(19)
(11) EP 0 319 637 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.06.1989  Patentblatt  1989/24

(21) Anmeldenummer: 88104515.7

(22) Anmeldetag:  22.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G08B 13/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 10.12.1987 DE 3741780

(71) Anmelder: KARL HARMS HANDELS-GMBH & CO. KG
26441 Jever (DE)

(72) Erfinder:
  • Klein, Erhard
    D-2893 Butjadingen 1 (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Wolfgang, Dr.Jur. Jabbusch, Wehser & Lauerwald Patentanwälte  et al
Koppelstrasse 3
D-26135 Oldenburg
D-26135 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Magnetisches Diebstahl- bzw. Einbruch-Sicherungssystem sowie hierfür geeignetes Sensor-Metallelement


    (57) Anordnung zum Sichern von in einem mit wenigstens einem Raumauslaß versehenen Raum, insbesondere einer (Selbstbe­dienungs-)Verkaufsstätte wie bspw. einem Supermarkt, befind­lichen Gegenständen gegen Diebstahl bzw. gegen Einbruchs­diebstahl, wobei die zu sichernden Gegenstände jeweils mit wenigstens einem magnetisch aktivierbaren Sensor-Metall­element versehen sind, mit einer an jedem Raumauslaß anzu­ordnenden ersten Einrichtung zum Erzeugen eines Magnet­feldes, in dessen Bereich ein jeweils an einem zu sichern­den Gegenstand angeordnetes, magnetisch aktiviertes Sen­sor-Metallelement bei Überschreiten eines Feldstärke-Grenz­wertes ein Signal erzeugt, und einer der ersten Einrichtung zugeordneten zweiten Einrichtung, mittels welcher ein Signal zu detektieren und einer Alarmeinrichtung zuzuführen ist, um einen Alarm auszulösen, wobei die Sensor-Metallelemente (8) jeweils so ausgebildet sind, daß sie im aktiven Zustand in einem Bereich des Magnetfeldes, in dem die Feldstärke größer ist als ein unterer Grenzwert, ein atypisches Signal erzeugen, welches von sonstigen metallischen Gegenständen bei magnetischer Erregung nicht erzeugt wird, sondern von einem magnetisierbaren Gegenstand nur dann erzeugt wird, wenn dieser gezielt einer speziellen Behandlung unterzogen worden ist; und daß die erste Einrichtung aus wenigstens einer (ersten) Feldspule (9) mit vorzugsweise horizontaler Mittelachse (16) besteht, welche den betreffenden Raumaus­laß (1) ringförmig umgibt, und deren Höhe (H) und Breite (B) so ausgebildet ist, daß eine Person sie in Richtung ihrer Mittelachse (16) durchqueren kann sowie ein hierfür geeignetes Sensor-Metallelement und die Verwendung eines Wiegand-Drahtes als Sensor-Metallelement für ein Sicherungssystem.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein System bzw. eine Anordnung zum Sichern von in einem wenigsten einen Raumauslaß auf­weisenden Raum, insbesondere einer (Selbstbedienungs-)Ver­kaufsstätte (wie bspw. einem Supermarkt), befindlichen Gegenständen gegen Diebstahl bzw. gegen Einbruchdiebstahl, wobei die zu sichernden Gegenstände jeweils mit wenigstens einem magnetisch aktivierbaren Sensor-Metallelement versehen sind, mit einer an jedem Raumauslaß anzuordnenden ersten Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes, in dessen Be­reich jeweils ein an einem zu sichernden Gegenstand ange­ordnetes, magnetisch aktiviertes Sensor-Metallelement bei Überschreiten eines Feldstärke-Grenzwertes ein detektier­bares Signal erzeugt, und mit einer der ersten Einrichtung zugeordneten zweiten Einrichtung, mittels welcher ein er­zeugtes Signal zu detektieren und bei seinem Auftreten einer Alarmeinrichtung zuzuleiten ist, um einen Alarm auszulösen.

    [0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein hierfür geeignetes Sensor-Metallelement sowie die Verwendung eines Abschnittes eines Wiegand-Drahtes als Sensor-Metallelement für ein mag­netisches Sicherungssystem der hier in Rede stehenden Art.

    [0003] Wenn vor- oder nachstehend von einem "Raumauslaß" die Rede ist, so braucht es sich hierbei - insbesondere bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Systems als Waren-Diebstahl­sicherung in einer Verkaufs- oder Ausstellungsstätte - nicht notwendigerweise um einen Ausgang des betreffenden Raumes zu handeln, der entweder ins Freie oder in einen anderen Raum führt und demgemäß in eine Begrenzungsmauer des be­treffenden Raumes eingelassen ist. Vielmehr kann es sich gerade dann auch um einen innerhalb des betreffenden Raumes (bspw. an einer Kasse) angeordneten, auf geeignete Weise be­grenzten Durchgang od.dgl. handelt, wie er auf dem einschlä­gigen Fachgebiet i.a. als Kontroll-Gate bezeichnet wird, also um eine Passage, welche Personen zum Verlassen des Raumes bzw. eines abgegrenzten Raumteils passieren müssen, wenn sie den betreffenden Raum bzw. Raumteil verlassen wollen. Da­gegen wird es sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Systems als Einbruch-Sicherungssystem in aller Regel um einen üblichen Ein-/Ausgang und darüber hinaus um Fenster, Boden- oder Kellerluken u.dgl. handeln, also um Raumauslässe, die in einer Wand, der Decke oder dem Boden des zu sichernden Raumes vorhanden sind.

    [0004] Eine Sicherung von in Verkaufsstätten zum Verkauf bereit­gehaltener Waren gegen Diebstahl ist nicht nur bei relativ hochwertigen Waren, sondern auch bei geringerwertigen Gegen­ständen geboten, da es sich bedauerlicherweise bei derartigen Eigentumsdelikten nicht um Einzelfälle handelt, die etwa auf hochwertigere Güter beschränkt sind. Vielmehr geht man auf­grund entsprechender Untersuchungen davon aus, daß bspw. in sogenannten Supermärkten oder ähnlichen Verkaufsstätten, in denen die auf Vorrat gehaltenen Waren jeweils bei Bedarf von Kunden (i.a. in einen Einkaufskorb oder -wagen) aufge­nommen und sodann an einer Kasse bezahlt werden, der durch Diebstahl entstehende Warenverlust sich praktisch auf alle angebotenen Waren bezieht und insgesamt mehr als 1 % des gesamten Umsatzes beträgt. Diese Größe ist nicht zuletzt im Hinblick auf die relativ geringen Gewinnspannen derartiger Verkaufsstätten mithin äußerst hoch und erfordert entsprechende Gegenmaßnahmen.

    [0005] Neben verschiedenen anderen Versuchen zur Verwirklichung einer effektiven Sicherung von Waren gegen Diebstahl sind unterschiedliche Systeme auf magnetischer Basis bekanntge­worden, die jedoch sowohl in technischer Hinsicht (einschließ­lich ihrer Effektivität) als auch in wirtschaftlicher Hinsicht trotz des bereits lange bestehend in Bedarfes noch immer in höchstem Maße unbefriedigend sind. Dabei eignen sich der­artige bekannte magnetische Diebstahlsicherungssysteme häufig schon wegen der zu tätigenden Investitionen bzgl. der erfor­ derlichen Einrichtungen einerseits und der zu verwendenden Sensorelemente andererseits schon von vornherein nur für einen begrenzten Einsatz. Denn wenn bspw. die durchschnitt­liche Gewinnspanne eines Supermarktes bei 1 % des Waren­wertes liegt und der Wert einer bestimmten Ware bspw. DM 5,-- beträgt, so ist es offensichtlich wirtschaftlich unsinnig, einen derartigen Gegenstand mit einem (nicht wiederverwendbaren) Sensor-Metallelement zu sichern, dessen Beschaffungskosten sich auf 6 Pfg. belaufen und damit in der Größe des zu erzielenden Gewinns liegen. Dabei ist das vor­stehende Beispiel keineswegs aus der Luft gegriffen, son­dern liegt sogar am unteren Ende der Kostenskala für der­artige Sensorelemente. Andere Sensor-Metallelemente zur Verwendung bei magnetischen Diebstahl-Sicherungssystemen kosten sogar das Mehrfache (bspw. ca. 0,25 DM) und lassen sich demgemäß schon aus wirtschaftlichen Gründen allenfalls bei sehr hochwertigen Waren mit entsprechendem Warenwert einsetzen. Die bekannten Diebstahl-Sicherungssysteme auf magnetischer Basis weisen jedoch darüber hinaus auch, wie bereits angedeutet, erhebliche technische Mängel auf, wie weiter unten noch im einzelnen erläutert werden wird. Da­bei besteht ein besonders schwerwiegender Mangel u.a. darin, daß es relativ häufig zu Fehlalarmen kommt. Fehlalarme ver­zögern jedoch nicht nur den vorgesehenen zügigen Verkaufs­ablauf (und führen auf diese Weise zu einer entsprechenden Verärgerung von Kunden), sondern wirken sich sehr häufig auch dahingehend aus, daß Kunden, die aufgrund eines Fehl­alarms als vermeintlicher Dieb entlarvt worden sind und sich einer entsprechenden Überprüfungsprozedur unterziehen müssen, eine mit einem derartigen Diebstahl-Sicherungssystem versehene Verkaufsstätte zukünftig meiden, weil ihnen die Gefahr eines Fehlalarms zu groß ist und die mit einer - wenn­gleich unzutreffenden - Verdächtigung verbundenen Umstände unangenehm sind, so daß auf dieser Weise einer Verkaufs­stätte im Verlaufe der Zeit ein nicht unbeträchtlicher Umsatz verlorengeht.

