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EP 0 319 678 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.06.1989 Patentblatt 1989/24 |
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Anmeldetag: 15.10.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E04H 3/06 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB LI NL |
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Priorität: |
26.11.1987 DE 8715657 U
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Anmelder: IKON AKTIENGESELLSCHAFT Präzisionstechnik |
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D-14167 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- Krühn, Jürgen
D-1000 Berlin 45 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Türschild für Knauf- oder Drückerbefestigung |
(57) Die Erfindung betrifft ein Türschild für Knauf- oder Drückerbefestigung. Um die Einsazt-
und Anwendungsmöglichkeiten zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß sich jeweils diametral
gegenüberliegend, am Umfang einer kreisförmiger Bohrung (4) angrenzende Bohrungen
(5) im Türschild vorgesehen sind, durch die der Knauf (1) mittels Schrauben (7) am
Türschild befestigbar ist.
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[0001] Die Neuerung betrifft ein Türschild für Knauf- oder Drückerbefestigung mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Übliche Knaufbefestigungen werden häufig zusammen mit einer zentralen Gewindehülse,
wie sie in Abbilding 7 mit 12 bezeichnet ist, zur drehbaren Befestigung des zur Schloßbetätigung
erforderlichen Vierkantstiftes verwendet. Der Knauf wird dabei genietet (Abbildung
6) oder gleichzeitig mit der Gewindehülse befestigt. Im ersten Fall ist der Knauf
nicht umwechselbar oder austauschbar und im zweiten Fall führt eine unzureichende
Befestigung aufgrund der gerade möglicherweise nicht vorhandenen passenden Anschraubwerkzeuge
oft zu losen Knäufen und Wechselstiften. Außerdem ist die Gewindehülse relativ aufwendig
herzustellen. Schließlich ist von Nachteil, daß beim Einsatz von Drückern, wie sich
aus der Figur 8 ergibt, ein anders gestaltetes Türschild notwendig ist.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschild zu schaffen, daß einerseits
ein Austauschen von Knäufen ermöglicht, bei dem asymetrische Knäufe einfach montiert,
und zwar rechts oder links oder mittig, werden können und daß darüber hinaus eine
stabile und verdrehfeste Befestigung der Knäufe durch Formschluß und Festschrauben
mittels Standardschrauben möglich wird. Schließlich soll dieses Türschild sowohl für
Drücker als auch für Knäufe verwendbar sein.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs
1.
[0005] Vorzugsweise Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
[0006] Die Neuerung soll anhand der Zeichnungen erläutert werden, wobei die Figur 1 eine
perspektivische Darstellung des Türschildes mit einem Knauf bzw. einem Drücker zeigt,
Figur 2 die Ausbildung des Durchbruches, Figur 3 bis 5 Anbringung symmetrischer Knäufe
und die Figuren 6 bis 8 Knäufe bzw. Drücker in Herkömmlicher Anordnung zeigen.
[0007] Wie sich aus der Abbildung 1 ergibt, weist das Türschild einen Durchbruch auf, dessen
mittlerer Teil 4 kreisförmig ist und bei dem diametral gegenüberliegend an diesen
kreisförmigen Durchbruch angrenzende Bohrungen 5 vorgesehen sind, die zur Aufnahme
von Schrauben 7 dienen, mit denen der Knauf 1 am Türschild anschraubbar ist, wobei
hier zu den Schrauben 7 gehörige Gewinde 6 im Knauf vorgesehen sind. Diesem Durchbruch
angepaßt, ist eine Scheibe 3, die aus der Figur 1 ersichtlich ist, wobei diese Scheibe
eine mittlere öffnung aufweist, durch die der Vierkantstift 2 hindurchgesteckt werden
kann und gegen Herausziehen durch einen Sicherungsring gesichert ist. Wird diese Scheibe
3 mittels der Schrauben 7 mit dem Türschild bzw. dem Knauf verbunden, so ist eine
formschlüssige Verdrehsicherung des Knaufes bei gleichzeitiger Drehbarkeit des Vierkantstiftes
gewährleistet. Auf dem Knauf 1 können gegebenenfalls Noppen 8 vorgesehen sein, welche
einen Formschluß mit den nicht durch Befestigungsschrauben 7 belegten Bohrungen 5
bilden und außerdem kann der Absatz 9 zur zusätzlichen Orientierung bei der Montage
des Knaufes vorgesehen sein.
[0008] Wie sich aus den Figuren 3 bis 5 ergibt, ermöglicht diese Ausbildung des Türschildes
in Verbindung mit dem besonders gestalteten Durchbruch bei einem einzigen Türschild
eine wahlweise Montage des Knaufes rechts (Abbildung 3), mittig (Abbildung 4) oder
links (Abbildung 5) durch den Benutzer, ohne daß in diesem Fall z.B. werksseitige
Bevorratung von drei verschiedenen Schilden notwendig ist. Aus der Figur 1 ergibt
sich gleichzeitig, daß anstelle des Knaufes auch der Drücker einsetzbar ist, wobei
hier eine übliche Drückerführung 14 statt des Knaufes in den Durchbruch 4 eingeschoben
wird, so daß hierdurch ein Drückerlager gebildet wird.
1. Türschild für Knauf- oder Drückerbefestigung mit einem zur Schildaußenseite abgesetzten,
kreisförmigen Durchbruch zur Durchführung des mit dem Vierkantstift zu verbindenden
Drükkers und zur Aufnahme der Drückerführung bzw. Befestigung für den Knauf von der
Schildinnenseite her, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils diametral gegenüberliegend, am den Umfang der kreisförmigen Bohrung
(4) angrenzende Bohrungen (5) im Türschild vorgesehen sind, durch die der Knauf (1)
mittels Schrauben (7), die in Gewinde (6) des Knaufes (1) eindrehbar sind, am Türschild
befestigbar ist.
2. Türschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier um 90° um den Durchbruch versetzt angeordnete Bohrungen (5) vorgesehen sind.
3. Türschild nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchbruch eine in ihrer Kontur diesem angepaßte Scheibe (3) einsetzbar
ist, die Bohrungen für die Schrauben (7) zur Kraufbefestigung aufweist und die eine
zentrale Bohrung zur Aufnahme des Gewindes des Vierkantstiftes (2) besitzt und wobei
der Vierkantstift (2) mit dieser Schiebe (3) gegen axiales Herausziehen gesichert
verbindbar ist