliegenden Magazin 17 zu der Verbindungsstelle befördert
werden.
[0032] Bei gleichzeitiger Betrachtung der Figuren 3 u.2 erkennt man, daß das Verbinder-Magazin
17 trommelförmig ist und ein Band 23 mit daran haftenden einzelnen Verbindern 18 aufweist
und gem. dem Fortschritt dieses Verbinderbandes 23 beim Abnehmen der einzelnen Verbinder
18 gem. dem Pfeil Pf 5 in Fig. 3 drehbar ist. Dabei hat das Verbinder-Magazin 17 gem.
Fig.2 mehrere nebeneinander angeordnete Wickel oder Wickelstellen mit Bändern 23 mit
Verbindern 18, beispielsweise für Verbinder 18 unterschiedlicher Abmessungen. Dabei
kann dieses Magazin 17 in Längsrichtung seiner Drehachse verstellbar sein, um jeweils
einen weiteren Wickel und ein weiteres Band 23 in Übereinstimmung mit der Orientierung
der Preßvorrichtung 19 zu bringen.
[0033] In Fig. 4 ist dargestellt, daß an den Mündungen 14 a der Füllkanäle 14 des Füllkopfes
13 Hebel 24 od.dgl. Schaltelemente zum punktgenauen Auslösen der Klemmbacken 10a
der Klemmvorrichtung 10 zum Festlegen des Rahmenschenkels 5 vorgesehen sind, die
durch das Anschlagen der Füllöffnungen oder Mündungen 14 a an die Profilstirnseiten
betätigbar sind. Werden die Hebel 24 aus der mit durchgezogenen Strichen darge stellten
Position durch das Anschlagen der Stirnseiten der Rahmenschenkel 4 u.4a in die strichpunktierte
Position verschwenkt, kann dadurch das Verspannen und Festlegen sowie gegebenenfalls
auch das Befüllen und der Ablauf des weiteren Programmes der Fertigbearbeitung des
Rahmens 2 ausgelöst werden.
[0034] Sehr wichtig ist für diese Fertigbearbeitung des Rahmens 2 die schon mehrfach erwähnte
Biegevorrichtung 8. Diese hat gem. Fig.2 und insbesondere gemäß den Figuren 5 bis
9 unterhalb des überstehenden und zu biegenden Rahmenschenkels 4 ein Widerlager 25,
um welches der überstehende Bereich 4a des Rahmenschenkels 4 zu dem um diesen Überstand
kürzeren Rahmenschenkel 5 hin umbiegbar ist. An der dem Widerlager 25 gegenüberliegenden
Außenseite des Profiles 3 ist ein Biegeschenkel 26 und außerdem ein an der Profilaußenseite
und der Aussenseite der Biegung angreifendes, unter Anpreßdruck hinund herbewegbares
Werkzeug in Form einer Druckrolle 27 vorgesehen.
[0035] Das Widerlager 25 hat dabei eine gem. Fig.2 bis in den Bereich der Preßvorrichtung
19 reichende Fortsetzung 28, die gegebenenfalls sogar als Druckgegenlager für die
Preßvorrichtung herangezogen werden könnte, wenn sie dafür genügend lang wäre. Vor
allem dient diese Fortsetzung 28 aber auch als Gegenlager für den Biegeschenkel 26
der Biegevorrichtung 8, wie man es besonders deutlich in Fig. 5 erkennt, wo diese
Teile in Ausgangsposition, einer Zwischenposition und der Endposition nach dem Biegen
dargestellt sind.