    [0006] Bei bekannten Diebstahl-Sicherungssystemen der hier in Rede stehenden Gattung bestehen die jeweils an einem zu sichernden Gegenstand zu befestigenden Sensor-Metallelemente jeweils aus einem Metallstreifen, der aus einem hochperme­ablen Metall bzw. einer entsprechenden Metallegierung mit ausgeprägt rechteckiger Hysteresisschleife besteht. Dabei müssen die die Sensorelemente bildenden Metallstreifen mit einem gesonderten Sicherungsetikett an einem zu sichernden Gegenstand befestigt werden, weil die üblicherweise zur Auszeichnung verwendeten Preisschilder zu klein sind, um mit einem derartigen Metallstreifen versehen werden zu können. Eine Länge von bspw. 7 cm ist aber für die Sensor-­Metallelemente gängiger Systeme erforderlich, um die er­wünschten Signale überhaupt erzeugen, zu können. Dabei sei sogleich an dieser Stelle darauf verwiesen, daß aufgrund dieser erforderlichen Dimensionierung und damit notwendigen gesonderten Etekettierung die Sicherungskosten bei einem derartigen System auch noch dadurch weiter erhöht werden, daß es eines zusätzlichen Arbeitsganges bedarf, um einen zu sichernden Gegenstand mit einem derartigen Sensorelement zu versehen.

    [0007] Ein weiterer Nachteil derartiger oder ähnlich ausgebildeter Sensorelemente besteht darin, daß sie aufgrund ihrer Größe relativ gut von potentiellen Dieben erkennbar sind, und sich demgemäß leicht entdecken und ggf. durch Abreißen od.dgl. unwirksam machen lassen. Bei bestimmten Sensorelementen für be­kannte elektromagnetische Diebstahl-Sicherungssysteme, bei denen die Sensorelemente in der Art einer gedruckten Schaltung ausgebildet sind, die auf einem entsprechenden Sicherungs­etikett angebracht ist, bedarf es nicht einmal eines Ent­fernen des Sensorelementes, um dieses unwirksam zu machen. Vielmehr reicht es hierfür bereits aus, wenn einzelne Leitungsabschnitte mittels eines scharfen Gegenstandes durchtrennt werden, wofür ggf. bereits ein Fingernagel ausreichen kann.

    [0008] Wird bei einem derartigen Diebstahl-Sicherungssystem ein mit einem magnetisch aktivierten Sensor-Metallelement ver­sehener Gegenstand zu einem Raumauslaß, in einem Supermarkt od.dgl.,also bspw. einem benachbart einer Kasse angeordneten Kontroll-Gate gebracht, an dem mittels einer entsprechenden Einrichtung ein magnetisches (Wechsel-)Feld erzeugt wird, so werden hierdurch in einer entsprechenden Einrichtung, die im wesentlichen aus einer Induktionsspule besteht, aufgrund der nicht-linearen Hysteresisschleife des Materials des Sensor-Metallelementes u.a. Oberwellen induziert, die mittels einer geeigneten elektronischen Filtereinrichtung ausgewertet werden können, so daß beim Auftreten entsprechender Ober­wellen ein akustischer oder/und optischer Alarm ausgelöst wird (ggf. kann darüber hinaus zusätzlich auch bspw. der Raumauslaß geschlossen werden), wenn ein entsprechend ge­sicherter Gegenstand unbefugt aus dem betreffenden Raum entfernt wird.

    [0009] Wird dagegen ein entsprechend gesicherter Gegenstand ordnungs­gemäß bezahlt und erst danach durch einen entsprechend aus­gerüsteten Raumauslaß verbracht, so wird seine Magnetisierung beim bzw. nach dem Bezahlen so deaktiviert, daß beim Passieren des Raumauslasses keine Oberwellen auftreten, die ein Signal für eine unbefugte Entfernung eines gesicherten Gegenstandes liefern.

    [0010] Konkret besteht die Einrichtung eines derartigen bekannten Diebstahl-Sicherungssystems mithin außer den bereits wieder­holt erwähnten streifenförmigen Sensor-Metallelementen, der die Aufnahmespule bildenden Induktionsspule und der Filter­elektronik aus einer Erregerspule, welche das elektromagne­tische Wechselfeld erzeugt. Dieses treibt den aus einem weichmagnetischen Metall bestehend en Sicherungsstreifen bis in die Sättigung und erzeugt in ihm sodann aufgrund des Wechselfeldes Ummagnetisierungsvorgänge, die mit der In­duktionsspule erfaßt werden. Dabei wird sodann mittels der Filterelektronik zweckmäßigerweise die Grundfrequenz unter­drückt und es werden lediglich die (i.a. zwischen der zweiten und zwanzigsten Oberwelle liegenden, häufig bis in das 100-kHz-­Gebiet reichenden) Harmonischen ausgewertet, wobei es wichtig ist, daß diese Oberwellen bereits bei relativ kleinen Er­regerfeldstärken angeregt werden, mit denen die vorbekannten Systeme arbeiten, daß sich diese zu erzeugenden und auszu­wertenden Oberwellen aber möglichst dennoch von Signalen abheben, die nicht von Sensor-Metallelementen, sondern von Gegenständen erzeugt werden, die in Kunde ggf. bei sich führt oder aber ordnungsgemäß als Kaufware deklariert und bezahlt hat. Um diese ohnehin nicht hundertprozentig erfüll­baren Anforderungen im wesentlichen realisieren zu können, muß das Magnetmaterial eines derartigen als Sensor-Metall­element dienenden Sicherungsstreifen sowohl äußerst hoch­permeabel als auch ausgeprägt rechteckig bzgl. seiner Hystereseschleife sein. Diese Anforderungen werden von bestimmten Co-reichen, weichmagnetischen, amorphen Legierungen gut erfüllt, die annähernd magnetostriktionsfrei sind. Dabei ermöglicht eine Kombination eines magnetisch aktiven Streifens mit einem magnetisch halbharten Material, die Sicherungs­funktion eines Sensor-Metallelementes bei berechtigter Mit­nahme eines entsprechend gesicherten Artikels außer Funktion zu setzen. Hierzu wird bspw. der halbharte Teil des Metall­streifens durch ein äußeres Feld gezielt aufmagnetisiert und linearisiert auf diese Weise die Kennlinie des magne­tisch aktiven Streifens bzw. Streifenteils, wodurch die das bei unberechtigter Mitnahme erwünschte Signal liefernden Oberwellen in ihre Amplitude so stark reduziert werden, daß sie von der Filterelektronik nicht mehr als Oberwellen erkannt werden und kein Alarmsignal mehr auslösen. Leider bleibt es auch diesbezüglich nicht selten bei dem ent­sprechenden Wunsch und es kommt trotz entsprechender Auf­magnetisierung durch Fehldeutung zur Auslösung eines Fehl­alarmes.

    [0011] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten und weiterer Nachteile ein Sicherungssystem der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, welches sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht die zu stellenden Anforderungen erfüllt. Dabei soll in technischer Hinsicht mithin einerseits zwar sicherzustellen sein, daß eine Mitnahme eines unlegitimiert mitgeführten Gegenstandes (zumindest mit einer hinreichend großen statisti­schen Wahrscheinlichkeit) auch tatsächlich festgestellt wird, andererseits aber mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­lichkeit ein Auslösen eines Fehlalarms vermieden wird. In wirtschaftlicher Hinsicht sollen mit dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem die erforderliche Investitionen bzgl. der erforderlichen Einrichtungen und insbesondere auch der er­forderlichen Sensor-Metallelemente erheblich zu reduzieren sein, und zwar zum einen durch entsprechend geringe Be­schaffungskosten und zum anderen durch eine erhebliche Ver­ringerung der Anbringungskosten (bspw. dadurch, daß ein Sensor-Metallelement sich mit einem Preisschild an einem zu sichernden Gegenstand anbringen läßt). Darüber hinaus sollen sich die erfindungsgemäßen Sensor-Metallelemente für das erfindungsgemäße Sicherungssystem (aufgrund möglichst geringer Größe) von potentiellen Dieben möglichst schlecht erkennen bzw. auffinden und bei einem evtl. Auffinden außer Kraft setzen lassen. Schließlich soll das erfindungsgemäße Sicherungssystem sich mit entsprechenden Vorteilen ggf. auch als Einbruch-Sicherungssystem verwenden lassen. Ein weiterer Teil der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Auf­gabenstellung liegt in einer neuen Verwendung eines weiter unten noch im einzelnen beschriebenen Wiegand-Drahtes, wie dieses weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird.

