(19)
(11) EP 0 319 665 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.06.1989  Patentblatt  1989/24

(21) Anmeldenummer: 88116604.5

(22) Anmeldetag:  07.10.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 88/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 10.10.1987 DE 3734357
07.01.1988 DE 3800205

(71) Anmelder: DREHTAINER CONSULTING GMBH
D-22113 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Neugebauer, Peter
    D-2022 Barmstedt (DE)
  • Meyer, Helmut
    D-2083 Halstenbek (DE)

(74) Vertreter: Heldt, Gert, Dr. Dipl.-Ing. 
Neuer Wall 59 III
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Behälter


    (57) Ein Behälter, der eine Grundplatte (1), zwei Stirnwandungen (2,3) und eine Haube (4) aufweist, ist im Bereich der Grundplatte geführt. Die Haube ist als starres Teil ausgebildet und gegenüber der Grundplatte positionierbar gelagert. Die Haube is mindestens in Richtung einer Längsachse der Grundplatte relativ zu dieser verschieblich gelagert. Die Haube weist eine in Längsrichtung der Grundplatte verlaufende Lagerung auf, die an mindestens einer Stelle ihrer Längenerstreckung einen Freiheitsgrad in einer senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden lotrechten Richtung aufweist. Mindestens einer der beiden Stirnwandungen (2,3) ist als feste Stirnwandung (3) mit der Haube (4) fest und mit der Grundplatte (1) lösbar verbunden. Die mit der Haube festverbundene Stirnwandung ist mit einer Dichtung (71) gegenüber der Grundplatte abgedichtet. Die Dichtung ist entlang einer die feste Stirnwandung gegenüber der Grundplatte begrenzenden unteren Begrenzung vorgesehen.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter, der eine Grundfläche, zwei Stirnwandungen und eine Haube aufweist, die im Bereich der Grundplatte geführt ist.

    [0002] Zur Aufnahme von Waren verwendete Behälter werden verbreitet als Container ausgebildet, die im Bereich jeweils einer ihrer Stirnwandungen mit Türen verschließbare Öffnungen aufweisen, die einen Zugang zum Innenraum des Containers ermöglichen. Durch diesen konstruktiven Aufbau der Container ist es mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, zuerst innerhalb des Containers im Bereich dessen dem Zugang abge­wandt angeordneten Endes verstaute Ware vor einem Entladen der im Bereich des Zugangs verstauten Ware zu entnehmen. Bei großen und schweren innerhalb des Containers verstauten Waren ist der Zugang zu Waren, die dem Zugang abgewandt gelagert sind, ausgeschlossen. Die häufige Unmöglichkeit des Zugangs zum hinteren Bereich des Containers erfordert bei der Beförderung von Waren zu unterschiedlichen Zielgebieten eine unfangreiche und mit erheblichen Kosten verbundene Planung. Des weiteren wird durch diese Ausbildung der Con­tainer ausgeschlossen, daß bei mehreren Ladeorten und bei gleichfalls mehreren Entladeorten eine optimale Nutzung des Stauvolumens des Containers möglich ist, da stets dafür gesorgt werden muß, daß die zuletzt eingeladene Ware als erstes wieder ausgeladen wird.

    [0003] Zur ansatzweisen Lösung dieser Problemstelling sind Contai­ner bekannt geworden, die feste Seitenwandungen und abnehm­bare Dächer aufweisen. Die Verwendung derartiger Container ist jedoch nur dort möglich, wo geeignete Kräne zum Abheben der Dachteile zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Belade- und Entladevorgänge von oben über Kräne oder Verladebrücken durchzuführen, da ein seitlicher Zugang zu den hinteren Bereichen des Stauraumes nicht mög­lich ist. Es sind des weiteren Container bekannt geworden, die im Bereich ihrer seitlichen Wandungen Türen bzw. mit Planen verschlossene Öffnungen aufweisen. Die Verwendung derartiger Container führt jedoch zu erheblichen Dichtungs­problemen, darüber hinaus ist keine ausreichende Sicherung gegen einen Diebstahl von im Containerinnenraum gelagerter Ware gegeben. Des weiteren werden für einige Anwendungsfälle Container verwendet, die feste Seitenwandungen aufweisen, die im Bereich ihrer in lotrechter Richtung oberen Begren­zungen durch Planen verbunden sind, die den von den Seiten­wandungen eingeschlossenen Stauraum in lotrechter Richtung oben abschließen. Auch bei diesen Containern treten erheb­liche Abdichtungsprobleme auf. Darüber hinaus ist bei derar­tigen Containern die Gefahr des Diebstahls von im Container­innenraum gelagerter Ware noch wesentlich höher als bei Containern, die im seitlichen Bereich ihrer Wandungen Planen aufweisen, da Beschädigungen der Planen im Dachbereich nur bei einer genauen Inspektion der Container bzw. bei der Durchführung eines Be- oder Entladevorganges bemerkt werden.

    [0004] Es sind des weiteren Behälter bekannt geworden, die im wesentlichen aus einem Grundteil und einer Haube ausgebildet sind. Das Grundteil weist eine Grundplatte und starr mit dieser verbundene Stirnwandungen auf. Die Haube ist aus zwei sich jeweils in Längsrichtung des Behälters erstreckenden Teilelementen ausgebildet, die verspreizbar miteinander verbunden sind. Durch eine Kombination von Hub- und Spreiz­bewegungen wird die Haube über die Stirnwandungen hinwegge­hoben und an diesen vorbeigeführt. Die Durchführung der Hub- und Spreizbewegung macht eine genaue mechanische Führung der Einzelteile erforderlich, die den Aufwand bei der Fertigung der Container erhöhen. Dieser Aufwand verhindert eine breite Anwendung derartiger Behälter, da nur in speziellen Anwen­dungsfällen der zur Herstellung und zum Betrieb derartiger Behälter erforderliche Aufwand von der zu lösenden Aufgaben­stellung gerechtfertigt ist.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Be­hälter der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß ein beliebiger Teil des Innenraumes des Bahälters in ein­facher Weise unabhängig von der Beladung des Innenraumes be- und entladbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haube als starres Teil ausgebildet und gegenüber der Grundplatte positionierbar gelagert ist.