[0036] An dieser Stelle sei eingeschoben und erwähnt, daß gem. Fig.1 diese Biegevorrichtung
8 mit ihrer Spannvorrichtung 9 und die Haltevorrichtung 10 an einem Schieber, Schlitten
29 od.dgl. und gleichzeitig dabei auf einer Drehscheibe 30 angeordnet sind, wobei
der Schieber oder Schlitten 29 an dem Arbeitstisch 15 und dort verlaufenden Führungen
29a gemäß dem Pfeil Pf 6 verfahrbar ist und in der einen unteren Endstellung den
an drei Ecken 2a gebogenen Rahmen 2 übernimmt, gemäß dem Pfeil Pf 6 in den Bereich
der Füllvorrichtung 6 verfährt und dabei gem. dem Pfeil Pf 7 so verdreht oder verschwenkt,
daß die Verbindungsstelle und die zu verbindenden Rahmenschenkel 4 u.5 beide schräg
nach oben gerichtet sind, wie es in Fig. 1 in der oberen Position dargestellt ist.
Die schon teilweise beschriebene und in ihrer Wirkungsweise noch zu erläuternde Biegevorrichtung
8 macht also diese Verstellbewegung mit und könnte sogar in der in Fig. 1 unteren
Position vor den Verstellbewegungen gem. den Pfeilen Pf 6 u. Pf 7 dazu benutzt werden,
die drei anderen Ecken 2a zu biegen. Dafür könnte aber auch eine weitere, nicht näher
dargestellte Biegevorrichtung vorgesehen sein, so daß während des Füllens und Schließens
des Rahmens 2 schon der nächste Rahmen vorgebogen werden kann.
[0037] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann also ein Abstandhalter-Rahmen hergestellt
werden, in dem ein zunächst Trockenmittel-freies Hohlprofil 3 zur Bildung der Rahmenecken
2a mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten Ecke offengelassen wird, wonach an
der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen Stelle führende Rahmenschenkel
4. u.5 mit Trockenmittel 7 gefüllt und dann der Rahmen 2 endgültig geschlossen wird.
Dabei kann das in die Rahmenschenkel 4 u.5 einzufüllende Trockenmittel 7 dosiert und
zwar so dosiert werden, daß die Rahmenschenkel 4 u.5 nur teilweise gefüllt werden.
Nach dem Befüllen kann der Trockenmittel-frei bleibende Überstand 4a des einen Rahmenschenkels
4 umgebogen werden, wonach die nun einander zugewandten Stirnseiten des Hohlprofiles
dicht miteinander verbunden und so der Rahmen geschlossen werden. Dabei ist es vorteilhaft,
daß der an seiner Verbindungsstelle noch offene Rahmen 2 mit dieser offenen Stelle
praktisch nach oben aufgehängt und dabei gegebe nenfalls mit einer Seitenfläche gegen
eine Schrägfläche, die Arbeitsplatte 15, abgestützt und also die Rahmenschenkel 4
u.5 von oben her befüllt werden. Die Rahmenschenkel 4 u.5 sind dabei aufgrund der
gesamten Geometrie schräg angeordnet und die dosierte Trockenmittel-Menge kann von
der Schwerkraft unterstützt in sie hineingeblasen werden. Dabei wird der verlängerte
Rahmenschenkel 4 bis unterhalb seiner Biegestelle und der verkürzte Rahmenschenkel
5 bis unterhalb der Eingrifftiefe eines Verbinders 18 gefüllt, so daß auch das Herstellen
der letzten Biegung an einem Trockenmittel-freien Bereich des Hohlprofiles 3 erfolgt
und auch das letzte Schließen und Verbinden des Rahmens 2 nicht durch Trockenmittel
behindert wird. Dennoch enthält nach der Fertigstellung der Rahmen 2 selbst bei Befüllung
nur zweier Rahmenschenkel eine bei weitem ausreichende Trockenmittel-Menge.