    [0012] Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß zunächst einmal darin, daß die Sensor-Metallelemente jeweils so aus­gebildet sind, daß sie im aktiven Zustand in einem Bereich des Magnetfeldes, in dem die Feldstärke größer ist als ein unterer Grenzwert (= Zündfeldstärke) ein eindeutiges Signal erzeugen, welches von sonstigen magnetischen bzw. magneti­sierbaren Gegenständen in einem magnetischen Erregerfeld nicht erzeugt wird, sondern von einem magnetisierbaren Gegen­stand nur dann erzeugt wird, wenn dieser einer speziellen Behandlung unterzogen worden ist, und daß die an jedem Raum­auslaß angeordnete erste Einrichtung aus wenigstens einer (ersten) Feldspule mit horizontaler Mittelachse besteht, wel­che den betreffenden Raumauslaß ringförmig umgibt, und deren Höhe und Breite so ausgebildet ist, daß eine Person sie in Richtung ihrer Mittelachse durchqueren kann.

    [0013] Um die Auswertung des zu erzeugenden Signals mittels der i.a. im wesentlichen aus einer Filterelektronik od.dgl. bestehenden zweiten Einrichtung zu vereinfachen, ist in an sich bekannter Weise vorgesehen, daß das von der ersten Einrichtung erzeugte Magnetfeld ein Wechselfeld ist, so daß auf diese Weise ein quasistationäres Signal zu erzeugen ist, welches sich er­heblich besser auswerten läßt als ein singuläres Signal.

    [0014] Gemäß einer höchstbevorzugten Ausgestaltung der vorliegen­den Erfindung ist das System so ausgebildet, daß das von der zweiten Einrichtung - vorzugsweise wenigstens einer In­duktionsspule der zweiten Einrichtung - zu detektierende Signal ein Impuls ist, der aus weiter unten noch im einzelnen dargelegten Gründen bevorzugt asymmetrisch ist.

    [0015] Eine höchstbevorzugte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Sensor-Metallelementes liegt in dessen Ausgestaltung als Wiegand-Draht, dessen Länge bevorzugt (lediglich) etwa 5 bis 20 mm und insbesondere für eine unmittelbare Verwendung im Zusammenhang mit üblichen Preisschildern nur ca. 1 cm beträgt, wobei der Durchmesser ca. 0,15 bis 0,4 mm betragen kann und bei einer höchstbevorzugten Ausgestaltung der vor­liegenden Erfindung ca. 0,25 mm ist.

    [0016] Bei dem sog. Wiegand-Draht handelt es sich um ein magnetisches Drahtspeicherelement, welches von dem aus der Literatur be­kannten Wiegand-Effekt Gebrauch macht, der darin besteht, daß ein aus bestimmten ferromagnetischem Material bestehende Draht, der einer bestimmten Behandlung unterzogen worden ist, seine Magnetisierungsrichtung spontan ändert, wenn er von einem magnetischen Feld beaufschlagt wird, dessen Feldstärke einen bestimmten Grenzwert (= Zündfeldstärke) überschreitet. Ein Wiegand-Draht besteht grundsätzlich aus zwei Abschnitten mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften, wobei die Koerzitivkraft des einen Abschnittes wesentlich über der Ko­erzitivkraft des anderen Abschnittes liegt, obwohl der Draht über seinen Querschnitt eine im wesentlichen gleichmäßige chemische Zusammensetzung aufweist. Wird bspw. ein Draht aus einem ferromagnetischen Material mit feiner Kornstruktur einer Längsspannung unterworfen, die ausreicht, um ihn dauerhaft zu leiten, und danach einer zyklischen Torsions­beanspruchung ausgesetzt, nach deren Abschluß die Längs­spannung vom Draht abgenommen wird, so entsteht hierdurch ein Wiegand-Draht, bei dem die Abschnitte unterschiedlicher Koerzitivkraft einerseits aus seinem Mantelabschnitt und andererseits aus seinem Kernabschnitt bestehen, wie dieses bspw. in der DE-PS 21 43 326 beschrieben ist.

    [0017] Die weiter oben bereits erwähnte spontane Änderung der Magnetisierungsrichtung eines Wiegand-Drahtes bei Über­schreiten einer bestimmten Zündfeldstärke, die in der Lite­ratur auch als Large-Barkhausen-Discontinuity oder Large-­Barkhausen-Jump bezeichnet wird, induziert in einer hin­reichend nahe angeordneten Induktionsspule einen Spannungs­impuls, der etwa die Form einer Gauß'schen Glockenkurve auf­weist, und eine Halbwertbreite von bspw. ca. 20 µs haben kann.

    [0018] Da es für die Ansteuerung und Auswertung ersichtlich zweck­mäßig ist, nicht lediglich ein singuläres dynamisches Signal zu erzeugen, wie dieses der Fall ist, wenn ein Wiegand-Draht in ein magnetisches Gleichfeld gebracht wird, dessen Feld­stärke die Zündfeldstärke übersteigt, wird mit der ersten Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes bevorzugt in an sich bekannter Weise ein periodisches magnetisches Wechsel­feld erzeugt, so daß mittels einer solchen Erregung mithin quasistationäre Signale zu erzeugen sind. Ein solches Wechsel­feld ist mit einem Frequenzgenerator zu erzeugen, dessen Frequenz bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung im Bereich von 400 bis 800 Hz liegt, wobei der Frequenzgenerator nicht ständig in Betrieb sein muß, sondern bevorzugt nur dann selbsttätig einzuschalten ist, wenn sich eine Person ihm nähert, und demgemäß auch bevorzugt selbst­tätig wieder ausgeschaltet wird, wenn die Person sich von ihm entfernt. Dieses ist durch einfachste schaltungstechnische Maßnahmen (bspw. durch eine Lichtschranke) zu realisieren.

    [0019] Wie bereits aus den vorstehenden Ausführungen für den zu­ständigen Fachmann mit hinreichender Deutlichkeit zum Aus­druck gekommen sein dürfte, handelt es sich bei dem sog. Wiegand-Draht um ein Sensor-Metallelement, welches im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignet ist, und zwar sowohl in technischer Hinsicht als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Damit soll jedoch nicht etwa zum Ausdruck gebracht werden, daß es nicht andere mögliche Ausgestaltungen von für die Erfindung geeigneten Sensor-Metallelementen gibt, die in technischer und/oder wirtschaftlicher Hinsicht wenig­stens annähernd gleiche Vorteile bieten.

    [0020] So ist bspw. der von der Firma Vakuumschmelze GmbH Hanau-­Berlin produzierte und vertriebene sog. Impulsdraht ein Element, welches im Rahmen der vorliegenden Erfindung höchst vorteilhaft einzusetzen ist. Bei diesem sog. Impulsdraht handelt es sich um einen Verbund-Draht, bei dem ein innen­liegender Schaltkern durch ein Mahtelmaterial unter Zug­spannung gehalten wird. Parallel zu dem Verbund-Draht ist ein Permanentmagnetdraht vorzugsweise gleicher Länge und etwa gleichen Durchmessers angeordnet, wobei übliche Ab­messungen derartiger Impulsdrähte bei einem Durchmesser von ca. 0,1 bis 0,2 mm liegen und eine Länge von etwa 10 bis 20 mm zur Verwendung als magnetischer Sensor ausreicht. Der­artige Impulsdrähte geben (ohne Stromversorgung) als mag­netisches Schaltelement Spannungsimpulse bis zu 2 V ab, wobei zur Impulsauslösung lediglich ein ummagnetisierendes Feld von nur ca. 20 A/cm erforderlich ist und die Impuls­halbwertbreite im Bereich von ca. 12 µs liegt. Derartige Impulsdrähte werden bisher zur Erfassung von Magnetfeldern sowie zur Speicherung von Informationen eingesetzt.

    [0021] Wie bereits weiter oben dargelegt worden ist, besteht die jeweils an einem Raumauslaß angeordnete Einrichtung wenig­stens aus einer Feldspule, die u.a. so dimensioniert ist, daß ihre Höhe etwa 2 m (bspw. 2,2 m) und ihre Breite etwa 1 m (bspw. 0,8 m) ist, so daß eine Person die Feldspule mühe­los durchschreiten kann, wenn diese den Raumauslaß gleichsam ringförmig umgibt, wobei der untere Schenkel der Feldspule bei einem Diebstahl-Sicherungssystem zweckmäßigerweise versenkt im Boden des betreffenden Raumes versenkt angeordnet ist und bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Sicherungssystems als Einbruch-Sicherungssystem auf die übrigen Schenkel der Feldspule in einer Wand bzw. der Decke des betreffenden Raumes eingelassen sein können.