    [0007] Die Ausbildung der Haube als starres Teil ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung des Behälters und einen war­tungsarmen Betrieb. Insbesondere werden aufwendige Spreiz­mechanismen vermieden, die eine häufige Wartung des Behäl­ters erforderlich machen. Durch die Verschieblichkeit der Haube relativ zur Grundplatte wird der durch den Schiebevor­gang freigelegte Teil des Innenraumes des Behälters frei zugänglich. Insbesondere ist es möglich, den Innenraum in lotrechter Richtung von oben zu be- und entladen. Gleich­falls ist es möglich, den Behälter ohne Inanspruchnahme einer Rampe seitlich mittels eines Gabelstaplers zu entla­den. Die freie Zugangsmöglichkeit in lotrechter Richtung von oben ermöglicht eine kurzfristige Be- und Entladung mit Hilfe von Kränen oder Verladebrücken. Die Verschiebung der Haube kann darüber hinaus mit geringem Kraftaufwand erfol­gen, da keine wesentlichen Hubarbeiten erforderlich sind.

    [0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter als Container ausgebildet, der mindestens eine gegenüber der Grundplatte verschwenkbar gelagerte Stirnwan­dung aufweist. Durch die Anordnung von die Haube führenden Leitvorichtungen im Bereich der verschwenkbaren Stirnwandung ist es möglich, die Haube in einem wesentlichen Teil des für die Haube vorgesehenen Schubbereiches in einfacher Weise zu führen. Diese Vergrößerung des Bereiches der sicheren Führung verhindert ein Verkanten der Haube gegenüber den im Bereich der Grundplatte vorgesehenen Führungen und gewähr­leistet dadurch in der gesamten Ausdehnung des vorgesehenen Schubbereiches eine leichtgängige Beweglichkeit der Haube.

    [0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin­dung ist die Haube in mindestens zwei Teilhauben unterteilt, die in Längsrichtung des Behälters hintereinander angeordnet sind. Die Aufteilung der Haube in Teilhauben vergrößert die Flexibilität beim Be- und Entladen des Behälters. Wird bei­spielsweise bei einer zweigeteilten Haube die eine Teilhaube in den Bereich einer gegenüber der Grundplatte verschwenkten Stirnwandung verfahren, so kann durch geeignete Positionie­rung der zweiten Teilhaube jeweils der Zugang zu einem aktuell zu be- oder entladenden Teil des Innenraumes ge­schaffen werden. Ein weiterer Vorteil der Unterteilung der Haube in Teilhauben besteht darin, daß bei einer Verschie­bung der Teilhauben jeweils nur das auf die Teilhaube ent­fallende Teilgewicht der Gesamthaube zu bewegen ist. Die Unterteilung der Haube in Teilhauben ermöglicht somit in einfacher Weise ein manuelles Verschieben der Teilhauben und macht spezielle mechanische Antriebsvorrichtungen überflüs­sig.

    [0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er­findung ist mindestens eine der beiden Stirnwandungen als feste Stirnwandung mit der Haube fest und der Grundplatte lösbar verbunden. Auf diese Weise sind die beiden Seitenwan­dungen und das Dach der Haube formstabil miteinander ver­bunden, so daß die gesamte Haube sich durch eine hohe Ver­windungssteifigkeit auszeichnet. Sofern beide Stirnwandungen mit den ihnen jeweils zugewandten Teilen der Haube fest verbunden sind, entstehen im Bereich jeder Stirnwandung relativ kurze zylinderartige Teilstücke, deren Verwin­dungssteifigkeit durch ihre Gestaltung vorgegeben ist.

    [0011] Zweckmäßigerweise können die Eckpfosten auch verschwenkbar sowie die Stirnwandungen fest mit der Haube und lösbar mit der Grundplatte verbunden sein. Auf diese Weise können die Eckpfosten beispielsweise verschwenkt werden, wenn die Haube bezüglich der Grundplatte verschoben werden soll. Zu diesem Zwecke können die Eckpfosten als Führung für die Haube ausgebildet sein.

    [0012] Im unverschwenkten Zustand sind die Eckpfosten einer weite­ren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in die feste Stirnwandung integriert. Auf diese Weise fällt der Behälter aus dem üblichen Normmaß nicht heraus und besitzt dennoch das übliche Fassungsvermögen.

    [0013] Weitere Enzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Er­findung beispielsweise veranschaulicht sind.

    [0014] In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1: einen Schnitt durch einen Behälter gemäß der Schnittlinie I - I,in Fig. 2,

    Fig. 2: eine Draufsicht auf einen Behälter gemäß Fig. 1,

    Fig. 3: eine Seitenansicht eines Behälters, dessen Haube aus ihrer Grundstellung verfahren ist,

    Fig. 4: eine Draufsicht auf einen Behälter mit geteilter Haube,

    Fig. 5: eine Draufsicht auf einen Behälter mit einer sich zwischen den Eckpfosten erstreckenden Haube,

    Fig. 6: einen Längsschnitt durch einen Behälter mit gegenüber der Grundplatte verschwenkter Stirnwandung,

    Fig. 7: eine Seitenansicht eines Behälters mit geteilter Haube,

    Fig. 8: eine vergrößerte Darstellung einer exzentrisch gelagerten Rollenführung der Haube,

    Fig. 9: eine teilweise Darstellung eines Querschnittes durch eine in Schienen geführte Haube für im Bereich eines Lastkraftwagens angeordneten Behälter,