[0038] Die im Ausführungsbeispiel dargestellte und vorstehend schon teilweise beschriebene
Biegevorrichtung 8 sit so gestaltet, daß der lichte Abstand des an der Außenseite
der entstehenden Biegung des Profiles 3 angreifenden Werkzeuges 27 und des demgegenüber
innenliegenden Widerlagers 25 zumindest während des Biegevorganges gem. den Figuren
7 u.9 wenigstens zeitweise kleiner als die Höhe der Profil-Seitenwände 32 ist und
dabei in diesem Falle sogar etwa gleich der Gesamtstärke der beiden von ihnen beaufschlagten
und parallel zu ihnen und zueinander angeordneten Stege oder Wandungen 31 des Hohlprofiles
3 ist. Gerade in dieser kritischen Phase des Biegens können also diese Stege oder
Wandungen 31 keine unkontrollierten Knickungen, Verwerfungen od.dgl. Verformungen
durchführen, da sie zwischen Werkzeug 27 und Widerlager 25 und gegeneinander eingespannt
und abgestützt sind.
Gem. dem Figuren 8 u.9 ist die quer zur Profil-Längserstrekkung orientierte Abmessung
des Widerlagers 25 und die des Werkzeuges 27 geringer als die Profilbreite und auch
geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände 32 des Profiles 3. Anhand
der Fig.9 wird deutlich, daß die quer zur Pro fil-Längserstreckung orientierte Abmessung
des Widerlagers 25 und des Werkzeuges 27 sogar um zwei Wandstärken oder mehr der Profilstege
geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände 32 des Profiles 3 ist, so daß
die in Fig. 9 erkennbare Querschnittsverformung in dem Biegebereich möglich ist,
wo nämlich die beiden rechtwinklig zu den Seitenwänden 32 orientierten Wandungen 31
zwischen diese hinein verformt werden, indem Widerlager 25 und Werkzeug 27 etwas zwischen
die Seitenwände 32 eintauchen, bis nämlich die Wandungen 31 aneinanderliegen.
[0039] Dies wird dadurch erleichtert, daß die als Werkzeug dienende Druckrolle 27 nahe ihrem
als Arbeitsfläche wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen umlaufend abgeschrägt ist
und daß die größere Breite der Druckrolle 27 etwa gleich oder kleiner dem lichten
inneren Abstand der Seitenwände 32 des Profiles 3 ist und daß der schmalere Bereich
der Druckrolle 27 in seiner Breite etwa der Breite eines an dem Profil 3 außenliegenden
Stegbereiches 31a entspricht, von welchem jeweils schräge Stegbereiche 31b zu den
Seitenwänden 32 hin abfallen, wie man es in Fig. 8 deutlich erkennt. Diese im Querschnitt
zunächst nach außen vorstehenden Stege und Stegbereiche 31a und 31 b werden gem. Fig.
9 u.7 im Bereich der Biegung nach innen verformt, wofür aufgrund der Ausgangs-Formgebung
genügend Material zur Verfügung steht, so daß ein Aufplatzen oder Aufreißen eines
Steges vermieden wird.
[0040] Das an der Innenseite der Biegung befindliche Widerlager 25 ist im Ausführungsbeispiel
ein Formstück, dessen Außenkontur der Innenkontur der herzustellenden Innenbiegung
entspricht und welches wenigstens zeitweise während des Biegens gegenüber den beiden
nach dem Biegen im Winkel zueinanderstehenden Innenseiten oder - stegen 31 der Rahmenschenkel
in Richtung zu der Außenseite der Biegung und des Profiles vorsteht, so daß die Innenseite
der Biegung eine Einbuchtung erhält, wie es in Fig. 5 und vor allem in Fig.7 dargestellt
ist. Somit können die beiden Wandungen 31 aneinander zur Anlage gebracht werden,
ohne daß die außenliegende Wandung zu tief in das Profil hineinverformt werden muß,
weil ihr die innenliegende Wandung entgegenkommt.
[0041] Das Widerlager 25 bzw. das als Widerlager dienende Formstück kann zur Anpassung an
unterschiedliche Profile, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar sein. Somit
können unterschiedlichste Rahmen auf der Vorrichtung 1 hergestellt und fertiggestellt
werden.