    [0022] Es hat sich gezeigt, daß ein Schenkelquerschnitt einer Feld­spule von etwa 5 bis 15 cm² bei einer Windungszahl einer im wesentlichen aus Kupferdraht bestehenden Feldspule von etwa 100 bis 200 Windungen völlig ausreicht, um mit auch im übrigen elektrischen Werten beherrschbare Größe und vor allem auch einem Wiegand-Draht hinreichend kleiner Dimensionierung den erstrebten Effekt zu erzielen.

    [0023] Dabei kann bei Anordnung nur einer Feldspule an einem Raum­auslaß ein mit einem nicht deaktivierten Wiegand-Draht ver­sehener, unlegitimiert mitgenommener Gegenstand dann nach­gewiesen werden, wenn die Längsachse des Wiegand-Drahtes im wesentlichen mit dem Vektor des von der Feldspule erzeugten, erregenden magnetischen Wechselfeldes im wesentlichen über­einstimmt, so daß bei einer derartigen Anordnung mithin be­reits mehr als ein Drittel aller zufälligen Raumlagen eines als Wiegand-Draht ausgebildeten Sensor-Metallelementes mit Sicherheit erkannt und gemeldet werden und demgemäß ein Dieb, der erfahrungsgemäß eine bestimmte Verkaufsstätte nicht nur einmal regelmäßig heimsucht, statistisch bei jedem dritten bis zweiten Diebstahl ermittelt wird.

    [0024] Um die Meldesicherheit zu vergrößern, nämlich zu verdoppeln, kann die jeweils einem Raumauslaß zugeordnete erste Einrich­tung (wenigstens) eine weitere zweite Feldspule aufweisen, deren Mittelachse im Winkel zur Mittelachse der ersten Feld­spule verläuft. Verlaufen dabei die Mittelachsen der ersten und der zweiten Feldspule senkrecht zueinander, so ist damit ersichtlich ein weiteres gutes Drittel aller denkbaren zu­fälligen Lagen des als Wiegand-Draht ausgebildeten Sensor-­Metallelementes zu erfassen, und eine hundertprozentige Nach­weissicherheit ist ersichtlich dadurch zu realisieren, daß ggf. auch noch eine dritte Feldspule vorgesehen wird, deren Magnetvektor senkrecht zum Magnetvektor der ersten und zweiten Feldspule verläuft. Da insbesondere die Anordnung einer dritten Feldspule im Hinblick auf den Umstand, daß sie an einem passier­baren Raumauslaß anzuordnen wäre, gewisse Schwierigkeiten machen kann, kann die gleiche Nachweissicherheit ersichtlich aber auch dadurch erreicht werden daß ein zu sichernder Gegenstand mit mehreren Sensor-Metallelementen versehen wird, deren Längsachse jeweils rechtwinklig zueinander steht. Dieses erfordert zwar einen größeren Aufwand, der sich jedoch insbesondere bei hochwertigeren Gütern ggf. durchaus lohnen kann und auch wirtschaftlich vertretbar ist, wenn man bedenkt, daß ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sensor-­Metallelement einen Kostenaufwand von lediglich etwa 0,5 Pfg. erfordert, der mithin etwa 2 bis 3 Größenordnungen (!) kleiner ist als für Sensor-Metallelemente vergleichbarer Systeme.

    [0025] Wird ein als Wiegand-Draht ausgebildetes Sensor-Metallelement vormagnetisiert und überschreitet die Zündfeldstärke nicht einen oberen Grenzwert, der bspw. bei einer vorgesehenen Zündfeldstärke von 16 A/cm den Wert 25 A/cm nicht überschreitet, so ist das von einem aktiven Sensor-Metallelement bei Beauf­schlagung durch das magnetische Wechselfeld in der zweiten Einrichtung erzeugte Impulsbild asymmetrisch; der positive Impuls ist dabei nämlich (bedeutend) höher als der negative Impuls oder umgekehrt. Dagegen sind positiver und negativer Impuls im entmagnetisierten Zustand gleichgroß. Dieser Effekt ist in hervorragender Weise dafür zu nutzen, um als Wiegand-­Draht ausgebildete Sensor-Metallelemente bei dem erfindungs­gemäßen Sicherungssystem zu deaktivieren, was dann geschieht, wenn ein entsprechend gesicherter Gegenstand nach Bezahlung legitim durch einen Raumauslaß verbracht wird.

    [0026] Wie bereits weiter oben angedeutet worden ist, besteht die zweite Einrichtung des erfindungsgemäßen Sicherungssystems im wesentlichen aus wenigstens einer Induktionsspule mit vorzugsweise nachgeordneter Filtereinrichtung. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn an zwei parallelen Schenkeln jeder Feldspule jeweils eine Induktions­spule angeordnet ist, wobei auch die Induktionsspulen sinn­vollerweise so orientiert sind, daß sie Änderungen des Magnet­feldes umsetzen, deren Vektor parallel zu Mittelachse der Feldspule bzw. zu deren Magnetvektor verläuft.

    [0027] Die Induktionsspulen sind vorzugsweise mit geringer Eigen­kapazität ohne Metallkern ausgebildet.

    [0028] Der den Spulen nachgeordneten Filtereinrichtung, mittels welcher von einem Sensor-Metallelement erzeugte Signale auszufiltern (bzw. andere Signale auszufiltern und die zu einer Alarmauslösung führenden Signale durchzulassen) sind, kann ein Rechner nach- bzw. zugeordnet sein, der den Prozeß­ablauf bestimmt, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß der Rechner (bspw. mittels einer Lichtschranke) zu akti­vieren ist, wenn eine Person sich einem Raumauslaß nähert, daß der Rechner sodann den Frequenzgenerator ansteuert, um ihn in Betrieb zu setzen, und daß der Rechner weiterhin bei einem Empfang von Signalen nicht in jedem Falle für die Aus­lösung eines Alarms sorgt, wenn ihm ein irgendwie geartetes Impulssignal gemeldet wird (wie dieses in Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung durchaus der Fall sein kann), sondern daß er zunächst einmal die Wahrscheinlichkeit überprüft, daß es sich bei diesen Signalen tatsächlich um von einem Sensor-­Metallelement erzeugte Signale handelt. Dieses kann insbe­sondere bei Verwendung eines Wiegand-Drahtes für die Aus­bildung der Sensor-Metallelemente erfindungsgemäß in hervor­ragender Weise dadurch erfolgen, daß der Rechner das Ampli­tudenverhältnis der positiven und negativen Impulse über­prüft, die in der Induktionsspule/den Induktionsspulen auf­grund des von der Feldspule/den Feldspulen erzeugten magne­tischen Wechselfeldes bei der jeweiligen Ummagnetisierung erzeugt werden, wobei zur weitere Reduzierung von Fehl­alarmen nur dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn ein vor­gegebenes Amplitudenverhältnis von positiver und negativer Amplitude (bzw. umgekehrt) erreicht bzw. überschritten wird. Will man Fehlalarme praktisch völlig ausschließen, so kann man den Rechner so programmieren, daß ein Alarm nur dann ausgelöst wird, wenn dieses Amplitudenverhältnis bspw. 2:1 oder bspw. 3:1 ist.

    [0029] Die gesamten Investitionskosten für ein erfindungsgemäßes Sicherungssystem sind verglichen mit vergleichbaren bekannten Systemen gering. Dieses wird u.a. dadurch erreicht, daß es ohne weiteres möglich ist, für sämtliche zu sichernden bzw. gesicherten Raumauslässe eines Raumes nur einen einzigen Rechner und auch nur einen Frequenzgenerator einzusetzen. Denn in der Regel betreten bspw. in einem Supermarkt nicht sämtliche Kunden, die sich gerade an einer Kasse und damit vor einem Raumauslaß (Kontroll-Gate) befinden, den Raumaus­laß gleichzeitig, und es ist noch unwahrscheinlicher, daß mehrere Diebe genau zum gleichen Zeitpunkt einen Raumauslaß passieren. Demgemäß reicht es aus, wenn der Rechner, bei dem es sich um einen Ein-Platinen-Computer handeln kann, die Feldspule(n) aus einem zentralen Frequenzgenerator mit Strom versorgt, wenn sich ein Kunde dem betreffenden Raum­ausgang nähert, zumal ersichtlich mehrere Raumauslässe quasi gleichzeitig angesteuert werden können, da ein Meßvorgang jeweils nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert. Demgemäß sind für einen zu sichernden Raumausgang jeweils nur wenig­stens eine Feldspule sowie wenigstens eine Induktionsspule erforderlich, wobei es allerdings auch zweckmäßig sein kann, wenn jedem zu sichernden bzw. gesicherten Raumausgang eine gesonderte Filterelektronik zugeordnet ist.

    [0030] Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben.