    Fig. 10: eine Seitenansicht eines als Teil eines Lastkraft­wagens ausgebildeten Behälters mit im Bereich einer Führerkabine des Lastkraftwagens angeordneter Füh­rungsschiene,

    Fig. 11: eine Vorderansicht eines als Teil eines Lastkraftwagens ausgebildeten Behälters mit konisch im Bereich einer Stirnwandung aufliegender Haube,

    Fig. 12: eine teilweise Darstellung einer zwischen der Haube und der Stirnwandung angeordneten Labyrinthdichtung,

    Fig. 13: eine Darstellung einer anderen Labyrinthdichtung,

    Fig. 14: eine Darstellung einer weiteren Labyrinthdichtung mit im wesentlichen dreiecksförmig ausgebildetem zusätzlichen Abweiser,

    Fig. 15: eine Seitenansicht eines als Teil eines Eisenbahnwaggons ausgebildeten Behälters,

    Fig 16: eine teilweise Darstellung eines Querschnittes einer im Bereich einer gegenüber der Grundplatte verschwenkten Stirnwandung geführten Haube,

    Fig. 17: eine Seitenansicht eines als Teil eines Lastkraftwagens ausgebildeten Behälters mit verschwenkbar im Bereich eines hinteren Endes des Lastkraftwagens gelagerter Führungsschiene,

    Fig. 18: eine teilweise Darstellung eines Behälters, dessen Haube sowohl in lotrechter Richtung oberhalb als auch in lotrechter Richtung unterhalb der Grund­platte Rollenführungen aufweist

    Fig. 19: eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes eines Behälters im Bereich eines Eckpfostens einer Stirnwandung, der eine die Haube lösbar mit dem Eckpfosten verbindende Arretierung aufweist,

    Fig. 20: eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes eines Behälters mit einem Rollenpaar, das in Ver­tiefungen angeordnet ist und eine die Haube in lotrechter Richtung anhebende Hubvorrichtung auf­wiest,

    Fig. 21: eine Seitenansicht eines Behälters mit geteilter Haube, die die Ladefläche freigebend seitlich verfahren ist,

    Fig. 22: einen Horizontalschnitt durch eine teilweise Dar­stellung eines Containers mit verschwenkbaren Eck­pfosten, die jeweils ein eine Führungsausnehmung beaufschlagendes Leitprofil aufweisen,

    Fig. 23: eine teilweise Darstellung eines Vertikalschnittes durch einen Eckpfosten, der eine Öffnung aufweist, die eine mit der Haube verbundene Verriegelung aufnimmt,

    Fig. 24: eine Seitenansicht eines Containers mit verschwenk­tem Eckpfosten, der im Bereich seiner Grundplatte einen Längssteg sowie eine die Rollen der Haube in einer Grundposition arretierende Klappe aufweist,

    Fig. 25: einen Querschnitt durch eine eine Rolle in lot­rechter Richtung unterhalb der Grundplatte führen­den Schiene,

    Fig. 26: eine Seitenansicht eines Containers mit verschwenk­tem Eckpfosten und einem im Bereich des Eckpfostens angeordneten Längssteg,

    Fig. 27: einen Horizontalschnitt durch einen Container mit einer Verriegelung, die ein mit Betätigungsbügeln verbundenes Zentralgestänge aufweist,

    Fig. 28: eine Prinzipskizze eines verschwenkbar gelagerten Eckpfostens, der im Bereich seines Schwenkgelenkes einen Exzenter aufweist, der über ein Kraftübertra­gungselement mit einer Spannfeder verbunden ist,

    Fig. 29: eine Seitenansicht eines verschwenkten Eckpfostens mit Schwenkwinkelbegrenzung,

    Fig. 30: eine Seitenansicht eines Containers mit von der Grundplatte abhebbarer Haube, die von einem Kran positionierbar ist und

    Fig. 31: eine teilweise Darstellung eines Längsschnittes im Bereich einer eine Rolle anhebenden Rollenver­stellung.



    [0015] Ein Behälter besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte (1), zwei sich im wesentlichen planparallel und senkrecht zur Grundplatte (1) erstreckenden Stirnwandungen (2,3) und einer Haube (4). Gegenüber der Grundplatte wird die Haube (4) von einem Dach (5) begrenzt, das in etwa planparallel zur Grundplatte (1) verläuft. In Längsrichtung (92) der Grundplatte (1) erstrecken sich zwei Seitenwandungen (6,7), die einander im wesentlichen planparallel verlaufen und sich vom Dach in Richtung auf die Grundplatte (1) erstrecken. Die Seitenwandungen (6,7) sind im Bereich ihrer der Grundplatte (1) zugewandten unteren Begrenzungen (8,9) gleitend, bei­speilsweise über Rollen (10,11) auf der Grundplatte (1) gelagert.

    [0016] Bei einer Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3 ist eine der beiden Stirnwandungen (3) ist fest mit der Haube (4) verbunden. Die andere Stirnfläche (2) ist fest mit der Grundfläche (1) verbunden. Zwischen der Stirnfläche (2) und Seitenkanten (12), die die Haube (4) gegenüber der Stirn­fläche (2) begrenzen, ist eine Dichtung (13) vorgesehen, über die die Haube (4) mit den Seitenkanten (12) feuchtig­keitsdicht an die Seitenwandungen (2) anschließt. Darüber hinaus sind Dichtungen (14, 15) an den unteren Begrenzungen (8,9) der Seitenwandungen (6,7) vorgesehen, mit deren Hilfe die Seitenkanten (6,7) feuchtigkeitsdicht mit der Grund­platte (1) abschließen.