[0042] Damit die vorerwähnte Verformung der innenliegenden Wandung 31 im Biegebereich allmählich
vonstatten geht, ist das Widerlager 25 während des Biegevorganges auch tiefer in
die Biegung bewegbar oder verschiebbar. Dabei ist das Widerlager 25 in Vorschubrichtung
des Profiles 3 unmittelbar benachbart zu der Spannvorrichtung 9 angeordnet. Es ist
mit seiner als Anschlag dienenden Fortsetzung 28 beim Biegevorgang mit dem den umzubiegenden
Rahmenschenkel an der Außenseite beaufschlagenden Biegeanschlag 26 zusammen verschwenkbar,
wobei das Profil 3 zwischen der Widerlager-Fortsetzung 28 und diesem Biegeanschlag
oder Biegeschenkel 26 eingespannt ist.
[0043] Das Widerlager 25 kann dabei während des Biegens vorzugsweise nach und nach etwa
bis in den Bereich der neutralen Faser des zu biegenden Profiles 3 ragen oder bewegbar
oder verschiebbar sein. Dies geschieht im Ausführungsbeispiel dadurch, daß das Widerlager
25 einen gegenüber seiner Fortsetzung 28 seitlich und exzentrisch vorstehenden Vorsprung
33 zum Eindrükken in die entstehende Innenseite der Biegung hat (vgl. Fig.6 u.7)
dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem Sinne zunimmt, daß durch
die Verschwenkung der Fortsetzung 28 und des Widerlagers 25 der Vorsprung 33 zunehmend
in die Innenseite der Beigung eintritt. Gleichzeitig wird dadurch der Werkstoff des
innenliegenden Steges 31 von diesem Vorsprung 33 in seiner Schwenkrichtung gem. dem
Pfeil Pf 1 mitgenommen und praktisch um die Biegung herumgezogen. Die Exzentrizität
bzw. in Schwenkrichtung zunehmende Abmessung ist durch die Linien L, ausgehend von
einem gemeinsamen Mittelpunkt M in den Figuren 6 u.7 angedeutet.
[0044] In den Figuren 8 u.9 erkennt man auch, daß Niederhalter 34 oder die Anlagefläche
15 und ein Niederhalter 34 od.dgl. Führung für die Seitenwände 32 des Profiles 3 im
Biegebereich vorgesehen sind, deren Abstand auf die Breite des jeweiligen Profiles
3 und den späteren lichten Abstand zweier Glasscheiben einstellbar ist. Auch dies
begünstigt die Bearbeitung von Rahmen 2 unterschiedlicher Abmessungen und insbesondere
solcher Rahmen 2 mit Hohlprofilen unterschiedlicher Abmessungen in der Vorrichtung
1.
[0045] Alle in der vorstehenden Beschreibung, der Zusammenfassung, den Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentliche Bedeutung haben.
1. Verfahren zum Herstellen eines Trockenmittel (7) enthaltenden Abstandhalter-Rahmens
(2) für Isolierglasscheiben, wobei ein zunächst Trockenmittel-freies Hohlprofil (3)
zur Bildung der Rahmenecken (2a) mehrfach gebogen und im Bereich einer letzten Ecke
offengelassen wird, wonach an der offenen Stelle ein oder beide zu dieser offenen
Stelle führende(r) Rahmenschenkel (4,5) mit Trockenmittel gefüllt und dann der Rahmen
endgültig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in den/die Rahmenschenkel einzufüllende Trockenmittel so dosiert wird, daß
der/ die Rahmenschenkel nur teilweise gefüllt werden, daß ein Rahmenschenkel an der
noch offenen Stelle verlängert und der andere entsprechend verkürzt ist, daß nach
dem Befüllen die Trockenmittel-frei bleibende Verlängerung (4a) umgebogen und ihre
Stirnseite mit der des verkürzten Rahmenschenkels dicht verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner Verbindungsstelle
noch offene Rahmen (2a) mit dieser offenen Stelle nach oben aufgehängt(und dabei gegebenenfalls
mit einer Seitenfläche gegen eine Schrägfläche abgestützt) und die Rahmenschenkel
von oben befüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der offenen
Stelle verlaufenden Rahmenschenkel schräg angeordnet werden und die dosierte Trockenmittel-Menge
eingeblasen wird, wobei das Füllen durch die Schwerkraft unterstützt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerte
Rahmenschenkel (4) bis unterhalb seiner Biegestelle und/oder der verkürzte Rahmenschenkel
(5) bis unterhalb der Eingrifftiefe eines Verbinders (18) gefüllt werden.