    [0031] Insbesondere die Funktions- und Arbeitsweise wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine stark schematisierte Zeichnung noch weiter erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 eine schematische Darstellung eines an einer Kasse eines Supermarktes angeord­neten Kontroll-Gates, wobei im oberen linken Teil von Fig. 1 ein gesicherter Gegenstand teilweise perspektivisch ver­größert herausgezeichnet ist, in Richtung des Pfeiles I in Fig. 2 gesehen;

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen;

    Fig. 3 einen Schnitt durch die Darstellung gemäß Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie III-III gesehen, also eine seitliche Draufsicht auf das einen Raumauslaß bildende Kontroll-­Gate in Ausgangsrichtung gesehen;

    Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Preisschild (etwa in Originalgröße) für die Waren, wobei das Preisschild zugleich das Sicherungsetikett bildet und ein als Wiegand-Draht ausgebil­detes Sensor-Metallelement enthält, in Rich­tung des Pfeiles IV in Fig. 5 gesehen; und

    Fig. 5 eine Seitenansicht des Preis-/Sicherungs­etikettes gemäß Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4 gesehen.



    [0032] Die Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen die Anwendung eines erfindungsgemäßen Sicherungssystems als Diebstahl-Sicherungs­system in einem Supermarkt, von dem lediglich ein als Kontroll-­Gate 1 ausgebildeter Raumauslaß beispielhaft dargestellt ist.

    [0033] Die zu sichernden Gegenstände, bei denen es sich im vorlie­genden Falle mithin um Waren 2 handelt, die von einem Kunden 3 entsprechenden Warenvorräten (bspw. Regalen) entnommen worden sind, um sie käuflich zu erwerben, werden von dem Kunden 3 bei Annäherung an eine dem Kontroll-Gate 1 vorge­ordnete Kasse 4 auf einem Förderband 5 abgelegt und der Kassiererin 6 zugefördert, welche die entsprechenden Preise, die jeweils einem Preisschild 7 zu entnehmen sind, in die Kasse 4 eintippt und den Kaufbetrag mit dem Kunden 3 ab­rechnet.

    [0034] Die Preisschilder 7 sind in den Fig. 4 und 5 etwa in Original­größe dargestellt. Sie bestehen jeweils aus einem fest auf die betreffende Ware 2 aufklebaren Papieretikett, an dessen Unter­seite ein als Sensor-Metallelement 8 dienender Abschnitt eines Wiegand-Drahtes fest angeordnet ist. Bereits an dieser Stelle sei darauf verwiesen, daß die Sensor-Metallelemente 8 ggf. auch innerhalb der Waren 2 bzw. ihrer Verpackung angeordnet sein könnten, so daß sie von Kunden 3 überhaupt nicht erkenn­bar sind.

    [0035] Im Bereich des einen Raumauslaß bildenden Kontroll-Gates 1 ist eine Feldspule 9 angeordnet, die in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie angedeutet ist. Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar ist, umgibt die Feldspule 9 das Kontroll-­Gate 1 ringförmig. Ihre Höhe H beträgt 2,2 m und ihre Breite B 0,8 m, so daß ein Kunde 3 nach dem Abrechnungsvorgang das Kontroll Gate 1 mühelos passieren kann.

    [0036] Die in dem Supermarkt auf Vorrat gehaltenen, zum Kauf ange­botenen Waren 2 sind jeweils mit wenigstens einem Sicherungs­etikett versehen, welches zugleich das Preisschild 7 bildet. Dieses ist bei den Waren 2.2 und 2.3 (s. Fig. 1 und 2) der Fall, während die Ware 2.1 mit drei Sicherungsetiketten 7 (gemäß den Fig. 4 und 5) versehen ist, wobei das jeweils aus einem Wiegand-Draht bestehende Sensor-Metallelement 8 in seiner Längserstreckung gemäß den oben links in Fig. 1 (dort ist die Ware 2.1 in vergrößerter Darstellung teilweise perspektivisch herausgezeichnet) erkennbaren Pfeilen x bzw. y bzw. z in unterschiedlicher Richtung verläuft, wobei die Richtungen x, y und z jeweils senkrecht zueinander stehen.

    [0037] Die als Sensor-Metallelemente 8 dienenden Wiegand-Drähte sind in ihrem aktiven Zustand magnetisiert. Dieser Aktivierungs­zustand wird bei ordnungsgemäßer Abrechnung dadurch in einen deaktivierten Zustand überführt (da das Diebstahl-Sicherungs­system ja bei ordungsgemäßem Kauf nicht etwa einen Alarm aus­lösen soll), indem die als Sensor-Metallelemente 8 dienenden Wiegand-Drähte im Bereich der Kasse 4 entmagnetisiert werden. Zu diesem Zwecke wird im Bereich des Förderbandes 5 mittels einer in Fig. 1 mit einer strickpunktierten Linie angedeuteten Feldspule 10 ein zunächst relativ starkes magnetisches Wechsel­feld erzeugt, welches in Richtung auf das Kontroll-Gate 1 in seiner Stärke immer weiter verringert wird, so daß die De­aktivierung der Sensor-Metallelemente 8 bei ordnungsgemäßem Kauf selbsttätig erfolgt. Um zu verhindern, daß dabei etwa auch von einem Kunden 3 mitgeführte Waren 2 bzgl. ihrer/ihres Sensor-Metallelemente(s) 8 deaktiviert werden, ist die Feld­spule 10 zu dem parallel zur Kasse 4 verlaufenden Durchgang 11 hin abgeschirmt.

    [0038] Die gesamte Sicherungseinrichtung wird (erst) eingeschaltet, wenn sich ein Kunde 3 dem Bereich der Kasse 4 nähert. Durch­quert er dabei eine Lichtschranke 12 (s. Fig. 2), so bewirkt dieses ein Einschalten eines Ein-Platinen-Rechners 13, der für mehrere (ggf. sämtliche) Kontroll-Gates 1 des betreffen­den Supermarktes arbeitet und zunächst einmal bewirkt, daß ein Frequenzgenerator 14, der ebenfalls für mehrere (ggf. sämtliche) Kontroll-Gates 1 des Supermarktes arbeitet, in Betrieb gesetzt wird. Der Frequenzgenerator 14 bezieht seine Stromversorgung aus dem Drehstromnetz und erzeugt eine sinus­förmige Spannung, die bei dem dargestellten Ausführungsbei­spiel maximal 67 V beträgt. Dabei liefert er einen Spitzen­strom von 15 A. Die von dem Frequenzgenerator 14 erzeugte Wechselfrequenz beträgt ca. 600 Hz. Die Frequenz regelt das System selbsttätig auf die Resonanzfrequenz der Feldspule 9 ein.

    [0039] Der induktive Widerstand der Feldspule 9 wird durch eine entsprechend dimensionierte Kapazität ausgeglichen, wobei als Resonanzfrequenz ein dem Frequenzgenerator 14 entsprechender Wert von 600 Hz gewählt wird. Da die Kapazität aus diskreten Bauelementen zusammengesetzt ist, die nicht nur einer gewissen Toleranz sondern auch einer gewissen Alterung unterliegen, läßt sich die Resonanzfrequenz nicht immer genau einstellen.

    [0040] Um dennoch einen minimalen Widerstand zu realisieren und ein maximales Magnetfeld zu erzeugen, ist - wie bereits angedeutet worden ist - vorgesehen, daß sich der Frequenz­generator 14 selbsttätig auf die tatsächlich vorhandene genaue Resonanzfrequenz einpendelt.

    [0041] Die in einer Höhe h von 0,9 m an den beiden vertikalen Schenkeln der Feldspule 9 angeordneten Induktionsspulen 15, 15 sind ebenfalls so orientiert, daß sie Magnetfeldänderungen umsetzen, deren Vektor in Durchgangsrichtung des Pfeiles 16 weist. Die Induktionsspulen 15, 15 sind so ausgelegt, daß sie eine möglichst geringe Eigenkapazität aufweisen und enthalten keinen Metallkern.