    [0017] Auf der Grundplatte (1) sind Eckpfosten (16, 17, 18, 19) befestigt. Diese Eckpfosten sind jeweils in einer der vier Ecken der Grundplatte (1) vorgesehen, und erstrecken sich von dieser in Richtung auf das Dach (5). Über diese Eck­pfosten (16, 17, 18, 19) wird eine den Behälter anhe­bende Kraft in die Grundplatte (1) eingeleitet. Zu diesem Zwecke sind an jedem Eckpfosten (l6, l7, l8, l9) jeweils zwei Eckbeschläge (20, 21) vorgesehen. Diese sind in etwa als Hohlquader ausgebildet, in deren nach außen zugänglichen Seitenflächen (22, 23) bzw. Deckflächen (24, 25) jeweils Öffnungen (26, 27) vorgesehen sind, über die ein nicht dargestelltes Hebezeug den Behälter greifen kann.

    [0018] Die der Stirnwandung (2) benachbarten Eckpfosten (16, 17) sind mit dieser und der Grundplatte (1) fest verbunden. Demgegenüber sind die in Längsrichtung des Behälters gegen­überliegenden Eckpfosten (18, 19) über Schwenkgelenke (28, 29) mindestens bereichsweise verschwenkbar an die Grundplat­te (1) angekoppelt. Diese Schwenkgelenke (28, 29) besitzen Schwenkachsen (30, 31), die sich quer zur Längsrichtung des Behälters erstrecken, so daß sich die Eckpfosten (18, 19) in ihrem von der Stirnwandung (3) abgeklappten Zustand in Längsrichtung des Behälters erstrecken. Ein nun teilweise verschwenkbarer Eckpfosten (18,19) kann beispielsweise als U-Profil ausgebildet sein, das den verschwenkbaren Anteil im unverschwenkten Zustand aufnimmt.

    [0019] Die kappbaren Eckpfosten (18, 19) verlaufen in ihrem unver­klappten Zustand in den Ausnehmungen (32, 33), deren Quer­schnitt dem Querschnitt der Eckpfosten (18, 19) so angepasst ist, daß die Eckpfosten (18, 19) im unverklappten Zustand mit ihren Seitenflächen in den Ebenen der Seitenwandungen (6,7) einerseits und der Stirnwandung (3) anderseits ver­laufen. Auf diese Weise erstrecken sich die Eckausnehmungen (32, 33) durch Seitenkanten (36, 37), in denen die Stirn­fläche (3) auf die Seitenwandungen (6, 7) trifft. Die Eck­pfosten (18, 19) besitzen auf ihren im verschwenkten Zustand nach oben weisenden Seitenflächen (34, 35) Führungsrillen (38, 39), in denen beispielsweise die Rollen (10, 11) ge­führt werden, wenn die Haube (4) von der Grundplatte (1) in Richtung auf die Eckbeschläge (20) der verschwenkten Eck­pfosten (18, 19) verschoben wird.

    [0020] Die Eckpfosten (18, 19) können unabhängig voneinander in den Schwenkgelenken (28, 29) verschwenkbar gelagert sein. Es ist jedoch auch möglich, die beiden verschwenkbaren Eckpfosten (18, 19) über einen Querriegel (40) miteinander zu verbin­den, so daß sie gemeinsam verschwenkt werden können. Dieser Querriegel (40) ist zweckmäßigerweise in einer Ausnehmung der Stirnwand (3) in unverklapptem Zustand der Eckpfosten (18, 19) versenkt. Es ist auch möglich, die Eckbeschläge (20) im Bereich der verschwenkbaren Eckpfosten (18, 19) fest mit der Haube (4) zu verbinden und im Bereich der Eckbe­schläge (20) eine Verriegelung vorzusehen, die nach einem Absenken der Haube (4) die Eckpfosten (18, 19) arretierend in diese eingreifen.

    [0021] Außer der Stirnwandung (3) kann auch die ihr gegenüberlie­gende Stirnwandung (2) fest mit der Haube (4) verbunden sein. In diesem Falle wird die Haube (4) in zwei Teile (42, 43) unterteilt, die durch eine Dichtung (85) feuchtigkeitsdicht miteinander verbindbar sind. Zur Öffnung des Behälters wird der eine Teil (42) in Richtung der Stirnwand (3) verschoben, während der andere Teil (43) in Richtung der anderen Stirn­wand (2) bezüglich der Grundplatte (1) verfahren wird. In diesem Falle sind auch die Eckpfosten (16, 17) verschwenkbar an der Grundplatte (1) gelagert, so daß sie vor dem Ver­fahren des Teils (43) in eine horizontale Lage verschwenkt werden können. Innen in den Seitenflächen (34, 35) der Eckpfosten (16, 17) sind ähnliche Führungsrillen (38, 39) angeordnet, wie in den Eckpfosten (18, 19). Darüber hinaus ist der Teil (43) auch entlang seiner Seitenwandungen (6, 7) über eine Dichtung feuchtigkeitsdicht mit der Grundplatte (1) und die Stirnwand (2) des Teils (43) feuchtigkeitsdicht mit der Grundplatte (1) verbunden. Eine geteilte Haube (4) kann auch bei Verwendung von verschwenkbaren Stirnwandungen (2,3) realisiert werden.

    [0022] Die Dichtungen (14,15) mit denen die Haube (4) gegenüber der Grundplatte (1) abgedichtet sind, sind bevorzugt als Laby­rinthdichtungen (71) ausgebildet. Diese bestehen im wesent­lichen aus ineinander greifenden Lamellen.

    [0023] Die Rollen (10, 11) können an einem Exzenter (77) befestigt sein, der um eine in der Grundplatte (1) befestigte Achse (78) verschwenkbar gelagert ist. Durch Verschwenken des Exzenters (77) wird die Rolle (10) gegen die untere Be­grenzung (8) der Seitenwandung (6) gehoben, so daß sich die Haube (4) von der Grundplatte (1) abhebt. Das Anheben der Haube (4) kann manuell oder automatisch erfolgen.