5. Vorrichtung (1) zur Herstellung eines Trockenmittel enthaltenden Abstandhalter-Rahmens
(2) für Isolierglasscheiben aus einem gebogenen Hohlprofil (3), mit einer Dosier-
und Füllvorrichtung (6) für Trockenmittel und mit einer Biegevorrichtung (8) zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung (8) zum Umbiegen des Überstandes (4a) eines Rahmenschenkels
(4) für dessen Verbindung mit einem entsprechend verkürzten Nachbarschenkel (5) vorgesehen
und der Füllvorrichtung (6) unmittelbar benachbart ist, daß die Biegevorrichtung
(8) eine Spannvorrichtung (9) zum Erfassen des den umzubiegenden Überstand (4a) aufweisenden
Rahmenschenkels (s) benachbart zu der zu bildenden Biegestelle hat, daß eine weitere
Spannvorrichtung (10) zum Erfassen des verkürzten Rahmenschenkels (5) eines schon
mehrfach gebogenen Hohlprofiles (3) vorgesehen ist, daß die Füllvorrichtung (6)
wenigstens einen Austritt (11) hat, der an der Stirnseite zumindest eines der von
den Spannvorrichtungen (9,10) erfaßten Rahmenschenkels (4,5) mündet und daß die Füllvorrichtung
vor der Betätigung der Biegevorrichtung (8) angesteuert und betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung zwei
Füllöffnungen oder Kanäle (14) od.dgl. hat, deren Mündungen (14a) dem Abstand und
der Orientierung der Stirnseiten der zu verbindenden Rahmenschenkel (4,5) vor der
Herstellung der letzten Biegung des letzten Rahmenschenkels (4) und vor seiner Verbindung
mit dem anderen Rahmenschenkel entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung
einen Füllkopf (13) mit unterschiedlich langen Füllkanälen (14) hat, daß die Spannvorrichtungen
(9, 10) die von ihnen erfaßten Rahmenschenkel (4,5) des an vorzugsweise drei Ecken
bereits gebogenen noch offenen Rahmens (2) von ihren offenen Stirnseiten aus schräg
zu einer vertikalen Ebene abfallend halten und daß die Füllkanäle in Gebrauchsstellung
von oben nach unten vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der vertikalen Ebene
orientiert sind und ihre Mündungen der Schrägstellung der jeweils von ihnen zu befüllenden
Rahmenschenkel entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (9,10) für die zu befüllenden Rahmenschenkel (4,5) zueinander um
90° und zu einer vertikalen Ebene jeweils um einen spitzen Winkel, vorzugsweise etwa
um 45° verdreht angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllkanal (14) für den nach dem Füllen umzubiegenden Rahmenschenkel (4) - dessen schräg
nach oben verlaufenden Überstand vor dem Biegen gegenüber dem mit ihm zu verbindenden
Rahmenschenkel (5) berücksichtigend - kürzer als der Füllkanal (14) für den anderen
zu füllenden Rahmenschenkel (5) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllkopf (13) mit den Füllkanälen (14) aus dem Bereich der Halterungen für den Rahmen
und aus dem Bereich der Biegevorrichtung (8) wegschwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
einem Vorratsbehälter für Trokkenmittel und den Füllkanälen (14) Dosiereinrichtungen
zum dosierten Füllen der Rahmenschenkel (4,5) vorgesehen sind und die Füllhöhe der
Rahmenschenkel (4,5) geringer als deren Länge ist und vor der Verbindungsstelle bzw.