    [0042] Wird ein mit einem aktiven Sensor-Metallelement 8 versehener Gegenstand 2 nicht im Bereich des Kasse 4 (also mittels des von der Feldspule 10 im Bereich des Förderbandes 5 erzeugten magnetischen Wechselfeldes) deaktiviert, da der betreffende Kunde ihn nicht zur Abrechnung auf das Förderband 5 legt, sondern bspw. in einer Tasche, unter einem Mantel od.dgl. in illegitimer Weise mit sich führt, und durchquert dieser Kunde 3 das Kontroll-Gate 1 und erreicht dabei einen Bereich, in dem das von der Feldspule 9 erzeugte magnetische Wechsel­feld die vorgesehene Zündfeldstärke von 17 A/cm überschreitet (bei dieser Gelegenheit sei angemerkt, daß der Schenkelquer­schnitt der Feldspule 9 etwa 8 cm² beträgt, und daß die Feld­spule 9 150 Kupferdrahtwindungen aufweist, die ohne weiteres mit einem Spitzenstrom von 15 A belastbar sind, wobei der Innenwiderstand 4 Ω beträgt, wobei das Magnetfeld in der Spulenmitte 17 (s. Fig. 3) also etwa in 1,1 m Höhe über dem Untergrund 18 und etwa 0,4 m vom jeweiligen Seitenrand ent­fernt am schwächsten ist), so ist der Frequenzgenerator 14 über den von der Lichtschranke 12 in Gang gesetzten Rechner 13 bereits in Betrieb und der sich im magnetisierten, aktiven Zustand befindliche Wiegand-Draht (= Sensor-Metallelement) 8 liefert aufgrund seiner Ansteuerung mit einem Wechselfeld von 600 Hz je Sekunde 600 positive und negative Impulse aufgrund seiner mit entsprechender Frequenz ständig vor­genommenen Ummagnetisierung. Die Induktionsspulen 15, 15, in denen die Impulse erzeugt werden, leiten diese einer Filterelektronik 19 zu, in welcher das an den Induktions­spulen 15, 15 anliegende Signal erstärkt und so ausgefiltert wird, daß am Ausgang der Filterelektronik 19 ein Signal an­liegt, welches dem Rechner 13 zugeführt wird. Der Rechner 13 überprüft zunächst die Wahrscheinlichkeit, ob es sich bei diesem Signal auch mit Sicherheit um Wiegand-Impulse handelt, die von einem als Sensor-Metallelement 8 dienenden Wiegand-Draht erzeugt worden sind. Hierfür berechnet der Rechner 13 das Amplitudenverhältnis der Amplitude eines positiven Impulses und eines nachfolgenden negativen Im­pulses, die stark unterschiedlich sind, wenn die Feldstärke einen oberen Grenzwert nicht überschreitet, der bei dem dar­gestellten Ausführungsbeispiel bei etwa 25 A/cm liegt. Ist das Amplitudenverhältnis bei dem hier vorliegenden Ausführungsbei­spiel wenigstens 3:1, so geht der Rechner 13 aufgrund ent­sprechender Progammierung davon aus, daß die von ihm fest­gestellten Impulse von einem aktiven, nicht deaktivierten Wiegand-Draht stammen, und löst an einer Blinkleuchte 20 einen optischen sowie an einem Signalhorn 21 einen akustischen Alarm aus, wobei ggf. gleichzeitig die Ein- und Ausgangstüren des Supermarktes selbsttätig verschlossen werden können, wenn dieses gewünscht ist. Der betreffende Kunde kann mithin sodann einer entsprechenden Kontrolle unterzogen werden.

    [0043] Stellt der Computer 13 dagegen zwar Wiegand-Impulse fest, ermittelt andererseits aber, daß deren Amplitudenverhältnis unter dem für eine Alarmauslösung vorgesehenen Amplituden-­Grenzverhältnis von 3:1 liegt, so geht der Rechner davon aus, daß es sich um ein deaktiviertes Etikett handelt, und löst mithin keinen Alarm aus. Dieses ist also insbesondere dann der Fall, wenn ein als Sensor-Metallelement 8 dienender Wiegand-Draht im Bereich des Förderbandes 5 durch ein zu­nächst sehr starkes und danach kontinuierlich abnehmendes magnetisches Wechselfeld deaktiviert worden ist. In diesem entmagnetisierten Zustand sind die Amplituden von positivem und negativem Impuls gleichgroß.

    [0044] Es ist ohne weiteres erkennbar, daß es bei dem erfindungs­gemäßen Sicherungssystem praktisch nicht zu einer Auslösung von Fehlalarmen kommen kann. Denn zum einen werden derartige Wiegand-Impulse eben nur von Wiegand-Drähten erzeugt, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von Kunden mit sich geführt werden. Selbst wenn dieses wider Erwarten der Fall sein sollte, so müßte sich der entsprechende Wiegand-Draht darüber hinaus noch in einem aktivierten Zu­stand befinden und das Verhältnis seiner positiven und nega­tiven Impulse (bzw. umgekehrt) müßte den Grenzwert von 3:1 überschreiten. Alles dieses ist so gut wie ausgeschlossen, so daß ein Alarm in der Tat nur dann ausgelöst wird, wenn ein Kunde auch tatsächlich eine entsprechend gesicherte Ware 2 unlegitimiert an der Kasse 4 vorbeiführt, um sie zu stehlen.

    [0045] Wie bereits weiter oben ausgeführt worden ist, können die Wiegand-Drähte ohne weiteres zusammen mit einem üblichen Preisschild 7 auf die zu sichernde Ware 2 aufgeklebt werden, wobei ein etwa 1 cm langer Wiegand-Draht völlig ausreicht, und wobei dessen Durchmesser bspw. lediglich 0,25 mm be­tragen kann. Trotz dieser geringen Dimensionen ist ein derartig ausgebildetes Sensor-Metallelement 8 aber nicht etwa durch Ritzen mit dem Fingernagel od.dgl. unwirksam zu machen.

    [0046] Wie bereits weiter oben dargelegt worden ist, erzeugt ein derartiger Wiegand-Draht 8 dann einen relativ starken, ohne weiteres auswertbaren Impuls, wenn seine Längsachse nicht zu stark vom Magnetvektor (s. Pfeil 16) des von der Feld­spule 9 erzeugten Magnetfeldes abweicht. Führt ein Dieb eine entsprechend gesicherte Ware 2 mit sich, deren Sensor-­Metallelement 8 sich beim Durchqueren des Kontroll Gates 1 bspw. zufällig in Vertikalrichtung befindet, so würde hier­durch kein hinreichend starker Impuls in den Induktions­spulen 15 induziert werden. Dieses kann man ggf. in Kauf nehmen, wenn man einerseits davon ausgehen kann, daß es sich bei den zu sichernden Waren 2 nicht um sehr hochwertige Güter handelt, und andererseits davon ausgeht, daß ein Dieb eine derartige Verkaufsstätte mehr oder weniger regelmäßig heim­sucht, so daß er dann nach statistischen Grundsätzen im Mittel bei jedem zweiten oder dritten Diebstahl ermittelt werden und nach entsprechender Bestrafung mit Hausverbot belegt werden kann.

    [0047] Will man dagegen die Sicherheit noch erhöhen (bspw. weil es sich bei den zu sichernden Waren zumindest teilweise um hochwertigere Güter handelt), so könnte - wie weiter oben bereits dargelegt - ggf. eine zweite Feldspule 9 und ggf. auch sogar eine dritte Feldspule 9 installiert werden, deren Magnetvektorachsen winklig (ggf. rechtwinklig) zueinander verlaufen, wobei dann die Sicherheit einer Diebstahlerfassung entsprechend erhöht wird. Eine andere Möglichkeit besteht jedoch ersichtlich auch darin, daß nicht die Installation entsprechend aufwendig vorgesehen wird, sondern daß hoch­wertigere Güter mit zwei oder drei Sensor-Metallelementen 8 versehen werden, deren Längsachsen jeweils im Winkel, vorzugsweise rechtwinklig, zueinander verlaufen. Auf diese Weise ist bspw. der in den Fig. 1 und 2 angedeutete Gegenstand 2.1 gesichert, der oben links in Fig. 2 noch einmal teilweise vergrößert herausgezeichnet ist. Es ist erkennbar, daß die Ware 2.1 mit drei Sicherungsetiketten 7 versehen ist, deren als Wiegand-Draht ausgebildetes Sensor-Metallelement 8 sich jeweils rechtwinklig zu den beiden anderen Wiegand-Drähten 8, 8 erstreckt. Bei einer derartigen Sicherung hat ein Dieb keinerlei Chance, die Feldspule 9 ohne Alarmauslösung zu durchqueren, da sich stets einer der Wiegand-Drähte 8 in einer Parallelstellung oder Quasi-Parallelstellung zum Magnetvektor 16 der Feld­spule 9 befindet. Eine solche Sicherung mit mehreren Wiegand-­Drähten 8 ist preislich ohne weiteres vertretbar, da der­artige Sensor-Metallelemente 8 nicht wie beim vorbekannten Stand der Technik 6 bis 25 Pfg. kosten, sondern 0,5 Pfg., so daß ersichtlich ein Materialaufwand von weniger als einem halben Pfennig wirtschaftlich tragbar ist, wenn hierdurch eine praktisch einhundertprozentige Diebstahlsicherung zu erzielen ist.

    [0048] Um die Anzeigesicherheit noch weiter zu erhöhen, können die als Sensor-Metallelemente 8 dienenden Wiegand-Drähte ggf. auch in die Ware 2 bzw. deren Verpackung integriert werden, so daß ein potentieller Dieb, der mit einem derartigen Sicherungssystem vertraut ist, praktisch keinerlei Möglichkeit hat, die Sensor-Metallelemente aufzuspüren und ggf. zu ent­fernen, wenn er eine bestimmte Ware 2 stehlen will.