    [0024] Es ist auch möglich, die Führungsrillen (38, 39) in Form einer Führungsschiene (79) auszubilden, in der ein Führungs­profil (80) gleitend gelagert ist. Das Führungsprofil (80) kann innerhalb der Führungsschiene (79) auch auf Rollen (81) gelagert sein. Die Verwendung eines in der Führungsschiene (79) geführten Führungsprofils (8o) kann insbesondere bei einer Unterteilung der Haube (4) in Teilhauben (42,43) vor­gesehen sein. Die Führungsschiene (79) und das Führungspro­fil (8o) wirken hierbei als Teleskopvorrichtung, die ein Abkippen der Teilhauben (42,43) bei einem Verschieben über die Begrenzung der Grundplatte (1) hinaus zuverlässig ver­hindern. Darüber hinaus wird auch eine sichere Seitenführung der Teilhauben (42,43) durch das Ineinandergreifen des Füh­rungsprofils (8o) und der Führungsschiene (79) gewähr­leistet.

    [0025] Die Höhenverstellung der Haube (4) kann beispielsweise manuell über Einzelvorrichtungen erfolgen. Es ist aber auch möglich, ein einzelne Hubvorrichtungen (82) koordinierendes Zentralgestänge vorzusehen. Das Zentralgestänge kann die Hubvorrichtungen (82) beispielsweise über schräg zur Hori­zontalen verlaufende schiefe Ebenen oder Exzenter betätigen.

    [0026] Die Führung der Rollen (10, 11) kann entweder im Bereich der Ausnehmungen (84) oder im Bereich der Vertiefungen (83) erfolgen. Werden die Rollen (10, 11) im Bereich der Vertie­fungen (83) geführt, so gleiten die Seitenwandungen (6, 7) mit ihren unteren Begrenzungen (8, 9) über die Rollen hin­weg. In diesem Falle müssen Rollen sowohl im Bereich der Grundplatte (1) als auch der Eckpfosten (18, 19) vorgesehen sein.

    [0027] Demgegenüber können die Rollen (10, 11) auch in den Aus­nehmungen (84) an den unteren Begrenzungen (8, 9) geführt sein. In diesem Falle besitzt die Lagerung den Vorteil, daß die Haube (4) mit relative großer Führungssicherheit über die Schwenkgelenke (28, 29) in Richtung auf die Eckpfosten (18, 19) geführt werden können. Während die Führungsrillen (38, 39) über den Bereich der Schwenkgelenke (28, 29) nicht auf die Grundplatte (1) hinübergeführt werden können, sorgen die an den unteren Begrenzungen (8, 9) geführten Rollen (10, 11) für einen reibungslosen Übergang der Haube (4) von der Grundplatte (1) auf die verschwenkten Eckpfosten (18, 19).

    [0028] Die verschwenkbaren Eckpfosten (18, 19) können auch als Hebel ausgebildet sein, um die Haube (4) von der Grundplatte (1) abzuheben. In diesem Falle durchlaufen die verschwenkba­ren Eckpfosten (18, 19) einen Schwenkweg, der mindestens zum Teil beispielsweise über ein Gestänge mit einer Vorrichtung zum Anheben der Haube (4) in Verbindung stehen. Es ist jedoch auch möglich, den Schwenkweg in der Weise zu unter­teilen, daß er in seinem ersten Drittel mit einer Vorrich­tung verbunden ist, mit deren Hilfe die Haube (4) von der Grundplatte (1) entriegelt werden kann. Erst im zweiten Teil des Schwenkweges wird sodann die Haube (4) von der Grund­platte (1) abgehoben.

    [0029] Das Verschwenken der Eckpfosten (18, 19) wird dadurch er­leichtert, daß sie mit einem Kraftausgleich versehen sind. Dieser Kraftausgleich kann auf allen nur denkbare Weise erfolgen, beispielsweise durch Gegengewichte, Federaus­gleich, ein kraftaufnehmendes Gestänge oder eine Winde. Es ist jedoch auch möglich, den Kraftausgleich hydraulisch herbeizuführen. Der Federausgleich kann insbesondere auch im Bereich einer innerhalb des verschwenkbaren Eckpfostens (18, 19) geführten Schwenkwinkelbegrenzung (134) angeordnet sein.

    [0030] Die Haube (4) kann auch von oben an entsprechenden Aufhänge­vorrichtungen erfaßt und von der Grundplatte (1) abgehoben werden. Eine entsprechende Ausgestaltung der Führungsschiene (79) sorgt dafür, daß das Führungsprofil (80) auf einer Einsatzöffnung (91) herausgezogen werden kann, die so groß ausgebildet ist, daß sie dem Führungsprofil (80) entspricht.

    [0031] Ein unbeabsichtigtes Abklappen der Eckpfosten wird dadurch verhindert, daß diese mit einem Riegel (86) gegenüber der Stirnwandung (3) verriegelt sind. Diese Riegel (86) er­strecken sich zweckmäßigerweise von der Stirnwandung (3) in horizontaler Richtung auf die Eckpfosten (18, 19). Die Rie­gel (86) können durch eine Feder in Richtung auf die Eck­pfosten (18, 19) belastet sein. Zweckmäßigerweise werden die Riegel (86) möglichst weit in Richtung auf das Dach (5) am oberen Teil der Stirnwandung (3) befestigt. Es ist auch möglich, die Riegel (86) als Haken auszubilden, die in dafür vorgesehene Öffnungen der Eckpfosten (18,19) eingreifen. In einem abgesenkten Zustand der Haube (4) arretieren die Rie­gel (86) bei dieser Ausführungsform die Eckpfosten (18,19). Nach einem Anheben der Haube (4) geben die Riegel (86) die Eckpfosten (18,19) frei und diese können gegneüber der Grundplatte (1) verschwenkt werden.