vor der herzustellenden Biegung endet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart
zu dem Füllkopf (13) und der Biegevorrichtung (8) ein Magazin (17) zum Zuführen von
Profilverbindern (18) und eine Vorrichtung (19) zum Verpressen der beiden nach dem
Biegen miteinander fluchtenden und stirnseitig zusammenstoßenden Profilenden mit
einem in sie eingreifenden Profilverbinder (18) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (10) zum Halten des verkürzten Rahmenschenkels (5) in dessen Erstreckungsrichtung
verstellbar ist, um die beiden einander zugewandten Stirnseiten für das Einstecken
des Profilverbinders (18) auf Abstand zu halten und mit dem eingesteckten Profilverbinder
(18) aufeinander zuzubewegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Magazin (17) für die Profilverbinder (18) eine Übergabevorrichtung (20) zum Zufördern
und Vereinzeln der Verbinder (18) zu der Verbindungsstelle vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeihnet, daß das
Verbinder-Magazin (17) trommelförmig ausgebildet ist und ein Band (23) mit daran haftenden
einzelnen Verbindern (18) aufweist und gemäß dem Fortschritt dieses Verbinder-Bandes
(23) beim Abnehmen der einzelnen Verbinder (18) drehbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbinder-Magazin (17) mehrere nebeneinander angeordnete Wickel mit Bändern (23)
mit Verbindern hat, insbesondere für Verbinder (18) unterschiedlicher Abmessungen,
und daß dieses Magazin (17) in Längsrichtung seiner Drehachse verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß en
den Mündungen (14a) des Füllkopfes (13) Hebel (24) od.dgl. Schaltelemente zum punktgenauen
Auslösen der Klemmbacken zum Festlegen des Rahmenschenkels (5) für die Befüllung
mit Trockenmittel vorgesehen sind, die durch das Anschlagen der Füllöffnungen an die
Profilstirnseiten betätigbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegevorrichtung ein unterhalb des überstehenden und zu biegenden Rahmenschenkels
(4) angeordnetes Widerlager (25) hat, um welchen der überstehende Bereich (4a) des
Rahmensschenkels (4) zu dem um diesen Überstand kürzeren Rahmenschenkel (5) hin umbiegbar
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an
der dem Widerlager (25) gegenüberliegenden Außenseite des Profiles (3) ein Biegeschenkel
(26) und/oder ein an der Profilaußenseite und der Außenseite der Biegung angriefendes
unter Anpreßdruck hin- un herbewegbares Werkzeug, vorzugsweise eine Druckwalze, -rolle
(27) od.dgl. angreift.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) der Biegevorrichtung für den letzteren Biegevorgang eine bis in den
Bereich der Preßvorrichtung (19) zum Verpressen und Fixieren des Profilverbinders
reichende Fortsetzung (28) gegebenenfalls als Druckgegenlager für die Preßvorrichtung
hat.
21. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegevorrichtung (8) für den überstehenden Schenkel und die Haltevorrichtung
(10) für den um den Überstand verkürzten Schenkel an einem Schieber, Schlitten (29)
od.dgl. und insbesondere auf einer Drehscheibe (30) angeordnet sind, welcher Schieber
(29) an einem Arbeitstisch (15) od.dgl. verfahrbar ist und in der einen Endstellung
den an drei Ecken (2a) gebogenen Rahmen (2) übernimmt, in den Bereich der Füllvorrichtung
(6) verfährt und dabei vorzugsweise so verdreht, daß die Verbindungsstelle und die
zu verbindenden Rahmenschenkel (4,5) beide schräg nach oben gerichtet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
lichte Abstand des an der Außenseite der entstehenden Biegung des Profiles (3) angreifenden
Werkzeuges (27) und des demgegenüber innen liegenden Widerlagers (25) zumindest während
des Biegevorganges wenigstens zeitweise kleiner als die Höhe der Profil-Seiten wände
(32) ist und daß die quer zur Profil-Längserstreckung orientierte Abmessung der wirksamen
Fläche des Widerlagers (25) und/oder des Werkzeuges 27 geringer als die Profilbreite