    [0049] Trotz dieser ungewöhnlich hohen Alarmmeldesicherheit ist ein Fehlalarm praktisch ausgeschlossen, da der Rechner 13 und die Filterelektronik 19 ohne weiteres so auszubilden bzw. zu programmieren sind, daß andere Impulse, die etwa von atmosphärischen Störungen oder irgendwelchen elektro­magnetischen Störimpulsen stammen, erkannt werden bzw. bei der Filterung abgefiltert werden. Selbst wenn irgendwelche metallischen Gegenstände in den Bereich der Feldspule 9 gebracht werden, die bei magnetischer Anregung irgendwelche Impulse aussenden, ist auch hier eine Unterscheidung ohne weiteres möglich und gegeben, da - wie ausgeführt - letzt­lich nur bei einem asymmetrischen Amplitudenverhältnis (bestimmter Größe) ein Alarm ausgelöst wird, die Asymmetrie der positiven und negativen Impulse aber eine Besonderheit des Wiegand-Effektes bzw. des nach oder mit diesem Effekt arbeitenden Wiegand-Drahtes ist, der bei keinen anderen metallischen Materialien auftritt. Ein Fehlalarm ist dem­gemäß nur dann denkbar, wenn ein Kunde ein aktives Wiegand-­Element bei sich trägt, welches kein Sensor-Metallelement 8 des Sicherungssystems ist. Da Wiegand-Drähte aber ledig­lich in Drehzahl- und Durchflußmessern eingesetzt werden, und es nicht üblich ist, derartige Geräte bei einem Einkauf in einem Supermarkt, einem Besuch einer Ausstellung od.dgl. bei sich zu führen, ist ein Fehlalarm mithin praktisch aus­geschlossen.

    [0050] Dabei sind mit dem erfindungsgemäßen Sicherungssystem prak­tisch alle denkbaren Waren sicherbar, wobei lediglich die Sicherung stark magnetischer Produkte (bspw. magnetische Konservendosen) problematisch ist, da sie ggf. eine Er­regung des Wiegand-Drahtes verhindern können.

    [0051] Außer dem vorstehend beschriebenen und in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel, welches sich auf einen Supermarkt bezieht, können selbst­verständlich auch alle möglichen anderen Verkaufs- oder Ausstellungsstätten, Büchereien etc. mit einem erfindungs­gemäßen Sicherungssystem in vorteilhafter Weise versehen werden.

    [0052] Wie weiter oben bereits dargelegt worden ist, eignet sich das erfindungsgemäße Sicherungssystem ersichtlich auch als Einbruch-Sicherungssystem bspw. auch für private Haushalte. Werden dabei die nach außen führenden Raumauslässe wie Fenster und Türen, Boden- und Kellerluken etc. jeweils mit wenigstens einer Feldspule versehen, die dann zweck­mäßigerweise bereits beim Bau (ggf. auch nachträglich) in die den betreffenden Raumauslaß umgebende Wand bzw. in den Boden eingelassen wird, und werde die zu sichernden Gegen­stände jeweils (an möglichst unsichtbarer Stelle) mit einem Wiegand-Draht versehen (in diesem Falle ist selbstverständ­lich auch eine Anbringung zahlreicher Wiegand-Drähte kosten­mäßig ohne weiteres tragbar), so wird in analoger Weise dann ein Alarm ausgelöst, wenn ein mit wenigstens einem Wiegand-­Draht gesicherter Gegenstand durch einen Raumauslaß nach außen befördert wird, da er sodann bei aktivierter Feld­spule in wenigstens einer Induktionsspule einen Wiegand-­Impuls auslöst, der nach seiner Erkennung zur Auslösung eines Alarms führt. Eine derartig ausgebildete Einbruch-­Sicherungsanlage ist gegenüber bekannten Einbruch-Siche­rungsanlagen insoweit noch vorteilhafter, weil sie als solche nicht zu erkennen und praktisch von unlegitimierten Einbrechern auch nicht auszuschalten ist, da der vorzugs­weise vorzusehende Frequenzgenerator an irgendeiner ver­steckten Stelle eines Hauses,einer Wohnung od.dgl. so installiert werden kann, daß er praktisch nicht auffindbar ist, und da es insbesondere bei größeren Gegenständen für Einbrecher praktisch unmöglich ist, nach Wiegand-Drähten zu suchen, wobei sie im übrigen nie sicher sein können, ob sie an einem bestimmten Gegenstand (bspw. einem kost­baren Möbelstück, einem Teppich od.dgl.) tatsächlich sämt­liche Wiegand-Drähte aufgefunden haben, wenn ihnen das Sicherungssystem als solches bekannt ist und sie bspw. von einem Gegenstand bereits drei oder vier Wiegand-Drähte entfernt haben.

    BEZUGSZEICHENLISTE


    (LIST OF REFERENCE NUMERALS)



    [0053] 1 Kontroll-Gate (=Raumauslaß)
    2 Waren (zu sichernde Gegenstände)
    3 Kunden
    4 Kasse
    5 Förderband
    6 Kassiererin
    7 Preisschild = Sicherungsetikett
    8 Sensor-Metallelement (=Wiegand-Draht)
    9 Feldspule
    10 Feldspule
    11 Durchgang
    12 Lichtschranke
    13 Rechner
    14 Frequenzgenerator
    15 Induktionsspulen
    16 Pfeil
    17 Mitte (von 9)
    18 Untergrund
    19 Filterelektronik
    20 Blinkleuchte
    21 Signalhorn



    Ansprüche

    1. Anordnung zum Sichern von in einem mit wenigstens einem Raumauslaß versehenen Raum, insbesondere einer (Selbstbe­dienungs-)Verkaufsstätte wie bspw. einem Supermarkt, befind­lichen Gegenständen gegen Diebstahl bzw. gegen Einbruchs­diebstahl, wobei die zu sichernden Gegenstände jeweils mit wenigstens einem magnetisch aktivierbaren Sensor-Metall­ element versehen sind, mit einer an jedem Raumauslaß anzu­ordnenden ersten Einrichtung zum Erzeugen eines Magnet­feldes, in dessen Bereich ein jeweils an einem zu sichern­den Gegenstand angeordnetes, magnetisch aktiviertes Sen­sor-Metallelement bei Überschreiten eines Feldstärke-Grenz­wertes ein Signal erzeugt, und einer der ersten Einrichtung zugeordneten zweiten Einrichtung, mittels welcher ein Signal zu detektieren und einer Alarmeinrichtung zuzuführen ist, um einen Alarm auszulösen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metallelemente (8) jeweils so ausgebildet sind, daß sie im aktiven Zustand in einem Bereich des Magnetfeldes, in dem die Feldstärke größer ist als ein unterer Grenzwert, ein atypisches Signal erzeugen, welches von sonstigen metal­lischen Gegenständen bei magnetischer Erregung nicht er­zeugt wird, sondern von einem magnetisierbaren Gegenstand nur dann erzeugt wird, wenn dieser gezielt einer speziellen Behandlung unterzogen worden ist; und daß die erste Ein­richtung aus wenigstens einer (ersten) Feldspule (9) mit vorzugsweise horizontaler Mittelachse (16) besteht, welche den betreffenden Raumauslaß (1) ringförmig umgibt, und deren Höhe (H) und Breite (B) so ausgebildet ist, daß eine Person sie in Richtung ihrer Mittelachse (16) durchqueren kann.
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metallelemente (8) durch das von der Feldspule (9) erzeugte Magnetfeld in der zweiten Einrichtung (15, 15) einen Impuls erzeugen.
     
    3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei die Feldspule ein mag­netisches Wechselfeld erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metallelemente (8) bei Erregung durch das Magnet­feld der Feldspule (9) in der zweiten Einrichtung (15, 15) einen quasistationären Impuls erzeugen.
     
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metallelemente (8) bei Erregung durch das von der Feldspule (9) erzeugte Wechselfeld jeweils einen asym­metrischen Impuls erzeugen.
     
    5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metall­elemente (8) im inaktiven Zustand in einem magnetischen Feld entsprechender Feldstärke kein bzw. ein qualitativ oder/und quantitativ völlig anderes Signal erzeugen als im aktiven Zustand.
     
    6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metall­elemente (8) jeweils als Wiegand-Draht ausgebildet sind.
     
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sensor-Metallelemente (8) dienenden Wiegand-Drähte eine Länge von ca. 5 bis 20 mm aufweisen.
     
    8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sensor-Metallelemente (8) dienenden Wiegand-Drähte eine Länge von ca. 1 cm aufweisen
     
    9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sensor-Metallelemente (8) dienenden Wiegand-Drähte einen Durchmesser von ca. 0,15 bis 0,4 mm aufweisen.
     
    10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sensor-Metallelemente (8) dienenden Wiegand-Drähte einen Durchmesser von 0,25 mm aufweisen.
     
    11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe H der (ersten) Feldspule (9) etwa 2 m und ihre Breite (B) etwa 1 m ist.
     
    12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der (ersten) Feldspule (9) ca. 2,2 m und die Breite (B) der Feldspule (9) ca. 0,8 m ist.
     