    [0032] Bei einer Ausführungsform nach Figur 6 ist die Haube 4 im Bereich einer verschwenkbaren Stirnwandung (2,3) in Stirn­profilen (99) geführt. Das Stirnprofil (99) kann als sepa­rates Führungsprofil ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, das Stirnprofil (99) mindestens bereichsweise als Teil der Labyrinthdichtung (71) auszubilden, das die Seiten­wandungen (6,7) führende Schenkel aufweist. Im Bereich des Stirnprofils (99) können die Seitenwandungen (6,7) leitende Rollen (1o,11) angeordnet sein.

    [0033] Der Behälter ist als Container (1oo) ausgebildet. Es ist aber auch möglich, den Behälter als Teil eines Lastkraft­wagens (93) oder als Teil eines Eisenbahnwaggons (1o1) vor­zusehen. Bei einem als Teil eines Lastkraftwagens (93) aus­gebildeten Behälter ist die Grundplatte (1) Teil eines Chassis (1o2) des Lastkraftwagens (93).

    [0034] Die Haube (4) ist im Bereich von Führungsschienen (98) gelagert, die sich mindestens bereichsweise entlang einer Führerkabine (97) des Lastkraftwagens (93) erstrecken.

    [0035] Bei einer Ausbildung des Behälters als Teil eines Lastkraft­wagens (93) ist insbesondere an eine Unterteilung der Haube (4) in Teilhauben (42,43) gedacht. Bei einer derartigen Ausführungsform wird die der Führerkabine (97) zugewandte Teilhaube (42,43) in Richtung auf die Führerkabine (97) verfahren. Die der Führerkabine (97) abgewandt angeordnete Teilhaube (42,43) kann anschließend beliebig entlang der Grundplatte (1) verschoben werden. Es ist auch möglich, die der Führerkabine (97) abgewandt angeordnete Stirnwandung (2,3) verschwenkbar auszubilden oder im Bereich dieser Stirnwandung (2,3) verschwenkbare Eckpfosten (18,19) vor­zusehen und die Stirnwandung (2,3) fest mit der Haube (4) zu verbinden. Bei einer derartigen Ausführungsform ist es mög­lich, nach einem Verschieben der Teilhaube (42,43) die Lade­fläche vollständig von oben und den Seiten zugänglich zu machen.

    [0036] Zur Vermeidung eines Verschiebens von im Inneren des Behäl­ters angeordneter und im Bereich der Seitenwandungen (6,7) anliegender Ware (44) sind im Bereich der seitlichen Begren­zungen der Grundplatte (1) sich in lotrechter Richtung er­streckende steckbare Begrenzungen (103) angeordnet. Durch die steckbare Begrenzungen (1o3) wird ein Verschieben der Ware (44) auch bei einem Anliegen an den Seitenwandungen (6,7) vermieden.

    [0037] Die Teilhauben (42,43) können über Längsarretierungen (1o4) miteinander verbunden werden. Die Längsarretierungen (1o4) vermeiden ein Abkippen einer der seitlichen Teilhauben (42,43) bei enem Überkragen der Stirnwandung (2,3). Darüber hinaus ist es möglich, durch die Längsarretierungen (1o4) die wirksame Unterteilung der Haube (4) konkret vorliegenden Anforderungen anzupassen und je nach dem gegebenen Anforde­rungsprofil die Teilhauben (42,43) zu einer starren Gesamt­haube zu verbinden oder nach einem Lösen der Längsarretie­rungen (1o4) die Vorteile der Unterteilung in Teilhauben (9,1o) zu nutzen.

    [0038] Bei einer Ausführungsform des Behälters nach Figur 23 grei­fen die Eckpfosten (16,17,18,19) in eine Eckausnehmung (32,33) ein, in deren Bereich eine den Eckpfosten (16,17,­18,19) leitende Führungsausnehmung (12o) angeordnet ist. Die Führungsausnehmung (12o) spannt eine Ebene auf, die im wesentlichen in lotrechter Richtung und schräg zur Längs­achse (92) des Behälters angeordnet ist. Im Bereich der Eckpfosten (16,17,18,19) ist ein Leitprofil (121) angeord­net, das die Führungsausnehmung (12o) beaufschlagt. Im Bereich der Seitenwandungen (22,23) ist ein den Eckpfosten (16,17,18,19) führender Leitsteg (122) angeordnet. Der Leit­steg (122) erstreckt sich im wesentlichen in lotrechter Richtung und parallel zur Längsachse (92).

    [0039] Zur Gewährleistung einer sicheren Führung der Rollen (1o,11) ist im Bereich der Grundplatte (1) ein Längssteg (125) angeordnet. Zur Entlastung der Rollen (1o,11) in ihrer Ruhe­stellung ist darüber hinaus eine Entlastungsvorrichtung (126) vorgesehen, die im wesentlichen als ein Aufnahmeraum (128) ausgebildet ist, in den die Rollen (1o,11) über eine absenkbare Ebene (127) geleitet werden. Im Bereich des Auf­nahmeraumes (128) kann eine Rollenverstellung (143) ange­ordnet sein, die in Richtung der Längsachse (92) des Be­hälters verschieblich gelagert ist. Die Rollenverstellung (143) weist eine schräg zur Horizontalen verlaufende Auf­lagefläche auf, die mit der Haube (6) verbundene Rollen bei einer entsprechenden Längsbewegung der Rollenverstellung an­hebt bzw. bei einer Arretierungsposition ein Absenken der Rollen ermöglicht.

    [0040] Die in lotrechter Richtung unterhalb der Grundplatte (1) angeordneten Führungsrollen (94) können in einer Schiene (129) geführt sein. Im Bereich der Eckpfosten (16,17,18,19) kann darüber hinaus ein die Rollen (1o,11) leitender Längs­steg (13o) vorgesehen sein, der sich im wesentlichen in einem verschwenkten Zustand der Eckpfosten (16,17,18,19) in Richtung des Längssteges (125) erstreckt.