und geringer als der innere lichte Abstand der Seitenwände (32) des Profiles (3)
ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
lichte Abstand des and der Außenseite der entstehenden Beigung des Profiles (3) angreifenden
Werkzeuge (27) und des demgegenüber innenliegenden Widerlagers (25) zumindest während
des Biegevorganges wenigstens zeitweise etwa gleich der Gesamtstärke der beiden von
ihnen beaufschlagten und parallel zu ihnen und zueinander angeordneten Stege oder
Wandungen (31) des Hohlprofiles (3) ist, so daß die von Widerlager (25) und Werkzeug
(27) beaufschlagten Stege (31) zumindest während des Biegens an ihren einander zugewandten
Flächen gegeneinander abgestützt sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
quer zur Profil-Längserstreckung orientierte Abmessung des Widerlagers (25) und/oder
des Werkzeuges (27) zumindest um zwei Wandstärken der Profilstege geringer als der
innere lichte Abstand der Seitenwände (32) des Profiles ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckrolle (27) nahe ihrem als Arbeitsfläche wirkenden Umfang an ihren Seitenflächen
umlaufend abgeschrägt ist und daß die größere Breite der Druckrolle (27) größer, etwa
gleich oder kleiner dem inneren lichten Abstand der Seitenwände (32) des Profiles
(3) ist und daß der schmalere Bereich der Druckrolle (27) in seiner Breite etwa der
Breite eines an dem Profil (3) außenliegenden Stegbereiches (31a) entspricht, von
welchem jeweils schräge Stegbereiche (31b) zu den Seitenwänden (32) hin abfallen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
an der Innenseite der Biegung befindliche Widerlager (25) ein Formstück ist, dessen
Außenkontur der Innenkontur der herzustellenden Innenbiegung entspricht und welches
wenigstens zeitweise während des Biegens gegenüber den beiden nach dem Biegen im Winkel
zueinanderstehenden Innenseiten der -stegen (31) der Rahmenschenkel in Richtung zu
der Außenseite der Biegung und des Profiles vorsteht, so daß die Innenseite der Biegung
eine Einbuchtung erhält.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) oder als Widerlager dienende Formstück zur Anpassung an unterschiedliche
Profile, Stegdicken, Stegformen od.dgl. auswechselbar ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) während des Biegevorganges, insbesondere gesteuert, tiefer in die
Biegung bewegbar oder verschiebbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) in Vorschubrichtung unmittelbar benachbart zu der Spannvorrichtung
(9) zum Erfassen des vor der Biegung befindlichen Profilbereiches angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) mit seiner als Anschlag dienenden Fortsetzung (28) beim Biegevorgang
mit dem den umzubiegenden Rahmenschenkel an der Außenseite beaufschlagenden Biegeanschlag
(26) zusammen verschwenkbar ist, wobei das Profil (3) zwischen der Widerlager-Fortsetzung
(28) und diesem Biegeanschlag (26) vorzugsweise eingespannt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) während des Biegens etwa bis in den Bereich der neutralen Faser des
zu biegenden Profiles (3) ragt oder bewegbar oder verschiebbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das
Widerlager (25) einen gegenüber seiner Fortsetzung (28) vorzugsweise seitlich und
insbesondere exzentrisch vorstehenden Vorsprung (33) zum Eindrükken in die entstehende
Innenseite der Biegung hat, dessen Abmessung in Richtung seiner Verschwenkung in dem
Sinne zunimmt, daß durch die Verschwenkung der Fortsetzung (28) und des Widerlagers
(25) der Vorsprung zunehmend (33) in die Innenseite der Biegung eintritt.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß Niederhalter
(34) oder die Anlagefläche (15) und ein Niederhalter (34) od.dgl. Führungen für die
Seitenwände (32) des Profiles (3) im Biegebereich vorgesehen sind, deren Abstand
auf die Breite des Profiles (3) und den späteren lichten Abstand zweier Glasscheiben
einstellbar ist.