    13. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkelquer­schnitt der (ersten) Feldspule (9) etwa 5 bis 15 cm² be­trägt.
     
    14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkelquerschnitt der Feldspule (9) etwa 8 cm² beträgt.
     
    15. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die (erste) Feld­spule (9) etwa 100 bis 200 Windungen aus Kupferdraht od. dgl. aufweist.
     
    16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldspule (9) etwa 150 Windungen aufweist.
     
    17. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel der (ersten) Feldspule (9) versenkt im Boden (18) bzw. einer Wand des betreffenden Raumes angeordnet ist.
     
    18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auch die übrigen Schenkel der (ersten) Feldspule (9) in einer Wand des betreffenden Raumauslasses (1) ein­gelassen sind.
     
    19. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Raumauslaß (1) zugeordnete erste Einrichtung wenigstens zwei Feldspulen (9, 9) aufweist, deren Mittelachsen (16) bzw. Magnetvektoren im Winkel zueinander verlaufen.
     
    20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen (16) bzw. Magnetvektoren zweier einem Raumauslaß (1) zugeordneter Feldspulen (9, 9) im wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
     
    21. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Feldspule (9) erregende Frequenzgenerator (14) eine Fre­quenz von ca. 400 bis 800 Hz erzeugt.
     
    22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgenerator (14) eine Frequenz von ca. 600 Hz erzeugt.
     
    23. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgenerator (14) selbsttätig einzuschalten ist, wenn eine Person (3) sich ihm nähert, und/oder selbsttätig auszuschalten ist, wenn sich eine Person (3) von ihm entfernt.
     
    24. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feldspule (9) ein kapazitiver Widerstand zugeschaltet ist, wobei die Resonanzfrequenz des durch die Induktivität der Feldspule (9) und die Kapazität geschaffenen Systems im wesent­lichen gleich der Erregerfrequenz des Frequenzgenerators (14) ist.
     
    25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazitive Widerstand in Reihe zu der Induktitivtät der Feldspule (9) geschaltet ist.
     
    26. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgenerator (14) so ausgebildet ist, daß sich seine Frequenz selbsttätig auf die jeweilige Resonanzfrequenz des aus der Induktivität der Feldspule (9) und dem zugeschalteten kapazitiven Wider­stand gebildeteten Systems einstellt bzw. einpendelt.
     
    27. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung wenigstens eine Induktionsspule ( 5) aufweist.
     
    28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei parallelen Schenkeln jeder Feldspule (9) jeweils eine Induktionsspule (15) angeordnet ist, wobei die Induk­tionsspulen (15, 15) so orientiert sind, daß sie Änderungen des von der Feldspule (9) erzeugten Magnetfeldes umsetzen, deren Vektor parallel zur Mittelachse (16) der Feldspule (9) verläuft.
     
    29. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Induktionsspulen (15, 15) einer Feldspule (9) etwa auf halber Schenkelhöhe (h) angeordnet sind.
     
    30. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 27 bis 29, gekennzeichnet durch Induktionsspulen (15, 15) mit geringer Eigenkapazität und/oder ohne Metallkern.
     
    31. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß den Induktions­spulen (15, 15) ein Verstärker nachgeordnet ist, mittels dessen das an ihnen anliegende Signal zu verstärken ist.
     
    32. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen (15, 15) eine elektronische Filtereinrichtung (19) nach­geordnet ist, mittels welcher von einem Sensor-Metallelement (8) erzeugte Signale auszufiltern sind.
     
    33. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Induktionsspulen (15, 15) bzw. dem Verstärker bzw. der Filtereinrichtung (19) ein Rechner (13) nach- bzw. zugeordnet ist, der zu aktivieren ist, wenn eine Person sich einem Raumauslaß (1) nähert; daß der Rechner (13) sodann den Frequenzgenerator (14) ansteuert; und daß der Rechner (13) bei einem Empfang von Impulssignalen die Wahrscheinlichkeit überprüft, daß/ob es sich bei diesen Signalen um von einem Sensor-Metallelement (8) erzeugtes Signal handelt.
     
    34. Anordnung nach Anspruch 33 und Anspruch 6 sowie ggf. einem oder mehreren der übrigen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (13) u.a. das Amplitudenverhältnis der positiven und negativen Impulse überprüft und bei einem vorgegebenen Verhältnis der posi­tiven zu den negativen Impulsen (bzw. umgekehrt) einen Alarm auslöst.
     
    35. Anordnung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (13) einen Alarm auslöst, wenn das Ampli­tudenverhältnis ungefähr 3:1 ist.
     
    36. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Raum­auslässe (1) nur ein Rechner (13) und/oder nur ein Fre­quenzgenerator (14) vorgesehen ist.
     
    37. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung als Diebstahl-Sicherungssystem in einer Verkaufsstätte eine Deaktivierungseinrichtung (10) für die Sensor-Metallelemente (8) vorgesehen ist, welche ein relativ starkes Magnetfeld (ggf. ein Wechselfeld) erzeugt, welches örtlich oder/und zeitlich langsam und stetig verringert wird.
     
    38. Anordnung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Deaktivierungseinrichtung (10) an einem Transport­band (5) angeordnet ist, welches an einem Raumauslaß (1) vorhanden ist.
     
    39. Verwendung eines Abschnittes eines Wiegand-Drahtes od.dgl. als Sensor-Metallelement (8) für ein magnetisches Siche­rungssystem zum Sichern von Gegenständen (2) gegen Dieb­stahl in einer Verkaufsstätte od dgl. oder gegen Einbruchs­diebstahl.
     
    40. Sensor-Metallelement für eine Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 38 bzw. zur Verwendung gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß es im aktiven Zustand im Bereich eines magnetischen Feldes, in dem die Feldstärke größer ist als ein bestimmter unterer Grenzwert (= Zündfeldstärke), in einer Meßeinrichtung (15, 15) ein für sonstige metallene, ggf. magnetisier­bare Gegenstände atypisches Signal erzeugt.
     
    41. Sensor-Metallelement nach Anspruch 40, dadurch gekenn­zeichnet, daß es bei Erregung durch ein magnetisches Feld in der Meßeinrichtung (15, 15) einen Impuls erzeugt.
     
    42. Sensor-Metallelement nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Erregung durch ein magnetisches Wechselfeld einen quasistationären Impuls erzeugt.
     
    43. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der An­sprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Er­regung durch ein magnetisches Wechselfeld einen asymmetri­schen Impuls erzeugt.
     
    44. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der An­sprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß es im in­aktiven Zustand in einem magnetischen Feld entsprechender Feldstärke kein bzw. ein qualitativ oder/und quantitativ völlig anderes Signal erzeugt als im aktiven Zustand.
     
    45. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 40 bis 44, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Wiegand-Draht.
     
    46. Sensor-Metallelement nach Anspruch 45, gekennzeichnet durch eine Länge von 5 bis 20 mm.
     
    47. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der An­sprüche 40 bis 46, gekennzeichnet durch eine Länge von ca. 1 cm.
     
    48. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der An­sprüche 40 bis 47, gekennzeichnet durch einen Durchmesser von ca. 0,15 bis 0,4 mm.
     
    49. Sensor-Metallelement nach Anspruch 48, gekennzeichnet durch einen Durchmesser von ca. 0,25 mm.
     
    50. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 45 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß es wenig­stens zwei winklig zueinander angeordnete Wiegand-Drähte (8, 8) aufweist.
     
    51. Sensor-Metallelement nach Anspruch 50, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Wiegand-Drähte (8, 8) im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen.
     
    52. Sensor-Metallelement nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, daß drei Wiegand-Drähte (8, 8, 8) vorgesehen sind.
     
    53. Sensor-Metallelement nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl igelförmig angeordneter Wiegand-Drähte (8) vorgesehen ist.
     
    54. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensor-Metallelemente (8) als sog. Impulsdraht ausgebildet sind, die einen Verbund-­Draht aufweisen, bei dem ein innerer Kern durch das Mantel­material unter Zugspannung gehalten wird, sowie einen parallel zu dem Verbund-Draht angeordneten Permanentmagnetdraht etwa gleicher Länge.
     
    55. Sensor-Metallelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 40 bis 44, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Impuls­draht, der einen Verbund-Draht aufweist, bei dem ein innerer Kern durch das Mantelmaterial unter Zugspannung gehalten wird, sowie einen parallel zu dem Verbund-Draht angeordneten Permanentmagnetdraht etwa gleicher Länge.
     
    56. Sensor-Metallelement nach Anspruch 55, gekennzeichnet durch eine Länge von ca. 1 cm.
     
    57. Sensor-Metallelement nach Anspruch 55 oder 56, gekenn­zeichnet durch einen Durchmesser von ca. 0,1 bis 0,2 mm.
     
    58. Sensor-Metallelement nach Anspruch 57, gekennzeichnet durch einen Durchmesser von ca. 0,15 mm.
     




    Zeichnung