    [0041] Die Verriegelung (138) der Grundplatte (1) mit der Haube (4) kann als Zentralverriegelung (138) ausgebildet sein, die Sperr­bolzen (139) aufweist, die über Zentralgestänge (14o) mit den die Zentralverriegelung (138) betätigenden Eck­ pfosten (16,17,18,19) verbunden sind. Es ist aber auch mög­lich, eine manuelle Betätigung der Zentralverriegelung (138) vorzusehen. Bei einer Betätigung der Zentralverriegelung (138) mit Hilfe der Eckpfosten (16,17,18,19) sind vorzugs­weise Betätigungsbügel (141) vorgesehen, die in das Zentralgestänge (14o) einmünden und mit den Eckpfosten (16,17,18,19) verbunden sind. Die Verbindung der Betäti­gungsbügel (141) mit dem Zentralgestänge (14o) erfolgt dabei unterhalb der Stirnwandung (2,3).

    [0042] In speziellen Ausführungsformen ist es auch möglich, im Bereich des Behälters einen ihn lösbar an eine LKW-Verlade­vorrichtung ankoppelnden Ladeanschluß (142) vorzusehen.

    [0043] Bei einem als Container (1oo) ausgebildeten Behälter wird vor einem Be- oder Entladen des Innenraums (45) mit Ware (44) die Haube (4) zunächst entriegelt und dann angehoben. Anschließend werden die verschwenkbaren Stirnwandungen (2,3) bzw. die verschwenkbaren Eckpfosten (16,17,18,19) gegenüber der Grundplatte (1) verschwenkt. Die Haube (4) bzw. die Teilhauben (42,43) können dann geeignet verfahren und durch eine geeignete Positionierung der Haube (4) ein Zugang zu dem zu be- bzw. entladenden Teil des Innentaumes (45) ge­schaffen werden. Nach einem Abschluß des Ladevorganges wer­den nach einem Verschieben der Haube (4) die Stirnwandungen (2,3) bzw. die Eckpfosten (16,17,18,19) wieder in ihre Ruhe­position verschwenkt und die Rollen (1o,11) abgesenkt. Nach einem Absenken der Haube (4) greifen die Teile der im Be­reich der Stirnwandungen (2,3) und der Grundplatte (1) einerseits und der Haube (4) andererseits vorgesehenen Teile der Labyrinthdichtungen (71) ineinander und gewährleisten eine sichere Abdichtung des Innenraumes (45) gegen eindrin­genden Staub und Feuchtigkeit sowie eine Verriegelung der Eckpfosten (18,19) und der Haube (4) gegenüber der Grund­platte (1).


    Ansprüche

    1. Behälter, der eine Grundplatte, zwei Stirnwandungen und eine Haube aufweist, die im Bereich der Grundplatte geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) als starres Teil ausgebildet und gegenüber der Grundplatte (1) positio­nierbar gelagert ist.
     
    2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) mindestens in Richtung einer Längsachse (92) der Grundplatte (1) relativ zu dieser verschieblich gelagert ist.
     
    3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) eine in Längsrichtung der Grundplatte (1) verlaufenden Lagerung aufweist, die an mindestens einer Stelle ihrer Längenerstreckung einen Freiheitsgrad in einer senkrecht zur Längsrichtung verlaufenden lotrechten Richtung aufweist.
     
    4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Stirnwandungen (2, 3) als feste Stirnwandung (3) mit der Haube (4) fest und mit der Grundplatte (1) lösbar verbunden ist.
     
    5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Haube (4) fest verbundene Stirnwandung (3) mit einer Dichtung (71) gegenüber der Grundplatte (1) abge­dichtet ist.
     
    6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (71) entlang einer die feste Stirnwandung (3) gegenüber der Grundplatte (1) begrenzenden unteren Begrenzung (8, 9) vorgesehen ist.
     
    7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) aus einem Dach (5) und zwei einander parallel verlaufenden Seitenwandungen (6, 7) besteht, die mit ihren der Grundplatte (1) zugewandten unteren Begren­zungen (8, 9) auf dieser geführt sind.
     
    8. Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Stirnwandung (3) eine der unteren Begrenzung (8, 9) gegenüber verlaufende Deckenkante, die mit einem die Haube (4) gegenüber der Grundplatte (1) abschließenden Dach (5) fest verbunden ist, sowie zwei einander parallel vom Dach (5) zur Grundplatte (1) verlaufende Seitenkanten (12) aufweist, von denen jeweils eine an je einer Seitenwandung (6, 7) befestigt ist und die Seitenkanten (12) von jeweils einem Eckpfosten (l6, l7, l8, l9) gebildet werden, der kraftübertragend mit der Grundplatte (1) verbunden ist.
     
    9. Behälter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Eckpfosten (16,17,18,19) mindestens bereichsweise verschwenkbar mit der Grundplatte (1) ver­bunden sind.
     
    1o. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Eckpfosten (18, 19) mit einem Schwenkge­lenk (28, 29) in der Grundplatte (1) gelagert ist.
     
    11. Behälter nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder der Eckpfosten (16,17,18,19) in seinem von der Stirnwandung (2, 3) abgeklappten Positionierung als eine die untere Begrenzung (8, 9) der Haube (4) führende Führung ausgebildet ist.
     
    12. Behälter nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder verschwenkbare Eckpfosten (18,19) in jeweils einer Eckausnehmung (32, 33) der Stirnwandung (3) steht und der Querschnitt der Eckausnehmung (32, 33) dem eines Eckpfostens (18, 19) entspricht.
     
    13. Behälter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichent, daß die Haube (4) einen Querschnitt aufweist, der größer ist als derjenige, der mit der Grundplatte (1) fest verbundenen Stirnwand (2), von der die Einheit aus Eckpfosten (18, 19) und einen Querriegel (40) abgeklappt ist.
     
    14. Behälter nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Begrenzungen (8, 9) Rollen (10, 11) um Achsen drehbar gelagert sind, die quer zur Längsrichtung der unteren Begrenzung (8, 9) verlaufen, und daß die Rollen (10, 11) auf den in ihrer verschwenkten Lage befindlichen Eck­pfosten (18,19) sowie im Bereich der Grundplatte (1) geführt sind.
     
    15. Behälter nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeich­net, daß die Rollen (10, 11) an Enden von Schwenkarmen dreh­ bar gelagert sind, die in ihrem verschwenkten Zustand mit ihren Enden oberhalb der verschwenkten Eckpfosten (18, 19) verlaufen.
     
    16. Behälter nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeich­net, daß jeder verschwenkbare Eckpfosten (18, 19) mit einem Kraftausgleich versehen ist.
     
    17. Behälter nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Stirnwand (2, 3) mit einem ihm zugewandten Teil (42,43) der Haube (4) fest verbunden ist und jeder Teil (42,43) der Haube (4) in eine dem jeweils anderen Teil entgegengesetzte Richtung verschieblich angeordnet ist.
     
    18. Behälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils einer Stirnwand (2,3) zugeordneten Teile (42,43) der Haube (4) im Bereich einer Dichtung (85) aufein­ander stoßen.
     
    19. Behälter nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ankupplung eines Hebezeuges vorgesehene Kranösen an der Haube (4) befestigt sind.
     
    2o. Behälter nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die die Haube (4) beim Verschieben tragenden Rollen (10, 11) im verriegelten Zustand in Vertiefungen (83) ruhen, die im Verlaufe der Führungsrillen (38, 39) vorgesehen sind.
     
    21. Behälter nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vertiefungen (83) und der Führungsrille (38, 39) eine die Rollen (10, 11) aus der Vertiefung (83) anhe­bende schiefe Ebene vorgesehen ist.
     
    22. Behälter nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) im entriegelten Zustand mit ihren Rollen (10, 11) auf einer auf der unteren Begrenzung (8, 9) und auf den Eckpfosten (18, 19) vorgesehenen Schiene (79) geführt ist.
     
    23. Behälter nach Anspruch 2o bis 22, dadurch gekennzeich­net, daß die Eckpfosten (18, 19) als Hebel zum Anheben der die Haube (4) tragenden Rollen (1o,11) ausgebildet sind.
     
    24. Behälter nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckpfosten (18, 19) als Hebel zum Entriegeln der Haube (4) aus ihrer im Bereich der unteren Begrenzungen (8, 9) vorgesehenen Verriegelung ausgebildet sind.
     
    26. Behälter nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (10, 11) in Lagern gelagert sind, die an der unteren Begrenzung (8, 9) der Seitenwandungen (2, 3) ange­bracht sind.
     
    26. Behälter nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Riegel (86) zum Verriegeln mindestens eines klappbaren Eckpfostens (18, 19) vorgesehen ist.
     
    27. Behälter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stirnwandungen (2,3) verschwenkbar mit der Grundplatte (1) verbunden ist.
     
    28. Behälter nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß er als Teil eines Lastkraftwagens (93) ausgebildet ist.
     
    29. Behälter nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (1o,11) im Bereich der Eckpfosten (18,19) gelagert sind.
     
    30. Behälter nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen (1o,11) mit einer sie gemeinsam verstel­lenden Zentralsteuerung verbunden sind.
     
    31. Behälter nach Anspruch 1 bis 3o, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer in lotrechter Richtung nach unten ausgerichteten Begrenzung der Grundplatte (1) mindestens eine Führungsrolle (94) angeordnet ist, die im Bereich eines Halterungssteges (95) gelagert ist, der in die Haube (4) einmündet.
     
    32. Behälter nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Grundplatte (1) mindestens eine die Haube (4) leitende Führungsschiene (96) angeordnet ist.
     
    33. Behälter nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Führerkabine (97) mindestens eine die Haube (4) leitende Führungsschiene (98) angeordnet ist.
     
    34. Behälter nach Anspruch 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Eckpfosten (16,17,18,19) in eine Eckausnehmung (32,33) eingreift, in deren Bereich eine den Eckpfosten (16,17,18,19) leitende Führungsausnehmung (12o) angeordnet ist.
     
    35. Behälter nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Grundplatte (1) eine mindestens eine der Rollen (1o,11) in einer Ruhestellung aufnehmende Ent­lastungsvorrichtung (126) angeordnet ist.
     
    36. Behälter nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung (126) als in einen Aufnahmeraum (128) absenkbare Ebene ausgebildet ist.
     
    37. Behälter nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens einer der Pfosten (16,17,18,19) eine die Auslenkung der Pfosten (16,17,18,19) begrenzende Schwenkwinkelbegrenzung (134) angeordnet ist.
     
    38. Behälter nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Grundplatte (1) eine die Haube (4) mit der Grundplatte (1) verbindende Zentralverriegelung (138) angeordnet ist.
     
    39. Behälter nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (4) mindestens bereichsweise als von der Grundplatte (1) abhebbare Haube (4) ausgebildet ist.
     
    4o. Behälter nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß er einen ihn lösbar an eine LKW-Verladevorrichtung an­koppelnden Ladeanschluß (142) aufweist.
     
    41. Behälter nach Anspruch 1 bis 4o, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der den verschwenkbaren Eckpfosten (16,17,18,19) zugewandten Begrenzungen der Haube (4) mindestens ein die Eckpfosten (16,17,18,19) in einem abgesenkten Zustand der Haube (4) mit dieser verbindender Riegel (86) angeordnet ist.
     




    Zeichnung